Wieviel Blattlauszucker verbraucht die rote Waldameise?

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15. 3. 19gl 1 lleft 3 J l'upl)C zu linden sind, leilweise noch zusammen mit Tachinenlarven, wie es aueh Seitner und Steiner beobaehtet haben. Wenn wir nun das Ergebnis der Zueht- versuehe zu den vorher gefundenen Parasiten- zahlen in Beziehunq setzen, so sollten sieh theo- retiseh die Parasitierungsl)rozente mit den Sehliipf- prozenten der Falter auf 100 erglinzen. Das tritt't jedoeh ann~thernd nur bet der dritten Probe zu. Bet den iibrigen sin& grob gereehnet, nut halb so viel Falter gesehliipft, als zu erwarten war. Das ist wohl darauf zuriiekzuffihren, dal3 aus den Proben vorher lediglieh die besehiidigten und veljauehten Puppen aussortiert wurden, nieht aber sonstige unbewegliche Exemplare, und zwar mu die Prognosen, die auf Orund der Zueht- versuche an die betreffenden Reviere weiter- geleitet wurden, nieht zu beeinflussen. Auger- dem ist, ganz abgesehen yon etwaigen Arsen- nachwirkungen, ja immer damit zu rechnen, dag eine Anzahl Falter uicht ausschliipft. Ein wesentlieh grOgerer Untersehied besteht jedoeh zwischen den gefundenen Parasitierungs- zahlen und den tatsiichlich gesctdiipften Parasiten, der nur dadureh zu erkl/iren ist, dab ein groger Tell der Larven im Ruhestadimn abstirbt. Die Spmmerl)Ul)l)en troeknen dann in der Weise ein, dalI der griinliche Inhalt den W/tnden der Puplten - hiille anliegt, wiihrend das Innere der Puppe lMd ist. Solehe hohlen Pul)pen, die fibrigens keinerlei Anzeichen yon Verpilzung aufwiesen, fandeli sieh in der Letzlinger Heide in groger Zahl. 31it tlilfe der Laugemnethode gelang" es nun stets, aus solchen eingetroekneten l'upl)en (lie l'arasitel~ z~t isolieren; es ist also sehr wahr- scheinlieh, da6 tats/iehlieh das Absterl,en der l'ulq)en au[ inzwischen eingegangene Pmasiten zuriickzufiihren ist. Sehon Seitner weist, wie erwiihnt, auf dig hohe Sterbliehkeitsquote der alteren Larvenstadien yon :l,omalon biy~ltal~lm hin; es ist jedoeh anzunehmen, dab die jiingeren Kleine Mitteihmgclt. 33 Stadien ebenso elnl}lindlich sind, da hohle PUl)l)en bereits wahrend des Winters in groger Zahl ge- funden wurden. Aueh Steiner fiel die ]lolle Sterbliehkeit der Spanneri)ulopen in seinen Zuehten auf, er sieht jedoeh die Ursaehe hierffu' in der erhiihten KrankheitsanfMligkeit der Puppen in- folge der anormalen Vermehrungstendenz des Sehiidlings. In letzter Zeit konnte ieh aueh Pupl)en der Forleule aus Mittelfranken