Wissenswertes - STABALUX

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Wissenswertes 9.1 Technische Grundlagen 3 9.1.1 Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 3 9.1.2 Adressen 7 9.1.3 Normen 8 9.2 Statische Vorbemessung 11 9.2.1 Glasauflager 11 9.2.2 Riegelhalter 24 9.3 Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 33 9.3.1 Forderung nach geprüften und zugelassenen Produkten 33 9.3.2 Übersicht über Prüfungen und Zulassungen 34 9.3.3 BauPV / DOP / ITT / FPC / CE 38 9.3.4 DIN EN 13830 / Erläuterungen 43 9.4 Wärmeschutz 49 9.4.1 Einführung 49 9.4.2 Normen 50 9.4.3 Berechnungsgrundlagen 51 9.4.4 U f - Werte 69 9.5 Feuchteschutz 81 9.5.1 Feuchteschutz in der Glasfassade 81 9.6 Schallschutz 89 9.6.1 Schallschutz in der Glasfassade 89 9.7 Brandschutz 93 9.7.1 Übersicht 93 9.7.2 Baurecht / Normung 94 9.8 Einbruchhemmende Fassaden 105 9.8.1 Einbruchhemmende Fassaden 105 9.8.2 Einbruchhemmende Fassaden - RC2 108

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Wissenswertes

90 Wissenswertes 1

91 Technische Grundlagen 3

911 Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 3912 Adressen 7913 Normen 8

92 Statische Vorbemessung 11

921 Glasauflager 11922 Riegelhalter 24

93 Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 33

931 Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten 33932 Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen 34933 BauPV DOP ITT FPC CE 38934 DIN EN 13830 Erlaumluterungen 43

94 Waumlrmeschutz 49

941 Einfuumlhrung 49942 Normen 50943 Berechnungsgrundlagen 51944 Uf - Werte 69

95 Feuchteschutz 81

951 Feuchteschutz in der Glasfassade 81

96 Schallschutz 89

961 Schallschutz in der Glasfassade 89

97 Brandschutz 93

971 Uumlbersicht 93972 Baurecht Normung 94

98 Einbruchhemmende Fassaden 105

981 Einbruchhemmende Fassaden 105982 Einbruchhemmende Fassaden - RC2 108

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WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemein

Neben den Verarbeitungshinweisen der jeweiligen Sta-balux Systeme sei auch noch auf die jeweils guumlltigen Richtlinien der stahl- und glasverarbeitenden Industrie hingewiesen Ebenso weisen wir auf die Beachtung der jeweiligen Normen hin Die nachfolgend genannten Nor-men und Regelwerke ebenso das Anschriftenverzeichnis stellen nicht den Anspruch auf Vollzaumlhligkeit Im Zuge der europaumlischen Harmonisierung von Normen und Regel-werken sind europaumlische Normen bereits eingefuumlhrt oder werden noch eingefuumlhrt Diese ersetzen teilweise natio-nale Normen Wir sind bemuumlht unsere Verarbeiter uumlber Aumlnderungen im Normungsbereich auf dem Laufenden zu halten Dennoch liegt es im Verantwortungsbereich des Anwenders sich uumlber den aktuellen Stand der Normen und Regelwerke zu informieren die fuumlr seine Leistung von Wichtigkeit sind

Technische Beratung Unterstuumltzung bei Planung und Angebot

Saumlmtliche Anregungen Ausschreibungs- Konstruktions- und Einbauvorschlaumlge Materialkalkulationen statische Berechnungen usw die im Rahmen von Beratungen Schriftwechseln oder Ausarbeitungen von Stabalux Mit-arbeitern gemacht werden erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und sind als unverbindliche Nebenleistun-gen von Verarbeitern kritisch zu uumlberpruumlfen und gegebe-nenfalls vom Bauherrn oder Architekten zu genehmigen

Anforderungen an Betrieb Lagerung und Verarbeitung Schulungen

Eine wichtige Voraussetzung fuumlr die einwandfreie Ferti-gung von Bauteilen ist die Einrichtung des Betriebes mit Vorrichtungen die auf die Bearbeitung bzw Verarbeitung von Stahl und Aluminium ausgerichtet ist Diese Einrich-tungenmuumlssensobeschaffenseindassBeschaumldigun-genderProfilewaumlhrendderBearbeitungLagerungundEntnahme vermieden werden Alle Bauteile sind trocken zu lagern insbesondere Bauschmutz Saumluren Kalk Moumlr-tel Stahlspaumlne usw sind von ihnen fernzuhalten Es ist erforderlich den Mitarbeitern die notwendige Weiterbil-dung durch Literatur Schule oder Seminare zu ermoumlg-lichen um den jeweils neuesten Stand der Technik ge-recht zu werden

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Saumlmtliche Maszlige sind vom Verarbeitungsbetrieb alleinver-antwortlich zu ermitteln Es ist auch erforderlich stati-scheBerechnungenfuumlrbeanspruchteProfileundVeran-kerungen vorzunehmen und pruumlfen zu lassen und Details und Anschluumlsse usw durch Zeichnungen zu belegen

Glas

Die einzusetzenden Glasarten richten sich nach den vorgeschriebenen bautechnischen Anforderungen Die Glasdicken sind unter Beruumlcksichtigung der Windbelas-tung nach den Vorgaben der bdquoTechnischen Regel fuumlr die Verwendung von linienfoumlrmig gelagerten Verglasungenldquo zu dimensionierenDie Verglasung ist sach- und fachgerecht nach den ent-sprechenden Normen vorzunehmen

Reinigung Instandhaltung

Die Reinigung der Fassade selbst gehoumlrt nicht zur In-standhaltung ist aber Grundvoraussetzung fuumlr die Funk-tionsfaumlhigkeit und Lebensdauer der Produkte

Reinigung und Schutz waumlhrend der Bauphase

bull Waumlhrend der Bauphase obliegt die Reinigung dem Auftragnehmer Die montierten Elemente sollen vor Abnahme gruumlndlich gereinigt werden

bull Grobe Verunreinigungen sind sofort mit ausreichen-der Wassermenge zu entfernen

bull Werden Reinigungsmittel benoumltigt muumlssen diese auf die verwendeten Materialien abgestimmt sein

bull Dichtstoffruumlckstaumlnde koumlnnen mit handelsuumlblichenLoumlsungsmitteln wie Spiritus oder Isopropanol ent-fernt werden

bull Anodisierte Aluminiumteile muumlssen vor Einwirkung von nicht abgebundenem Putz Moumlrtel und Zement geschuumltzt werden bzw muumlssen diese sofort entfernt werden da sonst durch alkalische Reaktionen Ver-faumlrbungen entstehen die nicht mehr zu beseitigen sind

bull MechanischeBeschaumldigungenderEloxaloberflaumlchekoumlnnennichtausgebessertwerdendaherempfiehltsich eine sorgfaumlltige Handhabung der Aluminiumtei-le

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WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

bull Daher empfehlen wir geeignete Schutzmaszlignahmen Kunststoffklebefolien Abziehlacke oder selbstver-witternde Klarlacke bilden einen gewissen Schutz VerwendeteKlebebaumlndermuumlssenmitdenOberflauml-chen vertraumlglich sein worauf besonders bei lackier-ten Flaumlchen zu achten ist

Reinigung nach der Abnahme und waumlhrend der dau-erhaften Nutzung

Nach der Abnahme bzw schon nach der Teilabnahme faumlllt die sachgerechte Reinigung in die Verantwortung des Auftraggebers und es sollte eine intensive Grundrei-nigung aller zugaumlnglichen Bestandteile erfolgen

bull Reinigung mit viel sauberem warmen Wasser um einen Scheuereffekt durch die Schmutzpartikel zuvermeiden

bull Entfernen von Aufklebern und Distanzplaumlttchenbull Unterstuumltzend wirken neutrale Haushalts- (PH-Werte

zwischen 5 und 8) und Glasreiniger Laugen Saumluren und fluoridhaltige chemischeReiniger duumlrfen nichteingesetzt werden Auf keinen Fall darf der Korrosi-onsschutz der Bauteile zerstoumlrt werden

bull Fett und Dichtstoffruumlckstaumlnde sindmit handelsuumlb-lichen Loumlsungsmitteln zu entfernen (Spiritus Iso-propanol) Die Anwendung von Benzin und anderen Verduumlnnungsmittel ist nicht zulaumlssig da irreparable Schaumlden verursacht werden koumlnnen

bull Verwendung von sauberen und weichen Reinigungs-schwaumlmmen Tuumlchern Ledern oder Abziehern Alle kratzenden Gegenstaumlnde und abrasive Reinigungs-mittel sind ungeeignet und verursachen dauerhafte Schaumlden

bull Bei beschichteten Glaumlsern und bei Einscheibensi-cherheitsglaumlsern sind unbedingt die Anweisungen des Herstellers einzuhalten

bull Bei lackierten Oberflaumlchen koumlnnen neutrale Reini-gungsmittel mit Politurzusatz verwendet werden (zB Autopolitur) Diese Mittel muumlssen aber silikon-frei sein und sind an unsichtbarer Stelle zu testen

bull In der Regel sind die Dichtungen wartungsfrei Durch spezielle Pflegemilch kann die Dauerhaftigkeit si-chergestellt werden und Versproumldung des Materials wird verhindert

bull Bei Einbauteilen wie zB Fenstern und Tuumlren aus Holz und Aluminium sind im Besonderen die Herstel-lerangaben zu beachten Auf jeden Fall sind die Falz-raumlumezureinigenundOumlffnungenzumWasserablauffrei zu halten

Reinigungsintervalle

Die Reinigung sollte ja nach Belastungssituation durch die Umwelt regelmaumlszligig durchgefuumlhrt werden Mindes-tens einmal jaumlhrlich ist eine Grundreinigung durchzufuumlh-renStabaluxempfiehlteinefrac12-jaumlhrlicheReinigungumdasdekorativeAussehenlackierterOberflaumlchenbzwderGesamtstruktur zu erhalten

Instandhaltung

Fassaden und deren Einbauelemente wie zB Fenster und Tuumlren muumlssen dauerhaft ihre Funktion erfuumlllen In Landesbauordnungen und der Bauproduktenverordnung sind Forderungen nach Werthaltigkeit sowie die Siche-rung gegen Sach- und Personenschaumlden verankert

Der Oberbegriff Instandhaltung steht fuumlr die BereicheWartungPflegeInspektionInstandsetzungundVerbes-serung Nachfolgend wird naumlher auf die Themenbereiche WartungPflegeundInspektioneingegangenDiessindnotwendige Voraussetzungen um die Gebrauchstauglich-keit und sichere Nutzung zu gewaumlhrleisten und eine lang-fristige Werthaltigkeit zu erzielen Schon bei der Planung einer Baumaszlignahme oder Renovierungen ist die Zugaumlng-lichkeit fuumlr die spaumltere Instandhaltung zu beruumlcksichtigen

Grundsaumltzlich verweisen wird auf die VFF-Merkblaumltter WP01 bis WP05 vom Verband der Fenster- und Fassa-denhersteller eV Die Merkblaumltter enthalten auch Hin-weise fuumlr Fenster Tuumlren und andere Einbauten sowie Vordrucke fuumlr Vertraumlge und Korrespondenzen Informa-tionen und Vordrucke sind ebenfalls beim ift ndash Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheim erhaumlltlich Die Anschriften koumlnnen dem Adressenteil entnommen werden

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WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Verplichtung zu WartungPflege und Inspektion

Der Fassadenhersteller (Auftragnehmer) uumlbernimmt nach der Abnahme im Rahmen der vertraglichen Ver-pflichtungendieGewaumlhrleistung fuumlrdiegeliefertenundeingebauten Produkte Entstehen Maumlngel und Schaumlden aufgrund fehlender bzw unsachgemaumlszliger Wartung und PflegeentfaumllltdieGewaumlhrleistungsverpflichtungDiesgiltauch bei nicht bestimmungsgemaumlszliger Verwendung des Bauteils

Gibt es keine gesonderten Vereinbarungen ist der Auf-tragnehmer nicht automatisch zu WartungPflege undInspektion verpflichtetGrundsaumltzlich obliegt demBau-herrenEigentuumlmer gemaumlszlig Landesbauordnungen die In-standhaltung der Bauprodukte und Bauteile Ist der Bau-herrEigentuumlmer nicht Auftraggeber so muss dieser vom Auftraggeber informiert werden Fuumlr den Auftragnehmer bleibt stets der Auftraggeber Ansprechpartner

Jedoch ist der Auftragnehmer verpflichtet dem Auftra-geber gegenuumlber auf die Instandhaltung hinzuweisen Empfehlenswert ist dies bereits in Schriftform vor Ver-tragsabschluss zu tun und ggf mit dem Baufortschritt zu detaillieren Spaumltestens mit der Schlussrechnung sind die kompletten Unterlagen zum Thema zu uumlbergeben Alter-nativ kann der Auftragnehmer einen Wartungsvertrag an-bietenundvertraglichdefinierteLeistungenzuWartungPflegeundInspektionuumlbernehmenDieVerpflichtungzurDurchfuumlhrung von Instandhaltungsmaszlignahmen beginnt mit der Abnahme

Maszlignahmen der Instandhaltung

Alle Bauteile muumlssen auf Ihre Gebrauchstauglichkeit Verformungen und Beschaumldigungen untersucht werden Alle Sicherheitsrelevanten Einrichtungen sind zu pruumlfen Schaumlden sind unverzuumlglich zu beheben

Fassaden Festverglasung

bull Materialspezifische Pruumlfung der Tragprofileauf Beschaumldigungen und Verformungen zB MetallSchweiszlignaumlhteoffeneFugenRissemecha-nische Festigkeit

bull Holz Holzfehler (lose Aumlste und hervortretende Ast-duumlbel) Feuchtigkeitsschaumlden Pilz- undoder Insek-tenbefalloffeneFugenRissemechanischeFestig-keit

bull Pruumlfung der Bauteilverbindungen (zB Pfosten-Rie-gel-Verbindungen) Befestigungen und Bauanschluumls-se (zB Anschlussbleche etc soweit im eingebauten Zustand zugaumlnglich)

bull Kontrolle der Bauanschlussfugen und Abdichtungenbull Begutachtung der Fuumlllungen (Glaumlser Paneele) auf

ordnungsgemaumlszligen Sitz und Beschaumldigungenbull Kontrolle der Dichtungen auf einwandfreien Sitz

Dichtfunktion und Alterung durch Versproumldungbull Pruumlfung der Klemmverbindung zur Lagerung der Fuumll-

lelemente Dazu zaumlhlen die Verschraubungen und Klipsleisten

bull SichtkontrollederOberflaumlchenderKonstruktion(Be-schichtungen Korrosion)

bull Funktionalitaumlt der Entwaumlsserung Bauteilbeluumlftung undDampfdruckausgleichsoumlffnungenpruumlfen

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WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Bewegliche Fassadenteile

In Fassaden werden neben Fenstern und Tuumlren auch Roll-laumlden Luumlftungen beweglicher bzw starrer Sonnenschutz eingebaut Diese Bauteile sind entsprechend den Fest-verglasungen zu pruumlfen Zusaumltzlich sind alle Sicherheits-relevanten und beweglichen Teile auf Sitz Funktionalitaumlt und Verschleiszlig zu begutachten Hierzu zaumlhlen zB

bull Antriebe (manuell elektrisch)bull Beschlaumlgebull Tuumlrbaumlnderbull Verschlussteile und Verriegelungenbull Schraubverbindungenbull Gangbarhaltung beweglicher Teile durch Schmieren

Fetten

Bei allen Einbauteilen sind im Besonderen die Hersteller-angaben zu beachten

Protokoll der Instandhaltung

Die Ergebnisse der Inspektion durchgefuumlhrte Wartung und Pflege sowie erforderliche Instandsetzungsmaszlig-nahmen sind zu protokollieren Dabei sind alle gepruumlf-tenTeileBauteile zu listen spezifischeundallgemeineBemerkungen ergaumlnzend festzuhalten Um eine eindeu-tige Zuordnung zu gewaumlhrleisten sind stets Daten zum Objekt des Bauteils und der exakten Lage im Gebaumlude aufzunehmenVFF-Merkblatt WP03 bietet auch hierzu Formularvorla-gen

Inspektionsintervalle

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Empfehlung von In-spektionsintervallen die als Hilfestellung vom ift Rosen-heimveroumlffentlichtwurdeDieUnterscheidunginldquosicher-heitsrelevanteldquo und ldquoallgemeineldquo Inspektion bezieht sich auf Beschlaumlge

StabaluxempfiehltfuumlrFestverglasungeneinIntervallvoneinem JahrBei Einbauten sind die Herstellerangaben maszliggebend VFF-Merkblatt WP03 bietet Formularvorlagen fuumlr in-standzuhaltende Bauteile und Intervalle mit eingesetzten Materialien

Produktunterlagen

Alle notwendigen Informationen zu den Stabalux Syste-menfindenSieinunserenKatalogunterlagenImBeson-deren beinhalten die Kapitel ldquoSystemldquo und ldquo Verarbei-tungshinweiseldquo wichtige Informationen

Bei anderen Bauteilen sind die Produktinformationen Be-dienungsanleitungenWartungs-Pflegeanleitungen undEmpfehlungen zur Reinigung des jeweiligen Herstellers zu beachten

Empfehlung fuumlr Inspektionsintervalle

Sicherheitsrelevante Inspektion Allgemeine Inspektion

Schul- oder Hotelbauten frac12-jaumlhrlich frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich

Buumlro- und oumlffentliche Bauten frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich jaumlhrlich

Wohnungsbau jaumlhrlich 2-jaumlhrlich jaumlhrlich 2-jaumlhrlich Maszlignahmen nach Anforderungdes Auftraggebers

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Wissenswertes

Adressen 912

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller eV Walter-Kolb-Straszlige 1-7 60594 Frankfurt am Main wwwwindowde Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Sohnstr 65 40237 Duumlsseldorf wwwedelstahl-rostfreide DIN Deutsches Institut fuumlr Normung eVBurggrafenstraszlige 610787 Berlin wwwdinde Institut fuumlr Fenstertechnik eV (ift) Theodor-Gietl-Straszlige 7-9 83026 Rosenheim wwwift-rosenheimde DIN-Normblaumltter erhaumlltlich beim Beuth-Verlag GmbH Burggrafenstraszlige 6 10787 Berlin wwwbeuthde Bundesverband Metall-Vereinigung Deutscher Metallhandwerke Ruhrallee 12 45138 Essen wwwmetallhandwerkde Deutsches Institut fuumlr Bautechnik Kolonnenstraszlige 30 L 10829 Berlin wwwdibtde GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie eV Am Bonneshof 5 40474 Duumlsseldorf wwwaluinfode Bundesinnungsverband des GlaserhandwerksAn der Glasfachschule 665589 Hadamar wwwglaserhandwerkde

Deutsche Forschungsgesellschaft fuumlrOberflaumlchenbehandlung eVArnulfstr 2540545 Duumlsseldorfwwwdfo-onlinede Deutscher Schraubenverband eVGoldene Pforte 158093 Hagenwwwschraubenverbandde Passivhaus InstitutDr Wolfgang FeistRheinstr 444664283 Darmstadtwwwpassivde

Technische Grundlagen

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Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN 1993 Stahl im HochbauDIN EN 1995 Bemessung und Konstruktion von HolzbauwerkenDIN EN 1991 Lastannahmen im HochbauDIN EN 572 Glas im BauwesenDIN EN 576 Aluminium Reinaluminium und Reinaluminium im HalbzeugDIN EN 573 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Guszliglegierungen)DIN EN 485 Bleche und Baumlnder aus AluminiumDINEN755 StrangpreszligprofileausAluminiumundAluminium-KnetlegierungenFestigkeitseigenschaftenDIN 1960 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil ADIN 1961 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil BDIN4102 BrandverhaltenvonBaustoffenundBauteilenDIN 4108 Waumlrmeschutz im HochbauDIN 4109 Schallschutz im HochbauDIN EN 1999 Bemessung von Konstruktion von AluminiumtragwerkenDIN EN 12831 Heizungsanlagen in Gebaumluden - Verfahren zur Berechnung der Norm-HeizlastDIN7863 NichtzelligeElastomere-DichtprofileimFenster-undFassadenbauDIN16726 Kunststoffbahnen-PruumlfungenDIN EN 10025 Warmgewalzte Erzeugnisse aus BaustaumlhlenDIN EN 10250 Freiformschmiedestuumlcke aus Stahl fuumlr allgemeine VerwendungDIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus AluminiumDINEN12020 AluminiumundAluminiumlegierungen-StranggepresstePraumlzisionsprofileausLegierungen EN AW-6060 und EN AW-6063DIN 18055 Fenster-Fugendurchlaumlssigkeit Schlagregendichtheit und mechanische BeanspruchungDIN 18273 Baubeschlaumlge - Tuumlrdruumlckergarnituren fuumlr Feuerschutztuumlren und Rauchschutztuumlren - BegriffeMaszligeAnforderungenundPruumlfungenDIN 18095 RauchschutztuumlrenDIN EN 1627-1630 Tuumlren Fenster Vorhangfassaden Gitterelemente und Abschluumlsse - Einbruchhemmung - AnforderungenundKlassifizierungDIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen Durchdringungen Uumlbergaumlnge AbschluumlsseDIN 18202 Toleranzen im Hochbau - BauwerkeDIN 18203 Toleranzen im HochbauDIN 18335 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Allgem Techn Vorschriften StahlbauarbeitenDIN 18336 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - AbdichtungsarbeitenDIN 18357 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - BeschlagarbeitenDIN 18360 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten SchlosserarbeitenDIN 18361 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - VerglasungsarbeitenDIN 18364 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und AluminiumbautenDIN 18421 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Daumlmm- und Brandschutzarbeiten an technischen AnlagenDIN 18451 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - GeruumlstarbeitenDIN 18516 AuszligenwandverkleidungenDIN18540 AbdichtenvonAuszligenwandfugenimHochbaumitFugendichtstoffenDIN18545 AbdichtenvonVerglasungenmitDichtstoffen

Normen 913

Technische Grundlagen

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Wissenswertes

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Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte ZinkuumlberzuumlgeDIN EN 12487 Korrosionsschutz von Metallen - Gespuumllte und no-rinse Chromatieruumlberzuumlge auf Aluminium und AluminiumlegierungenDIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldaumlmmung von Bauteilen im PruumlfstandDIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung desWiderstandesgegenmanuellenAngriffDIN EN 1063 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung fuumlr den Widerstand gegen BeschuszligDIN EN 13541 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen SprengwirkungDIN 52460 Fugen- und GlasabdichtungenDIN EN ISO 12567 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern und Tuumlren - Bestimmung des WaumlrmedurchgangskoeffizientenmittelsdesHeizkastenverfahrensDIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch BeschichtungssystemeDIN 55634 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichten und UumlberzuumlgeDIN EN 107 Pruumlfverfahren fuumlr Fenster mechanische PruumlfungDIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von HalbzeugenDINEN755-1-2 AluminiumundAluminiumlegierungenStranggepressteStangenRohreundProfileDIN EN 1026 Fenster und Tuumlren ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash PruumlfverfahrenDIN EN 1027 Fenster und Tuumlren ndash Schlagregendichtheit - PruumlfverfahrenDINEN10162 KaltprofileausStahl-TechnischeLieferbedingungen-GrenzabmaszligeundFormtoleranzenDIN EN 949 Fenster Tuumlren Dreh- und Rollaumlden Vorhangfassaden - Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit von Tuumlren gegen Aufprall eines weichen und schweren StoszligkoumlrpersDIN EN 1363-1 Feuerwiderstandspruumlfungen fuumlr nichttragende Bauteile DINEN1364-1 BrandschutzverglasungenAnforderungundKlassifizierungDIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinkuumlberzuumlge Anforderungen und PruumlfungDIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Anforderung und Klassifizierung)DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren)DINVENV1627 EinbruchhemmunganFensterTuumlrenundAbschluumlssen(AnforderungundKlassifizierung)DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter dynamischer BelastungDIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer BelastungDIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle EinbruchversucheDIN EN 1991-1-1 Eurocode 1 Einwirkungen auf TragwerkeDIN EN 1993-1-1 Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von StahlbautenDIN EN 1995-1-1 Eurocode 5 Bemessung und Konstruktion von HolzbautenDIN EN 10346 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl - Grenzabmaszlige und FormtoleranzenDINEN12152 VorhangfassadenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12153 Vorhangfassaden ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash Pruumlfverfahren

Normen

Technische Grundlagen

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Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

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Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

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Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

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Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

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Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

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Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 13

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 14

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 15

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 16

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 17

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 18

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

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S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 34

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 35

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 36

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 38

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

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die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

934

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 49

WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

Waumlrmeschutz

943

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Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

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Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 63

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 66

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 67

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 68

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 69

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 82

WissenswertesFeuchteschutz

951

Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 83

WissenswertesFeuchteschutz

951

DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 84

WissenswertesFeuchteschutz

951

Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 85

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 86

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 87

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 88

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

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schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

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ne i

n dB

30

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

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20

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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0

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

971

13

3

6

6

57

433

2

1

5

4 2

7

TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

972

Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 113

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 114

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 115

Wissenswertes

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 116

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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    • Technische Grundlagen
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                          • Schallschutz in der Glasfassade
                            • Brandschutz
                              • Uumlbersicht
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Page 2: Wissenswertes - STABALUX

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 3

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemein

Neben den Verarbeitungshinweisen der jeweiligen Sta-balux Systeme sei auch noch auf die jeweils guumlltigen Richtlinien der stahl- und glasverarbeitenden Industrie hingewiesen Ebenso weisen wir auf die Beachtung der jeweiligen Normen hin Die nachfolgend genannten Nor-men und Regelwerke ebenso das Anschriftenverzeichnis stellen nicht den Anspruch auf Vollzaumlhligkeit Im Zuge der europaumlischen Harmonisierung von Normen und Regel-werken sind europaumlische Normen bereits eingefuumlhrt oder werden noch eingefuumlhrt Diese ersetzen teilweise natio-nale Normen Wir sind bemuumlht unsere Verarbeiter uumlber Aumlnderungen im Normungsbereich auf dem Laufenden zu halten Dennoch liegt es im Verantwortungsbereich des Anwenders sich uumlber den aktuellen Stand der Normen und Regelwerke zu informieren die fuumlr seine Leistung von Wichtigkeit sind

Technische Beratung Unterstuumltzung bei Planung und Angebot

Saumlmtliche Anregungen Ausschreibungs- Konstruktions- und Einbauvorschlaumlge Materialkalkulationen statische Berechnungen usw die im Rahmen von Beratungen Schriftwechseln oder Ausarbeitungen von Stabalux Mit-arbeitern gemacht werden erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und sind als unverbindliche Nebenleistun-gen von Verarbeitern kritisch zu uumlberpruumlfen und gegebe-nenfalls vom Bauherrn oder Architekten zu genehmigen

Anforderungen an Betrieb Lagerung und Verarbeitung Schulungen

Eine wichtige Voraussetzung fuumlr die einwandfreie Ferti-gung von Bauteilen ist die Einrichtung des Betriebes mit Vorrichtungen die auf die Bearbeitung bzw Verarbeitung von Stahl und Aluminium ausgerichtet ist Diese Einrich-tungenmuumlssensobeschaffenseindassBeschaumldigun-genderProfilewaumlhrendderBearbeitungLagerungundEntnahme vermieden werden Alle Bauteile sind trocken zu lagern insbesondere Bauschmutz Saumluren Kalk Moumlr-tel Stahlspaumlne usw sind von ihnen fernzuhalten Es ist erforderlich den Mitarbeitern die notwendige Weiterbil-dung durch Literatur Schule oder Seminare zu ermoumlg-lichen um den jeweils neuesten Stand der Technik ge-recht zu werden

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Saumlmtliche Maszlige sind vom Verarbeitungsbetrieb alleinver-antwortlich zu ermitteln Es ist auch erforderlich stati-scheBerechnungenfuumlrbeanspruchteProfileundVeran-kerungen vorzunehmen und pruumlfen zu lassen und Details und Anschluumlsse usw durch Zeichnungen zu belegen

Glas

Die einzusetzenden Glasarten richten sich nach den vorgeschriebenen bautechnischen Anforderungen Die Glasdicken sind unter Beruumlcksichtigung der Windbelas-tung nach den Vorgaben der bdquoTechnischen Regel fuumlr die Verwendung von linienfoumlrmig gelagerten Verglasungenldquo zu dimensionierenDie Verglasung ist sach- und fachgerecht nach den ent-sprechenden Normen vorzunehmen

Reinigung Instandhaltung

Die Reinigung der Fassade selbst gehoumlrt nicht zur In-standhaltung ist aber Grundvoraussetzung fuumlr die Funk-tionsfaumlhigkeit und Lebensdauer der Produkte

Reinigung und Schutz waumlhrend der Bauphase

bull Waumlhrend der Bauphase obliegt die Reinigung dem Auftragnehmer Die montierten Elemente sollen vor Abnahme gruumlndlich gereinigt werden

bull Grobe Verunreinigungen sind sofort mit ausreichen-der Wassermenge zu entfernen

bull Werden Reinigungsmittel benoumltigt muumlssen diese auf die verwendeten Materialien abgestimmt sein

bull Dichtstoffruumlckstaumlnde koumlnnen mit handelsuumlblichenLoumlsungsmitteln wie Spiritus oder Isopropanol ent-fernt werden

bull Anodisierte Aluminiumteile muumlssen vor Einwirkung von nicht abgebundenem Putz Moumlrtel und Zement geschuumltzt werden bzw muumlssen diese sofort entfernt werden da sonst durch alkalische Reaktionen Ver-faumlrbungen entstehen die nicht mehr zu beseitigen sind

bull MechanischeBeschaumldigungenderEloxaloberflaumlchekoumlnnennichtausgebessertwerdendaherempfiehltsich eine sorgfaumlltige Handhabung der Aluminiumtei-le

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 4

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

bull Daher empfehlen wir geeignete Schutzmaszlignahmen Kunststoffklebefolien Abziehlacke oder selbstver-witternde Klarlacke bilden einen gewissen Schutz VerwendeteKlebebaumlndermuumlssenmitdenOberflauml-chen vertraumlglich sein worauf besonders bei lackier-ten Flaumlchen zu achten ist

Reinigung nach der Abnahme und waumlhrend der dau-erhaften Nutzung

Nach der Abnahme bzw schon nach der Teilabnahme faumlllt die sachgerechte Reinigung in die Verantwortung des Auftraggebers und es sollte eine intensive Grundrei-nigung aller zugaumlnglichen Bestandteile erfolgen

bull Reinigung mit viel sauberem warmen Wasser um einen Scheuereffekt durch die Schmutzpartikel zuvermeiden

bull Entfernen von Aufklebern und Distanzplaumlttchenbull Unterstuumltzend wirken neutrale Haushalts- (PH-Werte

zwischen 5 und 8) und Glasreiniger Laugen Saumluren und fluoridhaltige chemischeReiniger duumlrfen nichteingesetzt werden Auf keinen Fall darf der Korrosi-onsschutz der Bauteile zerstoumlrt werden

bull Fett und Dichtstoffruumlckstaumlnde sindmit handelsuumlb-lichen Loumlsungsmitteln zu entfernen (Spiritus Iso-propanol) Die Anwendung von Benzin und anderen Verduumlnnungsmittel ist nicht zulaumlssig da irreparable Schaumlden verursacht werden koumlnnen

bull Verwendung von sauberen und weichen Reinigungs-schwaumlmmen Tuumlchern Ledern oder Abziehern Alle kratzenden Gegenstaumlnde und abrasive Reinigungs-mittel sind ungeeignet und verursachen dauerhafte Schaumlden

bull Bei beschichteten Glaumlsern und bei Einscheibensi-cherheitsglaumlsern sind unbedingt die Anweisungen des Herstellers einzuhalten

bull Bei lackierten Oberflaumlchen koumlnnen neutrale Reini-gungsmittel mit Politurzusatz verwendet werden (zB Autopolitur) Diese Mittel muumlssen aber silikon-frei sein und sind an unsichtbarer Stelle zu testen

bull In der Regel sind die Dichtungen wartungsfrei Durch spezielle Pflegemilch kann die Dauerhaftigkeit si-chergestellt werden und Versproumldung des Materials wird verhindert

bull Bei Einbauteilen wie zB Fenstern und Tuumlren aus Holz und Aluminium sind im Besonderen die Herstel-lerangaben zu beachten Auf jeden Fall sind die Falz-raumlumezureinigenundOumlffnungenzumWasserablauffrei zu halten

Reinigungsintervalle

Die Reinigung sollte ja nach Belastungssituation durch die Umwelt regelmaumlszligig durchgefuumlhrt werden Mindes-tens einmal jaumlhrlich ist eine Grundreinigung durchzufuumlh-renStabaluxempfiehlteinefrac12-jaumlhrlicheReinigungumdasdekorativeAussehenlackierterOberflaumlchenbzwderGesamtstruktur zu erhalten

Instandhaltung

Fassaden und deren Einbauelemente wie zB Fenster und Tuumlren muumlssen dauerhaft ihre Funktion erfuumlllen In Landesbauordnungen und der Bauproduktenverordnung sind Forderungen nach Werthaltigkeit sowie die Siche-rung gegen Sach- und Personenschaumlden verankert

Der Oberbegriff Instandhaltung steht fuumlr die BereicheWartungPflegeInspektionInstandsetzungundVerbes-serung Nachfolgend wird naumlher auf die Themenbereiche WartungPflegeundInspektioneingegangenDiessindnotwendige Voraussetzungen um die Gebrauchstauglich-keit und sichere Nutzung zu gewaumlhrleisten und eine lang-fristige Werthaltigkeit zu erzielen Schon bei der Planung einer Baumaszlignahme oder Renovierungen ist die Zugaumlng-lichkeit fuumlr die spaumltere Instandhaltung zu beruumlcksichtigen

Grundsaumltzlich verweisen wird auf die VFF-Merkblaumltter WP01 bis WP05 vom Verband der Fenster- und Fassa-denhersteller eV Die Merkblaumltter enthalten auch Hin-weise fuumlr Fenster Tuumlren und andere Einbauten sowie Vordrucke fuumlr Vertraumlge und Korrespondenzen Informa-tionen und Vordrucke sind ebenfalls beim ift ndash Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheim erhaumlltlich Die Anschriften koumlnnen dem Adressenteil entnommen werden

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 5

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Verplichtung zu WartungPflege und Inspektion

Der Fassadenhersteller (Auftragnehmer) uumlbernimmt nach der Abnahme im Rahmen der vertraglichen Ver-pflichtungendieGewaumlhrleistung fuumlrdiegeliefertenundeingebauten Produkte Entstehen Maumlngel und Schaumlden aufgrund fehlender bzw unsachgemaumlszliger Wartung und PflegeentfaumllltdieGewaumlhrleistungsverpflichtungDiesgiltauch bei nicht bestimmungsgemaumlszliger Verwendung des Bauteils

Gibt es keine gesonderten Vereinbarungen ist der Auf-tragnehmer nicht automatisch zu WartungPflege undInspektion verpflichtetGrundsaumltzlich obliegt demBau-herrenEigentuumlmer gemaumlszlig Landesbauordnungen die In-standhaltung der Bauprodukte und Bauteile Ist der Bau-herrEigentuumlmer nicht Auftraggeber so muss dieser vom Auftraggeber informiert werden Fuumlr den Auftragnehmer bleibt stets der Auftraggeber Ansprechpartner

Jedoch ist der Auftragnehmer verpflichtet dem Auftra-geber gegenuumlber auf die Instandhaltung hinzuweisen Empfehlenswert ist dies bereits in Schriftform vor Ver-tragsabschluss zu tun und ggf mit dem Baufortschritt zu detaillieren Spaumltestens mit der Schlussrechnung sind die kompletten Unterlagen zum Thema zu uumlbergeben Alter-nativ kann der Auftragnehmer einen Wartungsvertrag an-bietenundvertraglichdefinierteLeistungenzuWartungPflegeundInspektionuumlbernehmenDieVerpflichtungzurDurchfuumlhrung von Instandhaltungsmaszlignahmen beginnt mit der Abnahme

Maszlignahmen der Instandhaltung

Alle Bauteile muumlssen auf Ihre Gebrauchstauglichkeit Verformungen und Beschaumldigungen untersucht werden Alle Sicherheitsrelevanten Einrichtungen sind zu pruumlfen Schaumlden sind unverzuumlglich zu beheben

Fassaden Festverglasung

bull Materialspezifische Pruumlfung der Tragprofileauf Beschaumldigungen und Verformungen zB MetallSchweiszlignaumlhteoffeneFugenRissemecha-nische Festigkeit

bull Holz Holzfehler (lose Aumlste und hervortretende Ast-duumlbel) Feuchtigkeitsschaumlden Pilz- undoder Insek-tenbefalloffeneFugenRissemechanischeFestig-keit

bull Pruumlfung der Bauteilverbindungen (zB Pfosten-Rie-gel-Verbindungen) Befestigungen und Bauanschluumls-se (zB Anschlussbleche etc soweit im eingebauten Zustand zugaumlnglich)

bull Kontrolle der Bauanschlussfugen und Abdichtungenbull Begutachtung der Fuumlllungen (Glaumlser Paneele) auf

ordnungsgemaumlszligen Sitz und Beschaumldigungenbull Kontrolle der Dichtungen auf einwandfreien Sitz

