Wir Ochtersumer - August 2015

Ochtersumer Schüler und Kindergartenkinder, Chöre und Bands begeisterten mit einem ab-wechslungsreichen musikalischen Programm auf der Bühne im Garten. Kinder hatten Spaß auf Hüpfburgen, mit Bewegungs-Spielgeräten und dem Clown Floh. Bei einer Schätzakion, wieviele Gummibären sich in einem Glas befinden, und ei-ner Tombola gab es zahlreiche Preise zu gewinnen, die von Firmen und Politikern gespendet wurden. Hauptpreise waren Reisen nach Straßburg und Berlin, Rundflüge im Tragschrauber oder Famili-enjahreskarten für den Zoo Hannover.

In der Kirche konnten Besucher gemeinsam mit den Sängern singen, die dem ehemaligen gemisch-ten Chor angehörten, ein Kirchenfenster gestalten und in einer Ausstellung sehen, was Lukas für die Gemeindemitglieder bedeutet: eine Gemeinschaft,

im interview

Godehard Plötze, Ortsbrand-meister in Ochtersum: S. 6

aus dem Ortsrat

Im Baugebiet am Steinberg kann der Endausbau beginnen: S. 5

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„Hier wächst zusammen, was zusammen gehört“

Das unterhaltsame Programm lockt hunderte Zuschauer vor die Bühne.

LUkASfESt wIrD ZUM StADttEILfESt

Pastorin Meike riedel, Pfarrer Hendrik rust, Vikar raphael Below und Pastor fabian Gart-mann (von links) treffen sich beim fest.

Ortsbürgermeister Dr. Ulrich kumme schätzt die Anzahl der Gummibären im Glas und Micha-el Arnold zieht Lose bei Jörg Petersen, Mitglied des kirchenvorstands (von links).

in der sich Jung und Alt wohl fühlen.

Das Lukasfest zum 40-jährigen Bestehen der evangelischen Gemein-de in Ochtersum sollte ein Stadtteilfest für alle Ochtersumer werden. Die Rechnung des Pla-nungsteams um Pastorin Meike Riedel ging auf: Fast 1000 Ochtersumer feierten mit, darunter auch viele Mitglieder der katholischen St.-Alt-fried-Gemeinde. Ein Besucher freute sich über die gelungene Veranstaltung und sagte: „Hier wächst zusammen, was zusammen gehört.“ sj

Die Leiter der Pfadfindergruppen in Ochter-sum: Volker Behrens, Hendrik Lindner und Christian Brems (von links).

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tag der offenen tür – ein gelungenes fest

40-JäHrIGES BEStEHEN DEr JUGENDfEUErwEHr OCHtErSUM

Mooskugeln aus „Sparrigem runzelbruder“

AktIONStAG IM SCHULBIOLOGIEZENtrUM

Mit einem Tag der offenen Tür hat die Jugendfeuerwehr Ochtersum ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Die Besucher konnten bei einer Fahrzeug-schau Einsatzfahrzeuge einmal aus der Nähe ansehen und von Feuerwehrleu-ten erklären lassen.

Beim Personen-Kicker traten Mann-schaften verschiedener Jugendfeuer-wehren aus der Stadt und dem Land-kreis gegeneinander an. Sieger wurde die Jugendfeuerwehr Bavenstedt, die jedes Spiel gewonnen hatte. Den zwei-ten Platz belegte die Mannschaft Och-tersum 2, gefolgt von Ochtersum 1.

Die Kinder konnten sich auf einer Hüpf- und einer Kletterburg austoben und mit Kinder-Fahrzeugen fahren. Bei einer Tombola ohne Nieten gab es unter anderem Eintrittskarten für den Zoo Hannover und das Rasti-Land zu gewinnen. Ortsbrandmeisters Gode-hard Plötze zog Fazit: „Ein rundum gelungenes Fest mit vielen Besuchern und guter Stimmung.“

tanja rückemann

Beim Personenkicker spielen die Jugendfeuerwehren Sorsum (rot) und Bavenstedt.

Einsatzfahrzeuge der feuerwehr und ein rettungswagen können besichtigt werden.

Moos kann ein Vielfaches seines Gewichts an Wasser aufnehmen. Deshalb ist es als Wasser-speicher wichtig für unser Ökosystem. Das konnten die Besucher beim Aktionstag unter dem Motto „Ohne Moos nichts los“ im Schul-garten mit Wasser und Waage testen. Und sie erfuhren, dass es viele unterschiedliche Moosarten gibt, die auf Steinen, an Ge-hölzen oder auf Wiesen wachsen.

Bei einer Rallye konnten unterschied-liche Arten bestimmt werden, zum Beispiel „Sparriger Runzelbruder“, ein Moos das sich vorwiegend auf Wiesen verbreitet. Die Besucher konnten Moos sieben, um mit dem Mikroskop nach kleinen Tieren zu forschen, zum Beispiel den „Bärtierchen“, die Moos als feuch-ten Lebensraum bevorzugen. Im Garten wurden Kräuter-Mooskugeln gebastelt und es wurde über Torf informiert.

