Wissenschaftsstandort | 2016 Daten & Analysen zum ...€¦ · Usbekistan ist ein Entwicklungsland...
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UsbekistanDaten & Analysen zum Hochschul- undWissenschaftsstandort | 2016
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Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis von Kennzahlen und Diagrammen 3
1. Bevölkerungsentwicklung 4
2. Wirtschaftliche Entwicklung 6
3. Hochschul- und Bildungswesen 8a. Historische Entwicklung 8b. Rolle des Staates / Autonomie 8c. Hochschulen und Wirtschaft 8d. Relevante Institutionen 8e. Gesamtzahl der tertiären Bildungseinrichtungen, Hochschullisten, Datenbanken 8f. Merkmale und Unterschiede von Hochschultypen 9g. Akademische Schwerpunkte 9h. Finanzierung der Hochschulen 9i. Der Lehrkörper 10j. Hochschulzugang 10k. Aufbau und Struktur des Studiensystems 10l. Akademische Abschlüsse und Promotion 15m. Forschung 16n. Qualitätssicherung und Steigerung 17
4. Internationalisierung und Bildungskooperation 18a. Kennzahlen der Internationalisierung 18b. Bildungskooperationen und Partnerorganisationen 21
5. Deutsche Sprachkenntnisse 23
6. Hochschulzugang in Deutschland 24
Impressum 25
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Verzeichnis von Kennzahlen und Diagrammen
Kennzahlen
Diagramme
Kennzahl 1: Bevölkerungszahl absolut 4Kennzahl 2: BIP 6Kennzahl 3: BIP pro Kopf in KKP 7Kennzahl 4: Wirtschaftswachstum 7Kennzahl 5: Rang des Landes beim Außenhandel mit Deutschland 7Kennzahl 6: Anzahl der eingeschriebenen Studierenden 11Kennzahl 7: Anzahl der Doktoranden 11Kennzahl 8: Frauenanteil an Studierenden (alle Studienstufen) 12Kennzahl 9: Quote der Erstzulassung zu tertiärer Bildung 13Kennzahl 10: Absolventen BA und MA 13Kennzahl 11: Absolventen PhD 14Kennzahl 12: Anzahl der Patente in Naturwissenschaft und Technik (Residents) 16Kennzahl 13: Anzahl wissenschaftlicher Publikationen 16Kennzahl 14: Knowledge Economy Index (KEI) 16Kennzahl 15: Anteil ausländischer Studierender 18Kennzahl 16: Die wichtigsten 5 Herkunftsländer ausländischer Studierender 18Kennzahl 16: Im Ausland Studierende (Anzahl) 19Kennzahl 17: Im Ausland Studierende (Prozent) 20Kennzahl 18: Anzahl der Bildungsausländer in Deutschland 20Kennzahl 19: Die fünf beliebtesten Zielländer für Studierende 20
Diagramm 1: Bevölkerungsentwicklung 4Diagramm 2: Prognose der Bevölkerungsentwicklung 4Diagramm 3: Entwicklung des BIP 6Diagramm 4: Entwicklung des BIP pro Kopf in KKP 6Diagramm 5: Anzahl der eingeschriebenen Studierenden 10Diagramm 6: Anzahl der Doktoranden 11Diagramm 7: Frauenanteil an Studierenden (alle Studienstufen) 12Diagramm 8: Quote der Erstzulassung zu tertiärer Bildung 12Diagramm 9: Absolventen BA und MA 13Diagramm 10: Absolventen PhD 14Diagramm 11: Anteil ausländischer Studierender 18Diagramm 12: Im Ausland Studierende (Anzahl) 19Diagramm 13: Im Ausland Studierende (Prozent) 19Diagramm 14: Anzahl der Bildungsausländer in Deutschland 20
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Diagramm 1: Bevölkerungsentwicklung
Kennzahl 1: Bevölkerungszahl absolut
Diagramm 2: Prognose der Bevölkerungsentwicklung
1. Bevölkerungsentwicklung
Gesamtbevölkerung 15- bis 24-jährige
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Usbekistan (2015) 29.893.488Im Vergleich: Deutschland (2015) 80.688.545Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Quelle: UN Population Division
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http://data.uis.unesco.org/index.aspx?queryid=239http://data.uis.unesco.org/index.aspx?queryid=239http://esa.un.org/unpd/wpp/DVD/https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
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Im Lichte der Tatsache, dass die faktische Entwicklung der Bevölkerungszahl Usbekistans dieVorhersage übertrifft, bleibt abzuwarten, ob sich der Anteil der 15-24-jährigen an derGesamtbevölkerung – wie prognostiziert – verringern wird. Es darf gleichwohl erwartet werden, dassin Usbekistan die absolute Zahl der jungen Menschen im Alter von 15-24 Jahren, also derpotentiellen Studienbewerber, bis 2040 ziemlich konstant bei mindestens fünf Millionen liegen wird.