naeh der Laugen- methode untersuehen. Die Untersuehung ge- staltete sieh bier sehwieriger als beim Spanner, da in den diesjiihrigen Eulenpupl)en bereits im August der Falter vNlig ausgebildet war, eine auffallende Erseheinung, auf die vor l.:urzeln E e k s t ei n hingewiesen hat. Diese zarten Chitin- teile bleiben beiln Koehen mit Lauge erhalten und ersehweren das Aufsuehen der Parasiten. Im iibrigen fanden sieh in 'augerlieh normal aus- sehenden Pupl)en lediglieh gr01~ere, etwa 0,5 cm lange Iehneumonidenlarven. Diese lassen sieh natiirlieh dutch Ausquetsehen der Puppen auf einfaellere Art feststellen. Literatur. Czerwinski u. Kuntze. Beitrag zur Methodik dcr Untm~uchung des Parasitenbefalls helm Kiefern- spanner (Bupalus piniarius L.). Sylwan, XLVIIt~ 2, 1930, Eckstein~ Vorzeitige Entwicklung yon Eule und Spanner. Der Deutsche Forstwirt, J3d. 12~ Nr. 83, 1930. Eidmann; Der Kiefernspanner in Bayern im Jahre 1925 mit besonderer Berticksichtigung des Parasitetl- problems. Zeitschr. f. angew. Elltom. XIII, 1927. 5 e h e i d t e r, () bet" die Feststel[ung des Parasiten besatzes bet Forstsch/idlingen. Forstwiss. Centralbl. 1919. Seitner, Der Kiefernspanner in Oalizien 1915--1917. Centralblatt f. das gesamte Forstwesen, 47. J~. 1921. Steiner~ Zur Kenntnis der Parasiten des Kiefern- spanners. Vortrag, gehalten auf der 8. Mifglieder- versammlung der Deutschen Gesellsehaft ftir an- gewandte Entomologie in Rostoek 1930. Kleine Mitteilungen. II'ieviel Blattlauszueker verbraueht die rote Wald- uneise .~ Mit dieser Fragc beschMtigt sich f'ridthjof 0k- land (ira Biolog. Zentralblatt 50. Bd., 1930, S. 449 his 459), wobei er zu folgendem Ergebnis gelangt: Um eiue Berechnungsgrundlage des Verbrauchs der I~brmica ru[a an ,Blattlauszucker" zu erhalten, wurden am Stanml dreier Biiume staanmabw/trts und 100 stamm- aufw~h'ts laufende Ameisen eingesammelt. Die Tiere wurden getrocknet, dann gewogen, der Oeschlechtsunter- schied zwischen den 100 abwarts und den 100 aufw~trts laufenden Tieren gibt ann~therung'sweisc cinch Ausdruck fiir die dem Baron entnommenen Stoffmengen. Unter- sucbt win'den eine Birke (Betula rerr~cosa), eine Kiefer (Pimts sih'estris) mtd eine Fichte (Pieea excelsa), die je yon hmeisen dreier verschiedener Kolonicn besucht wurden, an jedem Baum fanden die Einsammlungen 2 real, mit einem Zwisehenraum yon 3--4 Wochen, statt. Die Birke ergab folgende Werte: 31. Juli 19. Aug. nag mg Trockengewicht yon 100 Ameisen. stammabw'arts ..... 323 302

