WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde...

30
FACH- UND MITTEILUNGSHEFT AUGUST 2015 Nr. 248 / 64. Jahrgang IN DIESER AUSGABE - Rückblick Jahrestag - Aus den Kirchenkreisen - Umweltschutz auf kirchlichem Gelände - Lehrgangstermine - Neues aus der Karteiführung UG UGUST 2015 WESTFALEN-LIPPE in 111. Jahrestag in Paderborn

Transcript of WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde...

Page 1: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 1 –

Küster in Westfalen-Lippe

FACH- UND M

ITTEIL

UNGSHEFT AUGUST 2

015

Nr. 248 /

64. Jah

rgan

g

IN DIESER AUSGABE

- Rückblick Jahrestag- Aus den Kirchenkreisen- Umweltschutz auf kirchlichem Gelände- Lehrgangstermine- Neues aus der Karteiführung

UGUGUST 2015

WESTFALEN-LIPPE

in

111. Jahrestag in Paderborn

Page 2: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 2 –

Küster in Westfalen-Lippe Inhaltsverzeichnis

Andacht: Pfarrer Björn Corzilius, Höxter ..................................................................... 3

111. Jahrestag: Bericht ...................................................................................................... 4

Aus dem Vorstand: Verabschiedung Olaf Abraham ................................................................... 8

111. Jahrestag: Zeitungsbericht Paderborn ......................................................................... 9

111. Jahrestag: Kommentar: Werner Hassenpflug.............................................................. 10

Einladung: Lehrgangstermine 2015/16 ...................................................................... 11

Einladung: 2. Rüstzeit .............................................................................................. 12

Aus dem Arbeitsrecht: Urlaubsgeld ............................................................................................ 14

Karteiführung: Johannes Künzel stellt sich vor ................................................................. 15

Aus der Seminararbeit der VBG: Arbeitsschutz mit Relax-Einlage ................................................................ 16

Aus den Kirchenkreisen: Zeitungsbericht „Der Letzte macht das Licht an“ ...................................... 20

Aus den Kirchenkreisen: Küstertreffen in Siegen ............................................................................ 22

Umweltschutz: Unkrautbekämpfung auf Pfaden und Wegen........................................... 24

Gedicht: Sommerabend im August ......................................................................... 26

Pressemitteilung: Asylrecht ................................................................................................. 27

Geburtstage: August - November ................................................................................. 28

Gratulationen: Dienstjubiläum / Mitgliedschaft / Neuaufnahmen ..................................... 29

Verstorben: Juli 2015 ................................................................................................. 29

Vorstandsadressen: ............................................................................................................... 30

Page 3: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 3 –

Küster in Westfalen-LippeAndacht

ein Hauch von Dolce Vita liegt in der Luft über un-serer Altstadt am Weserufer. Zwischen dem Weltkul-turerbe in Corvey und der Kilianikirche im Herzen Höxters ist der Sommer eingezogen. Die Straßen-cafés laden ein zur Rast, die Uferpromenade zum Flanieren, die offenen Kirchen zur Einkehr. Mit den Touristen und Pilgern, den Radlern und Campern macht sich Urlaubsstimmung in der Stadt breit. Sie ist eine ganz besondere Zeit im Jahr, die Sommer- und Ferienzeit, die Zeit der sauren Gurken und des süßen Lebens. Sie bildet eine Zäsur im Jahreskreis. Es scheint, als ticken die Uhren ein wenig langsamer. Im Stundenschlag der Kirchtürme schwingt Muße mit. Und ich verweile einen Au-genblick länger am Leuchter mit den entzündeten Kerzen auf dem Weg zur Sakristei.Manches liegt schon hinter uns im Kirchen- und im Kalender-jahr. Ich schaue zurück. Auf die Schnellstraße zwischen Epipha-nias und Pfingsten zum Beispiel. Wie viel ist es doch, dass wir gemeinsam erlebt und bewegt haben, mit dem wir uns und andere begeistern konnten. Klar, manches ist liegen geblieben, manches ist offen und uner-ledigt. Und wir haben ja auch noch so einiges vor: Silber- und Goldkonfirmationen, Erntedank und übermorgen ist Advent. Zuvor noch ein Gemeinde-fest, diesmal zum Welttag des Kindes im September vielleicht, an dem wir den 25. Geburtstag der Kon-vention über die Kinderrechte feiern. Und so schiebt sich unter den Rückblick auf die erste Jahreshälfte schon der Blick auf das, was auf uns wartet. Schnell liegen wieder Planskizzen und To-Do-Listen obenauf. Die Zeit wird bald wieder ihre volle Fahrt aufneh-

men, ahne ich.Jetzt aber nimm sie dir, so kommt mir die Stimme des Predigers in den Sinn, bevor es weitergeht. Und lass sie dir schenken: eine Hand voll Ruhe. Denn eine Hand voll Ruhe ist wertvoller als beide Fäuste voll Mühe (Pred 4,6). Es ist nicht die Pause zwischen zwei Terminen, was der Prediger meint, auch nicht der Kurzurlaub am Strand oder der Tapetenwechsel

in den Bergen. Die Ruhe, von der er spricht, ist Aus-Zeit, die mich zu mir selber führt und auf das Wesentliche konzentriert: Augenblicke außerhalb der Zeit mitten im Alltag. Solche Ruhe erinnert an die Muße Gottes am siebten Schöpfungstag, an dem er seine Arbeit gut sein ließ, und die voraus weist auf die Ruhe des Lebens am Ende der Zeit. Aus-Zeit mitten im Betrieb zwischen Pfingsten und Advent, zwischen Kirchentür und Sakris-tei. Sie erinnert uns an die alte Wahrheit, dass wir es sind, die vorbereiten, aber Gott es ist, der vollendet, dass in unseren guten

Plänen schon die Wurzel des Gelingens liegt, weil Gott es längst so beschlossen hat. Und diese Aus-Zeit-Ruhe, sie will uns etwas schenken: Gelassenheit.Gewiss, es gibt alle Hände voll zu tun, das wusste schon der weise Prediger. Jetzt aber lasse ich sie mir füllen, mit einer Hand voll Ruhe, um bald wieder aus dem Vollen zu schöpfen. Solche Momente in Ihren Kirchen und Gemeinde, im Betrieb und im Urlaub, die wünsche ich Ihnen. Und einen Hauch von Dolce Vita. Denn es lässt die Süße des Lebens spüren, dass Gott schuf und vollendet und dass er segnet.

Pfarrer Björn CorziliusEvangelische Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter

Eine Hand voll Ruhe und ein Hauch Dolce Vita

Liebe Leserinnen und Leser

Page 4: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 4 –

Küster in Westfalen-Lippe 111. Jahrestag

Bei schönem Vorsommerwetter machten sich 80 Küsterinnen und Küster zum 111. Jahrestag nach Paderborn auf den Weg. Am Gemeindehaus der Ab-dinghofkirche wurden wir schon von unserem Kolle-gen Frank Schubert und Gemeindepfarrer Dr. Eckard Düker freundlich in Empfang genommen.Beim Begrüßungskaffee konnte ich oft ein frohes „Hallo, schön dass Du da bist“ hören, das spricht für sich, der Jahrestag ist eben etwas Besonderes.

Der Abendmahlsgottesdienst in der Abdinghofkirche wurde von Herrn Dr. Düker, der Superintendentin Anke Schröder, Organist Artur M. Jurczyk, der Mit-wirkung des Frauenchores und einigen Paderbornern Küsterinnen gestaltet. Zu unserer Überraschung er-lebten wir, dass Frank Schubert seinen Küsterdienst in einem eigens angefertigten Küstertalar verrichte-te. Seiner Meinung nach wird durch diese Dienst-kleidung die Zugehörigkeit zum kirchlichen Dienst

deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Meinungen darüber sind unterschiedlich zu hören gewesen, von: „finde ich prima“ bis „kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Wie auch immer, bei Frank Schubert in der Abdinghofkirche in Paderborn sieht es für mich einfach passend aus.

