Wohnrevue 11 2010

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Wohnrevue 11 2010, geschrieben von Seyhan Özdemir (Autoban) Die Schweizer Zeitschriſt für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design. Wohnrevue / 11 2010 / 9.50 Franken Wohnrevue 11 2010 TÜRKISCHER PALAST Historisches Gebäude in Istanbul WELLNESS Whirlpool, Sauna, Dampad & Co. HOME-ENTERTAINMENT 3D-Fernsehgeräte im Test THAILAND / SEYCHELLEN Keine Lust auf Schnee? Zwei heisse Reisetipps.

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Wohnrevue 11 2010 vom 10. November 2010

Transcript of Wohnrevue 11 2010

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Wohnrevue 11 2010, geschrieben von Seyhan Özdemir (Autoban)

Die Schweizer Zeitschri� für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design. Wohnrevue / 11 2010 / 9.50 Franken

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TÜRKISCHER PALASTHistorisches Gebäude in Istanbul

WELLNESS Whirlpool, Sauna, Damp� ad & Co.

HOME-ENTERTAINMENT3D-Fernsehgeräte im Test

THAILAND / SEYCHELLENKeine Lust auf Schnee? Zwei heisse Reisetipps.

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• EDITORIAL

¶ Ach,esisteinGraus.JahrfürJahrbeschertunsderNovem-ber verregnetes, kaltes Schmuddelwetter. Und zu allem ÜberflusswerdenauchnochdieTagemerklichkürzer.Seiesdrum.Ändernkann man daran sowieso nichts. Es liegt wohl an jedem von unsselbst, sich diese Zeit zu versüssen. Eine der Möglichkeiten wärezumBeispiel,denvergangenenSommerRevuepassierenzulassen,umzumindestgedanklichdemHierundJetztzuentfliehen.AuchindiesemHeftbietenwirIhneneinenklitzekleinenFluchtmoment–und nehmen Sie rückblickend noch einmal mit auf grosse Reise.Dieses Jahr hat es nämlich gut mit uns gemeint. Meine KolleginNinaHuberwaranlässlichdes50-Jahre-JubiläumsderTAT(Tou-rism Authority of Thailand) eine Woche lang in Nordthailandunterwegs.VonBangkokgingesindieRuinenstadtSukothai,weiternach Lampang, in die für ihr Kunsthandwerk bekannte StadtChiangMaisowiePhrao.Eineereignisreiche,prallgefüllteWochestandalsoaufdemProgramm.MeineReiseaufdieSeychellenhingegenstandganzimZeichenvöl-liger Entspannung. Das «Maia Luxury Resort&Spa» ist geradezudafürprädestiniert,einfachnurdieSeelebaumelnzulassen.AufderHauptinselMahégelegen,istdieAnlageeinewahreWellness-Oase.UnddasnichtnurdeswunderschönenFelsen-Spaswegen,dassichzwischenGranitformationenimFreienbefindetundsichauchfürmorgendlicheYogastundenanbietet.AproposWellness:Wirmöch-tenindieserAusgabenichtnurvonfernenDestinationenvorschwär-men,sondernIhnenauchkonkreteTippsgeben,wiemansichhier-zulande bei grauem Himmel entspannte, genussvolle Momenteschaffen kann. Wellness-Artikel haben jetzt wieder Hochsaison.Nadann,holenSieausdemMonatraus,wasgeht!//

Kein Grund, trübsal zu blasen

Susanne Lieber, Redakteurin

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� INHALT

In Berlin-Mitte enstand eine einzigartige Siedlung aus schmalen Häusern, zu denen ein gemusterter Weg durch den parkähnlichen Garten führt (Bild oben). Das Farbkonzept in den Tiberius-Thermen im spanischen Panticosa bietet Entspannung (Bild Mitte). Farben spielen auch in der Wohnreportage aus Istanbul eine Rolle: Das Entree leuchtet in fl uoreszierendem Gelb (Bild unten).

� DESIGNER Seyhan Özdemir (Autoban)

� EN VOGUE

� PLATTFORM

� KIDZCORNER

� WOHNORT Wohnort Lumbrein Wohnort Berlin Wohnort Istanbul

� FOCUS Unterhaltungselektronik – Video Unterhaltungselektronik – Audio Wellness Wellness-Accessoires

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INHALT 11 2010

TITELTHEMEN Wohnort IstanbulWellnessUnterhaltungselektronik

Thailand / Seychellen

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� INHALT

� THEMA Mobimo Tower London Design Festival Thailand / Seychellen Vom Wald zur Sauna � PRODUKTIDEE «One» von F-Sign

� WETTBEWERB Produkt erkennen und gewinnen

� RUBRIKEN Editorial Immobilienplattform Szenenews Buchtipp Werkschau Schaufenster Produkte Bezugsquellen Sehenswert Leserangebot Vorschau Impressum

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Im Rahmen des London Design Festival wurden in einer Garage von den italienischen Fooddesignern Arabeschi di Latte eigens kreierte Pilzgerichte angeboten. Die Möbel dazu stammen von der Designerin Faye Toogood (Bild oben). Woher stammt das Holz der Saunen von KÜNG? Aus den Tiefen der Wälder Lapplands. (Bild unten).

Im Herzen Istanbuls renovierte Sefer Çaglar, der männliche Part des international erfolgreichen Design-Duos Autoban, einen alten Palast. Hier im Bild der Blick in die Marmorküche mit einer Leuchte von Achille Castiglioni im Appartement, das er selbst bewohnt. Der Designer verstand es, einen spannenden Mix aus eigenen Möbeln und Design-klassikern zu kreieren. Seine Partnerin Seyhan Özdemir schrieb übrigens den Titel dieser Ausgabe.

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� DESIGNER

Was sehen Sie, wenn Sie von Ihrem Arbeitsplatz aus dem Fenster schauen?

«Ich sehe auf der rechten Seite die Autoban Gallery und auf der anderen das Pera Palas Hotel. Ich sehe eine Strasse, die den historischen Charakter Istanbuls widerspiegelt.»

Welcher Alltagsgegenstand gefällt Ihnen am besten?

«Mein Spielzeug, eine Miniaturausgabe eines Magirus-Deutz-Lastwagens.»

Auf welches Luxusprodukt könnten Sie getrost verzichten?

«Ich brauche keine Millionen von Schuhen oder Taschen.»

Was tragen Sie jederzeit mit sich herum?

«Mein iPhone, mein iPad, eine Sonnenbrille, ein Skizzenbuch und meinen Mont-Blanc-Füller.»

Wohin ziehen Sie sich zurück, wenn Sie mit Ihrem besten Freund persönliche Dinge besprechen wollen?

«Normalerweise zu mir nach Hause.»

Haben Sie einen Seelenverwandten, und falls ja, was macht diese Beziehung so speziell?

«Meinen Freund Ferit Sarper, weil wir denselben Geschmack haben und wir uns intellektuell perfekt ergänzen.»

Seyhan Özdemir, vielen Dank für Ihr Mitwirken an dieser Wohnrevue!

Alle gezeigten Produkte werden von DE LA ESPADA produziert: Der Polsterstuhl «Butterfl y» ist leder- oder textilbezogen (oben links). Wie ein nostalgischer Vogelkäfi g kommt der Hochlehner «Nest» daher (oben rechts). Eine moderne Interpretation des Art déco: «Deco Sofa» (unten links). Auch der Leuchtenentwurf « Wired King» stammt von Autoban (unten rechts).

Redaktion und Interview: Susanne Lieber

Seyhan Özdemir schrieb den Titel dieser Wohnrevue.

AUTOBAN

AUTOBAN

Seyhan Özdemir und Sefer Çaglar – zusammen das Desi-gnerduo Autoban – gründeten ihr Büro 2003 inmitten des historischen Viertels Galata in Istanbul. Beide lernten sich noch zu Universitätszeiten ken-nen, wobei Seyhan Architektur studierte, Sefer hingegen Innenarchitektur. Bereits ein Jahr nach Bürogründung wurden sie vom Magazin «Wall-paper» zu den «Best Young Designers» gekürt, weitere zahl-reiche Auszeichnungen folgten. Heute zählt ihr Studio bereits rund 30 Mitarbeiter. Neben Architektur- und Innenarchitek-turprojekten – die meisten der hippen Shops und Cafés in Istanbul gehen beispielsweise auf Entwürfe von ihnen zurück –, gestalten sie auch mitunter sehr ausgefallene Objekte exklusiv für den portu-giesischen Möbelhersteller DE LA ESPADA.

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Erhältlich bei ausgewählten Vitra Fachhandelspartnern: Baar Teo Jakob Bern Form & Raum Hofer AG, Intraform, Teo Jakob Biel-Nidau Brechbühl Interieur Chur Abitare M. Hürlimann AG Denges OL objets et lumières SA Frauenfeld wohnbedarf breu & bechtiger gmbh Fribourg forme+confort Genève Structure 17, Teo Jakob Tagliabue SA Hitzkirch Wohn-Center Räber AG Kriens Möbel Amrein AG Lausanne Gavillet SA Locarno Knecht Arredamenti Luzern Waldis Büro und Wohnen AG Muttenz Hersberger AG Pontresina Rezzoli Designer Furniture Rapperswil Ambiente Einrichtungskonzepte AG Schaffhausen Betz Wohn- und Bürodesign AG Sion L’intemporel SA Solothurn Teo Jakob St. Gallen Domus Leuchten und Möbel AG, wohnart Späti Egli AG Uster Feurer Design Möbel Wil Brenner & Co. Inneneinrichtungen Winterthur Kaspar Diener Inneneinrichtungen GmbH Zofingen Ueli Frauchiger Design AG Zug Bruno Wickart AG Zürich Bord GmbH, Neumarkt 17 AG, Rüegg-Naegeli AG, Teo Jakob www.vitra.com Suita Sofa, fotografiert im VitraHaus, Vitra Campus 2010

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BRÜCKENBAUER

Von der Statik des Brückenbaus inspiriert, entwarf Oliver Müller unter dem Label AZIMUT das Wandregal «Bridge», das nur aus einem 9 Millimeter starken Birkenbrett, einer Stütze und zwei dün-nen Drahtseilen besteht. Je mehr Gewicht (bis maximal 10 Kilo-gramm) auf das Regal drückt, umso besser ist dieses an der Wand fixiert. «Bridge» ist für den Berner Design Award nominiert, der im Rahmen der Messe «Wohn-Raum» verliehen wird. Wir drücken die Daumen! (nh)

www.azimut-design.ch

BÜHNE FREI

Ob der Name «Rockstar» davon herrührt, dass die Form an ein Mikrofon erinnert? Viel-leicht hat die neue Leseleuchte von Achim Sonntag und Marco Friesacher ja tatsächlich das Zeug zum Star. Einen starken Debüt-Auftritt bietet sie mit ihrem LED-Leuchtenkopf, der mit einem Magnetkugelgelenk ausgestattet ist und nicht nur in alle Richtungen gedreht, sondern sogar heruntergenom-men werden kann, allemal. So können Sie diesen praktischer-weise auch auf die Nachttisch- oder Wandhalterung, die eben-falls dieses Jahr noch auf den Markt kommen wird, setzen. «Rockstar» ist stufenlos dimm-bar, 90 bis 160 Zentimeter hoch und in mehreren Farben erhältlich. (Bild: Prototyp) (sl)

www.sonntag-friesacher.ch

MOBIL KOCHEN

Geschlossen ist die kompakte Schrankküche nicht einmal einen Meter breit, knapp zwei Meter hoch und nur 65 Zentimeter tief. Trotzdem umfasst die mobile Küche alles, was es zum Kochen so braucht: Induktionsfeld mit 2 Kochzonen, ein Mikrowellengerät, Dunstabzug mit Umluftfunktion, Beleuchtung und Chromstahl-Spülbecken. In der verkleideten Rückwand befinden sich Anschlüsse für Elektrogeräte sowie Wasserzulauf und -ablauf. Hergestellt wird sie vom Handwerksbetrieb SCHNEEBELI. (nh)

www.schneebeli.ch

AUS SCHNÜRSENKELN GEMACHT

Dieses Jahr im Rahmen der Vienna Design Week als Carte-blanche-Projekt präsentiert, kam die Leuchte «LacesLamp» der Designerin Antoinette Bader im passenden Ambiente zur Gel-tung – nämlich in der K. und K. Hof-Schuhmacherei Rudolf Scheer & Söhne. Umwickelt mit unendlich langen Schnürsenkeln, liegt die Verbindung zwischen Ausstellungsort und Objekt auf der Hand. Das Material für die Schirme wurde vom traditions-reichen Unternehmen Tobby geliefert, das im 15. Bezirk in Wien Band- und Flechtwaren produziert. Durch die Machart, also das schichtweise Überkreuzen der Bänder, entstehen lebendige Schattenspiele an der Wand. (sl)

wwww.antoinettebader.net

� EN VOGUE

SWISS DESIGN

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JETZT ABER SCHNELL!

Seit 10. September ist die Leuchtenserie «Crown» des Berliner Designduos Formjord in limitierter Auflage erhältlich. Sie besteht aus einem geschlitzten Metallschirm sowie einem Farbfilter, der die Innenseite entweder in Gelb, Rosa oder Rot taucht. Und da wir uns durchaus vorstellen könnten, dass sie nicht nur bei uns so gut ankommt, sollten Sie bei Gefallen nicht allzu viel Zeit verlieren und zuschnappen – wer weiss, wie lange der Vorrat noch reicht … (sl)

www.formfjord.de

ALTES NEU ZUSAMMENGESETZT

Wiederverwertung sah selten so schön aus: Der Esstisch «Keep» setzt sich aus Restmaterialien der Möbelproduktion zusammen. Metallbänder halten die Holzteile zusammen, und jedes Exemplar ist ein Unikat. «Keep» war der Siegerbei-trag im Talentwettbewerb von MUUTO für Designstudenten im Jahr 2009. Petter Thörne und Anders Johnsson studieren an der Konstfack School of Design in Stockholm. Der Tisch ist nur in begrenzter Stückzahl erhältlich. (nh)

www.muuto.com

ÜBERRASCHUNG!

Im Rahmen des London Design Festival stellte das österrei-chische Designer-Trio «Pudels-kern» (Nina Mair, Georg Öhler und Horst Philipp) zwei Möbel aus ihrer aktuellen Kollektion vor. Zum einen den Sessel «Easy Chair Saddler», dessen kantige Konstruktion aus Eschenholz keine komfortable Sitzqualität vermuten lässt. Die lederne Auflage überrascht aber mit unterschiedlich hohen und weichen Noppen. Zum anderen «Mrs Robinson», eine kleine weisse Kommode, deren unterschiedlich grossen und grifflosen Schubfächer im geschlossenen Zustand zwar sehr schlicht wirken, sich beim Herausziehen aber als echte Hingucker entpuppen. Die Kor-pusse sind mit witzigen, bunten Mustern wie Pillen, Domino-steinen oder Flaschen belegt. (sl)

www.pudelskern.at

INTERNATIONAL

ANGENEHM UNAUFGEREGT

Im Rahmen der Vienna Design Week 2010 wurde zum fünften Mal die «Wien Products Collection» präsentiert. Dabei werden Entwürfe von ausschliesslich Wiener Designern gezeigt, die mit alteingeses-senen Wiener Unternehmen zusammen-arbeiten. Besonders aufgefallen ist uns die Arbeit von Soda Design, die für WITTMANN die eleganten Stühle «Leslie» entworfen haben. (nh)

www.wittman.at, www.soda.at

� EN VOGUE

EXPERIMENTIERFREUDIG

Camilla Diedrichs Tapeten leuchten regelrecht. Von Haus aus Textildesignerin, konzentriert sich die Schwedin nun primär auf ihre Tapetenkreationen. Ihr neuester Entwurf «Air» ist in diversen Farbkomina-tionen erhältlich – bald auch in einer Variante auf einem Untergrund aus schimmerndem Perlmutt. Fasziniert von Materialien, experimentiert sie damit entsprechend unkonventionell. (ln)

www.camilladiedrich.se

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SCHOTTENBANK

Streif(en)zug durch die Stadt London: Während des Design Festivals lässt sich in der Hauptstadt des britischen Königreichs allerlei entdecken. Das Designer-duo Raw Edges inszenierte eine Sitzbank, die sich aus drei verschiedenen Elementen zusammensetzt. Während des London Design Festival finden in der ganzen Stadt diverse Aktionen und Installationen statt (siehe auch unser Thema «London Design Festival» auf S. 90). Der Lollipop Shoppe, ein Laden für Möbel und Accessoires beim Old Spitalfield s Market, beauftragte die Locals Yael Mer und Shay Alkalay von Raw Edges, eine eigene Präsentation zu machen. Die beiden entwarfen eine Bank, die sich aus mehreren Komponen-ten ohne Leim und Schrauben zusammensetzt. Dabei liessen sich die beiden Designer von Streifen inspirieren: Einerseits standen die typischen öffentlichen Sitzbänke, die so oft aus Holzlatten bestehen, Pate, andererseits dachten sie an die Karomuster schottischer Stoffe. Entstanden ist eine ästhetische Bank, die dazu verlockte, die müden Beine nach einem ausgiebigen Streifzug durch die Stadt darauf auszustrecken. Die Installation ist auch auf einem Video im Internet dokumentiert, das mit unserer Homepage verlinkt ist: www.wohnrevue.ch. (nh)

www.raw-edges.com

• EN VOGUE

InTERnATIOnAL

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� EN VOGUE

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OBEN WOHL AUF!

Nein, bei «Second Life View» handelt es sich nicht um ausrangierte Hochsitze aus dem Wald oder Schieds-richterstühle, die bei Tennisturnieren für besseren Überblick sorgen. Die Sitzmöbel des polnischen Designduos Malafor (Agata Kulik, Pawel Pomorski) bestehen aus alten Leitern und Sitzschalen. Eine witzige Idee, um hin und wieder mal die Perspektive ändern zu können … (sl)

www.malafor.com

VON DER MUSE GEKÜSST

Weibliche Musen haben schon so manche Künstler zu wunderbaren Werken angeregt. Im Falle dieser Chaiselongue ist es ein weibliches Attribut, das zur Form dieses Möbels inspirierte: das Korsett. Bleibt nur zu hoffen, dass das Möbelstück nicht genauso unbequem ist wie die Vorlage. Optisch ist es jedenfalls nicht minder verführerisch. Dafür sorgt alleine schon das satte Pink. Entworfen wurde «The object of desire» (engl: Das Objekt der Begierde) vom britischen Designer Charlie Davidson. (sl)

www.charlie-davidson.com

PAPIER-PORZELLAN

Die Technik hatten wir kürzlich schon ein-mal angetroffen: Auch Designer Vittorio Passaro drehte ganze Vasen und Schalen aus einzelnen Papierstreifen (siehe Wohn-revue 4/2010). Siba Sahabi, Tochter einer Deutschen und eines Iraners, hat dieselbe Idee mit der Kollektion «Bucchero» noch raffinierter umgesetzt. Aus schwarzer Tapete formte sie kunstvolle Gefässe, für die sie sich von etruskischen Amphoren inspirieren liess. (nh)

www.sibasahabi.com

TRICHTER-HUT

Beim Anblick dieser witzigen Leuchten kommt mir eine frühe Kindheitserinnerung in den Sinn, denn meine Urgrossmutter war nie im Besitz einer Kaffeemaschine, sondern sie füllte jeweils das heisse Wasser mittels Trichter in einen Krug ab, um Filterkaffee zu kochen. An diese alte Küchenhilfe dachten wohl auch die slowenischen Architekten des Büros Bevk Perovic, als sie die Leuchten mit den keck verstellbaren Lampenschirmen namens «Funnel» entwarfen. (nh)

www.bevkperovic.comwww.vertigo-bird.com

INTERNATIONAL

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Zweite Runde …

Nachdem der erste Design-Weihnachtsmarkt 2009 in Luzern so gut ankam – 5500 Interessierte besuchten die Stände der 30 jungen Schweizer Labels in der Kornschütte –, gibt es in wenigen Wochen, also vom 3. bis zum 5. Dezember, gleich eine Fortsetzung. Innerhalb kürzester Zeit, dafür aber mit umso mehr Engagement, Herzblut und einer guten Portion Wage-mut, wurde letztes Jahr die Messe von einem kleinen kreativen Team ins Leben gerufen. Mit dem festen Glauben daran, dass sich aus der Idee künftig ein feststehender, vorweihnachtlicher Event entwickeln könnte. Und er scheint auf dem besten Wege zu sein. Prompt bekundeten dieses Mal auch viele Designlä-den Interesse daran, an der Ausstellung teilzunehmen. Und so gibt es nun neben der Kornschütte noch 20 weitere Schauplätze, wo Jungdesignern temporär eine Plattform geboten wird: in den sogenannten Satelliten. Die Gestaltung der Präsentationsflächen lehnt sich dabei an die in der Halle an. Bereits bewährt, kommen auch heuer wieder gestapelte Paletten mit einer Abdeckung aus weissen Acrylglasplatten zum Einsatz. Schlicht und funktional, um den Produkten nicht die Show zu stehlen. Ein begleitendes Booklet soll helfen, sich einen Überblick über alle beteiligten Läden in der Stadt verschaffen zu können. Darüber hinaus gibt es begleitend zur Messe, ebenfalls wie letztes Jahr, ein Kulturprogramm mit Jazzkonzerten und Poetry Slam. (sl)

Öffnungszeiten: Freitag 11–21 Uhr, Samstag 11–20 Uhr, Sonntag 11–17 Uhr. Eintritt frei

www.designschenken.ch

• EN VOGUE

DESIGNSCHENKEN 2010

1 Das Kabel der Leuchte «Spool S» lässt sich wie eine Spule auf- und abwickeln. Design: Christian Deuber2 Schon 2009 war das Label Eigenmann Durot mit ihrer Leuchtenserie «Nana» mit dabei.3 Letztes Jahr feierte die DesignSchenken ihr Debüt.4 Mit einer blumigen Leuchte beteiligt sich das Luzerner Label Feinwerk an der Messe.5 Fidea Design: «MultiClip» ist ein Mobile, an das so allerlei Dinge geklemmt werden können – nicht nur schöne Postkarten.6 Das Label Prächtig sorgt mit seinen Anhängern nach Wunsch auch für eine gute Portion Glück.

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• EN VOGUE

Architektur

Neues MuseuM FÜR DALI

in St. Petersburg bei Florida entsteht ein neues Museum für die Werke Salvador Dalís. Die hOk-Architekten liessen sich beim entwurf vom spanischen Surrealisten inspirieren und kombinierten «klassische mit fantastischen elemente», wie der Direk-tor des Museums verlauten liess. Die dicke Betonhülle schützt die kunstwerke tresor-artig vor Stürmen und hurrikanen, wie sie an der Westküste von Florida immer wieder vorkommen. ein aus Dreiecken zusammen-gesetzter Glaskörper, der sich um die Aus-senwand schmiegt, ist eine reverenz an Buckminster Fuller, dessen Schaffen Sal-vador Dalí zutiefst beeindruckte. Spektaku-lär ist die Wendeltreppe in der Mitte des Gebäudes, die den Besucher in schwindel-erregende höhe bringt. (nh)

www.hok.comwww.salvadordalimuseum.org

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Toot Sofa von Cassina by Piero Lissoni. Vor allem Design.Die eleganten einfachen Linien von Lissoni treffen auf die Handwerkskunst der Meister von Cassina und vereinen sich in Toot. Ein Sofasystem mit Aluminiumgestell, Daunenpolsterung und einer tiefen Sitzfläche, wodurch individuelle Sitzpositionen aller Art ermöglicht werden. Mit oder ohne Armlehnen, offen und ohne Rückenlehne oder ganz geschlossen mit Kissen wie ein Nest. Um sich überall und jederzeit wohl zu fühlen. www.cassina.com

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� EN VOGUE

INTERIOR

TREPPAUF …

Treppen und Treppenhäuser bieten sich an, inszeniert zu werden. Vom reinen Mittel zum Zweck haben sie sich zu einem wichtigen Gestaltungselement entwickelt – sei es als Baukörper oder als Szenerie für ein kunstvolles Geschehen.In einem Appartement in Den Haag führt eine Treppe namens «Dub», wie die besungene «Stairway to Heaven», in luftige Höhen. Das herabfallende Tageslicht lässt die acht weissen Blöcke, die wiederum in zwei Stufen unterteilt sind, wie eine erleuchtete, abstrakte Skulptur wirken. Der niederländische Designer Reinier de Jong entwirft gerne Interiors und Möbel, die sich verändern lassen; es werden Elemente in- und auseinandergeschoben oder verschieden angeordnet. Hier ist es das Spiel aus Licht und Schatten, das die Treppe trotz ihrer voluminösen Dimension luftig und leicht erscheinen lässt. (ln)

www.reinierdejong.com

… TREPPAB

Eine Inszenierung ganz anderer Art war während des London Design Festival (siehe auch S. 90) im Treppenhaus des Victoria & Albert Museums zu sehen: Wie ein bunter, dreidimensionaler Teppich ergiesst sich die Installation über die Marmorstufen. Ein Zickzackweg bahnt sich durch das farbige Streifenmuster und lässt den Begeher das Kunstwerk aus verschiedenen Perspek-tiven bewundern und erleben. Der englische Künstler und Designer Stuart Haygarth ist der Erschaffer dieses farbigen Spek-takels. Er wurde eingeladen, in Zusammenarbeit mit dem in London ansässigen Spezialisten für Kunstrahmen John Jones ein Projekt auf die Beine zu stellen. Er verwendete dafür unterschied-liche Schnittreste von farbigen hölzernen Bilderrahmen, die er reliefartig aneinanderreihte, und schuf so ein wunderschönes Streifenmuster. Stuart Haygarth ist bekannt für seine Objekte, die aus gesammelten Alltagsgegenständen entstehen. Er gibt banalen, alltäglichen Objekten in einem anderen Kontext eine neue Bedeutung. So werden aus einer Vielzahl an gesammelten Plastikbehältern, alten Brillen oder Gläsern kunstvolle Leucht-objekte. (ln)

www.stuarthaygarth.com

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EntspannEn Mit Blick auf ElfEr und ZwölfEr

Eingebettet ins österreichische Kleinwalsertal, das kurioserweise nur über Deutschland erreichbar ist, thront das Hotel Ifen stolz über dem malerischen Dörfchen Hirschegg. Als Erstes fällt der 1936 von Hans Kirchhoff entworfene Rundbau des Hotels ins Auge. Das Hotel genoss zwischen den 40er- und 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts hohes Ansehen bei Adel und Prominenz und galt als «heimliches Wahrzeichen» des Kleinwalsertals. Nun wurde es nach zweijähriger Bauphase im Juli als erstes Fünf- sternehaus des Tals neu eröffnet. Für die Erweiterung der Hotelanlage wurde der geschichtsträch-tige Rundbau erst komplett abgerissen, anschliessend über dem darunter konstruierten Spa-Bereich exakt nach dem alten Vorbild wieder aufgebaut und mit einem grosszügigen, modernen Holz-Beton-Komplex ergänzt.«Die Tradition des Hauses ist für uns sehr wichtig. Wir wollen sie bewahren und als herzliche Gastgeber erfolgreich fortsetzen.» Das glaubt man dem charmanten Direktorenpaar, einer Walliserin und einem Deutschen, die extra für dieses Projekt ins Klein- walsertal kamen, sofort. Als Gast wird man äusserst aufmerksam betreut, es wird dezenter und unaufdringlicher Luxus geboten. Der römische Designer Lorenzo Bellini entwarf für das Hotel Möbel, Lampen und Accessoires. In Kombination mit den verwendeten natürlichen Materialien wie Holz und Granit schaffen diese eine behagliche Atmosphäre. Daneben fällt auch die ungewohnte Grosszügigkeit auf; breite Flure, Vorzimmernischen und weit bemessene öffentliche Räume bieten den Gästen viel

• EN VOGUE

TRAVEL

Platz. Erst auf den zweiten Blick bemerkt man, dass im gesamten Haus Bilder fehlen. Deren Rolle übernehmen die grossen Fenster, die einem je nach Raum einen freien Blick auf die Dorfkirche, das malerische Hirschegg, die zwei nach dem Sonnenstand benannten Berge Elfer und Zwölfer, oder den Widderstein, der mit 2536 Meter höchste Berg des Tales, eröffnen. So kann man sich schon während des Frühstücks – mit einem fantastischen Buffet! – zu einer Wanderung inspirieren lassen. Wer dazu Ausführungen zur sehr interessanten Geologie des Tales wünscht oder sich sogar mal im Klettern versuchen möchte, findet bei der Bergsschule Kleinwalsertal den geeigneten Profi dazu. Danach hat man sich das Verwöhnprogramm des Hotels wirklich verdient und kann den grosszügigen Spa-Bereich mit Pool, verschiedenen Saunen, Dampfbädern und sorgfältig gestalteten Ruheräumen (zur Abwechslung mal im Hängekorb entspannen?) richtig geniessen. Oder man gönnt sich sogar eine der zahlreichen Behandlungen, wie z. B. eine Walser Kräuter-Stempel-Massage. Nach dem Spa-Ausflug ist das Verwöhnprogramm noch lange nicht beendet. Denn die beiden Restaurants bieten traditionelle und internationale Köstlichkeiten, währschaft oder raffiniert interpretiert vom jungen Küchenchef. Dabei wird darauf geachtet, Bio-zertifizierten und ökologisch angebauten Lebensmitteln von Bauern und Produzenten aus der Nachbarschaft den Vorzug zu geben und dadurch einen wichtigen Beitrag für die Region zu leisten. Am Ende des Tages sinkt man gut gesättigt und rundum entspannt in einen tiefen Bergschlaf. (sf, ls)

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Relax. Es ist ein JORI.Bereits seit 42 Jahren perfektioniert JORI sein technisches Können. Das Ergebnis:unübertroffener Sitzkomfort. Nehmen wir als Beispiel den patentierten Relaxmechanismus ‘Muskeltonus=0-Prinzip’, der jederzeit eine optimale ergonomische Sitzhaltung ermöglicht.So können Sie das hochwertige Leder noch mehr genießen. Lederklasse und Lederqualitätbestimmen Sie übrigens selbst. Dies gilt auch für die Farbe, die Sie aus einerFarbpalette wählen können, die speziell für JORI entworfen wurde. So wird jedesJORI-Sitzmöbel in ein einmaliges Kunstobjekt verwandelt ... was an sich bereits zumRelaxen anregen soll.

