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Workshop „Sitten und Gebräuche“ für die Sondermann GmbH im Rahmen des Projektes XENOS- Ökonomie mit Vielfalt 25.05.2012

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WorkshopWorkshop„Sitten und Gebräuche“

für die Sondermann GmbH im Rahmen des Projektes

XENOS- Ökonomie mit Vielfalt

25.05.2012

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Agenda

• Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland • Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland

• „Sitten und Gebräuche“

• Interkulturelle Körpersprache – Gesten und

Missverständnisse

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• „Kurzprofile“ muslimischer Migrantengruppen

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Menschen mit Migrationshintergrund

Insgesamt rd. 82 Millionen Menschen in Deutschland

19% (= 15,4 Mio.) mit Migrationshintergrund

Insgesamt rd. 82 Millionen Menschen in Deutschland

19% (= 15,4 Mio.) mit Migrationshintergrund

Insgesamt rd. 82 Millionen Menschen in Deutschland

19% (= 15,4 Mio.) mit Migrationshintergrund

In NRW leben ca.17,9 Millionen Menschen,24 % (4,2 Mio.) davon mit Migrationshinter-grund .

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grund .

(Quelle: Statistisches Bundesamt 2010)

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Leben in der Region• Insgesamt mehr Männer 53,1% als Frauen 40,9% in NRW.

• 2/3 aller Personen mit Migrationshintergrund rechnen sichselbst dem muslimischen Glauben zu.

Personen mit Migrationshintergrundnach Haushaltsgrößen, Deutschland

• Deutsche Sprache und Kultur als Bestandteil des Lebens.

• Kinderzahl liegt höher als bei Deutschen

• Konsumorientierung und „Markenbewusstsein“

• Erwerbstätige v.a. in der zweiten Generation.

• Mehr als die Hälfte der dritten Generation in der schulischen oder beruflichen Ausbildung .

1 884

1 656

2 376 davon mit 1 Person

davon mit 2 Personen

davon mit 3 und mehr

(Mikrozensus 2008)

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schulischen oder beruflichen Ausbildung . (Mikrozensus 2008)

(Quelle: Kraus-Weysser 2002; Projekt Ruhr 2005)

Insgesamt leben ca. 4 Millionen Muslime in Deutschland.Ca. 2,5 Mio. davon haben türkische Wurzeln. Die zweitgrößte Gruppe der Muslime stammt aus Südosteuropa.

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„Sitten und Gebräuche“

Große Herausforderung: Sich mit Gewohnheiten und Bräuchender jeweiligen Ethnie vertraut machen ohne sich dabei mitKlischees anzubiedern.

• Die Gastfreundschaft stellt gerade bei Muslimen einenwichtigen Teil der Kultur dar.

• Die Schuhsohle gilt in vielen arabischen und asiatischenKulturen als schmutziger Teil am Menschen. Sie jemandem zuzeigen, ist eine schwere Beleidigung.

Klischees anzubiedern.

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zeigen, ist eine schwere Beleidigung.

• Gewöhnlich zieht der Besuch daher die Schuhe aus. Lösung fürHandwerker ggf. Schuhüberzieher?

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• Je nach Ausprägung der Gläubigkeit sind die Geschlechterrollensehr unterschiedlich ausgeprägt. In Ausnahmefällen ist der Fraufremder Kontakt untersagt (Geschlechtertrennung). Das Tragen des

„Sitten und Gebräuche“

fremder Kontakt untersagt (Geschlechtertrennung). Das Tragen desKopftuches ist ein Indiz für die Trennung von Frau und Mann imöffentlichen Raum.

• Vorhandene Sprachprobleme, vor allem innerhalb der ersten Generation. Oftmals werden die Kinder als „Vermittler“ eingesetzt.

• Zur Gastfreundschaft gehört auch das Anreichen von Speisen und

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• Zur Gastfreundschaft gehört auch das Anreichen von Speisen und Getränken.

• In der Regel essen Muslime kein Schweinefleisch. Daher wird das Essen von Schweinefleisch und Schweineprodukten in muslimischen Haushalten nicht gern gesehen.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• Ein Großteil der Muslime in NRW schätz sich selbst als gläubig ein;ca. 43% sogar als stark gläubig.

Stellenwert der Religion

• Muslimischer Glaube spielt eine zentrale Rolle im Leben, dies trifftvor allem für Sunniten aus der Türkei zu.

• Mehrheit der muslimisch Gläubigen sind Sunniten (ca. 79%, gefolgtvon Aleviten ca. 10% und Schiiten ca. 5,5%).