Dichtfunktion und Alterung durch Versproumldungbull Pruumlfung der Klemmverbindung zur Lagerung der Fuumll-

lelemente Dazu zaumlhlen die Verschraubungen und Klipsleisten

bull SichtkontrollederOberflaumlchenderKonstruktion(Be-schichtungen Korrosion)

bull Funktionalitaumlt der Entwaumlsserung Bauteilbeluumlftung undDampfdruckausgleichsoumlffnungenpruumlfen

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 6

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Bewegliche Fassadenteile

In Fassaden werden neben Fenstern und Tuumlren auch Roll-laumlden Luumlftungen beweglicher bzw starrer Sonnenschutz eingebaut Diese Bauteile sind entsprechend den Fest-verglasungen zu pruumlfen Zusaumltzlich sind alle Sicherheits-relevanten und beweglichen Teile auf Sitz Funktionalitaumlt und Verschleiszlig zu begutachten Hierzu zaumlhlen zB

bull Antriebe (manuell elektrisch)bull Beschlaumlgebull Tuumlrbaumlnderbull Verschlussteile und Verriegelungenbull Schraubverbindungenbull Gangbarhaltung beweglicher Teile durch Schmieren

Fetten

Bei allen Einbauteilen sind im Besonderen die Hersteller-angaben zu beachten

Protokoll der Instandhaltung

Die Ergebnisse der Inspektion durchgefuumlhrte Wartung und Pflege sowie erforderliche Instandsetzungsmaszlig-nahmen sind zu protokollieren Dabei sind alle gepruumlf-tenTeileBauteile zu listen spezifischeundallgemeineBemerkungen ergaumlnzend festzuhalten Um eine eindeu-tige Zuordnung zu gewaumlhrleisten sind stets Daten zum Objekt des Bauteils und der exakten Lage im Gebaumlude aufzunehmenVFF-Merkblatt WP03 bietet auch hierzu Formularvorla-gen

Inspektionsintervalle

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Empfehlung von In-spektionsintervallen die als Hilfestellung vom ift Rosen-heimveroumlffentlichtwurdeDieUnterscheidunginldquosicher-heitsrelevanteldquo und ldquoallgemeineldquo Inspektion bezieht sich auf Beschlaumlge

StabaluxempfiehltfuumlrFestverglasungeneinIntervallvoneinem JahrBei Einbauten sind die Herstellerangaben maszliggebend VFF-Merkblatt WP03 bietet Formularvorlagen fuumlr in-standzuhaltende Bauteile und Intervalle mit eingesetzten Materialien

Produktunterlagen

Alle notwendigen Informationen zu den Stabalux Syste-menfindenSieinunserenKatalogunterlagenImBeson-deren beinhalten die Kapitel ldquoSystemldquo und ldquo Verarbei-tungshinweiseldquo wichtige Informationen

Bei anderen Bauteilen sind die Produktinformationen Be-dienungsanleitungenWartungs-Pflegeanleitungen undEmpfehlungen zur Reinigung des jeweiligen Herstellers zu beachten

Empfehlung fuumlr Inspektionsintervalle

Sicherheitsrelevante Inspektion Allgemeine Inspektion

Schul- oder Hotelbauten frac12-jaumlhrlich frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich

Buumlro- und oumlffentliche Bauten frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich jaumlhrlich

Wohnungsbau jaumlhrlich 2-jaumlhrlich jaumlhrlich 2-jaumlhrlich Maszlignahmen nach Anforderungdes Auftraggebers

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 7

Wissenswertes

Adressen 912

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller eV Walter-Kolb-Straszlige 1-7 60594 Frankfurt am Main wwwwindowde Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Sohnstr 65 40237 Duumlsseldorf wwwedelstahl-rostfreide DIN Deutsches Institut fuumlr Normung eVBurggrafenstraszlige 610787 Berlin wwwdinde Institut fuumlr Fenstertechnik eV (ift) Theodor-Gietl-Straszlige 7-9 83026 Rosenheim wwwift-rosenheimde DIN-Normblaumltter erhaumlltlich beim Beuth-Verlag GmbH Burggrafenstraszlige 6 10787 Berlin wwwbeuthde Bundesverband Metall-Vereinigung Deutscher Metallhandwerke Ruhrallee 12 45138 Essen wwwmetallhandwerkde Deutsches Institut fuumlr Bautechnik Kolonnenstraszlige 30 L 10829 Berlin wwwdibtde GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie eV Am Bonneshof 5 40474 Duumlsseldorf wwwaluinfode Bundesinnungsverband des GlaserhandwerksAn der Glasfachschule 665589 Hadamar wwwglaserhandwerkde

Deutsche Forschungsgesellschaft fuumlrOberflaumlchenbehandlung eVArnulfstr 2540545 Duumlsseldorfwwwdfo-onlinede Deutscher Schraubenverband eVGoldene Pforte 158093 Hagenwwwschraubenverbandde Passivhaus InstitutDr Wolfgang FeistRheinstr 444664283 Darmstadtwwwpassivde

Technische Grundlagen

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 8

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN 1993 Stahl im HochbauDIN EN 1995 Bemessung und Konstruktion von HolzbauwerkenDIN EN 1991 Lastannahmen im HochbauDIN EN 572 Glas im BauwesenDIN EN 576 Aluminium Reinaluminium und Reinaluminium im HalbzeugDIN EN 573 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Guszliglegierungen)DIN EN 485 Bleche und Baumlnder aus AluminiumDINEN755 StrangpreszligprofileausAluminiumundAluminium-KnetlegierungenFestigkeitseigenschaftenDIN 1960 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil ADIN 1961 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil BDIN4102 BrandverhaltenvonBaustoffenundBauteilenDIN 4108 Waumlrmeschutz im HochbauDIN 4109 Schallschutz im HochbauDIN EN 1999 Bemessung von Konstruktion von AluminiumtragwerkenDIN EN 12831 Heizungsanlagen in Gebaumluden - Verfahren zur Berechnung der Norm-HeizlastDIN7863 NichtzelligeElastomere-DichtprofileimFenster-undFassadenbauDIN16726 Kunststoffbahnen-PruumlfungenDIN EN 10025 Warmgewalzte Erzeugnisse aus BaustaumlhlenDIN EN 10250 Freiformschmiedestuumlcke aus Stahl fuumlr allgemeine VerwendungDIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus AluminiumDINEN12020 AluminiumundAluminiumlegierungen-StranggepresstePraumlzisionsprofileausLegierungen EN AW-6060 und EN AW-6063DIN 18055 Fenster-Fugendurchlaumlssigkeit Schlagregendichtheit und mechanische BeanspruchungDIN 18273 Baubeschlaumlge - Tuumlrdruumlckergarnituren fuumlr Feuerschutztuumlren und Rauchschutztuumlren - BegriffeMaszligeAnforderungenundPruumlfungenDIN 18095 RauchschutztuumlrenDIN EN 1627-1630 Tuumlren Fenster Vorhangfassaden Gitterelemente und Abschluumlsse - Einbruchhemmung - AnforderungenundKlassifizierungDIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen Durchdringungen Uumlbergaumlnge AbschluumlsseDIN 18202 Toleranzen im Hochbau - BauwerkeDIN 18203 Toleranzen im HochbauDIN 18335 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Allgem Techn Vorschriften StahlbauarbeitenDIN 18336 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - AbdichtungsarbeitenDIN 18357 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - BeschlagarbeitenDIN 18360 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten SchlosserarbeitenDIN 18361 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - VerglasungsarbeitenDIN 18364 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und AluminiumbautenDIN 18421 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Daumlmm- und Brandschutzarbeiten an technischen AnlagenDIN 18451 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - GeruumlstarbeitenDIN 18516 AuszligenwandverkleidungenDIN18540 AbdichtenvonAuszligenwandfugenimHochbaumitFugendichtstoffenDIN18545 AbdichtenvonVerglasungenmitDichtstoffen

Normen 913

Technische Grundlagen

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 9

Wissenswertes

913

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte ZinkuumlberzuumlgeDIN EN 12487 Korrosionsschutz von Metallen - Gespuumllte und no-rinse Chromatieruumlberzuumlge auf Aluminium und AluminiumlegierungenDIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldaumlmmung von Bauteilen im PruumlfstandDIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung desWiderstandesgegenmanuellenAngriffDIN EN 1063 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung fuumlr den Widerstand gegen BeschuszligDIN EN 13541 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen SprengwirkungDIN 52460 Fugen- und GlasabdichtungenDIN EN ISO 12567 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern und Tuumlren - Bestimmung des WaumlrmedurchgangskoeffizientenmittelsdesHeizkastenverfahrensDIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch BeschichtungssystemeDIN 55634 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichten und UumlberzuumlgeDIN EN 107 Pruumlfverfahren fuumlr Fenster mechanische PruumlfungDIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von HalbzeugenDINEN755-1-2 AluminiumundAluminiumlegierungenStranggepressteStangenRohreundProfileDIN EN 1026 Fenster und Tuumlren ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash PruumlfverfahrenDIN EN 1027 Fenster und Tuumlren ndash Schlagregendichtheit - PruumlfverfahrenDINEN10162 KaltprofileausStahl-TechnischeLieferbedingungen-GrenzabmaszligeundFormtoleranzenDIN EN 949 Fenster Tuumlren Dreh- und Rollaumlden Vorhangfassaden - Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit von Tuumlren gegen Aufprall eines weichen und schweren StoszligkoumlrpersDIN EN 1363-1 Feuerwiderstandspruumlfungen fuumlr nichttragende Bauteile DINEN1364-1 BrandschutzverglasungenAnforderungundKlassifizierungDIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinkuumlberzuumlge Anforderungen und PruumlfungDIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Anforderung und Klassifizierung)DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren)DINVENV1627 EinbruchhemmunganFensterTuumlrenundAbschluumlssen(AnforderungundKlassifizierung)DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter dynamischer BelastungDIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer BelastungDIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle EinbruchversucheDIN EN 1991-1-1 Eurocode 1 Einwirkungen auf TragwerkeDIN EN 1993-1-1 Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von StahlbautenDIN EN 1995-1-1 Eurocode 5 Bemessung und Konstruktion von HolzbautenDIN EN 10346 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl - Grenzabmaszlige und FormtoleranzenDINEN12152 VorhangfassadenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12153 Vorhangfassaden ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash Pruumlfverfahren

Normen

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 10

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

921

Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 13

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 14

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 15

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 16

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 17

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 18

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

931

S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 34

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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BauPV DOP ITT FPC CE 933

Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

934

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 46

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 47

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

934

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 49

WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

Waumlrmeschutz

943

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

Waumlrmeschutz

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

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Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 64

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 65

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 66

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 67

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 68

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 69

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 82

WissenswertesFeuchteschutz

951

Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 83

WissenswertesFeuchteschutz

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DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 84

WissenswertesFeuchteschutz

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Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 85

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 86

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 87

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 88

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

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schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

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S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

961

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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chal

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

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Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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Messnummer 38

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

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13

3

6

6

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433

2

1

5

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TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

972

Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

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WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

S T A B A L U X

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Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Page 3: Wissenswertes - STABALUX

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 4

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

bull Daher empfehlen wir geeignete Schutzmaszlignahmen Kunststoffklebefolien Abziehlacke oder selbstver-witternde Klarlacke bilden einen gewissen Schutz VerwendeteKlebebaumlndermuumlssenmitdenOberflauml-chen vertraumlglich sein worauf besonders bei lackier-ten Flaumlchen zu achten ist

Reinigung nach der Abnahme und waumlhrend der dau-erhaften Nutzung

Nach der Abnahme bzw schon nach der Teilabnahme faumlllt die sachgerechte Reinigung in die Verantwortung des Auftraggebers und es sollte eine intensive Grundrei-nigung aller zugaumlnglichen Bestandteile erfolgen

bull Reinigung mit viel sauberem warmen Wasser um einen Scheuereffekt durch die Schmutzpartikel zuvermeiden

bull Entfernen von Aufklebern und Distanzplaumlttchenbull Unterstuumltzend wirken neutrale Haushalts- (PH-Werte

zwischen 5 und 8) und Glasreiniger Laugen Saumluren und fluoridhaltige chemischeReiniger duumlrfen nichteingesetzt werden Auf keinen Fall darf der Korrosi-onsschutz der Bauteile zerstoumlrt werden

bull Fett und Dichtstoffruumlckstaumlnde sindmit handelsuumlb-lichen Loumlsungsmitteln zu entfernen (Spiritus Iso-propanol) Die Anwendung von Benzin und anderen Verduumlnnungsmittel ist nicht zulaumlssig da irreparable Schaumlden verursacht werden koumlnnen

bull Verwendung von sauberen und weichen Reinigungs-schwaumlmmen Tuumlchern Ledern oder Abziehern Alle kratzenden Gegenstaumlnde und abrasive Reinigungs-mittel sind ungeeignet und verursachen dauerhafte Schaumlden

bull Bei beschichteten Glaumlsern und bei Einscheibensi-cherheitsglaumlsern sind unbedingt die Anweisungen des Herstellers einzuhalten

bull Bei lackierten Oberflaumlchen koumlnnen neutrale Reini-gungsmittel mit Politurzusatz verwendet werden (zB Autopolitur) Diese Mittel muumlssen aber silikon-frei sein und sind an unsichtbarer Stelle zu testen

bull In der Regel sind die Dichtungen wartungsfrei Durch spezielle Pflegemilch kann die Dauerhaftigkeit si-chergestellt werden und Versproumldung des Materials wird verhindert

bull Bei Einbauteilen wie zB Fenstern und Tuumlren aus Holz und Aluminium sind im Besonderen die Herstel-lerangaben zu beachten Auf jeden Fall sind die Falz-raumlumezureinigenundOumlffnungenzumWasserablauffrei zu halten

Reinigungsintervalle

Die Reinigung sollte ja nach Belastungssituation durch die Umwelt regelmaumlszligig durchgefuumlhrt werden Mindes-tens einmal jaumlhrlich ist eine Grundreinigung durchzufuumlh-renStabaluxempfiehlteinefrac12-jaumlhrlicheReinigungumdasdekorativeAussehenlackierterOberflaumlchenbzwderGesamtstruktur zu erhalten

Instandhaltung

Fassaden und deren Einbauelemente wie zB Fenster und Tuumlren muumlssen dauerhaft ihre Funktion erfuumlllen In Landesbauordnungen und der Bauproduktenverordnung sind Forderungen nach Werthaltigkeit sowie die Siche-rung gegen Sach- und Personenschaumlden verankert

Der Oberbegriff Instandhaltung steht fuumlr die BereicheWartungPflegeInspektionInstandsetzungundVerbes-serung Nachfolgend wird naumlher auf die Themenbereiche WartungPflegeundInspektioneingegangenDiessindnotwendige Voraussetzungen um die Gebrauchstauglich-keit und sichere Nutzung zu gewaumlhrleisten und eine lang-fristige Werthaltigkeit zu erzielen Schon bei der Planung einer Baumaszlignahme oder Renovierungen ist die Zugaumlng-lichkeit fuumlr die spaumltere Instandhaltung zu beruumlcksichtigen

Grundsaumltzlich verweisen wird auf die VFF-Merkblaumltter WP01 bis WP05 vom Verband der Fenster- und Fassa-denhersteller eV Die Merkblaumltter enthalten auch Hin-weise fuumlr Fenster Tuumlren und andere Einbauten sowie Vordrucke fuumlr Vertraumlge und Korrespondenzen Informa-tionen und Vordrucke sind ebenfalls beim ift ndash Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheim erhaumlltlich Die Anschriften koumlnnen dem Adressenteil entnommen werden

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 5

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Verplichtung zu WartungPflege und Inspektion

Der Fassadenhersteller (Auftragnehmer) uumlbernimmt nach der Abnahme im Rahmen der vertraglichen Ver-pflichtungendieGewaumlhrleistung fuumlrdiegeliefertenundeingebauten Produkte Entstehen Maumlngel und Schaumlden aufgrund fehlender bzw unsachgemaumlszliger Wartung und PflegeentfaumllltdieGewaumlhrleistungsverpflichtungDiesgiltauch bei nicht bestimmungsgemaumlszliger Verwendung des Bauteils

Gibt es keine gesonderten Vereinbarungen ist der Auf-tragnehmer nicht automatisch zu WartungPflege undInspektion verpflichtetGrundsaumltzlich obliegt demBau-herrenEigentuumlmer gemaumlszlig Landesbauordnungen die In-standhaltung der Bauprodukte und Bauteile Ist der Bau-herrEigentuumlmer nicht Auftraggeber so muss dieser vom Auftraggeber informiert werden Fuumlr den Auftragnehmer bleibt stets der Auftraggeber Ansprechpartner

Jedoch ist der Auftragnehmer verpflichtet dem Auftra-geber gegenuumlber auf die Instandhaltung hinzuweisen Empfehlenswert ist dies bereits in Schriftform vor Ver-tragsabschluss zu tun und ggf mit dem Baufortschritt zu detaillieren Spaumltestens mit der Schlussrechnung sind die kompletten Unterlagen zum Thema zu uumlbergeben Alter-nativ kann der Auftragnehmer einen Wartungsvertrag an-bietenundvertraglichdefinierteLeistungenzuWartungPflegeundInspektionuumlbernehmenDieVerpflichtungzurDurchfuumlhrung von Instandhaltungsmaszlignahmen beginnt mit der Abnahme

Maszlignahmen der Instandhaltung

Alle Bauteile muumlssen auf Ihre Gebrauchstauglichkeit Verformungen und Beschaumldigungen untersucht werden Alle Sicherheitsrelevanten Einrichtungen sind zu pruumlfen Schaumlden sind unverzuumlglich zu beheben

Fassaden Festverglasung

bull Materialspezifische Pruumlfung der Tragprofileauf Beschaumldigungen und Verformungen zB MetallSchweiszlignaumlhteoffeneFugenRissemecha-nische Festigkeit

bull Holz Holzfehler (lose Aumlste und hervortretende Ast-duumlbel) Feuchtigkeitsschaumlden Pilz- undoder Insek-tenbefalloffeneFugenRissemechanischeFestig-keit

bull Pruumlfung der Bauteilverbindungen (zB Pfosten-Rie-gel-Verbindungen) Befestigungen und Bauanschluumls-se (zB Anschlussbleche etc soweit im eingebauten Zustand zugaumlnglich)

bull Kontrolle der Bauanschlussfugen und Abdichtungenbull Begutachtung der Fuumlllungen (Glaumlser Paneele) auf

ordnungsgemaumlszligen Sitz und Beschaumldigungenbull Kontrolle der Dichtungen auf einwandfreien Sitz

Dichtfunktion und Alterung durch Versproumldungbull Pruumlfung der Klemmverbindung zur Lagerung der Fuumll-

lelemente Dazu zaumlhlen die Verschraubungen und Klipsleisten

bull SichtkontrollederOberflaumlchenderKonstruktion(Be-schichtungen Korrosion)

bull Funktionalitaumlt der Entwaumlsserung Bauteilbeluumlftung undDampfdruckausgleichsoumlffnungenpruumlfen

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 6

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Bewegliche Fassadenteile

In Fassaden werden neben Fenstern und Tuumlren auch Roll-laumlden Luumlftungen beweglicher bzw starrer Sonnenschutz eingebaut Diese Bauteile sind entsprechend den Fest-verglasungen zu pruumlfen Zusaumltzlich sind alle Sicherheits-relevanten und beweglichen Teile auf Sitz Funktionalitaumlt und Verschleiszlig zu begutachten Hierzu zaumlhlen zB

bull Antriebe (manuell elektrisch)bull Beschlaumlgebull Tuumlrbaumlnderbull Verschlussteile und Verriegelungenbull Schraubverbindungenbull Gangbarhaltung beweglicher Teile durch Schmieren

Fetten

Bei allen Einbauteilen sind im Besonderen die Hersteller-angaben zu beachten

Protokoll der Instandhaltung

Die Ergebnisse der Inspektion durchgefuumlhrte Wartung und Pflege sowie erforderliche Instandsetzungsmaszlig-nahmen sind zu protokollieren Dabei sind alle gepruumlf-tenTeileBauteile zu listen spezifischeundallgemeineBemerkungen ergaumlnzend festzuhalten Um eine eindeu-tige Zuordnung zu gewaumlhrleisten sind stets Daten zum Objekt des Bauteils und der exakten Lage im Gebaumlude aufzunehmenVFF-Merkblatt WP03 bietet auch hierzu Formularvorla-gen

Inspektionsintervalle

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Empfehlung von In-spektionsintervallen die als Hilfestellung vom ift Rosen-heimveroumlffentlichtwurdeDieUnterscheidunginldquosicher-heitsrelevanteldquo und ldquoallgemeineldquo Inspektion bezieht sich auf Beschlaumlge

StabaluxempfiehltfuumlrFestverglasungeneinIntervallvoneinem JahrBei Einbauten sind die Herstellerangaben maszliggebend VFF-Merkblatt WP03 bietet Formularvorlagen fuumlr in-standzuhaltende Bauteile und Intervalle mit eingesetzten Materialien

Produktunterlagen

Alle notwendigen Informationen zu den Stabalux Syste-menfindenSieinunserenKatalogunterlagenImBeson-deren beinhalten die Kapitel ldquoSystemldquo und ldquo Verarbei-tungshinweiseldquo wichtige Informationen

Bei anderen Bauteilen sind die Produktinformationen Be-dienungsanleitungenWartungs-Pflegeanleitungen undEmpfehlungen zur Reinigung des jeweiligen Herstellers zu beachten

Empfehlung fuumlr Inspektionsintervalle

Sicherheitsrelevante Inspektion Allgemeine Inspektion

Schul- oder Hotelbauten frac12-jaumlhrlich frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich

Buumlro- und oumlffentliche Bauten frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich jaumlhrlich

Wohnungsbau jaumlhrlich 2-jaumlhrlich jaumlhrlich 2-jaumlhrlich Maszlignahmen nach Anforderungdes Auftraggebers

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 7

Wissenswertes

Adressen 912

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller eV Walter-Kolb-Straszlige 1-7 60594 Frankfurt am Main wwwwindowde Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Sohnstr 65 40237 Duumlsseldorf wwwedelstahl-rostfreide DIN Deutsches Institut fuumlr Normung eVBurggrafenstraszlige 610787 Berlin wwwdinde Institut fuumlr Fenstertechnik eV (ift) Theodor-Gietl-Straszlige 7-9 83026 Rosenheim wwwift-rosenheimde DIN-Normblaumltter erhaumlltlich beim Beuth-Verlag GmbH Burggrafenstraszlige 6 10787 Berlin wwwbeuthde Bundesverband Metall-Vereinigung Deutscher Metallhandwerke Ruhrallee 12 45138 Essen wwwmetallhandwerkde Deutsches Institut fuumlr Bautechnik Kolonnenstraszlige 30 L 10829 Berlin wwwdibtde GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie eV Am Bonneshof 5 40474 Duumlsseldorf wwwaluinfode Bundesinnungsverband des GlaserhandwerksAn der Glasfachschule 665589 Hadamar wwwglaserhandwerkde

Deutsche Forschungsgesellschaft fuumlrOberflaumlchenbehandlung eVArnulfstr 2540545 Duumlsseldorfwwwdfo-onlinede Deutscher Schraubenverband eVGoldene Pforte 158093 Hagenwwwschraubenverbandde Passivhaus InstitutDr Wolfgang FeistRheinstr 444664283 Darmstadtwwwpassivde

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 8

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN 1993 Stahl im HochbauDIN EN 1995 Bemessung und Konstruktion von HolzbauwerkenDIN EN 1991 Lastannahmen im HochbauDIN EN 572 Glas im BauwesenDIN EN 576 Aluminium Reinaluminium und Reinaluminium im HalbzeugDIN EN 573 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Guszliglegierungen)DIN EN 485 Bleche und Baumlnder aus AluminiumDINEN755 StrangpreszligprofileausAluminiumundAluminium-KnetlegierungenFestigkeitseigenschaftenDIN 1960 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil ADIN 1961 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil BDIN4102 BrandverhaltenvonBaustoffenundBauteilenDIN 4108 Waumlrmeschutz im HochbauDIN 4109 Schallschutz im HochbauDIN EN 1999 Bemessung von Konstruktion von AluminiumtragwerkenDIN EN 12831 Heizungsanlagen in Gebaumluden - Verfahren zur Berechnung der Norm-HeizlastDIN7863 NichtzelligeElastomere-DichtprofileimFenster-undFassadenbauDIN16726 Kunststoffbahnen-PruumlfungenDIN EN 10025 Warmgewalzte Erzeugnisse aus BaustaumlhlenDIN EN 10250 Freiformschmiedestuumlcke aus Stahl fuumlr allgemeine VerwendungDIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus AluminiumDINEN12020 AluminiumundAluminiumlegierungen-StranggepresstePraumlzisionsprofileausLegierungen EN AW-6060 und EN AW-6063DIN 18055 Fenster-Fugendurchlaumlssigkeit Schlagregendichtheit und mechanische BeanspruchungDIN 18273 Baubeschlaumlge - Tuumlrdruumlckergarnituren fuumlr Feuerschutztuumlren und Rauchschutztuumlren - BegriffeMaszligeAnforderungenundPruumlfungenDIN 18095 RauchschutztuumlrenDIN EN 1627-1630 Tuumlren Fenster Vorhangfassaden Gitterelemente und Abschluumlsse - Einbruchhemmung - AnforderungenundKlassifizierungDIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen Durchdringungen Uumlbergaumlnge AbschluumlsseDIN 18202 Toleranzen im Hochbau - BauwerkeDIN 18203 Toleranzen im HochbauDIN 18335 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Allgem Techn Vorschriften StahlbauarbeitenDIN 18336 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - AbdichtungsarbeitenDIN 18357 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - BeschlagarbeitenDIN 18360 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten SchlosserarbeitenDIN 18361 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - VerglasungsarbeitenDIN 18364 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und AluminiumbautenDIN 18421 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Daumlmm- und Brandschutzarbeiten an technischen AnlagenDIN 18451 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - GeruumlstarbeitenDIN 18516 AuszligenwandverkleidungenDIN18540 AbdichtenvonAuszligenwandfugenimHochbaumitFugendichtstoffenDIN18545 AbdichtenvonVerglasungenmitDichtstoffen

Normen 913

Technische Grundlagen

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 9

Wissenswertes

913

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte ZinkuumlberzuumlgeDIN EN 12487 Korrosionsschutz von Metallen - Gespuumllte und no-rinse Chromatieruumlberzuumlge auf Aluminium und AluminiumlegierungenDIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldaumlmmung von Bauteilen im PruumlfstandDIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung desWiderstandesgegenmanuellenAngriffDIN EN 1063 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung fuumlr den Widerstand gegen BeschuszligDIN EN 13541 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen SprengwirkungDIN 52460 Fugen- und GlasabdichtungenDIN EN ISO 12567 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern und Tuumlren - Bestimmung des WaumlrmedurchgangskoeffizientenmittelsdesHeizkastenverfahrensDIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch BeschichtungssystemeDIN 55634 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichten und UumlberzuumlgeDIN EN 107 Pruumlfverfahren fuumlr Fenster mechanische PruumlfungDIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von HalbzeugenDINEN755-1-2 AluminiumundAluminiumlegierungenStranggepressteStangenRohreundProfileDIN EN 1026 Fenster und Tuumlren ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash PruumlfverfahrenDIN EN 1027 Fenster und Tuumlren ndash Schlagregendichtheit - PruumlfverfahrenDINEN10162 KaltprofileausStahl-TechnischeLieferbedingungen-GrenzabmaszligeundFormtoleranzenDIN EN 949 Fenster Tuumlren Dreh- und Rollaumlden Vorhangfassaden - Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit von Tuumlren gegen Aufprall eines weichen und schweren StoszligkoumlrpersDIN EN 1363-1 Feuerwiderstandspruumlfungen fuumlr nichttragende Bauteile DINEN1364-1 BrandschutzverglasungenAnforderungundKlassifizierungDIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinkuumlberzuumlge Anforderungen und PruumlfungDIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Anforderung und Klassifizierung)DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren)DINVENV1627 EinbruchhemmunganFensterTuumlrenundAbschluumlssen(AnforderungundKlassifizierung)DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter dynamischer BelastungDIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer BelastungDIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle EinbruchversucheDIN EN 1991-1-1 Eurocode 1 Einwirkungen auf TragwerkeDIN EN 1993-1-1 Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von StahlbautenDIN EN 1995-1-1 Eurocode 5 Bemessung und Konstruktion von HolzbautenDIN EN 10346 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl - Grenzabmaszlige und FormtoleranzenDINEN12152 VorhangfassadenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12153 Vorhangfassaden ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash Pruumlfverfahren

Normen

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 10

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

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Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

921

Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

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Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

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Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

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Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

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Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

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921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

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Wissenswertes

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Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

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Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

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Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

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Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

931

S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 34

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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BauPV DOP ITT FPC CE 933

Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

934

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 46

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 47

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

934

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 49

WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

Waumlrmeschutz

943

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

Waumlrmeschutz

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

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Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 64

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 65

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 66

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 67

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 68

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 69

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 82

WissenswertesFeuchteschutz

951

Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 83

WissenswertesFeuchteschutz

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DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 84

WissenswertesFeuchteschutz

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Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 85

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 86

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 87

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 88

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

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schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

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S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

961

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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chal

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

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Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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Messnummer 38

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

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13

3

6

6

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433

2

1

5

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TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

972

Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

S T A B A L U X

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WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

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WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 115

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Page 4: Wissenswertes - STABALUX

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 5

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Verplichtung zu WartungPflege und Inspektion

Der Fassadenhersteller (Auftragnehmer) uumlbernimmt nach der Abnahme im Rahmen der vertraglichen Ver-pflichtungendieGewaumlhrleistung fuumlrdiegeliefertenundeingebauten Produkte Entstehen Maumlngel und Schaumlden aufgrund fehlender bzw unsachgemaumlszliger Wartung und PflegeentfaumllltdieGewaumlhrleistungsverpflichtungDiesgiltauch bei nicht bestimmungsgemaumlszliger Verwendung des Bauteils

Gibt es keine gesonderten Vereinbarungen ist der Auf-tragnehmer nicht automatisch zu WartungPflege undInspektion verpflichtetGrundsaumltzlich obliegt demBau-herrenEigentuumlmer gemaumlszlig Landesbauordnungen die In-standhaltung der Bauprodukte und Bauteile Ist der Bau-herrEigentuumlmer nicht Auftraggeber so muss dieser vom Auftraggeber informiert werden Fuumlr den Auftragnehmer bleibt stets der Auftraggeber Ansprechpartner

Jedoch ist der Auftragnehmer verpflichtet dem Auftra-geber gegenuumlber auf die Instandhaltung hinzuweisen Empfehlenswert ist dies bereits in Schriftform vor Ver-tragsabschluss zu tun und ggf mit dem Baufortschritt zu detaillieren Spaumltestens mit der Schlussrechnung sind die kompletten Unterlagen zum Thema zu uumlbergeben Alter-nativ kann der Auftragnehmer einen Wartungsvertrag an-bietenundvertraglichdefinierteLeistungenzuWartungPflegeundInspektionuumlbernehmenDieVerpflichtungzurDurchfuumlhrung von Instandhaltungsmaszlignahmen beginnt mit der Abnahme

Maszlignahmen der Instandhaltung

Alle Bauteile muumlssen auf Ihre Gebrauchstauglichkeit Verformungen und Beschaumldigungen untersucht werden Alle Sicherheitsrelevanten Einrichtungen sind zu pruumlfen Schaumlden sind unverzuumlglich zu beheben

Fassaden Festverglasung

bull Materialspezifische Pruumlfung der Tragprofileauf Beschaumldigungen und Verformungen zB MetallSchweiszlignaumlhteoffeneFugenRissemecha-nische Festigkeit

bull Holz Holzfehler (lose Aumlste und hervortretende Ast-duumlbel) Feuchtigkeitsschaumlden Pilz- undoder Insek-tenbefalloffeneFugenRissemechanischeFestig-keit

bull Pruumlfung der Bauteilverbindungen (zB Pfosten-Rie-gel-Verbindungen) Befestigungen und Bauanschluumls-se (zB Anschlussbleche etc soweit im eingebauten Zustand zugaumlnglich)

bull Kontrolle der Bauanschlussfugen und Abdichtungenbull Begutachtung der Fuumlllungen (Glaumlser Paneele) auf

ordnungsgemaumlszligen Sitz und Beschaumldigungenbull Kontrolle der Dichtungen auf einwandfreien Sitz

Dichtfunktion und Alterung durch Versproumldungbull Pruumlfung der Klemmverbindung zur Lagerung der Fuumll-

lelemente Dazu zaumlhlen die Verschraubungen und Klipsleisten

bull SichtkontrollederOberflaumlchenderKonstruktion(Be-schichtungen Korrosion)

bull Funktionalitaumlt der Entwaumlsserung Bauteilbeluumlftung undDampfdruckausgleichsoumlffnungenpruumlfen

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 6

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Bewegliche Fassadenteile

In Fassaden werden neben Fenstern und Tuumlren auch Roll-laumlden Luumlftungen beweglicher bzw starrer Sonnenschutz eingebaut Diese Bauteile sind entsprechend den Fest-verglasungen zu pruumlfen Zusaumltzlich sind alle Sicherheits-relevanten und beweglichen Teile auf Sitz Funktionalitaumlt und Verschleiszlig zu begutachten Hierzu zaumlhlen zB

bull Antriebe (manuell elektrisch)bull Beschlaumlgebull Tuumlrbaumlnderbull Verschlussteile und Verriegelungenbull Schraubverbindungenbull Gangbarhaltung beweglicher Teile durch Schmieren

Fetten

Bei allen Einbauteilen sind im Besonderen die Hersteller-angaben zu beachten

Protokoll der Instandhaltung

Die Ergebnisse der Inspektion durchgefuumlhrte Wartung und Pflege sowie erforderliche Instandsetzungsmaszlig-nahmen sind zu protokollieren Dabei sind alle gepruumlf-tenTeileBauteile zu listen spezifischeundallgemeineBemerkungen ergaumlnzend festzuhalten Um eine eindeu-tige Zuordnung zu gewaumlhrleisten sind stets Daten zum Objekt des Bauteils und der exakten Lage im Gebaumlude aufzunehmenVFF-Merkblatt WP03 bietet auch hierzu Formularvorla-gen

Inspektionsintervalle

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Empfehlung von In-spektionsintervallen die als Hilfestellung vom ift Rosen-heimveroumlffentlichtwurdeDieUnterscheidunginldquosicher-heitsrelevanteldquo und ldquoallgemeineldquo Inspektion bezieht sich auf Beschlaumlge

StabaluxempfiehltfuumlrFestverglasungeneinIntervallvoneinem JahrBei Einbauten sind die Herstellerangaben maszliggebend VFF-Merkblatt WP03 bietet Formularvorlagen fuumlr in-standzuhaltende Bauteile und Intervalle mit eingesetzten Materialien

Produktunterlagen

Alle notwendigen Informationen zu den Stabalux Syste-menfindenSieinunserenKatalogunterlagenImBeson-deren beinhalten die Kapitel ldquoSystemldquo und ldquo Verarbei-tungshinweiseldquo wichtige Informationen

Bei anderen Bauteilen sind die Produktinformationen Be-dienungsanleitungenWartungs-Pflegeanleitungen undEmpfehlungen zur Reinigung des jeweiligen Herstellers zu beachten

Empfehlung fuumlr Inspektionsintervalle

Sicherheitsrelevante Inspektion Allgemeine Inspektion

Schul- oder Hotelbauten frac12-jaumlhrlich frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich

Buumlro- und oumlffentliche Bauten frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich jaumlhrlich

Wohnungsbau jaumlhrlich 2-jaumlhrlich jaumlhrlich 2-jaumlhrlich Maszlignahmen nach Anforderungdes Auftraggebers

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 7

Wissenswertes

Adressen 912

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller eV Walter-Kolb-Straszlige 1-7 60594 Frankfurt am Main wwwwindowde Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Sohnstr 65 40237 Duumlsseldorf wwwedelstahl-rostfreide DIN Deutsches Institut fuumlr Normung eVBurggrafenstraszlige 610787 Berlin wwwdinde Institut fuumlr Fenstertechnik eV (ift) Theodor-Gietl-Straszlige 7-9 83026 Rosenheim wwwift-rosenheimde DIN-Normblaumltter erhaumlltlich beim Beuth-Verlag GmbH Burggrafenstraszlige 6 10787 Berlin wwwbeuthde Bundesverband Metall-Vereinigung Deutscher Metallhandwerke Ruhrallee 12 45138 Essen wwwmetallhandwerkde Deutsches Institut fuumlr Bautechnik Kolonnenstraszlige 30 L 10829 Berlin wwwdibtde GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie eV Am Bonneshof 5 40474 Duumlsseldorf wwwaluinfode Bundesinnungsverband des GlaserhandwerksAn der Glasfachschule 665589 Hadamar wwwglaserhandwerkde