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• PLATTFORM

Seite 26 Wohnrevue 11 2010

Das Vogelhäuschen «Piep Show» kann mittels Gurt einfach um einen Baum gebunden werden.

Beim Beistelltisch «Bell-Table» steht quasi alles auf dem Kopf: Hier wurde mundgeblasenes Glas als Fuss verwendet, Messing hingegen für die Platte.

Sebastian Herkner

Wer WirDS WoHl Sein?

inspiriert vom Bergbau: Wie die Körbe in den Wasch-kauen, an denen die Kleider der Arbeiter befestigt werden, hängt auch «Pithead Cage» von der Decke.

Die raumleuchte der «nan16»-Serie verfügt über ein besonderes Feature: in der Mitte des Schirms hält sie einen zusätzlichen Stromanschluss bereit.

¶ Spannende Wochen stehen dem jungen Produktdesigner Sebastian Herkner bevor, denn erst im Februar auf der Messe «Ambiente» wird sich herausstellen, ob er derjenige der fünf nomi-nierten Jungkreativen sein wird, der den Designpreis Deutschland 2011 als Newcomer gewinnt. Wird er das Rennen machen? Da wir leider über keine hellseherischen Fähigkeiten verfügen, müssen also auch wir abwarten. Aber eines ist sicher: Verdient hätte er es.Bereits während seines Studiums in Offenbach am Main machte sich der heute 29-Jährige mit einem eigenen Designbüro selbst-ständig. Seit knapp drei Jahren hat er zudem einen Lehrauftrag für «Integriertes Design» an seiner ehemalige Hochschule für Gestal-tung. Wohl nicht umsonst, denn mit diesem Thema befasste er sich von Beginn an ganz gerne. Szenografische Arbeiten, in denen (Innen-)Architektur und Design verschmelzen, reizen ihn. So ent-stand beispielsweise in Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Reinhard Dienes die dauerhafte Lichtinstallation für einen histo-

rischen Kohlekran am Mainufer. Wenn es um Entwürfe für Möbel und Leuchten geht, liegt sein Augenmerk nicht nur auf modernen Fertigungsmöglichkeiten, sondern auch auf klassischen Herstel-lungstechniken. «Ich unterstütze gerne altes, traditionelles Hand-werk wie Metalldrücken, Glasblasen oder Weben», erklärt er uns. Und so entstehen mitunter ausgefallene Objekte wie der Beistell-tisch «Bell-Table», der aus einem mundgeblasenen Glassockel und einem Messingteller, der durch das Aufdrücken auf ein Stahl- element in Form gebracht wird, besteht. Mit dem Vertauschen der Materialien – Glas als Fuss, Metall als Platte– hat er hier zum Bei-spiel bewusst einen Gegenentwurf zum klassischen Tischaufbau gemacht. Irritation erwünscht! (sl) //

SebaStian [email protected]

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• PLATTFORM

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Eine Wanduhr, rein für die Ästhetik: «Perpetual Illusion».

«Authority» ist inspiriert von Amts- und Sicherheitsgebäuden.

Wandleuchte «Pleats are forever»: Die Falten verdecken die LEDs.

Philip Edis

¶ Es war nicht ganz einfach, Delphine Frey für ein Inter-view zu erreichen, denn sie ist dieser Tage oft unterwegs. Als es schliesslich klappt, kehrt sie gerade aus Paris zurück, wo konkrete Projekte für Christofle anstehen. Für das französische Unterneh-men hatte sie bereits ihre Abschlussarbeit an der ECAL kreiert, einen Champagnerkühler aus Silber in plissierter Optik. Falten kommen in ihren Entwürfen oft vor, schliesslich lässt sie sich gerne von der Mode inspirieren. Auch bei ihrer neusten Kollektion spie-len gewellte Oberflächen eine wichtige Rolle. «Ich mag die Idee, dass Falten Bewegung in ein starres Material bringen», sagt die Designerin. Bei den kubischen Stauraumelementen «Woody Wood Pleat» entwickelt sich die zweidimensionale Oberfläche in eine dreidimensionale. «Am liebsten gestalte ich Objekte, die zum Träumen anregen, die Sinne überraschen und zu faszinieren ver-mögen», sagt die Lausannerin. Das gelingt ihr zweifellos! (nh) //

Delphine [email protected], www.delphinefrey.ch

trÄumErISch

Delphine FreyFoto: Elena rendina

Die Serie «Shelter» besteht aus zwei Stühlen und einem Beistelltisch. Diese wirken fragil, sind aber stabil. und sie werfen tolle Schattenspiele in den raum.

Der handgeknüpfte teppich «chocolate carpet» im 3-D-Look absorbiert Geräusche.

Die Oberfläche von «Woody Wood Pleat» verläuft ge-gen den rand gewellt und bildet so gleich den Griff.

tÄuSchEnD¶ Philip Edis liebt Schokolade. So sehr, dass er gleich einen handgeknüpften Teppich gestaltet hat, der die Häuschen-form aufnimmt. «Chocolate Carpet» gefällt aber nicht nur äusser-lich, sondern er hat es auch in sich: Er wirkt nicht nur dreidimen-sional, sondern absorbiert auch unangenehme Geräusche. Der Schwede experimentiert oft und gern mit Licht und Schatten, um den Effekt einer optischen Täuschung zu erreichen. «Ich gehe mit einem Raum um wie mit einer Landschaft. Manchmal fühle ich mich auch wie ein Bildhauer», sagt Edis. Oft beschäftigt er sich mit Architektur und ist selbst in diesem Bereich tätig. So kann es vor-kommen, dass sich Elemente eines Gebäudes in seinen Möbelent-würfen wiederfinden, beispielsweise bei «Authority System»: Das Stauraumsystem lehnt an die Form eines Amts- oder Sicherheits-gebäudes an und soll passenderweise der Unterbringung von Kost-barkeiten dienen. (nh) //

philip [email protected], www.philipedis.com

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logo Erkenningen Goed Industrieel Ontwerp 2010’ ©2010 Designlink

Eine originale Leolux Morena von Designer Stefan Heiliger, in Leder ab CHF 7.825,–. • Topqualität zu einem fairen Preis und mit 7 Jahren Garantie.Kostenloses Jahrbuch und Händlernachweis: www.leolux.ch Leolux Design Center Monreposstraße 55, D-71634 Ludwigsburg, nähe Stuttgart/Baden-Württemberg, p +49 7141 324 01

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• KIDZCORNER

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24-MAL stAunen!Vorfreude ist die schönste Freude, sagt man – und das gilt besonders für die Vorweihnachtszeit. Damit das Warten aufs Christkind nicht gar so lang wird, ist ein Adventskalender eine feine Sache. Hier vier Beispiele – zum Teil schon gefüllt … (sl)

Der Adventskalender «tower» besteht aus 24 runden Kartons (weiss oder rot) und türmt sich bis zu einer beeindruckenden Höhe von 136 Zentimetern auf! Design: Christian von Ahn. Alle Kartons können ineinander verschachtelt werden. PhiliPPi [email protected]

Der Adventskalender «Weih- nachtspostamt» von Playmobil hält jeden tag ein kleines spielzeug bereit. Am 24. Dezember kann man dann mit allen Figuren spielen.www.playmobil.ch

Bildzeile links: «Filz» besteht aus kleinen Filzbeutelchen, verziert mit einem roten schleifchen und einem Herzen aus Acryl – inklusive Klammern und schnur. imPressionen. www.impressionen.ch

ein elch aus stoff wacht über die vielen kleinen Advents-geschenkchen – damit ja kein Kind auf die Idee kommt, früh- zeitig in die säckchen zu «spienzle». Hergestellt wird das süsse Wanddekor von Bikeline-Bikelotte. DawanDawww.dawanda.ch

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Sanitärkeramik, Badmöbel, Wannen, Wellnessprodukte und Accessoires: Was immer das Leben im Bad ein bisschen schöner macht, Sie finden es bei Duravit. Gesamtkatalog gratis von Duravit Schweiz AG, Bahnweg 4, 5504 Othmarsingen, Telefon 062 887 25 50, Fax 062 887 25 51, [email protected], www.duravit.ch

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• WOHNORT Lumbrein

¶ Wieeingrosser,kompakterSteinliegtdasHausindersaftigenMagerwiese.EsistnichteinfacheinFerienhaus,sonderneine eigentliche Zweitresidenz. Die Bauherrin wünschte sich einDomizil,dasflexibelinderNutzungist:Einerseitssollteeszwargrosszügigwirken,abergleichzeitignichtzuweitläufigsein,damitessichheimeliggenuganfühltanjenenTagen,andenensiesichalleinedarinaufhält.AndererseitsmussesgenügendPlatzbietenfürBesuch.UnddieserbringtjenachGastandereAnsprüchemitsich: Kommen ihre acht Enkel, braucht es eine unkomplizierte,massenschlagartigeLösung.FallssieaberFreundeinihremAlterempfängt,möchtesieeinengediegenenRaummitgenügendPri-vatsphärebietenkönnen.DieWahldesOrts fürdiesesalpineRefugiumfielaufdiekleineBündnerGemeindeLumbrein,dievomTourismuskaumberührtist und daher viel Authentizität bewahrt hat. Das GrundstückbefindetsichaneinemSüdhangamRanddesDorfsundistüberdieneueGemeindestrasse,dieunterhalbderParzelleeinescharfeKurvezieht,erreichbar.EinknapperEinschnitt indieBöschungermöglichtdieZufahrtzurGarageundgewährtüberdasUnterge-schossdendirektenZugangvonderStrasse insHaus–auchbeivielSchnee.WeiterführteinunauffälligerGehwegausGranitundGeröllvonderStrassezumHaupteingangimErdgeschoss.Die Autoren, Hurst Song Architekten, haben besonderen Wertdaraufgelegt,dasssichdasHausgutinsLandschaftsbildeinfügt:EssollteeinkompakterBauwerden,ähnlichderbestehendenHäu-serimLugnez.WieesdieTraditionunddasBaugesetzvorsehen,sindalleDachfirstezumTalhinorientiert.DendarunterliegendenGebäudekörper versetzten die Architekten allerdings leicht, umdenAusblickaufdieBergeundübersValLumnezia,wiedasTalauf Rätoromanisch heisst, zu optimieren. «Durch diese Verdre-hungerhältderBaueinepolygonaleFormundwecktsodieAsso-ziationmiteinemBergkristall.UmdieseWirkungzuverstärken,wurde auf ein Vordach verzichtet», erklärt uns Alex Hurst. Dieschwarze Fassade ist eine Reverenz an die alten Holzhäuser imDorf, die über die Jahrzehnte ganz dunkel geworden sind. Nacheiner Weile wird auch das Kupferdach schwarz werden, was denmonolithischenEindruckdesBausnocheinmalintensivierenwird.

KOmpaKTe, fuNKTiONale iNNeNRäumeDasHausgliedertsichindreiEbenen:EinEingangs-,einWohn-sowie ein Schlafgeschoss. Ins unterste Stockwerk gelangt mandirektdurchdenAufgangderGarage.HierbefindensichSkiraumundAblageflächenfürWanderschuhe,JackenundandereUtensi-lien, die gut verstaut sein möchten. Auf derselben Ebene ist einZimmeruntergebracht,dasvielseitignutzbarist.DiedreiDoppel-bettenkönnennämlichvonderWandheruntergeklapptwerden,was eine massentaugliche Unterkunft ermöglicht. ZusätzlichkönntedasZimmeraberauchalsTherapie-oderweiterergrössererAufenthaltsraum genutzt werden – ein ausdrücklicher WunschderBauherrin.EineEtageweiterobenbefindensichdieKoch-mitEsszonesowiederWohnbereich.DasGeschoss istalsoffenerRaumkonzipiert,deralsRundgangbegehbarist.TrotzdemtrennendieWände,dieden Treppenaufgang umschliessen, klar den Essbereich vomWohnzimmer.DiebeidenTeilevermittelnaucheinvölligunter-schiedlichesRaumgefühlundsindgegensätzlich¶>>

AmRandeLumbreinserrichtetenHurstSongArchitekteneinenZweitwohnsitz,derdurchseinepolygonaleFormaneinenKristallerinnert.ImInnernverblüfftdiekonsequenteReduktionaufdieMaterialien.

Redaktion und Text: Nina Huberfotos: Sue Barr

holz-kristall

leicht zum Giebeldach verdreht orientiert sich der kompakte Baukörper zum Val lumnezia.

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• WOHNORT Lumbrein

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• WOHNORT Lumbrein

Mit dem Specksteinofen im Erdgeschoss können in kurzer Zeit die beiden oberen Etagen beheizt werden. Um den Minergie-Standard zu erfüllen, muss dieser geschlossen sein.

Von der Kochzone gelangt man direkt in den Wohnbereich. Das Stockwerk ist als Rundgang angelegt.

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Klar lackiertes, schwarzes MDF bildet in der Küche einen Kontrast zu den hellen Konstruktionsmaterialien und greift die Farbe der Aussenfassade auf. Die Horgen-Glarus-Stühle sind ein Fund aus dem Brockenhaus.

Die Liege von Le Corbusier passt farblich und formal zum Flügel. Das Bücherregal ist eingebaut und besteht wie die Wände aus Fichtenholz.

Der Essbereich richtet sich zum Hang aus. Gespeist wird auch oft draussen, auf dem Sitzplatz vor der Küche.

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• WOHNORT Lumbrein

Oben rechts: Nicht nur ein Dachfenster, sondern auch ein grosses Panorama­fenster lassen natürliches Licht herein.Unten rechts: Im untersten Geschoss erfüllt ein Mehrzweckraum diverse Aufgaben, unter anderem dank herabklappbaren Betten eine massenschlag­ähnliche Unterkunft.

Die Materialien sind auf ein Minimum reduziert, es kommen fast ausschliesslich Fichtenholz und Beton vor. In den un­teren Zonen herrscht Beton vor, weiter oben überwiegt Holz.

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• WOHNORT Lumbrein

¶ > ausgerichtet. Von der Esszone mit der schwarzen MDF-Küche, eigens für das Ferienhaus errichtet, schaut man quasi auf den Hang hinaus. Ein Aussensitzplatz vor der Küche stellt einen engen Bezug zur Alpenwiese her – dort speist man sozusagen im Angesicht der Kühe. Vom Wohnzimmer aus führt der Blick hinge-gen aufs Bergpanorama und in die Weite des Tals. Im Dachgeschoss befinden sich zwei geräumige Schlafzimmer. Die beiden Suiten, wie die Architekten die beiden Hauptschlafzimmer nennen, verfügen beide über ein eigenes Bad mit Dusche. Zudem wurde in einer Nische je ein fixer Schreibtisch mit Anschluss für Internet und Computer eingefügt. Die Zimmer orientieren sich leicht diagonal zum Grundriss, das heisst der Kniestock ist wie das Dach leicht verdreht, was dem Raum seine konische Grundform gibt und die Zimmerhöhe bei der Dachschräge auf angenehme 140 Zentimeter hält.

HOlz TRiffT auf BeTONEine unglaubliche Wirkung hat der konsequente Einsatz zweier Materialien: Beton und Fichtenholz. Im gesamten Innern des Hauses kommen nur diese beiden Konstruktionsmaterialien vor. Konkret bedeutet das, dass im untersten Geschoss Beton vor-herrscht, im mittleren die beiden Materialien ziemlich ausgewogen aufeinandertreffen und im obersten Stockwerk Holz überwiegt. Das ergibt auch Sinn, denn in den Schlafzimmern, wo man sich auch gerne mal barfuss aufhält, fühlen sich warme Materialien wohnlicher an. Überhaupt wurde in diesen Zimmern die Reduk-tion der Materialien auf die Spitze getrieben – sie wirken wie hei-melige Holzhöhlen. Die Decken der Schlafzimmer sind nicht etwa eine Verkleidung, wie das üblicherweise bei Täferungen der Fall ist, sondern sie sind die eigentliche Dachkonstruktion. Der Boden besteht aus denselben Holzbrettern, die auch für die Decke einge-setzt wurden. Und daraus sind auch alle weiteren Möbel gefertigt wie Sideboards, Regale, Einbauschränke oder Stauraummöbel, die spezifisch für dieses Haus entworfen wurden. «Fichtenholz eignet sich hervorragend für ein solches Haus, denn es hat besonders viele Astzeichnungen, was dem Holz Lebendigkeit und Authentizität verleiht», sagt Architekt Alex Hurst. Im belebten Wohnzimmer dagegen, das man auch mal schnell mit Strassenschuhen betritt, besteht der Boden aus praktischem Hartbeton. Das Haus ist im Minergie-P-Standard erbaut. Dies wurde mittels Wärmepumpe und besonders guter Dämmung erreicht. Das Dämmmaterial besteht aus Cellulose, das umweltschonend aus Altpapier gewonnen wurde. Besonders in diesem Haus, das regel-mässig auch während zweier Wochen gar nicht bewohnt ist, dann aber wieder einige Tage am Stück, ist es sinnvoll, wenn die Heizung nicht immer ganz nach unten gefahren und wieder aufgedreht wer-den muss. Der Specksteinofen vermag zudem die beiden oberen Geschosse schnell zu wärmen.

CRedO deR RedukTiONNicht nur der Einsatz der Materialien ist auf ein Minimum redu-ziert, auch die Einrichtung ist enorm zurückhaltend. Einige wenige Designermöbel wie die Liege von Le Corbusier oder ein Jasper-Mor-rison-Sofa fügen sich dezent in den Raum ein. Ein prominent plat-zierter Flügel lässt auf ein Hobby oder eine Leidenschaft der Bauher-rin schliessen. Man stellt sich vor, wie eine Schar von Enkelkindern der Grossmutter beim Spielen lauscht, vielleicht dazu mitsingt. Dieses Haus füllen vor allem Menschen und ihre Stimmen. //

Die beiden Schlafzimmer in der obersten Etage verfügen beide über ein Dachfenster. Der Schreibtisch ist fix eingebaut.

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� WOHNORT Lumbrein

Links: Der alte Holzstuhl ist ein Fund aus dem Brockenhaus.Links unten: Holz trifft direkt auf Beton – das Konzept der reduzierten Materialien ist konsequent durchgezogen. Rechts: Von der kurvigen Gemeindestrasse führt ein Einschnitt in der steilen Böschung in die Garage des Hauses.

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Seite 40 Wohnrevue 11 2010

• FOCUS Unterhaltungselektronik – Video

3D erobert die Leinwand, nicht nur im Kino, sondern auch bei Fernsehgeräten für den Privatgebrauch. Wir wollten es genau wissen und haben drei Modelle getestet.

Redaktion und Text: Nina Huber

Die neue LED «TV-Serie 9000» von samsung ist gerade mal 7,98 Millimeter tief. Optisch überzeugt sie auch durch den gebürsteten Titanium-Rahmen. Das Hightech-Gerät bietet 3D-Fernsehgenuss und eine Fernbedienung mit intergiertem Wireless-Netzwerk-Anschluss und Dual-TV-Funktion.

kLANGVOLLE AuSSicHT

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� FOCUS Unterhaltungselektronik – Video

1.SONY

Wir waren vom Modell «Bravia LX9» am meisten begeistert. Der 3D-Effekt ist umwerfend! Die Leuchtkraft der Farben ist sehr intensiv, das Bild weist einen satten Schwarzwert auf, und die Tiefenwirkung überzeugt. Die Figuren wirken tatsächlich sehr plastisch. Die Brille, die in verschie-denen Grössen erhältlich ist, ist bequem und steht übrigens sogar in verschiedenen Farben im Angebot. Ein kleiner Nachteil ist, dass dieses Gerät keine 2D-Sendungen konvertieren kann. Um sich einen Film in 3D anzusehen, braucht es einen entspre-chenden Blue-Ray-Spieler. Gut hingegen ist, dass der Fernseher dank LED-Beleuch-tung bis zu 40 Prozent weniger Energie verbraucht als herkömmliche Geräte.Optisch gefällt das Modell aufgrund seines schlichten Designs und seiner schlanken Erscheinung.

2.SAMSUNG

Das Modell «UE55C8700» ist ein Full-HD-Gerät. Die Bildqualität überzeugt also bereits bei zweidmensionalen Sendungen. Und auch der 3D-Effekt überzeugt. Der ganz grosse Pluspunkt hier: Jedes zweidi-mensionale Bild lässt sich in ein dreidimen-sionales konvertieren. Das heisst, es lässt sich theoretisch jede Sendung in der dritten Dimension anschauen. Wie gut der Effekt dann tatsächlich ist, hängt sehr stark von der Qualität der ausgestrahlten Sendung ab. Ein Spielfilm funktioniert beispiels-weise besser als ein Fussballspiel oder die Tagesschau. Es braucht nicht dringend einen Blue-Ray-Player, der Effekt wird aber damit noch verstärkt. Auffallend ist das schlanke Design dieses LED-Geräts.

3.PANASONIC

Der Plasma-TV «TX-P50VT20E» über-zeugte uns etwas weniger. Hierzu soll aller-dings ausdrücklich gesagt sein, dass die 3D-Wirkung sehr individuell erlebt wird. Persönliche Tests empfehlen sich vor dem Kauf daher auf jeden Fall. Vom dreidimen-sionalen Effekt sollte gerade dieses Gerät besonders natürlich wirken, da der Plasma-bildschirm eine bessere Plastizität erlauben müsste. Im Test wirkte aber gerade dieses Bild eher künstlich. Tagsüber kann es zudem vorkommen, dass die Glasoberflä-che des Bildschirms reflektiert. Gar nicht überzeugt hat die passende Brille: Sie wirkt unstabil und sitzt nicht gut am Kopf. Die Brillengläser lassen seitlich zudem viel Licht herein, was den optimalen 3D-Effekt störend beeinflussen kann.

Der 3D-Effekt ist grossartig, sofern das gesendete Material qualita-tiv hochstehend ist. Es ist also ganz entscheidend, wie die Sendung aufgenommen wurde. Werden 2D-Dateien in 3D konvertiert, ist der Effekt leider nur noch minimal. Um also wirklich ein 3D-Erleb-nis zu haben, müssen spezielle Filme und Sendungen gekauft wer-den, die explizit in 3D-Technologie aufgenommen wurden. Bis Fernsehsender 3D-Filme anbieten werden, könnte noch eine ganze Weile verstreichen. Dies könnte dann ähnlich funktionieren wie beim Zweikanalton, wo ein Film in verschiedenen Sprachen ange-schaut werden kann. 3D-Filme würden dann parallel auch in einer 2D-Version angeboten werden. Wie auf Nachfrage mitgeteilt, sind beispielsweise beim Schweizer Fernsehen keine Sendungen in 3D geplant. Andere Anbieter wie Bluewin-TV oder Sky One (ehemals Premiere) werden hier wohl eine Vorreiterrolle einnehmen. Ein weiterer Punkt sind die Brillen, die zu jedem Gerät separat

gekauft werden müssen. Hier gibt es grosse Unterschiede beim Tragekomfort, aber auch bei der Funktionalität. Es lohnt sich also, vor dem Kauf eines 3D-TV-Geräts auch die Brille gut zu testen. Schaut man normal durch die 3D-Brille, nimmt man die Umge-bung etwas verschwommen wahr. Da der 3D-Effekt zudem am besten ist, wenn der Raum abgedunkelt ist, wird es schwierig, zum Film noch ein Glas Wein zu trinken oder einen kleinen Imbiss einzunehmen. Wann erste Geräte auf den Markt kommen, die ohne Brille funktionieren, ist umstritten, wird aber kaum vor drei Jahren der Fall sein. Wer jetzt bereits ein 3D-Gerät kaufen will, muss sich darauf ein-stellen, dass das Angebot an gutem Sendematerial noch dünn ist. Gerade die High-End-Geräte in Full HD bieten aber auch in 2D ein unglaublich gutes Bild.

