Wort aus Jerusalem - Ausgabe Nr. 2/2015

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LEBENSFREUDE IM HAIFA- HEIM Seite 8 Die Söhne derer, die dich beugten, kommen nun gebückt zu dir. ( Jesaja 60, 14) 50 JAHRE DIPLOMATISCHE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DEUTSCHLAND & ISRAEL FREUNDSCHAFT ÜBERWINDET TRAUMA WORT Ausgabe Nr. 2 2015 ICEJ

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Magazin der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem - 50 Jahre Diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel

Transcript of Wort aus Jerusalem - Ausgabe Nr. 2/2015

Veranstalter:

Schechinger-Tours Walter SchechingerIm Kloster 3372218 Wildberg-Sulz am EckTel.: 07054 5287Fax: 07054 [email protected]

Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von all den Heidenvölkern ... Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den Herrn der Heer-scharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.

Sacharja 14, 16

Lebensfreude im Haifa-

Heim Seite 8

Die Söhne derer, die dich beugten, kommen nun gebückt zu dir. ( Jesaja 60, 14)

50JahrE dIplomaTISchE BEzIEhungEn zWISchEn dEuTSchland & ISraEl

FreundschaFt überwindet trauma

wortausgabe nr. 2 2015ICEJ

dEuTSchlanddeutscher zweig e.V. . postfach 311337 . 70473 StuttgartTel.: +49(0)711-8388 9480 . Fax: +49(0)711-8388 9488E-mail: [email protected] . Internet: www.icej.deBankverbindung: Evangelische Bank, IBan: dE63 5206 0410 0004 0202 00, BIc: gEnodEF1EK1

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Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christli-che Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel

zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen.Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 70 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles

Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

wir leben in einer einzigartigen Zeit. Hinter uns liegen sieben bemerkens-

werte Jahrzehnte. Deutschland hat eine Zeit beispielloser Gnade hinter

sich. Vor 50 Jahren, am 12. Mai 1965, nehmen zudem Israel und Deutsch-

land diplomatische Beziehungen auf. Auch dafür sind wir von Herzen

dankbar! Unsere Aktion GOTT SEI DANK für 70 Jahre Frieden, Freiheit,

Aufbau und Wohlstand ist in weiten Teilen unseres Landes auf gute Reso-

nanz gestoßen.

Ich möchte Sie noch mal herzlich zu dem großen GOTT SEI DANK-Tag am

9. Mai nach Stuttgart einladen. Mit vielen Christen aus den unterschied-

lichsten Hintergründen werden wir uns bei unserem Gott für die unver-

diente Gnade für unser Land in vielfältiger Art und Weise bedanken, ihn

ehren und ihn mit unserem Lobpreis groß machen.

Wir wollen aber auch an diesem Tag für Israel und das jüdische Volk in

ganz besonderer Weise einstehen und auch für die ganze Nahost-Region

beten. Israel steht dort als einzige Demokratie wie ein Fels in der Bran-

dung. Aus der Asche des Holocaust ist der Staat Israel in den letzten 70

Jahren zu einer der größten Erfolgsstorys der Menschheitsgeschichte

geworden. Gottes Absichten für Israel und den Nahen Osten entfalten

sich immer mehr.

Bitte verpassen Sie diesen historischen und besonderen Tag nicht und

stehen Sie mit uns und unseren Gästen gemeinsam für eine Erneuerung

unseres Landes und des Nahen Ostens ein.

Ich freue mich schon sehr darauf, mit Ihnen allen zusammen am 9. Mai

unseren Gott groß zu machen.

Herzlichst Ihr,

Gottfried Bühler

LIEBEFREUNDE,

das Wort aus Jerusalem ist das magazin für Förderer der IcEJ. Für Kennenlern-abos wird eine jährliche gebühr von 5 Euro erhoben.

ImprESSum

redaktionsleitung lisa Schmid

redaktion/autoren gottfried Bühler, howard Flower, Juha Ketola, Jani Salokangas, Birte Scholz , Estera Wieja

übersetzung lisa Schmid

gestaltung project-2

druck designpress gmbh

fotos IcEJ; presse- und Informationsamt der Bundesregierung/Benno Wundshammer, S.1/Vertragsunterzeichnung ohne angaben, S. 4-6; david Shechter/JaFI, Birte Scholz, michaela Kilper

v.i.s.d.p. gottfried Bühler

Titelseite: Bundeskanzler Konrad Adenauer (r.) im Gespräch mit David Ben Gurion, Ministerpräsident Israels, im Waldorf-Astoria Hotel New York am 14. März 1960.

Dan, wie wichtig ist Dir gemeinsames christlich-jüdisches Gedenken, 70 Jahre nach dem Holocaust?

Es berührt mich sehr. Beispielsweise einen Davidstern aus vielen kleinen Lichtern aufzustellen, so wie wir es mit Freun­den hier in Stuttgart am 27. Januar getan haben, das hat mich sehr beeindruckt. Diese Freundschaft ist für mich das Wichtigste. Sie ist unsere Antwort auf den Hass, das Miss­trauen und den Antisemitismus und auf alles andere, was damals vor 70 Jahren geschehen ist. Licht, Freundschaft, Hoffnung, das ist unsere Antwort, das ist unsere Botschaft.

50 Jahre deutsch-israelische diplomatische Beziehungen - was bedeutet das für Dich persönlich?

Ich bin 50 Jahre alt, d.h. ich bin genau in diesem Zeitraum aufgewachsen. Allerdings kommen meine Eltern aus Marok­ko, sie hatten daher gar nichts mit der deutschen Kultur oder mit der deutschen Sprache zu tun. Aber dass ich als israelischer Diplomat hier in Deutschland mit Christen und Juden gemeinsam für Israel, für die deutsch­israelischen Beziehungen arbeite, wow, das ist ein Traum! Das ist ein Lebenswunsch, etwas zu bewirken zugunsten Israels zugun­sten der Existenz Israels; denn Israels Existenz ist eine pro­phetische Sache. Dabei geht es nicht nur um militärische Macht, sondern um den Glauben und die Freundschaft von Menschen hier in Deutschland. Wir können gemeinsam viel bewirken für Israel, sei es hier in Stuttgart oder in Bayern, wo das Generalkonsulat seinen Sitz hat.

Was können und sollen wir als Christen in Deutschland aus den letzten 50 Jahren lernen?

Dass wir Traumata zwischen Menschen, zwischen Völkern überwinden können. Wir können Freundschaft und Partner­schaft aus dieser hässlichen und traumatischen Geschichte heraus aufbauen, das ist unser Ziel, das haben wir erreicht.

Wir haben diese Brücke zwischen Deutschen und Israelis stark und fest gebaut, sie basiert auf gemeinsamen Werten. Gemeinsam, als Partner können wir an einer besseren Zukunft für diese Welt arbeiten.

Was ist Dein Wunsch für die nächsten Jahre? Für Deutschland und Israel? Was ist dein Traum, deine- Vision?

Meine Vision für die nächsten Jahre ist es, eine Partnerschaft zu schaffen; Partnerschaft bedeutet für mich nicht, einander kennen zu lernen, das haben wir geschafft in den ersten 50 Jahren der diplomatischen Beziehungen. Jetzt wollen wir zusammen kommen und zusammenarbeiten zugunsten derjenigen auf der Welt, die unsere Hilfe brauchen; seien es Flüchtlinge oder arme Völker; wo immer es Konflikt gibt, wollen wir Israelis und Deutsche zusammenkommen und zusammenarbeiten, um zu zeigen, dass es Hoffnung gibt, dass es auch für Feinde von heute eine Möglichkeit gibt, morgen zu Freunden zu werden. Das ist mein Ziel.