Was Torf mit Moos zu tun hat, er-klärte Friedrich Wilhelm Krüger, Leiter des Schulbiologiezentrums: „Ein Hoch-moor wächst auf Torfmoos. Die unteren Pflanzenteile sterben nach und nach ab und die Spitzen wachsen weiter in die

Höhe. Auf diese Weise dauert es etwa 1000 Jahre, bis das abgestorbene Moos als Torf einen Meter in die Höhe wächst.“

Torf ist nährstoffarm und eignet sich beson-ders gut für die professionelle Pflanzenzucht, da sich die gezielte Zufuhr von Nährstof-

fen besser steuern lässt, erläuterte Krüger. In Deutschland wurde der Lebensraum Hoch-moor deshalb in nur wenigen Jahrzehnten weitgehend abgebaut. Krüger rät, im Privat-garten torffreie Blumen- oder Komposterde zu verwenden. sj

Luca-Marie will Moos unterm Mik-roskop betrachten.

Bei Marianne kauers-theunert (rechts) werden kräuter-Mooskugeln gestaltet.

Liebe Leser!

Der Euro ist stabil. Und er ist besser als die Deut-sche Mark – zumindest bei der Geldwäsche. wenn ich früher versehentlich einen D-Mark-Schein gewaschen habe, war er anschließend deut-lich weicher. kürzlich hat

mich die gute Qualität eines 10-Euro-Scheins überrascht: Er hat die 40-Grad-wäsche samt Schleudergang und anschließender trock-nung unbeschadet überstanden. Der Schein war zwar leicht geknüllt, aber glattgebügelt sah er wie frisch gedruckt aus.

Ich werde in Zukunft Euro-Scheine waschen, trocknen und bügeln, wenn ich sie mit ruhi-gem Gewissen verschenken will. So müssen die Beschenkten nicht befürchten, dass Bak-terien oder Drogen an ihnen kleben. Denn immerhin sollen laut Untersuchungen viele Geldscheine mit Bakterien besiedelt sein, die krank machen können. Auf jedem zweiten soll kokain nachweisbar sein. Manche Men-schen wollen deshalb gar kein Geld in die Hand nehmen.

Übrigens habe ich – nicht aus Prinzip, son-dern der Unverwechselbarkeit wegen – im-mer noch einen Schlüsselanhänger, den ich vor etwa 25 Jahren bei einer Partei-werbe-Aktion geschenkt bekommen habe. Auf ihm ist der offensichtliche Irrtum verewigt: „Sta-bile Mark – der Schlüssel zum wohlstand“.

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen, falls Sie auch einmal Geld waschen wollen, und vor allem einen heiteren August.

Sabine Jüttner

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PErSöNLICHES ZIrkUSPrOJEkt AN DEr GrUNDSCHULE

Auszeichnung als „Sportfreundliche Schule“

„Das ist hier Inklusion live“

Alle vier Jahre baut der Mitmach-Zirkus Rasch sein Zelt auf der Wiese an der Grund-schule Ochtersum auf. Bei einer Projektwo-che geben alle Schüler als Artisten, Clowns oder Fakire jeden Tag eine Zirkusvorstellung.

Zirkusdirektor Ingo Rasch übt jeden Vor-mittag mit bis zu 100 Schülern der ersten bis vierten Klassen Kunststücke für ein komplettes Zirkusprogramm, das abends den Familien vor-geführt wird. Zum Abschluss der Projektwoche gibt es eine Gala-Vorstellung für Kindergarten-Gruppen, Altenheim-Bewohner und Gäste.

„Das ist hier Inklusion live“, sagt Schullei-terin Annegret Rehbock im Zirkuszelt, das bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Mehr verrät sie vor der Vorstellung nicht. Aber während einer Nummer erleben es die Zuschauer: Ein Mäd-chen, das auf den Rollstuhl angewiesen ist, gibt als Kunstreiterin sein Bestes und strahlt dabei vor Glück.

Rasch und seine Familie prüfen die Stärken und Vorlieben der Schüler und machen ihnen Mut, bevor geprobt wird. Bis zur Vorstellung weiß jedes Kind, was es zu tun hat, damit die jeweilige Nummer gelingt. Dabei gibt der Zir-kusdirektor nur leichte Hilfestellung. Nicht nur Kunstfertigkeit ist wichtig, sondern auch Team-geist. Denn die Zirkusnummern gelingen erst im Zusammenspiel mehrerer Artisten.

Benno Janot von der Landesschulbehörde überreicht die Auszeichnung „Sportfreundliche Schule“ an Annegret rehbock.

In der Manege zeigen die Schüler selbstbe-wusst, konzentriert und mit viel Freude ihre Kunststücke. Den tosenden Applaus des Pub-likums haben sie sich mehr als verdient.

