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JAHRESBERICHT 2015 Gebäude des Wohnheim Lindenweg gemalt von Pius Zimmermann Wohn- und Beschäftigungsstätte Lindenweg

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JAHRESBERICHT2015

Gebäude des Wohnheim Lindenweggemalt von Pius Zimmermann

Wohn- und Beschäftigungsstätte

Lindenweg

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Ein herzliches DANKE für die alljährliche, finanzielle Unterstützung unserer Ferienprojekte!

Inhalt

Leitung: Bericht des Präsidenten Bericht der Institutionsleitung

Berichte Mit der Bahn unterwegs Begegnungen Wochenende Ausflug in den Zirkus Royal Kundenauftrag

Personelles Jubiläen Bewohnende Jubiläen Mitarbeitende Wir heissen willkommen Wir verabschieden Lehrabschluss 2015

Finanzielles Bilanz per 31. Dezember 2015 Erfolgsrechnung 2015 Geldflussrechnung 2015 Anhang zur Jahresrechnung 2015 Bericht Revisoren Budget 2016

Organisation

Unterstützung Ein herzliches Dankeschön

Vorschau Lindenwegfest

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Vorwort des Präsidenten

Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken,

sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir

bereits hinter uns haben.

Konfuzius, 551 – 479 v. Chr.

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde des Vereins Lindenweg Das Jahresthema unseres Geschäftsberichtes 2015 lautet „Wege nach aussen“. Ein Motto, das zum Denken – auch Nachdenken oder Vordenken – anregt. Als dieses Thema als Leitge-danke für den diesjährigen Jahresbericht feststand, ergaben sich bei mir spontan Bilder und Vorstellungen im Hinterkopf. Wege prägen unser Leben. Es gibt gerade Wege, es gibt ver-schlungene Wege. Es gibt sonnige oder beleuchtete Wege, aber auch dunkle Wege. Alle kennen wir die spielerische Wegsuche aus einem Labyrinth. Wenn eine Behindertenorgani-sation ein solches Thema aufgreift, will sie etwas aussagen, auf etwas aufmerksam machen. Ich tue dies aus der Sicht des Vorsitzenden der Trägerschaft. Wege nach aussen sind bedeutungsvoll, sind vielleicht Träume, eventuell auch klare Ziele. Das kommt stark auf die Art und Weise der Betroffenheit an. Ein Strafgefangener versteht unter „Wege nach aussen“ etwas anderes als ein Autist. Ein Mensch im Rollstuhl ist dankbar, wenn auf seinem Weg keine, oder möglichst wenige Hindernisse bestehen. Wege, die wir täglich gehen, kennen wir auswendig. Wollen wir jedoch neue Wege begehen, brauchen wir einen Plan, eine Karte oder mit neuer Technik ein Navigationsgerät. Für eine Institution wie die Wohn- und Beschäftigungsstätte Lindenweg sind Wege nach aussen verbunden mit Pub-lizität, mit aufmerksam machen, mit dem Aufruf, wir sind hier und wir leben und arbeiten wie alle andern auch, nur mit etwas anderen Ziel- und Leistungsvorgaben. Der Weg nach aussen ist die Integration von Menschen mit einer Beeinträchtigung in die Gesellschaft. Der Weg zu mehr Selbstverständlichkeit, zu mehr Achtsamkeit und Wahrnehmung. Wenn wir mit unserem Leitgedanken etwas zur Sensibilisierung in der Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung beitragen können, hat sich die Arbeit für diese Zeilen gelohnt. Nebenbei sei vermerkt, dass ich feststellen darf, dass die Bewohnerinnen und Bewohner im Lindenweg sehr gut in die dörfliche Gemeinschaft integriert sind. Ein Kompliment an die Be-völkerung von Wigoltingen! Das Geschäftsjahr 2015 war unter anderem geprägt durch den Aufsichtsbesuch des Sozial-amtes des Kantons, durch eine Angehörigenbefragung über das Befinden der Bewohnerin-nen und Bewohner und durch eine Umfrage über die Personalzufriedenheit. Der endgültige Bericht des Sozialamtes über den Aufsichtsbesuch steht zum Zeitpunkt der Drucklegung die-ses Berichtes noch aus. Die Auswertung der Angehörigenbefragung und der Personalbefra-gung hat ein positives Gesamtbild ergeben. Ich danke der gesamten Belegschaft des Linden-wegs für den unermüdlichen Einsatz und die hohe Qualität der tagtäglich geleisteten Arbeit.

Das vor rund einem Jahr gestartete Projekt Lebensräume wurde von der Dringlichkeit, kurz-fristig neue Lokalitäten für die Beschäftigung zu suchen, eingeholt. Wir stehen derzeit mit Anbietern einerseits und dem Sozialamt anderseits in intensiven Verhandlungen. Ziel ist es, im Verlaufe des Monats Mai 2016 die entsprechenden Verträge abgeschlossen zu haben. Das Projekt Lebensräume wird sodann wieder mit hoher Priorität auf der Traktandenliste stehen. Der Vorstand traf sich im Geschäftsjahr zu insgesamt acht Sitzungen. Die stets spür-bare Unterstützung durch meine Kolleginnen und Kollegen im Vorstand und die hohe fachli-che Kompetenz der Heimleitung sind für mich Ansporn, das Ruder des Vereinsschiffs auch weiterhin in der Hand zu behalten. Ich danke allen sehr herzlich für die stets konstruktive und angenehme Zusammenarbeit. Wir haben auch im neuen Jahr einen steilen und teils unbeleuchteten Weg vor uns. Gehen wir ihn und tragen die Laterne nicht nur im Rücken, sondern auch eine auf der Stirn. Peter Pauli