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Diagramm 3: Entwicklung des BIP US-Dollar, in Milliarden
Kennzahl 2: BIP US-Dollar, in Milliarden
Diagramm 4: Entwicklung des BIP pro Kopf in KKP US-Dollar
2. Wirtschaftliche Entwicklung
Quelle: The World Bank. Data
Usbekistan (2015) 66Im Vergleich: Deutschland (2015) 3.355Quelle: The World Bank. Data
Quelle: The World Bank. Data
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http://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.MKTP.CDhttp://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.MKTP.CDhttp://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.PCAP.PP.CD
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Kennzahl 3: BIP pro Kopf in KKP US-Dollar
Kennzahl 4: Wirtschaftswachstum in Prozent
Kennzahl 5: Rang des Landes beim Außenhandel mit Deutschland
Usbekistan (2015) 5.995Im Vergleich: Deutschland (2015) 47.268Quelle: The World Bank. Data
Usbekistan (2014) 8,10Im Vergleich: Deutschland (2014) 1,60Quelle: The World Bank. Data
Rang des Landes bei deutschen Exporten (2015) 84Rang des Landes bei Importen nach Deutschland (2015) 137Quelle: Statistisches Bundesamt. Genesis-Online
Usbekistan ist ein Entwicklungsland in Zentralasien, das über ein großes Potential an natürlichenRessourcen und über eine wachsende Bevölkerung mit guten Bildungsvoraussetzungen verfügt. DieKennziffern der letzten zehn Jahre belegen ein beachtliches Wirtschaftswachstum (im Durchschnittca. 8 Prozent pro Jahr), das allerdings mit der relativ hohen Inflationsrate (offiziell 2015 – 5,6Prozent, Schätzung ca. 10 Prozent, bezogen auf die stetige Landeswährungsabwertung zum US-Dollar) korreliert werden muss. Seit seiner Unabhängigkeit 1991 betreibt das Land eine Politik deraußenpolitischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit und des strikten Schutzes seinesBinnenmarktes. Der usbekische Staat setzt auf ausgewogene wirtschaftliche Kooperation mit einerVielzahl von auswärtigen Partnern, unter denen die ost- und südostasiatischen Länder einezunehmende Bedeutung erlangen. Neben Südkorea, Japan, China, Singapur, Indien, Pakistan,Türkei und auch Russland spielt Deutschland eine bedeutende und angesehene Rolle.Ungeachtet der durchaus vorhandenen wirtschaftlichen Dynamik, sind der Staathaushalt und damitauch das staatlich finanzierte Hochschulsystem durch eine spürbare Mittelknappheitgekennzeichnet. Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstitute sind massiv unterfinanziert;das betrifft weniger die (schrittweise modernisierte) Bausubstanz, als vielmehr die sachliche,gerätetechnische Seite, die Personalkosten und die zur Verfügung gestellte (geringe, z.Z. sinkende)Anzahl an kostenlosen Studienplätzen. Die überwiegende Zahl der Studierenden (60-90 Prozent)zahlt Studiengebühren, die vergleichsweise hoch sind (bezogen auf die landesüblichen Gehälter)und etwa 1.800,- bis 3.000,- US Dollar pro Studienjahr ausmachen.Vor diesem Hintergrund erscheinen die Studienmöglichkeiten in Deutschland als extrem attraktiv, siewerden dementsprechend stark nachgefragt. Dies betrifft sowohl die von deutscher Seite zurVerfügung stehenden Stipendien als auch die Möglichkeit, einen Studienaufenthalt in Deutschlandprivat zu finanzieren. Ein Studium in Deutschland erscheint sowohl unter Qualitätsaspekten wieunter finanziellen Gesichtspunkten (keine Studiengebühren) für usbekische Interessenten alsinteressant und lohnenswert.
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http://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.PCAP.PP.CDhttp://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.MKTP.KD.ZGhttps://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Aussenhandel/Tabellen/RangfolgeHandelspartner.pdf?__blob=publicationFile
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3. Hochschul- und Bildungswesen
a. Historische Entwicklung
Das nationale usbekische Hochschulsystem existiert erst seit knapp 25 Jahren, seit der Erlangungder staatlichen Unabhängigkeit am 1. September 1991. Die Hochschulen des Landes sind allesamterst im 20. Jahrhundert entstanden (1918 - Gründungsjahr der heutigen „National-Universität“) undsie sind über Jahrzehnte in ihrer Struktur, ihrem Profil, ihren Lehrprogrammen und in ihremSelbstverständnis durch das Sowjetsystem geprägt worden. Dieses Erbe (starke Verschulung, starreLehrprogramme, gering entwickelte Forschung) wirkt bis zum heutigen Tag fort. Gegenwärtigunternimmt die usbekische Regierung große Anstrengungen, um die nationalen Hochschullehrplänemit Unterstützung internationaler Experten zu modernisieren. Es existieren staatliche Vorgaben fürInternationalisierungsstrategien der Hochschulen. Das gravierende Defizit dieses Vorgehens bestehtin dem „Top-Down Approach“, das heißt, die erforderlichen Veränderungen werden „von oben“initiiert. Dieses, z.T. kampagnenartige Vorgehen kann die nach wie vor unzureichendenKooperationsbeziehungen mit dem Ausland, die „von unten“, im direkten kollegialen Kontaktwachsen müssen, nicht ersetzen.
b. Rolle des Staates / Autonomie
Usbekistan ist ein Unitarstaat, verfassungsgemäß und regierungspraktisch werden alle staatlichenpolitisch-administrativen Entscheidungen zentral in der Hauptstadt getroffen. Das betrifft auch dasHochschulwesen, die Universitäten und staatlichen Hochschulen verfügen über keine Autonomie.Sie unterstehen in allen Belangen direkt den zuständigen Ministerien, d.h. in den meisten Fällendem Hochschulministerium, mitunter auch dem Außenministerium, dem Gesundheitsministerium,diversen Industrieministerien. Alle Entscheidungen, wie z.B. die Lehrplan- und Curricula-Entwicklung, die Studiengang-Zuordnung, die Studienplatzkapazitäten, werden zentral von denverantwortlichen Ministerien entschieden.
c. Hochschulen und Wirtschaft
Bislang sind nationales Sponsoring und industrienahe Auftragsforschung in Usbekistan unbekannt.Allerdings versucht der usbekische Staat für die Entwicklung der universitärennaturwissenschaftlich-technologischen Forschung ausländische Sponsoren für die Einrichtung vonTechnologieparks zu gewinnen, prominent engagiert sind hierbei insbesondere Japan undSüdkorea.
d. Relevante Institutionen
Das usbekische HochschulministeriumInternet-Adresse: www.edu.uz
Staatsunabhängige Hochschulverbände oder eigenständige Interessenvertretungen derHochschullehrer oder der Studentenschaft sind in Usbekistan unbekannt.
e. Gesamtzahl der tertiären Bildungseinrichtungen, Hochschullisten, Datenbanken
Es gibt im Lande insgesamt 76 Hochschulen, davon 20 Universitäten, 36 Institute (spezialisierteHochschulen), zwei Akademien (Medizinische Hochschulen). Hinzu kommen elf Filialen vonHochschulen aus Taschkent, die in verschiedenen Landesteilen lokalisiert sind und dortLehrprogramme anbieten, sowie sieben ausländische Hochschulen.