Der Jahrestag stand unter der Losung Philipper 2,11„Alle Zungen sollen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“Olaf Abraham eröffnete die Hauptversammlung und begrüßte die Gäste:Herr Dr. Düker, Frau Schröder, Ehrenmitglied Werner Hassenpflug und die Presse der Stadt Paderborn.Nicht anwesend aber entschuldigt waren:Vertreter der Rheinischen Kirche, Vertreter der Stadt Paderborn und Dr. Beese Dezernent der Landeskir-che.

Bericht zum Jahrestag

Page 5: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 5 –

Küster in Westfalen-Lippe111. Jahrestag

Olaf las die schriftlich mitgebrachten Grußworte von Herrn Dr. Beese vor, der der Versammlunggute Beratung und Ergebnisse wünschte. Frau Schrö-der betonte in ihren Grußworten den Wert des Küs-terdienstes und der Dienstgemeinschaft, trotz aller Veränderungen.Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn.

BekanntmachungOlaf bat um eine Gedenkminute für die Verstorbe-nen, anschließend wurden diejenigen namentlich genannt die 25 und 40 Jahre Mitglied in der KV sind. Die Kollekte im Gottesdienst erbrachte 176,37 € und kommt der Abdinghofgemeinde für soziale Zwecke zu gute. Die Mittagspause nutzten viele zum Austausch und Auffrischen von Kontakten, leider ist die Zeit im-mer viel zu kurz, und ein Abstecher in die Stadt sitzt da leider auch nicht drin.

Thema: Reformationsjubiläum 2017 öku-menisch betrachtet Olaf führte in die Lutherdekade mit historischen Eckdaten ein und stellte Herrn Prof. Dr. Wolfgang Thönissen, Leiter des Johann-Adam-Möhler-Instituts, vor. Prof. Dr. Wolfgang Thönissen referierte zunächst über sich und seine Arbeit und dann über die Ent-stehung der ökumenischen Entwicklung im Bistum Paderborn. Der Name Lorenz Jaeger dessen Eltern katholischer und evangelischer Herkunft waren, spielt hier eine große Rolle, er war von 1941 – 1974 Erzbischof, und seit 1965 Kardinal im Bistum Pa-derborn. Zur Erforschung der Konfessionsschranken gründete er 1957 das Johann-Adam-Möhler-Institut in Paderborn und leitete die ökumenische Kommissi-on der Deutschen Bischofskonferenz.

Drei Schritte vor und zwei Schritte zurückDass die ökumenische Entwicklung sich nur langsam

bewegt und hinter den Wünschen und Bedürfnissen der Gläubigen zurückbleibt, liegt auch daran, dass das eigene Profil auf beiden Seiten sehr wichtig ist. Jede Gruppe braucht zur Orientierung eine eigene Identität, hier muss es heißen: „Der Weg ist das Ziel“. Dr. Thönissen zeigte in sei-nen Ausführungen Wege auf, gemeinsam nach vorne zu blicken.

Nach der Kaffeepause gab es Bekanntmachun-gen aus dem Vorstand:

Folgende Personen scheiden aus dem Vorstand aus:Olaf Abraham 1. VorsitzenderDieter Fitzner RüstzeitleiterRoswitha Flüß KarteiführungDietmar Bosse Beisitzer

Die freigewordenen Ämter werden von folgenden Personen besetzt:Bettina Fischbach RüstzeitleitungJohannes Künzel KarteiführungCarsten Hess Beisitzer1.Vors. vakant

Alle anderen Ämter bleiben unverändert.

Antje Baumkamps stellte den Haushaltsplan vor, die Kasse wurde von Karl-Heiz Knauer geprüft und nach seinem ergänzenden Bericht wurde Entlastung erteilt.Die Kollekte aus der Versammlung erbrachte für den Verband 254,20 €

Olaf stellte seinen Bericht vor und zog dabei immer wieder Vergleiche zu einem Fußballverein und der Küstertätigkeit. Die Dienstgemeinschaft (Mann-schaft) in der Gemeinde mit ihren Aufgaben ist auf ein zuverlässiges Zusammenspiel angewiesen, um gute Ergebnisse zu erreichen.Olaf nahm Bezug auf die Veränderung im Vorstand und sein Ausscheiden, er bat auch um Verständnis

Page 6: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 6 –

Küster in Westfalen-Lippe 111. Jahrestag

für manches was nicht immer reibungslos läuft. Vie-les ist im Umbruch, das bringt gewohnte Strukturen auch durcheinander. Er erläuterte noch die Ämter-verteilung und dass die Lehrgänge und Rüstzeiten weiterhin angeboten werden.Ein Bericht aus dem Arbeitsrecht zum Thema Arbeits-zeitwertekatalog, Tarifrecht und Mindestlohn von Klaus Riedel (der aus terminlichen Gründen nicht anwesend war) wurde von Olaf vorgelesen.Er vermittelte auch einen Überblick aus der Kartei-führung was den Mitgliederstand betrifft und zog einen Vergleich von vor 10 Jahren, sein Appell nach Mitgliederwerbung war deutlich. Er zeigte die Wich-tigkeit der Vertrauensküster als Kontaktpersonen in den Kirchenkreisen auf, was auch für die Vorstands-arbeit von Bedeutung ist. Die Personalplanung in den Kirchenkreisen lag Olaf in den letzten Jahren besonders am Herzen, auch hier war zu hören, dass der Küsterdienst sei-ne zentrale Aufgabe im Gottesdienst hat, wozu eine

Page 7: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 7 –

Küster in Westfalen-Lippe111. Jahrestag

entsprechende Schulung und Fortbildung notwendig ist. Und nicht zuletzt sprach er sich für mehr Enga-gement in der Mitarbeit im Vorstand aus, er hat über die Jahre viel gelernt und sich auch gerne für die Verbandsarbeit eingesetzt. Ehrenmitglied Werner Hassenpflug mel-dete sich zu Wort und zeigte sich sehr besorgt um den Wert und Fortbestand des Küsterverbandes. Er machte deutlich wie wichtig Einsatz und Solidarität miteinander und füreinander ist, weil nur so der Ver-band stark bleiben und Ziele erreichen kann.

An dieser Stelle möchte ich natürlich auch erwäh-nen, dass Katja Fliege, 2. Vorsitzende, während der Versammlung Olaf verabschiedet hat. Sie bedankte sich bei Olaf für alle geleisteten Dienste in der Küs-tervereinigung. Dazu ein extra Text von Katja.

Gegen 17:00Uhr schloss die Versammlung mit ei-nem Gebet und den Segen Gottes.

Gabriele Dobratz

Page 8: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 8 –

Küster in Westfalen-Lippe Aus dem Vorstand

Lieber Olaf,30 Jahre Vorstandsarbeit in der Küstervereinigung, das ist eine lange Zeit. Verschiedene Ämter von Re-

daktion bis zum 1. Vorsitzenden hast du inne gehabt und mit viel Engagement ausgefüllt, dabei lag Dir,

eine Kirche mit Vielfalt und eine gute Personalplanung besonders am Herzen.

Zeitfenster

1986

Eintritt in die Küstervereinigung

1993

Die Wahl in den Vorstand für den Posten der Redaktion

1996

1. Vorsitzender bis 2003 (danach eine Auszeit bis 2007)

2007

1. Kassierer bis 2011

2011

1. Vorsitzender bis 2015

Nach dem Motto „Alles hat seine Zeit“ hast Du Dich nun entschlossen, die Vorstandsarbeit zu verlassen.

Veränderungen am Arbeitsplatzt, aber auch gesundheitliche Gründe führten zu

dieser Entscheidung, dies müssen wir akzeptieren, doch der Küstervereinigung bleibst du ja erhalten.

Für Deinen Einsatz in so langer Zeit in vielen Gremien und Ausschüssen, in denen Du vieles ins Rollen

gebracht hast, möchte ich mich im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder ganz herzlich bedanken.