Nach der Vorstellung wurde die Grund-schule Ochtersum für ihre vielfältigen Bewe-gungsangebote und die regelmäßige Teilnah-me an sportlichen Wettkämpfen zum dritten Mal in Folge als „Sportfreundliche Schule“ ausgezeichnet. sj

Die Schüler beweisen ihr können als trapezkünstler, Clowns und kunstturner.

August_2014 5Ochtersumer

Im Baugebiet kann der Endausbau beginnen

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Im Baugebiet am Steinberg kann nun im oberen Bereich der Endausbau beginnen. Die entsprechenden Mittel im Haushalt der Stadt wurden genehmigt und die Ausschreibung vorbereitet. Öffentliche Parkplätze werden neben der Sporthalle, an der Astrid-Lindgren-Straße und der Marie-Curie-Straße geschaffen. Ein Spielplatz soll 2015 oberhalb des Baugebietes gebaut werden. Über ihn verlaufen Trampelpfade. Ein An-wohner bat den Ortsrat, eine Befestigung dieser Pfade zu unterstützen, damit die Wege ganzjährig gefahrlos genutzt werden können.

tempoanzeige auf der Barienroder Straße möglich

Eine Tempo-Reduzierung auf der Barienroder Straße sei ausgeschlossen, da es sich um eine Kreisstraße handelt. Das teilte Jasmin Weprik, Ver-waltungsmitarbeiterin der Stadt, dem Ortsrat mit. Die SPD-Fraktion hatte kürzlich auf die Gefährdung von Fußgängern hingewiesen, die im Bereich der Haltestelle Ochtersum-Süd die Straße überqueren. Die Stadt hat sich jetzt an die Pegler-Stiftung gewandt, die Maßnahmen zur Verkehrs-Sicherheit unterstützt. Laut Weprik sind die Chancen gut, stadteinwärts einen Tempoanzeiger zu installieren, wie er bereits an der Wunramstraße besteht.

Polizei schickt Mutter mit kleinkind vom Spielplatz

Eine Bürgerin, die mit ihrem Kleinkind von der Polizei vom Spielplatz der Grundschule Ochtersum verwiesen wurde, wandte sich an den Orts-rat. Sie hatte das Schild „Betreten an Sonn- und Feiertagen verboten“ missachtet. Die Polizei hat die Kontrollen auf dem Spielplatz verstärkt. Diese gelten jedoch Jugendlichen, die sich in den Abendstunden dort aufhalten sollen. Denn Anwohner hatten sich mehrfach über Lärmbe-lästigung beklagt. Carsten Schiedeck (CDU) will in Abstimmung mit der Grundschule ein neues Schild anregen, das statt des Spielverbots an Feiertagen Kindern über zwölf Jahren den Aufenthalt auf dem Platz verbietet. Carsten Bartels

Die roten Markierungen zeigen den geplanten Ausbau des oberen Be-reichs des Baugebietes.

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1. Hildesheimer Bierbörse22. bis 24. August 2014, Hildesheim, Fußgängerzone

Premiere in Hildesheim! Vom 22. bis 24. August 2014 wird die Bierbörse erstmals in Hildesheim veranstaltet. Die Innenstadtflä-chen vom historischen Markt über die großzügig angelegte Fußgängerzone werden in einen großen internationalen Bier-garten verwandelt. Aussteller aus mehreren Ländern präsen-tieren und verkaufen an den drei Veranstaltungstagen über 450 verschiedene Biersorten aus ca. 130 Ländern. Am Freitag und Samstag öffnet die Bierbörse von 15 bis 24 Uhr und am Sonntag von 11 bis 21 Uhr.

wir Ochtersumer – neues aus dem südenBernward Mediengesellschaft mbH, Domhof 24, 31134 HildesheimVerantwortlich für den Gesamtinhalt (text und Anzeigen): Mirco weiß, Anschrift s. o.Anzeigen: Michael Busche, telefon 0 51 21 / 307-870, fax 0 51 21 / 307-801E-Mail: [email protected]: Sabine Jüttner, telefon 0 51 21 / 307-800, fax 0 51 21 / 307-831E-Mail: [email protected] Hildesheim Nr. B147. Geschäftsführer thomas Hagenhoff, Hildesheim.Verteilung: H.V.O. – Hildesheimer Verteilerorganisation GmbH & Co. kGDruck: B&w Druckservice, In den sieben äckern 2, 31162 Bad SalzetfurthAnzeigenpreisliste: gültig ab Januar 2014, abrufbar unter www.wir-ochtersumer.de oder telefon 0 51 21 / 307-870Verteilte Auflage: 4000 Exemplare, Erscheinung monatlich.keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte. Die redaktion behält sich die kürzung von Pressemitteilungen und Leserbriefen bei Abdruck vor. Anzeigen-entwürfe des Verlages sind geschützt. Übernahme nur nach vorheriger Absprache. für unverlangt eingeschickte Bilder und Besprechungsexemplare wird keine Haftung übernommen. rücksendung nur, wenn Porto beiliegt. für die richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen wird keine Haftung übernommen. Bei Nichtlie-ferung besteht kein Entschädigungsanspruch.