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http://www.edu.uz
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f. Merkmale und Unterschiede von Hochschultypen
Das usbekische Hochschulsystem umfasst gegenwärtig 76 Hochschulen und Universitäten, esgliedert sich in zwei Gruppen: Die erste, bei weitem überwiegende Gruppe umfasst staatlicheusbekische Hochschulen und Universitäten; die zweite Gruppe, zahlenmäßig gering, umfasstHochschulen, die als Filialen oder Gründungen ausländischer akademischer Einrichtungen inUsbekistan nach innerstaatlichem Recht und entsprechender nationaler Akkreditierung in privaterTrägerschaft aktiv sind.Die Gruppe der ausländischen Hochschulen umfasst gegenwärtig sieben Universitäten bzw.Hochschul-Niederlassungen: Das dort angebotene Fächerspektrum ist auf Technik-, Wirtschafts-und Rechtswissenschaften beschränkt. Die ausländischen, bzw. mit ausländischer Unterstützunggegründeten Universitäten sind allesamt in der Hauptstadt Taschkent konzentriert, sie erhebendurchweg Studiengebühren in beträchtlicher Höhe, was zu einer sozialen Selektion derStudierenden führt und zugleich dem Leistungsanspruch und dem Karrieredenken der Studierendenund ihrer Familien entspricht. Diese Hochschulen sind:
Filiale der Plechanov-Wirtschaftsakademie (Russland),Filiale der Lomonossov-Universität Moskau (Russland),Filiale der Gubkin-Hochschule für Erdölwirtschaft und Petrolchemie (Russland),Westminster International University in Taschkent (Großbritannien),Turin Polytechnic University in Taschkent (Italien),Management Development Institute of Singapore (MDIS) Tashkent (Singapur)die INHA Hochschule (Korea) für Informationstechnologien.
Die Lehrprogramme dieser Hochschulen basieren auf den Curricula der ausländischen Mutter-Universitäten. Die Lehrsprachen sind entweder Russisch oder Englisch.
g. Akademische Schwerpunkte
Nachgefragte Fächer, deutlich ablesbar an den Immatrikulationszahlen, auch im Masterbereich (beiüberwiegendem Anteil von Studiengebühr-Zahlern) sind:
Wirtschafts- und Finanzwissenschaften,Informationstechnologien,Rechtswissenschaften,Medizin und Zahnmedizin.
Darüber hinaus verzeichnen solche Fächer wie Pädagogik, Agrarwirtschaft, Architektur- undBauwesen, Ingenieurwesen sowie Leicht- und Textilindustrie hohe Studierendenzahlen
h. Finanzierung der Hochschulen
Die offiziellen usbekischen Statistiken weisen keine systematischen Übersichten überBildungsausgaben, weder für Schul- noch für Hochschulbildung, aus.
Die staatlichen Hochschulen werden durch den Staatshaushalt finanziert, zugleich tragen vieleStudierende mit den zu entrichtenden Studiengebühren zum Universitätsbudget bei. Das Verhältniszwischen staatlichen, kostenfreien und gebührenpflichtigen Studienplätzen liegt nicht fest, esschwankt von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr und ist abhängig von Studienphase (BA oder MA) unddem Studienfach. Im Bachelorbereich liegt das Verhältnis der kostenfreien zu dengebührenpflichtigen Studienplätzen von 1:2 bis 1:4, im Masterbereich bei 1:5 bis 1:20. Hier, imMasterbereich haben insbesondere die nachgefragten Studiengänge Finanzwissenschaft, Jura,Medizin einen sehr hohen Anteil an Gebühren zahlenden Studenten.
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Diagramm 5: Anzahl der eingeschriebenen Studierenden
i. Der Lehrkörper
Nach UNESCO Angaben von 2013 sind an den usbekischen Hochschulen insgesamt 23.000akademische Lehrkräfte tätig.Das Lehrpersonal an den usbekischen Hochschulen ist durchaus gut ausgebildet, allerdings zeigensich im Vergleich mit westeuropäischen bzw. nordamerikanischen Hochschullehrern deutlicheQualitätsunterschiede; diese betreffen vor allem die Forschungs- und Publikationsaktivitäten und dieakademischen Graduierungen. Nur ein geringer Teil der festangestellten Hochschullehrer verfügtüber eine abgeschlossene Promotion mit entsprechenden Forschungsaktivitäten. Das akademischeGraduierungssystem stand bis 2013 in der aus Sowjetzeiten stammenden Tradition der zweiakademischen Stufen: Promotion und Habilitation – hier „Kandidat Nauk“ und „Doktor Nauk“genannt. In den Folgejahren wurde eine einstufige Promotion, offenbar angelehnt an dasangelsächsische System des PhD eingeführt, das unter Berücksichtigung von Forschungsaktivitätenund wissenschaftlichen Publikationen unmittelbar zur Leitung eines Lehrstuhles berechtigen soll.
j. Hochschulzugang
Der Hochschulzugang in Usbekistan ist durch ein zweistufiges Verfahren geregelt.Hochschulbewerber benötigen den Abschluss eines akademisch-vorbereitenden Lyceums oderBerufs-Colleges. Diese Bildungseinrichtungen schließen an die neunjährige obligatorischeSchulbildung an und offerieren einen dreijährigen Bildungsgang, in etwa vergleichbar mit derdeutschen Sekundarstufe II. Mit der erworbenen Hochschulreife durchlaufen die usbekischenStudienbewerber sodann an der Wunschhochschule einen Aufnahmetest. Die besten Bewerberhaben Zugang zu einem staatlich finanzierten Studienplatz, die anderen Bewerber können imRahmen der bereitgestellten Kapazitäten einen gebührenpflichtigen Studienplatz erhalten. DasStudienplatzangebot ist somit strikt zweigeteilt: Erstens staatlich finanzierte, und zweitens,überwiegend, gebührenpflichtige Studienplätze.