VON GOTTFRIED BüHLER

FrEundSchaFT üBErWIndET Trauma

Generalkonsul Dr. Dan Shaham zu

den deutsch­israelischen Beziehungen

Dr. Dan Shaham, der israelische Generalkonsul für Süddeutschland, war vor kurzem wieder einmal

in Stuttgart. Als ICEJ-Deutschland sind wir mit ihm schon seit Längerem freundschaftlich verbunden.

Trotz seines vollen Terminkalenders hatte ich die Gelegenheit, ihm ein paar persönliche Fragen zum

deutsch-israelischen Verhältnis und zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen

zwischen Israel und Deutschland zu stellen.

der israelische generalkonsul dr. dan Shaham im gespräch mit dr. Jürgen Bühler und gottfried Bühler

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4 | 5 ICEJ-Deutschland

VON LISA SCHMID

BEzIEhungSanBahnung mIT hÖhEn und TIEFEn

Die Beziehungsanbahnung war mühsam, schmerzhaft, teilweise abenteuerlich und hoch emotional.

Als Israel und die Bundesrepublik Deutschland am 12. Mai 1965 diplomatische Beziehungen aufnah-

men, hatten beide Länder bereits über zwölf Jahre sehr wechselhafter Annäherungsversuche hinter

sich. Historiker und Experten bezeichnen die heute recht entspannten Beziehungen beider Länder

angesichts der schwierigen Anfänge als ein Wunder. Hauptmeilensteine der frühen Phase vor 1965

waren das Luxemburger Abkommen von 1953 („Wiedergutmachungsabkommen“), das erste Tref-

fen der Regierungschefs 1960 in New York sowie der Eichmann-Prozess 1961 in Jerusalem. Für eine

massive Krise im empfindlichen deutsch-israelischen Verhältnis sorgten deutsche Waffenexperten

1962 in Ägypten. Und schließlich spielten auch die deutsche Teilung und der Kalte Krieg eine wich-

tige Rolle in der diplomatischen Annäherung beider Staaten.

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50Ein Rückblick auf die deutsch­

israelische Annäherung vor 1965

Bundeskanzler Konrad adenauer (3.v.r ) und moshe Sharett, außenminister Israels (3.v.l.) unterzeichnen das deutsch-israelische Wiedergutmachungsab-kommen (luxemburger abkommen).

Eine ausführlichere Online - Version des Artikels mit Quellenangaben gibt es auf www.icej.de

Luxemburger abkommen Auf deutscher Seite ging den Verhandlungen zum Luxemburger Abkommen, das 1953 in Kraft trat und u.a. Zahlungen an Israel in Höhe von ca. einer Milliarde Dollar vorsah, das Schuldbekenntnis von Bundes­kanzler Konrad Adenauer vor dem Deutschen Bundestag voraus. In seiner Rede vom 27.09.1951 erklärte er: „Die Bun­desregierung und mit ihr die große Mehrheit des deutschen Volkes sind sich des unermesslichen Leides bewusst, das in der Zeit des Nationalsozialismus über die Juden in Deutschland und in den besetzten Gebieten gebracht wurde.“ Adenauer betonte die Verpflichtung Deutschlands zur moralischen und materiellen Wiedergutmachung. Fast alle Parteien im Bundestag zollten dieser Erklärung Beifall, während die deutsche Öffentlichkeit sehr verhalten rea­gierte, was an einer nostalgischen Verklärung der Nazizeit und an einem weit verbreiteten und recht tief verwurzelten Antisemitismus lag.

stürmung der Knesset Weitaus heftiger reagierte die israelische Bevölkerung auf die geplanten Verhandlungen. Bevor die Gespräche zwischen Deutschland und Israel 1952 begannen, nur sieben Jahre nach Ende des Holocaust, kur­sierte in Israel die makabere Frage: „Was kriegen wir denn nun für Oma und Opa?“ Sowohl die rechte als auch die linke Opposition sprach von „Blutgeld“, Anhänger von Mena­chem Begins Oppositionspartei stürmten die Knesset. Die israelische Bevölkerungsmehrheit war gegen Reparationen, weil sie befürchtete, Deutschland wolle sich von seiner mo ralischen Verantwortung freikaufen. Doch der israelische Premierminister David Ben Gurion ließ sich von seinem Annäherungskurs an Deutschland nicht abbringen, weil er glaubte, zum Wohle seines Landes das Richtige zu tun. Er unterschied zudem sehr deutlich zwischen dem neuen „anderen Deutschland“ und dem Dritten Reich. Dabei spielten auch ganz realpolitische Gründe eine wichtige Rolle. Israel brauchte dringend Geld und Rüstungsgüter, um sich in seiner feindlichen Nachbarschaft behaupten und die viel­en Flüchtlinge aufnehmen zu können. Genauso waren auch für Adenauer neben Fragen von Verantwortung und Versöh­nung ganz handfeste Erwägungen im Spiel. Deutschland wollte nach den Verbrechen der Nazizeit wieder in die westli­che Staatengemeinschaft aufgenommen werden, und dieser Weg führte nur über Israel.

schwierige Verhandlungen Während Deutschland zeit­gleich zum Wiedergutmachungsabkommen bereits diplo­matische Beziehungen aufnehmen wollte, wies Ben Guri­on dies als zu früh zurück. Fünf Monate dauerten die teils zähen Verhandlungen über das Luxemburger Abkommen 1952 in Holland. Zu Anfang herrschten große Unsicher­heit und Zurückhaltung. Während die Israelis den trau­matischen Aufruhr zu Hause im Hinterkopf hatten, waren die Deutschen unsicher, wie ihnen die Israelis begegnen würden. Es saßen auch Überlebende der KZs mit am Tisch. Bei den zunächst auf Englisch geführten Gesprächen fing jedoch das Eis allmählich an zu tauen. So stellten der stell­vertretende deutsche Delegationsleiter Otto Küster und sein israelischer Amtskollege Felix Shinnar fest, dass sie beide aus Stuttgart stammten und sogar dieselbe Schule besucht hat­ten. Englisch wurde zunehmend unwichtig. Auf die Frage, in welcher Sprache er bei der Unterzeichnung des Abkommens

mit Adenauer gesprochen habe, soll der damalige israelische Außenminister Mosche Scharett geantwortet haben: „In der Sprache Goethes und Schillers.“

In der Sache wurde jedoch hart verhandelt, und die Gespräche sollen des Öfteren kurz vor dem Zusammenbruch gestanden sein. Adenauer setzte sich schließlich gegen seinen Finanz­minister Fritz Schäffer durch, der die israelische Forderung von einer Milliarde Dollar an Israel und zusätzlichen 500 Millionen an die Jewish Claims Conference als zu hoch ansah. Man müsse zeigen, dass man wirklich etwas opfert, sagte Adenauer. Zwei Drittel der Zahlungen wurden später in Sachleistungen an Israel geliefert.