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INtErVIEw IN OCHtErSUM

„Mein traumberuf war feuerwehrmann“

Godehard Plötze wurde 1969 geboren und hat bis 1993 in Ochtersum gelebt. Jetzt wohnt er in Sorsum. Er ist verheira-tet und hat zwei kinder.

Er ist tischler und seit 17 Jahren Ortsbrand-meister der freiwilligen feuerwehr Ochter-sum. Er sagt: „Mit der feuerwehr bin ich zeit meines Lebens verbunden.“ Auch seine kin-der sind bereits Mitglied der feuerwehr.

welche Überschrift sollte ein Porträt über Sie tragen?

„Einer unter vielen!“

wenn Sie nicht tischler geworden wären, was dann?

Mein Traumberuf war Feuerwehrmann. Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich erst mal Tischler gelernt. Denn eine Berufsausbildung ist Voraussetzung. Als ich zur Berufsfeuer-wehr hätte gehen können, war ich schon stell-vertretender Ortsbrandmeister in Ochtersum und entschied mich für die freiwillige Feuer-wehr. Beides gleichzeitig ging nicht. Und so bin ich bis heute als Tischler tätig.

was liegt Ihnen als Ortsbrandmeister beson-ders am Herzen?

Das weitere Wachstum der freiwilligen Feu-erwehr Ochtersum, um weiter Menschen in Not helfen zu können.

was bedeutet Ochtersum für Sie?Heimat.

was könnte man in Ochtersum verbessern?Das Zusammenwachsen der Bevölkerung könnte in meinen Augen noch besser laufen.

Zu einem guten Miteinander trägt auch das Vereinsleben bei. Deshalb wäre es schön, wenn Bürger wieder mehr in Vereine eintreten.

welches Bild sehen Sie von Ihrem Schreib-tisch aus?

Ich sehe unseren Garten und das waldähnli-che Grundstück unseres Nachbarn.

Haben Sie ein Hobby? Feuerwehr, Feuerwehr, Feuerwehr ...

was können Sie nicht ausstehen?Unpünktlichkeit.

wo und wie verbringen Sie Ihren Urlaub am liebsten?

In Warnemünde und auf Kreuzfahrt.

wann waren Sie zuletzt im kino oder theater und was haben Sie sich angeschaut?

Letztes Jahr war ich mit meiner Tochter im Kino in „Schlümpfe 2“.

was ist Ihr Lieblingsgericht und wie lautet das rezept?

Schokokussbrötchen. Brötchen aufschnei-den, Schokokuss rein, zusammenklappen und genießen.

für einen tag würden Sie gern wer sein?Der Rat der Stadt Hildesheim, um zu be-schließen, dass die Arbeit jedes einzelnen frei-willigen Feuerwehrmannes durch Vergünsti-gungen (Kindergartenplatz, Museum, Kino usw.) gewürdigt werden muss.

Auf welche Leistung sind Sie besonders stolz?Auf meine Familie und die Feuerwehr Och-tersum, wie sie heute aufgestellt ist.

Godehard Plötze, Ortsbrandmeister der freiwilligen feuerwehr

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So individuell wie jedeS lebenSo Soll auch der letzte weg Sein!

Inh. BestattermeisterJens K.-Büchner

privat: Brehmestraße 7Mobil 0172 / 54 11 700

feuerwehr OchtersumGründungsjahr: 1901

Feuerwehrhaus:konrad-Adenauer-Straße 8

mitglieder der freiwilligen Feuerwehr: 36 aktive Mitglieder (35 Männer und 1 frau)155 passive Mitglieder.

mitglieder Jugendfeuerwehr:18 Jugendliche (18 Jungen und 8 Mädchen)

mitglieder Kinderfeuerwehr:23 kinder (16 Jungen und 7 Mädchen)

Übungszeiten:Löschzug: montags, 19 bis 21 Uhr (Alter 16–62 Jahre)kinderfeuerwehr: freitags, 16 bis 17 Uhr(Alter 6–10 Jahre)Jugendfeuerwehr: freitags, 17 bis 18.30 Uhr(Alter 10–18 Jahre)

Jahresbeiträge:Aktive Mitglieder: 20,00 EuroPassive Mitglieder: 30,00 Eurokinderfeuerwehr: 15,00 EuroJugendfeuerwehr: 15,00 Euro

für aktive Mitglieder sowie für Mitglieder der kinder- und Jugendfeuerwehr werden alle Ausrüstungsgegenstände und Beklei-dung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Gelegentlich entstehen geringe kosten für fahrten und Schuhe.

nähere infos:E-Mail: [email protected]

wenn Sie einen wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Gesundheit.

welche frage ist Ihnen noch wichtig und wie lautet Ihre Antwort?