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Gedanken der Institutionsleitung Die Zeiten, in denen sich soziale Organisationen als Insel verstehen und sich darauf konzent-rieren konnten, ihre Klientinnen und Klienten in einem Schonraum vor den Herausforderun-gen des Alltags und den Gefahren der realen Welt zu bewahren, gehören der Vergangenheit an. Der Wohn- und Beschäftigungsstätte Lindenweg ist es ein grosses Anliegen, dass sie mit den Menschen, die sie begleiten ein Netzwerk in ihrem Sozialraum aufbauen können und Teilhabe am realen Leben ermöglicht wird. Um dieses Ziel zu verwirklichen, braucht es Men-schen, die sich begegnen wollen und das Bereichernde des Gegenübers erkennen. In diesem Jahresbericht werden wir Ihnen Geschichten erzählen von solchen geglückten Be-gegnungen weit über die Dorfgrenze von Wigoltingen hinaus. Mit dem Beitritt der Schweiz zur UNO-Behindertenkonvention sagt die Schweiz und somit jeder Bürger und jede Bürgerin JA dazu, dass Menschen mit Beeinträchtigungen sich im öf-fentlichen Raum selbstverständlich und selbstbewusst einbringen können. Sie sollen selbst-verständlich Teil unserer Gesellschaft sein. Die UNO-Behindertenkonvention beinhaltet sowohl bürgerliche und politische als auch wirt-schaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Ihr Geltungsbereich ist sehr weit und umfasst Rechte in allen Bereichen des Lebens. Das Ziel der UNO-Behindertenkonvention ist die volle Gleichberechtigung aller Menschen mit Beeinträchtigung. Sie sollen in ihrem Menschsein Achtung und Respekt in allen Lebens-belangen erfahren. Die Begegnungen sollen immer auf Augenhöhe stattfinden. Diese Forderungen sind auch in der Schweiz verbindlich umzusetzen. Für die Wohn- und Be-schäftigungsstätte Lindenweg ist es ein klarer Auftrag, diese Anforderung Schritt für Schritt in der Realität anzupassen. Dazu müssen entsprechende strukturelle, kulturelle und finanzi-elle Rahmenbedingungen von der Gesellschaft bereitgestellt werden und mit Freude mitge-tragen werden. Unter Punkt 1 „Haltung“ in unserem 2014 verabschiedeten Leitbild, verpflichten wir uns als Institution dem zentralen Anliegen der UNO-Behindertenkonvention zu folgen. Menschen mit einer Beeinträchtigung wollen selbstbestimmt leben. Sie wollen die gleichen Rechte und Freiheiten in Anspruch nehmen wie Menschen ohne Beeinträchtigung. Dazu brauchen sie Menschen, die sie dementsprechend begleiten und sie dort unterstützen wo sie diese Unterstützung brauchen, ihnen aber auch Freiraum geben wo sie das Leben selber gestalten können. Das verlangt von Seiten der Begleitung Vertrauen, damit neues auspro-biert werden kann. Ein Beispiel aus den folgenden Berichten ist eine Bahnfahrt durch die Schweiz. Andere Situationen aus dem Alltäglichen sind z.B. das Duschmittel selber im Dorfla-den einzukaufen oder wenn das Passende nicht gefunden wird, sich mit einer Begleitung auf den Weg in den nächst grösseren Ort zu machen. Die Teilnahme an Freizeitangeboten von aussen ermöglichen, heisst diese besprechen, pla-nen und umsetzen.

Das Risiko und Vertrauen sind im Alltag immer zu analysieren und abzuwägen. Wenn wir Inklusion mit Ernsthaftigkeit umsetzen wollen, heisst dass, im Alltag immer wieder die alltäg-lichen Handlungen zu hinterfragen. Diese Entscheidungen brauchen, damit sie gut begleitet werden können und zu einer positiven Erfahrung führen, genügend fachlich ausgebildetes Personal. So sind wir in der Begleitung gefordert, trotz Mobilitäts- und Kommunikationsein-schränkungen Begegnungen zu gestalten, damit die angestrebte Teilhabe gelingen kann. Anderseits erfordert das von der Gesellschaft, sowie von jedem Individuum die Bereitschaft diesen Prozess mitzugestalten.

Alles Leben ist der Veränderung unterworfen. Die Bedürfnisse von uns allen sehen heute anders aus als vor 26 Jahren. Dies ist für die Menschen, die im Lindenweg leben, sowie für die Organisation Lindenweg nicht anders. So haben wir uns im vergangenen Jahr intensiv mit der Fragen auseinander gesetzt wie soll die Wohn- und Beschäftigungsstätte Lindenweg der Zukunft aussehen. Dabei ist uns klar geworden, dass es sowohl in der Organisationstruktur, wie auch in der Infrastruktur Veränderungen braucht. Diese Herausforderung wird der Lin-denweg in den nächsten Jahren annehmen. Dabei werden kosmetische Veränderungen nicht mehr reichen um die Herausforderungen der zukünftigen Zeit gerecht zu werden. Zukunft heisst Veränderung und bedeutet Entwicklung.

Das vergangene Jahr war in vielerlei Hinsicht intensiv. Ich bin immer wieder beeindruckt von allen Mitarbeitenden des Lindenwegs, wie sie die zu betreuenden Menschen, liebevoll und fachlich hochstehend durch den Alltag begleiten. Die hohe Komplexität unseres Auftrags, wie kommunikative Hürden zu überwinden damit Wege nach aussen und innen geöffnet werden, ist eine unserer täglichen Herausforderung. Diese tagtägliche Begleitung ist es letztlich, die die Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner im Alltag entscheidend beeinflusst und lebenswert macht. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lindenwegs.

Ursula Fust

Link: http://www.humanrights.ch/de/internationale-menschenrechte/uno-abkommen/behinderte/