FAZIT

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• FOCUS Unterhaltungselektronik – Video

1 «Die Markteinführung unseres ersten 3D-Heimkinoprojektors ist für Sony ein wichtiger Schritt bei der Verwirklichung unserer 3D-Vision,» erklärt Georg Blunschi, General Manager Sony Professional Schweiz. Der «VPL-VW90ES» projiziert sowohl 2D- als auch 3D-Bilder in Full HD und ist so ausgestattet, dass er Bildverzerrungen oder Überlagerungen (Crosstalk) minimiert. sony 2 Neu im Programm ist der digitale Bilderrahmen. Modell «DPF-D830» kann über einen Akku betrieben werden und eignet sich so für unterwegs. Schöne Idee für Weihnachten: Der Bilderrahmen lässt sich gravieren. sony 3 Der japanische Elektronikhersteller baut sein Camcorder-Sortiment weiter aus und bringt mit dem «HDC-SDT750» den ersten 3D-Camcorder für den Endverbraucher auf den Markt. Damit können erstmals nun auch Hobby-Videofilmer 3D-Inhalte für den Hausgebrauch aufnehmen. panasonic 4 Der neue «BL2400PT» verfügt über eine 130-Millimeter-Höhenverstellbarkeit, einen Neigungswinkel von 20 Grad und kann nach links oder rechts um 45 Grad gedreht werden. Zudem erlaubt das robuste Drehgelenk die 90-Grad Pivot-Drehung des Bildschirms. benq 5 Auch toshiba präsentiert seine erste 3D-Reihe: «T9». Um für künftige 3D-Fernsehübertragungen gerüstet zu sein, hat das Unternehmen seine für die 2D-Darstellung bewährte Bildverbesserungstechnologie weiterentwickelt.

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• FOCUS Unterhaltungselektronik – Video

deSign Und TeChnik

Ein unverwechselbares Erscheinungsbild und eine ein-fache Bedienbarkeit sind die beiden wichtigsten Krite-rien für die Gestalter von Phoenix Design, wenn es um Objekte der Unterhaltungselektronik geht. Mit dem «Auge», das typisch ist für die Fernsehgeräte von Loewe, ist es den deutschen Designern gelungen, ein unverkennbares Markenzeichen zu kreieren. Die Vor-gehensweise beim Entwurf ist ähnlich wie bei anderen Produkten auch: Zuerst werden Ideen zusammengetra-gen und Skizzen gemacht, diese werden anschliessend ausgewertet und in einem Proportionsmodell umge-setzt. Die Entwürfe werden dann am Computer visua-lisiert und Materialien ausgewählt. Dann folgt die Phase des Optimierens, und erst dann wird ein erster Modellbau realisiert.www.phoenixdesign.com

Auch loewe setzt in Zukunft auf 3D-Geräte und präsentierte im September auf der IFA 2010 zwei neue Fernsehgerätelinien, beide in LED-Technik. Diese werden im ersten Quartal 2011 in den Handel kommen.

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Seite 44 Wohnrevue 11 2010

• FOCUS Unterhaltungselektronik – Video

Der «BeoVision 10», speziell auf die Platzierung an der Wand ausgelegt, besticht in erster Linie mit seinem äusserst schlanken Design. Möglich wurde dies dank des Einsatzes einer neuen LCD-Technologie, bei der eine LED-Randhintergrundbeleuchtung zum Tragen kommt, sowie durch die Anordnung der Lautsprecher unterhalb des Bildschirms. bang & Olufsen&

Der brandneue LCD-Fernseher «Cinema 21:9» zeigt auf einem 58-Zoll-Bildschirm die dritte Dimension. Das Premium-Gerät ist mit Ambilight Spectra 3 ausgestattet und leuchtet mittels LEDs seitlich und oben. philips 

grundig präsentiert aus der Familie «City Line» einen LCD-TV namens «New York». Dahinter stecken optimale Farbwiedergabe und maximale Bildschärfe. Der in gebürstetem Alu minium eingefasste Bildschirm steht auf einem drehbaren Glasfuss.

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• FOCUS Unterhaltungselektronik – Audio

Neu gibts beim Radiowecker «Cubo DAB+» zusätzlich die Möglichkeit, eine Docking-Station für den iPod oder das iPhone anzuhängen. Das Holzgehäuse ist reinweiss oder pechschwarz lackiert erhältlich. Sonoro

Der Trend ist offenbar bei fast allen elektronischen Geräten derselbe: Sie werden immer kleiner, können dafür aber immer mehr. Das gilt nicht nur für Handys, Laptops oder Digital-

kameras, sondern auch für Lautsprecher und Radios. Heute ist es schon fast eine Selbstverständ-lichkeit, dass iPods und iPhones angedockt werden können. Immer mehr Radios empfangen

überdies DAB+, sind also mittlerweile aufgerüstet für das neue digitale Zeitalter. Dass bei der ganzen Funktionalität das Design nicht vernachlässigt werden darf, ist klar. Wir sprachen mit

dem Designer eines besonderen Lautsprechers über die Gestaltungsfreiheit beim Thema Unterhaltungselektronik. Beugt sich das Design der Technik,

oder ist es gar umgekehrt?

Redaktion, Text und Interview: Nina Huber

BilDSCHöNeR klANg

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• FOCUS Unterhaltungselektronik – Audio

legOSpiel mit mUSik

Diesen Herbst kommt eine absolute Neuheit auf den Markt: Die modular aufgebaute High-End-Anlage «Re:system M100» von Revox. Diese ist darauf ausgelegt, dass sie schrittweise erweitert werden kann, je nachdem wie sich Ihre Bedürfnisse entwickeln: Sie hätten gerne auch Internet-Radio? Oder möchten externe Musik-archive oder Ihren iPod ins System integrieren? Das ist alles mög-lich und zwar mit jenem Finish oder in jener Farbe, die Sie wählen. So entsteht jedesmal ein Unikat.Trotz seiner kompakten Form steht das Klangvolumen dank einem Verstärker von 2 × 200 Watt den grossen Anlagen in nichts nach. Selbst ein DVD-Player ist im System integriert.Die hinter einer schwarzen Glasfront verborgene Bedienober fläche leuchtet auf, sobald Sie sich dem Gerät nähern. Eine einfache Berührung aktiviert das gewünschte Modul. Selbstverständlich lässt sich das System auch durch Haussteuerungssysteme, über PC oder Mac, Smartphones, das iPhone oder ganz klassisch mittels Fernbedienung von nah und fern intuitiv steuern. Letztere wird mit dem System mitgeliefert.

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1 Bei «HD 598» werden die Audiosignale direkt in den Ohren kanalisiert. Zudem reduziert ein verdichtetes Zellulosevlies den Klirrfaktor auf weniger als 0,1 Prozent. Bequem sind die Kopf­hörer auch nach stundenlangem Musikhören dank Kopfpolster in Kunstleder und Ohrpolstern in Velours. sennheiseR 2 Die neue Kopfhörer­Kollektion von philips ist aus einer Koopera­tion mit dem amerikanischen Sportlabel O'Neill entstanden. Modell «Stretch» beispielsweise ist aus temperaturbeständigem Nylon­Material gefertigt. 3 «Oasis Flow» ist ein wetterfestes, aufladbares Digitalradio mit Internetanschluss, das sich hervorra­gend fürs Badezimmer oder Ausflüge im Freien eignet. puRe

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1 Zum perfekten Kinoerlebnis gehört der richtige Ton: Die Heimkino-Anlage «HX995TZ» liefert 1100 Watt Output für einen satten sowie kräftigen Sound und besteht aus zwei schlanken Front-Channel-Lautsprechern, zwei Surround-Lautsprechern und einer Haupt-Unit, alle optisch perfekt abgestimmt auf die TV-Geräte von lg. 2 Ein Lautsprechersystem, das optisch überzeugt und daher mit dem «red dot design award» ausgezeichnet wurde, ist «Auluxe Dew» in quadratischem Pinienholzgehäuse. vita audio 3 Die kleine Soundbox «S DAB+» verfügt nicht nur über eine Dockingstation für iPod oder iPhone, sondern sie ist auch ein Radio und empfängt sowohl UKW-Sender als auch neu DAB+. geneva 4 Das neue «Lifestyle 235 Home Entertainment System» garantiert eine präzisere und daher realistische Klangwiedergabe. Dabei werden die zwei kleinen rundlichen «Gemstone ES Speaker Arrays» seitlich des Bildschirms platziert und nach vorne ausgerichtet, der grössere längliche Lautsprecher hingegen wird auf den Boden gestellt. bose 5 Musik für unterwegs: Die acht iPod-Lautsprecher «S715i» sorgen für eine einwandfreie Klangqualität für bis zu acht Stunden und sind wiederaufladbar. logitech 6 Im kompakten Gerät steckt ein Tausendsassa: «x-HM50» ist nicht nur Radio (UKW/MW), sondern auch Lautsprecher für tragbare Musikplayer. Ein Videoausgang ermöglich zudem die Anzeige von Bildern oder Videos auf dem Fernseher, und es kann ein Subwoofer (speziell für den Bass konzipierter Lautsprecher) angeschlossen werden. pioneer

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• FOCUS Unterhaltungselektronik – Audio

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• FOCUS Unterhaltungselektronik – Audio

Der «Zeppelin» besticht durch seine Form, vor allem aber auch durch seine Klangqua-lität. Neue Entwicklungen machen aus dem Lautsprecher ein Gerät mit vielfältigen Möglichkeiten. So können mittlerweile Fotos, Youtube-Videos und Filme, die auf Ihrem iPhone abgespeichert sind, via Zep-pelin auf einem Fernsehgerät oder Compu-ter-Bildschirm angeschaut werden. Für das prägnante Design zeichnet das Londoner Studio «Native» verantwortlich. Wir haben mit dessen Gründer Morten Warren über den «Zeppelin» gesprochen.

Morten Warren, was ist wichtiger bei einem Lautsprecher, dass er gut klingt, oder dass er gut aussieht?Dass er gut klingt. Das Interessante aber ist, dass der Klang von der Form diktiert ist. Stellen Sie sich vor, sie halten Ihre Hände vor den Mund und bilden damit einen Trichter, dann wird Ihre Stimme gleich viel lauter und hört sich anders an. Das passiert auch mit Zeppelin: Seine Form kreiert den perfekten Sound. Die elliptische Form ist ideal für die Druckverteilung. Dieses Wissen wurde schon früher bei-spielsweise bei Taucherglocken angewandt, deren Form den Druckausgleich unter-stützte.

Was macht «Zeppelin» denn in Bezug aufs Design so besonders?Das Spezielle ist die Halterung: Auch wenn der iPod oder das iPhone angedockt sind, lassen sich diese so bedienen, als würden sie in der Hand liegen. Das ist ein entschei-dender Faktor im Bedienkomfort. Der Name bezieht sich übrigens nicht nur auf

seine Form, sondern ist auch eine Hom-mage an die Band Led Zeppelin, die ich mir zu der Zeit, als das erste Modell entstand, ständig anhörte.

Wie muss man sich die Zusammenarbeit mit den Technikern vorstellen?Natürlich hatten wir regelmässige Telefon-konferenzen und Meetings, aber wir ken-nen uns mittlerweile selbst sehr gut in der Technik aus, denn wir arbeiten seit 10 Jah-ren mit Bowers & Wilkins.

Was war die grösste Herausforderung bei diesem Projekt?Den Kunden zu überzeugen, dass das Material authentisch und erstklassig sein muss. Wir wollten unbedingt Edelstahl einsetzen, denn das grosse Problem tech-nischer Geräte ist, dass sie kurzlebig sind, weil sich die Technologie schnell weiterent-wickelt. Mit dem Material wollten wir dem «Zeppelin» eine Hochwertigkeit verleihen, die über die Jahre andauert.

Die neuste Entwicklung beim Zeppelin ist, dass er den TV-Sound verstärken kann und umgekehrt Bilder auf dem iPhone via Zeppelin auf dem Bildschirm angeschaut werden können. Welche Weiterentwick-lung erwartet uns als Nächstes?Ich darf darüber noch nichts verraten, aber ganz bestimmt kann ich sagen, dass sich an der Form nichts ändert. Ich hoffe, dass der «Zeppelin» ein Klassiker wird.

Herr Warren, herzlichen Dank fürs Gespräch!

Oben: Dank der Universalhalterung von BoWErS & WiLkiNS liegt der iPod oder das iPhone auch in angedocktem Zustand angenehm in der Hand.Unten: Nicht nur optisch, sondern auch akustisch überzeugt der Zeppelin-iPod-Dock. Ein Grund dafür sind die Hochtöner, die die winzigen, hochfrequenten Wellen über einen weiten Bereich verteilen. Um die Schallverteilung zu optimieren, wurde die Schallwandfläche des Zeppelins minimiert.

«Der klang WirD vOn Der FOrm Diktiert»

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• FOCUS Unterhaltungselektronik – Audio

ein laUtSpreCher aUS tOnhOlz

Im Vallée de Joux, umgeben von der schweizerischen und franzö-sischen Jura-Bergkette, stellt der Gitarrenbauer Jeanmichel Capt (unten links) Tonholzlautsprecher her. Sie bestehen aus 350 Jahre altem Fichtenholz aus dem nahe gelegenen Risoud-Wald. Hilfe erhält die kleine Manufaktur dabei vom 80-jährigen Lorenzo Pel-legrini (unten rechts), der die geeigneten 40 Meter hohen Bäume allein durch sein Wissen aussucht und dieses nun Jeanmichel Capt weiterzugeben versucht. Nur eines von 10 000 Exemplaren erfüllt die Bedingungen, die es für einen «lebendigen» Lautsprecher braucht. Das Soundboard setzt sich aus 5 bis 12 Holzplatten zusammen, die getrocknet und aneinandergeklebt werden. Anschliessend werden ungefähr 30 Schichten Lack aufgetragen. Hinter das Klangbrett kommen vier Vibratoren, die mit den Laut-sprecherkabeln verbunden sind. Dabei vibrieren die Holzmem-brane, verstärken den Ton und machen ihn wärmer, wobei der Klangeffekt ähnlich ist wie bei einem Livekonzert. Das Sound-board kann natürlich belassen werden, auf Wunsch aber auch in verschiedene Töne gefärbt oder individuell gestaltet werden. www.jmclutherie.com

1 Das «Sooloos Digital Media System» ist ein Gesamtkonzept für die Verwaltung, Archivierung und Wiedergabe digitaler Audiodaten. Die integrierte 500-GB-Festplatte speichert bis zu 1000 CDs, und die Integration vom Web-Radio rundet das System ab. meridian

1 CD, MP3, USB oder den iPod abhören, über 15 000 Internet-Radiostationen sowie UKW-Radiosender empfangen, all das und noch mehr kann das Netzwerk-Musik-System «Ceol». Und das bei niedrigem Stromverbrauch im Stand-by-Modus. denon

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Es ist an der Zeit, mehr von einem System mit zwei Lautsprechern zu erwarten. Durch die Kombination

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©2010 Bose Corporation. Patentrechte erteilt und/oder angemeldet. iPod nicht enthalten. iPod ist ein eingetragenes Warenzeichen der Apple Computer, Inc. Andere Marken sind Eigentum der Bose Corporation.

Mit schwarzen oder weissen Lautsprechern erhältlich.

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• WOHNORT Berlin

berliner stadthausIn Berlin-Mitte konnten vor sechs Jahren 48 Grundstücksparzellen erworben werden. Die Käufer, die hier alle ihren Arbeits- und Wohnort vereinen, führen im Zentrum der Hauptstadt ein Leben mit Dorfcharakter.

Text: Lena Semaan, Styling: Martina Hunglinger, Übersetzung und Redaktion: Nina HuberFotos: Mads Mogensen

die schmalen stadthäuser sind aussen und innen individuell gestaltet. das haus der Meusers ist das dritte von links in hellem sandstein. im Vordergrund der offene, urbane Garten mit einem bunten Weg, der an ein tapetenmuster erinnert.

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• WOHNORT Berlin

¶ Architektonische Herausforde-rungenanzunehmenunddabeigrossartigeLösungen hervorzubringen, ist zweifelloseineStärkevonBerlin.DerBauboom,derdemFallderBerlinerMauerfolgte,weckteBegeisterung, Leidenschaft und Leben inder sich schnell entwickelnden Haupt-stadt Deutschlands. Trotzdem überwiegteanfangsSkepsis,alsvorrundsechsJahren48Grundstücksparzellen in Berlin-Mitteauf den Markt kamen, in einer Zone, dieseitihrerZerstörungimZweitenWeltkriegnichtmehrbewohntwar.ImDurchschnittnuretwasechsMeterbreitundpreislichaufungefähr 950 Euro pro Quadratmeterangesetzt, befürchteten viele Anwohner,dass dieses Bauland niemals Abnehmerfinden würde. Wie es sich indes heraus-stellte, war das Interesse für die Grund-stücksflächenderartgross,dassnichtein-mal eine Verkaufskampagne notwendigwar. Für die Käufer bedeutete der ErwerbeinerdieserParzellendieeinzigartigeGele-genheit, ihr ganz eigenes Townhouse miteinem persönlichen Touch zu kreieren.

Im Mezzanin haben die Meusers ihre Büroräumlichkeiten eingerichtet, drei riesige Tische aneinandergeschoben und eine raumhohe Bücherwand einge­baut.

Das Wohnzimmer ist als offener Raum konzipiert und mit wenigen, aus­erlesenen Möbeln ausgestattet, zum Beispiel mit einem dreibeinigen Vintage­Beistelltisch mit Glasplatte.

Obwohl die Anwälte, Ärzte, Architektenund all die anderen, die heute in diesemurbanenDorf leben, ihreVisionen indivi-duellausgeführthatten,stelltesichheraus,dass sie erstaunlicherweise eine gemein-same Vorstellung teilten, nämlich dievonRäumlichkeiten,diegleichzeitigdem-Wohn-wieauchdemArbeitsbereichPlatzbietensollten.

laNgeS, ScHmaleS gROSSRaum-büROFürNataschaundPhilippMeuser,diemitihrem Sohn eines der neuen Stadthäuserbewohnen, brachte der Neubau die Mög-lichkeit, ihren Arbeitsort als Architektenund Inhaber des VerlagsunternehmensDOMnachHausezuverlegen.«IchwollteeinHausbauen,daseinGefühlvonSolidi-tät vermittelt, einen Ort, der nicht nur inseinerFunktionalsZuhause,sondernauchalsArbeitsplatzschützendwirkt.Hochwer-tige Materialien und sorgfältige Verarbei-tungwarenmirsehrwichtig,währenddieWohnungabergleichzeitigschlicht¶>>

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• WOHNORT Berlin

¶ > und zeitlos sein sollte. Die Meu-sers beschlossen, ihr Büro im Erdgeschoss sowie im Mezzanin, das Natascha als einen einzigen grossen Raum von vier Metern Höhe konzipierte, anzulegen. Weil keine Türen die fliessenden Raumübergänge unterbrechen, und die Farbe Weiss domi-niert, wirkt das extrem schmale Gebäude viel breiter. Hier sitzen die Angestellten an langen, hellen Tischen vor einem Wandre-gal, das die gesamte Raumlänge ausfüllt. Vom Büro aus hat man einerseits Zugang zu einer grosszügigen Loggia und anderer-seits zum Garten im Hinterhof, wo sich jeder zurückziehen und die Sonne genies-sen kann. «Zu jeder Etage sollte mindestens eine Loggia gehören», sagt Natascha. Und weiter: «Es ist enorm wichtig, den Leuten Raum zu bieten, wo sie ihre Gedanken sammeln oder schlicht wieder zu sich fin-den können nach dem intensiven Aus-tausch mit den Kollegen.» Tagsüber ist das Haus sonnengeflutet dank riesigen Glas-fenstern. Italienischer Sandstein am Boden (und übrigens auch an der Aussenfassade)

verstärkt das Gefühl von Geräumigkeit und schafft eine natürliche Wärme.

DöRflicHeR cHaRakTeR im STaDT-zeNTRumÜber dem Büro liegen vier weitere Stock-werke und eine Terrasse – das private Reich des Paars. Auch hier ist der Einsatz von Weiss konsequent durchgezogen, aber die Abgrenzung von Büroräumlichkeiten und Privatzone ist offensichtlich, nicht zuletzt durch das lebensgrosse Porträtbild ihres Sohnes im Treppenaufgang. Die Möblie-rung ist auf ein Minimum reduziert, wobei der Mix aus klassischen, barocken und modernen Stücken überrascht. Der Holz-tisch in der Küche etwa strahlt in funktio-nalem, zeitgemässem Design. Im Schlaf-zimmer vermag dagegen eine barocke Bank mit Samtbezug zu erstaunen, die auf einen modernen Teppich platziert wurde. «Wir sind Pioniere hier», sagt Natascha Meuser, «in dieser kosmopolitischen Stadt bilden wir eine kleine Community, inner-halb der wir auf der einen Seite ¶ >>

Zur modernen, hellen und offenen Küche (Boffi) setzen der rustikale Holztisch sowie der barocke Kronleuchter einen Kontrast.

Die Bibliothek füllt die gesamte Wandfläche aus. Auf dem cremefarbenen Teppich unterbricht eine beeindruckend grosse, 500 Jahre alte Holzstatue die klaren Linien im Raum.

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Das Schlafzimmer ist vorwiegend mit barocken Möbeln ausgestattet, wie dem Nachttischchen oder der mit Samt bezogenen Bank im Vordergrund. Einen Kontrast bildet der moderne Teppich, der eigens von Reuber Henning Berlin für dieses Haus gefertigt wurde.

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• WOHNORT Berlin

¶ > den sozialen Umgang geniessen, auf der anderen Seite aber auch unsere Pri-vatsphäre bewahren können. Das ist ein gutes Beispiel als Lösung des wachsenden Problems urbaner Isolierung.» Die Meusers und ihre Nachbarn haben aber auch ein-fach viel Glück: Umgeben von hohen, prächtigen kulturellen Gebäuden und zehn Minuten von den belebten Hackeschen Höfen entfernt, ist die Lage schlicht traum-haft.Auch die Angestellten des Ehepaars profi-tieren von den Vorteilen dieser Gemein-schaft: Sie können mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, ihren Lunch ruhig und ent-spannt entweder in der offenen Grünzone vor dem Haus oder in der Loggia, die zum Büro gehört, zu sich nehmen. Die Fahrrä-der haben hier die Autos zum grössten Teil ersetzt. «Wenn wir nicht pedalen wollen, gehen wir zu Fuss, das ist nicht nur besser für uns und die Umwelt, sondern hat auch einen sozialen Aspekt.» Nach Feierabend und Schulschluss mischen sich Erwachsene und Kinder unter die Leute auf der Strasse

Oben: Von der Dachterrasse aus geniesst man einen Ausblick auf den park­ähnlichen Gemeinschaftsgarten und das gegenüberliegende Gebäude des Aussenministeriums.

Unten: Jedes Townhouse verfügt über einen kleinen Garten im Hinterhof. Buchsbäume, Lavendel und Glyzinien zieren die Stadtoase.

Auch im Eingangsbereich herrscht ein Stilmix vor: Ein gross dimensionierter barocker Spiegel, der in der Glastür des Schranks reflektiert, wird kombiniert mit Designklassikern wie dem «Barcelona Chair» von Mies van der Rohe.

oder im offenen, parkähnlichen Areal vor dem Gebäude. «Kinder miteinander tuscheln und kichern zu hören, ist heutzu-tage in urbanen Gegenden eine Seltenheit. Hier gehört es zum Alltag», sagt Natascha.So überrascht es nicht weiter, dass es für Liebhaber von Architektur quasi ein Muss geworden ist, diese Townhouses gesehen zu haben. Sie sind der elegante und intelli-gente Beweis einer Renaissance von Berlins Stadtzentrum. //

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Die Collection «Palomba» umfasst eine Vielfalt an Wannenmodellen und lädt damit zum individuellen Entspannen ein. Die Wannen können auch mit einer Whirlpool-Funktion oder Beleuchtung ausgestattet werden. Laufen

WEllnEssoasEn Kaltnasses Schmuddelwetter muss nicht gleich für schlechte Laune sorgen. Wer sein Zuhause mit einer Sauna, einem Dampfbad, einer besonders schönen Badewanne oder einem Whirlpool ausstattet, dem können selbst triste Novembertage stimmungsmässig nichts anhaben. Reiselustige, die den Schritt vor die Tür nicht scheuen, können natürlich auch ein öffentliches Thermalbad aufsuchen. Zwei Beispiele, zu denen aber auch ein Ausflug bei Sonnenschein lohnt, stellen wir hier vor: eines inmitten imposanter Berg-gipfel der Pyrenäen, eines in der Stadt – mitten in Zürich!

Redaktion und Text: Susanne Lieber

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• FOCUS Wellness

Durchgängige Gestaltungsprinzipien schaffen Ruhe und Klarheit in Räumen. Insofern ist ein aufeinander abgestimmtes Badkonzept durchaus ein Wellness-Faktor, den es zu berücksichtigen gilt. Die Kollektion «Pura Vida» ist das Ergebnis von HansgroHe (im Bild die Armaturen in der Version «pure chrome»), Duravit und dem Stuttgarter Designbüro Phoenix Design.

Am japanischen Stil orientiert sich diese Wanne, die zwar nur eine Länge von 165 Zentimetern, dafür aber eine Tiefe von 63 Zentimetern misst. «Yoko» wird aus Glasfaserkunststoff gefertigt und kann – wie beispielsweise auf dem Bild – mit Kunstleder in Kroko-Optik ummantelt werden. Die Wanne ist exklusiv bei Vaporsana erhältlich und in der Ausstellung in Hochdorf zu sehen.