Warum sollte man bei der freiwilligen Feuer-wehr mitmachen? Weil wir eine tolle Truppe sind, die sich jeden Montag zum Übungs-dienst trifft und dabei jede Menge Spaß hat und viel lacht. Außerdem fährt man nach einem Einsatz mit dem guten Gefühl nach Hause, wieder einmal geholfen zu haben.

Übrigens: Wussten Sie, dass früher jeder Hausbesitzer als förderndes Mitglied in die Feuerwehr eingetreten ist, um das Hab und Gut geschützt zu wissen?


tErMINE

kaffeefahrt in den SollingDer Seniorenkreis veranstaltet am Mittwoch, 3. September, eine Kaf-feefahrt in den Solling (Kostenbei-trag 30 Euro). Abfahrt ist um 12.30 Uhr am Ortsgemeinschaftshaus in der Konrad-Adenauer-Straße 9. Um Anmeldung bei Dr. Ulrich Kumme wird bis zum 18. August gebeten, Telefon 26 13 71.

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Das Pfarrheim ist in den Sommerferien wegen renovierung geschlossen.

20090001702563001 | Rubrik 050101 | ET= | Ausgabe 00200NF | V=

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Gottesdienste:Andacht im Altenheim: mittwochs um 10 Uhr

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Gottesdienste06.08., 09.00 Uhr: hl. Messe08.08., 10.00 Uhr: kommunionfeier im Altenheim10.08., 10.30 Uhr: Hochamt13.08., 09.00 Uhr: hl. Messe17.08., 10.30 Uhr: Hochamt20.08., 09.00 Uhr: hl. Messe24.08., 10.30 Uhr: Hochamt27.08., 09.00 Uhr: hl. Messe31.08., 10.30 Uhr: Hochamt

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Blindschleichen in Nachbars Garten

friedrich koch (rechts) brachte zu einem tag der offenen tür zwei Blindschleichen ins Schulbiologiezentrum. Die Besucher durften sie anfassen und konnten spüren, wie warm und weich sie sind. koch erläuterte, dass Blindschleichen keine Schlan-gen sind, sondern eine Echsenart. Als Nachbar und ehemaliger Lehrer engagiert er sich für den Schulgarten. Die Blindschlei-chen hat er in seinem komposthaufen im Garten gefunden. „wenn die Veranstaltung zu Ende ist, nehme ich sie wieder mit nach Hause“, sagte er. sj

21. Juni, Sommer-anfang – ein guter termin für das Som-merfest des Alten-heims am Steinberg, dachte sich das team um Heimlei-ter klaus Neumann. Leider war das wetter an diesem tag nicht sommerlich, sondern kühl mit leichtem regen. Das fest fand deshalb überwiegend drinnen statt. Im foyer wurde kunsthandwerk verkauft und die Singgemeinschaft „Großer Saatner“ unterhielt die Bewoh-ner und Gäste mit ihrer Musik.

Begonnen hatte das fest mit einem Gottesdienst, geleitet von Pastorin Anke Garhammer-Paul (foto). Musikalisch un-terstützt wurde sie dabei vom kinderchor der Lukasgemeinde. Garhammer-Paul überreichte jedem Besucher eine Muschel als Symbol für den Sommer und fragte sie, was sie sehen würden, wenn sie die Muschel genau betrachteten. „Meine ist

kaputt“, stellte eine Bewohne-rin fest. „Außen rau, innen glatt“, sagte ein anderer. Garhammer-Paul verglich die Ein-zigartigkeit der Muschel, die das wasser gezeichnet

hat, mit der Einzigartigkeit ei-nes Menschen, dessen Lebens-weg ebenfalls durch positive und negative Erlebnisse geprägt wird. Viele Menschen haben durch ihre Erfahrungen eine harte Schale, unter der sich ein weicher kern verbirgt.

„So wie Muscheln an den Strand gespült werden, sind die Menschen aus den unterschied-lichsten Orten in diesem Haus zusammengekommen“ sagte Garhammer-Paul. Und alle hät-ten in ihrer Einzigartigkeit ein Anrecht auf Achtung, freund-lichkeit und Zuwendung. Mit dem Lied „Geh aus, mein Herz und suche freud“ klang der Got-tesdienst aus. tr

Sommerfest im Altenheim

Beim Sommerfest der Villa kunterbunt drehte sich alles um das thema Mittelalter. Die kinder hatten sich vorher mit dem Leben im Mittelal-ter beschäftigt und Schwer-ter, ritterhelme, Geldbeutel und Armbänder gebastelt, die beim fest verkauft wurden. Die Erzieherinnen trugen mit-telalterliche kostüme und ein Dudelsackspieler und eine trommlerin sorgten mit ihrer

Musik für die passende Atmo-sphäre.