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Mit der Bahn unterwegs Seit Enrico Faldetta im Lindenweg wohnt und arbeitet, reiste er für die Besuche bei seiner Mutter mit der Bahn nach Chur. Diese Reisen bewältigte Herr Faldetta von Beginn an alleine. Er wurde jeweils von einer Begleitperson zum Zug gebracht und auch wieder abgeholt. Bedingt durch einen Fahrplanwechsel erhielt Enrico Faldetta dann für einen gewissen Zeit-raum in St. Gallen eine Umsteigehilfe, bis er von sich aus wünschte, auf diese Unterstützung zu verzichten und das Umsteigen ebenfalls selbständig zu bewältigen. Er traute sich das Gan-ze offensichtlich zu, denn Erfahrungen mit Bahnreisen hatte er sich in der Vergangenheit ja auch zu Genüge angeeignet. Nach Rücksprache mit allen Beteiligten starteten wir dann dieses Projekt. In diversen Ge-sprächen wurde Enrico Faldetta auf allfällige Eventualitäten vorbereitet. Alles klappte auf Anhieb und seit dieser Zeit bewältigt Herr Faldetta die Bahnreisen von Weinfelden nach Chur und zurück ohne jegliche Begleitung. Ab und zu kam Herr Faldetta auch verspätet in Weinfelden an. Die Gründe waren vielfältig, von einem Busbetrieb wegen Unterhaltsarbeiten der SBB bis hin zu einem Abstecher nach Romanshorn, um dort den Mocmoc zu sehen. Hie und da formulierte Enrico Faldetta das Anliegen, alleine mit der Bahn nach Romanshorn oder nach Frauenfeld zu fahren. Da er die Bahnreisen nach Chur sehr zuverlässig bewältigte, wurde mit dem Kostenträger über dieses Anliegen gesprochen. Dieser fand die Idee toll und erteilte Enrico Faldetta eine Kostengutsprache. So reiste Enrico Faldetta schon bald alleine im Thurgau umher. Mit der Zeit erweiterten sich seine Reisevorstellungen recht markant, Zürich als mögliches Ziel wurde immer wieder thematisiert. Für die Begleiter und Begleiterinnen stellte sich die Frage, ob es für Herr Faldetta überhaupt möglich sei, sich in diesem grossen Bahnhof zu orientieren. Da er im Verlaufe der Jahre be-reits mehrmals in Zürich war, vertrauten wir auf seine Ressourcen und Fähigkeiten, die ihm auch die Orientierung im Hauptbahnhof ermöglichen kann. Die Begleitpersonen beschlossen ausserdem, für Enrico Faldetta ein Mobil-Telefon anzuschaffen, damit alle Beteiligten jeder-zeit Kontakt miteinander aufnehmen könnten. Heute ist Enrico Faldetta mit der Bahn vor allem in der Ostschweiz unterwegs, mit Familien- und Verwandten-Besuchen in Chur, im Engadin, in Biel und auch in Basel. Dazu kommen Ab-stecher nach Luzern oder zum Flughafen, St. Gallen oder in einem Fall gar bis nach Genf. Die Fahrt an den Genfer-See war so nicht geplant, aber dank dem Mobil-Telefon wussten die Begleitpersonen immer, wo sich Herr Faldetta aufhielt. Durch die Bahnreisen hat Enrico Faldetta die Möglichkeit, seine Freizeit entsprechend seinen persönlichen Bedürfnissen zu planen und er setzt seine Fähigkeiten und Ressourcen gezielt für sich ein. Hansueli Schlumpf Sozialpädagoge HF WG Rägäbogä

nach Zürich oder St. Gallen, oder doch lieber nach Luzern oder Genf?

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Begegnungen Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen, in dem ich nur wenig bis gar keinen Kontakt zu Men-schen „ausserhalb der Norm“ - also mit Beeinträchtigungen, welcher Art auch immer - hatte. Traf ich als Kind oder Jugendliche auf jemanden mit einer Beeinträchtigung, fühlte ich mich überfordert. Heutzutage, da ich in einer Institution für Menschen mit Beeinträchtigungen arbeite, werde ich immer wieder von den verschiedensten Menschen - egal welchen Alters - darauf angesprochen, wie „man“ denn mit solchen Menschen umzugehen hat. Ich kann die Frage nachvollziehen, da mir dies vor über 10 Jahren ja auch noch nicht klar war. Und doch ist es eigentlich unglaublich schade, dass viele Menschen sich diese Frage überhaupt stellen müssen. Denn das heisst, die/der Fragesteller/-in kennt keine Personen mit Behinderungen. Dieser Umstand hat sich in den letzten Jahren bestimmt verbessert, aber nach wie vor gehö-ren Menschen mit Beeinträchtigungen für die grosse Mehrheit nicht zum alltäglichen, sozia-len Kontakt. Dies wird mir bewusst, wenn ich Bewohnende des Lindenwegs ausserhalb ihres Zuhauses begleite. Dann fällt mir immer wieder auf, dass zu einem grossen Teil die Person, die ich begleite, zwar kurz und intensiv gemustert wird, sie jedoch in vielen Fällen nicht ge-grüsst wird. Ein „Grüezi“ erhalte häufig nur ich. Ich denke dieser Umstand ist keine böse Ab-sicht, sondern meist eben dieser vorhin beschriebenen Unsicherheit zuzuschreiben. Ich wün-sche mir, dass in der Gesellschaft Menschen mit Behinderung als eigenständige Persönlich-keiten gesehen werden und auch im Kontakt mit ihnen ein allgemein gültiger Sozial-Kodex zum Zuge kommt. Ich bin mir sicher, dass sich ein Fremder auch komisch vorkäme, würde ich ihn einfach ungefragt duzen. Oder der Nachbar würde sich wohl fragen, ob ich nicht mehr ganz bei Sinnen sei, wenn ich mit seiner Frau in aller Öffentlichkeit vor ihm beginnen würde mich über sein Wohlbefinden auszutauschen. Oder meine 42jährige Bekannte würde be-stimmt grosse Augen machen, würde ich mit hoher Stimme und kindlicher Sprache eine Konversation mit ihr beginnen und zum Abschluss des Gesprächs ihr noch ein Sugus in die Hand drücken. Menschen mit Beeinträchtigungen machen – nebst natürlich auch wertschät-zenden Kontaktaufnahmen - leider im Verlaufe ihres Lebens immer wieder solche Erfahrun-gen. Daran kann wohl nur etwas geändert werden, wenn der Kontakt zu Menschen mit Be-einträchtigungen zu etwas alltäglichem wird. Genauso wie die sogenannte „normale“ Bevöl-kerung, sich mit Menschen - die für sie auf den ersten Blick nicht in die Norm passen - ausei-nandersetzen muss, müssen sich auch unsere Klienten und Klientinnen mit den Wert- und Normvorstellungen der Gesellschaft auseinandersetzen. So leiten wir Begleitpersonen unse-re Klienten und Klientinnen an, sich (in einem für sie machbaren Masse) an gesellschaftliche Regeln zu halten. Zum Beispiel ist es uns wichtig, dass eine Klientin lernt, dass sie nicht jeden Fremden auf der Strasse küssen darf. Oder, dass man in der Schlange vor der Kasse sich hin-tenanstellen muss und sich nicht vordrängeln soll, usw. Auch aus diesen Gründen ist es uns Begleitpersonen sehr wichtig, dass die Klienten und Klientinnen des Lindenwegs die Mög-lichkeit bekommen „echte“ Begegnungen zu machen. Begegnungen, bei denen sie als gleichwertige, erwachsene Person anerkannt werden und nicht ihre Behinderungen im Vor-dergrund stehen. Andrea Niederer Okemmuo Sozialpädagogin HF WG Sternschnuppe