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• Ca. 38% der Muslime in NRW beten täglich. Das Feiern religiöserFeste und Feiertage gilt als wichtig, vor allem für Sunniten. Dies giltauch für die Einhaltung der Getränke- und Speisevorschriften.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• Muslimische Zuwanderer leben in signifikant größeren Haushalten.

Haushaltsgröße

• Nur 6,4% leben in Singlehaushalten: Bei nicht-Muslimen mitMigrationshintergrund sind es 10,8%.

• Muslime in NRW leben in Haushalten mit durchschnittlich 3,8Personen.

• Deutsche Haushalte ohne Migrationshintergrund 2,1 Personen.

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• Deutsche Haushalte ohne Migrationshintergrund 2,1 Personen.

• Vor allem Muslime aus der Türkei weisen große Haushalte auf.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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Verschiedene Kulturen verfügen auch über unterschiedlicheKörpersprachen und Symbole. Damit es nicht zu unangenehmenFehlinterpretationen, Irritationen und Missverständnissen kommt, ist es

Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

Fehlinterpretationen, Irritationen und Missverständnissen kommt, ist eswichtig, dass man die unterschiedlichen Erwartungshaltungen undVerhaltensweisen seiner „ausländischen“ Kunden kennt, um sichdarauf einzustellen.

„In Indien, Pakistan und Bulgarien zum Beispiel wiegen Zuhörer, wenn sie dem Redner zustimmen, ihren Kopf hin und her, was uns

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wenn sie dem Redner zustimmen, ihren Kopf hin und her, was uns Westeuropäer eher an Kopfschütteln und damit an eine Verneinung erinnert. Im arabischen Raum wiederum kann schon das Hochziehen einer Augenbraue ein „Nein“ bedeuten“

(Quelle: http://karrierebibel.de)

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Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

Das „Vicktory Zeichen “ gilt in Deutschland als Zeichen der Freude und/oder der Siegesgewissheit.

In anderen Ländern wie Großbritannien, Irland, Australien,

Neuseeland und Südafrika wird dabei fein unterschieden in

welche Richtung die Handinnenfläche zeigt. Sieht der

Gegenüber bei der Geste den Handrücken, so wird dies als

schwere Beleidigung aufgenommen.

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In vielen asiatischen Ländern u.a. Japan, Südkorea und Taiwan wird die

Geste dagegen oft auf Fotos gemacht und soll anzeigen, dass Derjenige

glücklich ist.(Quelle: http://karrierebibel.de)

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Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

In Deutschland ist die Geste „Daumen hoch“ kein Problem und signalisiert, dass „alles OK“ ist. dass „alles OK“ ist.

In Australien, im Iran, in Afghanistan und in Nigeria sollte man auf die Geste tunlichst verzichten. In diesen Ländern gilt diese Geste als schwere Beleidigung.

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In China dagegen bedeutet diese Geste trotz des einen Daumens einfach nur die Zahl „Fünf“.

(Quelle: http://karrierebibel.de)

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Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

Die geballte Faust ist in Deutschland meist kein gutes Zeichen und wird als Ausdruck von Wut und Gewalt verstanden.

Im arabischen Raum hat die geballte Faust eine ganz andere Bedeutung. Dort sollten Sie die Geste niemals gegenüber einem andersgeschlechtlichen Menschen zeigen (es sei denn, Sie meinen, was Sie damit sagen)! Dort bedeutet die geballte Faust: „Willst du mit mir schlafen?“ Gleiches gilt, wenn man mit der Faust in die andere Hand schlägt.

12Marktrecherche | XENOS – Ökonomie mit Vielfalt | Bochum | 25.05.2012

schlägt.

(Quelle: http://karrierebibel.de)

In Westafrika dagegen besiegeln die Menschen damit eine Verhandlung, es heißt: “Einverstanden!”

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Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

In vielen europäischen Ländern sowie der USA gilt der Ring als Symbol für „alles OK“.

In Belgien und Tunesien dagegen bedeutet sie „Null“, in Japan steht sie für „Geld“, in Südamerika für „Perfektion“, in Frankreich für „super, lecker“, in Italien für „Wovon sprichst Du?“.

13Marktrecherche | XENOS – Ökonomie mit Vielfalt | Bochum | 25.05.2012

In vielen anderen Ländern aber sollten Sie vorsichtig damit sein. Häufig stellt der Daumen-Finger-Ring eine obszöne Beleidigung dar!