k. Aufbau und Struktur des Studiensystems
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
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http://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=en
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Kennzahl 6: Anzahl der eingeschriebenen Studierenden
Diagramm 6: Anzahl der Doktoranden
Kennzahl 7: Anzahl der Doktoranden
Usbekistan (2011) 277.437Im Vergleich: Deutschland (2011) k.A.Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Usbekistan (2011) 2.917Im Vergleich: Deutschland (2011) 200.400Quelle: UNESCO Institute of Statistics
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http://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=enhttp://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=enhttp://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=en
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Diagramm 7: Frauenanteil an Studierenden (alle Studienstufen) in Prozent
Kennzahl 8: Frauenanteil an Studierenden (alle Studienstufen) in Prozent
Diagramm 8: Quote der Erstzulassung zu tertiärer Bildung in Prozent
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Usbekistan (2011) 38,55Im Vergleich: Deutschland (2011) k.A.Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Quelle: The World Bank. Data
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http://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=enhttp://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=enhttp://data.worldbank.org/indicator/SE.TER.ENRR
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Kennzahl 9: Quote der Erstzulassung zu tertiärer Bildung in Prozent
Diagramm 9: Absolventen BA und MA
Kennzahl 10: Absolventen BA und MA
Usbekistan (2011) 8,93Im Vergleich: Deutschland (2011) k.A.Quelle: The World Bank. Data
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Usbekistan (2011) 77.217Im Vergleich: Deutschland (2011) k.A.Quelle: UNESCO Institute of Statistics
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http://data.worldbank.org/indicator/SE.TER.ENRRhttp://data.uis.unesco.org/index.aspx?queryid=162http://data.uis.unesco.org/index.aspx?queryid=162
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Diagramm 10: Absolventen PhD
Kennzahl 11: Absolventen PhD
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Usbekistan (2011) 838Im Vergleich: Deutschland (2011) 26.981Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Internationalen Übersichten (UNESCO u.a.) zufolge verzeichnet Usbekistan eine stabile, mehr oderweniger gleich bleibende Studierendenzahl. Über die Akademiker- und Abbrecher-Quote lassen sichkeine Aussagen treffen.
Das usbekische Hochschulsystem operiert mit einem zweistufigen Studienmodell, das an dasangelsächsische bzw. EU-Modell - BA / MA - angelehnt ist.Der erste, grundständige Studienabschnitt, der als voller, berufsbefähigender Studiengang ausgelegtist, ist das Bakkalaureat, welches eine Studiendauer von vier vollen akademischen Jahren - achtSemestern, davon häufig sieben Semester Vorlesungszeit, ein Semester Abschlussarbeitsphasebeinhaltet. Das Bakkalaureat wird durch Leistungsnachweise im Laufe des Studiums, zumeist alsbenotete oder nicht-benotete mündliche Prüfungen, und eine BA-Abschlussarbeit erworben. DasECTS System ist noch nicht eingeführt. Das Studium ist stark verschult, das Curriculum bestehtüberwiegend aus Pflichtveranstaltungen, die in einem strikten, jeweils semesterspezifischenStundenplan zusammengefasst sind. Die Studierenden durchlaufen das Studium in festen, starrenStudiengruppen, in denen sie vom ersten bis zum letzten Semester gemeinsam lernen. IndividuelleWahlmöglichkeiten im Studium sind weitgehend unbekannt, eine Unterteilung in obligatorische undfakultative Veranstaltungen sowie das Angebot von Wahlpflichtveranstaltungen sind nicht verbreitet.Das Fächerspektrum im BA-Studium umfasst einen relativ großen Anteil (bis zu 30 Prozent) vonallgemeinbildenden Pflichtveranstaltungen, z.B:
Hochschulsport,Landesgeschichteallgemeine Kulturgeschichtemathematische GrundlagenVorlesungen zu patriotischen Themen und Reden des Präsidenten der Republik Usbekistan.
Dieser allgemeinbildenden Studienanteil lässt sich in gewissen Grenzen mit einem „StudiumGenerale“ vergleichen, allerdings mit obligatorischen Momenten an „vaterländischer Erziehung“ und
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http://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=enhttp://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=en
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„politischer Bildung“, die jedoch mit dem bundesdeutschen Modell der politisch-demokratischenBildung und der ihr innewohnenden Reflexions-, Diskussions- und Toleranzkultur absolut keineÄhnlichkeit besitzt. Das Verhältnis zwischen Hochschullehrern und Studierenden ist strikthierarchisch, auf Unterordnung und Disziplin abgestellt. In den Lehrveranstaltungen dominiert derFrontalunterricht, das Lehrer-zentrierte Stoffvermitteln und Abfragen der Lerninhalte. Ansatzweiselassen sich Formen von Gruppenarbeit und studentischen Präsentationen finden.