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Wochenende Die Woche ist geschafft, es ist endlich Freitagabend. Jetzt ist nur die Frage, was soll ich ma-chen? Auf was habe ich heute Abend Lust? Zuhause einen Film schauen? Freunde treffen? In den Ausgang tanzen gehen? Oder läuft etwas Gutes im Kino? Oder irgendwo fein essen gehen? Das sind Gedanken, die wir uns doch alle machen, der Entscheid fällt meistens nach Lust und Laune. Freitagabend Wohngruppe Sonnenblume: Die Woche ist geschafft, es ist endlich Freitagabend. Jetzt ist nur die Frage, was machen? Heute Abend findet in Winterthur die Salzhausdisco statt. Jetzt ist die Frage, wer hat Lust mit zu gehen? Rolf Neukomm meldet sich als erster und auch Michael Vetsch möchte mitkom-men und scheint sich schon darauf zu freuen. Auch Alessandra Hässig ist oft dabei, wenn es in die Disco geht. Dann heisst es sich vor der Disco noch zu stylen und etwas zu essen, damit genug Energie zum Tanzen vorhanden ist. Die Planerinnen der Wohngruppe haben zum Glück genügend Personal eingeplant und das Fahrzeug ist auch reserviert. Dann nichts wie los, denn um 19 Uhr fängt die Disco an und der Andrang ist gross. Wir haben nicht so Lust zum Anstehen, deshalb wollen wir zu den Ersten gehören, die vor Ort sind. In Winterthur angekommen heisst es nun ausladen und warten bis die Tore geöffnet wer-den, damit wir die Jacken abgeben und die 10 Franken Eintritt bezahlen können, wofür wir einen Stempel auf die Hand bekommen und einen Gutschein für ein Getränk. Michael Vetsch möchte sofort auf die Tanzfläche, denn da ist jetzt noch viel Platz um mit dem Rollstuhl zu tanzen. Rolf Neukomm mag es eher gemütlich und geht schon mal an die Bar um etwas zu trinken. Auf der Tanzfläche trifft man auf ganz unterschiedliche Menschen, junge und ältere, mit und ohne Beeinträchtigung und alle tanzen mit allen. Michael Vetsch wird mehrmals von Perso-nen zum Tanzen aufgefordert und ist voller Elan dabei. Das Tanzen macht durstig und wir genehmigen uns zwischendurch mal einen Drink an der Cocktailbar. Im Verlaufe des Abends treffen wir auf ehemalige Mitarbeitende vom Lindenweg. Mit ihnen wird geredet, gelacht und getanzt. Die Musikpalette ist sehr gross und völlig durchmischt, so dass jede Person musiktechnisch auf seine Kosten kommt.

Um 21.30 Uhr ist es dann für uns langsam Zeit aufzubrechen, Jacken holen und in den Bus einzusteigen um zurück in den Lindenweg zu fahren. Auf der Rückfahrt ist es ganz leise, es scheinen alle Müde vom vielen Tanzen zu sein. Eines ist für alle klar, bei der nächsten Salzhausdisco sind wir natürlich wieder dabei.

Antonia Meier Sozialpädagogin HF WG Sonnenblume

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Ausflug in den Zirkus Royal Wie jedes Jahr flatterte bei uns der Prospekt des Circus Royals ein, der an diesem Wochen-ende in Weinfelden gastierte. Wir informierten die Bewohnerinnen der WG Sunneschy an der wöchentlich stattfindenden Wohngruppensitzung. Dort hatten sie die Möglichkeit sich mitzuteilen und zu sagen, ob sie den Zirkus gerne besuchen möchten. Vier von den sechs Bewohnerinnen wollten dieses Angebot gerne wahrnehmen und somit wurden die Tickets reserviert. Sonja Wiesmann und ich durften als Begleitpersonen mit, worauf wir uns sehr freuten. Nachdem zuerst alle Rucksäcke gepackt wurden und wir uns warm angezogen hatten, sind wir in den Bus eingestiegen. Hierfür rechnen wir immer genügend Zeit mit ein, damit der Ausflug in einer entspannten Atmosphäre starten kann. In Weinfelden angekommen, fing es an zu schneien. Da Roswitha Wartenweiler es gar nicht mag, wenn es schneit, waren ein paar aufmunternde Worte unsererseits gefragt. Als sie von der Kassiererin noch eine Bro-schüre bekam, auf der Pferde abgebildet waren, war der Schnee schnell vergessen und wir machten uns gut gelaunt auf den Weg in das Zelt. Der Boden war wie erwartet sehr uneben und da es im Vorfeld viel geregnet hatte, war er zudem noch matschig. Wir mussten über wackelige Holzbretter gehen, um in das Zelt zu gelangen. Da waren wir sehr froh, dass wir diese Umstände schon vorher bedacht hatten und nicht davon überrascht wurden. Renate Schaffer merkte schnell, dass es für Maria Scherrer nicht einfach war, über die Bretter zu gehen. Sie nahm sie an der Hand und gab ihr so den nötigen Halt, den sie brauchte. Mehr-mals blieben wir mit den Rollstühlen im Morast stecken. Artisten kamen uns jedoch immer gleich zur Hilfe. Roswitha Wartenweiler sprach auch kurz mit Ihnen, bedankte sich für die dargebotene Unterstützung und meinte, dass hier alle sehr nett sind. Nachdem wir unsere Plätze eingenommen hatten, holten Renate Schaffer und ich noch et-was zum Knabbern für alle. Endlich begann die Vorstellung! Alle schauten ganz gespannt und aufmerksam zu. Als die Pferde die Manege betraten, strahlte Frau Wartenweiler über das ganze Gesicht. Sie hatte sich so sehr gewünscht, dass Pferde in der Vorstellung vorkommen. Daniela Zürcher beobachtete die verschiedenen Lichter und schaute alles im Zirkuszelt ganz interessiert an. Als für die Löwenshow umgebaut wurde, feuerte Frau Schaffer die Zirkusmit-arbeiter mit einem „Hopp, Hopp“ kräftig an. Ich glaube, die Löwen gefielen ihr sehr gut, denn dort lachte sie besonders viel und herzhaft. Richtig stark lachte sie, wenn ein Löwe je-weils laut brüllte. Auch Frau Scherrer beobachtete die ganze Vorstellung genau. Wenn ge-klatscht wurde, klatschte auch sie kräftig mit. Der Besuch des Zirkus Royals war ein schönes Erlebnis. Ein bisschen müde, aber glücklich und gut gelaunt, machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück. Tanja Weber Praktikantin WG Sunneschy