Auch ich persönlich möchte Dir danken, dass Du mich in recht kurzer Zeit in die Vorstandsarbeit einge-

führt hast und ich hoffe natürlich, dass ich mich bei aufkommenden Fragen weiter an Dich wenden kann.

Lieber Olaf,da die Vorstandsarbeit den Einsatz von Freizeit kostet, müssen die Partner hin und wieder auch auf

gemeinsame Zeit verzichten. Aus diesem Grunde hat der Vorstand sich für Dich und Deine Frau etwas

ausgedacht. Auf einer Fahrt nach Bielefeld sagtest Du, ich zitiere:

„So ein Krimidinner, das wäre auch mal was“, und so fiel die Entscheidung zu diesem nicht

alltäglichen Geschenk, ein Gutschein für ein Krimidinner zu zweit.

Der Vorstand wünscht Dir und Deiner Frau alles Gute und für Eure Zukunft Gottes Segen und natürlich

noch lange Freude und Zufriedenheit in Deinem Küsteralltag.

Katja Fliege

2. Vorsitzende

Page 9: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 9 –

Küster in Westfalen-LippeZeitungsbericht 111. Jahrestag

Der 111. Küsterjahrestag der Evangelischen Küster-vereinigung Westfalen-Lippe hat in Paderborn statt-gefunden. An der Versammlung des Berufsverbandes nahmen über 80 Mitglieder teil.„Küsterdienst muss auch in Zukunft Qualität ha-ben“, betonte der 1. Vorsitzende Olaf Abraham. Es sei wichtig, dass die Tätigkeit der Küsterinnen und Küster eng verbunden bleibe mit dem Gottesdienst, sagte Abraham: „Wir tragen zusammen mit den Pfarrern und Presbytern den Gottesdienst.“ Die Ver-einigung setze sich weiter dafür ein, dass der Küster-dienst Anerkennung und Wertschätzung bekomme, so der Vorsitzende mit Blick auf die Reduzierung von Küsterstellen in den letzten Jahren.Man spüre sehr deutlich, wo Küster am Werk seien, die ihre Kirche liebten. Es ginge um eine einladende, gastfreundliche Atmosphäre, sagte die Superinten-dentin des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, Anke Schröder. „Das ist eine Spannung, die wir aushalten müssen. Wir wissen, wie wichtig diese Aufgabe ist und müssen auch an dieser Stelle Einsparungen vornehmen.“ Küsterinnen und Küster seien oft die ersten An-sprechpartner bei Gottesdiens-ten oder Amtshandlungen, hob auch Abdinghof-Pfarrer Dr. Eck-hard Düker die Bedeutung des Dienstes hervor.Turnusgemäß standen Wah-len zu einigen Vorstands-posten auf der Tagesord-nung. Da der bisherige 1. Vorsitzende Olaf Abraham sein Amt aus beruflichen Grün-den nicht weiter ausüben kann, wird die Vereinigung zunächst von der 2. Vorsitzenden Katja Fliege geleitet, bis die Nachfol-ge geklärt ist. In den Vorstand gewählt bzw. wiedergewählt

wurden Johannes Künzel aus Bielefeld (Mitglieder-kartei und 2. Kassierer), Bettina Fischbach aus Sie-gen (Rüstzeitarbeit), Ulrich Tonnat aus Kalletal (Lehr-gangsleiter) und Kirsten Mühlenstedt aus Wilnsdorf (Schriftführung).Begonnen hatte der Küsterjahrestag mit einem Got-tesdienst in der Paderborner Abdinghofkirche. Ihn gestalteten Superintendentin Anke Schröder (Pre-digt) und Abdinghof-Pfarrer Dr. Eckhard Düker (Li-turgie). Thematischer Schwerpunkt der Versammlung war das Reformationsjubiläum in zwei Jahren. Dazu hielt Prof. Dr. Wolfgang Thönissen, leitender Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik im Erzbistum Paderborn, einen Vortrag mit dem Ti-tel „Das Reformationsjubiläum 2017 ökumenisch betrachtet“, an den sich eine Aussprache anschloss. Die Evangelische Küstervereinigung Westfalen-Lippe hat aktuell 417 Mitglieder, 134 davon sind Ruhe-ständler. Paderborn (ekp).

„Küsterdienst muss auch in Zukunft Qualität haben“111. Küsterjahrestag Westfalen-Lippe in Paderborn

Beim Küsterjahrestag am Abdinghof: Vorsitzender Olaf Abraham (v. l.), Jürgen Krause, Katja Fliege, Ulrich Tonnat, Gabriele Dobratz, (alle Vorstand), Frank Schubert (Küster am Abdinghof), Bettina Fischbach (Vorstand), Superintendentin Anke Schröder, Antje Baumkamp (Vorstand) und Abdinghof-Pfarrer Dr. Eckhard Düker. Foto: EKP/Oliver Claes

Page 10: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 10 –

Küster in Westfalen-Lippe Kommentar zum Jahrestag

Ja, ich war zum 111. Jahrestag 2015 in Paderborn.Wo waren Sie? Wo warst Du?

Vor 25 Jahren (1990) war der Jahrestag schon ein-mal in Paderborn mit 323 Teilnehmern, 2015 mit ca 80, da ist die Frage erlaubt, was mit den Mitgliedern los ist. Sicherlich hat sich in den Jahren manches ver-ändert, aber wo ist das Gefühl der Zusammengehö-rigkeit geblieben?53 Jahre bin ich Mitglied und davon 17 Jahre als 1. Vorsitzender, aber die Küstervereinigung ist für mich immer noch wichtig. Gerade weil sich so vieles rasch verändert, sollten wir zusammenrücken und den Kontakt suchen mit denen, die den gleichen Dienst zu Ehre Gottes tun. Wir brauchen die Gemeinschaft und den Austausch miteinander. Dies gilt besonders auch für die Mitglieder in den Kirchenkreisen. Also: Aufstehen, einladen, mitmachen!

Eine Bitte: Schreibt an die Redaktion unseres Mitteilungsblat-tes doch mal einen Leserbrief, damit andere sehen was ihr zu manchen Dingen denkt. Wer macht den Anfang?

Ich musste mit diesen Zeilen loswerden, was mich bewegt.

Allen Mitgliedern eine gute Zeit und Gottes Geleit. Ihr / Euer Werner

Hassenpflug

Anmerkungen…

Page 11: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 11 –

Küster in Westfalen-LippeLehrgangstermine

Lehrgangstermine 2015 Mo. 19. – Mi. 21. Oktober „Ev. Kirche v. Westfalen, Ökumene, Sekten“ in Meinerzhagen / Haus Nordhelle - schon belegt -

Montag, den 23. November „Abschlusskolloquium“ im Landeskirchenamt Bielefeld

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Lehrgangstermine 2016

Mo. 29. Febr. - Mi. 02. März „Grundwissen Bibel“ in Schwerte / Haus Villigst

Mo. 27. Juni - Fr. 01. Juli „Berufsbild u. Dienstrecht“ Witten / Lukaszentrum

Mo. 24. - 26. Oktober „Gemeindemanagement“ Meinerzhagen / Haus Nordhelle

Anmeldung beim Amt für missionarische Dienste (AMD)in 44135 Dortmund, Olpe 35

Auskunft erteilt: Frau Natalie Griffin Tel: 0231 / 5409-60

Verantwortlich und Ansprechpartner ist: Pfarrer Stephan Zeipelt Tel. 0231 / 5409-69 E-Mail: [email protected].

Bei Fragen zu den Lehrgängen stehen wir von der Küstervereinigung Westfalen-Lippe selbstverständlich zur Verfügung.