denkwürdiges abkommen Während in Israel die Oppo­sition unter Menachem Begin weiter auf die Barrikaden ging, resümierte die israelische Tageszeitung „Ma'ariv“ das Geschehen so: „In der Geschichte der Völker hat es nie einen Fall gegeben, in dem moralische Schulden anerkannt und in harter Währung dafür bezahlt wurde. Aber in der Geschichte der Nationen ist es auch nie vorgekommen, dass eine ganze Nation dabei geholfen hat, eine andere auszulöschen.“ Felix Shinnar von der israelischen Delegation sagte damals: „Es wurde ein Abkommen vollzogen, von dem ich glaube, dass es, in der historischen Perspektive gesehen, zu den denkwür­digsten der Menschheitsgeschichte gehören wird. Obwohl es sich um die Regelung eines materiellen Schadens handelte, stand hier selbstverständlich zur Diskussion und sozusa­gen als Überschrift über diesem Zusammenkommen, die Wiederbegegnung zwischen dem deutschen Volk und dem israelischen Volk nach der Zeit des Unrechts und der Gewalt unter Hitler.“

arabischer Widerstand und Hallstein-doktrin Nach der Unterzeichnung im September 1952 durch Deutschland und Israel versuchte eine offizielle Delegation der Arabi­schen Liga, die sich auf Deutschlandbesuch befand, im Oktober 1952 das Inkrafttreten des Abkommens zu verhin­dern. Der diplomatische Konflikt mit der Delegation spitzte sich so weit zu, dass sie Anfang November 1952 schließlich gebeten wurde, Deutschland zu verlassen. Der Bundestag und die Knesset stimmten am 18. März 1953 dem Abkom­men zu. Doch auch im weiteren Verlauf spielten die arabi­schen Staaten eine nicht zu unterschätzende Rolle. So hatte sich Israel bereits 1956 durchgerungen, diplomatische Beziehungen aufzunehmen, nur um erkennen zu müssen, dass sich nun die deutsche Seite verweigerte. Grund war die sog. „Hallstein­Doktrin“ aus dem Jahr 1955. Darin hieß es, dass die Bundesregierung jegliche Anerkennung der DDR durch andere Staaten als „unfreundlichen Akt“ interpre­tieren und mit einem wirtschaftlichen und diplomatischen Boykott des jeweiligen Landes reagieren würde. Hätte man einem Botschaftertausch mit Israel zugestimmt, so würden die arabischen Staaten möglicherweise die DDR anerken­nen, befürchtete man nun in Bonn. Trotz aller Enttäuschung auf israelischer Seite blühte nun jedoch die militärische und Sicherheitskooperation zwischen Deutschland und Israel im Geheimen auf.

ben Gurion auf der feuerleiter Aufgrund der weltpolitisch komplizierten Lagen kam schließlich erst am 14. März 1960

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ein erstes persönliches Tref­fen zwischen Ben Gurion und Adenauer zustande, und zwar im Waldorf­Astoria Hotel in New York. Da das Hotel von Journalisten nur so wimmelte, offensichtlich war die beabsichtigte Geheimhal­tung nicht geglückt, stieg der

immerhin schon 73jährige israelische Premierminister über die Feuerleiter in die Hotelräume seines deutschen Amts­kollegen ein. Während es inhaltlich um deutsche Unter­stützung für Israel, hauptsächlich Wirtschaftshilfen und Rüstungslieferungen ging, wollte Adenauer signalisieren, dass die Bundesrepublik Israel auch nach Auslaufen der Wiedergutmachungsleistungen nicht im Stich lassen würde und gleichzeitig ein klares Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Kurz zuvor war es in Deutschland zur Schändung jüdischer Einrichtungen gekommen. Ben Gurion seiner­seits hatte gegenüber Deutschland in der Knesset weiterhin versöhnliche Töne angeschlagen und erklärt: „Es ist klar, dass es in Deutschland einen Antisemitismus gibt und dass dort noch Nazis leben, aber das deutsche Volk von heute ist keine Nation von Mördern und seine Jugend von heute ist keine Hitler­Jugend.“

Positive Chemie Sehr deutlich wurde bei diesem Treffen, dass die Chemie zwischen den beiden „Alten“, wie sie jeweils in ihren Ländern genannt wurden, stimmte. Adenauer sagte später: „Ben Gurion hat mich mit einer wahren Herzlichkeit dort begrüßt. Wir hatten ein langes Gespräch miteinander und ein gutes Gespräch. Und ich glaube, dass dieses Zusam­mentreffen zwischen Ben Gurion und mir viel dazu beigetra­gen hat, in der Welt auch die Überzeugung hervorzurufen, dass wir tatsächlich eine Versöhnung einleiteten.“ Der frü­here deutsche Diplomat Niels Hansen sieht beide Politiker als treibende Kraft der deutsch­israelischen Annäherung und entdeckt bei ihnen viele Gemeinsamkeiten. In seinem Buch „Aus dem Schatten der Katastrophe – Die deutsch­israeli­schen Beziehungen in der Ära Konrad Adenauer und David Ben Gurion“ schreibt er: „Beide waren trotz ihres eigensin­nigen Führungsstils aus Überzeugung gute Demokraten, wenn Ben Gurion zu Beginn der zwanziger Jahre auch kurz mit kommunistischen Ideen geflirtet hatte. Beide legten als stolze, selbstbewusste und nationalbewusste Menschen auf Würde besonderen Wert, und gerade insoweit war mit ihnen nicht gut Kirschen essen. Der Jude und der Christ waren gebildet und weit überdurchschnittlich bibelfest, und die von wachem Geschichtsbewusstsein bestimmte 'moralische' Ausrichtung ihrer Politik, die sich bei ihnen von der realpo­litischen nicht trennen lässt, entsprang auch ihrer Gläubig­keit.“

deutsche Waffenexperten und eichmann-Prozess Bis zur Aufnahme der diplomatischen Beziehungen sollte es noch weitere fünf Jahre dauern. Trotz der positiven Bezie­hung zwischen Adenauer und Ben Gurion blieb das deutsch­israelische Verhältnis sensibel und störungsanfällig. Der

Eichmann­Prozess 1961 in Jerusalem öffnete der israelis­chen Bevölkerung die Augen für das Ausmaß des Grauens der Konzentrationslager. Die israelische Gesellschaft fing an, sich mit den Geschichten der Opfer zu identifizieren. Umso größer waren Entsetzen und Empörung in Israel, als 1962 bekannt wurde, dass deutsche Waffenexperten Ägypten bei der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen halfen. „Die Empörung in Israel war unbeschreiblich, durch das Land ging ein einziger Aufschrei. Die Jahre der zögernden Zusam­menarbeit, die sich allmählich zwischen Deutschen und Israelis entwickelt hatte, schienen plötzlich zu Ende“, erin­nert sich der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor. Doch genauso wenig, wie Ben Gurion den Eichmann­Prozess genutzt hatte, um Deutschland anzu­greifen, ließ er sich jetzt von den schlechten Nachrichten beeindrucken: „Nach wie vor zog er einen Trennungsstrich zwischen dem neuen Deutschland, ... , und einzelnen ver­antwortungslosen Gesinnungstätern, die augenscheinlich bereit waren, Israel und den Juden überhaupt zu schaden, wo sie nur konnten“, erinnert sich Primor. Bonn sorgte schließlich dafür, dass die deutschen Waffenexperten zurück nach Deutschland beordert wurden.

erhards einsame entscheidung 1965 war es dann schließlich Adenauers Nachfolger Ludwig Erhard, der die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel in Deutschland durchsetzte – entgegen der Befürchtungen und Empfehlungen des Auswärtigen Amtes. Zum Jahreswech­sel 1964/65 waren die bisher geheimen Waffenlieferungen Deutschlands an Israel publik geworden, was in der arabi­schen Welt für großen Unmut sorgte. Es kam auch zu einer neuen Krise zwischen Israel und Deutschland, da Bonn die Waffenlieferungen nun einstellen wollte. Ägypten sprach eine offizielle Einladung an den DDR­Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht aus. Die drohende Anerkennung der DDR durch die arabischen Staaten stand somit wieder im Raum. Erhard ließ sich jedoch nicht erpressen und trat schließlich die „Flucht nach vorn“ an. Er wollte dem Eindruck entgegen­treten, dass Bonn immer nur auf ostdeutsche Bedrohungen reagiere, und einen proaktiven Schritt tun.

besinnung auf die eigene stärke Schließlich ging es Erhard auch darum, die Beziehungen zu den westlichen Alliierten zu verbessern. Sie hatten, genauso wie Israel, angemahnt, angesichts der ägyptischen Provokation Stärke und Entschiedenheit zu zeigen und sich der eigenen Macht bewusst zu sein. Ein Rat, dessen Befolgung sich offensicht­lich auszahlte. Die Arabische Liga erkannte die DDR nicht an. Zwar brachen zehn arabische Staaten ihre diploma­tischen Beziehungen zu Bonn kurzfristig ab, doch wenige Monate später liefen bereits Geheimverhandlungen zu deren Wiederaufnahme.