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Kundenauftrag

Endlich war es wieder so weit, der erste Tag mit sommerlichen Temperaturen hatte sich angekündigt. Nach den kühlen Wintermonaten, in der die Holzgruppe viel Zeit in der Werkstatt verbracht hatte, freuten sich alle das erste Mal wieder draussen sägen zu können. Zwar stand das wöchentliche Sägen in unserer Grill- und Holzlagerstätte Schwendi bei Herdern noch nicht auf dem Plan, dafür hatten wir einen Auftrag von Frau Wenk angenommen. Da es ihr nicht möglich ist ihre Holzreserven selber zu sägen und zu spalten, beauftragte sie uns, dies vor Ort für sie zu machen. So luden wir am Vortag all unsere Werkzeuge und Arbeitsutensilien in den Anhänger und begaben uns morgens zu unserer Auftraggeberin. Nach der Begrüssung wurde der Arbeitsplatz eingerichtet und die Arbeit konnte beginnen. Alle erfreuten sich des schönen Wetters und gaben ihr Bestes. Frau Wenk richtete unterdessen einen fürstlichen Znüni auf ihrem Sitzplatz im Garten. Gegen halb elf nahmen wir diesen in der warmen Frühlingssonne ein. Wieder gestärkt durch diverse Getränke und feine Kuchen ging es dann weiter. Es wurde gesägt, gespalten und gestapelt bis zum Mittag. Das Mittagessen, das wir in der Lindenwegküche abholten, nahmen wir dann im Pausenraum der Holzwerkstatt in Eschikofen ein.

Das Mittagessen donnerstags nicht im Lindenweg einzunehmen ist ein Ritual, welches die Mitarbeitenden der Stammgruppe Holz schätzen und geniessen. So wird an schönen Tagen meist ausswärts im Schwendi oder in der Werkstatt gegrillt, und an schlechten Tagen wird das Essen aus der Lindenwegküche geholt. Hierbei können die Mitarbeitenden Feuer machen, grillieren, tischen, abwaschen, teilhaben. Nach dem Essen wird meist noch ein Kaffee getrunken und eine Runde gejasst oder einfach nur die Ruhe genossen.

Nach der Mittagspause ging es dann zurück zu Frau Wenk. Hier verarbeiteten wir das restliche Holz zu Scheiter und versorgten diese im Holzunterstand. Nach getaner Arbeit offerierte Frau Wenk noch einen Zvieri und danach fuhren wir zurück in die Holzwerkstatt nach Eschikofen. Hier versorgten wir unsere Werkzeuge und richteten schon die nächsten Arbeitsutensilien für den kommenden Tag. An diesem sollte es nach Märstetten gehen zum monatlichen putzen der Dorfbrunnen. Hoffen wir, dass das Wetter auch so schön bleibt wie am heutigen Tag.

Gerd Bieck Stammgruppenleiter Holz

Jubiläen Bewohnende

Wir gratulieren allen Bewohnerinnen und Bewohnern herzlich zu ihrem Jubiläum. Wir wünschen euch, dass ihr euch weiterhin wohl fühlt im Lindenweg. Ihr alle bereichert den Alltag im Lindenweg täglich mit eurem Lachen, euren Erzählungen und Gesten.

10 Jahre Roger Stäheli

5 Jahre 5 Jahre Michael Vetsch Bruno Schleich

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Wir heissen willkommen…

Marc Rietmann ist seit dem 10. August 2015 bei uns im Lindenweg. Er arbeitet morgens in der Stammgruppe Holz und an den Nachmittagen besucht er jeweils verschiedene Aus-gleichsaktivitäten. Am Abend fährt er wieder nach Hause. Marc Rietmann hat sich bereits sehr gut bei uns eingelebt und am liebsten arbeitet er im Holz.

Lieber Marc es ist schön, dass du bei uns im Lindenweg bist. Mit deiner aufgestellten und humorvollen Art erfreust du uns jeden Tag.

Jubiläen Mitarbeitende

Wir gratulieren unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Ihrem Dienstjubiläum. Für die langjährige und gute Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich und freuen uns auch wei-terhin mit Euch im Arbeitsalltag unterwegs zu sein.

10 Jahre

Marta Bär Wohnen

Jasmin Kressebuch Wohnen

5 Jahre

Kathrin Bürgi Wohnen

Géraldine Cadisch Wohnen

Brigitte Damdhül Beschäftigung

Fredy Mettler Unterstützender Dienst

Claudia Niederer Wohnen

Christina Schweizer Wohnen

Patrizia Vezù Frei Wohnen

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Lehrabschluss 2015

Wir gratulieren Vanessa Louis Charles ganz herzlich zur bestandenen Abschlussprüfung als Fachfrau Betreuung. Für dein weiteres Berufsleben wünschen wir dir viele spannende Erleb-nisse und dass du weiterhin „neugierig“ bleibst.

Vanessa Louis Charles Fachfrau Betreuung

Wir verabschieden…

Eugen Gächter arbeitete sieben Jahre als Externer Mitarbeiter in der Stammgruppe Holz. Im Juli 2015 ging er in den wohlverdienten Ruhestand.

Lieber Eugen, wir danken dir für die schöne Zeit, die wir mit dir verbringen durften. Für deinen Ruhestand wünschen wir dir wei-terhin gute Gesundheit und dass du die Zeit geniessen kannst.

Bruno Schleich wohnte fünfeinhalb Jahre auf der WG Sonnenblume und besuchte die Stammgruppe Werken. Seit September 2015 führt ihn sein Weg in eine andere Richtung.

Lieber Bruno, wir danken dir, dass wir dich auf deinem Lebensweg ein Stück begleiten durften. Für deinen weiteren Weg wünschen wir dir alles Gute.