Ulrich Tonnat, LehrgangsleiterTel: 05264 / 1645 Handy: 0176 / 41547527 E-Mail: [email protected]

Evangelische Küstervereinigung Westfalen – Lippe

Aus – und Fortbildungen

Page 12: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 12 –

Küster in Westfalen-Lippe Aus der Rüstzeit

Termin: Montag den 19. 10. 2015 – Freitag den 23. 10. 2015 Ort: Haus Nordhelle in 58540 Meinerzhagen-Valbert, Zum Koppenkopf 3 Leitung: Dieter Fitzner

Anmeldung bis: 02. 10. 2015

Programm der Rüstzeit

Montag, 19. 10. 2015 Anreise: bis 11.30 Uhr, anschließend Mittagessen Nachmittag: 15.00 Uhr Eröffnung der Rüstzeit, Vorstellungsrunde Arbeitsrecht: Moderation: Jürgen Krause Abend: 19.00 Uhr Wie geht es Euch? Moderation: Dieter Fitzner

Dienstag, 20. 10. 2015 Vormittag: 08.30 Uhr Überraschung Dieter FitznerNachmittag: 15.00 Uhr VBG Moderation: Uli Brass

Mittwoch, 21. 10. 2015 Vormittag: 09.00 Uhr Werksbesichtigung Burg Wächter Nachmittag: 15.00 Uhr Bibelarbeit AmD Abend: 19.00 Uhr Küsterordnung, Küster fragen Moderation: Dieter Fitzner

Donnerstag, 22. 10. 2015 Vormittag: 09.15 Uhr Bibelarbeit AmD 09.15 Uhr KzVK Zusatzrente Moderation: Herr Koch Wichtig: Rentenpapiere bitte mitbringen! Nachmittags: 15.00 Uhr Altarschmuck Blumengesteck Floristin: Sigelinde Kaul

Freitag, 23. 10. 2015 Vormittag: 09.15 Uhr Gottesdienst AmD anschließend Abschlussgespräch Moderation: Dieter Fitzner Abreise nach dem Mittagessen

Einladung zur 2. Rüstzeit 2015 für Küsterinnen und Küster sowie Hausmeisterinnen und Hausmeister

in Westfalen und Lippe

Page 13: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 13 –

Küster in Westfalen-LippeAus der Rüstzeit

hier bitte abtrennen

Anmeldung2. Rüstzeit vom 19. – 23. Oktober 2015 in Meinerzhagen-Valbert, Haus Nordhelle

Name: _____________________________________________________

Anschrift: _____________________________________________________

( ) ___________________________________

Kirchenkreis: ___________________________________________________

Ich benötige vegetarische Kost.Ich möchte ein Einzelzimmer.

__________________________________________ den ___________ 2015 Ort/Unterschrift Datum

Anmeldungen: Ev. Küstervereinigung Westfalen-LippeDieter Fitzner, Blütenweg 11, 44869 Bochum

Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt und sind schriftlich bis zum 02. 10. 2015 zu richten an:

Rüstzeit Beauftragter: Dieter Fitzner, Blütenweg 11, 44869 Bochum-Eppendorf, Tel. 02327/71446 E-Mail: [email protected]

Der Tagungsbeitrag von 96.00 € ist bis zum 10. 10. 2015 auf folgendes Konto zu überweisen: Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe, KD Bank Dortmund IBAN DE 57 35 06 01 90 21 03 88 50 38 (Absender und Telefon Nr. nicht vergessen).

Mit freundlichen Grüßen Dieter Fitzner

Die Anmeldung ist verbindlich! Bei Nichterscheinen oder Abmeldung später als 14 Tagen vor Rüstzeitbeginn kann der Tagungsbeitrag nicht zurückerstattet werden.

Page 14: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 14 –

Küster in Westfalen-Lippe Aus dem Arbeitsrecht

wird leider nicht wieder eingeführt! Trotzdem taucht ab Juli diesen Jahres auf der Gehaltsabrechnung ein um 2,4 % erhöhtes Grundgehalt auf, das im letzten Jahr so beschlossen wurde.Im August 2014 hatte die Schiedskommission wie-der einmal über Entgelterhöhungen zu entscheiden, die die Dienstnehmerseite so beantragt hatte, wie sie auch im öffentlichen Dienst erreicht wurden. Gleichzeitig lag ein Antrag der Dienstgeberseite zu weit geringeren Erhöhungen vor, bei denen gleich-zeitig die Dienstnehmer an den Kosten der zusätz-lichen kirchlichen Altersversorgung (KZVK) beteiligt werden sollten. Das Letztere lehnte die Schiedskom-mission ab, ließ im Gegenzug aber die Erhöhung erst 4 Monate später als bei den öffentlichen Kolleginnen

und Kollegen wirken.Dies hielt die kirchlichen und diakonischen Dienstgeber aber nicht davon ab, einige Monate später erneut eine Eigenbeteiligung der Dienstnehmer an der KZVK zu fordern. Nachdem die Mitglieder des vkm-rwl in der Arbeitsrechtlichen Kommission ihre Verwun-derung darüber zum Ausdruck gebracht hat-ten, dass damit ein kurz zuvor gefasster Be-schluss der Schiedskommission einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer geändert werden soll, beantragten sie, dann auch die Erhö-hung in 2015 zum 1. März einsetzen zu las-

sen, so wie sie es ursprünglich beantragt hatten. Die Dienstgeberseite hat zu ihrem Antrag die Schieds-kommission angerufen, nachdem sie zweimal keine Mehrheit dafür gefunden hatSollte die Arbeitsrechtliche Schiedskommission sich der Argumentation der Dienstnehmerseite anschlie-ßen, könnte sich der Betrag sogar um 0,3 % erhö-hen, wenn sie Eigenbeteiligung – wie in der letzten Entgeltrunde vereinbart – zum 31. Mai ausläuft und nicht verlängert wird.

Damit kann man sicher keine großen Investitionen bestreiten, aber vielleicht doch einmal eine beschei-dene Reise in die nähere Umgebung planen.

Urlaubsgeld

Entgelt-gruppe Grundentgelt Entwicklungsstufen

6 2.235,78 2.467,40 2.585,57 2.697,84 2.774,66 2.851,475 2.145,97 2.366,97 2.479,23 2.591,49 2.674,21 2.733,304 2.044,34 2.254,70 2.396,50 2.479,23 2.561,95 2.610,383 2.012,46 2.219,23 2.278,35 2.372,87 2.443,79 2.508,772 1.863,54 2.053,80 2.112,89 2.171,99 2.301,94 2.437,87

Küsterinnen und Küster, die schon vor 2007 angestellt waren, finden ihre individuelle Endstufe nicht in diesen Tabellen.

Tabellenentgelt monatlich in Euro gültig ab 1. Juli 2015

Page 15: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 15 –

Küster in Westfalen-LippeAus der Kartei

Neu in der KarteiführungJohannes Künzel stellt sich vor

Mein Name ist Johannes Künzel. Im Mai diesen Jahres habe ich die Karteiführung in unserer Küstervereinigung von Roswitha Flüß übernom-men.Seit 2010 bin ich Küster in der Eckardtskirche in Biele-feld-Eckardtsheim und ein

Jahr später wurde ich Mitglied der Küstervereinigung. Obwohl wir hier in der Ortschaft schon fast „auf dem Dorf“ leben, habe ich im Rahmen meiner Vollzeitstelle eine Kirche mit 800 Plätzen und mit ihren verschie-denen Gottesdiensten und Veranstaltungen zu ver-sorgen. Weiterhin gehört zu meinem Aufgabengebiet auch noch die Betreuung unseres Thekoa-Festsaals und schließlich ein paar Hausmeisteraufgaben in un-serer Kindertagesstätte.Wie kommt man dazu, ausgerechnet die Karteifüh-rung der Küstervereinigung zu übernehmen? Wie es in den meisten Fällen so ist: Meine Vorgängerin hatte das Amt einige Jahre ausgefüllt und ist nun aus dem Vorstand ausgeschieden. Dann wird eine Neue oder Neuer gebraucht, der diese Aufgabe übernimmt, nun darf ich das machen.Aber: was ist zu tun, wenn man die „Kartei führt“? Vorher hatte ich auch nur eine ungefähre Vorstellung von dem was auf mich zukommt.