Deutsche Forschungsgesellschaft fuumlrOberflaumlchenbehandlung eVArnulfstr 2540545 Duumlsseldorfwwwdfo-onlinede Deutscher Schraubenverband eVGoldene Pforte 158093 Hagenwwwschraubenverbandde Passivhaus InstitutDr Wolfgang FeistRheinstr 444664283 Darmstadtwwwpassivde

Technische Grundlagen

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 8

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN 1993 Stahl im HochbauDIN EN 1995 Bemessung und Konstruktion von HolzbauwerkenDIN EN 1991 Lastannahmen im HochbauDIN EN 572 Glas im BauwesenDIN EN 576 Aluminium Reinaluminium und Reinaluminium im HalbzeugDIN EN 573 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Guszliglegierungen)DIN EN 485 Bleche und Baumlnder aus AluminiumDINEN755 StrangpreszligprofileausAluminiumundAluminium-KnetlegierungenFestigkeitseigenschaftenDIN 1960 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil ADIN 1961 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil BDIN4102 BrandverhaltenvonBaustoffenundBauteilenDIN 4108 Waumlrmeschutz im HochbauDIN 4109 Schallschutz im HochbauDIN EN 1999 Bemessung von Konstruktion von AluminiumtragwerkenDIN EN 12831 Heizungsanlagen in Gebaumluden - Verfahren zur Berechnung der Norm-HeizlastDIN7863 NichtzelligeElastomere-DichtprofileimFenster-undFassadenbauDIN16726 Kunststoffbahnen-PruumlfungenDIN EN 10025 Warmgewalzte Erzeugnisse aus BaustaumlhlenDIN EN 10250 Freiformschmiedestuumlcke aus Stahl fuumlr allgemeine VerwendungDIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus AluminiumDINEN12020 AluminiumundAluminiumlegierungen-StranggepresstePraumlzisionsprofileausLegierungen EN AW-6060 und EN AW-6063DIN 18055 Fenster-Fugendurchlaumlssigkeit Schlagregendichtheit und mechanische BeanspruchungDIN 18273 Baubeschlaumlge - Tuumlrdruumlckergarnituren fuumlr Feuerschutztuumlren und Rauchschutztuumlren - BegriffeMaszligeAnforderungenundPruumlfungenDIN 18095 RauchschutztuumlrenDIN EN 1627-1630 Tuumlren Fenster Vorhangfassaden Gitterelemente und Abschluumlsse - Einbruchhemmung - AnforderungenundKlassifizierungDIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen Durchdringungen Uumlbergaumlnge AbschluumlsseDIN 18202 Toleranzen im Hochbau - BauwerkeDIN 18203 Toleranzen im HochbauDIN 18335 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Allgem Techn Vorschriften StahlbauarbeitenDIN 18336 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - AbdichtungsarbeitenDIN 18357 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - BeschlagarbeitenDIN 18360 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten SchlosserarbeitenDIN 18361 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - VerglasungsarbeitenDIN 18364 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und AluminiumbautenDIN 18421 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Daumlmm- und Brandschutzarbeiten an technischen AnlagenDIN 18451 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - GeruumlstarbeitenDIN 18516 AuszligenwandverkleidungenDIN18540 AbdichtenvonAuszligenwandfugenimHochbaumitFugendichtstoffenDIN18545 AbdichtenvonVerglasungenmitDichtstoffen

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 9

Wissenswertes

913

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte ZinkuumlberzuumlgeDIN EN 12487 Korrosionsschutz von Metallen - Gespuumllte und no-rinse Chromatieruumlberzuumlge auf Aluminium und AluminiumlegierungenDIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldaumlmmung von Bauteilen im PruumlfstandDIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung desWiderstandesgegenmanuellenAngriffDIN EN 1063 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung fuumlr den Widerstand gegen BeschuszligDIN EN 13541 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen SprengwirkungDIN 52460 Fugen- und GlasabdichtungenDIN EN ISO 12567 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern und Tuumlren - Bestimmung des WaumlrmedurchgangskoeffizientenmittelsdesHeizkastenverfahrensDIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch BeschichtungssystemeDIN 55634 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichten und UumlberzuumlgeDIN EN 107 Pruumlfverfahren fuumlr Fenster mechanische PruumlfungDIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von HalbzeugenDINEN755-1-2 AluminiumundAluminiumlegierungenStranggepressteStangenRohreundProfileDIN EN 1026 Fenster und Tuumlren ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash PruumlfverfahrenDIN EN 1027 Fenster und Tuumlren ndash Schlagregendichtheit - PruumlfverfahrenDINEN10162 KaltprofileausStahl-TechnischeLieferbedingungen-GrenzabmaszligeundFormtoleranzenDIN EN 949 Fenster Tuumlren Dreh- und Rollaumlden Vorhangfassaden - Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit von Tuumlren gegen Aufprall eines weichen und schweren StoszligkoumlrpersDIN EN 1363-1 Feuerwiderstandspruumlfungen fuumlr nichttragende Bauteile DINEN1364-1 BrandschutzverglasungenAnforderungundKlassifizierungDIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinkuumlberzuumlge Anforderungen und PruumlfungDIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Anforderung und Klassifizierung)DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren)DINVENV1627 EinbruchhemmunganFensterTuumlrenundAbschluumlssen(AnforderungundKlassifizierung)DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter dynamischer BelastungDIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer BelastungDIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle EinbruchversucheDIN EN 1991-1-1 Eurocode 1 Einwirkungen auf TragwerkeDIN EN 1993-1-1 Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von StahlbautenDIN EN 1995-1-1 Eurocode 5 Bemessung und Konstruktion von HolzbautenDIN EN 10346 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl - Grenzabmaszlige und FormtoleranzenDINEN12152 VorhangfassadenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12153 Vorhangfassaden ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash Pruumlfverfahren

Normen

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 10

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

921

Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 13

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 14

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 15

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 16

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 17

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 18

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

931

S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 34

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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BauPV DOP ITT FPC CE 933

Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

934

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 46

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 47

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

934

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 49

WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

Waumlrmeschutz

943

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

Waumlrmeschutz

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

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Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 64

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 65

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 66

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 67

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 68

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 69

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 82

WissenswertesFeuchteschutz

951

Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 83

WissenswertesFeuchteschutz

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DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 84

WissenswertesFeuchteschutz

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Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 85

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 86

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 87

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 88

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

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schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

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S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

961

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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chal

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

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Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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Messnummer 38

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

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13

3

6

6

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433

2

1

5

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TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

972

Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

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WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

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WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 115

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Wissenswertes

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Page 5: Wissenswertes - STABALUX

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 6

WissenswertesTechnische Grundlagen

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 911

Bewegliche Fassadenteile

In Fassaden werden neben Fenstern und Tuumlren auch Roll-laumlden Luumlftungen beweglicher bzw starrer Sonnenschutz eingebaut Diese Bauteile sind entsprechend den Fest-verglasungen zu pruumlfen Zusaumltzlich sind alle Sicherheits-relevanten und beweglichen Teile auf Sitz Funktionalitaumlt und Verschleiszlig zu begutachten Hierzu zaumlhlen zB

bull Antriebe (manuell elektrisch)bull Beschlaumlgebull Tuumlrbaumlnderbull Verschlussteile und Verriegelungenbull Schraubverbindungenbull Gangbarhaltung beweglicher Teile durch Schmieren

Fetten

Bei allen Einbauteilen sind im Besonderen die Hersteller-angaben zu beachten

Protokoll der Instandhaltung

Die Ergebnisse der Inspektion durchgefuumlhrte Wartung und Pflege sowie erforderliche Instandsetzungsmaszlig-nahmen sind zu protokollieren Dabei sind alle gepruumlf-tenTeileBauteile zu listen spezifischeundallgemeineBemerkungen ergaumlnzend festzuhalten Um eine eindeu-tige Zuordnung zu gewaumlhrleisten sind stets Daten zum Objekt des Bauteils und der exakten Lage im Gebaumlude aufzunehmenVFF-Merkblatt WP03 bietet auch hierzu Formularvorla-gen

Inspektionsintervalle

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Empfehlung von In-spektionsintervallen die als Hilfestellung vom ift Rosen-heimveroumlffentlichtwurdeDieUnterscheidunginldquosicher-heitsrelevanteldquo und ldquoallgemeineldquo Inspektion bezieht sich auf Beschlaumlge

StabaluxempfiehltfuumlrFestverglasungeneinIntervallvoneinem JahrBei Einbauten sind die Herstellerangaben maszliggebend VFF-Merkblatt WP03 bietet Formularvorlagen fuumlr in-standzuhaltende Bauteile und Intervalle mit eingesetzten Materialien

Produktunterlagen

Alle notwendigen Informationen zu den Stabalux Syste-menfindenSieinunserenKatalogunterlagenImBeson-deren beinhalten die Kapitel ldquoSystemldquo und ldquo Verarbei-tungshinweiseldquo wichtige Informationen

Bei anderen Bauteilen sind die Produktinformationen Be-dienungsanleitungenWartungs-Pflegeanleitungen undEmpfehlungen zur Reinigung des jeweiligen Herstellers zu beachten

Empfehlung fuumlr Inspektionsintervalle

Sicherheitsrelevante Inspektion Allgemeine Inspektion

Schul- oder Hotelbauten frac12-jaumlhrlich frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich

Buumlro- und oumlffentliche Bauten frac12-jaumlhrlichjaumlhrlich jaumlhrlich

Wohnungsbau jaumlhrlich 2-jaumlhrlich jaumlhrlich 2-jaumlhrlich Maszlignahmen nach Anforderungdes Auftraggebers

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Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 7

Wissenswertes

Adressen 912

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller eV Walter-Kolb-Straszlige 1-7 60594 Frankfurt am Main wwwwindowde Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Sohnstr 65 40237 Duumlsseldorf wwwedelstahl-rostfreide DIN Deutsches Institut fuumlr Normung eVBurggrafenstraszlige 610787 Berlin wwwdinde Institut fuumlr Fenstertechnik eV (ift) Theodor-Gietl-Straszlige 7-9 83026 Rosenheim wwwift-rosenheimde DIN-Normblaumltter erhaumlltlich beim Beuth-Verlag GmbH Burggrafenstraszlige 6 10787 Berlin wwwbeuthde Bundesverband Metall-Vereinigung Deutscher Metallhandwerke Ruhrallee 12 45138 Essen wwwmetallhandwerkde Deutsches Institut fuumlr Bautechnik Kolonnenstraszlige 30 L 10829 Berlin wwwdibtde GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie eV Am Bonneshof 5 40474 Duumlsseldorf wwwaluinfode Bundesinnungsverband des GlaserhandwerksAn der Glasfachschule 665589 Hadamar wwwglaserhandwerkde

Deutsche Forschungsgesellschaft fuumlrOberflaumlchenbehandlung eVArnulfstr 2540545 Duumlsseldorfwwwdfo-onlinede Deutscher Schraubenverband eVGoldene Pforte 158093 Hagenwwwschraubenverbandde Passivhaus InstitutDr Wolfgang FeistRheinstr 444664283 Darmstadtwwwpassivde

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 8

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN 1993 Stahl im HochbauDIN EN 1995 Bemessung und Konstruktion von HolzbauwerkenDIN EN 1991 Lastannahmen im HochbauDIN EN 572 Glas im BauwesenDIN EN 576 Aluminium Reinaluminium und Reinaluminium im HalbzeugDIN EN 573 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Guszliglegierungen)DIN EN 485 Bleche und Baumlnder aus AluminiumDINEN755 StrangpreszligprofileausAluminiumundAluminium-KnetlegierungenFestigkeitseigenschaftenDIN 1960 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil ADIN 1961 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil BDIN4102 BrandverhaltenvonBaustoffenundBauteilenDIN 4108 Waumlrmeschutz im HochbauDIN 4109 Schallschutz im HochbauDIN EN 1999 Bemessung von Konstruktion von AluminiumtragwerkenDIN EN 12831 Heizungsanlagen in Gebaumluden - Verfahren zur Berechnung der Norm-HeizlastDIN7863 NichtzelligeElastomere-DichtprofileimFenster-undFassadenbauDIN16726 Kunststoffbahnen-PruumlfungenDIN EN 10025 Warmgewalzte Erzeugnisse aus BaustaumlhlenDIN EN 10250 Freiformschmiedestuumlcke aus Stahl fuumlr allgemeine VerwendungDIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus AluminiumDINEN12020 AluminiumundAluminiumlegierungen-StranggepresstePraumlzisionsprofileausLegierungen EN AW-6060 und EN AW-6063DIN 18055 Fenster-Fugendurchlaumlssigkeit Schlagregendichtheit und mechanische BeanspruchungDIN 18273 Baubeschlaumlge - Tuumlrdruumlckergarnituren fuumlr Feuerschutztuumlren und Rauchschutztuumlren - BegriffeMaszligeAnforderungenundPruumlfungenDIN 18095 RauchschutztuumlrenDIN EN 1627-1630 Tuumlren Fenster Vorhangfassaden Gitterelemente und Abschluumlsse - Einbruchhemmung - AnforderungenundKlassifizierungDIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen Durchdringungen Uumlbergaumlnge AbschluumlsseDIN 18202 Toleranzen im Hochbau - BauwerkeDIN 18203 Toleranzen im HochbauDIN 18335 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Allgem Techn Vorschriften StahlbauarbeitenDIN 18336 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - AbdichtungsarbeitenDIN 18357 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - BeschlagarbeitenDIN 18360 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten SchlosserarbeitenDIN 18361 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - VerglasungsarbeitenDIN 18364 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und AluminiumbautenDIN 18421 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Daumlmm- und Brandschutzarbeiten an technischen AnlagenDIN 18451 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - GeruumlstarbeitenDIN 18516 AuszligenwandverkleidungenDIN18540 AbdichtenvonAuszligenwandfugenimHochbaumitFugendichtstoffenDIN18545 AbdichtenvonVerglasungenmitDichtstoffen

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 9

Wissenswertes

913

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte ZinkuumlberzuumlgeDIN EN 12487 Korrosionsschutz von Metallen - Gespuumllte und no-rinse Chromatieruumlberzuumlge auf Aluminium und AluminiumlegierungenDIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldaumlmmung von Bauteilen im PruumlfstandDIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung desWiderstandesgegenmanuellenAngriffDIN EN 1063 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung fuumlr den Widerstand gegen BeschuszligDIN EN 13541 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen SprengwirkungDIN 52460 Fugen- und GlasabdichtungenDIN EN ISO 12567 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern und Tuumlren - Bestimmung des WaumlrmedurchgangskoeffizientenmittelsdesHeizkastenverfahrensDIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch BeschichtungssystemeDIN 55634 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichten und UumlberzuumlgeDIN EN 107 Pruumlfverfahren fuumlr Fenster mechanische PruumlfungDIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von HalbzeugenDINEN755-1-2 AluminiumundAluminiumlegierungenStranggepressteStangenRohreundProfileDIN EN 1026 Fenster und Tuumlren ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash PruumlfverfahrenDIN EN 1027 Fenster und Tuumlren ndash Schlagregendichtheit - PruumlfverfahrenDINEN10162 KaltprofileausStahl-TechnischeLieferbedingungen-GrenzabmaszligeundFormtoleranzenDIN EN 949 Fenster Tuumlren Dreh- und Rollaumlden Vorhangfassaden - Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit von Tuumlren gegen Aufprall eines weichen und schweren StoszligkoumlrpersDIN EN 1363-1 Feuerwiderstandspruumlfungen fuumlr nichttragende Bauteile DINEN1364-1 BrandschutzverglasungenAnforderungundKlassifizierungDIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinkuumlberzuumlge Anforderungen und PruumlfungDIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Anforderung und Klassifizierung)DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren)DINVENV1627 EinbruchhemmunganFensterTuumlrenundAbschluumlssen(AnforderungundKlassifizierung)DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter dynamischer BelastungDIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer BelastungDIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle EinbruchversucheDIN EN 1991-1-1 Eurocode 1 Einwirkungen auf TragwerkeDIN EN 1993-1-1 Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von StahlbautenDIN EN 1995-1-1 Eurocode 5 Bemessung und Konstruktion von HolzbautenDIN EN 10346 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl - Grenzabmaszlige und FormtoleranzenDINEN12152 VorhangfassadenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12153 Vorhangfassaden ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash Pruumlfverfahren

Normen

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 10

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

921

Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 13

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 14

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 15

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 16

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 17

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 18

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

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S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 34

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 35

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 36

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 38

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

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die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

934

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 49

WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

Waumlrmeschutz

943

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Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

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Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 63

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 66

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 67

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 68

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 69

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 82

WissenswertesFeuchteschutz

951

Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 83

WissenswertesFeuchteschutz

951

DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 84

WissenswertesFeuchteschutz

951

Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 85

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 86

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 87

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 88

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

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schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

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ne i

n dB

30

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

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20

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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0

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

971

13

3

6

6

57

433

2

1

5

4 2

7

TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

972

Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 113

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 114

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 115

Wissenswertes

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 116

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Page 6: Wissenswertes - STABALUX

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 7

Wissenswertes

Adressen 912

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller eV Walter-Kolb-Straszlige 1-7 60594 Frankfurt am Main wwwwindowde Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Sohnstr 65 40237 Duumlsseldorf wwwedelstahl-rostfreide DIN Deutsches Institut fuumlr Normung eVBurggrafenstraszlige 610787 Berlin wwwdinde Institut fuumlr Fenstertechnik eV (ift) Theodor-Gietl-Straszlige 7-9 83026 Rosenheim wwwift-rosenheimde DIN-Normblaumltter erhaumlltlich beim Beuth-Verlag GmbH Burggrafenstraszlige 6 10787 Berlin wwwbeuthde Bundesverband Metall-Vereinigung Deutscher Metallhandwerke Ruhrallee 12 45138 Essen wwwmetallhandwerkde Deutsches Institut fuumlr Bautechnik Kolonnenstraszlige 30 L 10829 Berlin wwwdibtde GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie eV Am Bonneshof 5 40474 Duumlsseldorf wwwaluinfode Bundesinnungsverband des GlaserhandwerksAn der Glasfachschule 665589 Hadamar wwwglaserhandwerkde

Deutsche Forschungsgesellschaft fuumlrOberflaumlchenbehandlung eVArnulfstr 2540545 Duumlsseldorfwwwdfo-onlinede Deutscher Schraubenverband eVGoldene Pforte 158093 Hagenwwwschraubenverbandde Passivhaus InstitutDr Wolfgang FeistRheinstr 444664283 Darmstadtwwwpassivde

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 8

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN 1993 Stahl im HochbauDIN EN 1995 Bemessung und Konstruktion von HolzbauwerkenDIN EN 1991 Lastannahmen im HochbauDIN EN 572 Glas im BauwesenDIN EN 576 Aluminium Reinaluminium und Reinaluminium im HalbzeugDIN EN 573 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Guszliglegierungen)DIN EN 485 Bleche und Baumlnder aus AluminiumDINEN755 StrangpreszligprofileausAluminiumundAluminium-KnetlegierungenFestigkeitseigenschaftenDIN 1960 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil ADIN 1961 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil BDIN4102 BrandverhaltenvonBaustoffenundBauteilenDIN 4108 Waumlrmeschutz im HochbauDIN 4109 Schallschutz im HochbauDIN EN 1999 Bemessung von Konstruktion von AluminiumtragwerkenDIN EN 12831 Heizungsanlagen in Gebaumluden - Verfahren zur Berechnung der Norm-HeizlastDIN7863 NichtzelligeElastomere-DichtprofileimFenster-undFassadenbauDIN16726 Kunststoffbahnen-PruumlfungenDIN EN 10025 Warmgewalzte Erzeugnisse aus BaustaumlhlenDIN EN 10250 Freiformschmiedestuumlcke aus Stahl fuumlr allgemeine VerwendungDIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus AluminiumDINEN12020 AluminiumundAluminiumlegierungen-StranggepresstePraumlzisionsprofileausLegierungen EN AW-6060 und EN AW-6063DIN 18055 Fenster-Fugendurchlaumlssigkeit Schlagregendichtheit und mechanische BeanspruchungDIN 18273 Baubeschlaumlge - Tuumlrdruumlckergarnituren fuumlr Feuerschutztuumlren und Rauchschutztuumlren - BegriffeMaszligeAnforderungenundPruumlfungenDIN 18095 RauchschutztuumlrenDIN EN 1627-1630 Tuumlren Fenster Vorhangfassaden Gitterelemente und Abschluumlsse - Einbruchhemmung - AnforderungenundKlassifizierungDIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen Durchdringungen Uumlbergaumlnge AbschluumlsseDIN 18202 Toleranzen im Hochbau - BauwerkeDIN 18203 Toleranzen im HochbauDIN 18335 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Allgem Techn Vorschriften StahlbauarbeitenDIN 18336 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - AbdichtungsarbeitenDIN 18357 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - BeschlagarbeitenDIN 18360 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten SchlosserarbeitenDIN 18361 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - VerglasungsarbeitenDIN 18364 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und AluminiumbautenDIN 18421 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Daumlmm- und Brandschutzarbeiten an technischen AnlagenDIN 18451 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - GeruumlstarbeitenDIN 18516 AuszligenwandverkleidungenDIN18540 AbdichtenvonAuszligenwandfugenimHochbaumitFugendichtstoffenDIN18545 AbdichtenvonVerglasungenmitDichtstoffen

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 9

Wissenswertes

913

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte ZinkuumlberzuumlgeDIN EN 12487 Korrosionsschutz von Metallen - Gespuumllte und no-rinse Chromatieruumlberzuumlge auf Aluminium und AluminiumlegierungenDIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldaumlmmung von Bauteilen im PruumlfstandDIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung desWiderstandesgegenmanuellenAngriffDIN EN 1063 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung fuumlr den Widerstand gegen BeschuszligDIN EN 13541 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen SprengwirkungDIN 52460 Fugen- und GlasabdichtungenDIN EN ISO 12567 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern und Tuumlren - Bestimmung des WaumlrmedurchgangskoeffizientenmittelsdesHeizkastenverfahrensDIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch BeschichtungssystemeDIN 55634 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichten und UumlberzuumlgeDIN EN 107 Pruumlfverfahren fuumlr Fenster mechanische PruumlfungDIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von HalbzeugenDINEN755-1-2 AluminiumundAluminiumlegierungenStranggepressteStangenRohreundProfileDIN EN 1026 Fenster und Tuumlren ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash PruumlfverfahrenDIN EN 1027 Fenster und Tuumlren ndash Schlagregendichtheit - PruumlfverfahrenDINEN10162 KaltprofileausStahl-TechnischeLieferbedingungen-GrenzabmaszligeundFormtoleranzenDIN EN 949 Fenster Tuumlren Dreh- und Rollaumlden Vorhangfassaden - Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit von Tuumlren gegen Aufprall eines weichen und schweren StoszligkoumlrpersDIN EN 1363-1 Feuerwiderstandspruumlfungen fuumlr nichttragende Bauteile DINEN1364-1 BrandschutzverglasungenAnforderungundKlassifizierungDIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinkuumlberzuumlge Anforderungen und PruumlfungDIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Anforderung und Klassifizierung)DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren)DINVENV1627 EinbruchhemmunganFensterTuumlrenundAbschluumlssen(AnforderungundKlassifizierung)DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter dynamischer BelastungDIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer BelastungDIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle EinbruchversucheDIN EN 1991-1-1 Eurocode 1 Einwirkungen auf TragwerkeDIN EN 1993-1-1 Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von StahlbautenDIN EN 1995-1-1 Eurocode 5 Bemessung und Konstruktion von HolzbautenDIN EN 10346 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl - Grenzabmaszlige und FormtoleranzenDINEN12152 VorhangfassadenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12153 Vorhangfassaden ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash Pruumlfverfahren

Normen

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 10

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

921

Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 13

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 14

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 15

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 16

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 17

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 18

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 34

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 35

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 36

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 37

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 38

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 39

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 40

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 41

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE 933

Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE 933

LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 47

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 49

WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 50

Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 51

Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

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Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

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943

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Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

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Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

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Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

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Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

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Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

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Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

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Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

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Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

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WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 82

WissenswertesFeuchteschutz

951

Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 83

WissenswertesFeuchteschutz

951

DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 84

WissenswertesFeuchteschutz

951

Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 85

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 86

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 87

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 88

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

961

schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

961

S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

961

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

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ffere

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

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ne i

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30

40

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

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eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

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B

0

10

20

30

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

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in d

B

0

10

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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B

0

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

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30

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m-S

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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Messnummer 38

Nor

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Nor

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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70

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

971

13

3

6

6

57

433

2

1

5

4 2

7

TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

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Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

972

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

972

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

981

Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

981

Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 113

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 114

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 115

Wissenswertes

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 116

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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                    • Feuchteschutz
                      • Feuchteschutz in der Glasfassade
                        • Schallschutz
                          • Schallschutz in der Glasfassade
                            • Brandschutz
                              • Uumlbersicht
                              • Baurecht Normung
                                • Einbruchhemmende Fassaden
                                  • Einbruchhemmende Fassaden
                                  • Einbruchhemmende Fassaden - RC2
Page 7: Wissenswertes - STABALUX

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 8

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN 1993 Stahl im HochbauDIN EN 1995 Bemessung und Konstruktion von HolzbauwerkenDIN EN 1991 Lastannahmen im HochbauDIN EN 572 Glas im BauwesenDIN EN 576 Aluminium Reinaluminium und Reinaluminium im HalbzeugDIN EN 573 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Guszliglegierungen)DIN EN 485 Bleche und Baumlnder aus AluminiumDINEN755 StrangpreszligprofileausAluminiumundAluminium-KnetlegierungenFestigkeitseigenschaftenDIN 1960 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil ADIN 1961 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil BDIN4102 BrandverhaltenvonBaustoffenundBauteilenDIN 4108 Waumlrmeschutz im HochbauDIN 4109 Schallschutz im HochbauDIN EN 1999 Bemessung von Konstruktion von AluminiumtragwerkenDIN EN 12831 Heizungsanlagen in Gebaumluden - Verfahren zur Berechnung der Norm-HeizlastDIN7863 NichtzelligeElastomere-DichtprofileimFenster-undFassadenbauDIN16726 Kunststoffbahnen-PruumlfungenDIN EN 10025 Warmgewalzte Erzeugnisse aus BaustaumlhlenDIN EN 10250 Freiformschmiedestuumlcke aus Stahl fuumlr allgemeine VerwendungDIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus AluminiumDINEN12020 AluminiumundAluminiumlegierungen-StranggepresstePraumlzisionsprofileausLegierungen EN AW-6060 und EN AW-6063DIN 18055 Fenster-Fugendurchlaumlssigkeit Schlagregendichtheit und mechanische BeanspruchungDIN 18273 Baubeschlaumlge - Tuumlrdruumlckergarnituren fuumlr Feuerschutztuumlren und Rauchschutztuumlren - BegriffeMaszligeAnforderungenundPruumlfungenDIN 18095 RauchschutztuumlrenDIN EN 1627-1630 Tuumlren Fenster Vorhangfassaden Gitterelemente und Abschluumlsse - Einbruchhemmung - AnforderungenundKlassifizierungDIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen Durchdringungen Uumlbergaumlnge AbschluumlsseDIN 18202 Toleranzen im Hochbau - BauwerkeDIN 18203 Toleranzen im HochbauDIN 18335 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Allgem Techn Vorschriften StahlbauarbeitenDIN 18336 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - AbdichtungsarbeitenDIN 18357 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - BeschlagarbeitenDIN 18360 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten SchlosserarbeitenDIN 18361 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - VerglasungsarbeitenDIN 18364 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und AluminiumbautenDIN 18421 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - Daumlmm- und Brandschutzarbeiten an technischen AnlagenDIN 18451 Verdingungsordnung fuumlr Bauleistungen VOB Teil C - GeruumlstarbeitenDIN 18516 AuszligenwandverkleidungenDIN18540 AbdichtenvonAuszligenwandfugenimHochbaumitFugendichtstoffenDIN18545 AbdichtenvonVerglasungenmitDichtstoffen

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 9

Wissenswertes

913

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte ZinkuumlberzuumlgeDIN EN 12487 Korrosionsschutz von Metallen - Gespuumllte und no-rinse Chromatieruumlberzuumlge auf Aluminium und AluminiumlegierungenDIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldaumlmmung von Bauteilen im PruumlfstandDIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung desWiderstandesgegenmanuellenAngriffDIN EN 1063 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung fuumlr den Widerstand gegen BeschuszligDIN EN 13541 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen SprengwirkungDIN 52460 Fugen- und GlasabdichtungenDIN EN ISO 12567 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern und Tuumlren - Bestimmung des WaumlrmedurchgangskoeffizientenmittelsdesHeizkastenverfahrensDIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch BeschichtungssystemeDIN 55634 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichten und UumlberzuumlgeDIN EN 107 Pruumlfverfahren fuumlr Fenster mechanische PruumlfungDIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von HalbzeugenDINEN755-1-2 AluminiumundAluminiumlegierungenStranggepressteStangenRohreundProfileDIN EN 1026 Fenster und Tuumlren ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash PruumlfverfahrenDIN EN 1027 Fenster und Tuumlren ndash Schlagregendichtheit - PruumlfverfahrenDINEN10162 KaltprofileausStahl-TechnischeLieferbedingungen-GrenzabmaszligeundFormtoleranzenDIN EN 949 Fenster Tuumlren Dreh- und Rollaumlden Vorhangfassaden - Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit von Tuumlren gegen Aufprall eines weichen und schweren StoszligkoumlrpersDIN EN 1363-1 Feuerwiderstandspruumlfungen fuumlr nichttragende Bauteile DINEN1364-1 BrandschutzverglasungenAnforderungundKlassifizierungDIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinkuumlberzuumlge Anforderungen und PruumlfungDIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Anforderung und Klassifizierung)DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren)DINVENV1627 EinbruchhemmunganFensterTuumlrenundAbschluumlssen(AnforderungundKlassifizierung)DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter dynamischer BelastungDIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer BelastungDIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle EinbruchversucheDIN EN 1991-1-1 Eurocode 1 Einwirkungen auf TragwerkeDIN EN 1993-1-1 Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von StahlbautenDIN EN 1995-1-1 Eurocode 5 Bemessung und Konstruktion von HolzbautenDIN EN 10346 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl - Grenzabmaszlige und FormtoleranzenDINEN12152 VorhangfassadenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12153 Vorhangfassaden ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash Pruumlfverfahren

Normen

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 10

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

921

Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 13

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 14

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 15

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 16

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 17

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 18

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE 933

Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE 933

LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 43

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

Waumlrmeschutz

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 59

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 60

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 61

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 62

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 63

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 64

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 65

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 66

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 67

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 68

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 69

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

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Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

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schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

961

S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

961

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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70

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

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B

0

10

20

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

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B

0

10

20

30

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50

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

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eldi

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n dB

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

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eldi

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n dB

30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

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n dB

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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B

0

10

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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n dB

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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Messnummer 37

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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Messnummer 38

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

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13

3

6

6

57

433

2

1

5

4 2

7

TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

972

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

972

Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

972

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 113

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 114

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 115

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 116

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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Page 8: Wissenswertes - STABALUX

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 9

Wissenswertes

913

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte ZinkuumlberzuumlgeDIN EN 12487 Korrosionsschutz von Metallen - Gespuumllte und no-rinse Chromatieruumlberzuumlge auf Aluminium und AluminiumlegierungenDIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldaumlmmung von Bauteilen im PruumlfstandDIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung desWiderstandesgegenmanuellenAngriffDIN EN 1063 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung fuumlr den Widerstand gegen BeschuszligDIN EN 13541 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Pruumlfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen SprengwirkungDIN 52460 Fugen- und GlasabdichtungenDIN EN ISO 12567 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern und Tuumlren - Bestimmung des WaumlrmedurchgangskoeffizientenmittelsdesHeizkastenverfahrensDIN EN ISO 12944 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch BeschichtungssystemeDIN 55634 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichten und UumlberzuumlgeDIN EN 107 Pruumlfverfahren fuumlr Fenster mechanische PruumlfungDIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von HalbzeugenDINEN755-1-2 AluminiumundAluminiumlegierungenStranggepressteStangenRohreundProfileDIN EN 1026 Fenster und Tuumlren ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash PruumlfverfahrenDIN EN 1027 Fenster und Tuumlren ndash Schlagregendichtheit - PruumlfverfahrenDINEN10162 KaltprofileausStahl-TechnischeLieferbedingungen-GrenzabmaszligeundFormtoleranzenDIN EN 949 Fenster Tuumlren Dreh- und Rollaumlden Vorhangfassaden - Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit von Tuumlren gegen Aufprall eines weichen und schweren StoszligkoumlrpersDIN EN 1363-1 Feuerwiderstandspruumlfungen fuumlr nichttragende Bauteile DINEN1364-1 BrandschutzverglasungenAnforderungundKlassifizierungDIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinkuumlberzuumlge Anforderungen und PruumlfungDIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Anforderung und Klassifizierung)DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren)DINVENV1627 EinbruchhemmunganFensterTuumlrenundAbschluumlssen(AnforderungundKlassifizierung)DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter dynamischer BelastungDIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer BelastungDIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster Tuumlren und Abschluumlssen (Pruumlfverfahren fuumlr die Ermittlung der Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle EinbruchversucheDIN EN 1991-1-1 Eurocode 1 Einwirkungen auf TragwerkeDIN EN 1993-1-1 Eurocode 3 Bemessung und Konstruktion von StahlbautenDIN EN 1995-1-1 Eurocode 5 Bemessung und Konstruktion von HolzbautenDIN EN 10346 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl - Grenzabmaszlige und FormtoleranzenDINEN12152 VorhangfassadenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12153 Vorhangfassaden ndash Luftdurchlaumlssigkeit ndash Pruumlfverfahren

Normen

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 10

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

921

Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 13

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 14

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 15

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 16

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 17

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 18

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

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S T A B A L U X

Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 34

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 35

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 36

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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BauPV DOP ITT FPC CE

die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

934

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 49

WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

Waumlrmeschutz

943

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Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

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Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

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Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 67

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 68

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 69

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 82

WissenswertesFeuchteschutz

951

Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 83

WissenswertesFeuchteschutz

951

DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

S T A B A L U X

Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 84

WissenswertesFeuchteschutz

951

Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 85

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 86

WissenswertesFeuchteschutz

951

Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 87

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 88

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

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schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

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ne i

n dB

30

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

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20

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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0

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

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30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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60

MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

20

30

40

50

60

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

971

13

3

6

6

57

433

2

1

5

4 2

7

TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

972

Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 113

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 114

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 115

Wissenswertes

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 116

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

  • Wissenswertes
    • Technische Grundlagen
      • Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien
      • Adressen
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                      • Feuchteschutz in der Glasfassade
                        • Schallschutz
                          • Schallschutz in der Glasfassade
                            • Brandschutz
                              • Uumlbersicht
                              • Baurecht Normung
                                • Einbruchhemmende Fassaden
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                                  • Einbruchhemmende Fassaden - RC2
Page 9: Wissenswertes - STABALUX

S T A B A L U X

Wissenswertes Technische Grundlagen 01012021 10

Wissenswertes

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

DINEN12154 VorhangfassadenndashSchlagregendichtheitndashLeistungsanforderungenundKlassifizierungDIN EN 12155 Vorhangfassaden ndash Schlagregendichtheit ndash Laborpruumlfung unter Aufbringung von statischem DruckDIN EN 12179 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast ndash PruumlfverfahrenDINEN12207 FensterundTuumlrenndashLuftdurchlaumlssigkeitndashKlassifizierungDINEN12208 FensterundTuumlrenndashSchlagregendichtheitndashKlassifizierungDINEN12210 FensterundTuumlrenndashWiderstandsfaumlhigkeitbeiWindlastndashKlassifizierungDIN EN 12211 Fenster und Tuumlren ndash Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast ndash PruumlfverfahrenDIN EN 13116 Vorhangfassaden ndash Widerstand gegen Windlast - LeistungsanforderungenDIN EN 13830 Vorhangfassaden ndash ProduktnormDIN EN 14019 Vorhangfassaden ndash StoszligfestigkeitDIN EN ISO Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden ndash Berechnung des Waumlrmedurchgangs-12631-012013 koeffizientenndashVereinfachtesVerfahrenDIN 18200 Uumlbereinstimmungsnachweis fuumlr Bauprodukte ndash Werkseitige Produktionskontrolle FremduumlberwachungundZertifizierungvonProduktenDIN 18008 Technische Regeln fuumlr die Verwendungen von absturzsichernden VerglasungenDIN 18008 Technische Regeln von linienfoumlrmig gelagerten VerglasungenGEG Gebaumludeenergiegesetz

