Nur durch das Interesse der Migrantin Wenger konnte der letzte heilige Hain der Yoruba, der nach den Wirren der Kolonialzeit und Missionierung noch übrigblieb, erhalten werden. Gemeinsam mit lokalen Künstlern installierte Susanne Wenger in diesem letzten Rest an Primärwald riesig-dimensionierte Betonskulpturen, die Bezug auf die Mythologie des Yoruba-Volkes nehmen. Dort wird die Stadtgöttin Oshun, eine Flussgottheit, verehrt. Zeit ihres Lebens kämpfte Wenger für den Erhalt der Traditionen und eine Stärkung des Bewusstseins für die lokale Geschichte, gegen sämtliche wirtschaftliche, politische und religiöse Interessen, die das postkoloniale Leben in Nigeria dominieren und mit alten Traditionen brechen.