Der zweite, nur für einen geringen Anteil der BA-Absolventen offenstehende Studienabschnitt ist dasMA-Studium, das als zweijähriges Studium konzipiert ist. Die usbekische Bezeichnung lautet„Magistratura“, als Abschluss wird der Magistergrad vergeben. In diesem Studium sind diefachspezifischen und auf eigenständige Forschung orientierten Anteile deutlich höher als im BA-Studium. Die Leistungsnachweise werden allerdings auch in diesem Abschnitt vorwiegend durchschriftliche und mündliche Prüfungen erworben, eigenständige Haus- und Semesterarbeiten sindeher die Ausnahme. Das Studium wird mit einer Abschlussarbeit beendet, die benotet und in derRegel in einer mündlichen Prüfung zu verteidigen ist.Das Niveau der Abschlüsse (BA und MA) liegt erkennbar unter dem an deutschen Hochschulenvermittelten und von Absolventen erwarteten wissenschaftlichen Kenntnissen und Fertigkeiten. DasStudium orientiert, vor allem im BA-Bereich, auf die Rezeption, Akkumulation und Rekapitulationvon fertigem, durch die Dozenten vermitteltem Wissen. Ausnahmen dürften die Studiengänge inMathematik/Informatik, in gewissen naturwissenschaftlichen Fächern und einigen Studiengängen anden Eliteuniversitäten (Weltwirtschaft und Diplomatie, Westminster International, TorinoPolitechnico) bilden. Generell sind die Fähigkeiten der usbekischen Absolventen zu eigenständigerwissenschaftlicher Arbeit, zu theoriegeleiteter Analyse, zu kritischer Reflexion, zu begründeterArgumentation im Vergleich mit Absolventen deutscher Hochschulen deutlich geringer ausgebildet.
Das Studienjahr in Usbekistan beginnt jeweils am 1. September und endet am 30. Juni desFolgejahres. Der zeitliche Ablauf folgt damit der in den Ländern Osteuropas und der Ex-Sowjetunion/ GUS tradierten Regelung.Das akademische Jahr ist in zwei, in etwas gleich lange Semester eingeteilt: Das Wintersemestererstreckt sich vom 01. September bis zum 31. Januar das Folgejahres, die letzten zwei Wochen sindden mündlichen Prüfungen vorbehalten. Es existiert keine Semesterpause zwischen Winter- undSommersemester. Das Sommersemester schließt unmittelbar, nach einer vorlesungsfreien Zeit vonmaximal einer Woche an. Es beginnt daher in der ersten oder zweiten Februarwoche und zieht sichbis Mitte/Ende Juni, wobei auch hier die letzten vierzehn Tage den mündlichen Prüfungenvorbehalten sind. Die Vorlesungszeit im Winter- u. Sommersemester beträgt je 20 Wochen.Eine für Usbekistan praktizierte Sonderregelung besteht darin, dass in der Zeit der Baumwollernte,von Mitte September bis maximal Mitte November (wetterabhängig) große Gruppen Studierender,insbesondere aus dem BA-Studium zur Baumwollernte in den Regionen herangezogen werden.Diese aus ökonomischen Gründen nach wie vor angewandte Praxis führt zu massiverBeeinträchtigung des normalen Studienablaufs.
l. Akademische Abschlüsse und Promotion
Die Studienabschlüsse entsprechen dem in Anlehnung an Bologna gegliederten Studium: Bachelor-Diplom und Master-Diplom.
Das akademische Graduierungssystem stand bis 2013 in der aus Sowjetzeiten stammendenTradition der zwei akademischen Stufen: Promotion und Habilitation – hier „Kandidat Nauk“ und„Doktor Nauk“ genannt. In den Folgejahren wurde eine einstufige Promotion, offenbar angelehnt andas angelsächsische System des Ph.D. eingeführt, das unter Berücksichtigung vonForschungsaktivitäten und wissenschaftlichen Publikationen unmittelbar zur Leitung einesLehrstuhles berechtigen soll. Diese, ziemlich abrupt vorgenommene Umstellung hat dazu geführt,dass zahlreiche, nach altem Recht promovierte usbekische Wissenschaftler heute vor der Aufgabestehen, für ihre wissenschaftliche Karriere eine Dissertationsschrift nach neuem Recht vorzulegen.Das bedeutet, dass eingereichte Dissertations- bzw. Habilitationsschriften nochmals überarbeitet
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Kennzahl 12: Anzahl der Patente in Naturwissenschaft und Technik(Residents)
Kennzahl 13: Anzahl wissenschaftlicher Publikationen
Kennzahl 14: Knowledge Economy Index (KEI)
werden müssen, um nach neuem Recht anerkennungsfähig zu sein.
m. Forschung
Usbekistan (2014) 345Im Vergleich: Deutschland (2014) 48.154Quelle: The World Bank. World Development Indicators
Usbekistan (2015) 426Im Vergleich: Deutschland (2015) 149.773Quelle: SCImago Journal & Country Rank
Usbekistan (2012) 104Im Vergleich: Deutschland (2012) 8Quelle: The World Bank. Knowledge Economy Index
Das usbekische Wissenschafts- und Forschungssystem ist – hier wiederum noch in sowjetischerTradition stehend – zweigeteilt. Erstens existiert ein forschungsorientierter Sektor, im Wesentlichenvertreten durch die Usbekische Akademie der Wissenschaften mit Forschungseinrichtungen,vorwiegend in Taschkent aber auch in den Regionen sowie durch branchenspezifische staatlicheForschungsinstitute (u.a. Landwirtschaft, Technologie und Medizin). Zweitens ruht dasWissenschaftssystem auf den Hochschulen und Universitäten des Landes, deren vornehmlicheAufgabe in der Vermittlung akademischen Wissens und berufsbefähigender Kompetenzen liegt.Gleichwohl finden an den Hochschulen und Universitäten Forschungsaktivitäten statt, allerdings ineinem geringen Ausmaß. Die Gründe liegen in einer hohen Lehr- und Betreuungsbelastung derLehrkräfte und Dozenten (18-24 SWS, damit über dem Niveau des Lehrdeputates an deutschenFachhochschulen liegend, mithin weit über der deutschen Universitätsnorm von acht bis neunSemesterwochenstunden (SWS) für Professoren, bzw. vier SWS für wissenschaftliche Mitarbeiter)und in einer unzureichenden Ressourcenausstattung der Universitäten: Es fehlt an aktuellerFachliteratur, an stabilem und schnellem Internetzugang, an ausgebauten Forschungskooperationenmit in- und ausländischen Partnern. Ansatzweise ermöglichen DAAD finanzierteHochschulkooperationen, Germanistische Institutspartnerschaften (GIP), DAAD-finanzierteForschungsaufenthalte usbekischer Wissenschaftler oder Beteiligungen im Rahmen von TEMPUSund neuerdings ERASMUS Plus den usbekischen Hochschulen am internationalen Austausch undden damit verbundenen Forschungsaktivitäten teilzunehmen.