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• FOCUS Wellness

Für eine porentiefe Reinigung, Stressabbau und eine positive Beeinflussung der Atem- wege sorgt der individuell gestaltbare «Steam Room Pasha» von Teuco. Alle Funktionen – vom Licht bis zur Aromatherapie – werden via Touchpanel gesteuert. Auch mit Audio- Anlage.

Das Wellness-Center «Free Cube» umfasst Handbrause, Seitenbrausen, Regenbrause, Beleuchtung, Licht- und Sound- system sowie Dampffunktion. Duscholux

Die schlanke Rahmenkonstruktion der Duschwandserie «S550» ist sowohl für den bodenebenen Einbau als auch für Wannen geeignet. Die Türen lassen sich weit nach innen und aussen öffnen. Antonio Citterio für Koralle.

Wirklich entspannen kann man nur, wenn man sich auch sicher fühlt. Bei der Serie «Walk in easy Comfort» bietet ein Ausschnitt im Glas die Möglichkeit, sich an der höhenverstellbaren Deckenstütze festzuhalten. hsK swiss

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• FOCUS Wellness

Zwingli Zum TroTZ

EröFFnUng dEr ErStEn thErmE ZüriChSDass es in Zürich bislang noch kein Thermalbad gab, liegt nicht etwa daran, dass die grösste Stadt der Schweiz keine Quellen hätte. Diese Tatsache ist mitunter auf einen religiösen Hintergrund zurückzuführen, bei dem einer der bekanntesten Männer des Landes eine entscheidende Rolle spielte: der Zürcher Ulrich Zwingli (1484–1531). Nach dessen Reformation begaben sich viele Bürger ins katholisch gebliebene Baden, um sich dort seinen stren-gen Sittenvorschriften zu entziehen und die heissen Quellen – diese wurden bereits von den römischen Legionären im ersten Jahrhun-dert nach Christus geschätzt – sowie die damit einhergehende Zerstreuung zu geniessen. Dafür musste man allerdings eine etwa zwanzig Kilometer lange Reise in Kauf nehmen. Ab 1847 versprach dann die erste Eisenbahnstrecke der Schweiz – die sogenannte Spanisch-Brötli-Bahn, die beide Städte verband – Erleichterung. 163 Jahre später kann man sich nun auf die Eröffnung einer eige-nen Therme in Zürich freuen. Im Dezember ist es endlich so weit! Einer der beiden Quellen befindet sich auf dem Hürlimann-Areal. Bis in die 1990er-Jahre wurde dort das Wasser des mineralhaltigen Aqui-Brunnens von der gleichnamigen Brauerei genutzt. Der Schliessung des Betriebs folgten nach und nach Umnutzungskon-zepte des Geländes. Im Zuge dessen beschloss man vor drei Jahren, in eines der denkmalgeschützten Gebäude ein Hotel (B2 Boutique Hotel & Spa) und ein Thermalbad (Thermalbad & Spa) zu integrie-ren. Für das Architekturbüro Althammer Hochuli und die Szenen-bildnerin Ushi Tamborriello lag ein besonderer Reiz der Bauauf-gabe darin, die alten bestehenden Gewölbekeller samt ihren Spuren und Überformungen dabei sichtbar zu machen. Besondere Beach-tung gebührt dabei der Idee, das Motiv der einst dort lagernden Bierfässer in Form von drei jeweils zwölf mal fünf Meter grossen Holzwannen aus Lärchenholz aufzugreifen, die miteinander ver-bunden sind und in denen man tatsächlich baden kann. Mit deren Konstruktion wurde einer der letzten Küfer der Schweiz betraut. Neben den enormen technischen und klimatischen Herausforde-rungen – beispielsweise werden alle Wände des Bades permanent mit Zuluft bestrichen – verlangte auch die Gestaltung der Anlage nach einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Ort und den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzung. Um die wunderschö-nen Gewölbe unangetastet zu lassen, musste die aufwendige tech-nische Erschliessung komplett in den Boden verlegt werden. Dafür waren teilweise Schächte bis zu zwei Metern Tiefe auszuheben, die sich wie ein zweites Tunnelsystem durch die Anlage ziehen. Darü-ber hinaus spielte der respektvolle Umgang mit der alten Bausub-stanz eine wesentliche Rolle: Die neuen Elemente wahren respekt-voll Distanz zum Alten, so auch die Holzwannen zum historischen Bruchsteinmauerwerk. Als Pendant zum unterirdischen Thermal-bad und den irisch-römischen Spa-Bereichen mit unterschiedlich temperierten Becken, Gewölbekammern, Bewegungs- und Massa-geräumen, Dampfbädern und Lounges befindet sich auf dem Dach des ehemaligen Sudhauses ein Aussenbecken mit einer spektaku-lären 360-Grad-Aussicht. Das erste Thermalbad Zürichs verspricht damit nicht nur ein entspanntes, sondern auch äusserst abwechs-lungsreiches Badevergnügen – und das mitten in der Stadt. Möge Zwingli Nachsicht haben!

www.thermalbad-zuerich.ch

renderings: 1 Die Therme nutzt die alten gewölbekeller der ehemaligen Brauerei Hürlimann und schafft damit ein einzigartiges Ambiente zum Baden. 2 Das Aussenbecken auf dem Dach wird eine fantastische Aussicht auf Zürich bieten. 3 Die Holzwannen hat einer der letzten Küfer der Schweiz gebaut.

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• FOCUS Wellness

«Il Bagno Alessi Dot» versteht sich als die kubische Version des Alessi-Bades. Der Beiname Dot ist übrigens auf die runde Vertiefung zurückzuführen, die bei fast allen Keramik- und Möbelstücken der Linie zu finden ist. Die Grundformen des Bades orientieren sich an Kreis, Kubus und Schräge. Laufen

Die «Relaxliege» von KaLdewei kann auf die Stahlwanne aufgelegt werden und wird an den vier Ecken fixiert. Die Polster sind handgenäht, wasserabweisend und mit Schaumstoff gefüllt. Zusätzlich sind separate Kissen erhältlich. So lässt sich das Verwöhnprogramm nach dem Baden relaxt fortsetzen.

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• FOCUS Wellness

Seit 2009 gibt es «Blue Moon» nicht nur als Wanne, sondern auch als Pool. Hierbei wird das Wasser nicht abgelassen, sondern konstant auf 38 Grad gehalten. Auf Wunsch auch mit Whirlfunktion. Duravit

Bei repabaD werden ebenfalls die Whirlpools individuell in Handarbeit gefertigt. Der Kunde wählt dabei eine Badewanne aus dem Programm aus – beispielsweise das Modell «Vasa» (Bild).

Alle «Coers»-Badewannen sind Sonderanfertigungen. Sie bestehen aus Kunstharzen und Glasfasern und können individuell eingefärbt werden. Unsichtbare Düsen und LEDs machen die Wannen zur Oase. KeramiKlanD

Sprudelnd geht es auch bei SchmiDlin zu. Das Unternehmen bietet zudem mit «Aqua Silent» eines der weltweit leisesten Wassersysteme an.

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• FOCUS Wellness

heilende BergweltTiberiUS-Therme, PanTiCOSa (SPanien)Umgeben von ganzjährig schneebedeckten Gipfeln der aragone-sischen Pyrenäen, liegt in einem Bergkessel die spanische Gemeinde Panticosa, die auf eine alte Tradition des Kur- und Thermalbadens zurückblicken kann. Anfang 2008 entstand hier, auf einer Höhe von etwa 1600 Metern über dem Meer, ein neuer Bau: die Tiberius-Therme («Termas de Tiberio»). Dem in Madrid ansässigen Architekturbüro Moneo Brock Studio war es dabei besonders wichtig, mit dem Gebäude den unmittelbaren Bezug zur landschaftlichen Umgebung, die die heilend wirkenden Thermal-quellen hervorbringt, sichtbar zu machen. Zwischen einer Kirche und einem Hotel gelegen, ragt hinter dem Neubau eine mächtige Bergformation empor. Entsprechend wurde der fünfgeschossige Baukörper terrassiert angelegt und führt das Motiv der zerklüf-teten Felswände bis in den Ort hinunter. Dadurch entstehen nicht nur nutzbare Aussenbereiche, sondern der über 8000 Quadratme-ter grosse Bau verliert auch gleichzeitig optisch an Masse, wirkt leichter und fügt sich elegant in die Umgebung ein. Die Fassade ist dabei organisch ausgeformt und besteht aus Glasbausteinen mit speziellem trapezförmigem Querschnitt, die nachts farbig beleuch-tet werden können. Die dynamische Aussengestaltung lässt sich dabei auch im Gebäudeinnern ablesen. Manche der Wände, die wie bewegte Gesteinsschichten in den Raum greifen, wurden über-dies mit transluzentem, marmorähnlichem Alabaster verkleidet.«Gestalterisch suchten wir bei diesem Projekt nach einer freund-lichen und verspielten Lösung, wo fliessend ineinander überge-hende Raumstrukturen, Licht und Ausblicke eine wichtige Rolle spielen sollten», so die Architekten, die ihr Büro ursprünglich 1993 in New York gegründet hatten.Dass sich besonders Schweizer Besucher in diesem Thermalbad und Spa wohlfühlen müssten, könnte man – zumindest hypothe-tisch – damit begründen, dass es nicht nur inmitten einer Berg-kulisse liegt, sondern zum Teil auch mit Möbeln eines Schweizer Designers ausgestattet wurde. Wenn Sie also einmal in der Nähe sein sollten, nehmen Sie ein ausgiebiges Bad im heilenden Ther-malwasser, gönnen Sie sich eine Massage, machen Sie es sich anschliessend zur Entspannung auf einer der «nan03-Liegen» (Nanoo by Faserplast) von Jörg Boner bequem, und geniessen Sie das Bergpanorama!

www.moneobrock.comwww.panticosa.com

1 die Architektur des thermalbads nimmt die zerklüftete Struktur des Bergmassivs in Form organisch herausgearbeiteter terrassen auf. 2 das designorientierte interieur umfasst unter anderem Möbel von Patricia Urquiola (Sessel links) und Jörg Boner. 3 die therme ist benachbart mit einer Kirche und einem hotel. 4 dem thema licht wurde bei der gestaltung der verschiedenen Bereiche besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. 5 Zahlreiche innen- und Aussenbecken stehen den Besuchern und Kurgästen zur Verfügung. 6 die halle mit den transluzenten Alabasterwänden und den schlanken, hohen Säulen hat schon fast sakralen Charakter. 7 die wendeltreppe greift die organische Formensprache des Baus auf. 8 die farbigen wände setzen fröhliche Akzente. 9 wie Felsen an einem Bergsee türmen sich die Sichtbetonwände des Aussenbeckens auf.

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• FOCUS Wellness

Mit den Whirlpools von Poolhouse steht auch der Wellness im Garten nichts im Wege – selbst bei kühleren Aussentemperaturen. Das Schweizer Unternehmen erarbeitet mit seinen Kunden jeweils individuelle, komplette Wellness-Lösungen.

Der Hersteller Bürki bietet seit 30 Jahren unterschiedlichste Saunamodelle, zum Beispiel auch mit einer Rückwand aus Stein und extrabreiten Liegen – wie hier im Bild zu sehen.

Die keramische Wärmeliege «Lounger Two» ist in der Temperatur stufenlos regulierbar und hat ein Gewicht von 140 Kilogramm. sommerhuBer

Im Farbrausch duschen? Kein Problem mit der LED-bestückten Deckenbrause «Rainlight Quadro 300». Nikles

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• FOCUS Wellness

Die Wanne – ein Entwurf von Spallo Kolb – besteht aus verleimtem Schiefer und schwebt auf acht Zentimeter hohen Eschenholzbalken. Auch die Rückenlehne, die unterschiedliche Sitz- und Liegepositionen im Badewasser ermöglicht, ist aus Eschenholz gefertigt. Max Frei

Die individuell gestalteten Saunen von Küng lassen sich wunderbar in den Wohn- oder Schlafbereich integrieren – und müssen sich nicht in dunklen Kellern verstecken. Warum übrigens in den meisten Produkten ein Stückchen finnischer Seele schlummert, können Sie vertiefend im Bericht ab S. 108 lesen. Wir machten uns nämlich auf den Weg nach Lappland – wo die endlosen Wälder als Rohstofflieferanten dienen.

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• FOCUS Wellness

Das neue Dampfad «D12» von Klafs ist frontal verglast und verfügt über einen Sternenhimmel oder eine indirekte Beleuchtung mit wechselndem Farblicht. Die Sitzauflagen in Holz können herausgenommen werden.

Die mit einer umlaufenden, beleuchteten Überlaufrinne ausgestatteten Whirlwanne «Ergo+» gibt es mit folgendem Zubehör aus hautfreundlichem Gel: Nackenkissen, Armlehnen und eine Rutschbremse am Boden. HoescH

Villeroy & BocH bietet zahlreiche Whirl- und Airpoolsysteme an. Die «Just Relax! Plus Comfort»-Version, die auch als Combipool erhältlich ist, verfügt beispielsweise über unterschiedliche Düsen, die Entspannung garantieren.

Die Hausmarke Cosima von ricHner wurde mit einer neuen (Whirl-)Wannenlinie ergänzt – mit Einstiegshilfe, Leselampe und Nackenstützen.

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Als perfekt integrierte Einheit von Dampfdusche und Möbelstück ist Duscho Free Cube das Wellness-Center für zu Hause. Der archi-tektonische Anspruch bewegt sich auf dem Niveau internationaler Spa- und Wellnessanlagen und brilliert auch in den eigenen vier Wänden. Edle Materialien, pure Ästhetik und die Konzentration auf wesentliche Funktionen werden Sie überzeugen.

Spa und Wellness – bei mir zu Hause!

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• FOCUS Wellness-Accessoires

Wellness zu Hause hat mit weit mehr zu tun, als innerhalb einer Viertelstunde in einer Sauna den Alltagsstress aus dem Körper zu schwitzen oder sich kurz in einer Badewanne beblubbern zu

lassen. Um ein ganzheitliches Entspannungs- und Wohlfühlprogramm starten zu können, bedarf es Accessoires, die auf unterschiedliche Weise unseren Körper und unsere Seele ansprechen.

Redaktion und Text: Susanne Lieber

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EntspannEn und

aKtiviErEn

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• FOCUS Wellness-Accessoires

EntspannungOft sind es nur kleine Massnahmen, die ergriffen werden müssen, um beispiels-weise aus einem profanen Wannenbad einen Moment der absoluten Entspannung zu machen. Es beginnt mit dem richtigen «Duft», der das Badezimmer erfüllen sollte. Ob nun in Form von intensiven Duftstäb-chen, einer Ölschale oder eines dezent aromatisierten Getränks. Olfaktorische Essenzen tragen massgeblich dazu bei, in welcher Intensität man vom Hier und Jetzt Abstand gewinnt. Auch die musikalische Untermalung spielt dabei eine nicht min-der wichtige Rolle und vermag es, uns in eine andere Welt zu entführen. Aber was nutzt all das schöne Arrangieren, wenn letztlich der Komfort fehlt? Harte Wannen-ränder beispielsweise sorgen eher dafür, dass man bereits nach kürzester Zeit dem Schaumbad entflieht, statt den (fast) schwe-relosen Zustand bis zum Schrumpeln der Finger und Füsse auszukosten. Damit Sie für die nächste Wellness-Sitzung gut prä-pariert sind, anbei ein paar schöne Ideen …

1 Blomus bietet unter anderem Raumluftverströmer und Massagebürsten. 2 Die Duftschale von möve sorgt für die richtige olfaktorische atmosphäre. 3 neben einem grossen sortiment an Handtüchern bietet schlossBerg auch wohlriechende produkte. 4 Das Radio «tykho La42» zählt bereits seit 18 Jahren zum sortiment von lexon und wurde vom französischen Designer Marc Berthier entworfen. Dank seines spritzfesten gehäuses kann es bedenkenlos am Wannenrand positioniert werden. Das silikongehäuse ist auch in knalligen Farben erhältlich. 5 Mit dem wasserfesten nylon-nackenkissen «Loft» von Decor Walther lässt es sich durchaus auch etwas länger in der Badewanne aushalten. 6 Das teeservice stammt aus dem atelier der Zürcher Keramikerinnen therese Müller und gabriele Reinhard, die ihre produkte unter dem Label eins a herstellen. 7 glitzernde Fussschmeichler von möve.

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� FOCUS Wellness-Accessoires

AKTIVIERUNGOhne Spannung keine Entspannung, heisst es so schön. Darum schlagen wir vor, Ihr persönliches Wellness-Programm damit zu starten, den Körper erst einmal in Schwung zu bringen und zu aktivieren. Zugegebe-nermassen ist ein Nagelkissen nicht jeder-manns Sache – Selbsttest konnten uns jedoch trotz anfänglicher Skepsis durchaus überzeugen –, aber es gibt ja schliesslich auch sanftere Methoden. Ein Massage-handschuh oder eine Massagebürste stellen für Zartbesaitete eine durchaus effektive Alternative dar. Mit dem Rubbeln auf der Haut wird die Blutzirkulation gefördert und die Haut wird obendrein schön weich. Wer es noch aktiver mag, kann sich zu Hause auch mit zahlreichen grossen oder kleinen Fitnessgeräten – jenseits von öffentlichem Muckibuden-Mief – ertüchti-gen. Spätestens dann hat man sich eine Entspannungsphase auch verdient.

1 Das Radio «Tykho LA42» von LEXON (siehe auch Seite 71 in einer dezenteren Farbe) bringt nicht nur mit der richtigen Musik, sondern auch mit dem knalligen Gelb Schwung in die Bude, Verzeihung, ins Bad. 2 Skeptiker mögen die «Shaktimatte» als Nagelbrett bezeichnen, manche hingegen als Akupressurhilfsmittel. Mehrere Studien weisen wohl erstaunliche Ergebnisse beispielsweise bei der Behandlung von Rücken- oder Nackenschmerzen auf. APH SWISS DESIGN 3 Der «Spa Peeling-Handschuh» stimuliert hingegen auf etwas sanftere Weise. BLOMUS 4 Den Kreislauf können Sie mit dem Gymnastikball von TECHNOGYM in Schwung bringen. 5 Bürstenmassage gefällig? DECOR WALTHER bietet hierfür das richtige Equipment.

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• WOHNORT Istanbul

Direkt am Wildbach Breggia liegt die ehemalige Zementfabrik: Ein grosses Industrieareal, das nun Arbeits- und Wohnraum ist.

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• WOHNORT Istanbul

Hier wohnt Sefer Çağlar, die eine Hälfte des international erfolgreichen Design-Duos Autoban. Der wohl produktivste türkische Innenarchitekt und

Möbeldesigner gewährt uns einen Einblick in sein eigenes Appartement im Herzen von Istanbul.

Text: Adrian von Moos, Redaktion und Übersetzung: Line NummeFotos: Ioanna Roufopoulou

Im Herzen von Istanbul

Das esszimmer ist von mehreren seiten her zugänglich. Über der tischkombination aus Wallnussholz hängt eine «taraxacum»-leuchte von achille Castiglioni aus den 80er-Jahren.

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• WOHNORT Istanbul

Verschiedene Einblicke in die von Autoban entworfene Küche: Die auf Mass gefertigte Küchenzeile aus Marmor verleiht dem Raum, in Kombination mit der goldenen Decke, einen opulenten Charakter.

¶ IhreFähigkeit,ungeniertRegelnzu brechen und Konventionen zu meiden,verleiht dem angesehenen DesignkollektivAutoban ein Stück weit Kultstatus in derWelt des Möbeldesigns. Das Design ihrerhandgefertigen Stücke aus rohen, natürli-chenMaterialienkombiniertmiteinerFor-mensprache inspiriert aus den 30er- und40er-Jahren, setzen sie gekonnt in einenzeitgemässen Kontext. «All unsere Pro-dukte haben einen einzigartigen Charak-ter.SiewiderspiegelnunserenspielerischenAnsatz, mit Formen und Materialienumzugehen»,sagtSeferÇağlar,deranderrenommierten Mimar Sinar University ofFineArtsinIstanbulInnenarchitekturstu-dierthat.Dort starteteermitderdamali-genArchitekturstudentinSeyhanÖzdemirbereitseine fruchtbareZusammenarbeit–diese resultierte 2003 dann in der Grün-dungvonAutoban.SeitdamalssindsiealsTeam erfolgreich als Designer im In- undAusland tätig. Dafür erhielten sie unteranderem auch den «Best Young DesignAward»,dervonderenglischenDesignzeit-schrift«Wallpaper»verliehenwird.¶>>

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Direkt am Wildbach Breggia liegt die ehemalige Zementfabrik: Ein grosses Industrieareal, das nun Arbeits- und Wohnraum ist.

Direkt am Wildbach Breggia liegt die ehemalige Zementfabrik: Ein grosses Industrieareal, das nun Arbeits- und Wohnraum ist.

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• WOHNORT Istanbul

Direkt am Wildbach Breggia liegt die ehemalige Zementfabrik: Ein grosses Industrieareal, das nun Arbeits- und Wohnraum ist.

Direkt am Wildbach Breggia liegt die ehemalige Zementfabrik: Ein grosses Industrieareal, das nun Arbeits- und Wohnraum ist.Auf dem «Coffee Table» von Charles und Ray Eames setzt sich der Kater Chico gekonnt in Pose. Passende Accessoires entdeckt Sefer Çaglar immer wieder auf seinen Streifzügen durch Flohmärkte und Basars.

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• WOHNORT Istanbul

Die Bibliothek mit dem schönen, alten Mosaikboden beherbergt ein massgefertigtes Bücher-regal und zwei Sessel von Le Corbusier.

Zum Eames-Tisch gesellt sich ein «Nest»-Sessel von Autoban.

¶ > 2009 bekam Sefer Çağlar den Auftrag, ein prominentes Gebäude aus der Zeit um die Jahrhundertwende zu renovie-ren, das in Istanbuls historischem Stadtteil Beyoglu liegt. Einem Gebiet, das die cha-rakteristischen Züge der verschiedenen Kulturen der Gesellschaft Istanbuls reflek-tiert. Er sagt: «In erster Linie inspirierte mich der Name ‹AyazpaŞa Palast› und der historische Stellenwert des Gebäudes.» Der Palast war das erste Bauwerk eines italieni-schen Einwanderers, der in der Folge noch zahlreiche andere erbaute und die Stadt damit prägte.Wo immer möglich, hat der Designer die originale Bausubstanz erhalten. Er hatte nicht die Absicht, die Räume in ein moder-nes Refugium zu verwandeln, das die spek-takuläre Architektur des vergangenen Jahrhunderts negiert. Jedes Zimmer wurde nach seiner eigenen Charakteristik reno-viert, zum Beispiel durch die Hervorhe-bung von Stuckaturen oder das Freilegen von alten Farbschichten. Çağlar respekt-voll: «Unser Ziel war es, einen modernen Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig den originalen Charakter beizubehalten.» Eines der Appartements des Gebäudes bewohnt er nun selbst mit seiner Verlobten Merve Yesilada und seiner Katze Chico. Die Wohnung ist voll mit Stücken, die sei-nen Design-Enthusiasmus zeigen. «Ich mag Historisches», sagt er, «aber man muss auch seine eigene Geschichte in den Raum brin-gen.» Er ist ein passionierter Sammler von Vintage-Leuchten, Büchern und ¶ >>

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• WOHNORT Istanbul

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Hinter dem «Lounge Chair» sind Bilder der Foto-grafin Ara Güler an die Wand gelehnt. Vorne: Ein antiker, geschnitzter Holzstuhl aus Mardin.

Eine Kombination aus Alt und Neu: Das Sofa «Deco» aus der eigenen Kollektion, mit einer Filmleuchte aus den Fünfzigern.

¶ > Möbeln, die er auf seinen Streif-zügen durch lokale Flohmärkte, Basars und Antiquitätenläden findet. Das Wohn-zimmer wurde mit einer Raumhöhe von 3,5 Metern mitunter zu einem Showroom seiner eigenen Möbelkreationen – schön in Szene gesetzt, vor belassenen, weissen Wandpanelen. So kombiniert er ein «Deco»-Sofa, einen «Pumpkin»-Beistell-tisch und einen «Nest»-Sessel von Autoban mit dem klassischen «Lounge Chair» und «Coffee Table» von Eames. Opulent kommt die Küche daher – ein frei stehender Küchenblock aus Marmor und auf Mass gefertigt. Darüber eine goldene Stuck-decke. «Die Decke gibt einen intensiven Glanz ab, besonders nachts, wenn sich der Schein einer Lampe darin spiegelt.» Im Schlafzimmer entschied sich der Designer für einen eher minimalistischen Stil – eine Kulisse aus rohen weissen Backsteinwän-den, einer etwas dunkler gehaltenen Decke und charmanten, alten Fensterläden. Die Passion für alte Leuchten kommt im Woh-nungskonzept deutlich zum Vorschein. Seine imposante Sammlung reicht von einer wandmontierten «Flos»-Leuchte im Wohnzimmer, über eine «Taraxacum»- Deckenleuchte von Achille Castiglioni aus den Achtzigern über dem Esstisch, bis zu einem originalen Film-Scheinwerfer aus den 50er-Jahren. ¶ >>

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• WOHNORT Istanbul

Das Schlafzimmer mit seinen weissen Backsteinwänden erscheint etwas bescheidener. Das Bett, die Nachttische und der Teppich sind wiederum Entwürfe von Autoban — sie lassen deutlich die Inspiration aus den 30er- und 40er-Jahren erkennen.

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• WOHNORT Istanbul

¶ > Einmal mehr hat es Sefer Çağlar geschafft, seine unverwechselbare Hand-schrift zu hinterlassen. «Der ‹Ayazpasa Palast› kann nun friedlich mit der Vergan-genheit und seiner neuen Identität koexi-stieren», hält er fest. Dieser Sichtweise zufolge ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche Trend-Cafés und Läden in der türkischen Hauptstadt mittlerweile von Autoban eingerichtet wurden. Ihre Stärke, Traditionelles mit Neuem zu kombinieren, lässt die Räumlichkeiten ihre eigenen Geschichten erzählen. //

Das Badezimmer-Interieur: Ebenfalls komplett von Autoban entworfen. Die Beleuchtung des Entrees mit gelbem fluores-zierendem Licht.

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swiss comfort.Das Modell Qubit bietet flexible Kombinierbarkeit mit nur 3 Elementen, platzsparende Kompaktmasse, ein unkonventionelles Daybed und unvergleichlichen Komfort mit diversen Rückenkissen. Mehr Infos unter: www.intertime.ch Design: zed. / Matthias Weber

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• THEMA Mobimo Tower

Nicht mehr lange, und der Mobimo Tower ist bezugsbereit – im Sommer 2011 soll es so weit sein. Foto: Christian Richters

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• THEMA Mobimo Tower

MOBIMODas ehemalige Industrieviertel in Zürich-West ist im Aufbruch. Zunehmend entwickelt sich der Kreis 5 zur Kultur- und Partymeile. Zudem entsteht dort mit dem Prime Tower gerade das höchste (Büro-)Gebäude der Schweiz. Und fast nur einen Steinwurf entfernt wird im Maag-Areal Plus gleichzeitig am zweithöchsten Bau gearbeitet – am Mobimo Tower. Entworfen hat das Gebäude mit besonderer Nutzung das Basler Architekturbüro Diener & Diener.