Die Freundschaft zwischen Ben Gurion und Adenauer über­dauerte alle diese Krisen. 1966 besuchte Adenauer als Privat­mann seinen früheren Amtskollegen in dessen Kibbuz Sde Boker. Ein Jahr später reiste Ben Gurion nach Deutschland, um Adenauer auf dessen Beerdigung die letzte Ehre zu erweisen.

der frühere Bundeskanzler ludwig Erhard. Er setzte 1965 die aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel gegen die Empfehlung des auswärtigen amtes und gegen arabischen Widerstand durch.

Der Traum wiederholt sich oft. Darin sehe ich einen Mann, der tagelang wie ein Getriebener schreibt. Die Tage werden zu Wochen und Monaten, schließlich zu Jahren. Die Nächte kommen und gehen, und er schreibt immer weiter. Dabei ist er konzentriert und still, doch die Intensität und Bedeutungsschwere der Worte, die er niederschreibt, sind fast körperlich spürbar; ein Gefühl großer Dringlichkeit liegt in der Luft. Seine Feder schreibt Geschichte. Er weiß, dass die Welt diese Botschaft braucht, um das Licht zu erkennen; nach Jahren akribischer Übersetzungsarbeit ist sein Meisterwerk endlich fertig. Voller Stolz schlägt er sein Buch zu. Diese Botschaft wird Nationen verändern, und er weiß das. Müde und zufrieden zugleich erhebt sich der Mann von seinem alten, schweren und mit Tintenflecken übersäten Schreibtisch, ergreift sein dickes Buch und verlässt den Raum. Plötzlich erfüllt eine fürchterliche Ahnung den Raum. Ist etwas Wichtiges vergessen worden? Der Mann hat den Raum verlassen und kommt nicht wieder. Doch auf seinem Tisch schimmert etwas auf – ein kleiner, glänzender Davidstern liegt verlassen auf der schweren Tisch-platte.

Vor fast 500 Jahren nagelte Martin Luther 1517 seine 95 Thesen an das Hauptportal der Schlosskirche zu Wittenberg. Obwohl diese Handlung historisch nicht belegt ist, wissen wir heute, dass seine Thesen, die die katholische Glaubens­praxis kritisierten, tatsächlich existierten. Gemeinsam mit seiner Bibelübersetzung in die Volkssprache haben sie die Welt auf dramatische Art und Weise verändert.

dEr VErgESSEnE daVIdSTErn

Luthers Schreibtisch

VON JANI SALOKANGAS, DIREKTOR VON ARISE, DER ICEJ-ABTEILUNG FüR JUNGE ERWACHSENE

Luthers antisemitismus In seinen frühen Jahren war Luther einer der schärfsten Kritiker des Papsttums gerade wegen dessen Misshandlung der Juden. Doch seine große Enttäuschung darüber, dass die Juden seine Lehren nicht annahmen, ließ in ihm eine tiefe Feindschaft gegenüber dem jüdischen Volk entstehen. Luthers Antisemitismus machte ihn blind für eine der großen Wahrheiten, die unter der Reformation begraben blieb: Dass Gott immer noch eine zentrale Rolle für die Juden in seinem Plan zur Welterlösung reserviert hat; Israels Wiederherstellung lag vergessen auf Luthers Schreibtisch. Das führte zu einem Riss im Funda­ment der Reformation, der viele Christen bis heute daran hindert, den vollen Umfang des Erlösungsplanes Gottes zu erkennen.

Gottes Treue zu israel Wir wollen nicht blind sein für diese Wahrheit. Gott hält heute immer noch an seinem Bund mit Israel fest, und daran erkennen wir, dass wir einem treuen Gott dienen. Unsere Generation hat diese Treue am Beispiel der Rückkehr des jüdischen Volkes in sein altes Heimatland und an der Wiedergeburt der Nation Israel erkennen dür­fen. Luther lebte nicht lang genug, um die Erfüllung dieser Prophezeiungen zu sehen, doch wir sind ihre Zeugen. Lasst uns Israel und das jüdische Volk nicht auf dem Schreibtisch unseres alltäglichen Lebens vergessen!

informationen zu israel-aktionen und israel-reisen für junge erwachsene (18 bis 30 Jahre) unter www.facebook.com/arise.iCeJ.Germany

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Jaakovs Geschichte von Mut und Überlebenswillen

VON ESTERA WIEJA

nEuE lEBEnSFrEudE Im haIFa-hEIm

Es ist eine großes Vorrecht für die ICEJ, die betreute Wohneinrichtung für Holocaust-überlebende

in Israel, das Haifa-Heim, finanzieren zu dürfen. Wir schätzen diese einzigartige Möglichkeit sehr,

bedürftigen Holocaust-überlebenden in ihrem hohen Alter liebevoll und praktisch zur Seite zu

stehen.

ausgebombt Ein ganz besonderer Bewohner des Heimes ist Jaakov, der in Frampol im östlichen Polen gebo­ren wurde. Jaakov war elf Jahre alt, als die Wehrmacht 1939 in Polen einfiel und begann, Städte zu bombardieren, einschließlich seiner Heimatstadt. Es ge lang Jaakov, seinen Eltern und seiner Schwester gerade noch rechtzeitig zu fliehen, doch seine beiden Brüder und seine Tante wurden unter den Trüm­mern ihres Hauses begraben und star­ben. Wenige Tage später marschier­ten deutsche Soldaten in die Stadt ein und begannen mit der Zerstörung der jüdischen Gemeinde. Sie schnit­ten jüdischen Männern die Bärte ab,

ver spotteten sie auf den Markt­plätzen und ver­wandelten die Synagogen in Pferdeställe. Als Jaakov uns von diesen furchtbaren Geschehnissen erzählt, setzt er sich seine Son­nenbrille auf, um seine Tränen zu verbergen.

f l u c h t n a c h s i b i r i e n D i e Deutschen sperr­

ten seine Familie in ein Ghetto. Da er noch ein Kind und damit klein und schmächtig war, konnte Jaakov sich immer wieder durch den Zaun nach draußen zwängen. Er tauschte dort alles, was der Familie noch geblie­ben war, wie Schmuck und von seinem Vater hergestellte Schuhe gegen Lebens mittel ein. Schließlich ermutigten ihn seine Eltern zur Flucht. Sie versprachen ihm, später nach­zukommen. Wie durch ein Wunder ge lang es der gesamten Familie tatsäch­lich zu fliehen. Doch auf ihrem Weg nach Osten erlebten sie weiteres Leid. Hungrig und ohne ein Dach über dem Kopf wurde ihnen wiederholt jegliche

Hilfe verweigert; sie wurden sogar zurück in Richtung Front getrieben. Schließlich erreichten sie Sibirien.

