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Jüngster Nachwuchs hatte ganz viel Spaß Traunstein, Nordhalben top in Süddeutschland Viel Freude mit dem Tischtennisball gab es beim Verbandsentscheid der Mini-Meisterschaften in Hausham. Mehr als 100 Jungs und Mädchen aus ganz Bayern gingen an den Start. Am Ende siegten in den drei Altersklassen Dominik Schuldhaus, Benedikt Kühnel, Julian Meier, Sophia Kühnel, Marina Löw und Sarah Mantz (Bild). Gleich zwei Titel gab es für den BTTV bei den Süddeutschen Mannschafts- meisterschaften der Senioren in Bad Rappenau: Bei den Senioren 50 siegte souverän der FC Nordhalben um Spit- zenspieler Reiner Kürschner (Bild), bei den Senioren 40 holte sich der Post-SV Traunstein den Titel vor dem bayerischen Meister TSV Rain. Nächste Ausgabe am 13. Juni Aktuelle Ausgabe vom 16. Mai Würzburg: Frust in positive Energie umwandeln Langweid: Rückzug in die 2. Bundesliga Süd

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Jüngster Nachwuchs

hatte ganz viel Spaß

Traunstein, Nordhalben

top in SüddeutschlandViel Freude mit dem Tischtennisball gab es beim Verbandsentscheid der Mini-Meisterschaften in Hausham. Mehr als 100 Jungs und Mädchen aus ganz Bayern gingen an den Start. Am Ende siegten in den drei Altersklassen Dominik Schuldhaus, Benedikt Kühnel, Julian Meier, Sophia Kühnel, Marina Löw und Sarah Mantz (Bild).

Gleich zwei Titel gab es für den BTTV bei den Süddeutschen Mannschafts-meisterschaften der Senioren in Bad Rappenau: Bei den Senioren 50 siegte souverän der FC Nordhalben um Spit-zenspieler Reiner Kürschner (Bild), bei den Senioren 40 holte sich der Post-SV Traunstein den Titel vor dem bayerischen Meister TSV Rain.

Nächste Ausgabe

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Würzburg: Frust in positive Energie umwandelnLangweid: Rückzug in die 2. Bundesliga Süd

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im Vorfeld zu erwarten. Erfreu-lich war, dass Lisa Berchtold ihre schwere Vorrundengruppe überstanden hat.

Es war auffallend, dass die jün- geren Jahrgänge besser waren als die älteren. Gibt das Anlass, den nächsten Jahren mit größe-

Eine Medaille durch Sabine Win- ter bei den Mädchen ist mehr als der BTTV erwarten konnte bei den Titelkämpfen in Alten-kunstadt. Dafür schieden viele bayerische Spieler frühzeitig aus. Wie sieht Eure Bilanz aus?

Cornel Borsos: Wir freuen uns natürlich über die Medaille von Sabine Winter im Doppel und das Erreichen des Viertelfinales im Einzel. Die Ergebnisse in den Einzeln waren für uns aber nicht wirklich überraschend, diese waren nach den Ergebnissen

BTTV-Verbandstrainer Cornel Borsos und Thomas Wetzel im Gespräch

„Sehr gutes Training ist das A und O“Seit Sommer 2006 sind Cornel Borsos und Thomas Wetzel als Verbandstrainer für den BTTV-Nachwuchs verantwortlich. Nach den deutschen Jugend- Meisterschaften in Altenkun-stadt zogen die beiden ehema-ligen Bundesligaspieler eine erste Bilanz.

ren Hoffnungen entgegenzu-blicken?

Thomas Wetzel: Das ist ja ge-nau unser Problem, dass uns zwei Jahrgänge fast komplett fehlen. Unsere beiden besten Jungenspieler sind im ersten Jugendjahr oder noch bei den

Schülern. Die Beste bei den Mädchen war Sabine Winter als Schülerin. Deswegen haben wir die Hoffnung, dass es im nächsten Jahr und vor allem im übernächsten Jahr besser wird. Die Aussichten sind sicherlich gut, aber wir müssen hart daran arbeiten.