Nach dem Eröffnungstanz (foto) wurde an zahlreichen Stationen gespielt: Hufeisen-werfen, Sackhüpfen, Holzme-daillons herstellen und kar-toffeln im Heu suchen. Beliebt war auch das „ritterturnier“, bei dem die kinder von einem Dreirad aus mit einer Lanze kleine türme vom Sandkas-tenrand stoßen konnten. tr

Mittelalterliche Spiele

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Bevor die kinder des St.-Alt-fried-kindergartens beim Som-merfest malen, basteln und sich bei ritterspielen vergnügen können, heißt es: „Die Musi-kanten sind im Burghof einge-troffen.“ Leonie Beck-Canzler hat die musikalische Leitung bei der Aufführung der kin-der. Und schon beginnen kleine Burgfräulein in weinroten klei-dern und ritter mit Helm und Schwert für die Gäste zu singen und zu tanzen.

für Beck-Canzler ist die Veranstaltung der Abschluss ihrer langjährigen Arbeit als Musikpädagogin im kindergar-ten. „Ich habe schon lange den rückzug in meine Heimat im Süden Deutschlands geplant“, sagt sie bei ihrer Verabschie-dung (foto). Der kindergar-ten hofft, dass bald ein neuer Chorleiter gefunden wird, um die kinder auch weiterhin pro-fessionell an die Musik heran-zuführen. sj

Burgfräulein und ritter tanzen

St.-Altfried-kindergarten

Unter dem Motto „wir leben kunst im kindergarten“ feier-te die kita Lindholzpark Som-merfest. Auf dem Programm standen zum Beispiel Enten schmücken und Holzkunstwer-ke schaffen. Bei ihrer Vorfüh-rung zeigten kinder bei dem Lied „wer will fleißige Maler sehen“, was Aktionskunst ist. Mit Pinsel und roter farbe be-malten sie das weiße t-Shirt ihrer Erzieherin Nicole koch.

Eine Zugabe verdiente der „tüchertanz“ der Vorschul-kinder, den Erzieherin Claudia Simon zu dem Lied „Nacht-

schwärmer“ von Carl Michael Ziehrer mit ihnen einstudiert hatte.

Zum Sommerfest kamen so viele Besucher wie noch nie, freute sich Mechthild Brien, Leiterin der Einrichtung. Die Vorführung fand sicherheits-halber im flur statt, denn die Eltern wollten die Aufführung trocken genießen können, ohne von einem Schauer gestört zu werden, erklärte Brien. für gutes wetter plädierten die kinder mit ihrem letzten Lied: „wir freuen uns auf den Som-mer.“ sj

„wir leben kunst“

kita Lindholzpark

August_201410

Wenn die Seiten einer WIR-OCH-TERSUMER-Ausgabe gefüllt sind, werden PDF-Dateien per E-Mail an „typotime“ geschickt oder auf einen Internet-Datenspeicher gestellt, von dem sie abgerufen werden können. „ty-potime“ ist eine Agentur für Medienge-staltung und die Druckvorstufe der Fir-ma B&W Druckservice, Inhaber Josef Bransch, in Groß Düngen. Beide Fir-men sind unter einem Dach und hier wird das Stadtteilmagazin gedruckt.

Bei „typotime“ werden die Dateien nochmals umgewandelt und für die di-gitale Druckplattenbelichtung vorberei-tet. Dabei werden die vier Druckfarben separiert: Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz. Außerdem werden die einzel-nen Seiten des Stadtteilmagazins in eine andere Reihenfolge gebracht, die beim späteren maschinellen Schneiden und Zusammenfügen wieder die richtige Seitenfolge ergibt. Jedes Blatt wird beid-

seitig bedruckt, deshalb werden zum Beispiel die Seiten 5 und 6 mit unter-schiedlichen Druckplatten gedruckt.

Anschließend gehen die speziellen Druckdaten in die Druckerei und wer-den mit einem Belichter per Laser auf eine Druckplatte übertragen. Die Far-beinstellungen werden geregelt und die Druckplatten in die Druckmaschine eingespannt. Jetzt beginnt der Druck der jeweiligen Bogen, auf den acht DIN-A-4-Seiten passen.

Die ausgedruckten Bogen werden nach einer Trocknungsphase in die Verarbeitung gegeben, wo sie maschi-nell gefalzt, zusammengetragen, ge-heftet und geschnitten werden.

Es dauert drei Arbeitstage, bis alle 4500 Exemplare fertig sind. Einen Tag vor der Verteilung werden sie in Kartons verpackt und auf einer Palette an die HVO (Hildesheimer Verteiler Organisation) geliefert.

Aus den CMYk-farben (gesprochen „Smück“) Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz (von links), entsteht der farbdruck.

So werden bei einer 16-seitigen Ausgabe die Seiten auf den Druckplatten platziert.