Zurück nach Polen Als der Krieg zu Ende ging, erkrankte Jaakov an Typhus. Seiner Familie gelang es, nach Polen zurückzukehren, diesmal nach Schlesien im Südwesten. Nach seiner Genesung half Jaakov wieder mit, den Lebensunterhalt für seine Familie zu verdienen. Seine Familie gehörte zu den wenigen, die nicht sofort nach dem Krieg nach Israel auswanderten. Sie schloss sich schließlich der klei­nen jüdischen Gemeinde in der Stadt Walbrzych an. Jaakov hatte in seiner Jugend viele christliche Freunde und fühlte sich der polnischen Kultur sehr verbunden. Er wurde sogar ein­mal zum Präsidenten der polnischen Jugendvereinigung in seiner Stadt gewählt. Er erzählte uns auch, dass er eine polnische Freundin hatte, doch ihnen wurde nicht erlaubt zu hei­raten. Später dann ehelichte Jaakov ein jüdisches Mädchen aus Kielce. Gemeinsam wanderten sie 1957 nach Israel ein.

neuanfang in israel Im Laufe der Jahre gelang es Jaakov, sich im ver­heißenen Land ein neues Leben auf­zubauen. Er arbeitete 30 Jahre lang in der Baubranche in Haifa, währen sein

Jaakov mit IcEJ-mitarbeiterin Estera Wieja im haifa-heim

caust überlebt haben, jeder mit seiner ganz eigenen Geschichte. Gemeinsam werden sie von einer neuen Generation von Juden und Christen umsorgt, die sich liebevoll um die Senioren küm­mern.

aktueller finanzbedarf Das Haifa­Heim für Holocaust­Überlebende kann nur dank der Großzügigkeit sein­er christlichen Spender seinen Betrieb aufrechterhalten! Jeden Monat glauben und vertrauen wir dem Herrn, dass das Heim durch Ihre Unterstützung in Israel weiterarbeiten kann. Bitte helfen Sie uns auch weiterhin, ein Segen für diese im Alter weit fortgeschrittenen Überlebenden zu sein – wir haben nicht mehr viel Zeit!

Im Folgenden listen wir die drin­gendsten finanziellen Bedürfnisse auf, die wir decken müssen:

Sohn eine Familie in Netanja gründete. Nach dem Tod seiner Frau ging Jaakov in Rente und fing an, als Freiwilliger für den israelischen Gewerkschaftsver­band Histadrut zu arbeiten. Dort traf er dann eine Volontärin des Haifa­Heims für Holocaust­Überlebende.

Gemeinschaft im Haifa-Heim Ermutigt durch ihre Erzählungen über das Haifa­Heim keimte die Hoffnung in Jaakov auf, dass sein Leben doch noch nicht vorüber sei. Er sehnte sich nach einem Ort, an dem er Unterstüt­zung und Freundschaft erleben würde – und neue Lebensfreude im Alltag. Jaakovs Hoffnungen wurden nicht enttäuscht – er wurde im Haifa­Heim mit offenen Armen empfangen! Hier kann dieser mutige Mann nun endlich zur Ruhe kommen und die ihm ver­bleibenden Jahre in seiner jüdischen Heimat genießen. Er ist umgeben von Menschen, die genau wie er den Holo­

Purim-Party! holocaust-überlebende, die durch das patenschaftsprogramm der IcEJ unterstützt werden, feierten anfang märz gemeinsam mit Studenten das purim-Fest in einem Kibbuz in nord-Israel. Sowohl die Studenten als auch die überlebenden kamen verkleidet zu der fröhlichen Feier. Sie aßen und tanzten zusammen und erfreuten sich an einem Theaterstück über das biblische Buch Esther.

1. Die monatlichen Betriebskosten belaufen sich auf rund 60 000 Euro im Monat. Eine Möglichkeit, hier zu helfen, ist unser Patenschaftsprogramm. Über-nehmen Sie die Patenschaft für einen Überlebenden durch einen monatlichen Beitrag zu seinen Lebenshaltungskos-ten. Weitere Informationen beim Deut-schen Zweig der ICEJ, siehe Impressum.

2. Die erforderliche Anstellung einer Beschäftigungstherapeutin kostet rund 1600 Euro im Monat.

3. Rund 18 000 Euro werden gebraucht, um ein ebenerdig gelegenes Apart-ment zu renovieren und zu möblieren, das dann in drei neue Wohneinheiten umgewandelt wird.

herzlichen dank für Ihre unterstützung! als Verwendungszweck bitte „Haifa-Heim“ angeben.

anstieg um 200 % Die Zahl der nach Israel ausgereisten ukrainischen Juden stieg 2014 um rund 200 Prozent auf fast 6000 Personen an. Es wird erwartet, dass sich die Zahlen dieses Jahr nochmals verdoppeln. Angesichts der labilen Waffenruhe, der drohenden Zahlungsunfähig­keit des Landes und des Winterendes sitzen viele weitere ukrainische Juden auf gepackten Koffern, um nach Israel heimzukehren.

Die ICEJ finanziert momen­tan über die Jewish Agency ver­schiedene Unternehmungen, um hunderte ukrainische Juden nach Israel zu bringen. Wir decken die Kosten für Maßnahmen vor und nach den Flügen nach Israel, wie beispielsweise für Alijah­Messen, Kurzzeitunterkünfte, Transport­kosten und Sozialleistungen für bedürftige Familien während ihrer Eingliederungsphase in Israel. Die Durchschnittskosten, um Juden aus der Ukraine nach Israel zu bringen, liegen momen­tan bei rund 700 Euro pro Person.

bedrohung durch is Unterdessen hat die Bedrohung für Juden durch muslimische Gewalt in Frankreich ein gefährliches Maß erreicht. Verantwortlich dafür ist der Einfluss des „Islamischen Staates“ (IS). Für jüdische Schüler in Toulouse war es ein Schock, das Bild eines zwölfjährigen früheren Klassenkameraden in den Me dien zu entdecken, der kürzlich einen anderen Moslem in

Gottes Wort erfüllt sich

10 | 11 ICEJ Alijah

Syrien aus nächster Nähe exekutierte. Viele französische Juden haben Angst und wollen sich schnellstmöglich in Sicherheit bringen.

In den ersten fünf Wochen nach den Terroranschlägen von Paris haben bereits mehr als eintausend französis­che Juden Frankreich in Richtung Israel verlassen. Es wird erwartet, dass mindestens 10 000 weitere dieses Jahr Alijah machen. Die meisten von ihnen werden im Sommer kommen, während der Schulferien. Die Jewish Agency hat uns dringend um finanzielle Unterstützung gebeten, da mehr als 30 Prozent der Ausreisewilligen aus sozial schwachen Familien kommen, die in von Musli­men dominierten Vororten rund um Paris leben und sich die Auswanderung ohne Hilfe von anderen nicht leisten können.

Bitte helfen Sie uns dabei, diese französi-schen und ukrainischen Juden aus der ge-fahrenzone zu holen! als Verwendungszweck bitte „alijah frankreich“ bzw. „alijah ukraine“ angeben. herzlichen dank!