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15. 3. 19gl 1 l left 3 J

l'upl)C zu linden sind, leilweise noch zusammen mit Tachinenlarven, wie es aueh S e i t n e r und S t e i n e r beobaehtet haben.

Wenn wir nun das Ergebnis der Zueht- versuehe zu den vorher gefundenen Parasiten- zahlen in Beziehunq setzen, so sollten sieh theo- retiseh die Parasitierungsl)rozente mit den Sehliipf- prozenten der Fal ter auf 100 erglinzen. Das tritt't jedoeh ann~thernd nur bet der drit ten Probe zu. Bet den iibrigen sin& grob gereehnet, nut halb so viel Fal ter gesehliipft, als zu erwarten war. Das ist wohl darauf zuriiekzuffihren, dal3 aus den Proben vorher lediglieh die besehiidigten und veljauehten Puppen aussortiert wurden, nieht aber sonstige unbewegliche Exemplare, und zwar mu die Prognosen, die auf Orund der Zueht- versuche an die betreffenden Reviere weiter- geleitet wurden, nieht zu beeinflussen. Auger- dem ist, ganz abgesehen yon etwaigen Arsen- nachwirkungen, ja immer damit zu rechnen, dag eine Anzahl Fal ter uicht ausschliipft.

Ein wesentlieh grOgerer Untersehied besteht jedoeh zwischen den gefundenen Parasit ierungs- zahlen und den tatsiichlich gesctdiipften Parasiten, der nur dadureh zu erkl/iren ist, dab ein groger Tell der Larven im Ruhestadimn abstirbt. Die Spmmerl)Ul)l)en troeknen dann in der Weise ein, dalI der griinliche Inhalt den W/tnden der Puplten - hiille anliegt, wiihrend das Innere der Puppe lMd ist. Solehe hohlen Pul)pen, die fibrigens keinerlei Anzeichen yon Verpilzung aufwiesen, fandeli sieh in der Letzl inger Heide in groger Zahl. 31it t l i lfe der Laugemnethode gelang" es nun stets, aus solchen eingetroekneten l 'upl)en (lie l'arasitel~ z~t isolieren; es ist also sehr wahr- scheinlieh, da6 tats/iehlieh das Absterl,en der l 'ulq)en au[ inzwischen eingegangene Pmasi ten zuriickzufiihren ist. Sehon S e i t n e r weist, wie erwiihnt, auf dig hohe Sterbliehkeitsquote der alteren Larvenstadien yon :l,omalon biy~ltal~lm hin; es ist jedoeh anzunehmen, dab die jiingeren

Kleine Mitteihmgclt. 33

Stadien ebenso elnl}lindlich sind, da hohle PUl)l)en bereits wahrend des Winters in groger Zahl ge- funden wurden. Aueh S t e i n e r fiel die ]lolle Sterbliehkeit der Spanneri)ulopen in seinen Zuehten auf, er sieht jedoeh die Ursaehe hierffu' in der erhiihten KrankheitsanfMligkeit der Puppen in- folge der anormalen Vermehrungstendenz des Sehiidlings.

In letzter Zeit konnte ieh aueh Pupl)en der Forleule aus Mittelfranken naeh der Laugen- methode untersuehen. Die Untersuehung ge- staltete sieh bier sehwieriger als beim Spanner, da in den diesjiihrigen Eulenpupl)en bereits im August der Falter vNlig ausgebildet war, eine auffallende Erseheinung, auf die vor l.:urzeln E e k s t ei n hingewiesen hat. Diese zarten Chitin- teile bleiben beiln Koehen mit Lauge erhalten und ersehweren das Aufsuehen der Parasiten. Im iibrigen fanden sieh in 'augerlieh normal aus- sehenden Pupl)en lediglieh gr01~ere, etwa 0,5 cm lange Iehneumonidenlarven. Diese lassen sieh natiirlieh dutch Ausquetsehen der Puppen auf einfaellere Art feststellen.

L i t e r a t u r .

C z e r w i n s k i u. K u n t z e . Beitrag zur Methodik dcr Untm~uchung des Parasitenbefalls helm Kiefern- spanner (Bupalus piniarius L.). Sylwan, XLVIIt~ 2, 1930,

Ecks te in~ Vorzeitige Entwicklung yon Eule und Spanner. Der Deutsche Forstwirt, J3d. 12~ Nr. 83, 1930.

E idmann ; Der Kiefernspanner in Bayern im Jahre 1925 mit besonderer Berticksichtigung des Parasitetl- problems. Zeitschr. f. angew. Elltom. XIII, 1927.

5 e h e i d t e r, () bet" die Feststel[ung des Parasiten besatzes bet Forstsch/idlingen. Forstwiss. Centralbl. 1919.

S e i t n e r , Der Kiefernspanner in Oalizien 1915--1917. Centralblatt f. das gesamte Forstwesen, 47. J~. 1921.

S te iner~ Zur Kenntnis der Parasiten des Kiefern- spanners. Vortrag, gehalten auf der 8. Mifglieder- versammlung der Deutschen Gesellsehaft ftir an- gewandte Entomologie in Rostoek 1930.

Kleine Mitteilungen. II'ieviel Blat t lauszueker verbraueht die rote Wald-

�9 uneise .~

Mit dieser Fragc beschMtigt sich f ' r i d t h j o f 0k- land (ira Biolog. Zentralblatt 50. Bd., 1930, S. 449 his 459), wobei er zu folgendem Ergebnis gelangt:

Um eiue Berechnungsgrundlage des Verbrauchs der I~brmica ru[a an ,Blattlauszucker" zu erhalten, wurden am Stanml dreier Biiume staanmabw/trts und 100 stamm- aufw~h'ts laufende Ameisen eingesammelt. Die Tiere wurden getrocknet, dann gewogen, der Oeschlechtsunter- schied zwischen den 100 abwarts und den 100 aufw~trts

laufenden Tieren gibt ann~therung'sweisc cinch Ausdruck fiir die dem Baron entnommenen Stoffmengen. Unter- sucbt win'den eine Birke (Betula rerr~cosa), eine Kiefer (Pimts sih'estris) mtd eine Fichte (Pieea excelsa), die je yon hmeisen dreier verschiedener Kolonicn besucht wurden, an jedem Baum fanden die Einsammlungen 2 real, mit einem Zwisehenraum yon 3--4 Wochen, statt.