Man wächst mit seinen AufgabenNach den ersten zwei Monaten bin ich jetzt schon ein ganzes Stück schlauer: Neue Mitglieder mit ihren Angaben in die Kartei eintragen und ausgeschiedene lö-schen, Listen erstellen für den Küstertag, für das nächste Heft und die nächste Statis-tik. Wer hat ein Dienstjubiläum, wer einen runden Geburtstag? Wie viele Mitglieder sind in welcher Altersgruppe? Wie viel Pro-zent davon haben eine Vollzeit- oder nur eine Teilzeitstelle?

Natürlich ist in der Kartei auch festgehalten, welchen Beitrag jedes Mitglied zahlen muss. Entsprechend werden dann die Beiträge eingezogen. Und dann er-scheint auch bald das neue Heft, das jedes Mitglied per Post erreichen soll. Also müssen die entsprechen-den Adressetiketten gedruckt werden, das geht auch nur mit Hilfe der Kartei. Immer wenn aktuelle Informa-tionen über die Mitglieder gefragt sind, muss die Kar-tei ran. Diese Informationen stellen uns ausschließlich die Küster und Küsterinnen selbst zur Verfügung. Ziel ist es, die Kartei immer aktuell zu halten, um alle Mit-glieder unseres Verbandes ansprechen zu können. Das heute nicht mehr auf Karteikarten geschrieben wird, ist klar – auch bei uns hilft ein Computer mit entspre-chendem Programm bei der Arbeit. Nur, ob alle diese Informationen aktuell und richtig sind, weiß auch dieses Programm nicht. Darum habe ich eine dringende Bitte an alle Küsterinnen und Küster in unserem Verband: Wenn sich bei euch die Anschrift, Telefon-nummer, E-Mail-Adresse, Kontoverbindung oder gar der Name ändert, teilt uns das bit-te mit! Das Gleiche gilt für die Angaben zum Arbeitszeitumfang. Am einfachsten ist das über die Mail-Adresse kartei@küstervereinigung-westfalen.de möglich. Selbstverständlich bin ich auch telefonisch zu erreichen oder per Post. Die Angaben dazu findet ihr am Ende des Heftes. Nur so können wir den richtigen Beitrag vom richtigen Konto abbuchen und das neue Heft kann an die richtige Adresse geschickt werden. Meine Kollegen vom Vorstand und ich sind deshalb auf die Mitarbeit aller Mitglieder angewiesen. Von der letzten Ausgabe unseres Heftes „Der Küster“ sind zum Beispiel fünfundzwanzig Postsendungen als „Nicht zustellbar“ zurückgekommen Denkt bitte bei Änderungen von verschiedenen Daten daran, auch uns zu informieren. Vielen Dank dafür schon einmal im Voraus und beste

Grüße aus Bielefeld. Euer Johannes Künzel

Page 16: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 16 –

Küster in Westfalen-Lippe

Fortbildung der VBG für Küster in Gevelinghausen vom 16.– 20. 03. 2015„Unfallverhütung, Brandschutz, Erste Hilfe u. a.“

(Ein Seminar auch mit Relax-Einlage)Bei herrlichem Sonnenschein, der auch noch bis Freitag anhalten sollte, sind folgende Organisatoren und Teilnehmer angereist:

Organisatoren: Ulrich Braß DozentHelga Hochscherf–Lenz DozentinDieter Fitzner Dozent

Teilnehmer: Bettina Fischbach Rainer KaltenbachSergej Freitag Eduard KnopfJosef Fritsche Dietmar KrämerBeate Henke Thimo KämpfCarsten Hess Simon KelpKarin Heupel Johannes KünzelWalter Schröer Siegrid MatzUte Thiel Ute MüllerChristian Nehring Gertrud SonntagAdrian Zaharie

Arbeitsseminar der VBG

Page 17: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 17 –

Küster in Westfalen-Lippe

Montag: Nachdem wir erfahren haben wie die VBG aufgebaut ist und welche Aufgaben sie hat, nämlich Präventi-on (vorbeugen/verhüten), Rehabilitation (erholen/genesen), gingen die Gespräche in angeregter und gemütlicher Atmosphäre weiter. Zwischendurch hieß es: schnell an die Rezeption, um einen der begehrten Massagetermine zu erhaschen, schon allein deswegen lohnte sich die Teilnahme an dem Seminar der VBG. Fortbildung zum Arbeits-schutz und direkte Erfahrung was Erholung bedeu-tet, das leuchtete ein.

Dienstag:Heute beschäftigten wir uns mit der Verantwortung im Arbeitsschutz und den Gefahren in der Kirche.(Die ersten Unfallverhütungsvorschriften kann man schon im 5. Mose 22,8 nachlesen.) In Gruppenarbeit näherten wir uns den Themen: Brandschutz, praktische Brandschutzübungen und Erste Hilfe. Anschließend ging es mit einer geführ-ten Wanderung an die frische Luft, wieder etwas für die Gesundheit; diese Wanderung führte uns in das bizarre Felsenmeer in Hemer, das besonders in der Abenddämmerung beeindruckend und unvergess-lich aussah.

Arbeitsseminar der VBG

Page 18: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 18 –

Küster in Westfalen-Lippe Arbeitsseminar der VBG

Mittwoch:Folgende Themen standen auf dem Programm: Gefahren im Außenbereich, Umgang und prüfen von Leitern, Websuche (VBG), Veranstaltungen im kirchlichen Bereich, Unfallversicherungsschutz für

Ehrenamtliche und theologische Begründungen zum Arbeitsschutz. Außerdem erhielten wir heute unser erstes Zertifikat. Mit einem weiteren Highlight des Tages rundeten wir den Abend mit dem Champions League Spiel Borussia Dortmund vs. Juventus Turin

Page 19: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 19 –

Küster in Westfalen-LippeArbeitsseminar der VBG

ab, wir drückten die Daumen, für wen? Ist ja wohl klar…wieder etwas für die Gesundheit: Tief durch-atmen, anspannen und entspannen…

Donnerstag:Nachdem das Daumendrücken am Vorabend nicht viel genützt hat, ging es heute weiter mit den Themen: Risiko-Faktoren bei Veranstaltungen, Ver-sammlungsstätten, Gefährdungsbeurteilung und Maßnahmen bei Veranstaltungen. Auch hier wurden die Themen wieder in Gruppen bearbeitet. Am Abend wurde es dann festlich, für das leibliche Wohl wartete ein Gala-Dinner auf uns, das wir sehr ge-nossen.

Freitag:Heute, Endspurt zur letzten Runde: Es hieß Organi-sationspläne für diverse kirchliche Veranstaltungen zu erstellen. Dafür bekam jede Gruppe einen PC zur professionellen Unterstützung zur Verfügung. Zum Abschluss dieses letzten Seminartages bekamen wir unser zweites Zertifikat. Eins noch zur Verpflegung: diese war wie immer zu aller Zufriedenheit „top“.Vielleicht hat der Eine oder die Andere jetzt auch In-

teresse bekommen, an einem Seminar der VBG ein-mal teilzunehmen. Lasst Euch anstecken von unserer Zufriedenheit, keine Scheu, meldet Euch einfach bei der VBG an, es lohnt sich in jedem Fall.

Mit besten Grüßen Siegrid Matz

PS: Folgendes noch von Dieter Fitzner

Hallo Ihr Lieben,

hier an dieser Stelle möchte ich mich von Euch als Mitorganisator der VBG-Seminare verabschieden. Es war mein letzter Lehrgang, ich bedanke mich bei Euch für die gute und schöne Zeit (bezogen auf alle Lehrgänge meiner gesamten Amtszeit.) Besonderen Dank auch an Ulrich Braß (vom AMD) für die gute Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen Euer Rüstzeitleiter

Dieter Fitzner

Page 20: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 20 –

Küster in Westfalen-Lippe Aus den Kirchenkreisen

Bielefeld: Es gab Zeiten, da war der Küs-ter im Dorf ein angesehener Mann. Die rechte Hand des Pastors, das Mädchen für alles, die Seele der Kirchengemeinde. Heute sparen sich immer mehr Gemein-den ihren Küster, greifen auf Teilzeitkräfte und Fremdfirmen zurück, die die Arbeiten erledigen. Auch in Bielefeld sind hauptbe-rufliche Küster inzwischen an einer Hand abzuzählen.