Richtlinie fuumlr die Planung und Ausfuumlhrung von Daumlchern mit Abdichtungen

Richtlinie fuumlr GSB Stahlbeschichtung

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks

Merkblaumltter des Stahl-Informations-Zentrums Duumlsseldorf

Normen 913

Technische Grundlagen

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 11

Wissenswertes

921

Allgemeines

bull Glasauflager dienen zur Uumlbertragung der Eigenge-wichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems

bull Fuumlr dieWahl der Glasauflager ist in der Regel dieGebrauchstauglichkeit maszliggebend die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung definiertwird

bull DieTragfaumlhigkeitisthaumlufigumeinvielfacheshoumlherals die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit gehoumlrenden Last

bull Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefaumlhrdung von Personen ist normalerweise ausgeschlossen Daher werden an die Verwendung vonGlasauflagernundder zugehoumlrigenVerbindun-gen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforde-rungen gestellt

DiePositionierungderGlasauflagerunddieVerklotzungerfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien des Institutes fuumlr Fenstertechnik Der Richt-wertfuumlrdieAnbringungderGlasauflagerbetraumlgtca100 mm vom Riegelende aus gemessen Weitere Angaben im Kapitel 127 ndash Verarbeitungshinweise sind zu beachten

DievonderFirmaStabaluxlieferbarenGlasauflagerwur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauf-tragt Die Versuche wurden in der Versuchshalle fuumlr Stahl- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgefuumlhrt

AlsGrenzwert derGlasauflagerdurchbiegungwurde diegemessene Durchbiegung fmax = 2 mm unter dem the-oretischen Angriffspunkt des resultierenden Scheiben-gewichtesangesetztDieLagedesAngriffspunkteswirduumlber die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo erfasst

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Glasauflagertypen und Holzarten

Fuumlr die Systeme Stabalux H und Stabalux ZL gibt es zwei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befesti-gungderGlasauflagerbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitStock-

schraubenbull GlasauflagerGH5053bzwGH5055mitHartholz-

zylinder und BolzenAlsProfilekoumlnnenVollhoumllzer(VH)oderBrettschichthoumll-zer (BSH) aus Nadelhoumllzern (NH) verwendet werden Ge-pruumlft wurden nach DIN 1052 (neu) folgende Festigkeits-klassen

bull VH (NH) Festigkeitsklasse C24 (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 250 Nmmsup2)

bull BSH (NH) Festigkeitsklasse GL24h (Mindest-Bemes-sungswert Druck rechtwinklig zur Faser = 270 Nmmsup2)

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentri-zitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 12

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Darstellung Glasaufbau Verwendete Abkuumlrzungen

VorderkanteHolzprofil

Symmetrischer Glasaufbau Beispiel System H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System ZL-H

Unsymmetrischer Glasaufbau Beispiel System AK-H

VorderkanteHolzprofil

VorderkanteHolzprofil

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 13

Wissenswertes

d = Houmlhe der inneren DichtungZL = Houmlhe der Zwischenleiste (10 mm) tGlas = Gesamtglasdicketi = Glasdicke innere Scheibetm = Glasdicke mittlere Scheibeta = Glasdicke aumluszligere ScheibeSZR1 = Scheibenzwischenraum 1SZR2 = Scheibenzwischenraum 2a1 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteinnereScheibea2 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMittemittlereScheibea3 =AbstandVorderkanteHolzprofilzurMitteaumluszligereScheibeG = ScheibengewichtGL = Lastanteil

1 Ermittlung des Scheibengewichtes

Flaumlche der Scheibe = B x H in [msup2]Summe Glasdicke = ti + tm + ta [m]SpezifischesGlasgewicht = γ asymp 250 [kNmsup3]

rarr Scheibengewicht [kg] = (B x H) x (ti + tm + ta) x γ x 100

2 Ermittlung des Lastanteils auf die Glasauflager

Bei Vertikalverglasung liegt der Lastanteil des Glasge-wichtes bei 100 Bei Schraumlgverglasung verringert sich der Lastanteil in Ab-haumlngigkeit vom Winkel

rarr Scheibengewicht [kg] x sin(α)

Bei gegebenem Neigungswinkel koumlnnen Sie den Sinus-wert aus Tabelle 8 entnehmen

Bei gegebener prozentualen Neigung koumlnnen Sie den Si-nuswert aus Tabelle 9 entnehmen

3 Ermittlung der Exzentrizitaumlt

System H System AK-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ti2 a2 = d + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

System ZL-H

Symmetrischer Glasaufbau

e = d + ZL + (ti + SZR + tm + SZR + ta)2

Unsymmetrischer Glasaufbau

a1 = d + ZL + ti2 a2 = d + ZL + ti + SZR1 +tm2 a3 = d + ZL + ti + SZR1 +tm + SZR2 + ta2 e = (ti x a1 +tm x a2 + ta x a3)(ti +tm + ta)

4 Pruumlfung

Mit der ermittelten Exzentrizitaumlt e kann das zulaumlssige Scheibengewicht aus den Tabellen 1 - 7 entommen wer-den

Hinweis

Bei symmetrischem Glasaufbau laumlsst sich die Exzentrizi-taumlt mit Hilfe der Tabellen 1 - 7 bestimmen

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Ermittlung des zulaumlssigen Scheibengewichtes

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 14

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 1 GH 5053 mit 2 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 168 173

2 22 12 8 - - 16 157 152

3 24 14 10 4 - 17 148 1344 26 16 12 6 - 18 133 1295 28 18 14 8 - 19 119 1296 30 20 16 10 - 20 108 1297 32 22 18 12 - 21 98 1238 34 24 20 14 4 22 89 1199 36 26 22 16 6 23 84 11910 38 28 24 18 8 24 84 11911 40 30 26 20 10 25 84 11912 42 32 28 22 12 26 84 11913 44 34 30 24 14 27 84 11914 46 36 32 26 16 28 84 11915 48 38 34 28 18 29 84 11916 50 40 36 30 20 30 84 11917 52 42 38 32 22 31 78 11518 54 44 40 34 24 32 73 11119 56 46 42 36 26 33 69 10720 58 48 44 38 28 34 65 10121 60 50 46 40 30 35 61 9522 62 52 48 42 32 36 58 9023 64 54 50 44 34 37 55 85

Zulaumlssige Scheibengewichte in Abhaumlngigkeit von der Gesamtglasdicke bzw der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Die Pfosten-Riegelverbindungen werden bauseitig ausge-fuumlhrt und nachgewiesen Die Angabe der zulaumlssigen Glas-gewichte bezieht sich auf ldquostarreldquo Pfosten-Riegelverbin-dungen Verformungen aus diesen Verbindungen fuumlhren zukeinennenneswertenAbsenkungenderGlasauflager

Bei symmetrischem Glasaufbau kann das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Gesamtglasdicke tGlas bestimmt werden

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Gesamtgewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo be-stimmt werden

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 15

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 2 GH 5055 mit 3 Stockschrauben System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 2) mm kg kg

1 le20 le10 le6 - - 15 181 186

2 22 12 8 - - 16 170 164

3 24 14 10 4 - 17 160 1454 26 16 12 6 - 18 144 1395 28 18 14 8 - 19 129 1396 30 20 16 10 - 20 116 1397 32 22 18 12 - 21 106 1338 34 24 20 14 4 22 96 1299 36 26 22 16 6 23 91 12910 38 28 24 18 8 24 91 12911 40 30 26 20 10 25 91 12912 42 32 28 22 12 26 91 12913 44 34 30 24 14 27 91 12914 46 36 32 26 16 28 91 12915 48 38 34 28 18 29 91 12916 50 40 36 30 20 30 91 12917 52 42 38 32 22 31 85 12418 54 44 40 34 24 32 79 12019 56 46 42 36 26 33 75 11620 58 48 44 38 28 34 70 10921 60 50 46 40 30 35 66 10322 62 52 48 42 32 36 63 9723 64 54 50 44 34 37 59 92

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 16 mm Gesamtdicke einsetzbar2) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 24 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 16

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 3 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 476 473

2 22 12 8 - - 16 446 444

3 24 14 10 4 - 17 420 4184 26 16 12 6 - 18 397 3945 28 18 14 8 - 19 376 3746 30 20 16 10 - 20 357 3557 32 22 18 12 - 21 329 3388 34 24 20 14 - 22 329 3239 36 26 22 16 - 23 329 31210 38 28 24 18 - 24 329 31211 40 30 26 20 10 25 329 31212 42 32 28 22 12 26 329 31213 44 34 30 24 14 27 329 31214 46 36 32 26 16 28 329 31215 48 38 34 28 18 29 329 31216 50 40 36 30 20 30 329 31217 52 42 38 32 22 31 329 31218 54 44 40 34 24 32 329 31219 56 46 42 36 26 33 319 30220 58 48 44 38 28 34 309 29321 60 50 46 40 30 35 300 28522 62 52 48 42 32 36 292 27723 64 54 50 44 34 37 284 269

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 17

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 4 GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylinder System 60 System 80

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 602 674

2 22 12 8 - - 16 529 606

3 24 14 10 4 - 17 494 5954 26 16 12 6 - 18 494 5625 28 18 14 8 - 19 494 5326 30 20 16 10 - 20 494 5057 32 22 18 12 - 21 494 4818 34 24 20 14 - 22 494 4609 36 26 22 16 - 23 477 44210 38 28 24 18 - 24 458 44211 40 30 26 20 10 25 458 44212 42 32 28 22 12 26 458 44213 44 34 30 24 14 27 458 44214 46 36 32 26 16 28 458 44215 48 38 34 28 18 29 458 44216 50 40 36 30 20 30 458 44217 52 42 38 32 22 31 458 44218 54 44 40 34 24 32 458 44219 56 46 42 36 26 33 444 42820 58 48 44 38 28 34 431 41621 60 50 46 40 30 35 412 40422 62 52 48 42 32 36 390 39223 64 54 50 44 34 37 369 382

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 18

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 5 GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylinder System 50

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem GlasaufbauExzentrizitaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg)

Stabalux H Stabalux ZL-H

Houmlhe der Innendichtung Houmlhe der InnendichtungVH(NH)

Nutzungsklasse 2BSH(NH)

Nutzungsklasse 25 mm 10 mm 1) 12 mm 5 mm 10 mm 1) mm kg kg

1 le20 le10 - - - 15 500

2 22 12 8 - - 16 456

3 24 14 10 4 - 17 4044 26 16 12 6 - 18 3605 28 18 14 8 - 19 3236 30 20 16 10 - 20 2927 32 22 18 12 - 21 2838 34 24 20 14 - 22 2839 36 26 22 16 - 23 28310 38 28 24 18 - 24 28311 40 30 26 20 10 25 28312 42 32 28 22 12 26 28313 44 34 30 24 14 27 28314 46 36 32 26 16 28 28315 48 38 34 28 18 29 28316 50 40 36 30 20 30 28317 52 42 38 32 22 31 28318 54 44 40 34 24 32 28319 56 46 42 36 26 33 26620 58 48 44 38 28 34 25121 60 50 46 40 30 35 23622 62 52 48 42 32 36 22323 64 54 50 44 34 37 212

1) Bei Schraumlgverglasungen sind Glaumlser erst ab 20 mm Gesamtdicke einsetzbar

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 19

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Tabelle 6 GH 6071 amp GH 6072 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der Innendichtung

VH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2Glasauflager GH

6071 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm

Glasauflager GH 6071

Breite 100 mm

Glasauflager GH 6072

Breite 200 mm165 mm mm kg kg kg kg

1 le24 285 487 546 576 1030

2 26 295 477 538 572 10013 28 305 468 529 567 9734 30 315 458 521 563 9455 32 325 449 513 557 9176 34 335 439 505 553 8907 36 345 430 496 548 8628 38 355 420 488 542 8349 40 366 411 480 529 80610 42 375 401 472 513 77711 44 385 392 463 497 75112 46 395 382 455 481 72213 48 405 373 447 465 69514 50 415 363 438 449 66715 52 425 354 430 432 64016 54 435 344 422 413 60817 56 445 335 414 387 55318 58 455 325 405 360 49719 60 465 316 397 333 442

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

GH 6071 GH 6072

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 20

Wissenswertes

921

Glasauflager

Tabelle 7 GH 6073 AK 5010AK 6010 auf Holz geschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

RiegelGH 6071 GH 6072

GH 6071GH 6072

AK 6010 aufStahlunterkonstruktionmit Hilti Setzbolzen befestigt

Riegel

AK 6010 aufStahlunterkonstruktion mitHilti Setzbolzen befestigt

GH 6073GH 6073Riegel

GH 6073Riegel

AK 6010 aufHolzunterkonstruktiongeschraubt

AK 6010 aufStahlunterkonstruktiongeschraubt

GH 6073

AnlageTabellen Glasauflager

Klemmverbindung Stabalux Anschraubkanal

Bei unsymmetrischem Glasaufbau muss das zulaumlssige Scheibengewicht uumlber die Spalte Exzentrizitaumlt bdquoeldquo bestimmt werden

Statische Vorbemessung

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas

oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntriz

itaumlt

bdquoeldquo

Zulaumlssiges Scheibengewicht G (kg) pro Riegel

AK 5010 AK 6010

Houmlhe der InnendichtungVH(NH) und BSH(NH) Nutzungsklasse 2

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

Glasauflager GH 6073 Breite 100 mm

165 mm mm kg kg

1 le18 255 510 589

GH 6073

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 21

Wissenswertes

921

Glasauflager

Statische Vorbemessung

Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus Winkel

(in deg) Sinus Winkel (in deg) Sinus

1 0017 21 0358 41 0656 61 0875 81 09882 0035 22 0375 42 0669 62 0883 82 09903 0052 23 0391 43 0682 63 0891 83 09934 0070 24 0407 44 0695 64 0899 84 09955 0087 25 0423 45 0707 65 0906 85 09966 0105 26 0438 46 0719 66 0914 86 09987 0122 27 0454 47 0731 67 0921 87 09998 0139 28 0469 48 0743 68 0927 88 09999 0156 29 0485 49 0755 69 0934 89 100010 0174 30 0500 50 0766 70 0940 90 100011 0191 31 0515 51 0777 71 094612 0208 32 0530 52 0788 72 095113 0225 33 0545 53 0799 73 095614 0242 34 0559 54 0809 74 096115 0259 35 0574 55 0819 75 096616 0276 36 0588 56 0829 76 097017 0292 37 0602 57 0839 77 097418 0309 38 0616 58 0848 78 097819 0326 39 0629 59 0857 79 098220 0342 40 0643 60 0866 80 0985

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)

Neigung (in deg)

Neigung

(in deg)1 057 21 1186 41 2229 61 3138 81 39012 115 22 1241 42 2278 62 3180 82 39353 172 23 1295 43 2327 63 3221 83 39694 229 24 1350 44 2375 64 3262 84 40035 286 25 1404 45 2423 65 3302 85 40366 343 26 1457 46 2470 66 3342 86 40707 400 27 1511 47 2517 67 3382 87 41028 457 28 1564 48 2564 68 3422 88 41359 514 29 1617 49 2610 69 3461 89 416710 571 30 1670 50 2657 70 3499 90 419911 628 31 1722 51 2702 71 3537 91 423012 684 32 1774 52 2747 72 3575 92 426113 741 33 1826 53 2792 73 3613 93 429214 797 34 1878 54 2837 74 3650 94 432315 853 35 1929 55 2881 75 3687 95 435316 909 36 1980 56 2925 76 3723 96 438317 965 37 2030 57 2968 77 3760 97 441318 1020 38 2081 58 3011 78 3795 98 444219 1076 39 2131 59 3054 79 3831 99 447120 1131 40 2180 60 3096 80 3866 100 4500

Tabelle 8 Sinus Werte

Tabelle 9 Neigung in zu Winkel in deg

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 22

Wissenswertes

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmoumlglichkeiten derGlasauflagerdarohneNachweisderuumlbrigenBauteileim System

Vorgaben

RiegelprofilHolzBSH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 115 m x 200 m = 230 msup2

Glasaufbau ti SZR1 tm SZR2 ta = 6 mm 12 mm 6 mm 12 mm 8 mm ti + tm + ta = 20 mm = 0020 m tGlas = 44 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 230 x 250 x 0020 = 115 kN asymp 115 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 5 mm a1 = 5 + 62 = 8 mm a2 = 5 + 6 + 12 + 62 = 26 mm a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 82 = 45 mm e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)20 = 282 asymp 29 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeiten

nach Tabelle 1 Zeile 15 zul G = 119 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 2 Zeile 15 zul G = 129 kg gt G = 115 kg GH 5055 mit 3 Stockschrauben | System H amp ZL-H

nach Tabelle 3 Zeile 15 zul G = 312 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 2 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

nach Tabelle 4 Zeile 15 zul G = 442 kg gt G = 115 kg GH 5053 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H amp ZL-H

Glasauflager 921

Beispiel fuumlr die Berechnung Vertikalverglasung unsymmetrischer Glasaufbau

Statische Vorbemessung

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 23

WissenswertesStatische Vorbemessung

Glasauflager 921

Vorgaben

NeigungderDachflaumlche αDach = 45deg

RiegelprofilSystem60HolzVH(NH)

Format der Glasscheibe B x H = 250 m x 400 m = 1000 msup2

Glasaufbau ti SZR ta = 12 mm 16 mm 12 mm ti + ta = 24 mm = 0024 m tGlas = 40 mm

Ermittlung des Scheibengewichtes

spezifischesGewichtdesGlases γ asymp 250 kNmsup3

Scheibengewicht G = 1000 x 250 x 0024 = 600 kN asymp 600 kg

durch die Dachneigung wirkt folgender LastanteilaufdieGlasauflager GL(45deg) = 600 x sin 45deg = 4243 asymp 425 kg

Ermittlung der Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Houmlhe der inneren Dichtung d = 10 mm e = 10 + 402 = 30 mm

Aus diesem Ergebnis ergeben sich folgende Moumlglichkeit

nach Tabelle 4 Zeile 16 zul G = 458 kg gt GL (45deg) = 425 kg GH 5055 mit 3 BolzenHartholzzylindern | System H

Beispiel fuumlr die Berechnung Schraumlgverglasung symmetrischer Glasaufbau

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 24

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Riegelmontage

F1 = Zugbelastung des Riegels

Pfostenmontage

F23 = Windlast orthogonal zur Fassade

1

1

4

2

5

2

zentrale Verbindungsschraube

F45 = Eigengewicht der Verglasung

3

6

3

Riegelmontage durch Einschieben

Durch die Verbindungsschraube entsteht eine Verspannung des Riegelhalters in allen drei Dimen-sionen

TI-H_92_007dwg

5

6

4

Exzentrizitaumlt

Beispiel Stabalux H

Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und dem Schwerpunkt der Scheibe (Lasteinleitung)

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 25

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Allgemeines

Die von der Firma Stabalux lieferbaren Riegelhalter wur-den hinsichtlich der Tragfaumlhigkeit und der Gebrauchsfauml-higkeit mittels Bauteilversuchen getestet Hierzu wurde Univ-Prof Dr-Ing H J Blaszlig vom Kalsruher Institut fuumlr Technologie (KIT) der Technischen Universitaumlt Karlsruhe beauftragt Die Versuche wurden in der Versuchsanstalt fuumlr Holzbau und Baukonstruktionen in Karlsruhe durch-gefuumlhrt Bei den Systempruumlfungen wurde das Trag- und Verformungsverhalten der Pfosten-Riegel-Verbindung fuumlr folgende Lastfaumllle untersucht

bull Eigengewicht der Verglasung (F45)bull Windlast orthogonal zur Fassade (F23)bull Zugbelastung des Riegels (F1)

Im Rahmen der Pruumlfungen wurden sowohl Versuche durchgefuumlhrt als auch Berechnungen vorgenommen Dank der sehr guten Korrelation zwischen den Versuch-sergebnissen und den berechneten Werten wurden Glei-chungen zur Berechnung der Trag- und Gebrauchstaug-lichkeit aufgestellt Diese Gleichungen sind Bestandteil der ETA 170165 vom 28032017 die als Grundlage fuumlr den Nachweis der Tragfaumlhigkeiten der Pfosten-Riegel-Ver-binder dient Als Grenzwert der Gebrauchstauglichkeit (Riegeldurch-biegung) wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2 mmunterdemtheoretischenAngriffspunktdesresultie-renden Scheibengewichtes angesetzt Die Lage des An-griffspunkteswirduumlberdieExzentrizitaumltldquoeldquo erfasst

Exzentrizitaumlt ldquoeldquo

Das System die Houmlhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw der Schwerpunkt der Glasscheibe be-stimmt die Exzentrizitaumlt ldquoeldquo Das Maszlig ldquoeldquo bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Holzriegels und der theoretischen Lasteinleitungslinie

Zulaumlssiges Gewicht der Verglasung F45

In den Tabellen 9-15 sind die zulaumlssigen Glasgewichte in kg pro Riegel mit 2 Tragenden Verbindern angegeben DieTragfaumlhigkeitenderGlasauflagerwurdenindenTabellen nicht beruumlcksichtigt

Die zulaumlssigen Glasgewichte werden durch die System-breite die Houmlhe der Innendichtung den GlasaufbauGlasdicke und die Anzahl der Schrauben (Verschrau-bungsvarianten V)beeinflusstIm Pfosten und im Riegel ist die Anzahl der Schrauben gleich

Die Berechnungen beinhalten folgende Beiwerte

kmod = 06 Beiwert fuumlr staumlndige Einwirkung γM = 13 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die Materialeigenschaften γG = 135 Teilsicherheitsbeiwert fuumlr die staumlndigen Einwirkungen

bull Fuumlr die houmlchstmoumlgliche Glaslast ist in der Regel ent-weder der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit oder der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit fmax = 2 mm maszliggebend

bull Die Tabellenwerte beschreiben den Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit und treten bei einer Verformung von weniger als fmax lt 2 mm auf Der Grenzzustand der Tragfaumlhigkeit ist demnach maszliggebend

Die ermittelten Tabellenwerte beziehen sich auf eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Vollholz der Festigkeits-klasse C24 mit einer charakteristischen Holzrohdichte von ρk =350 kgm3 Bei der Anwendung einer anderen Holzart mit einer houmlheren Festigkeitsklasse und houmlheren Holzrohdichte koumlnnen die Werte mit Faktor R aus fol-gender Tabelle multipliziert werden

HolzklassenRohdichte ρk

kgm3Faktor R

C24 GL24c 350 100

C27 370 103

C30 GL28c GL24h 380 104

GL32c 410 109

GL32h 430 112

C50 460 116

D30 530 127D40 590 136D50 650 144

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 26

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 9 RHT 8040 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 55 - 73 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8040

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V1mm mm mm mm mm mm kg kg

1 le24 le14 le10 17 62 832 26 16 12 le6 18 61 813 28 18 14 8 19 60 804 30 20 16 10 le6 20 59 795 32 22 18 12 8 21 58 776 34 24 20 14 10 22 57 767 36 26 22 16 12 23 56 758 38 28 24 18 14 24 55 749 40 30 26 20 16 25 54 7210 42 32 28 22 18 26 54 7111 44 34 30 24 20 27 53 7012 46 36 32 26 22 28 52 6913 48 38 34 28 24 29 51 6814 50 40 36 30 26 30 50 6715 52 42 38 32 28 31 50 6616 54 44 40 34 30 32 49 6517 56 46 42 36 32 33 48 64

18 58 48 44 38 34 34 48 63

19 60 50 46 40 36 35 47 62

20 62 52 48 42 38 36 46 62

21 64 54 50 44 40 37 46 61

22 66 56 52 46 42 38 45 60

23 68 58 54 48 44 39 44 59

24 70 60 56 50 46 40 44 58

25 72 62 58 52 48 41 43 58

26 74 64 60 54 50 42 43 57

27 76 66 62 56 52 43 42 56

28 78 68 64 58 54 44 42 56

29 80 70 66 60 56 45 41 55

30 82 72 68 62 58 46 41 54

31 84 74 70 64 60 47 40 54

V1

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 27

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 10 RHT 8058 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 74 - 91 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8058

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 70 86 93 1142 26 16 12 le6 18 69 84 91 1123 28 18 14 8 19 68 83 90 1104 30 20 16 10 le6 20 67 82 89 1095 32 22 18 12 8 21 66 81 88 1076 34 24 20 14 10 22 65 79 86 1067 36 26 22 16 12 23 64 78 85 1048 38 28 24 18 14 24 63 77 84 1039 40 30 26 20 16 25 62 76 83 10110 42 32 28 22 18 26 62 75 82 10011 44 34 30 24 20 27 61 74 81 9912 46 36 32 26 22 28 60 73 80 9713 48 38 34 28 24 29 59 72 79 9614 50 40 36 30 26 30 59 71 78 9515 52 42 38 32 28 31 58 71 77 9416 54 44 40 34 30 32 57 70 76 9317 56 46 42 36 32 33 57 69 75 92

18 58 48 44 38 34 34 56 68 74 90

19 60 50 46 40 36 35 55 67 74 89

20 62 52 48 42 38 36 55 66 73 88

21 64 54 50 44 40 37 54 66 72 87

22 66 56 52 46 42 38 54 65 71 86

23 68 58 54 48 44 39 53 64 70 85

24 70 60 56 50 46 40 52 63 70 84

25 72 62 58 52 48 41 52 63 69 83

26 74 64 60 54 50 42 51 62 68 82

27 76 66 62 56 52 43 51 61 68 82

28 78 68 64 58 54 44 50 61 67 81

29 80 70 66 60 56 45 50 60 66 80

30 82 72 68 62 58 46 49 59 65 79

31 84 74 70 64 60 47 49 59 65 78

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 28

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 11 RHT 8076 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 92 - 109 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8076

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V1 V2mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 105 111 140 1472 26 16 12 le6 18 104 109 138 1453 28 18 14 8 19 102 108 136 1444 30 20 16 10 le6 20 101 107 134 1425 32 22 18 12 8 21 100 105 133 1406 34 24 20 14 10 22 99 104 131 1387 36 26 22 16 12 23 98 103 130 1378 38 28 24 18 14 24 96 102 128 1359 40 30 26 20 16 25 95 100 127 13410 42 32 28 22 18 26 94 99 125 13211 44 34 30 24 20 27 93 98 124 13012 46 36 32 26 22 28 92 97 123 12913 48 38 34 28 24 29 91 96 121 12814 50 40 36 30 26 30 90 95 120 12615 52 42 38 32 28 31 89 94 119 12516 54 44 40 34 30 32 88 93 117 12317 56 46 42 36 32 33 87 92 116 122

18 58 48 44 38 34 34 86 91 115 121

19 60 50 46 40 36 35 85 90 114 120

20 62 52 48 42 38 36 85 89 113 118

21 64 54 50 44 40 37 84 88 111 117

22 66 56 52 46 42 38 83 87 110 116

23 68 58 54 48 44 39 82 86 109 115

24 70 60 56 50 46 40 81 85 108 114

25 72 62 58 52 48 41 80 85 107 113

26 74 64 60 54 50 42 80 84 106 111

27 76 66 62 56 52 43 79 83 105 110

28 78 68 64 58 54 44 78 82 104 109

29 80 70 66 60 56 45 77 81 103 108

30 82 72 68 62 58 46 77 81 102 107

31 84 74 70 64 60 47 76 80 101 106

V1 V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 29

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 12 RHT 8094 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 110 - 145 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8094

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V1 V2 V3mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 124 134 138 165 178 1832 26 16 12 le6 18 123 132 136 163 176 1813 28 18 14 8 19 121 131 135 162 174 1794 30 20 16 10 le6 20 120 129 133 160 172 1775 32 22 18 12 8 21 119 128 132 158 170 1756 34 24 20 14 10 22 118 126 130 157 168 1747 36 26 22 16 12 23 117 125 129 155 166 1728 38 28 24 18 14 24 115 124 128 154 165 1709 40 30 26 20 16 25 114 122 126 152 163 16810 42 32 28 22 18 26 113 121 125 151 161 16611 44 34 30 24 20 27 112 120 124 149 160 16512 46 36 32 26 22 28 111 119 123 148 158 16313 48 38 34 28 24 29 110 118 121 146 156 16214 50 40 36 30 26 30 109 116 120 145 155 16015 52 42 38 32 28 31 108 115 119 144 153 15816 54 44 40 34 30 32 107 114 118 142 152 15717 56 46 42 36 32 33 106 113 117 141 150 155

18 58 48 44 38 34 34 105 112 116 140 149 154

19 60 50 46 40 36 35 104 111 115 138 148 152

20 62 52 48 42 38 36 103 110 114 137 146 151

21 64 54 50 44 40 37 102 109 113 136 145 150

22 66 56 52 46 42 38 101 108 111 135 144 148

23 68 58 54 48 44 39 100 107 110 134 142 147

24 70 60 56 50 46 40 100 106 109 133 141 146

25 72 62 58 52 48 41 99 105 109 131 140 144

26 74 64 60 54 50 42 98 104 108 130 138 143

27 76 66 62 56 52 43 97 103 107 129 137 142

28 78 68 64 58 54 44 96 102 106 128 136 141

29 80 70 66 60 56 45 96 101 105 127 135 139

30 82 72 68 62 58 46 95 101 104 126 134 138

31 84 74 70 64 60 47 94 100 103 125 133 137

V1 V2 V3

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 30

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 13 RHT 8130 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 146 - 181 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8130

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 154 179 184 195 205 238 245 2602 26 16 12 le6 18 153 178 183 193 203 236 243 2573 28 18 14 8 19 151 176 181 192 201 234 241 2554 30 20 16 10 le6 20 150 175 180 190 200 232 239 2535 32 22 18 12 8 21 149 173 178 188 198 230 237 2516 34 24 20 14 10 22 148 172 177 187 197 228 235 2497 36 26 22 16 12 23 147 170 175 185 195 227 233 2478 38 28 24 18 14 24 146 169 174 184 194 225 231 2449 40 30 26 20 16 25 145 168 172 182 192 223 229 24210 42 32 28 22 18 26 143 166 171 181 191 221 228 24011 44 34 30 24 20 27 142 165 170 179 189 219 226 23812 46 36 32 26 22 28 141 164 168 178 188 218 224 23613 48 38 34 28 24 29 140 162 167 176 187 216 222 23514 50 40 36 30 26 30 139 161 166 175 185 214 221 23315 52 42 38 32 28 31 138 160 165 174 184 212 219 23116 54 44 40 34 30 32 137 158 163 172 183 211 217 22917 56 46 42 36 32 33 136 157 162 171 181 209 216 227

18 58 48 44 38 34 34 135 156 161 170 180 208 214 226

19 60 50 46 40 36 35 135 155 160 168 179 206 213 224

20 62 52 48 42 38 36 134 154 159 167 178 204 211 222

21 64 54 50 44 40 37 133 153 157 166 176 203 209 220

22 66 56 52 46 42 38 132 151 156 164 175 201 208 219

23 68 58 54 48 44 39 131 150 155 163 174 200 206 217

24 70 60 56 50 46 40 130 149 154 162 173 198 205 216

25 72 62 58 52 48 41 129 148 153 161 172 197 204 214

26 74 64 60 54 50 42 128 147 152 160 171 196 202 212

27 76 66 62 56 52 43 127 146 151 159 170 194 201 211

28 78 68 64 58 54 44 127 145 150 157 168 193 199 209

29 80 70 66 60 56 45 126 144 149 156 167 191 198 208

30 82 72 68 62 58 46 125 143 148 155 166 190 197 206

31 84 74 70 64 60 47 124 142 147 154 165 189 195 205

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 31

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 14 RHT 8166 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 182 - 235 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8166

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 174 216 243 255 231 287 324 3402 26 16 12 le6 18 173 214 242 253 230 285 321 3373 28 18 14 8 19 172 213 240 251 228 283 319 3344 30 20 16 10 le6 20 171 211 238 250 227 281 317 3325 32 22 18 12 8 21 170 210 237 248 226 279 315 3306 34 24 20 14 10 22 169 208 235 246 224 277 312 3277 36 26 22 16 12 23 167 207 233 244 223 275 310 3258 38 28 24 18 14 24 166 206 232 243 221 273 308 3239 40 30 26 20 16 25 165 204 230 241 220 272 306 32010 42 32 28 22 18 26 165 203 229 239 219 270 304 31811 44 34 30 24 20 27 164 201 227 238 218 268 302 31612 46 36 32 26 22 28 163 200 226 236 216 266 300 31413 48 38 34 28 24 29 162 199 224 234 215 265 298 31214 50 40 36 30 26 30 161 198 223 233 214 263 296 31015 52 42 38 32 28 31 160 196 221 231 213 261 294 30816 54 44 40 34 30 32 159 195 220 230 211 260 293 30617 56 46 42 36 32 33 158 194 219 228 210 258 291 304

18 58 48 44 38 34 34 157 193 217 227 209 256 289 302

19 60 50 46 40 36 35 156 192 216 225 208 255 287 300

20 62 52 48 42 38 36 155 190 214 224 207 253 285 298

21 64 54 50 44 40 37 154 189 213 222 205 252 283 296

22 66 56 52 46 42 38 154 188 212 221 204 250 282 294

23 68 58 54 48 44 39 153 187 211 220 203 249 280 292

24 70 60 56 50 46 40 152 186 209 218 202 247 278 290

25 72 62 58 52 48 41 151 185 208 217 201 246 277 288

26 74 64 60 54 50 42 150 184 207 216 200 244 275 287

27 76 66 62 56 52 43 149 182 205 214 199 243 273 285

28 78 68 64 58 54 44 149 181 204 213 198 241 272 283

29 80 70 66 60 56 45 148 180 203 212 197 240 270 281

30 82 72 68 62 58 46 147 179 202 210 196 238 269 280

31 84 74 70 64 60 47 146 178 201 209 195 237 267 278

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

S T A B A L U X

Wissenswertes Statische Vorbemessung 01012021 32

Wissenswertes

Riegelhalter 922

Statische Vorbemessung

Tabelle 15 RHT 8220 Pfosten-Riegelverbindung Holz fuumlr Riegeltiefe 236 - 300 mm

Zeile Gesamtglasdicke tGlas bei Einscheibenglas oder symmetrischem Glasaufbau

Exze

ntrizitauml

t bdquoeldquo

RHT 8220

System und Houmlhe der Innendichtung Systembreite 50 und 60 mm Systembreite 80 mmStabalux H ZL-H AK-H Verschraubungsvariante Verschraubungsvariante

5 10 12 15 165 V1 V2 V3 V4 V1 V2 V3 V4mm mm mm mm mm mm kg kg kg kg kg kg kg kg

1 le24 le14 le10 17 254 300 325 348 337 399 432 4622 26 16 12 le6 18 252 299 323 346 336 387 429 4603 28 18 14 8 19 251 297 321 344 334 395 427 4574 30 20 16 10 le6 20 250 295 319 342 332 393 424 4545 32 22 18 12 8 21 248 294 317 340 330 391 422 4526 34 24 20 14 10 22 247 292 316 338 329 389 420 4497 36 26 22 16 12 23 246 291 314 336 327 387 417 4478 38 28 24 18 14 24 245 289 312 334 325 385 415 4449 40 30 26 20 16 25 243 288 311 332 324 383 413 44210 42 32 28 22 18 26 242 287 309 330 322 381 411 44011 44 34 30 24 20 27 241 285 307 328 320 379 409 43712 46 36 32 26 22 28 240 285 306 327 319 377 406 43413 48 38 34 28 24 29 239 282 304 325 317 375 404 43214 50 40 36 30 26 30 237 281 302 323 316 374 402 43015 52 42 38 32 28 31 236 281 301 321 314 372 400 42716 54 44 40 34 30 32 235 280 299 320 313 370 398 42517 56 46 42 36 32 33 234 278 298 318 311 368 396 423

18 58 48 44 38 34 34 233 277 296 316 310 366 394 421

19 60 50 46 40 36 35 232 275 295 315 308 365 392 418

20 62 52 48 42 38 36 231 274 293 313 307 363 390 416

21 64 54 50 44 40 37 229 273 292 311 305 361 388 414

22 66 56 52 46 42 38 228 271 290 310 304 359 386 412

23 68 58 54 48 44 39 227 270 289 308 302 358 384 410

24 70 60 56 50 46 40 226 268 287 307 301 356 382 408

25 72 62 58 52 48 41 225 267 286 305 300 354 380 406

26 74 64 60 54 50 42 224 266 284 303 298 353 378 404

27 76 66 62 56 52 43 223 264 283 302 297 351 376 402

28 78 68 64 58 54 44 222 263 282 300 295 349 375 400

29 80 70 66 60 56 45 221 261 280 299 294 348 373 398

30 82 72 68 62 58 46 220 260 279 297 293 346 371 396

31 84 74 70 64 60 47 219 259 278 296 291 344 369 394

V1

V3 V4

V2

Verschraubungsvarianten Werte beziehen sich auf Holzrohdichte von ρk =350 kgm3

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 33

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Forderung nach gepruumlften und zugelassenen Produkten