Redaktion, Text und Interviews: Susanne Lieber

KONZEPT / ARcHITEKTuR

Mit dem 250 Millionen teuren Mobimo Tower hält ein neuer Gebäudetypus in die Stadt Einzug: die Kombination aus einem Hotel im Fünfsternebereich und Luxus-Eigentumswohnungen. Das «Renaissance Zürich Tower Hotel» mit über 300 Zimmern und Suiten, Restaurant, Ballsälen, sieben Meetingräumen sowie Spa- und Fitnessbereich ist dabei in den unteren 14 Etagen unter-gebracht. Darüber thronen die 53 Wohnungen – bis zum 23. Geschoss und einer Gesamtgebäudehöhe von 81 Metern. Als «Adlerhorst» bezeichnet der Schweizer Innenarchitekt Claudio Carbone treffenderweise das Gebäude, für dessen Hotelkonzept er verantwortlich zeichnet. Dass es sich bei der Doppelnutzung und der Lage um ein ganz besonderes Objekt handelt, bleibt unbestrit-ten. Mit der Wohnüberbauung James in Albisrieden (Architekt: Patrick Gmür, 2007) gibt es in Zürich zwar Beispiele für Bauten, die Wohnraum mit einem Concierge-Service kombinieren, ein kompletter Hotel-rund-um-Service ist aber (bislang) einmalig. Doch so verlockend die Vorstellung auch sein mag, sich jederzeit aus der Hotelküche ein saftiges Rumpsteak oder einen Château Mouton-Rothschild in seine Wohnung bestellen, den Hotel-Spa-Bereich nutzen oder die Wäsche bügeln lassen zu können: Noch zeigt sich die Kaufbereitschaft verhalten. Bislang sind rund 40 Pro-zent der Wohnungen, deren Flächen sich zwischen 88 (1,5 Zim-mer) und 324 Quadratmetern (5,5 Zimmer) bewegen, verkauft – übrigens mehrheitlich an Schweizer. Der Verkaufspreis einer 4,5-Zimmer-Wohnung (198 Quadratmeter / 19. Geschoss) liegt beispielsweise bei 2,98 Millionen Franken. Dabei wurde die Anzahl der Wohungen bereits von 33 auf 53 erhöht, um kleinere und güns-tigere Objekte anbieten zu können. Mit der Finanzkrise und der Abschaffung der Pauschalbesteuerung im Kanton Zürich bis Ende 2010 ging im obersten Segment die Bereitschaft, viel Geld für eine Immobilie auszugeben, deutlich zurück, erklärte der verantwort-liche Immobilienmakler Gerhard E. Walde in einem Interview (siehe Wohnrevue 9/2010, S. 86). Ein weiterer Punkt ist das urbane Umfeld, das auch noch in den nächsten Jahren von Baustellen geprägt sein wird und dessen Entwicklung laut Prognose des Pro-jektmanagers Marc Pointet noch etwa 5 Jahre dauert. Es gibt sie zwar, die Liebhaber, die zum Beispiel gerade am Beobachten des unmittelbaren Zugverkehrs grossen Gefallen finden – die Vogel-

perspektive aus den Wohnungen lassen das Schienennetz und die Züge auf Märklin-Grösse schrumpfen – allerdings ist das nicht jedermanns Sache. Zu einer der beiden wichtigsten Verkaufsargu-mente zählt neben der fantastischen Aussicht sicherlich auch der Hotel-Service, der gerade gestressten Berufstätigen einen reizvollen Aspekt bieten soll. Voraussichtlich wird es drei bis vier Dienstleis-tungspakete geben, die nach Wunsch gebucht werden können – für einen gewissen Aufpreis, versteht sich. Um den Verkauf anzukur-beln und auch diejenigen zu überzeugen, die vielleicht noch skep-tisch sind oder sich die Wohnräume im Rohbauzustand noch nicht vorstellen können, wurden vor kurzem zwei komplett eingerichtete Musterwohnungen fertiggestellt (dazu mehr im Interview auf Seite 86). «Man muss den Interessenten erst zeigen, wie die Wohungen fertig aussehen, bevor man sie überzeugen kann, über einem Hotel zu wohnen», so Gerhard E. Walde. Bereits ab 25 Metern Höhe gilt laut Bauordnung ein Haus als Hochhaus. Demzufolge wäre es beim Mobimo Tower durchaus gerechtfertigt, ihn als solches zu bezeichnen. Trotzdem scheint dieser Begriff dem Architekten Markus Dreher nur schwer über die Lippen zu kommen. «Für mich handelt es sich beim Mobimo Tower insofern um kein ‹richtiges› Hochhaus, weil er nicht als von der Umgebung losgelöster Solitär schlank in den Himmel ragt, wie beispielsweise der Prime Tower, sondern durch seine polygonale Form direkten Bezug zur Umgebung und weitere grossvolumige Gebäude nehmen wird», erklärt der verantwortliche Mobimo-Pro-jektleiter bei Diener & Diener. Das 60 Mitarbeiter starke Architek-turbüro – das neben dem Büro in Basel auch eine Dependance in Berlin unterhält – wurde im Übrigen nicht nur mit dem Bau des Towers beauftragt, sondern gewann im Vorfeld auch den städte-baulichen Wettbewerb für die Neugestaltung des gesamten Maag-Areals Plus, das sich westlich der Hardbrücke im ehemaligen Industrieviertel Zürichs befindet. Wo Anfang des vorigen Jahr-hunderts in Turbinenhallen und Schiffswerken malocht wurde, sind viele dieser Bauten zu kulturellen Einrichtungen umfunktio-niert worden – so zum Beispiel auch der Schiffbau, in dem sich heute mitunter das Schauspielhaus Zürich und ein Restaurant befinden. Die Umstrukturierung des Viertels liess also einen fruchtbaren Boden für Kunst, Kultur und multikulturellen Aus-tausch entstehen. Bei der Gestaltung des Hotel- und Wohnturms liessen sich die Architekten von den weltweit ersten Hochhäusern in Chicago inspirieren, die Ende des 19. Jahrhunderts entstanden waren. Nach einem Feuerinferno im Jahr 1871, bei dem die Flammen einen Grossteil der Häuser vernichteten, trat man in Chicago der Wohn-flächenknappheit mit einem verstärkten Bau in die Vertikale ent-gegen. In Anlehnung an die Bauten der sogenannten Chicagoer Schule (einer der bekanntesten Vertreter war Louis Sullivan) greift auch der Neubau in Zürich auf eine klassische, dreiteilige Fassaden-zonierung zurück – mit einem Sockel- und Mittelteil sowie einem oberen Abschluss. Man muss allerdings schon genau hinschauen, um zu erkennen, dass die in Gold eloxierten Aluminiumrahmen gefassten Fenster in drei Grössen variieren und auf die unter-schiedlichen Nutzungen dahinter hinweisen: ganz unten die halböffentlich zugänglichen Hotelbereiche wie das Restaurant, im mittleren Teil die Hotelzimmer, und oben die Eigentumswoh-nungen. Es spiegelt sich aber auch die moderne Formensprache der 50er- und 60er-Jahre in der tragenden Lochfassade wider, nicht zuletzt durch den Einsatz von grobgeschliffenem, römischem Tra-vertin, für den Mailänder Stadthäuser Pate standen.

www.mobimo.ch, www.dienerdiener.ch, www.walde.ch

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• THEMA Mobimo Tower

Innen- archItektur

T.

Für die Gestaltung des Hotels und einer der Musterwohnungen im Mobimo Tower wurde das auf Luxus-Interieurs spe-zialisierte Innenarchitek- turbüro Carbone Interior Design aus Wolfhalden hinzugezogen. Wir spra-chen mit Claudio Carbone über das Konzept, warum für dessen Ausarbeitung nur zwei Monate Zeit war, und was einen guten Innenarchitekten ausmacht.

Herr Carbone, Sie haben als Innenarchitekt unter ande-rem das Haus eines berühm-ten amerikanischen Filmstars am Comersee ausstaffiert, ebenso das eines bekannten deutschen Formel-Eins-Renn-fahrers, und die angeblich teu-erste Ferienwohnung der Schweiz für einen russischen Oligarchen in St. Moritz – für unglaubliche 30 Millionen Schweizer Franken. Was unter-scheidet Ihre Arbeit von der anderer Innenarchitekten?

Wir versuchen, nicht unseren eigenen Traum zu verwirkli-chen, sondern den des Kunden zu erfüllen. Viele meiner Kolle-gen nehmen sich selbst viel zu wichtig und möchten ihren eigenen Geschmack aufdrän-gen. Ich behaupte, dass man einen guten Innenarchitekten daran erkennen kann, dass er keine Handschrift hat.

Um konkret auf den Mobimo Tower zu sprechen zu kom-men: Wie sieht Ihr gestalte-risches Konzept im Hotel- bereich aus?Das Interieur nimmt bewusst Bezug auf das unmittelbare Umfeld des Hotels, also auf den Kreis 5. Das gehört übri-gens generell zum Konzept der Lifestyle-Marke «Renaissance Hotel», die vor zwei bis drei Jahren vom amerikanischen Hotelkonzern Marriott Inter-national übernommen wurde. Beim Entwurf liessen wir uns von der Zeit zwischen 1910 und 1920 inspirieren. Damals boomte Zürich-West mit sei-nen riesigen Fabriken, Turbi-nen- und Industriehallen. Wir haben deshalb bewusst Materi-alien wie Aluminium gewählt, das damals gerade aufkam. Um das Flair dieser Zeit in den Räumen widerzuspiegeln, ent-wickelten wir ein besonderes Kunstkonzept: Originalfotos aus den Zwanzigerjahren dienten dabei als Vorlage. Daraus wurden beispielsweise Details von Zahnrädern oder Kränen genommen, die auf matte Aluminiumplatten ge- prägt oder geäzt wurden. Die braun-schwarzen und mit Holz eingefassten Gemälde bil-den mitunter die Rückwände der Betten. Auch bei der Mate-rialwahl und Oberflächenbe-handlung der Möbel nehmen wir Bezug auf das vorige Jahr-hundert. Das Eichenholz – im Gegensatz zu heute zählte es damals noch nicht zu den Edelhölzern und wurde auch bei Industriegebäuden einge-setzt – wurde, wie damals üblich, geölt.

Und wodurch zeichnet sich das Interieur der Musterwohnung aus?Der Mobimo Tower ist der Adlerhorst über Zürich. Hier steht der einzigartige Ausblick auf Stadt und Hänge im Mittel-punkt. Und so galt es, das Luf-tige und Leichte in die Wohn-räume zu holen. Wir wollten nichts Opulentes schaffen, das von der Aussicht ablenkt, son-dern auch hier den Industrie-charakter der ur banen Umge-bung mit einer einfachen aber eleganten Form- und Material-sprache einfangen. Gleichzeitig sollte alles warm und gemüt-lich wirken. Eine Gratwande-rung! Besonders wichtig ist dabei der Einsatz von Farben und Licht, um sich auch bei diesigem Wetter wohlfühlen zu können. Für den Boden wähl-ten wir ein dunkles, geräucher-tes Eichenparkett, dazu kon-trastieren helle Möbel aus Eiche natur sowie die Farben Weiss und Beige. So ergibt sich eine leichte und schwebende Innenarchitektur.

Nehmen Sie auch direkten Bezug zur Architektur?Natürlich, Architektur und Innenarchitektur müssen im -mer zusammenspielen, sonst wirkt ein Gebäude nicht authentisch, sondern wie in Disney World oder Las Vegas der 70er-Jahre. Den Traver-tinstein der Fassade haben wir beispielsweise innen in Form eines gleichfarbenen Sandsteins aufgegriffen. Travertin selbst konnten wir nicht nehmen, da er nicht fürs Bad geeignet ist. Wenn er mit Seife in Berüh-rung kommt, gibt es leider unschöne Ränder. Auch die Geradlinigkeit der Gebäude-hülle findet ihr Pendant im Innern. Wir haben ohne Profile gearbeitet und gänzlich auf Verschnörkeltes verzichtet.

Bezüglich der Möblierung hat man für alle Wohnungen die-selben namhaften Hersteller ausgesucht. Warum, und um welche Firmen handelt es sich?

Wenn man Firmen Gross- aufträge anbieten kann, sind natürlich andere Konditionen verhandelbar, was sich letztlich auf den Preis niederschlägt – zugunsten der Käufer. Die Küche beispielsweise wird von Boffi geliefert, die Badewannen von Bagno Sasso.

Seit Ende Oktober gibt es nun zwei Musterwohnungen, wobei eine von Ihnen konzipiert wurde. Dafür hatten Sie wiede-rum zwei Varianten erarbeitet. Welche wurde davon umge-setzt? Und warum werden überhaupt Musterwohnungen gebaut?Bislang wurden 21 der 53 Woh-nungen verkauft, quasi ab Plan. Viele Leute möchten aber erst eine Immobilie sehen, bevor sie sie erwerben. Im Rohbau sieht alles wesentlich kleiner aus. Bei einer möblierten Wohnung lässt sich das Grössenverhältnis viel besser erfassen. Für Frauen spielt es beispielsweise oft eine grosse Rolle, wie viel Platz für Schränke zur Verfügung steht. Wir haben die Wohnung so eingerichtet, dass sie – unserer Erfahrung nach – einem Gross-teil der potenziellen Kunden gefallen und ansprechen wird. Letztlich entschieden wir uns für den «weiblicheren» Ent-wurf. Beide Varianten waren zwar sehr modern, bei der «männlichen» war allerdings der Holzanteil grösser. Ausser-dem spielte sie mit dunkleren Farben, beispielsweise bei den Vorhängen. Bei der «weib-licheren» wurden hellere Far-ben und viel gebrochenes Weiss eingesetzt, zudem wirkt sie etwas verspielter. Die Muster-wohnung richten wir übrigens komplett ein, bis zur Blumen-vase und der Bettwäsche. Nun könnte ich als Käufer ja auch einen eigenen Innen-architekten hinzuziehen. Wie viele der Käufer werden Ihrer Einschätzung nach ihre Woh-nung in Anlehnung an die Musterwohnungen gestalten lassen?

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• THEMA Mobimo Tower

1 Das Kunstkonzept ist ein wichtiger Bestandteil bei der Hotelgestaltung. Auf den Bildern wird Bezug zum ehemaligen Industriequartier genommen, in dem heute der Mobimo Tower steht. 2 Urban, aber luxuriös sollten die Hotelzimmer und -Bäder gestaltet werden – so lautete die Aufgabe für die Innenarchitekten. 3 Wertige Materialien sollen bei den Hotelgästen für Wohlfühlambiente sorgen. 4 – 6 Renderings, die für die Verkaufsunterlagen nach einem Interieur-Entwurf von Kalfopoulos Architekten erstellt wurden. Leider gab es bis Redaktions-schluss noch keine Fotos der fertigen Musterwohnung von Carbone.

Unserer Erfahrung nach etwa 80 Prozent, aber das ist natür-lich nur eine Schätzung.

Für die Konzeption der gesam-ten Innenarchitektur des Hotels – also der rund 300 Zimmer und (Junior-)Suiten, der Eingangshalle, des Restau-rants, des Ballsaals, der Kon-ferenzräume und des Spa-Bereichs – hatten Sie letztlich nur zwei Monate lang Zeit. Woran lag das? Ursprünglich übernahm die Planung ein anderes Schweizer Büro. Ein Jahr lang wurde an den Entwürfen gearbeitet und schliesslich wurden ebenfalls Hotel-Musterzimmer gebaut. Aber selbst nach mehrfacher Überarbeitung der Entwürfe entsprachen diese aus Sicht des amerikanischen Hotelbetrei-bers Marriott International, der sich das vor Ort anschauen kam, keinem Hotel im Fünf-sternebereich, sondern eher einem mit drei Sternen. Den Auftraggebern fehlte die luxu-riöse Ausstrahlung. Letztlich sah man daher nur zwei Möglichkeiten: Entweder man wechselt die Hotelmarke und macht aus dem geplanten Renaissance Hotel eines mit niedrigerem Standard, oder man sucht einen anderen Desi-gner. Daraufhin wurden wir angesprochen und nach der Präsentation unseres Entwurfs schliesslich beauftragt. Aller-dings hatten wir, um im Zeit-plan zu bleiben, für das neue Konzept nur zwei Monate Zeit. Denn eine Bauverzögerung hätte ansonsten pro Tag Zehn-tausende von Franken bedeutet. Es entstand ein völlig neuer Entwurf. Lediglich an den Materialien, die bereits unver-rückbar bestellt waren, sollte festgehalten werden. Daher sind wir letztlich nicht nur im Zeitplan, sondern auch im ursprünglich festgelegten Bud-getrahmen geblieben.

Wie konnten Sie das innerhalb so kurzer Zeit stemmen?Ich habe ein tolles, sehr flexi-

bles und wertvolles Team, das hinter mir steht. Ich bin nur der Kopf. Zehn meiner insgesamt vierzehn Innenarchitekten und Designer sassen gleichzeitig an diesem Projekt. Glücklicher-weise hatte sich zu diesem Zeit-punkt ein anderer Grossauftrag verschoben, sonst wäre es nicht gegangen. Ausserdem habe ich den Umbau meines Privat-hauses um ein Jahr zurückge-stellt. Vorab gab es intern einen kleinen Wettbewerb. So machen wir das bei grösseren Projekten immer. Da ich ein sehr interna-tionales Team beschäftige, haben wir die Möglichkeit, sehr unterschiedliche Mentalitäten mit einfliessen zu lassen. Meine Mitarbeiter kommen aus der Schweiz, Österreich, Italien, Deutschland, Thailand, Aus-tralien, Spanien … Drei Natio-nalitäten, darunter mindestens drei Innenarchitekten, und ich machen unabhängig voneinan-der Vorschläge. Der beste wird dann weiterverfolgt und ausge-baut. Die Idee mit dem Kunst-konzept stammt zum Bei - spiel von zwei meiner Mit- arbeiter (Pornthep Hongsa und Holger Pienitz), wobei einer ganz in der Nähe des Mobimo Towers wohnt.

Inwiefern ist der Mobimo Tower ein besonderes Projekt für Sie?Es ist die Mischung aus Hotel und Luxuswohnungen. Ich finde, solche Objekte gibt es in der Schweiz noch viel zu wenig. In anderen Ländern wie Eng-land, den USA, aber auch Deutschland sind sie häufiger anzutreffen. Viele Geschäfts-leute schätzen und suchen sol-che Rundum-sorglos-Pakete, also Wohnungen mit Hotelser-vice, und ich denke, in Zukunft kommt das immer mehr.

Vielen Dank für das ausführ-liche Gespräch, Herr Carbone!

www.carbone-design. ch

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• THEMA Mobimo Tower

1 Der Grundriss der Wohnung D im 18. Geschoss (rosa eingefärbt). 2 Blick aus der Wohnung 17D, die exakt der Aufteilung und Lage der von Herrn P. entspricht, jedoch ein Geschoss darunter liegt. Die Ausrichtung der Wohnung ist Nordosten (siehe Grundriss) und bietet einen fantastischen Ausblick auf den Zürichsee, das Grossmünster und den Hönggerberg.

EiN KÄUFEr ErZÄHLt …

Herr P., Sie sind selbst- ständiger Versicherungsbroker und haben sich zusammen mit Ihrer Frau im April eine Woh-nung im Mobimo Tower gekauft – angeblich ziemlich spontan. Warum?Für einen Kauf kam dort für mich nur eine ganz bestimmte Wohnung infrage, und das war die mit der Nummer D18. Zum einen entsprach sie meinem Budgetrahmen – der Preis lag bei rund 2,3 Millionen Fran-ken, wobei hier schon die zusätzlichen Mehrkosten für

einen individuellen Ausbau mit eingerechnet sind –, zum ande-ren ist die Grösse von 140 Qua-dratmetern ideal für ein Paar. Den gleichen Wohnungstyp gab es nur viermal: im 15., 16., 17. und eben 18. Geschoss. Da ich unbedingt die höchstgele-gene Wohnung haben wollte, musste ich schnell zuschlagen. Diese Wohnung hätte das Maklerbüro übrigens vier-, fünfmal verkaufen können.

Wann werden Sie mit Ihrer Frau dort einziehen? Oder ist das für Sie lediglich ein Invest-mentobjekt, das vermietet wer-den soll?Anfangs wollen wir es tatsäch-lich erst mal vermieten, möch-ten aber später selbst dort ein-ziehen. Noch wohnen wir in einem 300 Quadratmeter gros-sen Einfamilienhaus auf dem Land in Rüschlikon – mit Familie, Hund und Katze. Aber wenn man älter ist und die Kinder aus dem Haus sind, will man das vielleicht nicht mehr, möchte stattdessen lieber rum-reisen. Dann ist eine kleinere Stadtwohnung ideal.

Inwieweit war für Sie die Mög-lichkeit, den Service des Luxus-Hotels mitnutzen zu können, relevant beim Kauf?Für uns war das der ausschlag-gebende Punkt. Für 2,3 Millio-nen Franken kann man überall Wohnungen kaufen, aber der Komfort eines solchen Hotels ist einfach genial. Das kann ein anderes Stockwerkeigentum einfach nicht bieten. Die Vor-stellung, dass ich morgens um drei Uhr vom Ausgang nach Hause kommen kann und trotzdem noch was zum Essen bekomme oder den Concierge-Service in Anspruch nehmen kann, finde ich sehr lässig. Ich habe drei Jahre lang in Brasi-lien in São Paulo gelebt, auch in einem Hochhaus. In solchen Städten könne Sie rund um die Uhr in der Stadt was essen gehen. In Zürich leider nicht. Wenn ich die Wohnung ver-miete, dann ebenfalls mit

Grundriss 16.-18. OG, Mst. 1:100Floorplan 16-18, 1:100

Diener & Diener Architekten, Basel, 30. Januar 2010

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einem solchen Service-Package des Hotels.

Wie werden Sie sich die Woh-nung ausbauen lassen? Die Wohnung wird wahnsin-nig modern, mit viel Glas und Beton. Holz setzen wir nur ganz zurückhaltend ein. Es gibt zum Beispiel kein Parkett, son-dern einen Boden aus anthra-zitfarbenem Pandomo (Guss-masse auf Weisszementbasis). Das Material werden wir als Spachtelmasse auch im Bad an den Wänden hochziehen, damit alles einheitlich ist. Den Badbereich haben wir übrigens nicht exakt vom Werkvertrag übernommen. Laut diesem Vertrag müssen jedoch Pro-dukte der vorgegebenen Fir-men eingesetzt werden – da diese ja mit einem Grossauf-trag kalkuliert haben. Das hat seine Vor- und Nachteile. Bei der Boffi-Küche haben wir uns für spezielle Fronten aus einer Art matten, hellen Kautschuk-masse entschieden.

Das entspricht aber auch nicht dem Kaufangebot ab Plan.Ehrlich gesagt entspricht das, was man in der Regel ab Plan kauft, meist nicht ganz dem Niveau der Objekte. Um eine Wohnung adäquat auszubauen und dadurch noch etwas wert-voller zu machen, muss man noch mal mit einem Aufpreis von 10 Prozent rechnen. Das investieren jedoch die meisten, die eine Immobilie als reine Geldanlage betrachten.

Haben Sie schon andere Käufer aus dem Haus kennengelernt?Ja, bei der Aufrichte meinen direkten Nachbarn. Die mei-sten Leute werden aber vermut-lich sehr grossen Wert auf Dis-kretion legen und keinen engen Kontakt zum Nachbarn pfle-gen. Da klopft man nicht ein-fach an und fragt nach ein paar Eiern. Aber das ist für uns okay.

Vielen Dank für das interes-sante und offene Gespräch!

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• THEMA London Design Festival

Wohnrevue 11 2010

Von rustikal bis digital: das london design FestiVal 2010

Das London Design Festival 2010 fand zum achten Mal statt und umfasste neben dem Hauptanlass, der Messe 100% Design, mehr als 200 über die Stadt verteilte Randveranstaltungen. Der neuntägige Design-Event reicht zwar nicht an die grossen Möbelmessen in Mailand, Paris oder Köln heran, ist jedoch zu einer Plattform für junge Talente avanciert, die jedes Jahr im September Unternehmen, Einzelhändler und Sammler in die Stadt zieht, um ihnen neue Arbeiten der lokalen – und internationalen – Designszene zu präsentieren.