(Quelle: http://karrierebibel.de)

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Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

In Deutschland und vielen anderen Ländern gelten die überkreuzten Finger als Zeichen dafür, dass man seinen gegebenen Schwur/Eid nicht einhält.

In China dagegen wird so lediglich die Zahl „Zehn“ angezeigt.

14Marktrecherche | XENOS – Ökonomie mit Vielfalt | Bochum | 25.05.2012(Quelle: http://karrierebibel.de)

In Kanada und Brasilien wiederum ist es sogar ein ausgesprochen positives Handzeichen: Wer sich mag, wünscht sich mit dieser Fingergeste “viel Glück”.

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Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

In Argentinien bedeutet die Geste “Schutz vor Unheil”.In Spanien und Italien sollten Sie diese Geste allerdings keinesfalls andeuten: Einem anderen (gehörnten) Mann wird so erklärt, dass ihn seine andeuten: Einem anderen (gehörnten) Mann wird so erklärt, dass ihn seine Ehefrau betrügt.

Hält man die Hörner-Hand (dann jedoch mit Daumen und kleinem Finger) dazu aber wie einen Telefonhörer ans Ohr, gibt man Menschen in Portugal und Nigeria so zu verstehen: “Ich habe gerade keine Zeit, rufe dich aber später an!”

15Marktrecherche | XENOS – Ökonomie mit Vielfalt | Bochum | 25.05.2012(Quelle: http://karrierebibel.de)

Die Menschen auf Hawaii begrüßen sich wiederum täglich so!

später an!”

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Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

In westlichen Ländern steht der direkte Augenkontakt oft für Charakterstärke und Aufrichtigkeit und es gilt als freundlich jemanden direkt anzuschauen.

In Asien aber ist es schlicht unhöflich. In Afrika ist es sogar regelrecht frech Vorgesetzte anzustarren, Untergebene vermeiden deshalb partout den Augenkontakt.

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Und in arabischen Ländern werden Männer fremde Frauen so wenig wie möglich ansehen. Selbst bei Geschäftskontakten.

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Interkulturelle Körpersprache oder was man bei Gesten alles falsch machen kann

Die Geste links bedeutet auf italienisch: "Was willst du eigentlich?"

In der Türkei bedeutet die selbe Geste „schön" oder „gut„ und in Ägypten fordert man hiermit „einen Moment", oder „gedulde dich„.

eigentlich?"

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Im Kongo steht die Geste allerdings für "klein" oder "wenig".

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• Türkeistämmige Muslime stellen mit einer Zahl von 2,5 bis 2,7 Millionen Personen die größte Gruppe unter den Muslimen in Deutschland.

• Die Mehrzahl der türkischstämmigen Muslime sind Sunniten (76 Prozent).

„Muslime aus der Türkei“

• Die Mehrzahl der türkischstämmigen Muslime sind Sunniten (76 Prozent). Aleviten stellen mit einem Anteil von 17 Prozent die zweitgrößte Glaubensgruppe dar.

• Mittlerweile lebt in Deutschland die zweite/dritte Generation (Kinder der Einwanderer).

• Arbeit galt/gilt als wichtigstes Motiv für die Einwanderung. • Durchschnittlich leben 3,8 Personen in einem türkisch-muslimischen

Haushalt.

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• Das Bildungsniveau ist im Vergleich zu den anderen muslimischen Gruppen recht niedrig.

• Relativ hohe Religiosität, vor allem das Feiern religiöser Feste gilt als wichtig.

• Die Gruppe der türkeistämmigen Muslime gilt als gut integriert.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• Der Anteil der Muslime unter den Südosteuropäern beträgt 37 Prozent.

„Muslime aus Südeuropa“

• Sie stammen insbesondere aus Albanien, Bulgarien und den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien.

• Unter ihnen befinden sich viele Bürgerkriegsflüchtlinge. Mehr als die Hälfte sind als Flüchtling bzw. Asylsuchender nach Deutschland gekommen.

• Auffällig ist die Wohnsituation von Muslimen aus Südosteuropa: Mit durchschnittlich 4,1 Personen leben sie in relativ großen Haushalten.

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durchschnittlich 4,1 Personen leben sie in relativ großen Haushalten.

• Ein Großteil der Muslime aus Südeuropa verfügt über einen Schulabschluss und gilt daher als gut integriert.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• 84 Prozent aller Migranten aus Nordafrika sind Muslime und diese sind zu 86 Prozent Sunniten.