Einfuumlhrung

Bauherren Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von gepruumlften und zugelassenen Produkten Auch im Baurecht wird gefordert das Bauprodukte den techni-schen Regeln der Bauregelliste entsprechen Fuumlr Glasfas-saden und Glasdaumlcher sind das ua technische Regeln fuumlr

bull Standsicherheitbull Gebrauchstauglichkeitbull Waumlrmeschutzbull Brandschutzbull Schallschutz

Diese Nachweise sind fuumlr Stabalux Fassaden und Daumlcher erbracht Unsere Produktionsstaumltten und Vorlieferanten sind qualitaumltszertifiziert und garantieren hervorragendeProduktqualitaumlt Daruumlber hinaus uumlberwacht und pruumlft das Unternehmen Stabalux GmbH laufend seine Produkte

und erbringt zusaumltzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme Renom-mierte Pruumlfanstalten und Institute unterstuumltzen das Un-ternehmen bei der Qualitaumltssicherung

bull Institut fuumlr Fenstertechnik Rosenheimbull Institut fuumlr Stahlbau Leipzigbull Materialpruumlfungsamt NRW Dortmundbull Materialpruumlfanstalt fuumlr Braunschweigbull Materialpruumlfungsanstalt Universitaumlt Stuttgart Stutt-

gartbull Beschussamt Ulmbull KIT Stahl- und Leichtbau Versuchsanstalt fuumlr Stahl

Holz und Steine Karlsruhebull Institut fuumlr Energieberatung Tuumlbingenbull Institut fuumlr Waumlrmeschutz Muumlnchenbull und viele weitere in Europa und auszligereuropaumlischen

Laumlndern

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Einfuumlhrung

Unsere durchgefuumlhrten Pruumlfungen erleichtern dem Ver-arbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage fuumlr die vom HerstellerVerarbeiter geforderten Bescheinigun-gen Voraussetzung fuumlr die Nutzung ist die Anerkennung

unserer Allgemeinen Bedingungen fuumlr den Gebrauch von Pruumlfberichten und Pruumlfzeugnissen Diese und weitere Vordrucke wie zB Uumlbereinstimmungserklaumlrungen stellt die Stabalux GmbH auf Anfrage zur Verfuumlgung

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Luftdurchlaumlssigkeit Siehe Produktpass

Schlagregendichtheit Siehe Produktpass

Widerstandsfaumlhigkeit bei Windlast Siehe Produktpass

Stoszligfestigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Produktpass

Luftschalldaumlmmungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert

Siehe Kap 9

WaumlrmedurchgangAngaben fuumlr Ucw-Wert vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-Werte

auf Anforderung (siehe Kap 9)

Eigenlastnach EN 1991-1-1 vom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis (siehe Kap 9)

Widerstand gegen Horizontallastendie Vorhangfassade muss dynamische Horizon-tallasten nach EN 1991-1-1 aufnehmenvom Hersteller zu bestimmen

durch statischen Nachweis

WasserdampfdurchlaumlssigkeitNachweis ggfs im Einzelfall zu fuumlhren

Dauerhaftigkeitkeine Pruumlfung erforderlich

Hinweise zur fachgerechten Wartung der Fassade

Feuerwiderstandfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert KlassifizierungnachEN13501-2Die europaumlischen Regelungen sind gleichberech-tigt neben den nationalen Regelungen guumlltig (zB DIN 4102) Die Verwendbarkeit wird aber zur Zeit nach wie vor national geregelt Daher erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen ggfs allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen verwendenBrandverhaltenfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordert Nachweis fuumlr alle verbauten Materialien nach EN 13501-1

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info

Brandausbreitungfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis uumlber Gutachten

Temperaturwechselbestaumlndigkeitfalls ausdruumlcklich beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den HerstellerGlaslieferanten

Potenzialausgleichwenn konkret beim CE-Zeichen gefordert(fuumlr Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an Gebaumluden mit uumlber 25m Houmlhe)

ErdbebensicherheitWenn konkret beim CE-Zeichen gefordertNachweis durch den Hersteller

Gebaumlude- und thermische BewegungenDer Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzuneh-menden Gebaumludebewegungen einschlieszliglich der Bewegungen in denGebaumludefugenspezifiezieren

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info

Dynamische SchlagregenpruumlfungNach ENV 13050

siehe Produktpass

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanische VerbindungKlemmverbindung zur BefestigungStabalux Holz

Geregelte Verbindung oder national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Verwendbarkeitsnachweis fuumlr mechanischeVerbindungT-Verbindung PfostenRiegelStabalux Schraubrohr

Geregelte Verbindug odernational durch allge-meine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

Einbruchhemmende FassadenWiderstandsklasse RC2nach DIN EN1627

Pruumlfberichte und Gutacht-liche Stellungnahmen auf Anfrage

Ift Icon Sonstiges CE Info

Stahlprofile bei Einsatz im Hallenbad

weitere Aussagen mit durchgefuumlhrten Pruumlfungen(Materialpruumlfungen Belastungspruumlfungen Vertraumlglichkeits-pruumlfungen)

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand national geregelt CE Info

Brandschutz FassadeStabaluxSystemH(HolzmitMittelnut)rarrG30F30

national durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassun-gen (abZ) geregeltabZ auf Anforderung

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Uumlbereinstimmungserklaumlrung Brandschutzverglasung abZ 1914-xxxx

Uumlbereinstimmungsbestaumltigung

- Name und Anschrift des Unternehmens das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand) hergestellt hat

- Baustelle bzw Gebaumlude

- Datum der Herstellung

- Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en) F30

Hiermit wird bestaumltigt dass

- die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestim-mungen der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr Z-1914-xxxx des Deutschen Instituts fuumlr Bautechnik vom (und ggf der Bestimmungen der Aumlnderungs- und Ergaumlnzungsbescheide vom ) hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und

- die fuumlr die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte (zB Rahmen Scheiben) den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet warenDiesbetrifftauchdieTeiledesZulassungsgegenstandesfuumlrdiedieZulassungggfhinterlegteFestle-gungen enthaumllt

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf erforderlichen Weitergabe an die zustaumlndige Bauaufsichtsbehoumlrde auszuhaumlndigen)

(Ort Datum) (Firma Unterschrift)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

Uumlbersicht uumlber Pruumlfungen und Zulassungen

Musterbeispiel fuumlr Montagebescheinigung einbruchhemmende Fassaden

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Bauproduktenverordnung (BauPV)

Zum 01 Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung (BauPV Nr 3052011 der Europaumlischen Gemeinschaft) in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bau-produktenrichtlinie (BPR)

Die BauPV regelt das ldquoInverkehrbringenldquo von Baupro-dukten und gilt in allen europaumlischen Mitgliedsstaaten Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfor-derlich Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken fuumlr Mensch Tier und Umwelt ab Um diese Ziele zu errei-chen werden wesentliche Leistungsmerkmale Produkt- und Pruumlfstandards der Bauprodukte in harmonisierten Normen praumlzisiert Dies fuumlhrt EU-weit zu vergleichbaren Leistungseigenschaften

Fuumlr Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN 13830

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die Uumlbereinstimmung (Konformitaumlt) des Produktes mit der zugehoumlrigen harmonisierten Europaumlischen Norm darge-legt Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer Leistungserklaumlrung die der Hersteller an den Kunden aushaumlndigen muss und sichert ihm damit die Leistung hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu

Neben der Leistungserklaumlrung fordert die BauPV gegen-uumlber der Bauproduktenrichtlinie unveraumlndert

bull eine Erstpruumlfung (ITT) der Produktebull eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch

den Herstellerbull eine CE- Kennzeichnung

Leistungserklaumlrung

Die Leistungserklaumlrung (LE bzw DoP = Declaration of Performance) nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitaumltserklaumlrung nach BPR Sie ist das zentrale Dokument mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den erklaumlrten Leistungen uumlbernimmt und daruumlber hinaus zusichert

Auf Basis dieser Leistungserklaumlrung muss der Hersteller eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen damit

das Bauprodukt fuumlr den Markt bereitgestellt werden darf Mit der CE-Kennzeichnung wird erklaumlrt dass eine Leis-tungserklaumlrung besteht In beiden der Leistungserklauml-rungundderCE-Kennzeichnungfindensichdienormativbeschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wie-der Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeichnung muumlssen einander klar zuzuordnen sein

Die Leistungserklaumlrung kann nur der Hersteller der Fas-sade abgeben

In der Leistungserklaumlrung muss mindestens eine wesent-licheEigenschaftdeklariertseinTriffteinewesentlicheEigenschaft nicht zu ist aber durch einen Schwellenwert definiertsoistindasentsprechendeFeldeinBindestrichldquomdashldquo einzutragen Die Angabe ldquonpdldquo (no performance de-termined) ist in diesen Faumlllen nicht zulaumlssig

Es ist ratsam die Leistungen entsprechend den objekt-bezogenen Anforderungen gemaumlszlig Leistungsverzeichnis zu uumlbernehmen

Eine Leistungserklaumlrung kann nach dem Sinn der BauPV erst dann abgegeben werden wenn das Produkt herge-stellt wurde und nicht in der Angebotsphase Die Leis-tungserklaumlrung muss in der Sprache des Mitgliedsstaa-tes in den das Bauprodukt geliefert wird ausgestellt werden

Die Leistungserklaumlrung wird dem Kunden uumlbergeben

Leistungserklaumlrungen sind mindestens 10 Jahre aufzube-wahren

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der har-monisierten Norm EN 13830 geregelt Alle Leistungen in Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind zu bestimmen wenn der Hersteller beabsichtigt sie zu erklaumlren Es sei denn die Norm enthaumllt Festlegungen zur Angabe der Leistung ohne Pruumlfungen (zB zur Verwen-dung von bestehendenDaten zur Klassifizierung ohneweitere Pruumlfung und zur Verwendung von normalerweise anerkannten Leistungswerten)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

Zum Zwecke der Bewertung duumlrfen Produkte eines Her-stellers in Familien zusammengefasst werden wenn die Er-gebnisse fuumlr ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen Produktes innerhalb einer Familie als repraumlsentativ fuumlr das gleiche Merkmal bzw fuumlr die gleichen Merkmale aller Pro-dukteinnerhalbderbetreffendenFamilieangesehenwer-den kann Die wesentlichen Merkmale koumlnnen demzufolge an repraumlsentativen Probekoumlrpern bei einer sogenannten Erstpruumlfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden auf diezuruumlckgegriffenwerdenkann

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemge-ber (oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser rechtlich dazu befugt ist darf der Systemgeber die Verant-wortung fuumlr die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endpro-duktes uumlbernehmen das anschlieszligend von den Verarbei-tern in deren Werken hergestellt undoder zusammenge-baut wird Grundlage hierfuumlr ist eine Vereinbarung zwischen beiden Parteien Die Vereinbarung kann zB ein Vertrag eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher Vereinbarung sein derdie auch die Verantwortlichkeit und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers einerseits und anderseits des Unternehmens das das End-produkt zusammenbaut) eindeutig regeln sollte In diesem Fall muss der Systemvertreiber ein bdquozusammengebautes Produktldquo das aus einer von ihm oder von einer anderen Partei hergestellten Bauteilen besteht einer Bestimmung des Produkttyps unterziehen und anschlieszligend den Pruumlfbe-richt dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten Produktes zur Verfuumlgung stellen

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in Pruumlfberichten zu dokumentieren Alle Pruumlfberichte sind mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstel-lung des Vorhangfassadenbausatzes auf den sie sich be-ziehen vom Hersteller aufzubewahren

Erstpruumlfung [Initial Type Test = ITT]

Eine Ersttyppruumlfung (ITT) ist die Ermittlung der Produktei-genschaften nach der europaumlischen Produktnorm fuumlr Vor-hangfassaden EN 13830 Die Ersttyppruumlfung kann an re-praumlsentativen Probekoumlrpern durch Messung Berechnung oder andere Verfahren die in der Produktnorm beschrie-ben sind erfolgen In der Regel ist es dabei ausreichend

ein repraumlsentatives Element einer Produktfamilie der Erst-pruumlfung fuumlr eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen Fuumlr die Durchfuumlhrung von Erstpruumlfungen muss der Hersteller anerkannte Pruumlfstellen beauftragen ndash Details hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt Abwei-chungen vom gepruumlften Element liegen im Verantwortungs-bereich der Hersteller und duumlrfen zu keiner Verschlechte-rung der Leistungseigenschaften fuumlhren

Die Europaumlische Kommission raumlumt den Systemgebern die Moumlglichkeit ein als Dienstleistung diese Ersttyppruumlfungen der eigenen Systeme durchzufuumlhren und seinen Kunden zur Verwendung fuumlr die Leistungserklaumlrung und CE-Kennzeich-nung zur Verfuumlgung zu stellen

Fuumlr die einzelnen Stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstpruumlfungen ermittelt

Der Hersteller (zB Metallbauer) kann die Erstpruumlfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z B Verwendung der gleichen Komponenten Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktions-kontrolle uw) verwenden

Fuumlr die Weitergabe der Pruumlfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt

bull Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttyppruumlfung vorgestellten Probekoumlrper

bull Der Verarbeiter traumlgt die volle Verantwortung fuumlr die Konformitaumlt mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers und fuumlr die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes

bull Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produkti-onskontrolle bei dem Verarbeiter (Hersteller)

bull Der Hersteller ist im Besitz der Pruumlfberichte auf de-ren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Pro-dukte durchfuumlhrt und berechtigt ist diese zu nutzen

bull Sollte das gepruumlfte Produkt fuumlr das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repraumlsentativ sein so hat derHerstellereinenotifizierteStellemitderPruumlfungzu beauftragen

Zur Verwendung der Pruumlfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen beiden erforderlich in der der Verarbeiter anerkennt

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE

die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (zB Material Geometrie) einzusetzen

Werkseigene Produktionskontrolle [Factory Production Control = FPC]

Um sicherzustellen dass die ermittelten und in den Pruumlf-berichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produk-te eingehalten werden ist der HerstellerVerarbeiter ver-pflichteteinewerkseigeneProduktionskontrolle(FPC)inseinem Unternehmen aufzubauen

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafuumlr alle Daten Anforderungen und Vorschriften an die Produkte systematisch festzulegen Fuumlr die Produktionsstaumltte(n) ist daruumlber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen der fachlich in der Lage ist die Konformitaumlt der hergestellten Produkte zu uumlberpruumlfen und zu bestaumltigen

Hierzu hat der HerstellerVerarbeiter geeignete Pruumlfein-richtungen undoder Geraumlte vorzuhalten

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemaumlszlig EN 13830 fuumlr Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den Brand- oder Rauchschutz) muumlssen folgende Schritte vom HerstellerVerarbeiter durchgefuumlhrt werden

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskont-rollsystems entsprechend dem Produkttyp und den Produktionsbedingungen

bull Uumlberpruumlfung ob alle notwendigen technischen Un-terlagen und Verarbeitungshinweise vorliegen

bull Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Be-standteilen

bull Kontrolle und Pruumlfungen waumlhrend der Herstellung mitdervomHerstellerfestgelegtenHaumlufigkeit

bull Uumlberpruumlfungen und Pruumlfungen von Fertigproduk-ten-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Haumlufigkeit

bull Beschreibung von Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumlt (Korrekturmaszlignahmen)

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskont-rolle (FPC) sind aufzuzeichnen zu bewerten und auf-zubewahren und sollten folgendes enthalten

bull Kennzeichnung des Produktes (zB Bauvorhaben genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)

bull Ggf Dokumentation bzw Hinweis auf technische Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien

bull Pruumlfverfahren (zB Angabe der Arbeitsschritte und Pruumlfkriterien Dokumentation von Stichproben)

bull Pruumlfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen

bull Falls erforderlich Maszlignahmen bei Nichtkonformitaumltbull Datum der Produktfertigstellung und Datum der Pro-

duktpruumlfungenbull Unterschrift von Pruumlfer und der fuumlr die werkseigenen

Produktionskontrolle verantwortlichen Person

Die Aufzeichnungen muumlssen fuumlr einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden

FuumlrBetriebedienachDINENISO9001zertifiziertsindgilt dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt werden kann wenn sie den Anforderungen der Produkt-norm EN 13830 angepasst ist

CE-Kennzeichnung

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein einer Leistungserklaumlrung voraus In der CE-Kennzeichnung koumlnnen nur die Leistungen gelistet werden die zuvor in der Leistungserklaumlrung deklariert wurden Wurden in der Leis-tungserklaumlrung Merkmale mit ldquonpdldquo oder ldquomdashldquo deklariert sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzufuumlhren

Gemaumlszlig der Produktnorm muumlssen die Bauteile der Vorhang-fassade nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert wer-den Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft gut sichtbar und leserlich an der Fassade anzubringen Alternativ kann die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefuumlgt werden

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade vergeben

HinweisVorgenannte Ausfuumlhrungen gelten nur wenn keine Brand-schutzverglasung hergestellt wirdWerden Anforderungen an den Brandschutz gestellt muss derHersteller ein EG-Konformitaumltszertifikat vorlegen dasvoneinerexternenZertifizierungsstelleausgestelltwird

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE 933

Vorlage CE-Kennzeichnung

CE-Kennzeichnung bestehend aus dem bdquoCEldquo-Symbol

Fassadenbau MustermannMusterstraszlige 1

D 12345 Musterstadt

Name und registrierte Anschrift des Herstellers oder Kennzeichen

(LE Pkt4)

13DieletztenbeidenZifferndesJahresindemdie

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde

Deutschland

Stabalux (System)Eindeutiger Kenncode des Produktes

(LE Pkt1)

LEDoP-Nr 001CPR01072013 Referenznummer der Leistungserklaumlrung

EN 13830Nr der angewendeten Europaumlischen Norm wie im

Amtsblatt der EU angegeben (LE Pkt7)

Montagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

Verwendungszweck des Produktes wie in der Europaumlischen Norm angegeben

(LE Pkt3)

Brandverhalten npd

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung(Leistungsmerkmale nicht houmlher deklarieren

als im LV gefordert) (LE Pkt9)

Feuerwiderstand npd

Brandausbreitung npd

Schlagregendichtheit RE 1650 Pa

Widerstand gegen Eigenlast 000kN

Widerstand gegen Windlast 20 kNmsup2

Stoszligfestigkeit E5I5

Temperaturwechselbestaumlndigkeit ESG

Widerstand gegen Horizontallasten

000kN

Luftdurchlaumlssigkeit AE

Waumlrmedurchgangskoeffizient 00 W(msup2K)

Luftschalldaumlmmung 00dB

ErstpruumlfungendurchgefuumlhrtundKlassifizierungsberichteerstellt durch ift Rosenheim NB-Nr 0757

KennnummerdeszertifiziertenPruumlflabors(LEPkt8)

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WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

BauPV DOP ITT FPC CE 933

LeistungserklaumlrungLEDoP-Nr 021CPR01072013

1 Kenncode des Produkttyps Stabalux (System)

2 Ident-Nr von Hersteller

3 VerwendungszweckMontagesatz fuumlr Vorhangfassade fuumlr die Anwendung im Auszligenbereich

4 HerstellerFassadenbau MustermannMusterstraszlige 1D 12345 Musterstadt

5 Bevollmaumlchtigter

6 System oder Systeme zur Bewertung der Leistungsbestaumlndigkeit

3

7 Harmonisierte Norm EN 138302003

8 Notifizierte Stelle

Ift Rosenheim NB-Nr 0757 hat als notifiziertes Pruumlflabor im Konformitaumltssystem 3 die Erstpruumlfungen durchgefuumlhrt und die Pruumlf- und Klassifizierungsberichte ausgestellt

9 Wesentliche Merkmale

Wesentliches Merkmal (Abschnitt EN 13830) Leistung Harmonisierte technische Spezifikation

91 Brandverhalten (Abs 49) npd

EN 138302003

92 Feuerwiderstand (Abs 48) npd

93 Brandausbreiteung (Abs 410) npd

94 Schlagregendichtheit (Abs 45) RE 1650 Pa

95 Widerstand gegen Eigenlast (Abs 42)

npd

96 Widerstand gegen Windlast (Abs 41)

20 KNmsup2

97 Stoszligfestigkeit E5I5

98 Temperaturwechselbestaumlndigkeit npd

99 Widerstand gegen Horizontallasten

npd

910 Luftdurchlaumlssigkeit AE

911 WaumlrmedurchgangU

f = 00 Wmsup2K

912 Luftschalldaumlmmung 00 dB

10 Die Leistung des Produkts gemaumlszlig den Nummern 1 und 2 entspricht der erklaumlrten Leistung nach Nummer 9

Verantwortlich fuumlr die Erstellung der Leistungserklaumlrung ist allein der Hersteller gemaumlszlig Nummer 4 Unterzeichnet fuumlr den Hersteller und im Namen des Herstellers von

Musterstadt den 01072013 ppa Muster Mustermann Geschaumlftsleitung

Vorlage Leistungserklaumlrung

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Wissenswertes Pruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen 01012021 43

WissenswertesPruumlfungen Zulassungen CE-Zeichen

DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Definition Vorhangfassade

InderEN13830 istderBegriff bdquoVorhangfassadeldquodefi-niert als

ldquo[] besteht in der Regel aus vertikalen und horizonta-len miteinander verbundenen im Baukoumlrper veranker-ten und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen die eine leichte raumabschlieszligende ununterbrochene Huumllle bilden die selbststaumlndig oder in Verbindung mit dem Baukoumlrper alle normalen Funktionen einer Auszligenwand erfuumlllt jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigen-schaften des Baukoumlrpers beitraumlgtldquo

Die Norm gilt fuumlr Vorhangfassaden die bezogen auf die GebaumludeflaumlchevonvertikalenKonstruktionenbishinzusolchen reichen die bis zu 15deg von der Vertikalen abwei-chen In der Vorhangfassade enthaltene Schraumlgvergla-sungselemente koumlnnen eingeschlossen werden

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen undoder vorgefertigten Einheiten dar die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden

Merkmale bzw geregelte Eigenschaften EN 13830

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grund-legender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den freien Warenhandel innerhalb Europas Die Produkt-norm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichenMerkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderun-gen als mandatierte Eigenschaften

bull Widerstand gegen Windlastbull Eigenlastbull Stoszligfestigkeitbull Luftdurchlaumlssigkeitbull Schlagregendichtheitbull Luftschalldaumlmmungbull Waumlrmedurchgangbull Feuerwiderstandbull Brandverhaltenbull Brandausbreitungbull Dauerhaftigkeitbull Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

bull Potenzialausgleichbull Erdbebensicherheitbull Temperaturwechselbestaumlndigkeitbull Gebaumlude- und thermische Bewegungenbull Widerstand gegen dynamische Horizontallasten

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind so-genannte Ersttyppruumlfungen durchzufuumlhren die abhaumlngig von der Eigenschaft entweder von einer notifiziertenStelle (z B ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst durchgefuumlhrt werden duumlrfen Die An-forderung weiterer Eigenschaften kann objektbezogen definiertwerdenundentsprechendnachzuweisen

Das Verfahren zur Pruumlfungsdurchfuumlhrung sowie die Art derKlassifizierungwerdeninderProduktnormEN13830festgelegt ndash hier wird haumlufig auf europaumlische Normenverwiesen Teilweise werden auch Pruumlfverfahren direkt in der Produktnorm beschrieben

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt ndash im Folgenden handelt es sich um Aus-zuumlge bzw um eine zusammenfassende Darstellung

Die Auszuumlge sind der zurzeit guumlltigen Norm DIN EN 13830-2003 -11 entnommen Im Juni 2013 ist der Nor-mentwurfprEN13830indeutscherFassungveroumlffentlichworden Neben redaktionellen Aumlnderungen wurde das Dokument fachlich grundlegend uumlberarbeitet so dass nach Einfuumlhrung der Norm nachfolgende Ausfuumlhrungen auf Guumlltigkeit gepruumlft und eventuell angepasst werden muumlssen

Widerstand gegen WindlastldquoVorhangfassaden muumlssen ausreichend stabil sein um bei einer Pruumlfung nach DIN EN 12179 sowohl den po-sitiven als auch den negativen der Planung fuumlr die Ge-brauchstauglichkeit zu Grunde liegenden Windlasten zu widerstehen Sie muumlssen uumlber die dafuumlr vorgesehenen Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegen-den Windlasten sicher auf das Gebaumludetragwerk uumlber-tragen Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten ergeben sich aus der Pruumlfung nach EN 12179

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auf-lage- bzw Verankerungspunkten des Gebaumludetragwerks die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile des Vorhangfassadenrahmens L200 bzw 15 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden mussAn dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf der eine grundsaumltzlich neue Regelung fuumlr die Gebrauchs-tauglichkeit vorsieht und damit die Dimensionierung von Pfosten-Riegel-Konstruktionenerheblichbeeinflusst

fleL200 wennLle3000mmfle5mm+L300wenn3000mmltLlt7500mmfleL250 wennLge7500mm

Durch diese Aumlnderung der Verformungsbegrenzungen ist zu beachten dass sich eventuell andere Grenzen durch die Ausfachungen (zB Glas Isolierglasverbund etc) und groumlszligereAusnutzungderProfilinderTragfaumlhigkeiterge-ben

EigenlastldquoVorhangfassaden muumlssen ihr Eigengewicht und alle in der Originalplanung erfassten zusaumltzlichen Anschluumlsse tragen Sie muumlssen das Gewicht uumlber die dafuumlr vorgese-hen Befestigungselemente sicher auf das Gebaumludetrag-werk uumlbertragen

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Pri-maumlrbalken durch Vertikallasten darf L500 bzw 3 mm nicht uumlberschreiten je nachdem welches der kleinere Wert istldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [kNmsup2] angegeben

Wir weisen darauf hin dass unabhaumlngig von der Erstpruuml-fung jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nach-gewiesen werden muss

Im Normentwurf entfaumlllt der Grenzwert 3 mm Es ist je-doch zu gewaumlhrleisten dass jegliche Beruumlhrung zwischen Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird um gegebenenfalls eine ausreichende Beluumlftung sicherzu-stellen Ebenso muss das geforderte Einstandsmaszlig der Ausfachung eingehalten werden

StoszligfestigkeitldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind Pruumlfungen nach EN 126002002 Abschnitt 5 durchzufuumlhren Die Ergebnisse sindnachprEN14019zuklassifizierenDieGlasproduktemuumlssen EN 12600 entsprechenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Stoszligfestig-keit von innen und auszligen bestimmt Die Klasse wird uumlber die Fallhoumlhe in [mm] des Pendels definiert (zB Klasse I4 fuumlr innen Klasse E4 fuumlr auszligen)

Bei der Pruumlfung werden an kritischen Punkten der Fassa-denkonstruktion (Mitte Pfosten Mitte Riegel Kreuzpunkt PfostenRiegel etc) Pendelschlaumlge aus bestimmter Houmlhe durchgefuumlhrt Bleibende Verformungen an der Fas-sade sind zulaumlssig ndash herabfallende Teile bzw Loch- oder Bruchbildung duumlrfen allerdings nicht auftreten

LuftdurchlaumlssigkeitldquoDie Luftdurchlaumlssigkeit ist nach DIN EN 12153 zu pruumlfen Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Luftdurch-laumlssigkeit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse A4)

SchlagregendichtheitldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr die Schlagre-gendichtheit uumlber den Pruumlfdruck in [Pa] bestimmt (z B Klasse R7)

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Luftschalldaumlmmung Rw(C Ctr)ldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist das Schalldaumlmmmaszlig durch Pruumlfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen Die Pruumlfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmenldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [dB] angegeben

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Waumlrmedurchgang Ucw

ldquoDas Verfahren zur BewertungBerechnung des Waumlrme-durchgangs von Vorhangfassaden und den geeigneten Pruumlfverfahren sind in prEN 12631 - 012013 festgelegtldquo

Der Nennwert fuumlr das CE-Zeichen wird in der Einheit [W(msup2sdotK)] angegeben

Der Ucw - Wert ist zum einen abhaumlngig vom Waumlrmedurch-gangskoeffizient Uf des Rahmens (Pfosten-Riegel-kon-struktion der Fassade) zum anderen von den Waumlrme-durchgangskoeffizienten der Einsatzelemente wie zumBeispiel dem Glas mit seinem Ug - Wert Daruumlber hinaus spielen weitere Faktoren (zB der Randverbund des Gla-ses etc) und die Geometrie (Achsmaszlige Anzahl der Pfos-ten und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade) eineRolleDerWaumlrmedurchgangskoeffizientUcw ist vom HerstellerVerarbeiter rechnerisch oder uumlber Messun-gen nachzuweisen Es koumlnnen vom Systemgeber werks-eigene Berechnung der Uf - Werte angefordert werden

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

FeuerwiderstandldquoFalls ausdruumlcklich gefordert ist ein Nachweis des Feuer-widerstandesnachprEN13501-2zuklassifizierenldquo

Fuumlr das CE-Zeichen wird die Klasse fuumlr den Feuerwi-derstand uumlber Funktion (E = Integritaumlt EI = Integritaumlt und Daumlmmung) die Brandrichtung und die Feuerwi-derstandsdauer in [min] bestimmt (zB Klasse EI 60 i harr o)

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten harmonisierten Pruumlfnorm keine Deklaration im CEmdashZei-chen erfolgen (ldquonpdldquo = no performance determined kei-ne Leistungsbestimmung erfolgt)

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingefuumlhrten System der ldquoallgemeinen bauaufsichtlichen Zulassun-gen fuumlr Brandschutzverglasungenldquo die jedoch nicht im CE-Zeichen deklariert werden

BrandausbreitungldquoFalls ausdruumlcklich gefordert sind in der Vorhangfassade entsprechende Vorrichtungen vorzusehen die die Aus-breitung vonFeuer undRauchdurchOumlffnungen in derVorhangfassadenkonstruktion an den Anschluumlssen auf allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhin-dernldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und zB uumlber ein Gutachten zu erbringen

DauerhaftigkeitldquoDie Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vor-hangfassade wird nicht gepruumlft sondern bezieht sich auf die erreichte Uumlbereinstimmung der verwendeten Werkstoffe und Oberflaumlchen mit dem neuesten Standder Technik oder soweit diese vorliegen mit den europauml-ischenSpezifikationenfuumlrdenWerkstoffoderdieOber-flaumlcheldquo

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf den natuumlrlichen Alterungsprozess entsprechend vomNutzerzupflegenundzuwartenAnweisungenzurfachgerechten Umsetzung (zB die Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmauml-szligig gereinigt werden etc) sind dem Nutzer durch den HerstellerVerarbeiter zu uumlbergeben Hilfreich erscheint hierfuumlr auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller und Nutzer der FassadeZu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entspre-chende Merkblaumltter wie zB die Merkblaumltter des VFF

WasserdampfdurchlaumlssigkeitldquoEs sind Dampfsperren nach der entsprechenden Euro-paumlischen Norm zur Kontrolle der im Gebaumlude vorliegen-den festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzu-sehenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren Fuumlr dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen erforderlich

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

PotenzialausgleichldquoDie Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu pruuml-fen Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und wird in derSI-Einheit[Ω]deklariert

ErdbebensicherheitldquoWenn konkret erforderlich ist die Erdbebensicherheit entsprechend den Technischen Spezifikationen oderanderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu bestimmenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

TemperaturwechselbestaumlndigkeitldquoFalls Bestaumlndigkeit des Glases gegenuumlber Temperatur-wechsel gefordert wird ist ein geeignetes Glas zB ge-haumlrtetes oder vorgespanntes Glas nach entsprechenden Europaumlischen Normen zu verwendenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und bezieht sich ausschlieszliglich auf das einzusetzende Glas

Gebaumlude- und thermische BewegungenldquoDie Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage sein thermische Bewegungen und Bewegungen des Bau-koumlrpers so aufzunehmen dass es zu keinen Zerstoumlrungen von Elementen der Fassade oder Beeintraumlchtigungen der Leistungsanforderungen kommt Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebaumludebe-wegungeneinschlieszliglichderGebaumludefugenspezifizierenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren

Widerstand gegen dynamische HorizontallastenldquoDie Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Houmlhe des Bruumlstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufneh-men koumlnnenldquo

Der Nachweis ist objektbezogen zu fuumlhren und kann durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch er-brachtenstatischenNachweisverifiziertwerdenDabeiist zu beachten dass die jeweilige Houmlhe des Bruumlstungs-riegels entsprechend den national gesetzlichen Festle-gungen variiert Der Wert wird in [kN] bei Houmlhe (H in [m])des Bruumlstungsriegels angegeben

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DIN EN 13830 Erlaumluterungen

Klassifizierungsmatrix

DienachfolgendabgebildeteTabelleenthaumlltdieKlassifi-zierung der Eigenschaften fuumlr Vorhangfassaden nach EN 13830 Kapitel 6

HinweisIst eine Leistung fuumlr den bestimmungsgemaumlszligen Anwen-dungszweck des Produktes nicht relevant ist die Bestim- mung der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich Hier traumlgt der HerstellerVerarbeiter in den entsprechen-

den Begleitpapieren lediglich ein bdquonpdldquo ein ndash bdquokeine Leis-tungsbestimmung erfolgtldquo ndash alternativ koumlnnen die Merk-male auch ausgelassen werden Diese Option gilt nicht fuumlr Schwellenwerte

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassadenach den oben genannten Vorgaben muss fuumlr jeden ein-zelnen Bau erfolgen unabhaumlngig davon ob es sich um ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt

Nr Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert

1 Widerstand gegen Windlast kNmsup2 npd Nennwert

2 Eigenlast kNmsup2 npd Nennwert

3Stoszligfestigkeit Innen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdI0 I1 I2 I3 I4 I5

(kA) 200 300 450 700 950

4Stoszligfestigkeit Auszligen mit Fallhoumlhe in mm

(mm) npdE0 E1 E2 E3 E4 E5

(kA) 200 300 450 700 950

5Luftdurchlaumlssigkeitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdA1 A2 A3 A4 AE

150 300 450 600 gt 600

6Schlagregendichtheitmit Pruumlfdruck Pa

(Pa) npdR4 R5 R6 R7 RE

150 300 450 600 gt 600

7LuftschalldaumlmmungRw (C Ctr)

dB npd Nennwert

8 Waumlrmedurchgang Ucw W msup2k npd Nennwert

9FeuerwiderstandIntegritaumlt (E)

(min) npdE E E E

15 30 60 90

10 Integritaumlt und Daumlmmung (EI) (min) npdEI EI EI EI

15 30 60 90

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert

12Widerstand gegen seitliche Nutzlasten

kN bei m Houmlhe des Bruumlstungs-

riegelsnpd Nennwert

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Einfuumlhrung 941

Allgemeines

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und AuszligenraumSiewirdhaumlufigmitdermenschlichenHautverglichen die die Faumlhigkeit besitzt staumlndig auf sich aumlndernde Auszligeneinfluumlsse zu reagieren Aumlhnlich ist dieFunktion der Fassade den Nutzern von Gebaumluden eine behagliche Innenraumsituation zu gewaumlhrleisten und den Energiehaushalt desGebaumludes positiv zu beeinflussenDabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle So ist die Auswahl und die Ausfuumlh-rung einer Fassade stark von der geografischen Lageabhaumlngig

Eine zu errichtende Fassade muss nach Gebaumludeenergie-gesetz (GEG) sowie der DIN 4108 Waumlrmeschutz im Hoch-bau den Mindestwaumlrmeschutz nach den anerkannten Re-geln der Technik gewaumlhrleisten Denn der Waumlrmeschutz hat Auswirkungen auf die Gebaumlude und deren Nutzer

bull auf die Gesundheit der Bewohner zB durch ein hy-gienisches Raumklima

bull auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabeding-ten Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschaumlden

bull sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und Kuumlhlung

bull und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz

Heute in Zeiten des Klimawandels werden besonders hohe Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmeigenschaften einer Fassade gestellt Grundsaumltzlich gilt Je besser der bauliche Waumlrmeschutz desto geringer der Energiever-brauch eines Gebaumludes und die daraus resultierende UmweltbelastungdurchSchadstoffeundCO2

Zur Optimierung des Waumlrmeschutzes - mit geringen Waumlrmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimie-rung der Fassade mit all ihren Bauteilen Dazu gehoumlrt zB durch geeignete Materialien die Waumlrmeleitung zu redu-zieren waumlrmegedaumlmmte Rahmenkonstruktionen einzu-setzen oder Isolierglas zu verwenden Der Gesamtener-giedurchlass von Verglasungen abhaumlngig von Groumlszlige und Orientierung der Fenster die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaszlignah-men sind in der Planungsphase wichtige Kriterien

Stabalux Holzfassaden bieten fantastische Uf-Werte Fuumlr die Systembreiten 50 und 60 mm bei Stabalux H wurde das Zertifikat bdquoPassivhausgeeignete Konstruktion Pfos-ten-Riegel-Fassadeldquo erteilt

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Wissenswertes

Normen 942

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke

GEG Gesetz zur Einsparung von Energie un dzur Nutzung erneuerbarer Energien zur Waumlrme- und Kaumllteerzeugung in Gebaumluden (8 Aug 2020)