Drei Bielefelder Küster haben allein in diesen Tagen ihre Pension angetreten. Die Baumpflegearbeiten übernimmt fortan die Firma XY, so ist es meist in den Mitteilungen zu lesen. Die restlichen Küsterarbeiten erledigen immer öfter Teilzeitkräfte und/oder Ehren-amtliche.

Die Kirchen sparen am Personal. Immer weniger Küsterstellen werden durch Hauptamtliche besetzt. Daher sind die Kirchen auf Ehrenamtliche ange-wiesen, die sich um Gottesdienste, Sauberkeit und Gehölzschnitt kümmern. „Bei uns sind es vor allem Spätaussiedler, oft ältere Paare, die diese Aufgaben gern übernehmen und ihren Job meist sehr gut ma-chen, und dafür sind wir dankbar“, sagt Daniela Bartsch, Gemeindereferentin im Pastoralverbund St. Elisabeth. Auch bei den Pfarrern herrscht mitunter Mangel. „Auch hier springen immer öfter Ehrenamt-liche ein, die Seminare besuchen und dann Gottes-dienstreden halten.“

Wer sich nun anschaut, was so ein Küster in sei-ner Kirchengemeinde tut, der ahnt, dass hier mehr geleistet wird, als Baumpflege oder Putzdienst im Gemeindesaal. Olaf Abraham, erster Vorsitzender der Evangelischen Küstervereinigung Westfalen-

Lippe, berichtet, dass viele Kirchengemeinden eher schlechte Erfahrungen mit der Umstellung auf den ehrenamtlichen Küsterdienst machen. Zum einen in sozialer Hinsicht: Der Küster ist in der Regel den Tag über vor Ort, ist immer ansprechbar, neben dem Pfarrer das Herz der Gemeinde. „Heute ist oft kein Ansprechpartner mehr da und die Leute vermissen das.“

Auch in finanzieller Hinsicht gehe die Rechnung vie-ler Gemeinden nicht auf. „Die Personaletats werden zwar geschont, wenn Küster durch Ehrenamtliche er-setzt werden, man hat jedoch festgestellt, dass etwa die Gebäudeetats oft stärker belastet werden.“ Der Grund: Wenn niemand mehr dauerhaft vor Ort ist, der die Gebäude und das Umfeld kennt, werden Schäden meist später erkannt.

„Erst neulich hörte ich von einem vollgelaufenen Keller, der erst nach vielen Tagen bemerkt wurde. Da hat das Wasser natürlich schon größeren Schaden angerichtet.“ Auch die Kosten für Handwerksar-beiten, die nun Fremdfirmen übernehmen, schlagen kräftig zu Buche.

Hans-Jürgen Neudecker, letzter Vollzeitküster der katholischen Gemeinden in Bielefeld, arbeitet für die katholische Kirchengemeinde Herz Jesu in Brackwe-de. Seit 1997 ist er hauptamtlicher Küster, wie schon sein Vater zuvor.

Zwei Tage braucht er allein, um die 900 Quadratme-ter große Kirche zu wischen. Er beschneidet Bäume und Sträucher, mäht den Rasen, bereitet Gottes-dienste vor und nach, wechselt Lampen aus, reinigt das Gemeindehaus, legt das Messgewand für den Priester aus, betreut die Flüchtlingsfamilie, die seit

Bielefeld: Der Letzte macht das Licht an Auch in Bielefeld stirbt der Küsterberuf langsam aus

Page 21: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 21 –

Küster in Westfalen-LippeAus den Kirchenkreisen

Dezember in Räumen der Gemeinde lebt, schiebt Schnee - und ist den ganzen Tag über ansprechbar für die Schäfchen der Gemeinde.

„Ich kenne mein Revier wie kein anderer“, sagt er. Als er neulich einen Rohrbruch identifizierte, sei das nur an der etwas feuchteren Wiese vor der Kirche zu sehen gewesen, sagt er. „Leute, die hier in Teilzeit einfach nur einen Job machen, können das gar nicht leisten.“ In Wiedenbrück habe kürzlich ein Kollege nach 40 Dienstjahren aufgehört und sei durch sie-ben Personen ersetzt worden. „Das endete im Cha-os.“ Letztlich seien nach einigem Hin und Her zwei halbe Stellen geblieben.

Daniela Bartsch, Gemeindereferentin im katholi-schen Pastoralverbund St. Elisabeth, bestätigt, dass das Aussterben der hauptamtlichen Küster ein Ver-lust ist: „Ein guter Küster ist das Aushängeschild der Gemeinde.“ Ohne ihn würde das Gemeindele-ben in der Regel ärmer. „Der Strukturwandel in den Kirchen wirkt sich auf alle Berufsgruppen aus. Den einen Pastor, der nur für seine kleine Gemeinde zu-ständig ist, gibt es kaum noch, aus den Ortspfarrern sind wegen Zusammenlegungen reisende Pastoren geworden, die mehrere Gemeinden betreuen. Das führt zu einer wachsenden Anonymität, das tut der Kirche nicht gut.“

44 zumeist volle Küsterstellen habe es Mitte der 90er Jahre im Kirchenkreis Bielefeld noch gegeben, sagt Karlheinz Knauer, seit 2004 Küster der evange-lischen Kirchengemeinde Ubbedissen-Lämershagen und Vertrauensküster der Küstervereinigung West-falen-Lippe. Heute gibt es noch genau eine haupt-amtliche Stelle bei den Evangelen. Knauer sagt, die Küster seien selbst gefordert, ihren Arbeitsplatz zu

erhalten, indem sie etwa zusätzliche Arbeiten über-nehmen. „Die Gemeinden müssen sparen, seit sie immer weniger Mitglieder haben, das ist verständ-lich.“ Er selbst etwa habe eine Weiterbildung ge-macht und zusätzlich den Dienst im Gemeindebüro übernommen.

Knauer lobt die Ehrenamtlichen, die Küsterdienste übernehmen. „Ein schönes Engagement, allerdings können diese Leute nicht so professionell arbeiten wie wir.“ Allerdings sei Kirche eben im Wandel „und wir müssen uns darauf einstellen“. Apropos Wandel. „Wir halten noch zu sehr an alten Strukturen fest“, findet Karlheinz Knauer. „Das fängt bei den Gottes-dienstzeiten an: Wieso muss der Gottesdienst immer um zehn Uhr beginnen? Warum gestalten wir die Zeiten nicht flexibler? Es wird sich in den kommen-den Jahren noch viel verändern müssen, um als Kir-che wieder bei den Menschen und ihren Wünschen und Bedürfnissen anzukommen.“

Page 22: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 22 –

Küster in Westfalen-Lippe

Am 11. Mai, bei schönem Wetter, trafen sich 20 Küster(innen) und Hausmeister(innen) in Siegen an der Martinikirche. Im hinteren Teil der Martinikirche gab es zur Begrüßung erst einen Stehkaffee.Um 10.00 Uhr feierten wir einen Abendmahlgottes-dienst mit Pfarrerin Ute Waffenschmidt-Leng.

Küster(innen) ein Segen für die Gemeinde In der Predigtauslegung ging es um das Thema Se-gen, „Ihr sollt ein Segen sein“, so wie Gott es Ab-raham in 1. Mose 12,2 zugesagt hat. Wir können und sollen als Mitarbeiter(innen) der Gemeinde ein Segen für die Menschen sein, mit denen wir im kirch-lichen Alltag zu tun haben. Oft sind wir die ersten Ansprechpartner, auch für Kirchenfremde. Unsere Aufgabe ist es also auch mit unserem Verhalten und Auftreten den Mitmenschen so zu begegnen, dass es für sie wie ein Segen ist. Niemand muss sich davor

fürchten, so wie Gott es Abraham auch zusagt.