Kleinere Landesverbände wie Sachsen, Thüringen oder Schles- wig-Holstein holen gegenüber dem BTTV immer mehr auf, ha- ben uns teilweise schon über-holt. Woran liegt deren Erfolg?

Cornel Borsos: Die Sachsen haben eine sehr gute Jugend-generation, arbeiten in der Spit- ze sehr gut. Kleinere Verbände sind in der Breite aber nicht ganz so stark aufgestellt, haben aber Spitzenspieler, die sehr gut trainieren. Und das Training ist nun mal das A und O.

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Was muss sich in Bayern in na-her Zukunft ändern, damit der BTTV bald wieder zu den drei führenden Landesverbänden in Deutschland zählt?

Thomas Wetzel: Ändern müs-sen sich die Trainingsumfänge. B-Schülerinnen in anderen Lan- desverbänden kommen bei-spielsweise schon auf sechs bis sieben Einheiten die Woche. Wir arbeiten daran, dass unse- re Spieler künftig täglich trai-nieren. Unsere Aufgabe ist es zudem, dass wir das Training unserer Spieler in deren Umfeld optimal gestalten.

Cornel Borsos: Zudem muss auch eine Bereitschaft bei Spie- lern und Eltern für die erhöhten Trainingsumfänge da sein. Wir als Verbandstrainer müssen da- für die organisatorischen Vor-aussetzungen schaffen.

Fehlt letztendlich doch das In- ternat in Würzburg, in dem die besten Spieler waren?

Cornel Borsos: Es gibt auch an- dere Wege gut zu trainieren, zum Beispiel gut funktionieren-de Trainingsgruppen in unseren Spitzenvereinen. Leider haben wir davon derzeit noch zu wenige.

Thomas Wetzel: Letztendlich können wir es drehen und wen-den wie wir wollen. Betrachtet man das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen können wir uns ein Internat in dieser Form nicht mehr leisten. Wir müssen da eher auf Kooperationen mit Vereinen setzten. Es gibt be-reits positive Ansätze, die wir weiter ausbauen werden.

Bei den Schülern B gibt es doch einige gute Spieler. Ist die Hoff- nung da, dass hier wieder Ta-lente heranreifen, die in der nationalen Spitze mitmischen können?

Thomas Wetzel: Wir haben Spieler, die über genug Poten-zial verfügen um weit nach vor-

ne zu kommen. Unsere besten sind Michael Adamenko oder auch Florian Schreiner, der Mitglied im DTTB-Minikader ist. Aber auch hier gilt: Die jungen Spieler müssen frühzeitig wis-sen, dass sie viel trainieren und hart arbeiten müssen, wenn sie zum Erfolg kommen wollen.

Bei den Schülerinnen strahlt momentan noch der Glanz von Sabine Winter, doch dahinter klafft eine Lücke...

Cornel Borsos: Sabine ist si-cherlich eine Ausnahmeathletin und nicht so leicht zu ersetzen. Wir müssen zusehen, dass sich unsere Schülerinnen des Jahr- gangs 1994, mit Selina Schießer an der Spitze, nach vorne spie- len. Weiterhin haben sich einige 96er Mädchen bei den letzten Sichtungsveranstaltungen bis zur DTTB-Ebene durchgespielt. Auch hier wollen wir die glei- chen Maßstäbe wie bei den Jun- gen ansetzen, unter anderem mit einer Optimierung der Trai-

ningsumfänge und natürlich auch der Trainingsqualität.

Landesverbände wie WTTV, Baden-Württemberg oder Hessen sind derzeit deutlich vor dem BTTV. Wann kann die Lücke wieder geschlossen werden?

Thomas Wetzel: Wir hoffen, so schnell wie möglich. Aber: Man muss das ganz realistisch se- hen, denn hier wird mit unter-schiedlichen Waffen gekämpft. Wir haben im Gegensatz zu die- sen Landesverbänden wesent- lich weniger Mittel zur Verfü-gung und damit auch weitaus weniger Möglichkeiten in der Gestaltung. Unser Ziel muss dennoch sein, Spieler zu einer deutschen Meisterschaft zu schicken, die dann auch im Vorderfeld landen können.