DIN 4108-2 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 2 Mindestanforderun- gen an den Waumlrmeschutz

DIN 4108-3 2001-07 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz Anforderungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Aus- fuumlhrung

DIN 4108 Beiblatt 22006-03 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrmebruumlcken - Planungs- und Ausfuumlhrungsbeispiele

DIN V 4108-4 2007-06 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden - Waumlrme- und feuchteschutz- technische Bemessungswerte

DIN EN ISO 10077-1 2010-05 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil1Allgemeines

DIN EN ISO 10077-2 2012-06 Waumlrmetechnisches Verhalten von Fenstern Tuumlren und Abschluumlssen Berechnung vonWaumlrmedurchgangskoeffizienten-Teil2NumerischesVerfahrenfuumlrRahmen

DIN EN ISO 2007-07 Waumlrmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden Berechnung des Waumlrme- 12631 - 012013 durchgangskoeffizientenUcw

DIN EN 673 2011-04GlasimBauwesen-BerechnungdesWaumlrmedurchgangskoeffizientenUg

DIN EN ISO 10211-1 2008-04WaumlrmebruumlckenimHochbau-WaumlrmestroumlmeundOberflaumlchentemperaturen- Teil 1 Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007) Deutsche Fassung EN ISO 102112007

DIN EN ISO 6946 2008-04WaumlrmedurchlasswiderstandundWaumlrmedurchgangskoeffizientBerechnungsver- fahren

DIN 18516-1 2010-06 Auszligenwandbekleidungen hinterluumlftet Teil 1 Anforderungen und Pruumlfgrundsaumltze

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

U - der Waumlrmedurchgangskoeffizient

(auch Waumlrmedaumlmmwert U-Wert fruumlher k-Wert) ist ein Maszlig fuumlr den Waumlrmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht wenn auf beiden Seiten ver-schiedene Temperaturen anliegen Er gibt die Leistung (also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an die durch eine Flaumlchevon1msup2flieszligtwennsichdiebeidseitiganliegen-den Lufttemperaturen stationaumlr um 1 K unterscheiden Seine SI-Maszligeinheit ist daher

W(msup2K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin)

Der Waumlrmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischerKennwert eines Bauteils Er wird im Wesentlichen durch die Waumlrmeleitfaumlhigkeit und Dicke der verwendeten Ma-terialien bestimmt aber auch durch die Waumlrmestrahlung undKonvektionandenOberflaumlchenAnmerkung Fuumlr eine Messung des Waumlrmedurchgangs-koeffizienten sind stationaumlre Temperaturenwichtig da-mit die Waumlrmespeicherfaumlhigkeit der Materialien bei Tem-peraturaumlnderungen das Messergebnis nicht verfaumllscht

bull Je houmlher der Waumlrmedurchgangskoeffizient destoschlechter ist die Waumlrmedaumlmmeigenschaft des Ma-terials

λ -Waumlrmeleitfaumlhigkeit eines Materials

Uf - Wert der Uf-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizient des Rahmens Dasf steht fuumlr das englische Wort frame (Rahmen) Fuumlr die Berechnung des Uf ndashWertes wird Fensterglas durch ein Paneel mitλ=0035 WmK ersetzt

Ug - Wert der Ug-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientderVerglasung

Up - Wert der Up-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizientdesPaneels

Uw - Wert der Uw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangswert des Fensters der sich aus dem Uf-Wert des Rahmens und dem Ug-Wert der Verglasung zusammen-setzt

Ucw - Wert der Ucw-Wert ist der Waumlrmedurch-gangskoeffizienteinerVorhangfassa-de

ψfg - WertLaumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-koeffizientdesRandverbundes (Kom-bination von Rahmen und Verglasung)

Rs - Der Waumlrmeuumlbergangswiderstand Rs (fruumlher 1α) bezeichnet den Wider-stand (engl Resistor) den die Grenz-schicht von dem umgebenden Medi-um (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Waumlrmestrom beim Uumlbergang entgegensetzt

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Definitionen

RsiWaumlrmeuumlbergangswiderstand innen

RseWaumlrmeuumlbergangswiderstand auszligen

TminMinimale Oberflaumlchentemperatur imInneren zur Ermittlung der Tauwas-serfreiheit von Fensteranschluumlssen Tmin eines Bauteils muss groumlszliger sein als der Taupunkt des Bauteils

fRsiDient der Uumlberpruumlfung der Schimmel-pilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsi ist die Dif-ferenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberflaumlche θsi eines Bau-teils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogenaufdieTemperaturdifferenzzwischen Innenluft θi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anfor-derungen einzuhalten

So zum Beispiel muss fuumlr alle konst-ruktivenformbedingtenundstoffbe-dingten Waumlrmebruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Tem-peraturfaktor f Rsi an der unguumlnstigs-ten Stelle die Mindestanforderung f Rsi ge 070 erfuumlllen

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen

Berechnung nach DIN EN ISO 12631 - 012013

bull Vereinfachtes Beurteilungsverfahrenbull Beurteilung der einzelnen Komponenten

Symbol Groumlszlige Einheit

A Flaumlche m2

T Thermodynamische Temperatur KU Waumlrmedurchgangskoeffizient W(m2middotK)l Laumlnge md Tiefe mΦ Waumlrmestrom Wψ laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizient W(mmiddotK)∆ Differenz

Σ Summe

ε Emissionsgradλ Waumlrmeleitfaumlhigkeit W(mmiddotK)

Indizes

g Verglasung (glazing)

p Paneel (panel)

f Rahmen (frame)

m Pfosten (mullion)

t Riegel (transom)

w Fenster (window)cw Vorhangfassade (curtain wall)

Legende

Ug Up WaumlrmedurchgangskoeffizientFuumlllungen W(m2middotK)

Uf Ut Um

WaumlrmedurchgangskoeffizientRahmenPfostenRiegel W(m2middotK)

Ag Ap Flaumlchenanteile Fuumlllungen m2

Af At AmFlaumlchenanteile Rahmen Pfosten Riegel

ψfg ψmg ψtg ψp

laumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Verglasung Paneel und Rahmen - Pfos-tenRiegel W(mmiddotK)

ψmf ψtflaumlngenbezogenerWaumlrmedurchgangskoeffizientaufgrund der kombinierten thermischen Wirkung zwischen Rahmen - PfostenRiegel W(mmiddotK)

Waumlrmeschutz

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Formel

Ucw =

Berechnung der Fassadenflaumlche

Acw = Ag + Ap + Af + Am + At

ΣAgUg+ ΣApUp+ ΣAmUm+ ΣAtUt + Σlfgψfg+ Σlmgψmg+ Σltgψtg+ Σlpψp+ Σlmfψmf+ Σltfψtf

Acw

Beurteilung der einzelnen Komponente

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Kompo-nenten wird ein repraumlsentatives Element in Flaumlchen mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften zB Verglasungen opake Paneele und Rahmen unterteilt () Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden wie zB Element-Fassaden Pfosten-Riegel-Fassaden und Tro-ckenverglasung anwendbar Das Verfahren mit der Be-urteilung der einzelnen Komponenten eignet sich nicht fuumlr SG-Verglasung mit Silikonverfugung hinterluumlftete Fassaden und SG-Verglasung

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Verglaste Flaumlchen

Die verglaste Flaumlche Ag bzw die Flaumlche eines opaken Paneels Ap eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig sichtbaren Flaumlchen Die Uumlberlappung der Verglasten Flauml-chen durch Dichtung wird nicht beruumlcksichtigt

lg lg lg

Glas Glas Glas

Am

Ag

Am

Ag

Am

Ag

Acw

Am AwAp

Af Ag

5

3

1

4

2

Legende

1 raumseitig2 auszligenseitig 3 feststehender Rahmen4 beweglicher Rahmen5 PfostenRiegel

Acw Flaumlche der VorhangfassadeAp Flaumlche des PaneelsAm Flaumlche des PfostensAf Flaumlche des FensterrahmensAg Flaumlche der FensterverglasungAw Flaumlche des kompletten Fensters

TI-H_94_001dwg

Flaumlchenanteil des Rahmens Pfostens und Riegel

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)

DamitderWaumlrmedurchgangskoeffizientU fuumlr jeden Be-reich berechnet werden kann wird ein repraumlsentatives Fassadenelement gewaumlhlt Dieser Auschnitt soll alle in der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen thermischen Eigenschaften erfassen Dazu gehoumlren Ver-glasungen Paneele Bruumlstungen und deren Anschluumlsse wie Pfosten Riegel und Silikonfugen

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben Diese koumlnnen entweder

bull Symmetrieebenen oderbull Ebenen in denen der Waumlrmestrom durch diese Ebe-

ne rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade ver-laufendhessindkeineRandeinfluumlssevorhanden(zB mit einem Abstand von 190 mm zum Rand ei-nes Fensters mit Doppelverglasung

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes

Berechnungsgrundlagen 943

Grenzen eines representativen Bezugsele-mentes einer Fassade (Ucw)

Fuumlr die Ucw - Berechnung wird das repraumlsentative Be-zugselement in Flaumlchen mit unterschiedlichen waumlrme-technischen Eigenschaften unterteilt

Pfosten

Riegel

feststehender und beweglicher Rahmen

Paneel

Verglasung

Riegel

Pfosten

Verglasung

Verglasung

TI-H_94_001dwg

Waumlrmeschutz

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WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

A - A

D - D

E - E

F - F

B - B

C - C

ψtg

ψtf

ψtf

ψp

ψp

ψtg

ψmf ψmf

ψp ψp

ψmg ψmg

Schnitte

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 59

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Fassadenausschnitt

Fest

verg

lasu

ngM

etal

lpan

eel

Fens

ter

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 60

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

Berechnung der Flaumlchen und Laumlngen

Pfosten Riegel und Rahmen

Breite Pfosten (m) 50 mmBreite Riegel (t) 50 mmBreite Fensterrahmen (f) 80 mm

Am = 2 330 0025 = 01650 m2

At = 3 (12 - 2 0025) 0025 = 01725 m2

Af = 2 008 (120 + 110 - 4 0025 - 2 008)

= 01650 m2

Flaumlchenelement Glas - beweglicher Teil

b = 120 - 2 (0025 + 008) = 099 m

h = 110 - 2 (0025 + 008) = 089 m

Ag1 = 089 099 = 08811 m2

lg1 = 2 (099 + 089) = 376 m

Flaumlchenelement Paneel

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Flaumlchenelement Glas - fester Teil

b = 120 - 2 0025 = 115 m

h = 110 - 2 0025 = 105 m

Ap = 115 105 = 12075 m2

lp = 2 115 + 2 105 = 440 m

Bestimmung der Ui - Werte - Beispiel

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert Ui [W(m2K)]

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 120Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 046Um (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 220Ut (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 190Uf (Rahmen) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 240ψfg

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

011

ψp 018

ψmg ψtg 017

ψmf ψtf 007 - Typ D2

1 Berechnung 2 Messung

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 61

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Berechnungsbeispiel

A[m2]

Ui [W(m2K)]

l [m]

ψ[W(mK)]

A U [WK]

ψ l[WK]

PfostenRiegelRahmen

Am = 01650At = 01725Af = 03264

Um = 220Ut = 190Uf = 240

036303280783

Pfosten-RahmenRiegel-Rahmen

lmf = 220ltf = 220

ψmf = 007ψtf = 007

01540154

Verglasung- beweglich- fest

Ag1 = 08811Ag2 = 12075

Ug1 = 120Ug2 = 120

lfg = 376lmg = 440

ψg1 = 011ψg2 = 017

10571449

04140784

Paneel Ap = 12705 Up = 046 lp = 440 ψp = 018 0556 0792

Summe Acw = 396 4536 2262

Ergebnisse

Ucw = = = 172 W(m2K)ΣA U + Σψ l

Acw

4536 + 2626396

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 62

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Verglasung

Art von PfostenRiegel

Art der Verglasung

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull unbeschichtetes Glas bull mit Luft- oder Gaszwischenraum

Doppel- oder Dreifachverglasung (6mm Glas) bull Glas mit niedrigem Emissions-

gradbull Einfachbeschichtung bei Zwei-

scheibenverglasungbull Zweifachbeschichtung bei Drei-

scheibenverglasungbull mit Luft- oder Gaszwischenraum

ψ[W(mK)]

ψ[W(mK)]

Tabelle B1Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Pfosten- oder Riegelprofilen

ψmg ψtg

Holz-Aluminium 008 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm013

dile200mm015dile100mvm017dile200mm019

Tabelle B2Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder

Riegelprofilen ψmg ψtg

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

dile100mm009

dile200mm010dile100mm011dile200mm012

Tabelle B3Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Abstandhalter aus Aluminium und Stahl in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 006 008

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

008 011

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

002 005

Tabelle B4Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1

Waumlrmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψfg

(auch Einsatzelemente in Fassaden)

Holz-Aluminium 005 006

Metallrahmen mit waumlrmetechnischer Trennung

006 008

Metallrahmen ohnewaumlrmetechnischer Trennung

001 004

di raumseitige tiefe des PfostensRiegels

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 63

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Datenblatt bdquoWarme Kanteldquo (Waumlrmetechnische Verbesserte Abstandhalter) Psi-Werte Fenster

ProduktnameMetall mit thermi-scher Trennung

Kunststoff Holz HolzMetall

V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07V1

Ug =11V2

Ug = 07

Chromatech Plus(Edelstahl)

0067 0063 0051 0048 0052 0052 0058 0057

Chromatech(Edelstahl)

0069 0065 0051 0048 0053 0053 0059 0059

GTS(Edelstahl)

0069 0061 0049 0046 0051 0051 0056 0056

Chromatech Ultra(EdelstahlPolycarbonat)

0051 0045 0041 0038 0041 0040 0045 0043

WEB premium(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0052 0058 0058

WEB classic(Edelstahl)

0071 0067 0052 0049 0054 0055 0060 0061

TPS(Polyisobutylen)

0047 0042 0039 0037 0038 0037 0042 0040

Thermix TXN(EdelstahlKunststoff)

0051 0045 0041 0038 0041 0039 0044 0042

TGI-Spacer(EdelstahlKunststoff)

0056 0051 0044 0041 0044 0043 0049 0047

Swisspacer V(EdelstahlKunststoff)

0039 0034 0034 0032 0032 0031 0035 0033

Swisspacer(EdelstahlKunststoff)

0060 0056 0045 0042 0047 0046 0052 0051

Super Spacer TriSeal(MylarfolieSilikonschaum)

0041 0036 0035 0033 0034 0032 0037 0035

Nirotec 015(Edelstahl)

0066 0061 0050 0047 0051 0051 0057 0056

Nirotec 017(Edelstahl)

0068 0063 0051 0048 0053 0053 0058 0058

V1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 11 W(m2K)V2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 07 W(m2K)

Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 64

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Paneele

Art der FuumlllungInnenliegende bzw auszligenliegende Verkleidung

Waumlrmeleitfaumlhigkeit des Abstandhalters

λ[W(mK)]

laumlngenbezogener Waumlrmedurch-gangskoeffizient

ψ[W(mK)]

Paneeltyp 1 mit Verkleidung

AluminiumAluminiumAluminiumGlasStahlGlas

- 013

Paneeltyp 2 mit Verkleidung

AluminiumAluminium

AluminiumGlas

StahlGlas

0204

0204

0204

020029

018020

014018

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen

Tabelle B5 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Abstandhalter fuumlr Paneele ψp

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2

1

26

3

4

5

1

25

3

4

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 luftgefuumlllter Zwischenraum 0 bis 20 mm4 Aluminium 25 mmGlas 6mm5 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)6 Aluminium

Legende

1 Aluminium 25 mmStahl 20 mm2 Daumlmmstoffλ= 0025 bis 004 W(mK)3 Aluminium 25 mmGlas 6mm4 Abstandhalter λ= 02 bis 04 W(mK)5 Aluminium

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 65

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zu-saumltzlichenAluminiumprofil

mit Waumlrmetechnischer Trennzone

011

B

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit einem zusaumltzlichenProfilmit

niedriger Waumlrmeleitfaumlhigkeit

(zB Polyamid 66 mit einem Glasfasergehalt von

25)

005

C1

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens

007

C2

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung der waumlrme-technischen Trennung des

Rahmens(zB Polyamid 66 mit

einem Glasfasergehalt von 25)

007

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

Werte fuumlr ψ die nicht tabellarisch erfasst sind koumlnnen durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2 ermittelt werden

TI-H_94_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 66

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

D

Einbau des Rahmens in den Pfosten mit der

Verlaumlngerung des auszligen-seitigenAluminiumprofilsFuumlllungswerkstofffuumlrdieBefestigung mit niedriger

Waumlrmeleitfaumlhigkeitλ = 03 W(mK)

007

Dieser Wert darf verwendet werden wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen Diese Werte gelten nur wenn sowohl der PfostenRiegel als auch der Rahmen waumlrmetechnische Zonen aufweisen und eine waumlrmetechnische Trennzone nicht durch einen Teil des anderen Rahmens ohne waumlrmetechnische Trennzone unterbrochen wird

Tabelle B7 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen Holz und Aluminium ψmtf

Typen von Verbindungs-

bereichenAbbildung Beschreibung

laumlngenbezogener Waumlrmedurchgangs-

koeffizientψmf oder ψtf

[W(mK)]

A Um gt 20 W(m2K) 002

B Umle20W(m

2K) 004

Tabelle B6 Werte des laumlngenbezogenen Waumlrmedurchgangskoeffizienten fuumlr Verbindungsbereich von PfostenRiegel und Rahmen AluStahl ψmtf

Ermittlung der ψ - Werte nach DIN EN ISO 12631 - 012013 - Anhang B - Einsatzelemente

TI-H_94_001dwg

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Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 67

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

VerglasungWaumlrmedurchgangskoeffizient fuumlr verschiedene

Arten des GaszwischenraumesUg [W(m2K)]

Typ GlasuumlblicherEmissi-onsgrad

Maszligemm

Luft Argon Krypton

Zweischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4 33 30 284-8-4 31 29 274-12-4 28 27 264-16-4 27 26 264-20-4 27 26 26

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle020

4-6-4 27 23 194-8-4 24 21 174-12-4 20 18 164-16-4 18 16 164-20-4 18 17 16

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle015

4-6-4 26 23 184-8-4 23 20 164-12-4 19 16 154-16-4 17 15 154-20-4 17 15 15

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle010

4-6-4 26 22 174-8-4 22 19 144-12-4 18 15 134-16-4 16 14 134-20-4 16 14 14

Eine Scheibe beschichtetes

Glasle005

4-6-4 25 21 154-8-4 21 17 134-12-4 17 13 114-16-4 14 12 124-20-4 15 12 12

Dreischei-ben-Isolierver-

glasung

unbeschichtetes Glas

(Normalglas)089

4-6-4-6-4 23 21 184-8-4-8-4 21 19 17

4-12-4-12-4 19 18 16

2 Scheiben beschichtet

le0204-6-4-6-4 18 15 114-8-4-8-4 15 13 10

4-12-4-12-4 12 10 08

2 Scheiben beschichtet

le0154-6-4-6-4 17 14 114-8-4-8-4 15 12 09

4-12-4-12-4 12 10 07

2 Scheiben beschichtet

le0104-6-4-6-4 17 13 104-8-4-8-4 14 11 08

4-12-4-12-4 11 09 06

2 Scheiben beschichtet

le0054-6-4-6-4 16 12 094-8-4-8-4 13 10 07

4-12-4-12-4 10 08 05

Waumlrmdurchgangskoffzient von Glas (Ug)nach DIN EN 10077-1 - Anhang C

Tabelle C2 Waumlrmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isoliervergla sungen mit verschiedenen Gasfuumlllungen fuumlr vertikal angeordnete Verglasung Ug

Gaskonzentration 90

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 68

WissenswertesWaumlrmeschutz

Berechnungsgrundlagen 943

Zusammenfassung

Fuumlr eine Ucw Berechnung werden folgende Angaben be-noumltigt

U - Werte Bestimmung nach Quelle

Ug (Verglasung) DIN EN 6731 6742 6752 Angaben des Herstellers Up (Paneel) DIN EN ISO 69461 Angaben des HerstellersUm (Pfosten) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUt (Riegel) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Stabalux Unterlagen oder individuelle BerechnungUf (RahmenFenster) DIN EN 12412-22 DIN EN ISO 10077-21 Angaben des Herstellers

ψfg

ψp

ψmg ψtg

ψmf ψtf

DIN EN ISO 10077-21 DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist- Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B oder ift - Tabelle bdquoWarme KanteldquoWenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN 10077-2 ansonsten DIN EN ISO 12631 - 012013 Anhang B

Fassadengeometrie oder ein repraumlsentativer Fas-sadeausschnitt mit allen Massen und Fuumlllungen wie GlasPaneelEinbauelement

Angaben des Planers

1 Berechnung 2 Messung Stabalux Kundenservice

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 69

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

H-50120-24-15 (Z0606) 0925 1468 1241 (Z0606) 0933 1574 1343

H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1454 1224 (Z0606) 0911 1555 1322

H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1431 1197 (Z0606) 0882 1528 1293

H-50120-30-15 (Z0606) 0843 1412 1174 (Z0606) 0862 1505 1268

H-50120-32-15 (Z0606) 0828 1402 1160 (Z0606) 0850 1491 1251

H-50120-34-15 (Z0606) 0807 1385 1142 (Z0605) 0732 1471 1231

H-50120-36-15 (Z0606) 0797 1374 1128 (Z0605) 0711 1456 1214

H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1361 1113 (Z0605) 0689 1440 1198

H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1345 1095 (Z0605) 0666 1421 1177

H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1324 1070 (Z0605) 0635 1393 1148

H-50120-48-15 (Z0605) 0605 1306 1050 (Z0605) 0615 1371 1124

H-50120-52-15 (Z0605) 0587 1292 1033 (Z0605) 0601 1351 1104

H-50120-56-15 (Z0605) 0574 1277 1015 (Z0605) 0588 1332 1083

Stabalux H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 026 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 70

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-15 (Z0608) 0903 1561 1252 (Z0608) 0916 1697 1381

H-60120-26-15 (Z0608) 0881 1551 1239 (Z0608) 0897 1684 1365

H-60120-28-15 (Z0608) 0855 1535 1218 (Z0608) 0874 1664 1342

H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1520 1200 (Z0608) 0856 1645 1321

H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1512 1189 (Z0608) 0848 1635 1309

H-60120-34-15 (Z0608) 0805 1501 1175 (Z0607) 0713 1620 1292

H-60120-36-15 (Z0608) 0797 1492 1164 (Z0607) 0693 1608 1279

H-60120-38-15 (Z0607) 0669 1484 1153 (Z0607) 0675 1596 1264

H-60120-40-15 (Z0607) 0650 1471 1138 (Z0607) 0655 1581 1248

H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1455 1118 (Z0607) 0630 1559 1225

H-60120-48-15 (Z0607) 0600 1441 1101 (Z0607) 0613 1541 1205

H-60120-52-15 (Z0607) 0585 1431 1088 (Z0607) 0602 1526 1188

H-60120-56-15 (Z0607) 0577 1420 1075 (Z0607) 0593 1512 1173

Stabalux H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

Passivhaus geeignet

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 71

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

H-60120-24-20 (Z0606) 0902 1305 1164 (Z0606) 0909 1413 1252

H-60120-26-20 (Z0606) 0875 1285 1138 (Z0606) 0885 1390 1228

H-60120-28-20 (Z0606) 0843 1259 1110 (Z0606) 0855 1361 1198

H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1236 1084 (Z0606) 0832 1334 1170

H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1221 1067 (Z0606) 0817 1316 1151

H-60120-34-20 (Z0606) 0776 1201 1047 (Z0605) 0717 1294 1128

H-60120-36-20 (Z0606) 0759 1186 1029 (Z0605) 0696 1276 1109

H-60120-38-20 (Z0605) 0695 1161 1013 (Z0605) 0675 1258 1091

H-60120-40-20 (Z0605) 0650 1142 0993 (Z0605) 0652 1237 1069

H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1126 0965 (Z0605) 0621 1206 1037

H-60120-48-20 (Z0605) 0588 1103 0940 (Z0605) 0597 1179 1010

H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1085 0919 (Z0605) 0580 1156 0986

H-60120-56-20 (Z0605) 0549 1067 0899 (Z0605) 0564 1135 0964

Stabalux H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 021 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 72

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

H-80120-24-20 (2xZ0606) 0880 1439 1196 (2xZ0606) 0873 1555 1298

H-80120-26-20 (2xZ0606) 0857 1426 1182 (2xZ0606) 0855 1541 1282

H-80120-28-20 (2xZ0606) 0831 1409 1163 (2xZ0606) 0833 1521 1262

H-80120-30-20 (2xZ0606) 0809 1393 1146 (2xZ0606) 0816 1504 1244

H-80120-32-20 (2xZ0606) 0795 1383 1136 (2xZ0606) 0806 1493 1231

H-80120-34-20 (2xZ0606) 0778 1371 1122 (2xZ0606) 0793 1478 1216

H-80120-36-20 (2xZ0606) 0767 1361 1111 (2xZ0606) 0784 1467 1204

H-80120-38-20 (2xZ0606) 0757 1350 1100 (2xZ0605) 0648 1455 1191

H-80120-40-20 (2xZ0605) 0637 1338 1086 (2xZ0605) 0631 1440 1179

H-80120-44-20 (2xZ0605) 0608 1320 1068 (2xZ0605) 0607 1419 1155

H-80120-48-20 (2xZ0605) 0587 1305 1051 (2xZ0605) 0590 1401 1135

H-80120-52-20 (2xZ0605) 0570 1292 1038 (2xZ0605) 0578 1385 1120

H-80120-56-20 (2xZ0605) 0560 1280 1025 (2xZ0605) 0568 1371 1104

Stabalux H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000322 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 016 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 73

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934 GD 1934 GD 5024 GD 1934

ZL-H-50120-24-15 (Z0606) 0926 1444 1298 (Z0606) 0937 1579 1354

ZL-H-50120-26-15 (Z0606) 0900 1429 1282 (Z0606) 0914 1561 1333

ZL-H-50120-28-15 (Z0606) 0868 1406 1262 (Z0606) 0886 1533 1304

ZL-H-50120-30-15 (Z0606) 0842 1387 1244 (Z0606) 0865 1509 1278

ZL-H-50120-32-15 (Z0606) 0826 1376 1231 (Z0606) 0853 1494 1262

ZL-H-50120-34-15 (Z0606) 0805 1360 1216 (Z0605) 0733 1474 1240

ZL-H-50120-36-15 (Z0606) 0794 1349 1204 (Z0605) 0711 1459 1223

ZL-H-50120-38-15 (Z0605) 0688 1336 1191 (Z0605) 0690 1443 1207

ZL-H-50120-40-15 (Z0605) 0663 1319 1179 (Z0605) 0667 1423 1186

ZL-H-50120-44-15 (Z0605) 0629 1298 1155 (Z0605) 0636 1395 1156

ZL-H-50120-48-15 (Z0605) 0604 1281 1135 (Z0605) 0616 1372 1132

ZL-H-50120-52-15 (Z0605) 0585 1266 1120 (Z0605) 0602 1353 1111

ZL-H-50120-56-15 (Z0605) 0572 1252 1104 (Z0605) 0589 1333 1091

Stabalux ZL-H

50120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 007 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 74

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-15 (Z0608) 0907 1527 1249 (Z0608) 0912 1664 1387

ZL-H-60120-26-15 (Z0608) 0884 1517 1235 (Z0608) 0892 1650 1372

ZL-H-60120-28-15 (Z0608) 0856 1498 1214 (Z0608) 0871 1629 1349

ZL-H-60120-30-15 (Z0608) 0833 1482 1196 (Z0608) 0853 1610 1328

ZL-H-60120-32-15 (Z0608) 0820 1473 1185 (Z0608) 0844 1598 1316

ZL-H-60120-34-15 (Z0608) 0802 1460 1171 (Z0607) 0711 1582 1299

ZL-H-60120-36-15 (Z0608) 0793 1451 1160 (Z0607) 0690 1570 1286

ZL-H-60120-38-15 (Z0607) 0673 1441 1149 (Z0607) 0672 1556 1273

ZL-H-60120-40-15 (Z0607) 0651 1427 1133 (Z0607) 0653 1540 1256

ZL-H-60120-44-15 (Z0607) 0621 1410 1115 (Z0607) 0626 1518 1246

ZL-H-60120-48-15 (Z0607) 0599 1396 1098 (Z0607) 0609 1499 1223

ZL-H-60120-52-15 (Z0607) 0583 1383 1085 (Z0607) 0599 1482 1197

ZL-H-60120-56-15 (Z0607) 0573 1372 1072 (Z0607) 0589 1466 1181

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 75

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934 GD 1934 GD 6024 GD 1934

ZL-H-60120-24-20 (Z0606) 0906 1282 1154 (Z0606) 0910 1394 1246

ZL-H-60120-26-20 (Z0606) 0878 1261 1132 (Z0606) 0884 1370 1221

ZL-H-60120-28-20 (Z0606) 0845 1234 1103 (Z0606) 0855 1340 1190

ZL-H-60120-30-20 (Z0606) 0816 1209 1078 (Z0606) 0830 1312 1163

ZL-H-60120-32-20 (Z0606) 0797 1193 1061 (Z0606) 0815 1293 1144

ZL-H-60120-34-20 (Z0606) 0775 1173 1040 (Z0605) 0716 1270 1121

ZL-H-60120-36-20 (Z0606) 0757 1157 1024 (Z0605) 0695 1251 1103

ZL-H-60120-38-20 (Z0605) 0675 1140 1006 (Z0605) 0674 1233 1084

ZL-H-60120-40-20 (Z0605) 0651 1122 0987 (Z0605) 0651 1211 1062

ZL-H-60120-44-20 (Z0605) 0615 1095 0958 (Z0605) 0620 1179 1031

ZL-H-60120-48-20 (Z0605) 0587 1071 0934 (Z0605) 0595 1151 1003

ZL-H-60120-52-20 (Z0605) 0566 1051 0913 (Z0605) 0578 1128 0979

ZL-H-60120-56-20 (Z0605) 0547 1033 0894 (Z0605) 0562 1105 0957

Stabalux ZL-H

60120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 005 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 76

WissenswertesWaumlrmeschutz

944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

Uf - Werte

System5 mm Dichtung 12 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934 GD 1934 GD 8024 GD 1934

ZL-H-80120-24-20 (Z0606) 0856 1385 1162 (Z0606) 0867 1532 1281

ZL-H-80120-26-20 (Z0606) 0834 1374 1149 (Z0606) 0849 1518 1266

ZL-H-80120-28-20 (Z0606) 0810 1358 1131 (Z0606) 0828 1500 1246

ZL-H-80120-30-20 (Z0606) 0789 1344 1115 (Z0606) 0810 1482 1228

ZL-H-80120-32-20 (Z0606) 0771 1335 1105 (Z0606) 0801 1472 1216

ZL-H-80120-34-20 (Z0606) 0758 1324 1091 (Z0605) 0679 1457 1201

ZL-H-80120-36-20 (Z0606) 0747 1316 1081 (Z0605) 0661 1446 1188

ZL-H-80120-38-20 (Z0605) 0642 1306 1071 (Z0605) 0645 1435 1176

ZL-H-80120-40-20 (Z0605) 0622 1294 1058 (Z0605) 0627 1420 1161

ZL-H-80120-44-20 (Z0605) 0595 1278 1040 (Z0605) 0603 1400 1140

ZL-H-80120-48-20 (Z0605) 0574 1264 1024 (Z0605) 0587 1382 1122

ZL-H-80120-52-20 (Z0605) 0558 1253 1011 (Z0605) 0574 1360 1106

ZL-H-80120-56-20 (Z0605) 0547 1241 0998 (Z0605) 0565 1352 1091

Stabalux ZL-H

80120Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 000083 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 004 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

Passivhaus geeignet Passivhaus geeignet

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 77

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 5024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0609) 1381 2230 1805

AK-H-6090-26-15 (Z0609) 1386 2181 1758

AK-H-6090-28-15 (Z0609) 1362 2129 1705

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1342 2082 1658

AK-H-6090-32-15 (Z0608) 1010 2045 1626

AK-H-6090-34-15 (Z0608) 1008 2012 1590

AK-H-6090-36-15 (Z0608) 0091 1979 1559

AK-H-6090-38-15 (Z0608) 0976 1951 1534

AK-H-6090-40-15 (Z0608) 0957 1918 1503

AK-H-6090-44-15 (Z0608) 0935 1870 1458

AK-H-6090-48-15 (Z0607) 0690 1836 1421

AK-H-6090-52-15 (Z0607) 0690 1803 1391

AK-H-6090-56-15 (Z0607) 0675 1774 1363

Stabalux AK-H

5090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 50 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 78

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 6024 GD 1934

AK-H-6090-24-15 (Z0606) 1314 2151 1712

AK-H-6090-26-15 (Z0606) 1287 2103 1665

AK-H-6090-28-15 (Z0606) 1257 2051 1617

AK-H-6090-30-15 (Z0606) 1003 2007 1573

AK-H-6090-32-15 (Z0606) 0962 1973 1542

AK-H-6090-34-15 (Z0606) 0958 1938 1582

AK-H-6090-36-15 (Z0606) 0941 1908 1548

AK-H-6090-38-15 (Z0605) 0926 1880 1516

AK-H-6090-40-15 (Z0605) 0909 1850 1483

AK-H-6090-44-15 (Z0605) 0886 1803 1432

AK-H-6090-48-15 (Z0605) 0674 1765 1390

AK-H-6090-52-15 (Z0605) 0663 1734 1356

AK-H-6090-56-15 (Z0605) 0648 1705 1324

Stabalux AK-H

6090Glaseinstand 15

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 60 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 015 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Waumlrmeschutz 01012021 79

WissenswertesWaumlrmeschutz

Uf - Werte 944

Ermittlung der Uf - Werte nach DIN EN 10077-2

System165 mm Dichtung

Uf (Wm2K)

mit Isolator

Uf (Wm2K)

ohne Isolator

Auszligendichtung GD 1934 GD 8024 GD 1934

AK-H-8090-24-20 (Z0606) 1188 1886 1537

AK-H-8090-26-20 (Z0606) 1161 1849 1503

AK-H-8090-28-20 (Z0606) 1128 1810 1464

AK-H-8090-30-20 (Z0606) 0916 1774 1429

AK-H-8090-32-20 (Z0606) 0886 1749 1405

AK-H-8090-34-20 (Z0606) 0883 1722 1374

AK-H-8090-36-20 (Z0606) 0871 1698 1354

AK-H-8090-38-20 (Z0605) 0857 1673 1331

AK-H-8090-40-20 (Z0605) 0842 1651 1306

AK-H-8090-44-20 (Z0605) 0817 1611 1272

AK-H-8090-48-20 (Z0605) 0632 1582 1234

AK-H-8090-52-20 (Z0605) 0626 1547 1214

AK-H-8090-56-20 (Z0605) 0612 1529 1185

Stabalux AK-H

8090Glaseinstand 20

Werte ohne Schraubeneinfluszlig

Schraubeneinfluszlig pro Stuumlck 00023 WK bei System 80 mm und Schraubenabstand 250 mm = + 011 W(m2K)SchraubeneinfluszlignachEboumlk(122008)

TI-H_94_002dwg

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Wissenswertes Feuchteschutz 01012021 81

WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz

An die Konstruktion einer modernen Pfosten-Riegel-Fas-sade werden houmlchste Anforderungen gestellt die nur durch kompetente Planung sowie sorgfaumlltige Ausfuumlhrung realisierbar sind Die bauphysikalische Aufgabe einer in-takten Fassade besteht darin ein gesundes Raumklima zuschaffenWaumlrmedaumlmmeigenschaften sowie der Feuchteschutz gehoumlren zu den wichtigsten Merkmalen einer intakten Auszligenhuumllle eines Gebaumludes Bei der Konstruktion einer Fassade gilt folgender prinzipieller Aufbau auszligen was- serabweisend und innen dicht So kann die im Bauteil entstandeneFeuchtenachauszligendiffundieren

Bei Stabalux Fassadensystemen werden die Einbauele-mentewieGlaumlserPaneeleoderOumlffnungselementeweichzwischenDichtungsprofile gepackt undmittelsKlemm-leisten an die Pfosten-Riegel-Konstruktion befestigt Im Einspannbereich zwischen den Einsatzelementen ent-steht der sogenannte Falzraum Dieser Falzraum muss von der Raumseite her dampfdicht von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein Die raum-seitige Dampfdichtheit ist zwingend erforderlich In den Falzraum einstroumlmende warme Raumluft kann bei Abkuumlh-lung zu einer Kondensatbildung fuumlhren

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsaumltzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden Eindrin-gende Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageunge-nauigkeiten und Veraumlnderungen bei Temperaturschwan-kungen werden durch die Stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgefuumlhrt ohne in die Konst-ruktion zu gelangen Der Falzraum muss am houmlchsten und tiefsten Punkt ge-oumlffnetseinDieOumlffnungdesFalzraumessollteimDurch-messer mindestens 8 mm und als Schlitz 4x20 mm betragen Isolierglashersteller Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend beluumlfteten Falzraum und DampfdruckausgleichsoumlffnungenvorDieForderunggiltauchfuumlrVerglasungenmitDichtstoffenwiezBSilikon