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BILANZ PER 31.12.2015

in CHF Anhang 31.12.15 in % 31.12.14 in %

AKTIVEN

Flüssige Mittel und kurzfristige Wertschriften 1 570'112.26 28.6% 390'695.31 19.5%

Forderungen aus Lieferungen/Leistungen 2 103'910.25 5.2% 111'566.85 5.6%

übrige kurzfristige Forderungen 2 20'991.91 1.1% 15'908.46 0.8%

Aktive Rechnungsabgrenzungen 3 298'035.40 15.0% 446'812.75 22.3%

Vorräte und nicht fakturierte Leistungen 4 1.00 0.0% 1.00 0.0%

Umlaufvermögen 993'050.82 49.9% 964'984.37 48.3%

Grundstücke (Landparzellen) 5 191'603.75 9.6% 191'603.75 9.6%

Immobile Sachanlagen 6 659'100.00 33.1% 713'663.00 35.7%

Mobile Sachanlagen 7 78'701.00 4.0% 93'518.00 4.7%

Fahrzeuge 7 69'558.00 3.5% 36'090.00 1.8%

Anlagevermögen 998'962.75 50.1% 1'034'874.75 51.7%

Total Aktiven 1'992'013.57 100.0% 1'999'859.12 100.0%

PASSIVEN

kurzfristige Verbindlichkeiten 8 116'231.15 5.8% 92'701.95 4.6%

Passive Rechnungsabgrenzungen 9 50'168.00 2.5% 58'942.20 2.9%

kurzfristiges Fremdkapital 166'399.15 8.4% 151'644.15 7.6%

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 10 1'675'800.00 84.1% 1'745'400.00 87.3%

langfristiges Fremdkapital 1'675'800.00 84.1% 1'745'400.00 87.3%

Organisationskapital 11 142'767.31 7.2% 102'084.73 5.1%

Bilanzgewinn/-verlust 730.24 0.0% 0.00 0.0%

Jahresergebnis 6'316.87 0.3% 730.24 0.0%

Eigenkapital 149'814.42 7.5% 102'814.97 5.1%

Total Passiven 1'992'013.57 100.0% 1'999'859.12 100.0%

ERFOLGSRECHNUNG 2015

in CHF Anhang Budget

2015

Rechnung

2015

Rechnung

2014

Abweichung

vom Budget

Erträge aus Leistungsabgeltungen 12 3'752'500.00 3'737'752.25 3'738'555.90 -14'747.75

Erträge aus Dienstleistungen 13'000.00 18'815.85 15'423.90 5'815.85

Diverse Leistungen an Heimbewohner 20'400.00 26'183.35 23'785.95 5'783.35

Leistungen an Personal und Dritte 9'600.00 10'166.61 11'021.80 566.61

Projektbeiträge Kanton TG 80'000.00 27'196.35 0.00 -52'803.65

Mitgliederbeiträge und Spenden 600.00 4'210.00 2'440.00 3'610.00

Betrieblicher Gesamtertrag 3'876'100.00 3'824'324.41 3'791'227.55 -51'775.59

Besoldungen 2'697'300.00 2'708'189.40 2'695'626.05 10'889.40

Sozialleistungen 445'900.00 414'399.05 417'951.55 -31'500.95

Personalnebenaufwand 65'000.00 44'971.83 40'933.97 -20'028.17

Honorare Leistungen Dritter 17'000.00 16'944.50 23'939.80 -55.50

Medizinischer Bedarf 7'000.00 6'564.55 5'428.20 -435.45

Lebensmittel und Getränke 98'300.00 94'707.80 92'315.65 -3'592.20

Haushaltaufwand 18'900.00 20'205.50 23'299.04 1'305.50

Unterhalt und Reparaturen 101'200.00 107'240.10 124'934.07 6'040.10

Mietzinse 64'000.00 66'648.60 57'388.60 2'648.60

Energie und Wasser 30'000.00 29'737.25 30'875.00 -262.75

Bewohnerbezogener Aufwand 45'400.00 38'808.15 42'083.00 -6'591.85

Büro und Verwaltung 44'500.00 49'538.95 43'161.25 5'038.95

Produktionsaufwand 12'000.00 15'156.50 10'835.38 3'156.50

Übriger Sachaufwand 48'300.00 62'020.29 65'577.74 13'720.29

Projektaufwand 50'000.00 27'196.35 0.00 -22'803.65

Betrieblicher Gesamtaufwand 3'744'800.00 3'702'328.82 3'674'349.30 -42'471.18

Betriebsergebnis vor Abschreibungen,

Zinsen und Steuern 131'300.00 121'995.59 116'878.25 -9'304.41

Abschreibungen -88'500.00 -119'252.40 -107'869.45 -30'752.40

Finanzergebnis 13 -28'400.00 -28'862.17 -32'592.26 -462.17

Betriebliches Gesamtergebnis 14'400.00 -26'118.98 -23'583.46 -40'518.98

Ertrag zeitfremd 14 0.00 32'435.85 24'313.70 32'435.85

Ergebnis vor Steuern 14'400.00 6'316.87 730.24 -8'083.13

Steuern 0.00 0.00 0.00 0.00

Ergebnis 14'400.00 6'316.87 730.24 -8'083.13

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2524

GELDFLUSSRECHNUNG 2015

in CHF Anhang 2015 2014 Abweichung

Jahresergebnis 6'316.87 730.24 5'586.63

Abschreibungen 119'252.40 107'869.45 11'382.95

Veränderung Forderungen 2'573.15 4'676.26 -2'103.11

Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung 148'777.35 -48'746.30 197'523.65

Veränderung Vorräte 0.00 0.00 0.00

Veränderung kurzfristiges Fremdkapital 26'511.78 34'226.54 -7'714.76

Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung -8'774.20 7'964.50 -16'738.70

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 294'657.35 106'720.69 187'936.66

Investitionen Finanzanlagen 0.00 0.00 0.00

Desinvestitionen Finanzanlagen 0.00 0.00 0.00

Investitionen Sachanlagen -83'340.40 -39'656.45 -43'683.95

Devestitionen Sachanlagen 0.00 0.00 0.00

Investitionen immaterielle Anlagen 0.00 0.00 0.00

Devestitionen immaterielle Anlagen 0.00 0.00 0.00

Geldfluss aus Investitionstätigkeit -83'340.40 -39'656.45 -43'683.95

Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten -69'600.00 -88'000.00 18'400.00

Veränderung freies Fondskapital 37'700.00 47'680.40 -9'980.40

Veränderung zweckgebundenes Fondskapital 0.00 0.00 0.00

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -31'900.00 -40'319.60 8'419.60

Saldo Geldfluss 179'416.95 26'744.64 152'672.31

Flüssige Mittel am 01.01. 390'695.31 363'950.67 26'744.64

Veränderung Flüssige Mittel 179'416.95 26'744.64 152'672.31

Flüssige Mittel am 31.12. 570'112.26 390'695.31 179'416.95

GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG

Allgemeines

Der Verein Lindenweg ist ein nach Art. 60ff ZGB errichteter Verein mit Sitz in Wigoltingen.

Er ist im Handelsregister unter der Nr. CH-440.6.026.198-5 eingetragen.

Der Verein bezweckt eine Wohn- und Beschäftigungsstätte zu betreiben, die hierfür

notwendigen Liegenschaften zu erwerben oder zu mieten, um darin schulentlassene,

geistig, körperlich oder mehrfach behinderte Menschen zu betreuen.