Die Birke ergab folgende Werte: 31. Juli 19. Aug.

nag mg Trockengewicht yon 100 Ameisen.

stammabw'arts . . . . . 323 302

34

'.11. ,lull 19. Aug. mg mg

Trockengewicht yon 100 Ameisen, stammaufw~irts . . . . . 209 211

lJifferenz . . . . . . . . . 114 91

Dies ergibt eine durehsehnittliehe ,Oewiehtszunahme" you etwa 1 mg festen Stoffes pro Ameise. Ferner sieht mare dab dies etwa der I{/ilfte des Troekengewiehts der stammaufwSa'ts laufenden Tiere entsprieht.

Bet tier Kiefer stellten sieh folgende Zahlen heraus: 31. Juli 19. Aug.

mg mg Troekengewieht yon 100 Ameisen,

stammabw4~r . . . . . 318 292 Troekengewieht yon 100 Ameisem

stammau fwiirts . . . . . 204 206 Difl'erenz . . . . . . . . . 114 86

Der Vergleich mit dan zuerst gefundenen Zahlen zeigt eine auffallend gute ~'bm'einstimmuug.

Endlich ergab sieh bet dee Fiehte:

Troekengewicht yon 100Ameiseu. stammabwiirts . . . . .

Troekengewieht yon 100 Ameisem stammaufwiirts . . . . .

Difl'ereuz . . . . . . . . .

24. ,hdi 19. Aug. mg mg

',)13 299

147 198 66 101

Die letzte Kolonne bekundet eine frappante {ibe> einstimmung mit den Durehsehnittswerten tier Tiere an den beiden anderen B/inlnen. Die Zahlen dee el~ten Kolonne beruhen atff ungewiShnlieh kleinen Tieren und zeigeu eine entspreehend geringe,:e Ausbeute, jedoeh aueh bier mit einer durehsehnittliehen ,(;ewiehtszunahme" yon etwa 50 %.

Auf (3rundlage verschiedener Beobaehtmlgen nimmt dee Verfasser am dag man durehselmittlieh 5 tiigliehe lIlattlausbesuche ether Ameise voraussetzen dart. Die Ausbeute des ganzen Sommerhalbjahres dart man auf das 100faehe~ d. h. auf 500 m g = 0,5 g veransehlagen.

Um eine Vorstellung des Zuckerverbrauehs eines gunzen Nestes ~u erhalten, wurde vorausgesetzt, dab 'it, seiner Bewohner Blattlauszueker herbeiholt. Da wit' nfit ether Einwohnerzahl yon 100000 ' ) reehnen kSnnen, ergeben sieh ftir 20000 kmeisen:

0~5 g. 20000 = 10000 g := 10 kg Blattlauszueker pro 8aison.

Dee {~'bersehlag ergab eine t~tgliehe ,,Normalausbeute" an Blattlauszueker yon 100 g pro Nest. Dureh eine Kontrollbereehnung wurden Zahlen gefunden, die eher h/Sher als niedriger zu liegen seheinen. Von den be- sproehenen B/tureen wurden n~imlieh die Birke und die Kiefer yon etwa 200 und 125 Ameisen in der Minute besueht. Wenn man nun vorsiehtigerweise auf jeden Tag 100 kmeisen ill tier Minute und 600 Minuten reehnet, erhtilt man tggtieh 60000 Blattlausbesuehe, ohne dal~ man wegen der Zahl der dabei t'atigen lndividuen V e t hehalte zu nehmen braueht. Da jeder dieser Besuehe eine Ausbeute yon etwa 1 mg Blattlauszuvker erbringt, l~iBt

*) Diese Zahl ist viel zu niedrig genommen.

Kleine Mitteihmgen. [15he}tlo:~l. , :~.

sich in diesem Fall die t~igliehe Ausheute yon einem einzigen Baron auf etwa 60 g veranschlagen.