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Waumlrme-schutz ebenfalls eine wichtige Groumlszlige Je dichter die Au-szligenwand desto geringer sind die Waumlrmeverluste Raum-luftaustausch und Abtransport von warmer Luft sollte ausschlieszliglichdurchgezielteLuumlftunguumlberFensteroumlffnun-gen oder Beluumlftungsanlagen erfolgenDas Stabalux Verglasungssystem hat seine hervorragen-den Dichtigkeitseigenschaften in extremen Pruumlfungen nachgewiesen Auch exponierteste Anwendungen wie zB Hochhausverglasungen sind mit Stabalux Fassaden-systemen realisierbar

Feuchteschutz in der Glasfassade

Leistungsdaten

Stabalux H und Stabalux ZL-HFassade5 mm hohe Dichtung

Fassade bis 20deg Neigung uumlberlappende Innendichtungen

Dach bis 2deg Neigung

Systembreiten 50 60 80 mm 50 60 80 mm 50 60 80 mm

Luftdurchlaumlssigkeit EN 12152 AE AE AE

SchlagregendichtheitEN 12154ENV 13050

statischdynamisch

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa

RE 1650 Pa250 Pa750 Pa RE 1350 Pa

uumlberdieNormhinausgehendwurdediePruumlfungmiteinerWassermengevon34ℓ(msup2min)durchgefuumlhrt

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Begriffe

WasserdampfTauwasser

Als Wasserdampf bezeichnet man den durch die Ver-dampfung von Wasser entstandenen gasfoumlrmigen Ag-gregatzustand Ein Kubikmeter (m3) Luft kann nur eine begrenzte Menge Wasserdampf aufnehmen Bei hohen Temperaturen mehr als bei niedrigen Durch Abkuumlhlung ist die Luft also nicht mehr in der Lage die gleiche Menge Wasser zu speichern Die uumlberschuumlssige Wassermenge kondensiert geht also vom gasfoumlrmigen Zustand in den fluumlssigenuumlberDieTemperaturbeiderdieserEffektein-tritt wird als Taupunkttemperatur bzw als Taupunkt be-zeichnet Wenn die Innenraumtemperatur von 20degC mit einer re-lativen Luftfeuchte von 50 auf 93degC abgekuumlhlt wird so steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 100 an Findet eineweitereAbkuumlhlungderLuftoderderBeruumlhrungsflauml-chen (Waumlrmebruumlcken) statt so kommt es zum Tauwas- serausfall Die Luft kann das Wasser in Form von Wasser-dampf nicht mehr aufnehmen

Relative Luftfeuchtigkeit f

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Pra-xis meistens nicht vorgefunden Es wird lediglich ein ge-wisser Prozentsatz davon erreicht Man spricht dann von relativer Luftfeuchtigkeit die ebenfalls temperaturabhaumln-gig ist Sie steigt bei unveraumlnderter Feuchtigkeitsmenge an wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwaumlrmung der LuftBeispielBei einer Temperatur von 0deg C sind in einem Wasser-dampf-Luftgemisch von 1 m3 bei 100 relativer Feuchtig-keit 49 g Wasser enthalten Bei Erwaumlrmung auf z B 20 degC tritt ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein Bei dieser Temperatur waumlre die Luft in der Lage bei 100 relativer Feuchtigkeit maximal 173 g ndash also 124 g mehr ndash Wasser aufzunehmen Da bei der Erwaumlrmung keine Feuchtigkeit zugefuumlhrt wurde entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 49 g nun einer relativen Luftfeuchtigkeit von 28

Wasserdampfdruck

NebenderrelativenLuftfeuchtespielenbeimDiffusions-vorgang auch Druckverhaumlltnisse eine entscheidende Rol-

le Der Wasserdampf erzeugt einen Druck der mit der Menge des in der Luft gespeicherten Wasserdampfes steigt Wird der Wasserdampfsaumlttigungsdruck uumlberschrit-ten dann ist es fuumlr die Wassermolekuumlle guumlnstiger zu kon-densieren um damit den Druck zu senken

Wasserdampfdiffusion

AlsWasserdampfdiffusionbezeichnetmandieEigenbe-wegungdesWasserdampfesdurchBaustoffehindurchVerantwortlich fuumlr diesen Mechanismus sind unterschied-liche Wasserdampfdruumlcke auf beiden Seiten eines Bau-teils Der in der Luft gespeicherter Wasserdampf wandert von der Seite des houmlheren in Richtung des niedrigeren Dampfdrucks Dabei ist der Wasserdampfdruck von der Temperatur und der relativen Luftfeuchte abhaumlngig

WichtigDerStofftransportvonWasserdampfkannzBdurch eine Dampfsperre (zB Metallfolien) vollstaumlndig un-terbunden werden der Waumlrmetransport dagegen nicht

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ

Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient inLuft und Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient in einemStoffSiegibtsomitanumwelchenFaktorderWasser-dampf-Diffusionswiderstand des betrachtetenMaterialsgroumlszliger als der einer gleichdicken ruhenden Luftschicht gleicherTemperatur istDieWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlisteineStoffeigenschaft

Wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke sd

Dicke einer ruhenden Luftschicht die den gleichen Was-serdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie die betrach-tete Bauteilschicht bzw das aus Schichten zusammen-gesetzte Bauteil Sie bestimmt den Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion Die wasserdampfdiffusionsaumlqui-valente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw Bauteilei-genschaft Sie ist fuumlr eine Bauteilschicht nach folgender Gleichungdefiniert

sd=μd

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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DerWasserdampfkannnichtdurchalleBaustoffegleichdiffundieren Das heiszligt der Druckabfall verlaumluft nichtgleichmaumlszligig durch den Wandquerschnitt Innerhalb diffusionsdichter Materialien ist der Druckabfall groszligin diffusionsoffenen Materialien klein Genau dies be-schreibtdiedimensionsloseWasserdampf-Diffusionswi-derstandszahlμDerWasserdampf-DiffusionswiderstandeinesMaterials istμ-Malgroumlszligeralsder ruhendenLuft-schicht Das heiszligt eine Luftschicht die den gleichen Dif-fusionswiderstand haben soll wie das Material muumlsste μ-Mal so dick seinwie die Schicht desMaterialsDieWasserdampf-DiffusionswiderstandszahlμisteineMate-rialeigenschaft und von der Groumlszlige (Dicke) des Materials unabhaumlngigEinBeispielDerDiffusionswiderstandeiner01mstarkenSchichtausZellulose-Flockenmitμ=2ent-spricht dem einer Luftschicht mit einer Dicke von 2times10 cm=02mDiesemitHilfevonμberechneteldquodiffusions-aumlquivalente Luftschichtdickerdquo ist der Sd-Wert In anderen Worten Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ruhende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichen Diffusionswiderstand wie das Bauteilhat Der Sd-WertistsomiteineBauteil-spezifischeEigen-schaftundhaumlngtvonderArtdesBaustoffesundseinerDicke ab

Temperaturfaktor fRsi

Dient der Uumlberpruumlfung der Schimmelpilzfreiheit von Fensteranschluumlssen Der Temperaturfaktor fRsiistdieDifferenzzwischenderTemperaturaufder Innenoberflaumlcheθsi eines Bauteils und der Auszligenlufttemperatur θe bezogen auf die Tem-peraturdifferenzzwischenInnenluftθi und Auszligenluft θe

Um das Risiko der Schimmelbildung durch konstruktive Maszlignahmen zu verringern sind verschiedene Anforde-rungen einzuhalten So zum Beispiel muss fuumlr alle kon-struktiven formbedingten und stoffbedingten Waumlrme-bruumlcken die von DIN 4108 Beiblatt 2 abweichen der Temperaturfaktor fRsi an der unguumlnstigsten Stelle die Mindestanforderung von fRsi ge 070 erfuumlllen

Wasserdampfkonvektion

Uumlbertragung von Wasserdampf in einem Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches zB feuchte Luft aufgrund eines Gesamtdruckgefaumllles Ge-samtdruckgefaumllle koumlnnen z B infolge von Gebaumlude-Um-stroumlmungen an durchstroumlmbaren Fugen oder Undicht-heiten zwischen Innenraumlumen und Umgebung oder an beluumlfteten Luftschichten anliegen (erzwungene Konvek-tion) bzw infolge von Temperatur- und damit Luftdich-teunterschieden in beluumlfteten und nicht beluumlfteten Luft-schichten auftreten (freie Konvektion)

Regelwerke

bull DIN 4108 Waumlrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebaumluden

bull DIN 4108-3 Klimabedingter Feuchteschutz Anfor-derungen Berechnungsverfahren und Hinweise fuumlr Planung und Ausfuumlhrung

bull DIN 4108-4 Waumlrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte

bull DIN 4108-7 Luftdichtheit von Gebaumluden Anforde-rungen Planungs- und Ausfuumlhrungsempfehlungen sowie -beispiele

bull DIN 18361 Verglasungsarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18360 Metallbauarbeiten (VOB Teil C)bull DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dicht-

stoffenbull Gebaumludeenergiegesetz (GEG)bull DIN EN ISO 10211 Waumlrmebruumlcken im Hochbaubull Passivhaus-Standardbull DIN EN ISO Waumlrme- und feuchtetechnisches Verhal-

tenvonBaustoffenundBauproduktenbull DINEN12086WaumlrmedaumlmmstoffefuumlrdasBauwesen

- Bestimmung der Wasserdampfdurchlaumlssigkeit

Feuchteschutz in der Glasfassade

Auszug aus DIN 4180-3

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Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen

Eine klimatrennende Glaskonstruktionmuszlig den diffun-dierenden Wasserdampf von innen nach auszligen weiter-leiten Dabei soll es moumlglichst zu keiner Kondensation kommenDieWandmussvoninnennachauszligendiffusi-onsoffenerwerdenHierzusindfolgendeEinzelmaszlignah-men erforderlich

1 Eine innere Dichtungsebene mit moumlglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand

2 Eine aumluszligere Dichtungsebene mit moumlglichst gerin-gemDampfdiffusionwiderstand

3 Eine konstruktive Ausbildung der Falzraumlume zur kon-vektiven Abfuhr von Feuchte

4 Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzraumlu-me zur gezielten Kondensatabfuhr

5 Diffusionswegsteuerung auch im Anschluszligbereichzum angrenzenden Baukoumlrper

Feuchteschutz in der Glasfassade

12

3

4

Wichtige Hinweise

Die Erfahrung zeigt dass eine absolute Wasser- und Dampfdichtheit bei Pfosten-Riegel-Konstruktionen nicht zu erreichen ist Moumlgliche feuchtetechnische Schadens-quellen koumlnnen durch Montageungenauigkeiten in der Dichtungsverlegung und an Bauanschluumlssen entstehen Diese koumlnnen zu einer direkten Einwirkung von Feuch-tigkeit und an raumseitigen Oberflaumlchen von Waumlrme-bruumlcken zur Kondensatbildung fuumlhren Ebenso koumlnnen Schaumlden durch direkte Einwirkung von Feuchtigkeit und erhoumlhten Dampfdruck im Falzraum entstehen der eine negative Auswirkung auf den Randverbund der Einsat-zelemente hat Dieser kann zum Wasserdampfeintritt in den Scheibenzwischenraum fuumlhren

Beispiel Durch Undichtigkeit an Profilflaumlchen koumlnnenwaumlhrend einer Tauperiode von 60 Tagen 20L Wasser an einem Element von 135 (b) x 35 (h) ausfallen

Um dauerhafte Schaumlden zu vermeiden ist es daher beson-ders wichtig auf eine exakte Ausfuumlhrung des Falzraumes zu achten So kann Feuchtigkeit resultierend aus Nie-derschlag und Tauwasser schnell und ungehindert nach auszligen abgefuumlhrt werden Es ist dabei zu beachten dass eine wirksame Beluumlftung des Falzraumes durch Daumlmm-bloumlcke nicht behindert werden darf Der Daumlmmblock ist so zu waumlhlen dass mindestens 10 mm zur Unterkante desFalzraumesfuumlrdieBeluumlftungundKondensatabflussfreibleiben

ZurVermeidungvonWaumlrmebruumlckenanProfilendiezurKondensat- und vor allem in Holzsystem zur Schimmel-bildung fuumlhren koumlnnen ist auf die Wahl des Randverbun-des der Verglasung zu achten Ein guter Uf-Wert des ProfilsgarantiertnichtalleinedieTauwasserfreiheitDerψ-WertkannebensoentscheidendseinDieserhaumlngtvor allem von der Art des Randverbundes ab Am unguumlns-tigsten ist ein Randverbund aus Aluminium Beim Einsatz eines Aluminiumrandverbundes ist daher die Tauwasser-freiheit zu pruumlfen Vor allem wenn die Fassade an Raumlume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie zB Baderaumlume grenzt

Falzraum

siehe Kapitel Waumlrmeschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Innere Dichtungsebene

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw DIN EN ISO 12572Baustoffezubezeichnendieeinewasserdampf-diffusions-aumlquivalente Luftschichtdicke Sd von ge 1500m aufweisen Diese Werte werden von gebraumluchlichen Verglasungsdichtungen nicht erreicht Jedoch kann bei Schichtdicken Sdvonge30mfuumlrdiehierbeschriebenenAnwendungen von einer ausreichenden diffusionshem-menden Schicht gesprochen werden Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusionsaumlquivalente Luftschichtdicke Sd

istdieWasserdampf-Diffusion-WiderstandszahlμunddieBauteildicke erforderlich Stoszligstellen von Dichtungen sind wenn sie mit der von Stabalux empfohlenen bdquoSG-Nahtpasteldquo verklebt wer-den vergleichbar dicht wie der gesamte Dichtungsquer-schnittDampfdichte Anschluumlsse an den Baukoumlrper sind zur Vermeidung einer Baukoumlrperdurchfeuchtung moumlglichst weit zur Raumseite zu platzieren (Siehe Abb 1) Zusaumltz-liche Folien auf der Wetterseite (sprich eine aumluszligere 2 Folie) sind nur dann zu verwenden wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden koumlnnen Hierfuumlr sind dampfdurchlaumlssige Folien zu verwenden Als dampfdurchlaumlssig im Sinne unserer Konstruktionen sind Schichtdicken Sd von max 3 m an-zusehen

NachfolgendeTabellezeigteinigeWerkstoffbeispiele

Aumluszligere Dichtungsebene

Die aumluszligere Dichtung hat primaumlr eine Dichtfunktion gegen Schlagregen Es muss aber sichergestellt werden dass durch Konvektionsoumlffnungen ein Diffusionsgefaumllle voninnen nach auszligen vorhanden ist (Siehe Abb 2 und 3)

Konvektionsstroumlme

Bei Stabalux Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzraumlume grundsaumltzlich beluumlftet Die Beluumlftung erfolgt durchOumlffnungen jeweilsamunterenundoberenEndeim Bereich der Pfosten Diese bereits durch die Konst-ruktionvorgegebenenOumlffnungensindschlagregendichtzu gestaltenDie horizontalen Falzraumlume werden uumlber die Verbindun-gen an den Kreuzstoumlszligen bzw durchOumlffnungen in denDeckleisten beluumlftet Sollte eine zusaumltzliche Beluumlftung im Riegelbereich erforderlich sein (zB bei nur 2-seitig gelagertenScheibenoderbeiRiegellaumlngenuumlberℓge200m) ist diese Beluumlftung durch Anbringung von Lochungen in den Deckleisten undoder durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den auumlszligeren Dichtungen zu schaf-fen

Material Rohdichte micro - Wasserdampfdiffusinszahl

kgm3 trocken feucht

Luft 123 1 1

Gips 600-1500 10 4

Beton 1800 100 60

MetalleGlas - infin infin

Mineralwolle 10-200 1 1

Bauholz 500 50 20

Polystyrol 1050 100000 100000

Butylkauschuk 1200 200000 200000

EPDM 1400 11000 11000

Der Sd-Wert eines Bauteils beschreibt wie dick eine ru-hende Luftschicht sein muumlsste (in Metern) damit sie den gleichenDiffusionswiderstandwiedasBauteilhat

micro - ist ein dimensionsloser Wert Je groumlszliger die micro - Zahl desto dampfdichter ist der Stoff Multipliziert mit der Di-ckedasBaustoffesergibterdenBauteilbezogenenWertSd=μd

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 2 Anschluss an Decke

Abb 3 Fuszligpunkt

im Riegel bei ℓ ge 200 m

Konvektionsoumlff-

nung im Pfosten

Abb 1 Horizontaler Wandanschluss

Dampfsperre

Winddichtung

Konstruktionsdetails

TI-H_95_002dwg

TI-H_95_001dwg

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WissenswertesFeuchteschutz

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Besonderheiten beim Holzsystem

Kondensation und Schimmelpilzbildung

In Abhaumlngigkeit von Temperatur und Feuchte neigt unbe-handeltes Holz zu Pilzbefall Durch den Abbau von Zellu-lose kommt es zu einer Zellwandzerstoumlrung und damit zu einer Festigkeitsreduzierung Nebenbei sind organische Zersetzungsprozesse begleitet von Verfaumlrbungen und Ge-ruchsentwicklungenUm diese Vorgaumlnge zu verhindern ist sicherzustellen dass keine Bedingungen eintreten die zur Kondensation im Holz bzw zur Schimmelpilzbildung fuumlhren

Feuchtekonzentration im Holz

Umfangreiche Untersuchungen wurden angestellt um die tatsaumlchlichen Feuchtegehalte von Fassadentragpro-filenimInnernderProfileauchunterextremstenBedin-gungen nachzuweisen Hier verweisen wir ua auf die Forschungsergebnisse des ift in Rosenheim

Die Ergebnisse dieser Messungen wurden herangezogen und mittels Waumlrmestromanalyse uumlberpruumlft ob Stabalux Systeme in einen Bereich schaumldlicher Feuchtekonzentra-tion gelangen Wie in dem Forschungsbericht erwaumlhnt wurden die extrem unguumlnstigen und im Normalfall nie eintretenden Belastungen an ebenfalls sehr unguumlnstigen VollholzprofilenausunbehandeltenKieferhoumllzerndurch-gefuumlhrt

Die Fassadenprofile wurden uumlber den Zeitraum vonca60TageneinemDifferenzklimaausgesetztAufderRaumseite war ein Klima von 23degC bei 50 Luftfeuchte und auf der Auszligenseite ein Klima von ndash10degC

Unter Auswertung der Messergebnisse kann festgehalten werden dass die der Stabalux Direktverschraubung ent-sprechenden Querschnitte einen maximalen Kernfeuch-tegehalt von 17 erreicht haben Im Bereich der houmlchsten Feuchtekonzentration besitzen die Stabalux Systeme mit Direktverschraubung eine Klemmnut fuumlr die Dichtungs-aufnahme die entsprechend der Forschungsergebnisse als Entlastungsnut herangezogen werden kann

Kondensatbildung an den Einschraubgewindeflaumlchen der Befestigungsschrauben

Unter den oben genannten Bedingungen und Messergeb-nissen gilt es nachzuweisen dass es zu keiner auch kei-ner punktuellen Kondensatbildung an den durchgehen-den und durch das Auszligenklima unterkuumlhlten Schrauben kommtHierzuhabenwir rechnerischdieOberflaumlchen-temperaturen der Gewindestifte durch Waumlrmeleitung nachgewiesen und die Tauwasserfreiheit ermittelt Hier-bei wurde erschwerend beruumlcksichtigt dass es entspre-chend einschlaumlgiger Literatur bereits ab 75 Saumlttigung zu Pilzbildungen kommen kannUnter Betrachtung der oben genannten Extrembelastun-gen und Erwartung guumlnstigster Umgebungsbedingungen fuumlr Pilzbildung kann es gemaumlszlig nachstehend aufgefuumlhrter Nachweise zu keiner Beeintraumlchtigung der Festigkeit und Dauerhaftigkeit durch Direktverschraubung kommen Nachweis der Tauwasserfreiheit

TauwasserbildunganderunterkuumlhltenSchraubenoberflauml-che setzt ein wenn der Wasserdampfsaumlttigungsdruck an derOberflaumlchederSchraube(PsOi)ledemWasserdampf-saumlttigungsdruck des umgebenden Holzes (Ps H) multi-pliziert mit der gemessenen Holzfeuchte ist Umgestellt nach dem Feuchtegehalt an dem es zur Tauwasserbil-dung kommt lautet die Berechnung

Ps Oi fuumlr ndash48degC = 408 paPs Hi fuumlr 10degC = 1228 pa

Daraus ergibt sich eine Tauwasserausscheidung an der Schraubenoberflaumlche ab 33 Feuchtegehalt Diemaxi-mal gemessenen Werte liegen bei 17 Damit ist sicher-gestellt dass kein schaumldliches Tauwasser im Bereich der Verschraubung auftritt

Keine Schimmelbildung

Bereits bei 75 des Saumlttigungsgrades kann es zu Schim-melbildung und zur dauerhaften Schaumldigung des Holzes kommen Die gemessenen Maximalwerte von 17 liegen noch erheblich unter den 25 (ca 75 der Tauwasser-ausscheidungsgrenze) bei der die Gefahr von Schimmel-bildung besteht Somit ist eine dauerhafte Funktion der Stabalux Direktverschraubung nachgewiesen

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Feuchteschutz in der Glasfassade

Lufttemperatur in CdegTaupunkttemperatur θ s1 in Cdeg bei einer relativen Luftfeuchte in von

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

30 105 129 149 168 184 200 214 227 239 251 262 272 282 291 300

29 97 120 140 159 175 190 204 217 230 241 252 262 272 281 290

28 88 111 131 150 166 181 195 208 220 232 242 252 262 271 280

27 80 102 122 141 157 172 186 199 211 222 233 243 252 261 270

26 71 94 114 132 148 163 176 189 201 212 223 233 242 251 260

25 62 85 105 122 139 153 167 180 191 203 213 223 232 241 250

24 54 76 96 113 129 144 158 170 182 193 203 213 223 231 240

23 45 67 87 104 120 135 148 161 172 183 194 203 213 222 230

22 36 59 78 95 111 125 139 151 163 174 184 194 203 212 220

21 28 50 69 86 102 116 129 142 153 164 174 184 193 202 210

20 19 41 60 77 93 107 120 132 144 154 164 174 183 192 200

19 10 32 51 68 83 98 111 123 134 145 155 164 173 182 190

18 02 23 42 59 74 88 101 113 125 135 145 155 163 172 180

Taupunkttemperatur in Abhaumlngigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte (Auszug aus DIN 4108-5 Tabelle 1)

1) Naumlherungsweise darf geradlinig interpoliert werden

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Wissenswertes Schallschutz 01012021 89

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallschutz

Die Schalldaumlmmung von Glasfassaden haumlngt von einer Vielzahl von Faktoren ab die im Einzelnen unterschied-liche Einfluumlsse haben Diese komplizierten Zusammen-haumlnge lassen sich leider nicht immer in einfache guumlltige Formen zusammenfassen Aufgabe des Fachmanns ist es sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktio-nen zu waumlhlen Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen Verglasungsleisten und Schallschutz-glaumlsern hat verschiedenste Auswirkungen auf die Schall-daumlmmung Die von uns durchgefuumlhrten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Moumlglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten Sind noch houmlhere Schalldaumlmmwerte zu erreichen so sind Ma-terialwahl und Querschnitte mit Spezialisten abzuklaumlren

Begriffe

SchallschutzMaszlignahmen die eine Schalluumlbertragung von einer Schallquelle zum Houmlrer vermindern Sind Schallquelle und Houmlrer in getrennten Raumlumen so spricht man von Schalldaumlmmung Befinden sich Schallquelle und Houmlrerim gleichen Raum spricht man von Schallabsorption Bei der Schalldaumlmmung unterscheidet man zwischen Luft-schalldaumlmmung und Koumlrperschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung Luftschalldaumlmmung ist der Schutz gegen Laumlrm von au-szligen Luftschall kommt vor allem durch Waumlnde Decken Fenster und Tuumlren in den Raum

KoumlrperschalldaumlmmungKoumlrperschalldaumlmmung ist der Schallschutz innerhalb ei-nes Gebaumludes ist Koumlrperschall wird durch Rohrleitungen Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten undoder Fassadenriegel uumlbertragen

Regelwerke

Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau regelt die oumlf-fentlichrechtlichen Belange zum Schallschutz Daruumlber hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719 Schalldaumlmmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen herangezogen Die Bewer-tung der Schalldaumlmmung in Gebaumluden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO 717-1 Wir weisen auf die lau-fende Harmonisierung der europaumlischen Normung und moumlglichen Aumlnderungen hin

Luftschalldaumlmmung

Luftschalldaumlmmung ist der Widerstand eines Bauteils (Wand Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] fest-gelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldaumlmmaszlig R unddieSchallpegeldifferenzDfuumlreinendefiniertenFre-quenzbereich

Schalldaumlmmmaszlig R [dB]Dieser Wert beschreibt die Schalldaumlmmung von Bautei-len Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140 Hier-bei wird die akustische Eigenschaft fuumlr jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw [dB]Fuumlr die Beurteilung der Schalldaumlmmung von Glasfassa-den dient das bewertete Schalldaumlmmmaszlig Rw

RwR - Werte Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldaumlmmmaszliges R nach ihrer Wirkung auf das menschliche Ohr RwP ist hierbei der labortechnisch er-mittelte Wert Gemaumlszlig DIN 4109 wird der Rechenwert RwR = RwP ndash 2 db bestimmt und in der Bauregelliste gefuumlhrt

Rlsquow - Werte Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte Schalldaumlmmwerte Beim Guumltenachweis am Bau duumlrfen die Mindestwerte der Gesamtschalldaumlmmung um 5 dB unterschritten werden

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schalldaumlmmendes Bauteil

Schallquelle (zB Straszligenlaumlrm) Empfaumlnger

S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 90

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte fuumlr

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel uumlber das ge-samte Frequenzspektrum

(Ctr) Straszligenverkehr = ist standardisierter staumldtischer-Straszligenverkehrslaumlrm

System Stabalux H

DievonunsamunabhaumlngigenPruumlfinstitutift-Rosenheimvorgenommenen Untersuchungen sollen einen Uumlberblick der Schalldaumlmmeigenschaften von Stabalux System-fas-saden geben Hierbei handelt es sich um Untersu-chungen an groszligen Fassadenelementen mit uumlblichen Rastern Entsprechend der uumlblichen Schallschutzan-forderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzglaumlsern durchgefuumlhrt

- Standard Isolierglas (612 Luft6)

- Isolierglas (8 16 Gasfuumlllung6)

- Isolierglas (9 GH16 Gasfuumlllung6)

Bei den Glaumlsern mit Gasfuumlllung bestand die Mischung aus ca 65 Argon und ca 35 SF6 Aufgrund der Ver-wendung von SF6 sind die Glaumlser nicht mehr einsetzbarEine Verwendung dieser Glaumlser ist seitens Systemher-steller nicht zwingend erforderlich Mit anderen Schall-schutzglaumlsern sind sicher vergleichbare Schalldaumlmmwer-te erzielbar

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldaumlmmwerte fuumlr die Fassaden Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorha-ben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexitaumlt der Hinzufuumlgung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Pruumlfberichte im Ein-zelnen zur Verfuumlgung

ProfilaufbauGlasaufbau

InnenSZRAuszligenbewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw

Klasse nach VDI

Pruumlfbericht des ift Rosenheimvertikal

(Pfosten)horizontal (Riegel)

Pruumlfwert RwP

Rechenwert RwR

mm mm dB dB

60 x 120 60 x 60 6 12 6 Luft 34 32 2 161 18611100

60 x 120 60 x 60 8 16 6 Gasfuumlllung 38 36 3 161 18611110

60 x 120 60 x 60 9GH 16 6 Gasfuumlllung 41 39 3 161 18611120

Schallschutzklasse nach VDI-Richtlinie 2719

Bewertetes Schalldaumlmmmaszlig Rw der am Bau funkti-onsfaumlhig eingebauten Verglasung gemessen nach

DIN 52210 Teil 5

Erforderliches bewertetes Schalldaumlmmmaszlig RwP des im Pruumlfstand nach DIN 52210 Teil 2 eingebauten

funktionsfaumlhigen Verglasung

dB dB

1 25 bis 29 ge 27

2 30 bis 34 ge32

3 35 bis 39 ge37

4 40 bis 44 ge42

5 45 bis 49 ge47

6 gt 50 ge52

961

S T A B A L U X

Wissenswertes Schallschutz 01012021 91

WissenswertesSchallschutz

Schallschutz in der Glasfassade

Schallmesskurven zu den Laborpruumlfungen

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611100

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611120

Pruumlfung durch ift RosenheimPruumlfbericht Nr 161 18611110

961

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

60

70

80

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

ffere

nz D

ne i

n dB

30

40

50

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70

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

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B

0

10

20

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

in d

B

0

10

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

lldaumlm

m-M

aszlig R

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B

0

10

20

30

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50

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

chal

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eldi

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n dB

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

m-S

chal

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

m-S

chal

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eldi

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n dB

30

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 37

Nor

m-S

chal

lpeg

eldi

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n dB

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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m-M

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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B

0

10

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Scha

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Messnummer 38

Nor

m-S

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

Nor

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n dB

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

MesskurveVerschobene Bezugskurve

OhneQuarzsandGipskarton

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15

Nor

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Messnummer 37

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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125 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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MesskurveVerschobene Bezugskurve

12563 250 500 1000 2000 4000Frequenz f in Hz

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Messnummer 38

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 93

WissenswertesBrandschutz

Uumlbersicht

Brandschutzverglasungen fuumlr Fassaden

Bei der Weiterentwicklung der Stabalux Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderun-gen aus brandschutztechnischer Sicht beachtet Gleich-zeitig wurden filigrane und wirtschaftliche Loumlsungenangestrebt Pruumlfungen an den maszliggeblichen Instituten

System Stabalux H im Brandschutz

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bau-aufsichtlichen Zulassung zu entnehmenGrundsaumltzlich bieten Stabalux Brandschutzverglasungen folgende Vorteile

bull Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade bleibt gewahrt

Uumlbersicht Brandschutzzulassungen

und die allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) ermoumlglichen den Einsatz der Stabalux Brandschutzverglasungen in Deutschland Die Nutzung im europaumlischen Bereich ist im Einzelfall zu klaumlren

bull Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller geklipsten Oberleisten moumlglich

bull Die Pruumlfung mit Deckleisten aus Edelstahl laumlsst auch eine sichtbare Verschraubung zu

bull Im System Stabalux H bleiben alle Vorteile der Kon-struktion und Montage durch die Direktverschrau-bung in der Mittelnut erhalten

1 Holzprofile

2 Brandschutzdichtung Innen

3 Brandschutzglas

4 Brandschutzdichtung Aussen

5 Edelstahlunterleiste

6 Oberleiste

7 Verschraubung

System Klasse Anwendung Glastypmaximale Glasabmessung im Hochformat

maximale Glasabmessung im Querformat

Ausfuumlllung maximale Abmessungen

Dachabmessung maximale Bauhoumlhe

LandZulassungNummer

mm x mm mm x mm mm x mm m

Stab

alux

H F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 D Z-1914-1280

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 - 450 Z-1914-1280

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 - 450 D Z-1914-1280

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13

3

6

6

57

433

2

1

5

4 2

7

TI-H_97_001dwg

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 94

Wissenswertes

Baurecht Normung

Baulicher Brandschutz nach dem Bauordnungsrecht

Nach dem Grundrecht gehoumlrt das Bauordnungsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes sondern ist Ange-legenheit der einzelnen Laumlnder Bestimmungen uumlber denvorbeugendenBrandschutzimHochbaufindensichdaher in den Landesbauordnungen der Laumlnder den da-zugehoumlrenden Durchfuumlhrungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvor-schriften

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende For-derungen der Musterbauverordnung zuruumlckfuumlhren

Allgemeine Anforderungen ndash sect 3 Abs 1Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zuinstandzuhaltendassdieoumlffentlicheSicherheitundOrdnung insbesondere Leben Gesundheit und die na-tuumlrlichen Lebensgrundlagen nicht gefaumlhrdet werden

Brandschutz ndash sect 14Bauliche Anlagen sind so anzuordnen zu errichten zu aumlndern und zu instand zu halten dass der Entstehung ei-nes Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Loumlscharbeiten moumlglich sind

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforde-rungen an

bull dieBrennbarkeitderverwendetenBaustoffebull die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baus-

toffeundBauteilebull dieDichtheitderVerschluumlssevonOumlffnungenbull die Anordnung Lage und Gestaltung der Rettungs-

wege

Grundlagen und Vorschriften

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Guumlter Daher bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brand-schutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnis-se

Brandschutz

Nachfolgende Erlaumluterungen sollen helfen die Vor-schriften fuumlr den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland und deren Zusammenhang mit den gel-tenden Durchfuumlhrungsverordnungen und der nationalen deutschen Norm DIN 4102 ldquoBrandverhalten von Baus-toffenldquo im Bereich der Brandschutzverglasungen ver-staumlndlicher zu machen Begriffe und Definitionen ausder harmonisierten europaumlischen Normenreihe DIN EN 13501bdquoKlassifizierungvonBauproduktenundBauartenzu ihrem Brandverhaltenldquo werden ebenfalls erlaumlutert Mit dieser Norm und weiteren diversen Pruumlfnormen (zB DIN EN 1364) existieren nun auch europaumlische Regelungen zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustof-fen (Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur FestlegungvonBegriffenundPruumlfungenAllerdingswei-chen die europaumlischen Normen in einigen Punkten von der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab Daher ist erwartbar dass die deutsche und europaumlische Klassi-fizierungnochuumlbereinen laumlngerenZeitraumkoexistentguumlltig sein werden

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen undBauteilen gestellt Als technische Baubestimmung kon-kretisieren die Normen die einzelnen brandschutztech-nischenBegriffeindiesenVorschriftenSieenthaltendieBedingungenfuumlrdieEinteilungderBaustoffenachihremBrandverhalten und deren Bezeichnung Sie erlaumlutern die Pruumlfbedingungen fuumlr Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

GemaumlszligDIN4102-1werdenBaustoffenachihremBrand-verhalten eingeteilt in die Klasse A (A1 A2 - nichtbrenn-bar) und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren Unterteilung in B1 schwer- B2 normal- und B3 leichtent-flammbarDieVerwendungleichtentflammbarerBaustof-fe ist generell untersagt Dabei ist zu beachten dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist ZumBeispielisteineabgerollteTapeteleichtentflamm-bar aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzuumlndbar

972

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 95

Wissenswertes

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach eu-ropaumlscher Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die BaustoffebzwBauprodukte insiebenKlassen (A1A2B C D E und F) eingeteilt Weitergehend werden bei der europaumlischen Normung als zusaumltzliche Pruumlf- bzw Klas-sifizierungsmerkmaledieRauchentwicklung(s=smoke)sowie das brennende AbfallenAbtropfen (d = droplets) definiertBeideMerkmalewerdenjeweilsindreiAbstu-fungen beruumlcksichtigt

Rauchentwicklung s

s1 keinekaum Rauchentwicklungs2 beschraumlnkte Rauchentwicklungs3 unbeschraumlnkte Rauchentwicklung

Brennendes AbfallenAbtropfen d

d0 kein Abtropfend1 kein fortdauerndes Abtropfend2 deutliches Aptropfen

InnachfolgenderTabelle sinddieBaustoffklassennachDIN 4102-1 bzw nach DIN EN 13501-1 direkt gegenuumlber-gestellt Diese Gegenuumlberstellung zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt dass naumlmlich die Klassen nach deut-scher bzw europaumlischer Norm wegen unterschiedlicherzusaumltzlicher Pruumlfverfahren nicht vollstaumlndig vergleichbar sind

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 1 Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen Bauprodukten (ohne Bodenbelaumlge) gemaumlszlig DIN 4102-1 bzw DIN EN 13501-1

972

Bauaufsichtliche AnforderungEuropaumlische Klasse

nach DIN EN 13501-1Deutsche Klasse nach DIN 4102-1

Stabaluxprodukte nach DIN 4102

NichtbrennbarA1 A1

SR AL AK Schrauben Deckleisten

A2 s1 d0 A2

Schwerentflammbar

B C s1 d0

B1Fuumlllstaumlbe

Holzzylinder

A2 B C A2 B C

s2 d0 s3 d0

A2 B C A2 B C

s1 d1 s1 d2

A2 B C s3 d2

Normalentflammbar

D E

s1s2s3 d0

B2

H

Dichtungen

Daumlmmbloumlcke

D D E

s1s2s3 d1 s1s2s3 d2

d2

Leichtentflammbar F B3 ZLhoumlhere Baustoffklassen moumlglich

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 96

Wissenswertes

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bautei-le (Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 bzw DIN EN 13501

bull Deutsche Norm DIN 4102

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen dh von Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem Brandverhalten festgelegt Grundlage dazu sind Brand-pruumlfungen der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen Teilen der Norm 4102