Die Rechnungslegung des Vereins Lindenweg erfolgt in Übereinstimmung mit den

Statuten, dem Neuen Rechnungslegungsrecht sowie den Weisungen des

Departements für Finanzen und Soziales des Kantons Thurgau.

Rechtsgrundlagen

Statuten aktualisiert am 27.05.2015.

Organisation:

Vorstand:

- Peter Pauli, Präsident

- Anna Katharina Glauser Jung, Vizepräsidentin

- Hansruedi Brüni, Aktuar

- Stefan Bünter, Ressort Finanzen

- Silvia Egger, Ressort Personal

- Lisbeth Neukomm, Ressort Angehörigenvertretung

Geschäftsführung:

- Ursula Fust

Revisionsstelle:

- BDO AG, Vadianstrasse 59, 9001 St. Gallen

Aufsichtsbehörde:

- Sozialamt des Kantons Thurgau, Frauenfeld

Nahestehende Organisationen / Personen / Institutionen

Der Verein Lindenweg übt bei keinen anderen Organisationen einen beherrschenden Einfluss

aus und wird auch von keiner anderen Organisation beherrscht.

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2015

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2726

BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE UND ERLÄUTERUNGEN

Sofern bei den Erläuterungen nichts anderes erwähnt wird, erfolgt die Bewertung der Bilanz-

positionen zu Marktwert am Bilanzstichtag.

Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken geführt.

Bei der Rechnungslegung wurden insbesondere die Weisungen für Einrichtungen

mit einem Leistungsvertrag für erwachsene Menschen mit Behinderung vom Departement

für Finanzen und Soziales des Kantons Thurgau angewandt.

Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung

1 Diese Position umfasst die Kassenbestände, Post- und Bankguthaben, bewertet zum

Nominalwert. Die €-Kasse wurde zum Kurs 1 € = 1.08 CHF bewertet.

2 Diese Positionen umfassen diverse Forderungen gegenüber Dritten. Sie sind zum

Nominalwert bewertet.

3 Aktive Rechnungsabgrenzung 31.12.2015 31.12.2014

Rechnungsabgrenzung allgemein 4'215.00 27'020.65

Abgrenzung Leistungsabgeltung Kanton Thurgau 293'820.40 419'792.10

Total 298'035.40 446'812.75

Die Berechnung der Leistungsabgeltung des Kantons Thurgau konnte zum Zeitpunkt

der Rechnungslegung nur provisorisch erfolgen.

Die definitive Berechnung erfolgt durch das Sozialamt des Kantons Thurgau.

4 Die Vorräte an Lebensmitteln, Wäsche und Reinigungsmaterial sind unbedeutend und

werden deshalb nicht bewertet.

5 Die Grundstücke (Landparzellen) werden nicht abgeschrieben.

6 Immobile Sachanlagen 31.12.2015 31.12.2014

Immobilie Lindenweg 1 betrieblich 2'025'210.35 2'025'210.35

Immobilie Oberdorf 1 betrieblich 3'082'204.00 3'082'204.00

Wertberichtigung Immobilien betrieblich -4'448'314.35 -4'393'751.35

Total 659'100.00 713'663.00

Die Bewertung der Liegenschaften erfolgt zum Anschaffungswert abzüglich erhaltener

Subventionen. Die Immobilien werden über 25 Jahre linear abgeschrieben.

7 Mobile Sachanlagen 31.12.2015 31.12.2014

Mobile Sachanlagen Anschaffungswert 665'714.50 661'495.85

Wertberichtigung mobile Sachanlagen -616'484.50 -603'005.85

Informatik und Komm.systeme Anschaffungswert 54'626.40 99'461.50

Wertberichtigung Informatik und Komm.systeme -25'155.40 -64'433.50

Total 78'701.00 93'518.00

Die Bewertung der mobilen Sachanlagen erfolgt zum Anschaffungswert. Die Betriebs-

einrichtungen werden über 5 Jahre und die Informatik über 3 Jahre linear abge-

schrieben. Die Abgänge wurden ausgebucht.

7 Fahrzeuge 31.12.2015 31.12.2014

Fahrzeuge Anschaffungswert 161'110.50 128'883.55

Wertberichtigung Fahrzeuge -91'552.50 -92'793.55

Total 69'558.00 36'090.00

Die Bewertung der Fahrzeuge erfolgt zum Anschaffungswert und sie werden über

5 Jahre abgeschrieben. Die Abgänge wurden ausgebucht.

8 Diese Position umfasst Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung gegenüber

Dritten zum Bilanzstichtag. Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Gemein-

wesen.

9 Diese Position umfasst zur Hauptsache die Abgrenzungen für Ferien- und Überstunden-

guthaben der Mitarbeiter sowie für Aufwendungen der Revisionsstelle.

10 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2015 31.12.2014

Hypothek TKB Lindenweg 1 betrieblich 685'000.00 685'000.00

Hypothek TKB Oberdorf 1 betrieblich 990'800.00 1'060'400.00

Total 1'675'800.00 1'745'400.00

11 Organisationskapital 31.12.2015 31.12.2014

Bestand 31.12. 142'767.31 102'084.73

Das Organisationskapital besteht aus folgenden Positionen:

Vereinskapital 31.12.2015 31.12.2014

Saldovortrag 01.01. 2'000.00 2'000.00

Übertrag Ergebnisvortrag 0.00 0.00

Übertrag aus Spendenkonto 0.00 0.00

Bestand 31.12. 2'000.00 2'000.00

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Ferien Wohngruppen 31.12.2015 31.12.2014

Saldovortrag 01.01. 10'929.56 6'322.03

Speisung 2'982.58 4'774.83

Entnahme 0.00 -167.30

Bestand 31.12. 13'912.14 10'929.56

Diese Position umfasst nicht gebrauchte Ferien- und Freizeitgelder der Wohngruppen.

Diese werden für grössere Ferien angespart. Es handelt sich dabei um eine interne

Umbuchung. Es beinhaltet keine Gelder, die bei nicht Gebrauch an externe Dritte zurück-

bezahlt werden müssen. Der Betrag ist begrenzt und wird von der Heimleitung festgelegt.