Das Ergebnis des ("bersehlags veransehaulicht jeden- falls die grebe Bedeutung des Blattlauszuckers fitr die bbrmiea rufa. Es kiinnen einem Walde in dieser Weise bedeutende Stoffmengen entzogen werden.

Auf eht Nest der Lasius niger berechnete E i d - m a n n attf 6rundlage dee Yolumenvergr6gerung dee Tiere einen jiihrliehen Yerbraueh von etwa 1 kg ge- l~isten Blattlauszuekers. Unter Bertieksiehtigung der weit kleineren Tiere sowie der im Vergleieh zur Formica rufa bes~ heidenen Einwolulerzahl des hetreffenden Nestes haben w i r e s bier mit einem noeh h6heren Vell)l'atlc~l yon Blattlauszueker - - ftbl'igens fast dee einzigen Nallrung des Nestes - - als bet Formica rufa zu tun. Dee Ver- gleich mit dee Honigbiene lehrt endlieh, dab eine tins mehreren Nestern bestehende Kolonie dee Formiea rufa einen Jahresverhrauch an Blatthtuszueker haben kmm, dee dem Honigertrag eines Bienenvolkes nieht naeh- stehr. K.E.

Einc in teressante I Jurehgasung

hu vorigen aahre erregte die I)urehgasung dee Pfarrkirehe in Kefermarkt zur Rettung des gotisehen, aus denl 15. Jahrhander t stalnmenden Schnitzaltares vor den Sehiiden des K1 o p fkiif e rs (Anobium sb'iatm, Oli:r) mittels Blaus~iure allgemein das gr6Bte Interesse. Es war doeh dee erste Versueh, sieh dieses Schiidlings mit ether Cyelol>Durehgasung zu erwehren. DaB diese Dm'ehgasung griindliehst vorbereitet war und alle 3li;g- liehkeiten in Betraeht zog, beweist eine Brosehiire: die das i3sterreiehisehe Bundesdenkmalamt vet kin'zero - - also naeh l jghriger Beobaehtung tier durchgasten ()b- jekte - - herausgab (die Durehgasung land veto 4 - - 1 2 . 11. 1929 statt) (Komm.-Verlag Anton Schroll & Co.. Wien). Besonders interessant waren die Messungen der Oaskonzentratien. welehe in dee l{ir('he wiihrel~d dee 8tiigigen Durchgasungsdauer durchgefiihrt win'den. Die Konzentration wurde mit 1 Volumprozent bemessen : Die Kouzentrationskurve, tiber die in der Bl'osehtire Regierungsrat Dr. O s k a r O b e r w a l d e r 5eriehtet, zeigt an, dal~ thr hachster Punkt erst naeh 8stt~ndiger Durdl- gasung erreieht wurde, er betrug 0.78 Vol.-%. Am 8. 11., also nach 4 Tagen, war die Konzentratiol~skurve auf 0,19 Vol.-~ o gefallen Aus diesem (}runde wurde eine Nachbeschiekung dee Kirche mit Gas angeordnet. lfatten doeh die yon Dr. a e n e i e - W i e n durchgefiihrten eingehenden Vorversuehe gezeigt~ dag die Eindringungs- fghigkeit des (~ases nut abh/htgig war yon dee Liinge der Einwirkuugsdauer, wiihrend man friiher angenolnmen hatte, dag Blaus/im'e ohne Druek nieht imstande set, in Holz einzudringen. Wiihrend der Durehgasung wurden yon Kustos Dr. K e r s e h n e r . Linz a. D., st,indig Proben mit yon Anobieu befallenen IItilzern attf die \Virkung des Gases untm,'sueht. K e r s c h n e r beriehtet selbst tiber diese Versuehe und wit' ersehen aus seinen Aus- fiiln'ungen, dab bereits 20 Stunden nach dem Beginn dee Durehgastmg bet 2 dieser Probehi;lzer, die dee Kirehe entnommen wurden, die in ihnen befindliche~ 8ch~idlinge bereits ahget6tet waren. Dag die Abdiehtung dee Kirche trotz aller Sdlwierigkeiten mit groBer Sorg-