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http://wdi.worldbank.org/table/5.13#http://www.scimagojr.com/countryrank.php?area=0&category=0®ion=all&year=2014&order=it&min=0&min_type=ithttps://knoema.com/WBKEI2013/knowledge-economy-index-world-bank-2012
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n. Qualitätssicherung und Steigerung
Es existiert kein offizielles nationales Hochschul- bzw. Universitäts-Ranking in Usbekistan.Allerdings genießen die Hochschulen in Taschkent allgemein ein höheres Ansehen als Universitätenund Hochschulen in den Regionen. Die National-Universität, die Universität für Weltwirtschaft undDiplomatie, die Weltsprachen-Universität sowie die Westminster International University und dasTorino Politechnico Taschkent gelten als Elite- bzw. Spitzenuniversitäten. Sie bilden denKadernachwuchs für die usbekische Außenpolitik, den Außenhandel, die Ministerien sowie dieführenden Industrie- und Finanz-Unternehmen aus. Zugleich orientiert sich Usbekistan an deninternational anerkannten Hochschulrankings, z.B. TIMES HIGHER EDUCATION SUPPLEMENT.
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Diagramm 11: Anteil ausländischer Studierender in Prozent
Kennzahl 15: Anteil ausländischer Studierender in Prozent
Kennzahl 16: Die wichtigsten 5 Herkunftsländer ausländischerStudierender
4. Internationalisierung und Bildungskooperation
a. Kennzahlen der Internationalisierung
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Usbekistan (2011) 0,14Im Vergleich: Deutschland (2011) k.A.
1. Turkmenistan
2. Russland
3. Kasachstan
4. Kirgisistan
5. Tadschikistan
152. Deutschland
Quelle: UNESCO Institute of Statistics (2015)
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http://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=enhttp://www.uis.unesco.org/Education/Pages/international-student-flow-viz.aspx
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Diagramm 12: Im Ausland Studierende (Anzahl)
Kennzahl 16: Im Ausland Studierende (Anzahl)
Diagramm 13: Im Ausland Studierende (Prozent) in Prozent
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Usbekistan (2013) 18.783Im Vergleich: Deutschland (2013) 119.123
Quelle: UNESCO Institute of Statistics
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http://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=enhttp://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=en
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Kennzahl 17: Im Ausland Studierende (Prozent) in Prozent
Diagramm 14: Anzahl der Bildungsausländer in Deutschland
Kennzahl 18: Anzahl der Bildungsausländer in Deutschland
Kennzahl 19: Die fünf beliebtesten Zielländer für Studierende
Usbekistan (2011) 8,43Im Vergleich: Deutschland (2011) k.A.Quelle: UNESCO Institute of Statistics
Quelle: Wissenschaft Weltoffen
Usbekistan (WS 2015/16) 848Im Vergleich: Deutschland (WS 2015/16) k.A.Quelle: Wissenschaft Weltoffen
1. Russland
2. Kasachstan
3. Ukraine
4. Kirgisistan
5. Deutschland
5. Deutschland
Quelle: UNESCO Institute of Statistics (2015)
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http://data.uis.unesco.org/Index.aspx?DataSetCode=EDULIT_DS&popupcustomise=true&lang=enhttp://www.wissenschaftweltoffen.de/daten/1/2/1http://www.wissenschaftweltoffen.de/daten/1/2/1http://www.uis.unesco.org/Education/Pages/international-student-flow-viz.aspx
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b. Bildungskooperationen und Partnerorganisationen
The British Council in Usbekistan - Das Informationszentrum des BRITISH COUNCIL in Usbekistanwurde 1996 eingerichtet. Der British Council sieht seine Aufgabe darin, für die Menschen inUsbekistan Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten durch den gezielten Austausch anInformationen, Ideen und Expertise zu entwickeln. Der British Council setzt mit seiner Tätigkeit auffolgende Prioritäten:
Bildungs- und Ausbildungsbedürfnisse junger Menschen in UsbekistanEntwicklung gesellschaftlicher ReformmaßnahmenVermittlung der Englischen Sprache für Lehrer, Schüler und StudentenAusbau der Kulturbeziehungen zwischen Usbekistan und GroßbritannienSoziale EntwicklungDer British Council Usbekistan informiert und berät über seine Usbekistan-Webseite und perE-mail über das britische Bildungs- und Hochschulsystem sowie über die Studien- undStipendienmöglichkeiten in Großbritannien.
Französische Botschaft in UsbekistanDie Französische Botschaft und das Französische Kulturinstitut in Usbekistan bieten über ihrejeweiligen Web-Seiten allgemeine Informationen zum Hochschulstudium in Frankreich an. Hinweiseauf und Verlinkungen zum CAMPUS FRANCE und anderen Bildungsträgern sind vorhanden.Weitergehende persönliche Informationen können über E-mail-Kontakt zu Mitarbeitern der Botschaftund des Französischen Kulturinstituts eingeholt werden.