Info aus der Gemeinde Nach dem Gottesdienst berichtete uns Pfarrerin Waffenschmidt-Leng aus ihrem Gemeindeleben, den Gruppen und Kreisen. Die Martinigemeinde ist besonders bekannt durch ihre Konzerte mit ihren Kir-chenmusikern und verschiedenen Chören. Aber auch politisch ist die Gemeinde mit Demonstrationen, die mit einem Friedensgebet hier enden und ähnlichem aktiv.

Geschichtliche HintergründeDie Martinikirche ist die älteste Kirche in Siegen, sie stammt aus dem Jahre 1243. Zur Geschichte der Martinikirche konnte uns ein ehemaliger Presbyter viele Einzelheiten berichten. So wurde z.B. beim Renovieren der Kirche ein Bodenmosaik aus dem

Maitreffen der Siegerländer und Wittgensteiner Küsterinnen und Küster

Aus den Kirchenkreisen

Page 23: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 23 –

Küster in Westfalen-LippeAus den Kirchenkreisen

8./9. Jahrhundert gefunden. Ursprünglich war hier auch ein Friedhof der Stadt Siegen, die Kirche ist auf Felsen erbaut. Auch das Taufbecken hat eine lange Geschichte, lange Zeit wurde es von der Stadt als Blumenkübel benutzt und stand dann ohne Verwen-dung in einem Lager bevor die Kirche es zurückbe-kam. Früher wurde im Brunnen draußen vor der Kir-che getauft; erst 1978 wurde eine neue Taufschale auf das Becken gestellt. Im Krieg wurde die Kirche leider auch zerstört, wobei eine Bronzeglocke her-unterfiel. Jetzt sind die Glocken aus Stahl. Da schon einmal ein Klöppel heruntergefallen war, gibt es jetzt zur Sicherheit eine Auffangvorrichtung. Diese Vorsichtsmaßnahme hat sich in diesem Jahr schon bezahlt gemacht, als wieder ein Klöppel hinunterfiel.Kirche als MehrzweckhalleDie Martinikirche verlor ihren Zweck als Hauptkir-che an die Nicolaikirche in Siegen, in Kriegszeiten

wurde sie als Lazarett und Pferdestall genutzt, Sie diente eine Zeitlang auch als Klassenraum, was mit Hilfe eines eingezogenen Zwischenbodens mög-lich war.Nach diesem geschichtlichen Ausflug stärkten wir uns mit einem Imbiss in einer Pizzeria. Die nach-folgende alternative Stadtführung zum früheren jü-dischen Leben in Siegen und der Besuch im aktiven Museum Siegen (ehemaliger Bunker) war sehr inter-essant, leider etwas zu kurz.Mit einem reichhaltigen Kaffeetrinken und einem Wort auf den Weg von Bettina Fischbach beendeten wir das Frühjahrstreffen der Siegerländer und Witt-gensteiner Küster(innen). Wir bedanken uns ganz herzlich bei Bettina Fisch-bach für den schönen Tag in der Martinigemeinde.Das nächste Treffen findet am 5.Oktober 2015 in Feudingen statt. Daniela Jost

Page 24: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 24 –

Küster in Westfalen-Lippe Aus der Rüstzeit

Arbeitshilfe: Flächen rund um die Kirche Klimaschutz EKvW 2020 Stand: 02.02.2015

Thema: Unkraut auf Wegen zu kirchlichen Gebäuden

Worum geht es?

Die Beseitigung von Unkraut zwischen Platten, Pflastersteinen oder Kies auf Wegen und Plätzen ist eine mühselige und zeitintensive Arbeit. Der Griff zum Unkrautvernichtungsmittel liegt deshalb nahe. Der Gesetzgeber hat den gesetzlichen Rahmen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln/ Pflanzenbehandlungsmitteln mit Wirkung zum 1.1.2014 verschärft. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass immer mehr Gemeinden dazu übergegangen sind, die Pflege der Zuwegungen nicht mehr an Gartenbaufirmen zu vergeben, sondern entweder vom Küster/in, oder zunehmend auch von ehrenamtlichen Gemeindegliedern erledigen zu lassen. Wir möchten mit diesem Merkblatt das notwendige Wissen kompakt zur Verfügung stellen. Ziel ist es, den rechtlichen Rahmen zu klären und Hilfestellungen für eine legale und naturverträgliche Unkrautbeseitigung zu geben.

Zum rechtlichen Rahmen

Der Einsatz von Totalherbiziden, also von Pflanzenschutzmitteln, die eine Breitbandwirkung auf alle Pflanzen ausüben, ist auf Kieswegen, Bürgersteigen, Plattenwegen, Garagenzufahrten und anderen befestigten Flächen generell verboten. Es gibt zwar Ausnahmeregelungen, diese werden aber in NRW seit dem 1.1.2014 grundsätzlich nicht mehr erteilt. Für andere Bundesländer haben wir dies nicht geprüft. Auf den chemischen Wirkstoff Glyphosat sollte auf Nichtkulturland grundsätzlich verzichtet werden.

Das Verbot wird vom Pflanzenschutzdienst (in NRW bei der Landwirtschaftskammer) kontrolliert. Gegen Anwender können Bußgelder bis zu 50.000 verhängt werden. Ebenfalls verboten und mit einem Bußgeld bewehrt ist die Anwendung sogenannter Hausmittel wie z.B. Essig(-säure) oder Salz.

Pflanzenschutzmittel dürfen zwar in gärtnerisch genutzten Anlagen wie Beeten und Rasenflächen angewendet werden. Ein Sachkundenachweis des Anwenders ist hierfür aber zwingend vorgeschrieben. In der Regel ist dafür ein Kurs der Landwirtschaftskammer oder von anderen Anbietern mit 6-8 Abenden zu besuchen. Dieser Sachkundenachweis muss auch regelmäßig erneuert werden.)

Empfehlungen zur umweltverträglichen Unkrautbeseitigung auf Zuwegungen

Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um Unkraut zu beseitigen, ohne Umwelt und Grundwasser zu gefährden. Die entsprechenden Geräte inklusive Beratung sind im Fachhandel, im Gartencenter oder im Baumarkt zu finden. Die Arbeit bleibt dennoch zeitintensiv. Alternativ könnten versiegelte (Parkplatz-) Flächen der Gemeinde mit anderem Belag (Schotterrasen / Rasengitterpflaster) versehen werden.

Fugenkratzer: Mühselig, aber effektiv. Gibt es auch mit langem Stiel, so dass nicht unbedingt gebückt oder sitzend gearbeitet werden muss.

Page 25: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 25 –

Küster in Westfalen-LippeAus der Rüstzeit Hochdruckreiniger: die Fugen werden mit hohem Wasserdruck von Unkraut gesäubert. Loses

Fugenmaterial (Sand, Granulat etc.) wird allerdings ausgespült und muss anschließend neu eingeschlämmt werden.

Abflammgeräte: Das Gerät sollte TÜV- bzw. GS-geprüft sein. Ein Gerät mit Flächenbrenner und externer Gasflasche und Gas-Luftregulierung ist sinnvoll, um die nötigen Temperaturen zu erreichen. Einfache Kartuschengeräte sind weniger empfehlenswert. Die Pflanzenasche sollte anschließend weggefegt oder abgespült werden, damit sie nicht als Dünger wirken kann. Vorsicht: Das Abflammen darf aus Brandschutzgründen nur auf freien Flächen und keinesfalls unter Büschen oder in der unmittelbaren Nähe von brennbaren Materialien erfolgen. Auch sollte immer eine Kanne mit Wasser zum Löschen bereitstehen. Geräte gibt es ab ca. 25 (zzgl. Gasflasche) im Handel. Für Gemeinden mit größeren Flächen gibt es Handwagen, auf denen alles montiert und so komfortabel zu bedienen ist. Der Preis liegt bei ca. 450 . Wir empfehlen die gemeinsame Anschaffung eines Geräts für mehrere Kirchengemeinden des Kirchenkreises/Gestaltungsraumes/einer Region. Ein Handwerker der Gemeinde kann das Transportgestell ggf. auch selbst herstellen.