Hier werden 4500 Exemplare wIr OCHtErSUMEr gedruckt.Drucker Bernward wodniczak stellt die farbe einer Druckform an der Druckmaschine ein.

Am Sammelhefter werden die Bogenteile zusammengeführt, geheftet und beschnitten.

wIE „wIr OCHtErSUMEr“ ENtStEHt

Belichtet, gedruckt, gefalzt, geheftet und geschnitten

kundenberater tobias körner und Josef Bransch, Chef von B&w Druckservice (von links).

thomas weber und Björn Hartmann von typotime (von links).


An einem heißen Samstag im Juli stellten die Politiker der SPD Ochtersum einen Stand auf dem Platz vor dem Aldi-Markt auf. Hier kamen die Abgeordneten aus Stadtrat, kreistag und Ortsrat mit Bür-gern ins Gespräch. Mit Ge-tränken und wassereis aus-gestattet, konnten auch heiße themen mit kühlen köpfen diskutiert werden.

Eine häufige frage war – mit einem Augenzwinkern: Stehen schon wieder wahlen vor der tür? Nein, die SPD-Politiker wollten einfach für Anregun-gen und Nachfragen von Bür-

gern zur Verfügung stehen. Und es gab jede Menge Bei-träge: Zum Beispiel sind die radwege in Ochtersum und Umgebung verbesserungs-fähig, auf dem Bauplatz an der theodor-Storm-Straße/Ecke kurt-Schumacher-Straße wuchert Unkraut und auf der Barienroder Straße fahren die Autos zu schnell. Viele Bür-ger sind auch gespannt, wie sich das neue wohngebiet am Steinberg entwickeln wird.

Viele themen wurden an-gesprochen. Die SPD-Politiker werden sie in ihre jeweiligen fraktionen einbringen. cb

SPD mit Bürgern im Gespräch

Mit einer wildpark-kinderral-lye, Ponyreiten, kinderschmin-ken, Clown und weiteren At-traktionen sowie Speisen und Getränken zu familienfreund-lichen Preisen lockte die kup-ferschmiede hunderte Besucher zum kinderfest am wildgatter. Die freiwillige feuerwehr Och-tersum betreute die Spiel-Sta-tionen und regelte die Zufahrt auf Parkplätze. wildhüter des fördervereins wildgatter infor-mierten über die Haltung der tiere und baten zahlreiche Be-sucher, bis auf die wildschweine keine tiere zu füttern. sj

kinderfest am wildgatter

Damien Schmidt ist Sieger der wildpark-rallye. Bürger-meisterin Beate könig und Veranstalter Jean-Marc Ha-kemeyer gratulieren.

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Unterm SPD-Schirm: Carsten Bartels, Daniel Aschermann, Petra tzschentke und Ole Hammer (von links).

Der öffentliche Spielplatz ne-ben dem feuer-wehrhaus an der konrad-Adenauer-Straße hatte einen Grünschnitt nötig. Senioren der frei-willigen feuer-wehr Ochtersum verabredeten sich, um den Platz mit Heckenschere und Harke auf Vorder-mann zu bringen: wilhelm wildschütte, walter Voges, Christian Matthies, Dirk Ernst, Eck-hard Völkner, rudolf Plötze, werner Plötze und friedrich Plötze (von links).

Senioren der feuerwehr greifen zu Heckenschere und Harke

Grünschnitt am Spielplatz

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August_201412

NDr organisiert Party für die feuerwehr

„Heimspiel“ zum Halbfinale

„Unser Team ist schon ein bisschen fußballverrückt“, sagte Godehard Plötze, Ortsbrand-meister der frei-willigen Feuerwehr Ochtersum. Zu jedem WM-Spiel mit deutscher Be-teiligung trafen sich die Feuer-wehrleute am Feu-erwehrhaus, be-sorgten Getränke und Grillgut und bauten Fernseher, Grill, Tische und Bänke auf, um ge-meinsam die Spiele zu sehen.

Plötze bewarb sich bei NDR Radio Nie-dersachsen, als dieser seinen Hörern anbot: „Wir arrangieren ein Fußballfest für bis zu 40 Personen in Ihrem Garten oder auf Ihrem Vereinsgelände – mit Live-Fußball auf einem Großbildfernseher, Barbecue, Salat, Obst und Getränken. Wir bringen Geschirr und Be-steck, die Dekoration, den Grillmeister und die Party-Musik mit. Abwaschen müssen Sie auch nicht!“

Die Ochtersumer Feuerwehr gewann die Party zum Halbfinal-Spiel Deutschland gegen Brasilien. Ungewohnt für die Feuerwehrleute, die sonst alles selbst organisieren. Plötze sagte: „Es war eine super Party, die erst um 2 Uhr in der Früh endete.“ sj

Die freiwillige feuerwehr Ochtersum be-grüßt den NDr zur Halbfinal-Party.