VON HOWARD FLOWER, ICEJ-ALIJAH-DIREKTOR

alIJah auS FranKrEIch und dEr uKraInEch

Juden in Frankreich und der Ukraine benötigen weiterhin dringend unsere Hilfe, um kriege-

rischen Auseinandersetzungen, muslimischer Gewalt und wieder aufflammendem Antisemitis-

mus zu entfliehen und sich in Israel niederzulassen. Trotz der wiederholten Vereinbarung einer

Waffenruhe in der Ukraine gibt es weiterhin Kämpfe und Gesetzlosigkeit in den östlichen Landes-

teilen. Der Krieg zwischen den ukrainischen Truppen und russischen Separatisten hat bereits

hunderttausende Bürger zur Flucht veranlasst; andere verstecken sich immer noch in Kellern und

Notunterkünften. Unter ihnen sind tausende von Juden, von denen nun viele beschlossen haben,

nach Israel auszuwandern.

Französische Juden bei Ihrer ankunft in Israel mit Ja-direktor natan Sharansky

Im März hat die ICEJ die Flugkosten für eine Gruppe von 30 russischen Juden übernommen, die über Helsinki nach Israel ausreisten. Dieser historische Flug markierte den 25. Jahrestag der ältesten ICEJ­Alijah­Route. Seit 1990 hilft die Christliche Botschaft russischen Juden, über den Zwischenstopp Finnland nach Israel zu gelan­gen. Die jüdischen Einwanderer stammten hauptsächlich aus der Umgebung von St. Petersburg, doch auch eine Familie aus Usbekistan und eine weitere aus Murmansk, weit nördlich des Polarkreises, waren mit dabei. Dank zusätzlicher Gepäckbewilligungen konnten sie über 100 Koffer, fünf Fahrräder, drei Kinderwagen und einen Syn­thesizer mitnehmen.

finnische Gastfreundschaft Ihre Reise begann mit einer Busfahrt von St. Petersburg über die Grenze bis nach Helsinki, wo sie zum Schabbat von finnischen Christen aufgenommen wurden. Nach einer Stadtbesichtigung und einigen Einkäufen am Sonntag flog die Gruppe am darauffolgenden Tag nach Israel. Die Ruhetage in Helsin­ki und die Gastfreundschaft finnischer Christen waren schon oft der Beginn wunderbarer Freundschaften, die über Jahre anhielten.

142 flüge in 25 Jahren In den 1990er Jahren war die ICEJ die erste christliche Organisation, die Flüge für jüdische Einwanderer aus der Sowjetunion finanzierte. Auf 54 volle Charterflüge folgten weitere Gruppen und Einzel­flüge. In den letzten 25 Jahren hat die ICEJ 142 Alijah­Flüge finanziert, die insgesamt 16 783 jüdische Neuein­wanderer nach Israel brachten.

Wir erwarten, dass noch viele weitere russische Juden über den Zwischenstopp Finnland nach Israel ausreisen werden und bitten Sie um Ihre Unterstützung, um diesen plötzlichen Anstieg der Ausreisewilligen auf der ältesten ICEJ­Alijah­Route zu bewältigen. Lassen Sie uns gemein­sam an der Erfüllung biblischer Prophetie mitwirken! Als Verwendungszweck bitte „Alijah“ angeben.

Von Russland über Finnland nach Israel

Älteste ICeJ-AlIJAh-Route wIRd 25 JAhRe Alt

VON HOWARD FLOWER, ICEJ-ALIJAH DIREKTOR

Die ICEJ und andere christliche Gruppen sind Ende Feb­ruar in Jerusalem von der Jewish Agency for Israel (JA) für ihre Unterstützung der Alijah (der jüdischen Einwan­derung) nach Israel geehrt worden. Das Direktorium der JA hob am Ende seiner Jahrestagung insbesondere das Engagement der christlichen Gruppen bei der Alijah aus der umkämpften Ukraine hervor.

Zu den geehrten Gruppen gehörten neben der ICEJ „Ezra International“, „Christians for Israel“, „Ebenez­er“, „Ebenezer­Deutschland“, „the Patmos Foundation“, „One Mission“ und das „Kim Clement Center“. Vertreter dieser Gruppen waren bei der Zeremonie in Jerusalem anwesend.

„Die christliche Beteiligung an unseren Alijah­Opera­tionen hat eine lange Geschichte. Es ist immer angemes­sen, Danke zu sagen, doch heute ist es besonders wichtig, unsere Wertschätzung auszudrücken, da christliche Organisationen uns täglich helfen, jüdische Menschen­leben in der Ukraine zu retten“, sagte JA­Direktor Natan Sharansky.

Anerkennung für Alijah­Arbeit

Jewish Agency ehrt iceJ

VON DAVID PARSONS, ICEJ-MEDIENDIREKTOR IN JERUSALEM

die Jewish agency ehrt christliche hilfsorganisationen in Jerusalem

12 | 13 ICEJ-Hilfsdienste

Mitte Februar fand die zweite deutsche Begegnungs- und Projektreise der Internationalen Christ-

lichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) unter der Leitung von Stephan Lehnert und Birte Scholz (beide aus

Stuttgart) statt. Mit 25 Teilnehmern aus ganz Deutschland besuchten wir verschiedene Projekte der

ICEJ, erfuhren aus erster Hand über die segensreiche Arbeit der Botschaft und begegneten dabei vie-

len Israelis persönlich.

„Es war sehr interessant, die ICEJ­Hauptstelle in Jerusalem gleich am Anfang kennenzulernen und einen Überblick über die Arbeit zu bekom­men“, erklärte Reiseteilnehmer Sieg­fried Wiegele. Dr. Jürgen Bühler, Geschäftsführender Direktor der ICEJ, empfing die Gruppe mit den Worten: „Die Verbindung zwischen der christlichen Welt und Israel 70 Jahre nach dem Holocaust ist nichts anderes als ein Wunder. Wenn Gott wirkt, kann ihn niemand aufhalten.“

Hilfe für bedürftige In Rischon LeZi­on half die Reisegruppe, begleitet von Nicole Yoder, Direktorin der ICEJ­Sozialabteilung, bei der Lebensmit­telverteilung an bedürftige Israelis. „Es war sehr eindrücklich: Das Geld nützt nichts, wenn keine Hände da sind, die mit anpacken“, sagte Irm­gard Heinze „Am wichtigsten ist, dass Juden erfahren, dass es Christen gibt, die sie lieben“, kommentierte Ute Schmoll. Anschließend genoss die Gruppe den Besuch auf einem Weingut im Elah­Tal, wo David gegen Goliath kämpfte.

im Westjordanland Für viele Teilne­hmer war der Besuch bei Pastor Naim Khoury von der Ersten Baptistenge­meinde in Bethlehem ein besonderer Höhepunkt. Der arabische Pastor, der unerschrocken das Evangelium

IcEJ proJEKT- und BEgEgnungSrEISE 2015

Besondere Begegnungen in Israel

VON BIRTE SCHOLZ

v e r k ü n d e t u n d a u c h ü b e r d i e Erwählung des jüdis ­chen Volkes p r e d i g t , erzählte uns sein Leben­s z e u g n i s . „ M i r h a t die Arbeit v o n P a s ­tor Khoury imponiert, in welcher S i t u a t i o n er dort evangelisiert, unter Einsatz seines Lebens – er wurde schon ange­schossen – und dass er den Mut hat, seinen Glauben und sein Gebet auch über die Kirchenmauern hinweg zu proklamieren“, zeigte sich Ulrich Siegle beeindruckt. In Beit Jala nahe Bethlehem konnten wir die Behindertenwerkstatt Life­gate für 250 körperlich und geistig behinderte Kinder und Jugendliche besuchen. „Es ist klasse, dass es möglich ist, Netzwerke aufzubauen und Juden und Araber zu verbinden“, erklärte Lena Fröschle. „Dass sie zum Beispiel mit palästinensischen Kindern zum jüdischen Arzt nach Israel fahren, ist sehr beachtlich.“ Auch für Emily Staacke (14) war

der Besuch wichtig. „Ich habe nicht gewusst, dass arabische Eltern sich für ihre behinderten Kinder schä­men. Bei uns sind viele mit Rollstuhl einfach mit dabei, hier ist das nicht so. Es ist ermutigend, dass Leute die Möglichkeit erhalten, rauszukom­men und nicht immer eingesperrt zu sein.“