DieKlassifizierungwirddurchdreiAngabenbeschrieben

bull EinBuchstabebeschreibtdieArtdesklassifiziertzenBauteils zB ein ldquoFldquo fuumlr tragende und raumabschlie-szligende Bauteile an die keine brandschutztechni-schen Sonderanforderungen gestellt werden also fuumlr Waumlnde Decken Stuumltzen Unterzuumlge Treppen ua sowie fuumlr nichttragende Innenwaumlnde

bull Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an In-nerhalb gewisser Abstufungen (30 60 90 120 und 180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst waumlh-rend der ein Bauteil im Brandversuch die festgeleg-ten Anforderungen zu erfuumlllen hat

bull Zusaumltzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN 4102 noch eine Kennzeichnung die auf das Brand-verhalten der fuumlr das jeweilige Bauteil wesentlich verwendetenBaustoffehinweist

A Das Bauteil besteht ausschlieszliglich aus nicht brennbarenBaustoffenAB Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A im Uumlbrigen koumlnnenauchBaustoffederKlasseBverwendet werdenB Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbarenBaustoffen

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2 definierten Feuerwiderstandsklassen fuumlr Bauteile Ne-benstehendeTabellezeigtdieKlassifizierungdieKurzbe-zeichnung und eine Gegenuumlberstellung mit den ldquobauauf-sichtlichen Anforderungenldquo

Baurecht Normung

Brandschutz

Tabelle 2 Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtli-chen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2 Tab2)

Einteilung von Sonderbauteilen nach DIN 4102

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Pruumlfungen fuumlr Sonderbauteile geregelt die auch spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten Dazu zaumlhlen insbesondere

Bauaufsichtliche Anforderung

Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102-2

Kurzbezeichnung nach DIN 4102-2

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-AB

feuerhemmend und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 30-A

hochfeuerhemmend

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-AB

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 60-A

feuerbestaumlndigFeuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-AB

feuerbestaumlndig und aus nichtbrennba-ren Baustoffen

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 90-A

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 120-A

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen

F 180-A

DIN 4102 BauteilFeuerwider-standsklasse

Teil 3 Auszligenwandelemente W30 BIS W180

Teil 5 Feuerschutzabschluumlsse T30 BIS T180

Teil 6 Luumlftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180

Teil 11

Rohrummantelungen und Rohrab-schottungen Installationsschaumlchte sowie Ab-schluumlsse ihrer Revisionsoumlffnungen

R30 BIS R120 I30 BIS I 120

Teil 12Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen

E30 BIS E90

Teil 13Brandschutzverglasungen G-Verglasungen F-Verglasungen

G30 BIS G120 F30 BIS F120

972

S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 97

Wissenswertes

Europaumlische Norm DIN EN 13051

DieKlassifizierungdesBrandverhaltens vonBauteilenBauartenistaumlhnlichderKlassifizierungdesBrandverhal-tens von BaustoffenBauprodukten nach der europaumli-schen Norm DIN EN 13051 Teile 1 und 2 komplexer als nach der deutschen Norm DIN 4102

bull AnalogbestehendieKlassifizierungenausBuchsta-ben und Zahlenangaben Die Zahlen wiederum ge-ben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an dabei beruumlcksichtigt das europaumlischeKlassifizierungssys-

Baurecht Normung

Brandschutz

tem mehr Zeitintervalle (20 30 45 60 90 120 180 und 240 Minuten)

bull Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskrite-rien nach der Art des Bauteils Ein Hinweis auf die wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe exis-tiert jedoch nicht

bull Weitere Buchstabenkuumlrzel ermoumlglichen zusaumltzlich beschreibendeAngaben zu denKlassifizierungskri-tereien

Tabelle 3 Europaumlische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich

R (Resistance) Tragfaumlhigkeit

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfaumlhigkeit

E (Etancheite) Raumabschluss

I (Isolation) Waumlrmedaumlmmung (unter Brandeinwirkung)

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Waumlnde (Stoszligbeanspruchung)

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlaumlssigkeit (Dichtheit Leckrate)Rauchschutztuumlren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschluumlssen) Luumlftungsanlagen einschl Klappen

C (Closing)Selbstschlieszligende Eigenschaft (ggf mit Anzahl der Lastspiele) einschl Dauerfunktion

Rauchschutztuumlren Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse fuumlr Foumlrderanlagen)

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung uo Signaluumlbermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein

K1 K2 Brandschutzvermoumlgen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)

I1 I2 unterschiedliche Waumlrmedaumlmmungskriterien Feuerschutzabschluumlsse (einschl Abschluumlsse Foumlrderanlagen)

irarro ilarro iharro(in-out)

Richtung der klassifizierten FeuerwiderstandsdauerNichttragende Auszligenwaumlnde Installationsschaumlchte-kanaumlle Luumlftungsanlagen bzw -klappen

aharrb (above-below)

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer Unterdecken

ve h0

vertikal horizontal)fuumlr vertikalenhorizontalen Einbau klassifiziert Luumlftungsleitungen-klappen

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 98

Wissenswertes

GegenuumlberdemnationalenKlassifizierungssystemergibtdie Kombination von Art des Bauteils der Feuerwider-standsdauer und zusaumltzlicher Angaben eine Vielzahl eu-ropaumlischer Feuerwiderstandsklassen die in dieser Band-breite bisher nicht existierteIn Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeord-neten Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501 Tei-le 2 und 3 gelistet Die erste Spalte stellt einen Bezug zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar die sich aus den Regelungen der Landesbauordnungen ergebenIm Kursivdruck sind zur ldquovergleichendenldquo Gegenuumlberstel-lung Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 zugeordnet Eine vollstaumlndige Vergleichbarkeit der

Baurecht Normung

Brandschutz

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europaumli-scher Normung ist aufgrund unterschiedlicher Pruumlf- und Beurteilungskriterien jedoch nicht moumlglich und dient nur zur OrientierungFazitistdassmitdeneuropaumlischenKlassifizierungsnor-men- und Pruumlfnormen zum Brandverhalten von Bautei-lenBauarten die gleichberechtigt neben der deutschen Norm DIN 4102 guumlltig sind zwar europaumlisch gepruumlft und klassifiziertwerdenkanndieVerwendbarkeitabernachwie vor national geregelt ist Daher ist es von groszliger Be-deutung in der Koexistenzphase alle Anforderungen ein-deutig festzulegen und zu beschreiben

Tabelle 4 Feuerwiderstandsklassen ausgewaumlhlter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3

Bauaufsichtliche Anforderungen

Tragende BauteileNichttra-gende Innenwaumlnde

Nichttragende Auszligenwaumlnde

Selbststaumlndige Unterdecken

Feuerschutzabschluumlsse (auch in Foumlrderanlagen)

ohne Raumabschluss mit Raumabschluss

feuerhemmend

R 30 F 30

REI 30 F 30

EI 30 F 30

E30(irarro) EI30(ilarro) W 30

E30(ararrb) EI30(alarrb) EI30(aharrb) F 30

EI2 30-C T 30

hoch feuerhem-mend

R 60 F 60

REI 60 F 60

EI 60 F 60

E60(irarro) EI60(ilarro) W 60

E60(ararrb) EI60(alarrb) EI60(aharrb) F 60

EI2 60-C T 60

feuerbestaumlndig

R 90 F 90

REI 90 F 90

EI 90 F 90

E90(irarro) EI90(ilarro) W 90

E90(ararrb) EI90(alarrb) EI90(aharrb) F 90

EI2 90-C T 90

Feuerwiderstands-faumlhigkeit 120 min

R 120 F 120

REI 120 F 120

BrandwandREI 90-M F 90

EI 90-M F 90

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen AnforderungenDie kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 99

Wissenswertes

Produktspezifische Klassifizierungen und Begriffe

DaindenNormeneineVielzahlvonBaustoffenBaupro-dukten bzw von BauteilenBauarten geregelt sind und gleichzeitigbaurechtlicheVorschriftenEinflussnehmenwerden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauerbeschrieben

BrandschutzverglasungBrandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder mehreren lichtdurchlaumlssigen Elementen die in einem Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vor-geschriebenen Dichtungen und Befestigungsmitteln ein-gebaut sind Nur die Gesamtheit dieser Konstruktions-elemente einschlieszliglich aller vorgegebenen Maszlige und Maszligtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se F (F - Verglasungen)Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch sondern auch den Durchtritt der Waumlrmestrahlung zu verhindern

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklas-se G (G - Verglasungen)Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlaumlssige Bauteile in senkrechter geneigter oder waagerechter Anordnung die dazu bestimmt sind entsprechend ihrer Feuerwider-standsdauer nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern Der Durchtritt der Waumlrmestrahlung wird lediglich behindert

Feuerhemmende VerglasungFeuerhemmend ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfuumlllen Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strah-lungsundurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindest-standzeit von 30 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

Feuerbestaumlndige VerglasungFeuerbestaumlndig ist die Benennung fuumlr Brandschutzver-glasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfuumlllen Demnach sind feuerbestaumlndige Verglasungen strahlungs-

Baurecht Normung

Brandschutz

undurchlaumlssige F - Verglasungen mit einer Mindeststand-zeit von 90 Minuten gemaumlszlig den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13

ldquoFeuerwiderstandsfaumlhigeldquo VerglasungenFeuerwiderstandsfaumlhig werden Brandschutzverglasun-gen bezeichnet die einen Raumabschluszlig gemaumlszlig DIN 4102 Teil 13 im Brandfall gewaumlhrleisten jedoch strah-lungsdurchlaumlssig sind und somit die bauaufsichtliche Be-nennung ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo keine AnwendungfindetHierzuzaumlhlenalleG-Verglasungen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Feuerwiderstands-dauer in Minuten

F - Verglasungen G - Verglasungen

ge30 F 30 G 30

ge60 F 60 G 60

ge90 F 90 G 90

ge120 F 120 G 120

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entspre-chen den europaumlischer Regelungen Die Buchstabenkuumlr-zel R E I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwider-standsfaumlhigkeit S und C beschreiben Kriterien im Bereich Feuerschutztuumlren und bei Feuerschutzabschluumlssen

R (Resistance Tragfaumlhigkeit) Die Faumlhigkeit eines Bauteils einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten fuumlr eine gewisse Zeit ohne Stabilitaumltsverlust zu widerstehen

E (Eacutetancheacuteiteacute Raumabschluszlig) Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen Eine Uumlbertragung des Brandes zur feu-erabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens von Flammen oder erheblichen Mengen heiszliger Gase die eine Entzuumlndung der feuerabgewandten Seite oder benach-barten Materials zur Folge haumltte wird verhindert

W (Radiation Strahlungsminderung)Die Faumlhigkeit eines Bauteils mit raumabschlieszligender Funktion einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite so zu widerstehen dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung fuumlr einen gewissen Zeit-raum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 100

Wissenswertes

I (Isolation Isolation) Die Faumlhigkeit eines Bauelements einer Brandbeanspru-chung von nur einer Seite zu widerstehen ohne Bran-duumlbertragung infolge erheblicher Waumlrmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite was eine Entzuumln-dung der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge haumltte sowie die Faumlhig-keit fuumlr den betreffenden Klassifizierungszeitraum eineausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Men-schen in der Naumlhe des Bauelements zu gewaumlhrleisten

S (Smoke Rauchschutz)Die Faumlhigkeit eines Bauelements den Durchtritt heiszliger oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur an-deren einzuschraumlnken

C (Closing Selbstschlieszligend)Die Faumlhigkeit eines Bauelements beim Auftreten von FeueroderRaucheineOumlffnungautomatischzuschlieszligen(entwedernachjedemOumlffnenodernurimBrandfall)

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragen-der raumabschlieszligender Brandschutzverglasungen

a) Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde (EN 1364-2 EN 1364-4)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

Vorhangfassaden und Auszligenwaumlnde koumlnnen von beiden Seiten unterschiedlich gepruumlft werden

- Brandbeanspruchung von innen Einheits-Temperaturkurve

- Brandbeanspruchung von auszligen Eine TemperaturZeit-Kurve die der ETK bis 600degC entspricht und dann fuumlr den Rest der Versuchszeit gleich bleibt

DieRichtungderklassifiziertenFeuerwiderstands-dauer wird durch folgende Kuumlrzel beschriebenldquoirarroldquoinnen-auszligenldquoilarroldquoauszligen-innenldquoldquoiharroldquoinnenundauszligen

DieKlassifizierungvonVorhangfassadenundAuszligenwaumlnden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen

b) Trennwaumlnde (EN 1364-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 EI-15

20 E-20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 EI-180

240 EI-240

c) Feuerschutzabschluumlsse (EN 1634-1)

Feuerwider-standsdauer in Minuten

E - Vergla-sungen

EW - Vergla-sungen

EI - Vergla-sungen

15 E-15 EI-15

20 EW-20 EI-20

30 E-30 EW-30 EI-30

45 E-45 EI-45

60 E-60 EW-60 EI-60

90 E-90 EI-90

120 E-120 EI-120

180 E-180 EI-180

240 E-240 EI-240

Fuumlr bestimmte Typen von Feuerschutzabschluumlssen koumln-nendiezusaumltzlichenKlassifizierungenCundSerforder-lich sein

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Brandschutz 01012021 101

Wissenswertes

Nachweisverfahren

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauord-nungsrechtDie bauaufsichtlichen Benennungen ldquofeuerhemmendldquo und ldquofeuerbestaumlndigldquo werden in der DIN 4102 nicht er-waumlhnt Inwieweit Bauteile die in Feuerwiderstandsklas-sen dieser Norm eingestuft wurden nach den Vor-schriften der Bauordnungen als ldquofeuerhemmendldquo oder ldquofeuerbestaumlndigldquo anzusehen sind ist in Erlassen der Laumlnder geregelt mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich eingefuumlhrt wurde

Amtlicher EignungsnachweisDieEignungvonBaustoffenoderBauteilenfuumlrdieZwe-cke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau ist in der Regel durch ein Pruumlfzeugnis einer anerkannten Pruuml-fanstalt zu fuumlhren AusnahmebildenBaustoffeundBauteiledieinderDIN4102Teil4aufgefuumlhrtundklassifiziertsindBauteile deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beur-teilt werden kann beduumlrfen eines besonderen Nachwei-ses Hierzu zaumlhlen auch Brandschutzverglasungen

Allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP)Ein allgemeines bauaufsichtliches Pruumlfzeugnis (abP) ist ein Verwendbarkeitsnachweis der erteilt werden kann fuumlr ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfuumlllung erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher Anlagen dient oder fuumlr ein Bauprodukt das nach allge-mein anerkannten Pruumlfverfahren beurteilt werden kann (sect 19 Abs 1 der Musterbauordnung) Aus der Bauregel-liste A Teil 1 Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen fuumlr welche Produkte eine abP erteilt werden kann Fuumlr die Erteilung abPrsquos sind ausschlieszliglich die vom Deutschen Institut fuumlr Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauauf-sichtsbehoumlrde anerkannten Pruumlfstellen zustaumlndigBrandschutzverglasungen sind nicht durch abPrsquos regel-bar

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden fuumlr solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungs-bereich der Landesbauordnungen erteilt fuumlr die es all-gemein anerkannte Regeln der Technik insbesondere DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich abweichen Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen

Baurecht Normung

Brandschutz

fuumlr die Laumlnder werden nur durch das Deutsche Institut fuumlr Bautechnik erteilt Sie stellen den Nachweis der Ver-wendbarkeit bzw Anwendbarkeit eines nicht geregelten Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hin-blick auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den Landesbauordnungen dar Brandschutzverglasungen werden durch abZrsquos geregelt

Zustimmung im EinzelfallDie Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt wer-den wenn zur Erfuumlllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzvergla-sungverfuumlgbaristDastrifftauchdannzuwennabwei-chend zu einer Zulassung gebaut wird Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauauf-sichtliche Zulassung

Der Antrag ist vom Bauherrn uumlber die zustaumlndige Bauauf-sichtsbehoumlrde an die oberste Baubehoumlrde des jeweiligen Landes zu richten in dem das Projekt ausgefuumlhrt wird Dem Antrag auf Zustimmung fuumlr den Einzelfall wird im all-gemeinen entsprochen wenn die Eignung durch Pruumlfungs-ergebnisse nachgewiesen ist bzw wenn auf uumlbertragbare Ergebnissezuruumlckgegriffenwerdenkann(gutachtlicheStel-lungnahme) oder wenn der Pruumlfungsaufwand unter dem Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart brandschutztechnisch vertretbar ist

Auf nachfolgender Seite sind die zustaumlndigen Stellen der einzelnen Bundeslaumlnder benannt

Gutachterliche StellungnahmeEine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich anerkannten Pruumlfanstalten ausgestellt Sie gilt als Eig-nungsnachweis anstelle von Pruumlfungen wenn dies sach-verstaumlndig beurteilt werden kann Sie dient zur Vorlage beim Deutschen Institut fuumlr Bautechnik Berlin bzw bei einer obersten Baubehoumlrde Die Beantragung einer Gut-achtlichen Stellungnahme sollte immer in Abstimmung mit der zustaumlndigen obersten Baubehoumlrde erfolgen Emp-fehlenswert ist fuumlr das Gutachten die Pruumlfstelle hinzuzu-ziehen die die Brandpruumlfungen zur jeweiligen Zulassung durchgefuumlhrt haben Fuumlr die deutschen Zulassungen der Stabalux Systeme sind das nachfolgende Institute

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 102

Wissenswertes

Baurecht Normung

Brandschutz

Pruumlfamt Telefon Telefax

MPA NRWMaterialpruumlfamt Nordrhein-WestfalenAuszligenstelle Erwitte Auf den Thraumlnen 2D-59597 Erwitte

029438970 (Zentrale)0294389715 (Hr Werner)

0294389733

IBMB MPA BraunschweigMaterialpruumlfamt fuumlr das BauwesenBeethovenstraszlige 52D-38106 Braunschweig

05313915472 (Zentrale)05313915909 (Hr Muumlhlpforte)

05313918159

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Baden-WuumlrttembergHaus der Wirtschaft Landesstelle fuumlr Bautech-nik Willy Bleicher Straszlige 19 D-70174 Stuttgart

07111230 (Zentrale)07111233385

07111233388

Freistaat BayernBayerisches Staatsministerium des Innern -Oberste Baubehoumlrde-Postfach 22 00 36 D-80535 Muumlnchen

089219202 (Zentrale)08921923449 (Dr Schubert) 08921923496 (Hr Keil)

089219213498

Berlin

Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung ndashII-Pruumlfamt fuumlr Bautechnik und Rechtsangelegenhei-ten der Bauaufsicht Abteilung 6E21Wuumlrttenbergische Straszlige 6 D-10702 Berlin

030900 (Zentrale)03090124809 (Dr Espich)

03090123525

Brandenburg

Ministerium fuumlr Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg Referat 24Henning-von-Tresckow-Straszlige 2-8D-14467 Potsdam

03318660 (Zentrale)03318668333

03318668363

Freie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenDer Senator fuumlr Bau und UmweltAnsgaritorstraszlige 2 D-28195 Bremen

04213610 (Zentrale)

Freie Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgAmt fuumlr Bauordnung und HochbauStadthausbruumlcke 8 D-20355 Hamburg

040428400(Zentrale)040428403832

040428403098

HessenHessisches Ministerium fuumlr Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung ndashAbteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden

06118150 (Zentrale)06118152941

06118152219

Mecklenburg-VorpommernMinisterium fuumlr Arbeit und Bau Mecklenburg- Vorpommern Abteilung II Schloszligstraszlige 6-8D-19053 Schwerin

03855880 (Zentrale)03855883611 (Hr Harder)

03855883625

NiedersachsenNiedersaumlchsisches Innenministerium Abteilung 5 Lavesallee 6 D-30169 Hannover

05111200 (Zentrale)05111202924 (Hr Bode)05111202925 (Hr Janke)

05111203093

Nordrhein-Westfalen

Ministerium fuumlr Staumldtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Abteilung II Elisabethstraszlige 5-11D-40217 Duumlsseldorf

021138430 (Zentrale)02113843222

02113843639

Rheinland-PfalzMinisterium fuumlr Innen und Sport des Landes Rheinland-PfalzSchillerstraszlige 3-5 D-55116 Mainz

06131160 (Zentrale)06131163406

06131163447

SaarlandMinisterium fuumlr Umwelt Oberste BauaufsichtKeppelerstraszlige 18 D-66117 Saarbruumlcken

068150100 (Zentrale)06815014771 (Fr Elleger)

06815014101

Sachsen-AnhaltMinisterium fuumlr Wohnungswesen Staumldtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Abteilung IITurmschanzenstraszlige 30 D-39114 Magdburg

039156701 (Zentrale)03915677421

Zustaumlndige Stellen fuumlr die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall

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Wissenswertes Brandschutz 01012021 103

Wissenswertes

Bundesland Ministerium Telefon Telefax

Freistaat SachsenSaumlchsisches Staatsministerium des Innern Abteilung 5 Referat 53Wilhelm-Buck-Straszlige 2 D-01095 Dresden

03515640 (Zentrale)0351643530 (Dr Fischer)

03515643509

Schleswig-Holstein

Innenministerium des Landes Schleswig-Hol-stein Bauaufsicht und Landesbauord-nungReferat IV 65Duumlsternbrooker Weg 92 D-24105 Kiel

04319880 (Zentrale)04319883319 (Hr Dammann)

04319882833

ThuumlringenOberste Bauaufsichtsbehoumlrde im Thuumlringer Innenministerium Referat 50b Bautechnik Steigerstraszlige 24 D-99096 Erfurt

036137900 (Zentrale)03613793931 (Fr Muumlller)

03613793048

Baurecht Normung

Brandschutz

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S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 105

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Einsatzempfehlungen

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhaumlngig von der individuellen Gefaumlhrdungssituation zu treffen zum Beispiel von der Lage im Objekt und derEinsehbarkeit des Elementes Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und VersichererNach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteil-widerstandsklassen RC1 bis RC6 Damit gekoppelt sind Mindestanforderungen an das System und die eingesetz-ten Glaumlser und Paneele

Regelwerke und Pruumlfungen

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klas-sifizierungeinereinbruchhemmendenFassadeDiePruumlf-verfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN 1628 und DIN EN 1629 erfasst Das Pruumlfverfahren fuumlr die Widerstandsfaumlhigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche basiert auf der DIN EN 1630 Der Nachweis der Einhal-tung der Anforderungen gemaumlszlig den vorgenannten Nor-menistvoneineranerkanntenPruumlfinstitutionzufuumlhrenEingesetzte Fuumlllelemente unterliegen den Bedingungen der Norm DIN EN 356

Kennzeichnung und Nachweispflicht

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Pruumlfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen Der EinflussvonAbweichungenbzwAumlnderungenzudenge-pruumlften Probekoumlrpern auf deren einbruchhemmende Ei-genschaft ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklaumlrt

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgerbers sollte durch eine Montagebeschei-nigung des Herstellers der Fassade bescheinigt werden DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage Ein entsprechen-der Vordruck ist auch bei Stabalux erhaumlltlich Die Monta-gebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhaumlndigen

Zur Sicherung der Qualitaumlt kann fuumlr den verarbeitenden BetriebauffreiwilligerBasiseineZertifizierungnachDINCERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellenerfolgen

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dau-erhaft zu kennzeichnen zum Beispiel durch ein Typen-schildwelchesaneinerunauffaumllligenStelleanderFas-sade befestigt werden sollte Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgroumlszlige von 105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthal-ten

bull Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627bull Erreichte Widerstandsklassebull Produktbezeichnung des Systemgebersbull GegebenenfallsZertifizierungszeichenbull Herstellerbull Pruumlfbericht Nummer Datum bull Pruumlfstelle gegebenenfalls verschluumlsseltbull Herstellungsjahr

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifi-zierte Betriebe empfohlen Weitere Informationen fuumlr die Erteilung des ldquoDIN gepruumlftldquo Zeichens sind in dem Zerti-fizierungsprogrammldquoEinbruchschutzldquofestgelegtundbeiDIN CERTCO erhaumlltlich

Gepruumlfte Systeme

bull Stabalux H RC2bull Stabalux AK-H RC2

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 106

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

Konstruktion

Wichtigste Merkmale fuumlr die Fertigung der einbruchhem-menden Fassade sind

bull Einsatz von gepruumlften Glaumlsern und Paneelen als Fuumll-lelemente

bull Festlegung der Einstandstiefen der Fuumlllelementebull Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung

der Verschiebbarkeit der Fuumlllelementebull Festlegung der Schraubenabstaumlnde und der Ein-

schraubtiefen

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System Stabalux H unterscheiden sich aumluszligerlich nicht von der Normalkon-struktion

bull Gleiche Gestaltungsmoumlglichkeiten und Optik wie in der Normalfassade

bull Verwendung fast aller Oberleisten moumlglichbull Alle inneren Dichtungssysteme (1- 2- und 3-Ebe-

nen) sind einsetzbarbull Nutzung aller Vorteile im System Stabalux H und Sta-

balux AK-H

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Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 107

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden

Montagebescheinigung nach DIN EN 1627

Firma

Anschrift

im Objekt

Anschrift

eingebaut wurden

bescheinigt dass nachstehend aufgefuumlhrte einbruchhemmende Bauteile entsprechendden Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Pruumlfbericht)

Datum Stempel Unterschrift

Stuumlck Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 108

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Widerstandsklasse RC2

In den Systemen Stabalux H und Stabalux AK-H koumlnnen Fassaden der Widerstandsklasse RC2 in den Systembrei-ten 50 mm 60 mm und 80 mm gebaut werden

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler zusaumltzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Wider-standsklasse RC2 erforderlich

bull Sicherung der Fuumlllelemente gegen seitliches Ver-schieben

bull Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschrau-bung in Abhaumlngigkeit der zulaumlssigen Achsmaszlige der Felder

Es sind nur gepruumlfte oder gutachtlich positiv bewertete Systemartikel und Fuumlllelemente zugelassen

Es ist stets nachzuweisen dass bei gewaumlhlten Abmessun-gen die eingesetzten Komponenten den projektbezoge-nen statischen Anforderungen an das System genuumlgen

Die gestalterischen Moumlglichkeiten der Fassade bleiben erhalten da die Verwendung aller passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulaumlssig ist

DichtungssystemeBei einbruchhemmenden Fassaden sind fuumlr die innere Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso moumlg-lich wie die uumlberlappenden Dichtungssysteme mit 2 und 3 Ebenen

1 Oberleiste

2 Unterleiste

3 Auszligendichtung

4 Fuumlllelement

5 Innendichtung

(zB mit 1 Entwaumlsserungsebene)

6 Systemverschraubung

7 TragprofilausHolz

12

3

4

5

6

7

TI-H_98_001dwg

Einstand ldquoeldquo der FuumlllelementeSystembreite 50 mm e = 15 mmSystembreite 60 mm e = 20 mmSystembreite 80 mm e = 20 mm

12

3

4

5

6

7

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 109

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm 1)

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten

zB GD 5201 zB GD 6202 zB GD 8202

zB GD 6206

zB GD 5314 zB GD 6314 zB GD 8314

zB GD 5315 zB GD 6315 zB GD 8315

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

zB GD 5203 GD 5204 zB GD 6204 zB GD 6205 zB GD 8204

zBGD 6303

zB GD 5317 zB GD 6318 zB GD 8318

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0335)

GlasauflagerGH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholz-zylinder und Bolzen)

GH 5053 bzw GH 5055 (mit Stockschrauben bzw Hartholzzy-linder und Bolzen)

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux H

1) Systemartikel in der Systembreite 80 mm nur auf Anfrage

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 110

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Systemkomponente Stabalux AK-H

Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm Systembreite 80 mm

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm Houmlhe min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm Houmlhe min H = 70 mm

Riegelquerschnitt Mindestabmessung

HolzprofilBreiteb=50mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=60mm min H = 70 mm

HolzprofilBreiteb=80mm min H = 70 mm

Pfosten-Riegel-Verbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

geschraubte Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder nach Norm nach-weisbare Holzverbindung

Innendichtung Pfosten GD 5071 GD 6071 GD 8071

Innendichtung Riegel (mit angearbeiteter Riegelfahne)

GD 5072 GD 6072 GD 8072

GD 5073 GD 6073 GD 8073

Auszligendichtung Pfosten zB GD 5024 GD 1932 zB GD 6024 GD 1932 zB GD 8024 GD 1932

Auszligendichtung Riegel zB GD 5054 GD 1932 zB GD 6054 GD 1932 zB GD 8054 GD1932

Klemmleisten UL 5009 UL 6009 UL 8009

Klemmleistenverschraubung

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Systemschrauben (Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe Innensechskant Edelstahl zB Z 0156)

Glasauflager GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072 GH 6071 bzw GH 6072

Seitliche Klotzung

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

zB Z 1061 oder Klotzung b x h = 24 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Klotzung b x h = 36 mm x 20 mm Laumlngeℓ=120mmZuschnitt aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm)

Schraubensicherungen nicht noumltig nicht noumltig nicht noumltig

Zugelassene Systemartikel im System Stabalux AK-H

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 111

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Fuumlllelemente

Es ist bauseitig zu pruumlfen ob die Fuumlllelemente den pro-jektbezogenen statischen Anforderungen genuumlgen

Verglasungen und Paneele muumlssen mindestens die An-forderungen gemaumlszlig DIN EN 356 erfuumlllen

Glas

Fuumlr die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhem-mende Verglasung P4A wie zum Beispiel die Firma SAINT GOBAIN liefert einzubauen Der Gesamtaufbau des Glases betraumlgt ca 30 mm

bull Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410bull Widerstandsklasse P4Abull Mehrscheibenisolierglas Glasaufbau von auszligen

nach innenbull 4 mm Float 16 mm SZR 952 mm VSGbull Glasdicked=2952mmasymp30mmbull Glasgewicht ca 32 kgmsup2

Paneel

Paneelaufbau3 mm Alublech 24 mm PUR (oder vergleichbares Mate-rial) mit verstaumlrktem Randverbund 3 mm Alublech Die Gesamtdicke betraumlgt 30 mm

RandverbundZur Verstaumlrkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Phonotherm) eingelegt Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a le116mmdurchgehendmiteinanderverschraubtEskoumln-nenEdelstahlschraubenempty39mmx38mmverwendetwerdendieanderNicht-Angriffsseiteabgeflextundge-schliffenwerdenAlternativkoumlnnenHuumllsenschrauben Muttern M4 verwendet werdenUm weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (zB Anforderungen an die Waumlrmedaumlmmung) ist unten zeichnerisch dargestellte Abaumlnderung der Geome-trie im Querschnitt zulaumlssig wenn die Materialstaumlrke der Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschrei-bung ausgebildet wird

Einstand der Fuumlllelemente

FuumlrHolzprofilemit derSystembreite 50mmmuss derEinstand der Fuumlllelemente e = 15 mm betragen Bei Holz-profilemitderSystembreite60mmund80mmistderEinstand auf e = 20 mm festgelegt

1 Randverbund

2 Verschraubung zB Huumllsenschraube Mutter M4

3 Aluminiumblech t = 3 mm

4 Daumlmmung

variabel

TI-H_98_002dwg

2

3 4 3

1

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 112

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

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Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Seitliches Klotzen der Fuumlllelemente

Die Fuumlllelemente muumlssen gegen seitliches Verschieben gesichert werden Der Einbau einer seitlichen druckfes-ten Klotzung verhindert ein moumlgliches Verschieben der FuumlllelementebeimanuellemAngriff

Im Falzraum der Pfosten ist je Fuumlllungsecke eine Klotzung vorzusehen Die Klotzungen sind im System zu verkleben Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente und der Klotzung vertraumlglich sein Alternativ

kann die Klotzung durch Verschraubung mit dem Holz-profilfixiertwerden

Neben der im Versuch eingesetzten Klotzung (Art-Nr Z 1061Kunststoffrohrhxbxt=20mmx24mmx10mm Laumlngeℓ=120mm)kanndieKlotzungauchausanderendruckfesten nicht saugenden Materialien zugeschnitten werden wie zB PUR-Recyclingmaterial (zB Purenit Pho notherm)

)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem Randverbund der Fuumlllelemente vertraumlglich sein) oder Lagesicherung mittels Fixierschraube in der Mittelnut

Detail

Schnitt A - A

Paneeloder Glas

Paneeloder Glas

KlotzungzB Z 1061

Detail

Profilkontur

Glaskante

Klotzung

TI-H_98_003dwg

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 113

WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung System H

bull Die Verschraubung erfolgt in der Mittelnut der Holz-profile

bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-nen

bull DieeffektiveEinschraubtiefederSchraubenbetraumlgtℓefge41mm

bull FuumlrdieVerschraubungsindLoumlchermit07sdotd=46mm vorzubohren

bull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm festgelegt

bull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die Achsmaszlige B und H koumlnnen unbegrenzt gewaumlhlt werden die minimale Feldgroumlszlige liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindestens 5 Schrauben ein-zusetzen

Nuttiefe 16mm

effektiveEinschraubtiefeℓefge41mm

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux H nicht noumltig

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WissenswertesEinbruchhemmende Fassaden

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

Klemmleistenverschraubung Stabalux AK-H

bull Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal bull Die Schraubenlaumlnge ist projektbezogen zu berech-

nenbull Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung

ist mit aR = 30 mm festgelegtbull Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist ab-

haumlngig von den Achsmaszligen der Felder Der maxima-le Schraubenabstand von a = 125 mm darf in keinem Fall uumlberschritten werden

bull Die minimale Feldgroumlszlige fuumlr das Stabalux AK-H Sys-tem liegt bei 485 x 535 mm Es sind je Seite mindes-tens 5 Schrauben einzusetzen

bull Die maximale Feldgroumlszlige ist nicht beschraumlnkt und kann frei gewaumlhlt werden

Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen

Eine Sicherung der Klemmleistenverschraubung ist bei dem System Stabalux AK nicht noumltig

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Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 115

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit Dicht-

scheiben und Innensechskant zu verwenden (zB Artikel-Nr

Z0335)DieeffektiveEinschraubtiefeunterhalbderMittelnut

gemessenmussℓef ge41mmbetragenDerRandabstandder

Klemmleistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Die Schraubenabstaumlnde untereinander sind wie folgt geregelt

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 12 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

S T A B A L U X

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 01012021 116

Wissenswertes

982

Einbruchhemmende Fassaden - RC2

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der gepruumlften

Systemartikel und nach statischen Erfordernissen

2 Die Fuumlllelemente (Glas und Paneel) muumlssen durchwurfhem-

mend gemaumlszlig DIN EN 356 sein Fuumlr die Widerstandsklas-

se RC2 ist eine gepruumlfte Verglasung P4A zu waumlhlen wie zB

SGG STADIP PROTECT CP 410 mit ca 30 mm Glasaufbau

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch gepruumlften Paneel ent-

sprechen

3 FuumlrHolzprofilemitderSystembreite50mmmussderEinstand

derFuumlllelementemindestens15mmbetragenBeiHolzprofilen

mit der Systembreite 60 mm und 80 mm ist der Einstand auf e

= 20 mm festgelegt

4 Die Fuumlllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch Klot-

zungen zu sichern Dazu ist der Einbau von Klotzungen im Falz-

raum der Pfosten an jeder Fuumlllungsecke erforderlich

5 Es sind ausschlieszliglich Stabalux Systemschrauben mit

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden

(zB Artikel-Nr Z0156) Der Randabstand der Klemm-

leistenverschraubung ist mit aR = 30 mm einzuhalten

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert

max a = 125 mm nicht uumlberschreiten

6 DieGlasauflager sind so zupositionieren dass sie zwi-

schen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden

koumlnnen

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuszlig- Kopfpunkt und Zwischen-

lager) muss statisch ausreichend bemessen sein und die

beim Einbruchsversuch auftretenden Kraumlfte sicher auf-

nehmen Zugaumlngliche Befestigungsschrauben sind gegen

unbefugtes Losdrehen zu sichern

8 Einbruchhemmende Bauteile sind fuumlr den Einbau in Mas-

sivwaumlnde vorgesehen Fuumlr Wandanschluumlsse gelten die in

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen

Montageanleitung System AK-H

Grundsaumltzlich gelten die Verarbeitungshinweise fuumlr das System Stabalux AK-H gemaumlszlig Katalog Abschnitt 32 Zur Erfuumlllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind zusaumltzlich folgende Punkte zu beachten und die erforder-lichen Verarbeitungsschritte zu beruumlcksichtigen

Einbruchhemmende Fassaden

Widerstandsklasse des einbruchhem-menden Bauteils nach DIN EN 1627

Umgebende Waumlnde

Mauerwerk nach DIN 1053 ndash 1Stahlbeton nach DIN

1045Wand aus Porenbeton

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Moumlrtel- Gruppe

NenndickeFestig-keitsklasse

NenndickeDruckfestig-keitsklasse der Steine

Ausfuumlhrung

RC2 ge115mm ge12 II ge100mm geB15 ge170mm ge4 verklebt

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Waumlnden

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