US-Botschaft in Usbekistanbetreibt ein Informationsportal: The EducationUSA Advising Center at the U.S. Embassy inTashkent. Dieses hat die Aufgabe, Studieninteressenten die notwendigen Informationen über dasUS-Hochschulsystem und die Bewerbungs- und Zulassungsverfahren zu US-Universitäten zurVerfügung zu stellen.Zu diesem Zweck veranstaltet das EducationUSA Advising Center jeden Donnerstag für dieusbekischen Studieninteressenten FREE group advising sessions. Auf diesenInformationsveranstaltungen werden Vorträge gehalten und Präsentationen vorgestellt, an die sichFrage-Antwort-Sitzungen anschließen. Die Veranstaltungen finden gewöhnlich in EnglischerSprache statt. Interessenten können per E-mail einen EducationUSA Monthly Calendar bestellenund sich per Rundmail über die Themen der Donnerstags-Infoveranstaltungen in der Botschaftinformieren lassen.Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, individuelle Beratung über Studien- undStipendienmöglichkeiten zu erhalten. Der Bildungsberater „Education Adviser” steht zur Verfügung,um im Einzelgespräch spezielle und persönliche Interessenlagen zu klären. Diese individuellenBeratungen können erst nach der Teilnahme an der allgemeinen Info-Veranstaltung “Five Steps toU.S. Study” beim Studien- und Bildungsberater gebucht werden. Ausnahmen in dieser Hinsichtgelten nur für Bewerber aus den Regionen, deren Aufenthalt in Taschkent nur von kurzer Dauer ist.Anmeldungen für das EducationUSA Advising Center werden über die E-mail Adresse: [email protected] und die Telefon-Nummer (+99871) 140-2447 entgegengenommen. Ausserdembesteht die Möglichkeit, sich für ein „EducationUSA Weekly Update” auf elektronischem Wegeeinzuschreiben, das aktuelle Informationen über Stipendienausschreibungen und wichtige Termineund Ankündigungen enthält.
Das “Lal Bahadur Shastri Centre for Indian Culture” veranstaltet zu den Indischen Feiertagenspezifische Kulturprogramme in Taschkent. Das Zentrum bietet Tanz- und Yogakurse an, esorganisiert diverse Kunstausstellungen, öffentliche Vorträge, Seminare, Film-, Theater-, Tanz-, undLiteraturveranstaltungen. Es werden Hindi-Sprachkurse angeboten.
The Uzbekistan-Japan Center bietet Veranstaltungen und Kurse zur japanischen Sprache und Kulturan, und es ist insbesondere aktiv im Bereich der Wirtschaftsförderung “Among these, theProfessional Management Program (PMP), which is one of the core courses offered at the Center,has been highly evaluated and well noticed as a type of "mini MBA", in which students can learnpractical business skills.” Trifft aktuell für Usbekistan nicht zu: Der usbekische Staat unterhältgegenwärtig kein auf die Bundesrepublik bezogenes Regierungsstipendienprogramm. Es bleibt
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abzuwarten, ob das usbekische Interesse eventuell zu einer Neuauflage von (früher existierenden)Regierungsstipendienprogrammen führt; definitiv lässt sich ein entsprechender Bedarf fürHumanmedizin, technische Wissenschaften und Landwirtschaft ausmachen.
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5. Deutsche Sprachkenntnisse
In Usbekistan bestehen traditionell gute Möglichkeiten zum Erlernen der deutschen Sprache. NachAuskunft des Volksbildungsministeriums vom 25. März 2013 wird an 1.842 allgemeinbildendenSchulen die deutsche Sprache als Fremdsprache unterrichtet (keine Angaben zum VerhältnisDeutsch als 1. oder als 2. Fremdsprache). Hinzu kommt deutscher Fremdsprachenunterricht anLyzeen (Sekundarstufe II) oder Berufsbildungs-Kollegs. Insgesamt wird landesweit in 180Einrichtungen für Fachschul- und Berufsbildung Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Das Niveaudes angebotenen Deutschunterrichts ist allerdings sehr unterschiedlich. Das Erreichen derLeistungsstufen B2 oder C1 im allgemein-schulischen und gymnasialen Bereich ist eher dieAusnahme. Qualitativ hochwertigen Deutschunterricht bieten die PASCH-Schulen bis zum Erwerbdes DSD I / II an, außerordentlich stark nachgefragt sind die Deutschkurse aller Niveaustufen amGoethe-Institut in Taschkent, das den Bedarf nicht befriedigen kann.
Die Zahl der Deutschlerner zeigt in den letzten Jahren eine Tendenz der Verringerung, allerdings aufeinem nach wie vor hohen absoluten Zahlenniveau. Die Entwicklung der Fremdsprachenvermittlungin Schule, Lyzeum und Hochschule geht aber eindeutig in Richtung des Englischen, das in naherZukunft eine dominierende Stellung einnehmen dürfte. Diese Entwicklung wird befördert durch diebeginnende Umsetzung des Erlasses des PRÄSIDENTEN Usbekistans Islom KARIMOV vomDezember 2012, in dem auf den – vorzugsweisen – flächendeckenden Unterricht der englischenSprache in den usbekischen Schulen ab der 1. Klasse orientiert wird.Ausgehend von den bislang hohen Zahlen der Deutschlerner und dem regen Interesse usbekischer Abiturienten und Studierender aller Fachrichtungen an einem – bekanntermaßen weitgehendgebührenfreien – Studium in Deutschland bilden die fortgeschrittenen Deutschlerner insbesonderean den PASCH-Schulen, den Lyzeen und an den Universitäten die wichtigste Zielgruppe fürMarketingmaßnahme deutscher Hochschulen.In Usbekistan scheint eine zweigleisige Strategie (noch) angeraten: Zum einen sollte unterBerücksichtigung der nach wie vor starken Stellung des Deutschen als Fremdsprache durchaus inallgemeiner Weise für den Studienstandort Deutschland geworben werden. Zum anderen ist esperspektivisch sinnvoll, insbesondere für den Bereich der Master-Studien auf die zunehmende Zahlenglisch-sprachiger Programme aufmerksam zu machen und auf diese Weise die in Usbekistandefinitiv zunehmende Gruppe Studierender zu erreichen, bei denen der Grad der Beherrschung desEnglischen deutlich über den Kenntnissen des Deutschen liegt; ein Trend der sich bei den DAAD-Stipendienbewerbern und den Auswahlen für das Studienjahr 2014/15 bereits abgezeichnet und beiden Stipendienbewerbern für das kommende Studienjahr 2015/16 wiederum betätigt hat.