Godehard Plötze, Godehard wehr und torsten Plötze (von links) und weitere 40 feuerwehrleute feiern Halbfinale.


Die Gemeinnützi-ge Baugesellschaft (gbg) hat jetzt in ihrer Service-Wohn-anlage in der Han-nah-Arendt-Straße Richtfest gefeiert. Mehrere hundert Gäste feierten mit, darunter die zu-künftigen Mieter und viele Ochtersu-mer aus der Nach-barschaft. Kinder der Grundschule Ochtersum sangen Sommerlie-der und tanzten Mambo und das Trio „Mango y Papaya“ sorgte für Party-Stimmung.

Jens Mahnken, Vorstand der gbg, zeigte sich erfreut, dass von den 42 Wohnungen bereits 40 vermietet sind. Die Mieter sol-len im Februar 2015 einziehen können. Der ASB als Partner für Service-Leistungen wird sie in

allen Lebenslagen unterstützen – auch unabhängig von Pflegeleistungen.

Oberbürgermeis-ter Dr. Ingo Meier stellte die Verant-wortung der Woh-nungsunternehmen in den Mittelpunkt seiner Rede. Sie müssten für immer mehr ältere Bür-ger barrierefreien Wohnraum zur Ver-

fügung stellen. Mit dem „Service-Wohnen“

richtet sich die gbg besonders an ältere Menschen, die eigen-ständig leben möchten und da-bei die Vorzüge einer betreuten Wohnanlage zu schätzen wissen. Nähere Auskünfte erteilen Wil-fried Busse, Telefon 967-174, und Tobias Bodenburg, Telefon 967-145.

richtfest in der Hannah-Arendt-Straße

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Im februar 2015 sollen die Mieter in die Service-wohnanlage einziehen

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer.

Grundschüler tanzen Mambo im Innenhof der wohnanlage.

August_201414

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Abschied von Ehegatten und Söhnen, die als Soldaten dienten

OCHtErSUM BEI krIEGSAUSBrUCH VOr 100 JAHrEN

„Das Vaterland muss doch gerettet werden“

Ende Juli 1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Zu der Zeit hatte Ochtersum knapp 500 Einwohner. Von den Männern, die als Soldaten im Krieg dienten, kamen 19 nicht zurück.

In der Schulchronik Ochtersum gibt es zwei Einträge, die den Kriegsbeginn beschreiben:

„Kriegsausbruch 1914: Am Abend des 31.

Juli kam die Nachricht: Mobilmachung. Grup-penweise sah man die Einwohner Ochtersums auf den Straßen stehen, lebhaft die Neuigkei-ten erörternd. Einige Eltern reisten noch eilig

Opfer des Ersten weltkrieges

Heinrich BrandesJoseph BrandesHeinrich Garms

Johannes GüntherAugust HabenichtEdmund Höppner

franz kaunekarl kuhle

Jacob LangeHeinrich MahlmannHeinrich Ossenkopp

Christian PlötzeEdmund Plötze

Johannes PlötzePeter röhrig

Joseph StegmannBernward wiederholt

Joseph wiederholtJohannes Zehren

Das foto von 1912 zeigt die Schüler der Ochtersumer Dorfschule mit ihrem Lehrer friedrich wiederholt (links). Einige dieser kinder werden wenige Jahre später ihre Väter verlieren, die als Soldaten in den Ersten weltkrieg zogen.

foto: Juliane Beer

in die Garnisonsstädte, um von ihren Söhnen, die aktiv waren und in den nächsten Tagen ausrückten, Abschied zu nehmen. Viele klag-ten und jammerten, da ihre Söhne und Män-ner fort mussten. Eine Frau rief jedoch voller Mut und Begeisterung aus: Das Vaterland muss doch gerettet werden.“

„Am Sonntag, dem 2. August, und den nächsten Tagen fanden sich all die, welche zur Verteidigung des Vaterlandes auszogen, am Ti-sche des Herrn ein, um sich Kraft zum schwe-ren Kampfe zu holen. Ergreifende Abschieds-szenen spielten sich ab, aber auch manches Bild von Mut zeigte sich, sodass einer der Scheiden-den, dessen Frau mutig die Tränen verbarg, sag-

te: Ich habe ein heldenmütiges Weib!“

Diese Zeilen stammen von Friedrich Wieder-holt, der von 1902 bis 1921 Lehrer der Och-tersumer Schule war. Seine Söhne Bernward und Joseph starben als Soldaten im Krieg.

In der Ortschronik Ochtersum (Stadtarchiv 1997) steht: „Die Unterstützung der Soldaten während des Krieges hatte in Ochtersum von der Bereitstellung von Strümpfen, wollenen Unterhemden, Unterhosen und Leibbinden im September 1914 bis hin zum Zeichnen der jeweils aufgenommenen Kriegskredite durch die Gemeindevertretung gereicht.“

Sabine Jüttner

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Wir Ochtersumer - August 2015

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