„Muslime aus Nordafrika I“

• Insgesamt leben in Deutschland zwischen 259.000 und 301.000 aus Nordafrika stammende Muslime.

• Der Anteil der aus Nordafrika stammenden Muslime an den in Deutschland lebenden Muslimen beläuft sich damit auf 7 Prozent. Damit ist dies die drittgrößte muslimische Bevölkerungsgruppe in Deutschland.

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• Die meisten von ihnen sind algerischer, libyscher, marokkanischer und tunesischer Abstammung, wobei die marokkanische Gruppe mit etwa 60 Prozent am größten ist.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• Mit einem relativ niedrigen Durchschnittsalter ist dies eine sehr junge Bevölkerungsgruppe. Etwa ein Fünftel der muslimischen Zuwanderer aus Nordafrika kam aus Gründen der Arbeitssuche nach Deutschland.

„Muslime aus Nordafrika II“

Nordafrika kam aus Gründen der Arbeitssuche nach Deutschland. Daneben ist ein großer Teil auch als mitreisender oder nachreisender Familienangehöriger und zum Zweck der Ausbildung bzw. des Studiums zugewandert.

• Die Muslime aus Nordafrika sind insgesamt sehr gläubig, 34 Prozent sind sehr stark gläubig.

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• Im Bereich des Bildungsniveau und Erwerbstätigkeit liegt diese Gruppe im vergleich zu den anderen Muslimischen im Mittelfeld.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• Zwei Prozent der in Deutschland lebenden Muslime sind aus dem Iran. Sie unterscheiden sich stark von den anderen Muslimen in Deutschland.

„Muslime aus dem Iran“

• Die Muslime aus dem Iran sind zu 95 Prozent Schiiten.

• Mehr als ein Drittel gibt als Einreisegrund Flucht und Asyl an. Daneben sind Familiennachzug, Ausbildung/Studium und Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit wichtige Einreisemotive der muslimischen Zuwanderer aus dem Iran.

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• Die Religiosität der Muslime aus dem Iran ist insgesamt sehr gering ausgeprägt.

• Das Bildungsniveau dieser Gruppe ist außerordentlich hoch und die Arbeitslosigkeit ist sehr gering. Dennoch ist der Kontakt zu Deutschen nicht besonders hoch.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• Die meisten Muslime aus Süd/Ostasien stammen aus Afghanistan, Bangladesch, Indien, Indonesien, Malaysia oder Pakistan. Ihr Anteil an den insgesamt in Deutschland lebenden Muslimen beträgt etwa 5 Prozent.

„Muslime aus Süd/Ostasien“

insgesamt in Deutschland lebenden Muslimen beträgt etwa 5 Prozent.

• Die meisten von Ihnen sind Sunniten. Das Durchschnittsalter ist im Vergleich sehr gering.

• Das Schulbildungsniveau ist vergleichsweise hoch. Der Anteil der erwerbstätigen Muslime aus Süd-/Südostasien ist mit 43 Prozent relativ gering. Dies liegt vor allem daran, dass viele von ihnen sich noch in der

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gering. Dies liegt vor allem daran, dass viele von ihnen sich noch in der Ausbildung befinden.

• Die Muslime aus Süd/Ostasien sind eher stark bis sehr stark gläubig. Dem Gebet, dem Begehen religiöser Feste und der Beachtung von islamischen Getränke- und Speisevorschriften wird ebenfalls ein hoher Stellenwert zugeschrieben.

(Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).

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• Zwischen 292.000 und 370.000 der in Deutschland lebenden Muslime stammen aus dem Nahen Osten bzw. aus den Ländern Ägypten, Irak, Israel, Jemen, Jordanien, Libanon oder Syrien. Sie stellen rund 8 Prozent

„Muslime aus dem Nahen Osten“

Israel, Jemen, Jordanien, Libanon oder Syrien. Sie stellen rund 8 Prozent der Muslime in Deutschland.

• Unter den Muslimen aus Nahost leben durchschnittlich 4,1 Personen in einem Haushalt.

• Das Bildungsniveau ist relativ niedrig und daher ist die Arbeitslosigkeit bei dieser Gruppe hoch.

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dieser Gruppe hoch.

• Die Muslime aus dem Nahen Osten haben eine vergleichsweise junge Altersstruktur.

• Die Muslime aus dem „Nahen Osten“ sind relativ bis stark gläubig. (Quelle: Studie: Muslimisches Leben in NRW; Ministerium für Arbeit , Integration und Soziales in NRW, 2011).