Text: Katharina Horstmann

Das Dach ist undicht, die Wände schief, und der Teppich riecht nach Moder. Auch das Mobiliar des Ostlondoner Pubs mit dem Namen Wenlock Arms hat schon bessere Zeiten gesehen – bis auf einige Ausnahmen: Hocker, Tische und Spiegel sind brandneu und bilden einen etwas eigenartigen Kontrast zur sonst so ver-lebten Umgebung. Sie stammen von dem britischen Möbelherstel-ler Established & Sons, der hier im September eine Woche lang seine Designer beauftragte, den Wirt zu imitieren, Biere auszu-schenken sowie Karaoke, Happy Hours und Quizspiele zu veran-stalten. 1Auch in diesem Jahr initiierten die Organisatoren des London Design Festival Vorträge, Debatten und Installationen im Victo-ria & Albert Museum in Kensington. Ein Beispiel ist Oskar Zietas Werk «Blow & Roll» im John Madejski Garden. 2 Auf dem Trafal-gar Square «schrieben» acht Industrieroboter aus der Produktion von Audi via SMS oder E-Mail erhaltene Kurzmitteilungen in den

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• THEMA London Design Festival

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Nachthimmel – ein etwas schwaches Konzept des schwedisch-deutschen Designduos Reed Kram und Clemens Weisshaar, da es eine Kamera im Langzeitbelichtungsmodus brauchte, um die langsamen Bewegungen der Maschinen in Schrift zu transformie-ren. 3 An der Royal Festival Hall in South Bank wiederum wurde eine Skulptur im Rahmen von Size & Matter präsentiert, die dieses Jahr von dem britischen Designer Paul Cocksedge gestaltet wor-den war. Doch es waren weniger die grossen, gesponserten Haupt-attraktionen, sondern vielmehr die kleinen, informelleren Veran-staltungen, die das Londoner Festival sehens- und erlebenswert machten.Während im besagten Pub Wenlock Arms zeitgenössisches Design auf eine «britische» Art und Weise zelebriert wurde, fand in einem ehemaligen Lastwagendepot nur wenige Meter von ihm entfernt ein weiterer Event kultureller Gebräuche statt, dieses Mal jedoch aus Finnland. Das von dem Finnish Institute in London initiierte temporäre Restaurant Hel Yes! lud ein, in eine Art Büh-nenbild der Waldfantasie zu tauchen, die mit märchenhaften zeit-genössischen Textilien, mit fragilen Strukturen aus dünnem Espenholz dekorierten Tischen sowie finnischem Essen ausgestat-tet war.Ähnlich fabelhaft ging es auch in einer Garage in unmittelbarer Nähe des Victoria & Albert Museum im Westen der Stadt zu. Hier präsentierte das Londoner Studio Toogood die von der englischen Landschaft inspirierte Ausstellung Super Natural. Zu sehen war eine Installation mit Waldpilzen, die auf rollbaren Wägelchen ausgebreitet waren und mithilfe von Lupen zu sonderbaren Gebil-den vergrössert werden konnten. 4 Ausserdem beherbergte die Garage ein temporäres Lokal – hier wurden von den italienischen Fooddesignern Arabeschi di Latte in Zusammenarbeit mit dem Londoner Käsegeschäft La Fromagerie kreierte Pilzgerichte ange-boten – und diente ausserdem als Bühne für «Assemblage 1», die erste Möbelkollektion der Set-Designerin Faye Toogood, die sich mit der englischen Handwerkskunst auseinandersetzt. 5Auch Lab Craft thematisierte das zeitgenössische Handwerk. Die von dem Designkommentator sowie Herausgeber und Verleger des London Design Guide Max Fraser kuratierte und auf der Aus-stellungsplattform Tent London in der Truman Brewery im Osten der Stadt präsentierte Ausstellung setzte sich mit den Fragen aus-einander, wie digitale Technologien das traditionelle Handwerk beeinflussen und welches Potenzial sie in Zukunft haben. Gezeigt wurden unter anderem Arbeiten von Tord Boontje, Michael Eden, Gareth Neal, Timorous Beasties und Nina Tolstrup. Weitere Highlights waren Translations und The Visitor, zwei Aus-stellungen von ehemaligen Studenten des Royal College of Art. Erstere wollte den Kreativprozess entmystifizieren und zeigte in der Exhibition Road in Kensington neben neuen Projekten von zehn verschiedenen Designern auch deren Inspirationsquellen. The Visitor hingegen setzte sich mit der Beziehung zwischen Besu-chern und Objekten auseinander und präsentierte im Book Club

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• THEMA London Design Festival

im Osten Londons flexible Möbel und Leuchten des Kollektivs Okay Studio. Gleich gegenüber zeigten unter dem Titel Norwegian Prototypes vierzehn norwegische Designer Projekte in der Grösse eines Handgepäcks, unter ihnen Daniel Rybakken mit «Tinted Mirror» 6. Dessen Konzept ist eine Weiterführung der ursprüng-lichen Idee, Objekte zu gestalten, die aus verschiedenen individu-ellen Gegenständen bestehen und optische Illusionen erzeugen. Tinted Mirror besteht aus einem Spiegel, der an der Wand ange-bracht ist, und einem kolorierten Glaspanel, das von der Decke hängt. Dank ihrer einheitlichen Grösse, Form und Höhenpositio-nierung bauen sie eine Beziehung zueinander auf und schaffen durch ihre gegenseitigen Reflextionen einen unendlichen Spiege-lungseffekt.Auch sehenswert, allein schon wegen der Location, war «The Tramshed» in Shoreditch. Das ehemalige Elektrizitätswerk des Shoreditch Tram System war mit seinem industriellen Charme die ideale Bühne für Entwürfe für junge Designer als auch Unterneh-mer. 7 Nicht zu vergessen war die Ausstellung des japanischen Designers Oki Sato vom Studio Nendo in den Räumen des Aukti-onshauses Phillips de Pury im Obergeschoss der Saatchi Galery: Die neue Kollektion, die Stühle, Kleiderständer und Tische umfasst, lehnt sich an die japanische Kalligrafie an und erscheint dank der Verwendung von filigranen, metallenen Stäben wie mit dünnen, schwarzen Strichen gezeichnet. 8

www.londondesignfestival.com

ElEcTrolux DESign lAb 2010:lEbEn unD WoHnEn in DEr ZukunfTIm Rahmen der 100% Design, dem Schlüssel-Event des London Design Festival, wurde am 23. September der «Electrolux Design Lab 2010»-Award verliehen. Der Gewinner ist der indische Student Peter Alwin vom National Institute of Design in Ahmedabad; sein Beitrag «The Snail», ein tragbarer Mikro-Induktionskocher, der direkt an Töpfe, Pfannen und Tassen angesetzt werden kann, um deren Inhalt zu erhitzen. Der Gewinner des zweiten Platzes ist der Russe Yuriy Dmitriev mit «Bio Robot Refrigerator», einem Kühl-schrank ohne Tür und Innenfächer, der die Produkte mittels eines Gels hält und kühlt. Den dritten Preis erhielt der Amerikaner Matthew Gilbride von der North Carolina State University für «Elements Modular Kitchen», an der Wand befestigte Solarkü-chenmodule, die kochen, kühlen und viel mehr können.Das Electrolux Design Lab hatte auch im achten Jahr seines Be-stehens Industriedesign-Studenten und -Absolventen dazu aufge-rufen, innovative sowie umweltfreundliche Haushaltsgeräte zu entwerfen. Ausserdem standen kreative Lösungen für das Leben auf engem Raum in der Aufgabenstellung: Wie bereiten wir in den engeren räumlichen Gegebenheiten der Zukunft unsere Lebens-mittel zu? Wo bewahren wir sie auf? Wie wird die Wäsche gewa-schen oder das Geschirr gespült? Dies waren nur einige der inhalt-lichen Fragen. Mehr als 1300 Beiträge aus über 50 Ländern erreichten die internationale Jury des gross angelegten und mit einem Preisgeld von insgesamt 10 000 Euro dotierten Awards.

www.electroluxdesignlab.com

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1. Platz

2. Platz

3. Platz

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Einblicke.Die Einsicht des guten Geschmacks. Lichtformen,Lichtstrukturen, Lichtdesign.Moderne Klassiker und neue Lichtquellen der Ideenvielfalt. Die Erkenntnis, von aus-sen einsehbar: gutes Licht hat einenglanzvollen Platz.

Lichtblicke.Die Einsicht des grossenDesigns. Die leuchtendeKunst ist sowohl einEinzelelement als auchKonzept. Die Qualität

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Seite 94 Wohnrevue 11 2010

• PRODUKTIDEE One

Die LED-Leuchten «One» gibt es in sieben Varianten: Als Stehleuchte (oben links), Pendelleuchte (oben rechts), Wand- und Deckenleuchte (unten links), Tischleuchte (unten rechts), Deckenstrahler (rechte Seite, oben), indirekte Wandleuchte (rechte Seite, unten) und als drehbare Wandleuchte.

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Seite 95Wohnrevue 11 2010

• PRODUKTIDEE One

¶ Bisherwaresrelativeinfach,«schöne»Leuchtenzugestalten.EsgaltfürdieGlühlampe,diewirbereitsseit130Jahrenkennen,einenadä-quatenLampenschirmzukreieren.ObGrossmuttersStoffschirmoderdiemodernereVarianteausMetalloderKunststoff–derForm-undMaterial-vielfalt wurde kaum Grenzen gesetzt. In den 80er-Jahren wurde es mitdemAufkommenderHalogenleuchtmittelbereitsschwieriger.Esdrängtesichsozusagenauf,zukunftsweisendeTechnologienmitmodernem,eherfunktionalem Design zu verbinden. So filigran die Niedervoltsystemedaherkamen,sounförmigwarendieTransformatoren,diemanbrauchte,umsiezubetreiben.SeitgutzehnJahrenstehenDesignerundBeleuchtungsfirmenwiederumvoreinergrossenHerausforderung,neuegestalterischeLösungenzufin-den.NämlichfürdieallesrevolutionierendenLEDs.Diekleinenlichtemit-tierendenLeuchtdiodenhabenindenletztenJahrenenormeFortschrittegemachtundsindnunsoweit,derGlühbirneundCo.endgültigdenGar-auszumachen.SieschlagenandereLeuchtmittelmittlerweileumLängeninihrerEffizienz.SchwächenwiezukaltesoderweissesLichtsindheuteauchfastkeinThemamehr.LEDserreichenjetzteineFarbtemperaturvon3000Kelvin,waseinemHalogenleuchtmittelentspricht.AusserdemsindsieumeinVielfachesenergieeffizienter;dieLebensdauereinerLEDbeträgtüber50000Stunden.EinHalogenleuchtmittelkommtaufmaximal6000,eineGlühbirneauflediglich1000.Matthias, Simon und Jürgen Frech hatten den Wunsch, eine neuartigeLED-LeuchteaufdenMarktzubringen.Möglichst«slim»solltesiesein,umderflachen,mitLeuchtdiodenbestücktenAluminiumplatinegerechtzuwerden,diesienachzwei JahrenEntwicklunggeschaffenhatten.MiteinerReduzierungaufdasWesentlicheversuchensieihreLeuchtenimmersounauffälligwiemöglichzugestalten,umdieLichtwirkungzuerhöhen.Esliegtihnendaran,mitLichtAtmosphärezuschaffenundeinzigartigeStimmungenzuerzeugen.¶>>

AnderdiesjährigenFrankfurterMesseLight+BuildingerntetendieGebrüderFrechvonF-SignmitihrerLeuchtenserie«One»vielLobundBeachtung.SiehabenmitihrerneuenEntwicklungdasAngebotanwohnzimmertauglichenLED-Leuchtenmassgeblicherweitert.

Text und Redaktion: Line Numme

so «slim» wie möglich

Die leuchten fügen sich durch ihr filigranes Aus-sehen optimal in ihre Umgebung ein. ihre schlicht-heit bringt ihr licht umso mehr zur geltung.

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� PRODUKTIDEE One

Die Brüder Matthias, Simon und Jürgen Frech gründeten ihre Firma F-SIGN vor zehn Jahren. Die zwei Ingenieure und der Betriebswirt sind zugleich Designer und Hersteller ihrer eigenen Produkte.

¶ > Die Einzigartigkeit der «One»-LED-Leuchtenserie zeichnet sich durch die perfekte Technik, ihre Schlankheit und die Robustheit des Materials aus. Auf einem Spaziergang fiel Simon Frech eine Fassade auf, die mit Aluminium-Verbund-werkstoff verkleidet war – einem 4 Millimeter dünnen Material aus zwei Aluminiumdeckschichten und einem Kunststoffkern. Es stellte sich heraus, dass dies genau der passende Werkstoff war, um die Idee einer möglichst schlanken Leuchte umzuset-zen: sehr flach und gut verformbar. Zudem erwies es sich als ideal, um die Hitzeentwicklung der Leuchtdioden zusätzlich abzuleiten. Hitze ist für LEDs der grösste Verschleissfaktor. Bis-her war dies die höchste Hürde in der Gestaltung von LED-Leuchten. Die Schwierigkeit liegt darin, den bis anhin erforder-lichen Kühlkörper zu integrieren. Die Frechs haben dieses Hindernis mit ihrer neu entwickelten F-Sign LED-Technologie überwunden und den Leuchtenmarkt ein Stück weit revolutio-niert. Die Aussichten scheinen also gut, dass uns in nächster Zukunft noch mehr «schöne» und energiesparende LED-Leuchten angeboten werden. //

Der modulare Aufbau der Leuchten erleichtert die Montage, und die Wartungs-freiheit ermöglicht sogar den Einsatz in schwer zugänglichen Situationen.

F-SIGN LED-TECHNOLOGIE

Basis der F-Sign LED-Technologie ist eine Aluminiumplatine, die als statisches Element dient und die entstehende Wärme von den LEDs an das Leuchtengehäuse abführt. Aktive Bauelemente auf der Platine sorgen für einen optimalen Betrieb und gleichbleibend niedrige Temperaturen der einzelnen LEDs. Dadurch wird ein beschleunigtes Altern der LEDs durch Überhitzung verhindert und gewährleistet eine Lebensdauer von mehr als 50 000 Stunden. Mit dem Einschalten erreicht die F-Sign LED-Technologie ihre maximale Helligkeit und kann bei Bedarf gedimmt werden. Die Technologie ist hochgradig effizient. Eine vergleichbare Halogen-leuchte würde etwa das Fünffache an Energie verbrauchen bei gleicher Lichtausbeute. Dies bedeutet bis zu 80 Prozent weniger Energiekosten.

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Seite 98 Wohnrevue 11 2010

• THEMA Thailand – Seychellen

Seychellen: Sie gelten zu Recht als Paradies auf Erden. Weisser Sandstrand, Korallenriffs, türkisfarbenes Meer und bizarre Granitfelsformationen zeichnen den Inselstaat im Indischen Ozean aus.

Thailand: Der Natur ganz nah ist man im «Lesesaal» des Khum Lanna im Nor-den des Landes. Das Hotel verfügt über einen üppigen Garten und führt die Gäste mit Kochkursen in die Geheimnisse der thailändischen Küche ein.

ZWEIMaLDEM NEbEL ENTfLIEHEN

Der November ist zugegebenermassen nicht der schönste Monat imJahr und verspricht meist mehr Regen und Nebel als Sonnenschein.

Zur Stimmungsaufhellung möchten wir Ihnen deshalb zwei wunderschöne Orte zeigen, die wir in diesem Frühjahr und Sommer besucht haben.

Der eine liegt auf den Seychellen in einem bezaubernden Luxus-Resort,der andere in Nordthailand, wo wir Land und Leute kennenlernten.

Lassen Sie uns die warme Jahreszeit noch einmalgemeinsam zurückholen – mit wunderschönen Bildern.

Susanne Lieber (Seychellen) und Redaktion und Text: Nina Huber (Thailand)

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Seite 99Wohnrevue 11 2010

• THEMA Thailand – Seychellen

Im Maia Luxury Resort & Spa wird der Gast nicht etwa an einem schnöden Hoteltresen empfangen. Hier wird man entlang der von üppigem Grün gesäumten Wegen mit einem Buggy direkt zur Privatvilla gefahren. So exklusiv die Anlage ist, die Atmosphäre ist entspannt und trotz Privatbutler-Service keineswegs steif und formell. Eine Oase inmitten einer prachtvollen Gartenanlage.

SEycHELLEnSüdwestlich auf der Hauptinsel Mahé und inmitten

einer paradiesischen Kulisse gelegen, befindet sich das Maia Luxury Resort & Spa, das sich in besonderem Masse

um die Wahrung der Privatsphäre seiner Gäste bemüht und auf einen ganz speziellen

Service setzt: den eines Privatbutlers.

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• THEMA Thailand – Seychellen

ursprünglichen Charakter bewahren – und nutzt bisweilen auch gerne das reichhaltige Angebot der über 300 verschiedenen exo-tischen Pflanzenarten. Nicht nur die an der Privatbar hängenden Bananenstauden, die eine authentische Alternative zu den sonst üblichen Obstkörben auf Hotelzimmern bietet, sind aus dem eigenen Garten. Auch die Aloe-Vera-Gewächse, die neben dem Pool angepflanzt wurden, um als Erste-Hilfe-Massnahme bei Sonnenbrand zu die-nen (frisch aufgeschnitten wirkt deren gel-artige Substanz wahre Wunder) stammen von dort, ebenso die vielen Blüten, die der Butler täglich auf Bett, Esstisch oder im Schaumbad verteilt. Ein Spaziergang mit einem der Gärtner entlang der verschlun-genen Wege, die nachts lediglich mit Fackeln beleuchtet werden, lohnt sich jedenfalls. Neben Sternfrüchten und Papa-yas gibt es eine Menge zu entdecken. Was immer man übrigens auch tun möchte im Maia, unterstützt werden Sie stets von Ihrem persönlichen Butler. Damit hat jeder Gast nur einen einzigen Ansprechpartner, der sich um alles kümmert: sei es das Bett-machen, Aufräumen, Zubereiten der Spei-sen auf der eigenen Terrasse, das Organisie-ren von Massageterminen im spektakulären Felsen-Spa oder das Liefern der Zeitung (personalisierte Spezialdrucke der Tages-zeitung von zu Hause!). Er ist darüber hinaus der Einzige, dem der Zugang zu Ihrer Villa gestattet ist, ausser Sie hängen als Zeichen eine Kokosnuss vor das Garten-törchen – die seychellische Art zu signali-sieren, dass man nicht gestört werden will.

www.maia.com.sc

SEycHEllEn

Der Inselstaat im Indischen Ozean liegt nördlich von Madagaskar und hat rund 81 000 Einwohner. Die grösste Insel ist dabei Mahé mit der Hauptstadt Victoria. Insgesamt gehören rund 115 Inseln zur Republik, die sich im Wesentlichen darin unterscheiden, dass die einen aus Granit, die anderen aus Korallen beste-hen. Besonders bekannt sind die Inseln, die im 16. Jahrhundert von den Portu-giesen entdeckt wurden, für ihre arten-reiche Vogelwelt und ihre Riesenschild-kröten. Auf der zweitgrössten Insel Praslin wächst zudem die berühmte und streng geschützte Coco de Mer – auch Seychellenpalme genannt – die aus-schliesslich dort sowie einer Nachbarin-sel gedeiht und äusserst kostbar ist. Die Samen gelten als die grössten des Pflan-zenreichs – und erinnern an den Po einer Frau.

MAiA luxury rESorT & SpAWer zu Gast ist im Maia Luxury Resort & Spa, hat nicht einfach nur ein Hotelzimmer in einer der zahlreichen Luxusdestina-tionen auf Mahé, der Hauptinsel der Sey-chellen, gebucht. Wer hier logiert, wohnt in einer «Villa» – Privatbutler inklusive. Die Exklusivität der Anlage lässt sich dabei aber nicht auf vergoldete Wasserhähne oder ein auf Untertänigkeit getrimmtes Personal zurückführen, sondern auf die traumhafte Naturkulisse, in die das gesamte Resort ein-gebunden wurde, auf die entspannte Atmo-sphäre, die liebevollen Details und das hohe Mass an Privatsphäre. Alle 30 uneinseh-baren Villen sind dabei gleich aufgebaut und bestehen aus einem Schlafzimmer, einem Badezimmertrakt, einem Aussenbe-reich mit Bar und Lounge-Ecke sowie einer Aussenbadewanne und einem Pool. Einzig die Lage der Unterkünfte, die sich über die kleine, felsige Privathalbinsel verteilen, ist unterschiedlich. So kann man beispiels-weise wählen zwischen einer «Ocean Pano-ramic Villa» mit atemberaubendem Blick über die Resort-Anlage und den Indischen Ozean oder einer «Ocean Front Villa», keine fünf Schritte vom Strand entfernt. Die Natur hat es gut gemeint mit diesem Fleckchen Erde. Wunderschöne Felsforma-tionen erheben sich über dem weissen Sandstrand Anse Louis, auf denen üppiges Grün wächst. Auf die 12 Hektar grosse natürliche Gartenanlage, die das Resort umfasst, ist man zu Recht sehr stolz. Beim Bau der Villen wurde damals penibel darauf geachtet, dass jedes Pflänzchen, das dafür weichen musste, an anderer Stelle wieder eingesetzt wird. So konnte man den

Victoria

Anse Louis

MAHÉ

Ind ische r

Ozean

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4 Der deutsche Designer Stefan Diez entwarf für E15 den Stuhl «CH04 Houdini», gefertigt aus furniertem, lackiertem Schichtholz (Eiche) und erhältlich in den Farben Rot, Schwarz, Weiss und Grau. 5 «Poly» ist ein stapelbahrer Stuhl von BONALDO, vollständig aus Polykarbonat und hergestellt im Spritzgussverfahren. Er eignet sich sowohl für den Innen- als auch Aussenbereich. Design: Karim Rashid.

Die imposante Ruinenstadt Sukothai zeigt die Überreste buddhistischer Tempel. Sie war die Hauptstadt im ersten thailändischen Königreich Sukothai (1238–1376).Die langen Ohren des Buddhas sind ein Zeichen für dessen noble Herkunft (vermutlich da wohlhabende Leute schwere Ohrringe trugen, die die Ohren lang gezogen). Man beachte ausserdem die goldenen Fingernägel.

THAILAnDDer Norden Thailands bietet nicht nur weite Reisfelder und dschungelartige Wälder, sondern auch allerhand

Kultur. Die Stadt Chiang Mai ist ausserdem bekannt für ihre Handwerkskunst. Für Hedonisten stehen darüber

hinaus zahlreiche kulinarische Höhenflüge und luxuriöse Spa-Resorts zu einem unglaublichen Preis-Leistungs-

Verhältnis im Angebot.

• THEMA Thailand – Seychellen

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Seite 103Wohnrevue 11 2010

• THEMA Thailand – Seychellen

Unsere Reiseroute beginnt in Bangkok, der Hauptstadt Thailands und idealem Aus-gangspunkt zum Weiterreisen in den Süden oder Norden. Wir entscheiden uns für Letz-teres und fliegen mit einer kleinen Maschine der Bangkok-Airways nach Sukothai, der Wiege Thailands. Die imposante Ruinen-stadt gehört zum Weltkulturerbe der Unesco und zeugt vom ersten thailändischen Königreich, das im 13. Jahrhundert entstan-den war. Der weitläufige historische Park erstreckt sich auf einer Fläche von über 70 Quadratmetern und zeigt 16 buddhistische Tempel, 4 Hinduschreine, Teiche und Festungswälle. Ein weiteres historisches Highlight befindet sich ganz in der Nähe, die riesige Tempelanlage Si Satchanlai, die wunderbar mit dem Fahrrad des park-eigenen Verleihs erkundet werden kann.

iM «dScHungEl» von lAMpAngKnapp 200 Kilometer weiter nördlich liegt die Stadt Lampang, die einerseits für ihre Pferdedroschken, andererseits für die Ele-fantenschule bekannt ist. Zudem befindet sich etwas ausserhalb auf einem Hügel der Wat Phra That Lampang Luang, der als einer der eindrücklichsten Tempel Thai-lands gilt. Unweit des Stadtzentrums bietet die Lampang River Lodge Unterkunft in traditionellen Bungalows entlang des Wang-Flusses. Hier fühlt man sich wie im Dschungel – sogar unter der Dusche, aus der man dank Glasdach in ein üppig grünes Blätterdach blickt. Auch wenn die Hänge-brücken zum Teil bereits etwas morsch sind, nimmt einen der Charme dieses besonderen Hotels ein. Das Buffet bietet übrigens auch traditionelles Thai-Früh-stück, beispielsweise eine Art Kokosmilch-Omelette, gesüsst mit Kondensmilch.

www.lampangriverlodge.com

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Seite 104 Wohnrevue 11 2010

• THEMA Thailand – Seychellen

SpA und WEllnESS in CHiAng MAiDas «Wellness Spa Resort RarinJinda» ist ein eigentliches Gesundheitszentrum mit einem umfassenden Angebot an Therapie­möglichkeiten. Hier wird die Kunst des Heilens gepflegt, die mit der Ausbreitung des Buddhismus aus Indien überliefert wurde und daher Elemente ayurvedischer Medizin aufweist. Kombiniert mit dem Wissen der chinesischen und einheimi­schen Medizin entstand in Thailand eine eigene Wellnesskultur. Alle Zimmer des Hotels sind ganz auf Wellness ausgerichtet, wahlweise mit direktem Zugang zum Pool oder mit eigenem Whirpool. Im Restaurant «Deck 1», das zum Hotel gehört und direkt am Fluss Mae Ping gelegen ist, geniesst man überdies eine erstklassige Küche.

www.rarinjinda.com

kunSTvollES HAndWErkChiang Mai ist die zweitgrösste Stadt Thai­lands und die wichtigste des Nordens. Zu ihren Highlights zählen der Night Market, auf dem alles verkauft wird, was die Region hervorbringt, und der Tempel Wat Phra That auf dem Hausberg Doi Suthep, von dem aus sich ein atemberaubender Blick auf die Stadt öffnet. Besonders eindrücklich ist die abendliche Prozession der Mönche, die auf dem Hügel durch Gebet und Gesang eine feierliche Atmosphäre schaffen.In Chiang Mai leben aber auch die kunst­fertigsten Handwerker des Landes. Noch heute werden hier die traditionellen bunten Sonnenschirmchen aus Papier von Hand hergestellt – wenn auch vor allem für die Touristen. Ein Besuch in der Werkstatt lohnt sich aber allemal, denn die Farben­pracht ist eine wahre Freude, und die Geschicklichkeit der Arbeiterinnen und Arbeiter fasziniert. In Chiang Mai entste­hen darüber hinaus auch diverse Holz­arbeiten mit kunstvollen Perlmuttverzie­rungen sowie raffinierter Silberschmuck.