Hilfreiche Links:

Ein Infoblatt für Privatleute sowie auch Infos für Gewerbebetriebe: http://www.wasser-und-pflanzenschutz.de/index.php?id=16

Informationen zu Ausnahmeregelungen: http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/genehmigungen/antraege/ausnahmegenehmigung-nichtkulturland.htm

Informationen zu alternativen Verfahren und Geräten: http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/genehmigungen/unkrautohnechemie/index.htm

Ansprechpersonen in der Klimaschutzagentur EKvW Volker Rotthauwe, Pfarrer für Nachhaltige Entwicklung Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW Nordwall 1 / 58239 Schwerte Tel: 02304/755-336 [email protected] www.klimaschutz-ekvw.de

in der Lippischen Landeskirche Beauftragter für Umweltfragen Heinrich Mühlenmeier Bohlenstraße 25 / 32107 Bad Salzuflen [email protected] Landeskirchenamt Sachbearbeitung Umwelt Thomas Fritzensmeier Leopoldstraße 27 / 32756 Detmold Tel: 05231/976-744 [email protected]

Page 26: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 26 –

Küster in Westfalen-Lippe Gedicht

Sommerabend im AugustSchon weit im Westen stehtdie Sonne zur guten Nacht,ihr Tageswerk zu Ende gehtauch mein Tag ist vollbracht,

ihr feuriges Gelb, prächtig und rundversinkt nun in andere Welten,

ich schaue ihr nach, sie halten am GrundVergängliches, soll noch nicht gelten,

das Abendrot stellt sich zur Schaumalt kunstvolle Farbenschleier,

satt von der Sonne, der Wind noch laugesellt sich der Mond zu dieser Feier,

Grillen zirpen ihr Abendliedwürzig der Duft von Heu und Stroh,ein Nachtvogel, der ganz leise fliegt

rundet die Dämmerung freundlich froh,

ich will noch nicht gehengebannt noch schaue ich Friede,dabei in bizarre Weiten sehenfast fühlt es sich an wie Liebe,

stilles Wunder um mich herfern von Alltagsschrecken,

Schlaf kommt näher, süß und schwernichts soll mein Traumbild wecken.

Text : ©Gabriele Dobratz

Bild: Marco Pixelio. de

Page 27: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 27 –

Küster in Westfalen-Lippe

Karlsruhe, 22. Juli 2015. Schutzsuchende Flüchtlin-ge sind auf qualifizierte Beratung angewiesen. Dies setzt eine enge Kooperation zwischen Anwälten, Flüchtlingsberatungsstellen und Ehrenamtlichen voraus.

Der Leitfaden des bekannten Asyl-Anwalts Hubert Heinhold kann diese Zusammenarbeit und die kompetente Unterstützung der Flüchtlinge wesent-lich erleichtern. „Recht für Flüchtlinge“ enthält auf aktuellem Stand alles, was Haupt- und Ehrenamtli-che über das Asyl- und Ausländerrecht wissen sollten. Die grundlegenden Veränderungen und Neuregelungen in diesem Rechtsgebiet haben eine vollständige Neuausgabe des bewährten Handbuches notwendig gemacht.

Damit auch Neueinsteiger und Betroffene selbst die Chance bekommen, die schwierige Materie zu durchdringen, werden die wesent-lichen Grundlagen des Asyl- und Ausländer-rechts systematisch dargestellt. Das Standard-werk informiert kompetent, fundiert und in verständlicher Sprache.

Der Band erscheint erstmals in der Reihe „jus it!“ und ist mit seinem schlanken For-mat ein besonders nützlicher Begleiter für die Asylarbeit.

Bibliografische Angaben:Hubert HeinholdRecht für FlüchtlingeEin Leitfaden durch das Asyl- und Ausländerrecht für die Praxis7., vollständig überarbeitete NeuausgabeKarlsruhe: von Loeper Literaturverlag 2015524 Seiten, kartoniert, 19,90 EuroISBN: 978-3-86059-590-9

Hubert Heinhold: Recht für FlüchtlingeEin Leitfaden durch das Asyl- und Ausländerrecht für die Praxis

Pressemitteilung

nhold

R

ech

t fü

r F

lüch

tlin

ge

jusit!

VON LOEPER LITERATURVERLAG

Ein Leitfaden durch dasAsyl- und Ausländerrechtfür die Praxis

Hubert Heinhold

Recht für Flüchtlinge

Herausgegeben von

Page 28: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 30 –

Küster in Westfalen-Lippe

Vorstandsadressen

Mitglieder

Herausgeber:EV. KÜSTERVEREINIGUNG WESTFALEN-LIPPE

Schürener Str. 85 58511 DortmundMitglied im Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VKM-RWL)

und im Deutschen Evangelischen Küsterbund (DEK)

Das Mitteilungsheft erscheint dreimal im Jahr: April, August, DezemberRedaktionsschluss ist jeweils am 15.03. - 15.07. - 15.11.

Chroma Druck & Verlag GmbH, Werkstr. 25, 67354 Römerberg-Berghausen

Internet: http://www.kuester-westfalen.de

1.Vorsitzender vakant

Katja Fliege Schürener Straße 85, 44269 Dortmund Tel.: 0231 4579762.Vorsitzende [email protected]

Kirsten Mühlenstedt Grimbergerstr. 4, 57234 Wilnsdorf Tel.: 0271 7030488Schriftführung [email protected]

Antje Baumkamp Zwiebelkamp 15, 49525 Lengerich Tel.: 05482 79381. Kassiererin [email protected]

Johannes Künzel Verlerstr. 295b, 33689 Bielefeld Tel. 05205 9156169 Mitgliederkartei [email protected]

Beitragskonto: KD-Bank Dortmund IBAN: DE 58 350 601 902 103 885 011

Klaus Riedel Hovedisser Straße 5, 33818 Leopoldshöhe Tel.: 05208 950980Arbeitsrecht [email protected]

Ulrich Tonnat Rafelder Str. 8, 32689 Kalletal Tel.: 05264 1645Lehrgangsleiter [email protected]

Bettina Fischbach Am Köppel 40, 57072 Siegen Tel.: 0271 30381409Rüstzeit [email protected]

Gabriele Dobratz Böcken 14, 48317 Drensteinfurt Tel.: 02387 371Redaktion [email protected]

Rüdiger Tepel Haustadt 7, 58540 Meinerzhagen Tel.: 02358 637 Versand [email protected]

Jürgen Krause Frankenstraße 9, 58135 Hagen Tel.: 02331 463551Beisitzer [email protected]

Carsten Hess Beskidenweg 4, 59609 Anröchte Tel.: 02941 246623Beisitzer [email protected]

Hinweis an die Mitglieder der Küstervereinigung: Änderungen ihrer Adresse und Arbeitszeitumfang schriftlich an Johannes Künzel richten (Mitgliederkartei).

Page 29: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

– 31 –

Küster in Westfalen-LippeAnzeigen

Ausgereifte Antriebstechnik für den

einwandfreien Betrieb von Geläut und

Turmuhren – das ist unser Spezialge-

biet seit über 100 Jahren.

HEW ist Ihr kompetenter Partner rund

um die Uhr:

Mechanische und elektronische

Läutemaschinentechnik

Zifferblätter und Zeiger

Klöppel

Holzjoche

Glockenstühle aus Holz

Herforder

Elektromotoren-Werke

Goebenstraße 106

32051 Herford

Herforder

Läutemaschinen

[email protected]

www.hew-hf.de

fon (+49) 0 52 21 / 59 04 - 21

fax (+49) 0 52 21 / 59 04 - 22

HEW – Läutetechnik auf hohem Niveau.

Page 30: WESTFALEN-LIPPE Kust/kust248.pdf · Herr Dr. Düker überbrachte die Grüße der Gesamt-gemeinde und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt in Paderborn. Bekanntmachung Olaf bat

Küster in Westfalen-Lippe

Versand

Rüdiger TepelHaustadt 758540 Meinerzhagen