Yad Vashem und Haifa-Heim In Israels Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem erhielten wir eine mehrstündige Führung von dem renommierten Professor und Auschwitz­Experten Dr. Gideon Greif. „Der Professor hat sehr gut erklärt, wie das Böse funktioniert und mit Beschämung, Erniedrigung

Ein holocaustüberlebender erzählt der reisegruppe im haifa-heim seine geschichte

und Demütigung arbeitet“, erklärte Margarete Hannemann. „Es war gut, dass wir erst in Yad Vashem waren und dann Holocaustüberlebende im Haifa­Heim besucht haben.“

Die bewegende Begegnung mit den Bewohnern des Heimes der ICEJ für bedürftige Holocaustüberlebende in Haifa war einer der Höhepunkte der Reise. Yudit Setz und Jannie Tol­hoek von der ICEJ­Sozialabteilung begrüßten die Gruppe gemein­sam mit einigen Holocaustüberle­benden, die ihre Lebensgeschichten erzählten. Die Teilnehmer freuten sich über die Offenheit und Herzli­

chkeit der Bewohner. „Wir müssen unsere Geschichten erzählen, sonst werden sie vergessen. Es ist sehr wichtig, dass ihr kommt, besonders junge Leute“, erklärte Bewohnerin Chava. „Wir werden es unseren Kindern und Enkeln weitergeben“, versicherte Dietlind Galonske.

Auch beim Mittagessen gab es angeregte Gespräche. „Ich war angenehm überrascht, dass sie, die so

viel Schweres durchgemacht haben in ihrem Leben, trotz allem eine pos­itive und zufriedene Ausstrahlung haben und etwas Gutes erleben dür­fen, hier im Heim leben und versorgt werden“, freute sich Karin Lanz.

besuch in südisrael Zum Abschluss der Reise richtete sich unser Fokus auf Südisrael. In Netivot besuchten wir eine Schule, an deren Bushal­testelle die ICEJ­Deutschland einen Schutzbunker aufstellen ließ, um den wartenden Kindern eine Zuflucht zu bieten. Insgesamt lieferte die ICEJ im letzten Sommer während der Gaza­Krise elf solche Schutzbunker. „Mir hat die neugierige, natürliche Art der Kinder gefallen, die trotz der ernsthaften Lage lebendig und freun­dlich sind“, sagte Inès Garcia­Akritid­is. „Es ist ganz schrecklich, dass sie so nah am Feind leben, nur 14 km von der Grenze entfernt. Ich bedaure die tägliche Angst, der sie ausgesetzt sind, aber ich schätze auch die Stärke der Leute.“ Am Aussichtspunkt auf den Gazastreifen betete die Gruppe für Palästinenser und Israelis und besichtigte anschließend im Hof der Polizeiwache von Sderot das Lager von Raketenüberresten, die Terror­isten aus Gaza auf Israel abgefeuert hatten.

begegnung mit neueinwander-ern In Beerschewa begegneten wir Neueinwanderern in einem Integra­tionszentrum. „Man sieht, wie es in der Bibel heißt, dass Gott sein Volk aus dem Norden, Süden, Osten und Westen nach Israel zurückholt“, erklärte Maximilian Schmid. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie vorbild­lich sich Israel um die Integration der Neueinwanderer bemüht“, sagte Dieter Galonske und äußerte sich positiv überrascht über die große Vielfalt an Projekten, die die ICEJ im ganzen Land unterstützt. „Die ICEJ­Sozialabteilung leistet viel und ist mit Herzblut dabei!“

Auch Walter Westphal, mit 82 Jah­ren der Senior der Gruppe, hielt die besuchten Projekte für wichtig und bedeutungsvoll. „Wir dürfen mit der finanziellen Hilfe nicht nachlassen, sondern sollen auch dafür werben. Ich sehe es als wichtigen Auftrag, auch für mich persönlich, zu ver­suchen, viele für Israel zu gewin­nen.“ Rund 100.000 Euro konnten während der ICEJ­Begegnungsre­ise an die verschiedenen Projekte übergeben werden. Für 2016 ist eine weitere Projekt­ und Begegnungsrei­se geplant.

die deutsche reisegruppe vor der IcEJ-hauptstelle in Jerusalem

dietlind galonske, heide Welke, ute Schmoll und Esther müller bei der lebensmittelvertei-

lung in rischon lezion (v.l.n.r.)

gebet an der grenze zu gaza (re.)

14 | 15 Aus der Botschaft

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ICEJ­Veranstaltungen

ICEJ-DEUTSCHLAND

ballet magnificatdonnerstag, 30. april 2015Am 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Ravensbrück führt das „Ballett Magni-ficat“ die Geschichte Corrie ten Booms „The Hiding Place“ in der Stuttgarter Liederhalle/Hegelsaal auf. Special Guest: Dr. Susanna Kokkonen (Yad Vashem, Jerusalem)Vorverkauf bei: www.cmka.eu

Vorträge mit dr. susanna KokkonenDr. Susanna Kokkonen ist Direktorin des „Christian Desk“ in Yad Vashem. Sie wird zum Thema „Welche Bedeu-tung hat der Holocaust 70 Jahre nach Kriegsende für Deutschland“ sprechen.

Termine:DO 30.4. Stuttgart (Ballet Magnificat)FR 1.5. HagenSA 2.5. LüdenscheidSO 3.5. MülheimMO 4.5. BielefeldDI 5.5. BremenDO 7.5. Neu-UlmFR 8.5. WeinstadtSA 9.5. Stuttgart – ICEJ-TagSO 10.5. Stockach

ICEJ-REISEN

Gebets- und bildungsreise26. bis 28. Juni 2015Lebensverändernde Reise zum Corrie ten Boom-Haus in Haarlem, Holland. Die Ten-Boom-Familie rettete mehr als 700 Menschen, v.a. Juden, das Leben. Corrie ten Boom ist eine wahre Inspi-ration für Glaube, Hoffnung, Liebe und Vergebung in der Kraft Jesu.