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• THEMA Thailand – Seychellen

und TäglicH grüSST dEr MöncH Das luxuriöse RatiLanna Riverside Spa Resort liegt direkt am Fluss Mae Ping. Jeden Morgen ziehen Mönche in Barken vorbei und bitten um eine Gabe. Das Hotel stellt den Gästen Körbe mit Reis, Früchten und Wasser bereit, die sie den Mönchen in einer offensichtlich inszenierten Aktion übergeben können. Die 75 geräumigen Zimmer verfügen alle über einen grosszü-gigen Balkon mit Schaukelliege. Herrlich, in den tropischen Nächten draussen den Geräuschen am Wasser zu lauschen. In der hoteleigenen Bar, die sich am Pool befindet, lässt sich hervorragend ein Drink geniessen – zum Beispiel einen Mai Thai. Eine will-kommene Entspannung, wenn man mit müden Füssen von einem Besuch des nahe-gelegenen Night Market von Chiang Mai zurückkommt.

www.ratilannachiangmai.com

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• THEMA Thailand – Seychellen

KHUM lAnnAVon Chiang Mai aus fährt man ungefähr eineinhalb Stunden an saftig grünen Reis-feldern entlang in Richtung Norden, bis man die kleine ländliche Ortschaft Phrao erreicht. Dort in der Nähe befindet sich das Country Retreat Khum Lanna mit präch-tigem Garten. Es gehört zur Hotelorganisa-tion Asian Oasis, die als eine der ersten um einen echten Austausch von Touristen und Einheimischen bemüht war. So fahren die Gäste beispielsweise gemeinsam mit den Köchen auf den Markt, um die Zutaten für die Kochschule einzukaufen. Im anschlies-senden Kurs werden typisch thailändische Gerichte gekocht. Die Küche Thailands ist übrigens stark beeinflusst von Europa – Chili etwa wurde erst im späten 17. Jahr-hundert von portugiesischen Missionaren eingeführt.

www.asian-oasis.com

THAilAnd ToUriSMUS

Die TAT (Tourism Authority of Thai-land), eine staatliche Organisation zur Förderung des Tourismus, feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. In dieser Zeit ist die Anzahl ausländischer Tou-risten von knapp 81 000 auf 14 Millionen pro Jahr angestiegen. Das unkontrol-lierte Wachstum brachte allerdings auch zunehmende Image-, Umwelt- und Ver-kehrsprobleme mit sich. Die Förderung von nachhaltigem Tourismus ist denn auch eine der aktuell wichtigsten Aufga-ben der TAT. Aus der Schweiz besuchen jährlich circa 155 000 Reisende das «Land des Lächelns», und es ist so nach den USA zur zweitbeliebtesten Lang-streckendestination avanciert. www.tourismthailand.chThailand tritt auf der kommenden Tou-rismusmesse Travelexpo in Luzern (7.–9. 1. 11) als Gastland auf.www.travelexpo.ch

Bangkok

Sukothai

BURMA

THAILAND

LAOS

KAMBODScHA

VIETNAM

LampangChiang Mai

Phrao

I nd i sche r

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Seite 108 Wohnrevue 11 2010

• THEMA Vom Wald zur Sauna

Ein Stück finniSchE SEElERiesige Waldflächen erstrecken sich über Finnland, scheinen sich wie ein unendlich grüner Teppich über die

Landschaft zu legen. Genau dort – zwischen dem Geäst von Kiefern, Fichten und Birken – scheint die Seele jenes Landes zu schlummern, in dem das Saunieren zu einer der wichtigsten Traditionen gehört. Zwei gute Gründe

für den Schweizer Saunahersteller Küng, von dort den Grossteil seines Rohstoffs zu beziehen: das Holz. Eine dreitägige Reise führte uns nach Lappland, wo das natürliche Material wächst und weiterverarbeitet wird.

Redaktion und Text: Susanne LieberFotos: Jean-Luc Grossmann

Rund 70 Prozent Finnlands, eines der am dünnsten besiedelten Län-der Europas, ist mit Bäumen bedeckt. Der boreale Nadelwald, auch Taiga genannt, zählt dabei zur nördlichsten Vegetationszone, in der Bäume noch wachsen können. So zum Beispiel auch die Polarkiefer, eines der qualitativ hochwertigsten und bestgeeigneten Gehölze für den Saunabau. Es zeichnet sich nicht nur durch den unverwechsel-baren, jahrzehntelang anhaltenden Duft des Harzes aus, sondern auch durch die astarme, ebenmässige Struktur und die hohe Faser-dichte. Letztere macht es besonders formstabil und unempfindlich gegen die extremen Bedingungen beim klassischen Saunieren, bei dem die Temperatur zwischen 80 und 100 Grad liegt und die Luft-feuchtigkeit 5 bis 20 Prozent beträgt. Grund dafür ist das langsame Wachstum, das vom rauen, harten Klima Nordskandinaviens her-

rührt. Unweit des Polarkreises herrschen lange Winter und nur kurze Sommer, die schnellere Wachstumsphasen verhindern. Die Bäume haben hier weit mehr zu kämpfen, um in die Höhe zu spries-sen, als ihre Artverwandten in milderern Klimaregionen. In weiten Teilen herrscht Permafrost, und an manchen Tagen geht die Sonne überhaupt nicht auf – oder unter. So auch während unserer Reise Mitte Juni, als es fast 24 Stunden taghell blieb.

REiF FüR diE ERnTEIn der Nähe von Kuusamo, also etwas südlich des Polarkreises gele-gen, befinden sich die Waldgebiete, aus denen auch das Schweizer Unternehmen sein Holz bezieht und weiterverarbeiten lässt. Seit seiner Gründung 1974 arbeitet Tony Küng dabei mit demselben,

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familiengeführten Säge- und Hobelwerk zusammen (Pölkky), mit dessen Exportmanager Aki Aikio wir uns auf den Weg in den Wald machen, um uns das Schlagen der Bäume anzusehen. Die endlos langen Forstwege führen uns schliesslich zu einer Lichtung, wo bereits schwere Maschinerie im Einsatz ist. Verglichen mit der romantischen Vorstellung, wie einst die Holzfäller durch den Wald gezogen sein müssen – mit (karierten) Hemden, einem Pferd, einer Säge und viel Muskelkraft in den Oberarmen – mag das etwas mar-tialisch wirken, ist aber natürlich eine Erleichterung beim bewirt-schaften der riesigen Flächen. Die so genannten Vollernter «pflü-cken» die Kiefern und Fichten, indem sie diese mit ihren mächtigen, stählernen Greifarmen am unteren Stammende packen, absägen, in einem Rutsch entasten und ihrem Durchmesser entsprechend auf

dem weichen Waldboden übereinanderstapeln. Intensiver harziger Geruch liegt in der Luft und wird zum ständigen Begleiter. Eine zweite Maschine lädt anschliessend die Stämme zum Abtransport auf. Ein einziger Vollernter ersetzt hierbei die Arbeitsleistung von sage und schreibe zehn bis fünfzehn Mann. Im Halbminutentakt sucht sich das schwere Gefährt neues Gehölz, das der maschinellen Kraft scheinbar nichts entgegenzusetzen hat und – wie ein dünnes Streichholz umknickend – mit einem Peitschenschlag der Äste zu Boden geht. Geschlagen wird das Holz übrigens das ganze Jahr hin-durch, auch bei bis zu minus 35 Grad. Lediglich im Juni herrscht für zwei bis drei Wochen «Schonzeit». Aber nicht der Bäume zuliebe, der Sommerferien wegen. Danach ziehen die Waldarbeiter wieder los, um dem Sägewerk Nachschub zu liefern. Ein GPS-System hilft

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ihnen dabei, zwischen all den Abertausenden Bäumen nicht die Orientierung zu verlieren. Mit einer Art Einkaufsliste können sie die zum Fällen freigegebenen Bäume auf den einzelnen Waldpar-zellen, die im Laufe der Zeit durch Vererbung immer kleiner wur-den, gezielt herauspicken. Angeblich besitzt jeder fünfte Finne, also annähernd eine Millionen Menschen, ein Stück Wald. 60 Prozent des Forstbesitzes liegen hierbei in privater Hand, 26 Prozent in staatlicher (Quelle: Ministerium für Landwirtschaft und Forsten, Helsinki / www.mmm.fi).

WEiTErvErArbEiTung iM SägE- und HobElWErkHat das Holz den Weg in eine der drei Sägereien gefunden, gelangen die Stämme auf ein Förderband und werden zunächst nach Holzart,

Länge, Durchmesser und Qualität sortiert. Auch hier ist alles voll automatisiert. Im wahrsten Sinne des Wortes folgt nun Fliessband-arbeit in mehreren Etappen. Die imposanten Förderanlagen rattern und knattern dabei unermüdlich, damit – etliche Zwischenschritte später – aus dem Rohmaterial das bestellte Produkt wird. «Unsere Kunden sind sehr anspruchsvoll, wollen beispielsweise nur astfreies Holz. Etwas anderes akzeptieren viele gar nicht mehr und rekla-mieren ansonsten sofort. Eigentlich sehr bedauerlich, schliesslich handelt es sich hier nicht um ein Stück Plastik, sondern um ein Naturprodukt, das auch seine Eigenheiten haben sollte», so Tony Küng. Immer den Kundenwunsch vor Augen, wird also entrindet, gesägt, getrocknet, gehobelt, geschliffen. In der Sägerei wird dafür in zwei Schichten gearbeitet, im Hobelwerk sogar in drei. Bis letzt-

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lich wieder eine Palette mit bestellten Produkten bereitsteht, die nur noch auf den Abtransport wartet – seien es Hölzer für den Ständerbau, geklebte Balkenprofile oder Bretter für den Innenaus-bau einer Sauna. Dann geht es per LKW zum Kunden, beispiels-weise in die Schweiz. Abfall fällt im Übrigen beim gesamten Bear-beitungsprozess nicht an, alle Teile der Bäume werden in irgendeiner Form genutzt. Rinde, Holzspäne oder Sägemehl betreiben beispiels-weise Kraftwerke, gehen an Zellulosefabriken oder werden als Hasenstreu oder als Bodenbelag für Reithallen verkauft.

SAunEn Auf KundEnWunScHVom Land der Rentiere, Blockhäuser und Seen (über 60 000!) geht es in die Schweiz. Hier beginnt nun die eigentliche Arbeit

für Küng. Noch befindet sich die Produktionsstätte in Horgen, bald wird aber in eine neue Schreinerei umgezogen. Zu eng ist es in den alten Räumlichkeiten geworden, der Platz für das Lager einfach zu knapp. Daher beschloss man, sich in Altendorf etwas Eigenes, etwas Grösseres zu bauen – aber keinen gewöhnlichen Gewerbebau. Über der Schreinerei befinden sich zudem drei moderne, luxuriöse Attikawohnungen, ausgestattet mit Küng-Saunen, versteht sich (wir berichteten bereits in der Ausgabe WR 3/10; siehe auch www.wiberg-deluxe). Doch trotz des Standort-wechsels wird sich wohl eines nicht ändern: Von der ersten Skizze der Saunen bis hin zur massgeschneiderten Planung und der Fer-tigung wird man auch weiterhin mit Herzblut dabei sein. So, wie seit 36 Jahren.

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HolzArTEn, diE Küng AuSSErdEM für dEn SAunAbAu vErWEndETArve: Einheimischer Baum der Schweizer Bergregionen. Gele-gentlich austretendes Harz mit intensivem Geruch.erle: Einheimisches Birkengewächs. Der Laubbaum hat ein wei-ches Holz mit gleichmässiger, feiner Maserung.espe: Auch Aspe oder Zitterpappel genannt. Helles, geruchsneu-trales Holz. Wird bei Küng vorwiegend für die Liegeflächen, aber auch als Täferholz verwendet. Durch die geringe Wärmeleitfähig-keit hitzt es nicht so stark auf, sodass es für die Haut noch ange-nehm bleibt.Hemlock: Die kanadische Hemlock-Tanne lässt sich gut verarbei-ten und weist eine wenig strukturierte Oberfläche auf. Kein Harzduft.

kelo: Ganz spezielles Holz aus Finnland (siehe auch Bild rechts unten), das auch zum Blockhüttenbau verwendet wird. Dabei han-delt es sich um abgestorbenes, natürlich getrocknetes Kiefernholz. Der rindenlose Baum hat eine edle, silbergraue Oberfläche mit röt-lichem Kernholz. Das über Jahrzehnte dehydrierte Material ist absolut verzugsfrei. NordiscHe FicHte: Weicheres Holz als bei der normalen Tanne. Astreiche Oberfläche mit rustikaler Optik.polArkieFer: Bietet die beste Holzqualität. Astarm, aufgrund des langsamen Wachstums sehr stabil, stark nach Harz duftend.red cedAr: Nadelholz aus Nordamerika. Gerade Maserung in braunrotem Farbton. Aromatisch, astarm.

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gebäude-sanierung

Adrian Grossenbacher ist Leiter des Marktbereichs Gebäude beim Bundesamt für Energie. Wir befragten ihn zu den Möglichkeiten im Bereich der Gebäudesanierung, den Aufgaben des GEAK und zur finanziellen Unterstüt-zung bei Sanierungen durch das Gebäudeprogramm.

Interview: Nina Huber

Herr Grossenbacher, der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) zeigt auf, wie viel Energie ein Gebäude im Normbetrieb benötigt. Dieser Energiebedarf wird in Klassen von A bis G in einer Energieetikette angezeigt. Wenn nun festgestellt wird, dass ein Gebäude zu den schlechteren Klassen gehört, was wird dann unternommen?Automatisch passiert dann gar nichts, das heisst nicht von Amtes wegen. Es gibt keine Sanierungspflicht.

Warum denn nicht? Energiefragen im Gebäudebereich fallen in die Hoheit der Kan-tone. Es liegt somit bei jedem einzelnen Kanton, zu entscheiden, was er bezüglich Sanierungsvorschriften unternimmt.

Der GEAK ist freiwillig. Wäre es nicht sinnvoll, wenigstens die-sen obligatorisch einzuführen?Bisher ist dies noch in keinem Kanton umgesetzt. Im neuen Ener-giegesetz des Kantons Bern ist jedoch ein Teilobligatorium (wohl-gemerkt ohne Sanierungspflicht) vorgesehen, darüber wird auf-grund eines konstruktiven Referendums jedoch nächsten Frühling noch abgestimmt werden. In der Westschweiz arbeiten einige Kan-tone ebenfalls an der Einführung des GEAK-Obligatoriums. Es läuft zudem eine Aktion unter anderem vom Hausverein Schweiz, die das GEAK-Obligatorium zum Ziel hat.

Betrachtet man den Gesamt-CO2-Verbrauch eines Menschen, lohnt es sich überhaupt, ein Gebäude für viel Geld zu sanieren? Natürlich bildet ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren den soge-nannten persönlichen ökologischen Fussabdruck. Es reicht nicht, wenn man nur an einer Stelle ansetzt. Der Gebäudepark Schweiz macht ungefähr 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus, hier liegt damit ein Riesenpotenzial. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist zum Beispiel auch die Gestaltung der Mobilität, welche in der Schweiz rund 35 Prozent an Energie verbraucht.

Was kann gebäudetechnisch alles getan werden, um ein ökolo-gischeres Haus zu haben, und womit beginnt man am besten?Sehr wichtig ist, zuerst die Gebäudehülle und erst anschliessend die Heizung zu erneuern. Der erste Schritt kann die Fensterdich-tung sein. Dies bedeutet nur eine kleine Investition. Weiter ist die Wärmedämmung eine gute Möglichkeit, eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs zu erzielen. Die Kellerdecke besser zu iso-lieren, schafft man unter Umständen sogar selbst, sofern etwas handwerkliches Geschick vorhanden ist. Dann gibt es an der Gebäudehülle einiges, was verbessert werden kann: Das Dach, neue Fenster, eine neue Fassade … Und schliesslich kann die Hei-zungsanlage erneuert werden, wo nach Möglichkeit erneuerbare Energien wie Solarenergie, Holzheizungen oder Wärmepumpen eingesetzt werden. Ich empfehle allen, sich bei einem Energiebera-ter beraten zu lassen, zum Beispiel bei den kantonalen Energie-fachstellen unter www.endk.ch/energiefachstellen.html.

Gibt es Möglichkeiten, Energie einzusparen, ohne effektiv eine Sanierung vorzunehmen?Natürlich, das korrekte Benutzerverhalten trägt entscheidend zum Energieverbrauch bei. Sehr wirkungsvoll ist die richtige Einstel-lung der Thermostatventile an den Heizkörpern, diese werden für den Wohnbereich idealerweise auf Stufe 3 eingestellt. Pro Grad tieferer Raumtemperatur sparen Sie übrigens 6 Prozent der Heiz-kosten! Oder durch korrektes Lüften im Winter: Drei- bis fünfmal pro Tag querlüften (das heisst mit Durchzug) ist viel effizienter, als den ganzen Tag ein Fenster gekippt offen zu lassen.

Welche Unterstützung bei Sanierungen kann vom Staat erwartet werden, Stichwort Stiftung Klimarappen?Die Stiftung Klimarappen ist per Dezember 2009 ausgelaufen. Neu seit diesem Jahr existiert das «Gebäudeprogramm», angelegt auf zehn Jahre. Hier können Eigentümer ein Gesuch für die Unterstüt-zung bei einer Gebäudesanierung einreichen. Wichtig ist, dass das Gesuch eingereicht wird, bevor die Sanierung unternommen wird.

Herr Grossenbacher, herzlichen Dank für das Gespräch!

Erfahren Sie mehr zum Gebäudeprogramm unter www.gebäudeprogramm.ch und zum GEAK unter www.geak.chWenn Sie wissen möchten, ob Sie von Ihrer Gemeinde oder Stadt Unterstützung erhalten, geben Sie auf der vom «Beobachter» initi-ierten Internetseite www.energiefranken.ch Ihre Postleitzahl ein.

Kürzlich ist ein Ratgeber von Energie-Schweiz erschienen: «Energiegerecht sanie-ren - Ratgeber für Bauherrschaften». Sie können diesen bestellen unter:www.bundespublikationen.admin.chBestellnummer: 805.010.d (805.010.f für die französische Version)

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Seite 116 Wohnrevue 11 2010

• WETTBEWERB

ErkEnnEn und gEwinnEn!Kennen Sie sich aus im Design und in der Welt des Wohnens? Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksamdurchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, zu welchem Produkt die abgebildeten Details passen. Nennen Sieuns Name und Hersteller des Produktes, und gewinnen Sie eines von zwei Objekten im Wert von je CHF 995.–.

STEckBRiEf

Seinen Namen entlehnt es nicht etwa nur einem länglichen Flug-objekt, sondern auch einer britischen Rockband, zu deren Fans der Designer des gesuchten Produkts zählt. Mit Musik hat dieses auch zu tun, schliesslich hilft seine Form – und natürlich die ausgeklü-gelte Technik – den Klang eines Tons zu verbessern. Anders gesagt: Es könnte der beste Freund Ihres iPods oder iPhones werden. Denn die Halterung, an der diese angedockt werden, schränkt die Bedien barkeit kein bisschen ein.

HERzlicHE GRaTulaTion!

der wettbewerbsgewinner / -innen derAusgabe 9 2010 ist:

Andi Blarer, 8708 Männedorf

Er gewinnt ein Zweierset der Leuchte «Quin» von MgX.

Über den wettbewerb wird keine korrespondenz

geführt. der rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auf welcher Seite haben Sie das gesuchte Produkt gefunden? __________________

Wie heissen das Produkt und der Hersteller? ______________________________

Name/Vorname: ______________________________________________________

Strasse: ______________________________________ PLZ/Ort: _______________

Telefon: _____________________________________________________________

E-Mail: ______________________________________________________________

Ich bin Abonnent/-in Leser/-in

Lösung einsenden an (Einsendeschluss 3. Dezember 2010): Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb», Stationsstrasse 49, 8902 Urdorfoder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.chDie Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 01 2011) bekannt gegeben.

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AUF NACH LUZERN!Schon lange in Zürich etabliert, neu auch in Luzern: Im September 2010 öffnete das Einrichtungsgeschäft Zona im Herzen der Luzerner Neustadt seine Türen. Die Inhaberin Maja Klajnert setzt das Schwergewicht auf ganzheitliche Wohnplanungen und individuelle Beratungen. Nebst etablierten ausländischen Linien wie Fluidum, Edra, Established & Sons und Cappellini findet sich Schweizer Design des 20. Jahr-hunderts im Sortiment. Ein besonderes Augenmerk legt Maja Klajnert auf ausgewählte Accessoires.

Zona, Habsburgstrasse 34, 6003 LuzernTel. 041 210 44 70www.zona.ch

PURE LIVING ZUM ZWEITENIm September eröffnete in Kreuzlingen die zweite Filiale von Pure Living. Seit acht Jahren ist das Einrichtungsgeschäft des Innen-architekten Dominique Brunner eine feste Institution in der Zürcher Interior-Szene. Mit dem neuen, zweiten Standort kehrt der Thur-gauer zu seinen Wurzeln zurück. Der Showroom zeigt sich hier im Gegensatz zum Hauptsitz ganz in Weiss, und auch das Sortiment wird um Marken wie Cassina, Flexform und Classicon erweitert. Ein umfangreiches Leuchtensortiment ergänzt die Ausstellung. Im Frühling 2011 wird dann der Aussenbereich eingeweiht werden mit international renommierten Gartenmöbelherstellern wie Coro und Roda. Geleitet wird die Filiale am Bodensee von Jutta Finkl.

Pure Living Kreuzlingen, Bachstrasse 10, 8280 KreuzlingenTel. 071 672 21 21www.pureliving.ch

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SCHÖNER SCHLAFENDie neu eröffnete Schlafperle in der Zürcher Innenstadt vereint Showroom und Atelier. In der Schlafboutique werden persönliche Expertengespräche geführt, in denen die Bedürfnisse der Kunden erörtert werden. Individuelle Werte wie Körperkontur, Schlaflage, Gewicht und Grösse, sowie Informationen über gesundheitliche Beschwerden sind dabei wichtige Eckdaten für die Zusammenstel-lung des optimalen Bettsystems und die dazu passenden Ergän-zungen. Das Sortiment der Bettwäschen setzt sich aus einer aus-erlesener Wahl an renommierten Herstellern wie Christian Fischbacher, Schlossberg oder Collection Sabine Stiegler zusam-men, die ihre Produkte aus hochwertiger, natürlicher Baumwolle oder Seide fertigen. Im Atelier hingegen können die Kunden direkt zuschauen, wie ihre Duvets und Kissen in sorgfältiger Handarbeit hergestellt werden. Für diese werden ausschliesslich europäische Bio-Daunen verwendet, deren Herkunft und Art der Gewinnung stets nach strengen Kriterien bezüglich Qualität und Tierschutz überprüft werden.

Schlafperle, Stockerstrasse 57, 8002 ZürichTel. 043 344 54 34www.schlafperle.ch

GELUNGENES FACELIFTING Nach einer langen und intensiven Umbauphase zeigt sich das Einrichtungshaus Gamma im st. gallischen Wil in neuer Frische. Neu wurden verschiedene Kompetenzzentren geschaffen, die spezifisch auf die vielfältigen Wohnbedürfnisse ausgerichtet sind. Der Inhaber Charly Gamma sagt über dieses Konzept: «Wir spüren deutlich, dass eine qualitativ hochwertige Betreuung und Beratung der Kunden ein grosses Bedürfnis ist. Durch die neuen Kompetenzzentren werden wir unserem Anspruch als ganzheitliche Einrichter optimal gerecht.» Der Pre-mium Service von Gamma übernimmt dabei alles – von der Planung einer massgenauen Einrichtung bis zur Integration von Multimedia, Lichtkonzepten oder Anfertigungen nach Spezialwünschen.

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MOTTO MOUNTAIN-LODGEVor 20 Jahren gründete André Roesch-Zwyssig das Möbelfach-geschäft Trendline in der ehemaligen Spinnerei in Neuägeri. Am Wochenende des 20. und 21. November wird nun der runde Geburtstag gefeiert, und zwar unter dem Motto «Mountain Lodge». Denn Trendline bietet nicht nur Inspiration und Wohnberatung, son-dern gestaltet auch schlüsselfertige Objekte, unter anderem eben auch Mountain Lodges. Passend dazu werden die Gäste am Fest mit Spezialitäten aus den Schweizer Bergen verwöhnt, und selbst-verständlich fehlt auch die musikalische Unterhaltung nicht. Wir gra-tulieren zum Jubiläum und sagen: «Zum Wohl!»

Trendline AG Wohndesign im Loft, Zugerstrasse 195, 6314 Neuägeri, Tel. 041 750 61 01, www.trendline.ch

4B AUCH IN BERNAm 18. September 2010 wurde der neue Showroom von 4B Bad-möbel im Mercedes-Gebäude in Bern-Wankdorf offiziell eingeweiht. Auf fast 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche wird mit Badmö-beln und Accessoires ein wohnliches Ambiente geschaffen, das zum Verweilen einlädt. Das direkte Live-Erlebnis in der Ausstellung ist die beste Art, sich für sein eigenes Bad inspirieren zu lassen. Die 4B-Berater verwirklichen anschliessend Ihre Wünsche und Ideen Schritt für Schritt und lassen so aus dem Badtraum das Traumbad werden. Weitere 4B Badmöbel-Ausstellungen gibt es in Hochdorf, Adliswil, Dietlikon und Pratteln.

4B Badmöbel AG, Stauffacherstrasse 145, 3014 Bern, Tel. 031 335 48 88, www.4b-badmoebel.ch

VERNISSAGE BEI WOHNFLEX: Wohnflex präsentiert seine neuste Leuchtenkollektion «Luxluxlux» ab dem 4. Dezember im Ausstel-lungsraum an der Asylstrasse 68 in Zürich. www.wohnflex.ch

ERFOLGREICHE ERÖFFNUNG KIESER WOHNEN: Am 10.10.10 um 10.10 Uhr wurde der neue Ausstellungsraum von Kieser Woh-nen in Lenzburg eingeweiht. Die Feier war mit geschätzten 300 Gästen ein Riesenerfolg. www.kieser-wohnen.ch

BADESTIL BY KARL WAECHTER: In den neu gestalteten Showrooms der Karl Waechter Ing. an der Bellerivestrasse 11 im Zürcher Seefeld stellt Badestil by Karl Waechter die neusten Produkte und aktuellen Techniken rund ums Bad vor. www.karlwaechter.ch

TELEGRAMM

ANTWORTEN AUF ENERGIEFRAGENAnfang Oktober ging im Voralberg das 2. Energieforum über die Bühne, das von Inhaus veranstaltet wurde. Unter anderem sprach dort Severin Lenel, Geschäftsleiter Intep Zürich / St. Gallen über die aktu-elle Situation und künftige Herausforderung im nachhaltigen Bauen. Sein Vortrag über «Green Buidling» kann auf der Internetseite www.inhaus.eu unter «Mehr Wärme» heruntergeladen werden. In der Schweiz befinden sich zwei Inhaus-Filialen für Badlösungen.

Inhaus, Chaltenbodenstr. 6, 8834 Schindellegi, Tel. 071 727 68 30 Hardtumstr. 122, 8005 Zürich, Tel 044 278 15 17, www.inhaus.eu

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The Eameses were of like minds when it came to quality — everything mattered to them, and as much care went into the choice of their daily apparel as went into the work on an office project. Ray was extremely important to Charles when it came to his choice of clothing, and she selected the fabrics, patterns and textures that were made into his of-fice uniform of shirts, neckerchiefs, vests and corduroy trousers, and his formal uniform of suits cut along Edwardian lines that were tailored for him in London. The Eameses’ clothing always had a calculated, handcrafted quality about it and Charles’s cultivated, downhome, Midwestern-American image de-pended in large part on Ray’s ability to find the textures and patterns to enhance it. Ray chose the life that she had with Charles. It was more impor-tant to her to be Mrs. Charles Eames, at least in appearance, than to strike out on her own into a life with no rudder, no sail and no compass. To a large extent, each of the Eameses kept the bargain into which each had entered, and Ray willingly submerged her own identity into Charles’s. For the most part, but not always, she kept her laments about her marriage to herself, and mentioned them to others only on rare occcasions when her defenses were down. When complaints about her delaying tactics arose among the staff as the deadline loomed on an office project, Charles often defended her, perhaps in part because he owed her so much. Abject devotion has its uses, and with her private income, which was worth consider-ably more at the time of their marriage in 1941 than it was later in their lives, she had provided him with the means and the support to escape from his former, unhappy marriage and to set out on the journey of building his own career. She supported him tenaciously to the end, determinedly accepting his many slights and infidelities, and provided him with a background of social graces and amenities that helped to enhance the image of the Eames Office as a place of gracious hospitality. He depended on her blind devo-

tion to him and always used it to his advantage. Far from being invisible, as are many female partners of important men, Ray continues to derive the utmost recognition from her association with Charles, often receiving credit where no credit is due. In the summer of 1988, during her last illness, Ray telephoned a number of former Eames staff and associates from her hospital bed. Some of those she called were people or relatives of people whom Charles had used badly in the office in earlier years. She merely said hello and engaged in some small talk — few of them knew at the time that she was gravely ill.