Freies Fondskapital 31.12.2015 31.12.2014

Saldovortrag 01.01. 89'155.17 105'752.54

Zugang durch Spenden 37'700.00 48'303.50

Verlust 2013 0.00 -64'277.77

Verwendung Diverses für Bewohner 0.00 -623.10

Bestand 31.12. 126'855.17 89'155.17

Spenden 31.12.2015 31.12.2014

Spendeneingänge Total 45'840.00 50'303.50

Spendenverwendung laufende Rechnung -4'290.00 -2'000.00

Entnahmen Spenden zu Gunsten Bilanz -37'700.00 -48'303.50

12 Erträge aus Leistungsabgeltungen 31.12.2015 31.12.2014

Beiträge Kanton Thurgau 2'613'737.00 2'613'220.00

Beiträge Betreute Kanton Thurgau 753'410.00 772'599.40

Beiträge Betreute Kanton Thurgau HE 59'224.45 60'085.60

Beiträge Betreute Kanton Thurgau Externe 62'210.00 47'105.00

Beiträge Betreute Ausserkantonale 195'367.10 197'545.90

Taxdifferenzen Ausserkantonale Akonto 53'803.70 48'000.00

Total 3'737'752.25 3'738'555.90

13 Finanzergebnis 31.12.2015 31.12.2014

Kapitalzinsaufwand -452.93 -2'492.39

Hypothekarzinsen -28'579.65 -30'346.20

Kapitalzinsertrag 170.41 246.33

Total -28'862.17 -32'592.26

14 Ertrag zeitfremd

Die Berechnung der Leistungsabgeltung des Kantons Thurgau für das Jahr 2014 konnte

zum Zeitpunkt der Rechnungslegung nur provisorisch erfolgen. Die definitive Berechnung

erfolgte durch das Sozialamt des Kantons Thurgau im Nachhinein. Die Differenz zu

unseren Gunsten wurde hier verbucht.

WEITERE ANGABEN

Alle weiteren Angaben zum Anhang, welche nicht direkt aus der Jahresrechnung und den Er-

läuterungen hervorgehen, werden nachfolgend ergänzt.

Vollzeitstellen: 38,8

Entschädigungen an Mitglieder der leitenden Organe

Der gesamte Vereinsvorstand arbeitet ehrenamtlich. Es wurden weder Honorare noch Spesen

(ausser Fahrspesen) ausbezahlt. Die unentgeltliche Arbeitsleistung umfasst ca. 400 Stunden.

Eventualverpflichtungen gegenüber BSV

gemäss Verfügung vom 19.01.1998 31.12.2015 31.12.2014

11/25 von CHF 795'333.00 349'946.50 381'759.90

Eventualverpflichtungen gegenüber Kanton Thurgau

gemäss Verfügung vom 02.02.1998 31.12.2015 31.12.2014

11/25 von CHF 596'500.00 262'460.00 286'320.00

gemäss Verfügung vom 30.12.2013

23/25 von CHF 62'693.00 57'677.55 60'185.30

Total 320'137.55 346'505.30

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BUDGET 2016

2016 Vorjahr

CHF CHF

Zusammenstellung nach Sachgruppen

31 Besoldungen 2'805'900.00 2'697'300.00

37 Sozialleistungen 439'600.00 445'900.00

38 Personalnebenaufwand 45'500.00 65'000.00

39 Honorare für Leistungen Dritter 17'000.00 17'000.00

Total Personalaufwand 3'308'000.00 3'225'200.00

40 Medizinischer Bedarf 6'000.00 7'000.00

41 Lebensmittel und Getränke 98'300.00 98'300.00

42 Haushaltaufwand 20'600.00 18'900.00

43 Unterhalt und Reparaturen immob.u. mobile Sachanlagen 128'800.00 101'200.00

44 Aufwand für Anlagennutzung 217'900.00 181'900.00

45 Energie und Wasser 31'500.00 30'000.00

46 Schulung, Ausbildung und Freizeit 47'600.00 45'400.00

47 Büro und Verwaltung 55'000.00 44'500.00

48 Werkzeug- und Materialaufwand Beschäftigungsstätte 12'000.00 12'000.00

49 Übriger Sachaufwand 110'900.00 98'300.00

Sachaufwand 728'600.00 637'500.00

Betriebsaufwand 4'036'600.00 3'862'700.00

60 Betriebsbeiträge Standortkanton 2'826'000.00 2'597'800.00

60 Erträge aus Leistungsabgeltungen innerkantonal 894'700.00 890'700.00

61 Erträge aus Leistungsabgeltungen ausserkantonal 226'500.00 264'000.00

63 Erträge aus Dienstleistungen, Handel und Produktion 14'000.00 13'000.00

65 Erträge aus übrigen Dienstleistungen an Betreute 35'900.00 20'400.00

66 Miet- und Kapitalzinsertrag 200.00 1'000.00

68 Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 9'500.00 9'600.00

69 Beiträge Standortkanton an Projekte, etc. 30'000.00 80'000.00

69 Mitgliederbeiträge und Spenden 500.00 600.00

Betriebsertrag 4'037'300.00 3'877'100.00

Jahresergebnis (+ = Gewinn / - = Verlust) 700.00 14'400.00

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Organisation

des Vereins Wohn- und Beschäftigungsstätte Lindenweg Wigoltingen

Peter Pauli Präsident

Anna Katharina Glauser Jung Vizepräsidentin

Hansruedi Brüni Aktuar

Stefan Bünter Ressort Finanzen

Silvia Egger Ressort Personal

Elisabeth Neukomm Ressort Angehörige

Ursula Fust-Schweiss Institutionsleitung

Heidi Rudolf von Rohr Bereichsleitung Wohnen

Brigitte Damdhül Bereichsleitung Beschäftigung

BDO AG, St. Gallen Revisionsstelle

Sozialamt des Kantons Thurgau Aufsichtsbehörde

Ein herzliches Dankeschön Liebe Freunde und Zugewandte des Vereins Wohn- und Beschäftigungsstätte Lindenweg Wir danken allen ganz herzlich, die sich auch im Jahr 2015 wieder bewusst Zeit für den „Lin-denweg“ und die Bewohnenden genommen haben. Sei dies durch Naturalgaben, durch frei-williges Helfen, in Gedanken, durch eine grosse oder kleinere finanzielle Spende, das Kaufen unserer Produkte. Ganz besonders aber für all die Begegnungen, die unsere Wege immer wieder bereichern.

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Wir laden Sie heute schon herzlich ein zu unserem

Lindenwegfest

Samstag, 27. August 2016 10:00 – 17:00 Uhr

Ein herzliches DANKE für die finanzielle Unterstützung unserer Ferienprojekte!

Der Lindenweg wird unterstützt durch