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6. Hochschulzugang in Deutschland
Das usbekische Attest über die Mittlere Bildung berechtigt zum Studium in Deutschland im direktenZugang (fachorientiert) für die bisherige Fachrichtung und benachbarte Fächer bei Nachweis von 2erfolgreichen Studienjahren. Die nachzuweisenden Studienzeiten müssen an einer staatlichen oderstaatlich anerkannten privaten Hochschule in Usbekistan oder in einem anderen Land der GUSerbracht worden sein.Das Diplom einer Fachmittelschule und die Feststellungsprüfung/Studienkolleg bzw. das Diplomeiner Mittleren berufstechnischen Lehranstalt berechtigen zum Studium für den der bisherigenAusbildung entsprechenden Schwerpunktkurs bei Nachweis von 1 erfolgreichen Studienjahr. Dienachzuweisenden Studienzeiten müssen an einer staatlichen oder staatlich anerkannten privatenHochschule in Usbekistan oder in einem anderen Land der GUS erbracht worden sein.Der in Usbekistan verliehene erste akademische Grad „Bakalavr“(Bakkalaureat) eröffnet einendirekten Zugang für eine Immatrikulation an deutschen Hochschulen in allen Fächern nachAbschluss eines mindestens viersemestrigen Studiums, sofern es an einer anerkannten Hochschuleder vorgegebenen Studiennorm entsprechend tatsächlich und in der Regel im Vollzeitstudiumabsolviert wurde. Die Hochschulen und Anerkennungsstellen können von der Annahme einer auf demHochschulabschluss gründenden Studienbefähigung absehen, wenn im konkreten Fall einhinreichender wissenschaftlicher Charakter der Ausbildung fraglich oder erkennbar nicht vorhandenist. Hinzu kommen für Bewerber aus Usbekistan die zu erfüllenden sprachlichen Voraussetzungen fürein Studium, das in deutscher Sprache angeboten wird. Das jeweils erforderliche Niveau derDeutschkenntnisse wird in Eigenverantwortung von den deutschen Universitäten festgelegt, derNachweis der geforderten Deutschkenntnisse kann durch zwei unterschiedliche Prüfungen geführtwerden: DSH bzw. TestDaF. Diese Prüfungen entfallen bei denjenigen Bewerbern aus Usbekistan,die das Deutsche Sprachdiplom, Stufe II der Kultusministerkonferenz erworben haben bzw. die dasKleine oder Große Deutsche Sprachdiplom des Goethe-Institutes besitzen bzw. die ZentraleOberstufenprüfung des Goethe-Institutes bestanden haben.Die Immatrikulationsbedingungen an deutschen Universitäten bedeuten für die Arbeit des DAAD inUsbekistan, dass es erforderlich und notwendig ist, diejenigen Studien- und Stipendienbewerber zuidentifizieren und zu gewinnen, welche in der Lage sind, die hohen Anforderungen des deutschenHochschulsystems zu erfüllen und das Studium in Deutschland erfolgreich zu absolvieren. Sinnvollerscheint daher eine vorwiegende Orientierung auf die absolut leistungsstärksten Absolventen derusbekischen Bachelorstudiengänge („Bakalavr“), welche zudem über die erforderlichen Deutsch-bzw. Englischkenntnisse für Internationale Studiengänge verfügen. Ein zusätzliches Reservoir bildendie Absolventen der PASCH Schulen, die das Deutsche Sprachdiplom, Stufe II erworben haben undsomit bereits einen direkten Zugang zu den deutschen Bachelorstudiengängen besitzen.
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Impressum
HerausgeberDeutscher Akademischer AustauschdienstGerman Academic Exchange ServiceKennedyallee 50, D-53175 Bonnwww.daad.de Referat S21 – Koordinierung Regionalwissen
AutorDr. Gerd-Rüdiger Wegmarshaus Leiter des Informationszentrums
RedaktionDr. Claudia Nospickel
DatenquellenOrganisation for Economic Co-Operation and Development (OECD). Data:https://data.oecd.org
Organisation for Economic Co-Operation and Development (OECD). Statistics:http://stats.oecd.org
SCImago. (2007). SJR–SCImago Journal & Country Rank. Retrieved January 07, 2016, fromhttp://www.scimagojr.com
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Genesis-Online. Datenlizenz by-2-0:https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/
UNESCO Institute of Statistices (UIS): http://data.uis.unesco.org/
United Nations Department of Economic and Social Affairs, Population Division, World PopulationProspects: http://esa.un.org/unpd/wpp/Download/Standard/Population/
Wissenschaft Weltoffen. Herkunft ausländischer, Bildungsausländer-,Bildungsinländer-Studierender 2014 nach Erdteilen, Regionen, Herkunftsstaaten:http://www.wissenschaftweltoffen.de/daten/1/2/1
The World Bank, Knowledge Economy Index: https://knoema.com/WBKEI2013/knowledge-economy-index-world-bank-2012
The World Bank. Data: http://data.worldbank.org
The World Bank. World Development Indicators: http://wdi.worldbank.org/table/5.13#
Zur Erhebung der genutzten Daten wurde auf alle Datenquellen am 18.11.2016 zugegriffen.
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http://www.daad.dehttps://data.oecd.orghttp://stats.oecd.orghttp://www.scimagojr.comhttps://www-genesis.destatis.de/genesis/online/http://data.uis.unesco.org/http://esa.un.org/unpd/wpp/Download/Standard/Population/http://www.wissenschaftweltoffen.de/daten/1/2/1https://knoema.com/WBKEI2013/knowledge-economy-index-world-bank-2012http://data.worldbank.orghttp://wdi.worldbank.org/table/5.13http://wdi.worldbank.org/table/5.13#
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Auflage
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Diese Veröffentlichung wird aus Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschungan den DAAD finanziert.
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https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.dehttps://www.daad.de/creative-commons
Usbekistan Daten & Analysen zum Hochschul- und Wissenschaftsstandort | 2016