Ray Eames died, alone, of a heart attack and the complications of cancer on August 21, 1988, exactly 10 years from the date on which Charles had died in 1978. Her devotion to him was so complete and so all-consuming that we, as the last of her friends to see her, within an hour of her death, were not surprised that she had willed the timing of her death so perfectly. Her ashes are buried alongside those of Charles in St. Louis in a handcrafted wooden box identical to his.

Above: Ray’s room in the Eames House studio; From the mid-1960s, when Ray suffered a back injury that made stair-climbing difficult, her bedroom in the Eames House was in the studio, where she surrounded herself with a myriad of her favorite objects — her collection of Teddy bears, toys and dolls, shells and small rocks, African violets, folk art, animal skin rugs, posters and much more. Her bed was hidden behind a storage unit containing hundreds of small, and to her, precious things. Below, from the top: Ray examining a photographic image through her magnifier. Both Charles and Ray wore small magnifiers on chains around their necks and used them constantly to get closeup views of details, patterns and textures; One of Ray’s kitchen counter arrangements. Right, from the top; Charles and Ray photographed for the Connections exhibition in October 1976 in what was to be their last formal portrait together; Ray at the entry to the Eames House, 1988

Above: The living room of the Eames House, A selection of some of her favorite dolls placed on an Indian chair in the Eames house living room. Throughout her widowhood, Ray kept the house essentially as it was on the day that Charles died.

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I took an armchair shell, laid in it a 1/4 inch of clay to simulate a 1/4-inch of foam rubber. Then I made a fiberglass mold from that, now I had what would be the inside shape of a pad that would fit into the arm chair. I turned that upside down so that I was looking at the top of the seat form and I put a fiberglass skirt around it down to a round hole so that it was a sealed object except for the 10 or 12-inch hole. Then I put a vacuum or a blower on it to draw air and suck it down. Then on the top of the shell, which was bigger than the pad by maybe two inches all the way around, I drilled a million holes. Then I put the blower under it, and put it on a steel stand so you could work standing up conveniently. I ground a groove all the way around the edge of the shell where the stitch line would be, and then I figured out a four-piece pattern for the seat pad for the armchair. You cut and sew the four pieces together, then lay it on the mold, vinyl or fabric face down and seams sticking up, then turn the fan on and whoosh!, that would hold it down. Then you would stretch it around and locate it using the little screw heads in the mold where the upholstered seams came together. Then they’d glue the foam rubber to the back side of the pad. Then four pieces of lightweight canvas were glued to the foam rubber and you had a pad that held its shape when removed from the gluing fixture. (Before removing it a sew line was drawn in the groove with a ballpoint pen.) The last thing was sewing the edging around the pad and slipping it on the shell. 71

Albinson’s method for making and securing the pads was successful, and the fixture was adapted for use by Herman Miller. A number of variations, which included overall patterns of diamond stitching, were worked out before the decision on the production upholstery was made. Alexander Girard, who by 1951 had built a solid international reputation as an architect and designer, assisted in working out the fabric pads in a sturdy, inexpensive hopsacking material that was used in its natural tan color or dyed black, red, blue, green or yellow. The pad covered the entire front of the chair shell and was available in two variations — a solid, one-piece pad or the “harlequin” pad made of two or more different colors. The production-model pad featured two gusset-like sections inserted into it in the seat-back transition area that were designed to allow it to conform to the shape and to accomodate the shell’s curve. A layer of foam rubber was added to make the pad both softer and firmer. A cord welting through which a wire was threaded was sewn around the edge. The wire and welting combination was

Above: The underside of the Eames fiberglass rocker; Below: A top view of the wire base with shockmounts; An armchair with an added drawing by Saul Steinberg. Right, from the top: Views of the undersides of the X-base; the H-base; the Eiffel Tower base and the wood and wire strut base armchairs. Opposite page: Patent drawings for the Eiffel Tower base; The foot and glide for the Eiffel Tower base

STANDARDWERK

15 Jahre lang hat Marilyn Neuhart über 2500 Bilder und zahlreiche Geschichten zusammengetragen, aus denen ein wahrliches Standardwerk über die wohl einflussreichsten Designer unserer Zeit entstanden ist. Unterteilt in zwei Bände, wird das Schaffen von Charles und Ray Eames mit samt ihren ebenso bekannten Designpartnern und Begleitern, wie Eero Saarinen oder Harry Ber-toia, bis ins Detail beleuchtet. (Fotos: 2010 Eames Office LLC, from the Colle-ctions of the Library of Congress)

Gestalten Verlag, Berlin 2010800 Seiten, 2 BändeISBN 978-3-89955-230-0

ORT DER EINKEHR

Die Insel Naoshima liegt vor der Westküste Japans und beherbergt zahlreiche Beispiele traditioneller japanischer Architektur und Kunst sowie ein Museum des namhaften Architekten Tadao Ando. Das Buch führt den Leser mit stimmungsvollen Bildern über die Insel und erzählt, wie dieser Ort als Gesamtkunstwerk entstanden ist.

Hatje Cantz Verlag, Stuttgart 2010232 Seiten, Englisch/JapanischISBN 978-3-7757-2703-7

CONTAINERBAUTEN

Der Frachtcontainer hat das Transport-wesen im vergangenen Jahrhundert revolu-tioniert. Mittlerweile haben Architekten ihn auch als Baukörper entdeckt: In den letzten zehn Jahren schossen Containerbauten wie Pilze aus dem Boden. In diesem Buch wer-den Projekte vorgestellt, die den Leser darü-ber staunen lassen, was aus diesem eisernen Behälter alles entstehen kann.

Gestalten Verlag, Berlin 2010256 Seiten ISBN 978-3-89955-294-2

KLEIN, ABER FEIN

Nicht jedem ist es vergönnt in einem gross-zügigen Loft zu wohnen. In diesem Design-Guide hat die Autorin Jennifer Hudson 500 Möbel und Objekte zusammengetragen, die für sparsame Platzverhältnisse geeignet sind. Übersichtlich gegliedert in sechs The-men von kompakt bis multifunktional. Ausserdem gibt sie Planungstipps, wie man kleine Räume gross zur Geltung bringt.

DVA Verlag, München 2010256 Seiten, 883 FarbabbildungenISBN 978-3-421-03826-5

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Page 128: Wohnrevue 11 2010

Seite 126 Wohnrevue 11 2010

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Der sehr schön gestaltete Katalog von Kaldewei liefert Inspiration für die Gestaltung von Bädern. Der deutsche Her-steller hat bereits mehrere Auszeichnungen für das Design seiner Produkte eingeheimst, zum Beispiel den «iF Design Award» sowie den «red dot design award» für das Wannen-modell «Ellipso Oval». Übrigens ist auch der Internetauftritt ansprechend und lohnt einen Besuch: www.kaldewei.de

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Repabad beschäftigt sich mittlerweile seit über 25 Jahren mit den Themen Wellness und Gesundheit. Das Sortiment um-fasst denn auch über 240 verschiedene Wannenmodelle, die alle ausschliesslich aus Sanitäracryl gefertigt werden. Im An-gebot stehen unter anderem Whirpools, Spa-Pools, Dampfbäder sowie die Neuheit «Easy-in»: Wanne und Dusche in einem.

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Page 129: Wohnrevue 11 2010

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Page 131: Wohnrevue 11 2010

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Seite 131Wohnrevue 11 2010

FÜR SIEAUSGEWÄHLTE PRODUKTE

NEULANCIERUNGMan sieht ihm seine dreissig Jahre nicht an, dafür wirkt er zu zeitlos. Tatsächlich aber wurde der Drehsessel «DS-51» 1971 im Atelier von DE SEDE entworfen. Überhaupt entstanden in den Siebzigern einige Klassiker, die die Schweizer Marke international bekannt gemacht und bis heute Gültigkeit haben. Die niedrige Sitzhöhe und die grosszügige Dimensionierung verleihen dem Modell einen modernen Lounge-Charakter. Seine Sitz- und Rückenfläche sind von Hand abgeheftet. Der Sessel ist wahlweise mit oder ohne Armlehne lieferbar.

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� SCHAUFENSTER Produkte

Seite 132 Wohnrevue 11 2010

DUNKLER SCHIEFERGerade im Badbereich bieten sich haptisch angenehme Materialien wie Marmor, Granit oder Schiefer an. Letzteres wurde bei der «Waschsäule» von MAX FREI eingesetzt, genau genommen Brasilia-nischer Schiefer, Typ Ardesia Nera. Die Oberfläche ist aussen naturgespalten, während die Innenfläche geschliffen ist. Der Ablauf mit der Bezeichnung «Stempel» in Edelstahl ist fertig eingebaut. Das Stehlavabo gehört in die «Collexion Aqua». Das Schweizer Unternehmen Max Frei besitzt eines der grössten Natursteinplattenlager in der Schweiz. Der Kunde hat dort die Möglichkeit, die Muster zu begutachten und zu ertasten.

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SPARSAME VARIANTE«Scap» gehört zu den Klassikern des Leuchtenherstel-lers IP44, denn er ist seit 10 Jahren erfolgreich im Programm. Zum stolzen Jubiläum wurde eine Version in Niedervolt-Technik entwickelt, dank der wesentlich weniger Energie verbraucht wird.

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HOCHWERTIGES HANDWERKGIRSBERGER präsentiert mit «Yara» einen neuen Freischwinger. Über den ausdrucksstarken Entwurf sagt der Designer Stefan Westmeyer: «Die Form verleiht der Sitzschale eine dreidimensionale Wirkung. Durch die abgesteppten Nähte der Stoff- oder Lederhülle wird die Form betont und die hohe hand-werkliche Qualität sichtbar.»

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Page 135: Wohnrevue 11 2010

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Sanfte Rundungen bis ins Detail – das bietet dieSoftcube-Designwelt. Softcube begeistert durch eineaußergewöhnlich konsequente Formensprache undzeitlos-moderne Lösungen. Die gerundete Optik setztsich in Duschpaneelen, Alu-Spiegelschränken und derneuen Armaturenlinie fort. Ideale Kombination: eineHSK-Acryl-Duschwanne mit Bodeneinbau-System fürbarrierefreien Duschkomfort.

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der Gestaltung der KLAFS Saunen, Dampfbäder, Solarien,

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Seite 134 Wohnrevue 11 2010

BOXEN FÜR DEN (ARBEITS-)TISCHDie Musik, Videos und Filme auf Ihrem Mac oder PC können Sie nun endlich mit stilgerechten und leistungsstarken Boxen abhören: den neuen Desktop-Lautsprechern «MM1» von BOWERS & WILKINS. Hinter dem Produkt steckt übrigens dasselbe Technikteam wie beim Modell «Zeppelin», das auf Seite 49 ausführlicher beschrieben wird.

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WUNDER-WOHNSCHRANKDer Wohnschrank «Z-high» von MUST DESIGN ist ein wahrer Verwandlungskünstler! Denn er kann vom Kunden entsprechend dessen Bedürfnisse mit diversen Spezialeinbauten ausgestattet werden, bei-spielsweise mit einem Fernseher oder gar einer Minibar. Flexibel zeigt er sich auch in Bezug auf Tablare und Innenschubladen, die individuell angeordnet werden können.

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LIEBLING«Darling» heisst der gepolsterte Sessel aus dem Hause FRAG. Es gibt ihn in fünf verschiedenen Ausführungen bezüglich Untergestell: in vierfüssiger Chromstahl-variante, mit Rollen, mit überkreuztem Kufenfuss, Kreuzfuss oder in einer ausgefallenen Variante mit Holzuntergestell. So findet wohl jeder sein Lieblingsmodell.

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Page 137: Wohnrevue 11 2010

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Seite 136 Wohnrevue 11 2010

GLAS TRIFFT AUF STEINEine äusserst effektvolle Kombination schuf Designer Claudio Silvestrin mit seinem Salontisch «Terraliquida»: 19 mm starkes Glas stützt sich auf einen Monolithen aus Kalkstein. Die Schwere und Robustheit des Steins, verbunden mit der Leichtigkeit und Zerbrechlichkeit von Glas, verleiht dem Objekt eine poetische Note. GLAS ITALIA

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HERBSTFARBENDie Herbstkollektion von LEONARDO spielt mit den warmen, natürlichen Tönen der entsprechenden Jahreszeit. Sie umfasst Vasen, Schalen und Windlichter.

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AUSLEUCHTENEin kleiner Leuchtturm an der Küste der Bretagne gab der Tischleuchte «Binic» ihren Namen. Die junge französische Designerin Ianna Vautrin liess sich bei deren Entwurf von der bretonischen Welt der Seefahrer inspirieren und kreierte eine Form in Anlehnung an die Lüftungsschächte von Schiffen. FOSCARINI

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OLYMPIAREIFMit dem neuen Öko-Grill von SAFRETTI kann bemerkenswert viel Holz gespart werden. Für eine Leistung von 5 Kilowatt Wärme benötigt er nur zwei Unzen Holz (ca. 100 Gramm), im Gegensatz zu herkömmlichen Holzgrills, die dafür 2 Kilogramm verschlingen. Da ist der Name «Olympiq» doch verdient.

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Page 139: Wohnrevue 11 2010

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Seite 138 Wohnrevue 11 2010

AUF WOLKE SIEBENWie ein übergrosses Kissen oder eine weiche, bequeme Wolke wirkt der träumerische Entwurf von Designer Jean-Marie Massaud für POLIFORM. Die Optik täuscht allerdings: Der Sessel aus Polyurethan ist eine feste, harte Unterlage. «Wallace» ist mit einem Untergestell in mattem Weiss, Schwarz oder Bronze im Angebot.

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WILLKOMMEN ZU HAUSE!Das deutsche Unternehmen SCHÖNBUCH ist quasi spezialisiert auf den Eingangsbereich. Nun präsentiert es die erste Leuchte für diese gerne etwas stiefmütterlich behandelte Zone. «Glow» besteht aus einem filigranen Metallgestell mit textilem Lampen-schirm und wird einfach an die Wand gelehnt. Sie ist in fünf verschiedenen Farben erhältlich.

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SOFA-BETTINTERPROFIL bietet mit der Linie «Jon Edwards» ein viel-seitiges Planungsprogramm, das seit Beginn der Achtziger-jahre stets weiterentwickelt wurde. Als kleines Beispiel sei die einfache Verwandlung von Sofa in Schlafstätte ange-führt.

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Seite 140 Wohnrevue 11 2010

KUGELLAGERHinter dem originellen Entwurf «Wood Chair» stecken die drei Designerinnen von Front. Auf die Idee ge-kommen sind sie während einer Taxifahrt, da der Sessel des Lenkers mit einer Matte belegt war, die aus unzähligen Holzkugeln bestand. Bei diesem Modell sollen die Kugeln nicht nur den Körper stimulieren und so einen ergonomischen Zweck erfüllen, sondern mit ihren unterschiedlichen Grössen vor allem auch Blickfang sein. MOROSO

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GUT INTEGRIERTAXEL MEISE LICHT hat sein modulares Programm «Occhio Più» so weiterentwickelt, dass sich LEDs einsetzen lassen. Die Kollektion «Più» umfasst Einbaustrahler, Aufbaustrahler sowie Schienenstrahler. Die Besonderheit der Einbauversion liegt in ihrer gelenkfreien Aufhängung, durch die sich die Leuchten deckenbündig oder versenkt in die Architektur integrieren lassen.

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Seite 144 Wohnrevue 11 2010

LUXUSWAREAustern gehören zu den besonders exquisiten Delikatessen. «Oyster light» heisst der neue Sessel von I4 MARIANI, der mit seiner geschwungenen Form tatsächlich an eine Austernschale erinnert. Besonders toll: Sie können aus 27 verschiedenen Farben auswählen – welch luxuriöse Entscheidungsfreiheit!

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ZURÜCK ZUR NATUR …… so lautete das Motto für die neue Kollektion «Naturelle» von KATIKA. Der Schweizer Hersteller fertigt aus hei-mischem Holz Möbelunikate. Die aktuelle Kollektion ist in Zusammenarbeit mit dem französischen Designer Bruno Guelaff entstanden, mit dem bereits weitere Projekte geplant sind.

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Seite 146 Wohnrevue 11 2010

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REIN UND PUR Die Vorteile von Quarzoberflächen im Nassbereich liegen auf der Hand: Pflegeleichtigkeit, Härte des Materials und integrierter Hygieneschutz, der das Ausbreiten von Bakterien oder Schimmel-pilz verhindert. Dabei führt COSENTINO Wandverkleidungen, Waschtische und neuerdings auch Duschplatten in unzähligen Farben im Programm. Im Bild: Modell «Blanco Zeus» aus der Kol-lektion «Mythology». [email protected]

REVOLUTIONÄRER LICHTZAUBER50 verschiedene Lichtquellen steuern und mit einem einzigen klei-nen, runden Gerät programmieren? Die Fernbedienung, mit der genau das möglich ist, gehört zum neuen Lichtsystem «Living-Ambiance» von PHILIPS. Mit dem drahtlosen System kann sowohl weisses wie auch farbiges Licht erzeugt werden. Selbst bereits vorhandene Leuchten können nachgerüstet werden. Der Spezialist für Beleuchtungen präsentiert ausserdem neue Leuchten-Entwürfe, die vom hauseigenen Designteam entwickelt wurden. Beispielsweise die Pendelleuchte «Up & Down», zu der auch eine Version für den Tisch sowie eine Stehleuchte gehört, oder eine aufgefrischte, weniger dominante Version der «LivingColors», die bereits vor drei Jahren eingeführt worden war.

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Seite 148 Wohnrevue 11 2010

STEUERHOHEITDie Produktfamilie der Funksteuerungen für LED-Produkte von SMARTERION wird durch eine Einbau-funksteuerung erweitert. Über berührungsempfindliche Sensoren können Farben ausgewählt, gespeichert und gedimmt werden. Mittels integriertem Funksender können einzelne oder mehrere Steuerboxen, selbst wenn sie sich in angrenzenden Räumen befinden, angesteuert werden. Das einfach System funktioniert sowohl für weisse als auch für farbige LEDs.

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KAFFEEKRÄNZCHEN«Tears» ist eine modulare Serie von Salontischchen, die je nach Belieben individuell zusammengesetzt werden können. Es existieren zwei unterschiedliche Tischbeine, auf die vier verschiedene Platten passen, darunter ein rundes Tablett. Das Design stammt aus der Feder von Patricia Urquiola. VICCARBE

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Beheizte Räume sind meist zu trocken und somit eine Belastung fur die Gesundheit. Zusätzlich beeinträchtigt die trockene Luft auch die Qualität von Holzmöbeln oder Parkettböden. Weitere Folgen von mangelnder Luftfeuchtigkeit sind die elektro-statische Aufladung von synthetischen Textilfasern und mögliche Schäden an Elektrogeräten oder anderen Einrichtungen. Mit professionellen Luftbehandlungsgeräten sorgen Sie nicht nur fur gute Luft in Innenräumen, sondern schutzen langfristig auch Objekte, die Ihnen am Herzen liegen. Mehr Infos uber unsere Luftbefeuchter: www.airoswiss.ch

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SCHALENBETT«Tiefschlaf» besteht aus sechs Holzformschalen, die sich ohne Werkzeug, nämlich nur mit einem Nylongurt und Druckknöpfen zu einem komfortablen Bett verbinden lassen. Die einzigartige Form der Schalen ermöglicht es, gänzlich auf Bettseiten und Lattenrost zu verzichten. Als Holzarten stehen Nussbaum und Zebrano zur Auswahl. FORMPLUS

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KUBISCH UND MINIMALDer dänische Hersteller BY LASSEN hat alte Skizzen vom Architekten Mogens Lassen ausgegraben und darauf basierend die Früchteschale «Kubus Bowl» designt. Das Gefäss in der Formensprache des Bau-hauses wurde erstmals auf der Stockholm Furniture Fair 2010 präsentiert.

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Seite 152 Wohnrevue 11 2010

DEN KOPF ZURÜCKLEGENAls würde er seinen Besitzer umarmen: Der Sessel «Archibald» von POLTRONA FRAU lädt zum wohligen Entspannen ein. Auffallend sind besonders die sichtbare Naht sowie die charmanten Rümpfe, die sich auf der Rückenfläche und auf dem Kopfteil bilden. Letzteres ist übrigens die Ergänzung des ersten Ent-wurfs aus dem vorigen Jahr, kreiert von Jean-Marie Massaud.

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Seite 154 Wohnrevue 11 2010

MULTIFUNKTIONALER TISCH«APP» ist der ideale Tisch, wenn dieser mehr sein soll als nur ein Esstisch. Er verfügt nämlich über zwei entscheidende Eigenschaften: Erstens kann die eine Tischhälfte auf eine niedrigere Stufe herunterge-klappt werden. Das hat ergonomische Vorteile beim Arbeiten am Bildschirm oder beim Lösen von Haus-aufgaben. Zweitens verbirgt der Tisch in seiner Mitte drei Stromanschlüsse. Hier können nicht nur Laptops oder Handys, sondern auch Toaster oder Raclette-geräte angeschlossen werden – ganz ohne Kabelsalat. Nach Gebrauch ist buchstäblich im Handumdrehen alles wieder schön versorgt. Ein grosser Tisch also, der nicht nur zum gemütlichen Verweilen in geselliger Runde einlädt, sondern sich auch zum Arbeiten an-bietet. SEETAL

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Page 159: Wohnrevue 11 2010

Seite 157Wohnrevue 11 2010

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Karlsruhe – alle diese Bauten gehen zurück auf Karl Moser (1860–1936). Nun widmet das Zürcher Kunst-

haus dem Architekten eine Ausstellung. Übergeordnetes Thema sind dabei die vielschichtigen Be-

ziehungen zwischen den Disziplinen Architektur und Kunst, die sich in Mosers Werk überschneiden. Mit

rund 300 Objekten ist die Ausstellung reich bestückt. Der Hauptteil wird in den vor wenigen Jahren denk-

malgerecht renovierten Räumen des ehemaligen Ausstellungsfl ügels des Kunsthauses gezeigt. Dieses

ist selbst ein Werk Mosers und ein Paradebeispiel seines Schaffens. Die Erweiterung des Kunsthauses

durch das Projekt von David Chipperfi eld knüpft an Mosers Bau von 1910 an.

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Seite 159Wohnrevue 11 2010

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Seite 160 Wohnrevue 11 2010

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VERLEGER Patrik Boll, [email protected]

GESCHÄFTSFÜHRER Thomas Walliser, [email protected]

REDAKTION [email protected]

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ABONNEMENTE [email protected]

REDAKTION Nina Huber (nh), [email protected], Susanne Lieber (sl), [email protected] Line Numme (ln), [email protected]

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Sue Barr, Katharina Horstmann, Martina Hunglinger, Mads Mogensen, Ioanna Roufopoulou, Lena Semaan, Adrian von Moos

ART DIRECTION Simone Farner (sf), [email protected]

GRAFIK Lea Schmidt (ls), [email protected]

LEKTORAT Bettina Methner, [email protected]

KUNDENBERATUNG Marcel Gasche, [email protected], Danilo Lepori, [email protected]

DRUCK AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach, Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen

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BAZZI PIASTRELLE SA - Via Dei Pioppi, 10 - 6616 Losone (Ticino)Tel. 091/792 16 02 - Fax 091/792 18 02www.bazzi.ch - [email protected]

HAMA KERAMIKDESIGN GMBH - St. Gallerstrasse, 115 - 9320 ArbonTel. 071/446 61 66 - Fax 071/446 61 65www.hama-ag.ch - [email protected]

NEW LINE SA - Via Senago, 42 - 6915 Noranco (Ticino)Tel. 091/923 26 12 - Fax 091/923 27 19www.new-line.ch - [email protected]

W.E.P. WAND UND BODENBELAEGE - Braenteweg, 4 - 5242 LupfigTel. 056/444 76 39 - Fax 056/444 94 89www.wep.ch - [email protected]

COSTRUTTORI DI PIETRE NATURALI

WENIGER UMWELTVERSCHMUTZUNG 25 Qm ACTIVE = 1 mittelstämmiger Baum

SAUBERE STÄDTE + H2O = - SMOG

SICHERE HYGIENEEscherichia coli ATCC 25922: bis zu -100%Klebsiella pneumoniae: bis zu -71%Staphilococcus aureus: bis zu -86%

Mit ACTIVE erhält die Keramik die außergewöhnliche Eigenschaft, mit der Umgebung zu interagieren, zu einer sauberen Luft beizutragen und die Bakterienbelastung der Fußböden und Wandverkleidungen in unseren Wohn- und Arbeitsräumen zu beseitigen. Sie erweist sich damit als aktives Material für einen besseren, gesünderen Lebensraum.

Die Wirksamkeit der ACTIVE Platten wurde vom TCNA (Tile Council of North America) und vom Centro Ceramico Bologna (Italian Ceramic Center) bescheinigt.

PLATTEN AUS TECHNISCHER KERAMIK FÜR BODENBELÄGE UND WANDVERKLEIDUNGEN

MIT SCHADSTOFFREDUZIERENDEN UND ANTIBAKTERIELLEN EIGENSCHAFTEN.

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Page 164: Wohnrevue 11 2010

C E S T O N E E N T W U R F D E S D E S I G N E R S A N T O N I O C I T T E R I O . S O F A K O M P O S T I O N E NA U C H M I T A R M L E H N E N U N D R Ü C K E N L E H N E N I N G E F L O C H T E N E M K E R N L E D E R E R H Ä L T L I C H

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F L E X F O R M S.P.A. INDUSTRIA PER L’ARREDAMENTO2 0 0 3 6 M E D A ( M B ) I TA L I AVIA EINAUDI 23.25 / TEL. 0362 3991FAX 0362 399228 / www.flexform.it

ANDRAX GMBHSunnehaldenstrasse 12/aCH 8311 BRUETTENTel. 052. 3550070 / Fax 052. 3550077e-mail: [email protected]

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