Weitere infos unter [email protected] bei Schechinger Tours: Tel. 07054 5287 oder [email protected]

Vorträge mit doron schneiderThema: Israel - Provokation und Segen

montag, 27. april 2015um 19.30 Uhr in 74343 SachsenheimVeranstalter „SoulDevotion e.V.“ (www.souldevotion.de)Evang. Lichtenstern-GymnasiumLudwigsburger Str. 3474343 Sachsenheim

dienstag, 28. april 2015 um 19:30 Uhr in 73614 Schorndorf„MaulTäsch“ im GewerbeparkVorstadtstr. 61-67, 73614 Schorndorf

mittwoch, 29. april 2015um 19:30 Uhr in 72110 Ammerbuch-EntringenEvangelisches GemeindehausKirchstr. 5472119 Ammerbuch-Entringen

donnerstag, 30. april 2015 um 19:30 Uhr in 69115 HeidelbergEvangelische Hosanna GemeindeBergheimerstr. 147 (Nordbau), auf dem LandfriedAreal69115 Heidelberg

IcEJ-Tag In STuTTgarT

Sa, 09. Mai 2015, 10.00 - ca. 21.00 Uhr

Großer ICEJ-Tag in Stuttgart mit Worshipnight unter dem Motto „Gott sei Dank!“ Sprecher und Special Guests: Dr. Jürgen Bühler, Gottfried Bühler, Suzette Hattingh uvm. im GOSPEL-FORUM, Jung-hansstr. 9 in Stuttgart.Eintritt frei. Anmeldung erforder-lich unter www.icej.de

ICEJ-ÖSTERREICH

HÄNDELS MESSIAS

einladung zum Christustag 2015Der Christustag findet am Pfingst-montag, 25. mai 2015, am Linzer Hauptplatz statt und ist ein Fest, bei dem Christen aus verschiedenen Kir-chen und Gemeinden aus ganz Öster-reich zusammenkommen und gemein-samen ihren lebendigen Glauben an den Gott der Bibel mit Freude und Begeisterung zum Ausdruck bringen. Die ICEJ-Österreich wird einen Pro-grammpunkt zum Thema „70 Jahre Frieden“ gestalten und mit einem Info-Stand vertreten sein. Veranstalter sind der „Weg der Versöhnung“ („Runder Tisch Österreich“) und die Österrei-chische Evangelische Allianz.

Weitere informationen: ICEJ-Österreich (siehe Impressum)[email protected]; www.icej.at

Der Chor und das Orchester „Lauda-mus Te“ führen gemeinsam mit Gast-sängern und Solisten aus Israel und Brasilien erneut Händels Messias auf Hebräisch auf. Die Leitung hat Moni-ca Meira Vasques.

Daten und Orte:do, 14. mai 2015 um 19.30 uhr, Neuberinhaus, Reichenbachfr, 15. mai 2015 um 20.00 uhr, Berliner Domsa, 16. mai 2015 um 19.30 uhr, St.Simon und St.Juda Kirche, Prag

Weitere informationen: www.konzert-stuttgart-laudamus-te.de

MP3-CD-Box:Sommerbibelschule 2014 mit Dr. Jürgen Bühler, ICEJ Unter dem Gesamtthema „Die Dynamik der neuen Schöpfung“ beleuchtet Dr. Jürgen Bühler verschiedene aktuelle Aspekte des geistlichen Lebens, u.a. „Das vierfältige Ackerfeld“, „Die Kraft der Erlösung“, „Tage der Wiederherstellung“, „Die Nahost-Situation“, „Saat und Ernte“ u.v.m. Es handelt sich um Mitschnitte der Sommerbibelschule 2014 im GlaubensZentrum Bad Gandersheim.

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ERgänzUngSBUCh ISRaEl -EIn ThEMa aUCh füR KInDER von Karin MüllerDieses neue Buch beinhaltet eine Fülle weiterer Impulse, viele erprobte kreative Ideen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten, die bei den Kindern für Begeisterung und ein tieferes Verständnis für unsere Beziehung zum Volk der Juden sorgen werden.

Spiralbindung, 110 Seiten mit CD-ROM

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JüDISChES gEBETSBUCh PESSaCh, SChawUoT, SUKKoT von Prof. Dr. andreas nachamaDer zweite Band des Jüdischen Gebetsbuches mit den Gebetstexten für die Wallfahrtsfeste in einer zeitgemäßen, leicht verständlichen Übertragung; klar gegliedert und übersichtlich gestaltet.Gebunden, 392 Seiten ISBN 978-3-5790259-7-1; Gütersloher Verlagshaus

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KURzER langER wEg fedor gál In Zusammenarbeit mit Martin Hanzlicek und mit Fotografien von Miro Svolik; gewidmet dem Vater Fedor Gál´s. Fedor Gál macht sich auf den Weg des Todesmarsches, den sein Vater von Sachsenhausen aus gehen musste.

Hardcover mit Einband, 40 Seiten inkl. DVD (englisch). Besonders zu empfehlen für die Teilnehmer der ICEJ-Reise nach Auschwitz und Theresienstadt im April!

DER MESSIaS aUf hEBRäISChAudio-Aufnahme der hebräischen Uraufführung des Oratoriums „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel zu Ostern 2014 in Deutschland. Deutsche und israelische Solisten, der Chor und das Orchester „Laudamus Te Stuttgart“ sowie Gastsänger und Mu-siker aus Israel haben das Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel unter der Leitung von Monica Meira Vasques erstmals in Deutschland in hebräischer Sprache aufgeführt.

Konzert-Mitschnitt der hebräischen Uraufführung

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1 Jüdisches gebetbuch von Prof. Dr. Andreas Nachama, gebunden, 392 Seiten 29,99

2 Kurzer langer weg Fedor Gál, 40 Seiten inkl. DVD 9,95

3 Sommerbibelschule 2014 mit Dr. Jürgen Bühler, ICEJ 25,00

4 Der Messias auf hebräisch/CD 12,00

5 Ergänzungsbuch Israel - Ein Thema auch für Kinder von Karin Müller 12,95

6 Inner Cubes handbuch zum Tempel von Dr. Randall Price, 160 Seiten 29,90

7 Essence of Jerusalem – Parfüm, 10ml 21,95

8 Salböle aus Israel Rose of Sharon Light Lily 7,5 ml-Flacon Weihrauch Rose 10 ml-Flacon

6,008,00

9 Set „Biblischer zionismus“von Malcolm Hedding, komplett, fünf Bände 19,95

10 feste der Bibel und ihr geheimnis von Martin Baron, sieben Bände 38,50

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Veranstalter:

Schechinger-Tours Walter SchechingerIm Kloster 3372218 Wildberg-Sulz am EckTel.: 07054 5287Fax: 07054 [email protected]

Anmeldeformular und Reisebedingungen zur Exklusivreise anfordern bei ICEJ.

Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von all den Heidenvölkern ... Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den Herrn der Heer-scharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.

Sacharja 14, 16

Aufgrund dieser Verheißung kommen seit über 35 Jahren Tausende

Christen aus allen Nationen jährlich „herauf nach Jerusalem.“ Die ICEJ

bereitet dafür ein einzigartiges fünftägiges Programm vor. Mit einem

Auftakt mitten in der Wüste, zu dem ein reichhaltiges Picknick mit Tau-

senden Teilnehmern aus aller Welt und eine großartige Veranstaltung

gehören. Es folgt ein Feuerwerk an Events mit hochkarätigen Bibel-

arbeiten, „himmlischen“ Lobpreis- und Anbetungszeiten, exzellenten

Referenten, von hochrangigen politischen und religiösen jüdischen

Vertretern Israels bis hin zu christlichen aus aller Welt. Darüber hin-

aus eine Abendmahlsfeier, berührende Gebetszeiten und Seminare zu

aktuellen Themen.

2015 - 70 Jahre nach Kriegsende - ist gerade für

deutschland ein wichtiges Jahr, um israel solidarität

und freundschaft zu zeigen.

Der unvergleichliche Jerusalem-Marsch, bei dem tausende Christen

aus aller Welt ihre Freundschaft mit dem jüdischen Volk ausdrücken,

wird vor allem durch deutsche Teilnehmer in diesem Jahr eine ganz

besondere Bedeutung erhalten. Lernen Sie darüber hinaus segensrei-

che Projekte der ICEJ kennen und begegnen Sie auch deren Freunden

im Land.

mit Hannelore illgen, Gottfried bühler und dem iCeJ-Team.

ICEJ-REISE zum LaubhüttEnfESt 2015 „reformation“

25.9. bis 4.10.2015