Die Bilder dieser Ausgabe stam- men von Arndt Peckelhoff, Ralph Bauer, FC Tegernheim, Christian Klaus, ASV Wilhermsdorf.

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ETTU-Pokalfinale: Müller Würzburger Hofbräu stand kurz vor der Überraschung

Jetzt erst recht – Würzburg will den Titel

Als die Halle des Tischtennis-Zentrums in Düsseldorf verdun-kelt war, nur von Wunderkerzen und einem Spot beleuchtet, und Tina Turners „Simply the best“ für den neuen ETTU-Cupsieger Borussia Düsseldorf erklang, waren die zweitplazierten Würz- burger schon auf der Heimrei-se. Was die Unterfranken so auf die Palme gebracht hat: Beim

Gesamtstand von 2:1 für Würz-burg und einer 1:0-Satzführung für deren Nummer Eins zählte ihm bei 6:2 im zweiten Satz der luxemburgische Schiedsrichter plötzlich einen Punkt ab. Chu Yan Leung soll – so der Vorwurf

Die letztendlich vergebliche Aufholjagd der Müller Würzbur- ger Hofbräu war fulminant, das Ende eines ETTU-Pokal-Finales jedoch nicht würdig. Dass Chu Yan Leung sich maßlos über eine umstrittene Schiedsrich-terentscheidung aufregte, kos-tete den Unterfranken nach einer 2:0-Führung bei Borussia Düsseldorf vermutlich den Sieg und den Pokal. Denn am Ende fehlten nur eineinhalb Sätze zum Titelgewinn.

– den Ball beim Aufschlag mit der Hand verdeckt haben. Wü- tend donnerte er sein Handtuch in die Box neben dem Zähltisch, die aufgebrachte Würzburger Bank mit Manager Frank Müller und Trainer Tibor Rozsnyoi ver-

suchte vergeblich, die Unpartei-ischen noch umzustimmen. Kor- bel verkürzte schnell auf 6:5, auch in einer Auszeit schafften es die Kollegen nicht, Leung zu beruhigen. Das Ende vom Lied: Korbel gewann mit 11:8 und sicherte den Rheinländern damit den zum Titel noch feh- lenden Satzgewinn. Die Enttäu-schung war nun deutlich in den Gesichtern von Chu Yan Leung, Trainer Tibor Rozsnyoi, Tan Rui- wu, Physiotherapeut Ingolf Ho- tel und Evgueni Chtchetinine (Bild von rechts) zu lesen. Nach- dem Leung das nun bedeutungs- lose Spiel ebenso kampflos ver-loren gab wie anschließend Tan gegen Mizutani verschwanden die Unterfranken in der Kabine und verließen via Seitenaus-gang die Halle. Noch vor der Siegerehrung. „Wir waren auf der Siegerstraße, aber durften hier nicht gewinnen“, schimpfte

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mit Personalien beschäftigen, klar dürfte aber sein, dass Tan Ruiwu, Evgueni Chtchetinine, Thomas Keinath und Frank Müller bleiben. Wie zu hören ist, suchen die Würzburger in Asien, speziell China und Hong-kong, nach einer Verstärkung.

Mit der in dieser Saison bisher so erfolgreichen Mannschaft (jeweils Zweiter im DTTB- und ETTU-Pokal) schicken sich die Würzburger nun an, auch in den Play-off Halbfinals um die deut- sche Meisterschaft für Furore zu sorgen. Das erste Spiel ge- gen den TTC Zugbrücke Gren-zau steigt am 3. Juni um 17 Uhr in der s.Oliver-Arena, das Rück- spiel ist am 10. Juni um 14 Uhr in Grenzau. Zwar ist der Tabel-lenführer von der Papierform her der unangenehmste Geg- ner, Müller setzt aber auf den Trotzeffekt: „Vor zwei Jahren ha- ben wir auch das Europapokal-finale verloren und sind dann Meister geworden.“ Ralph Bauer

Trainer Tibor Rozsnyoi. Noch deutlicher bezog Manager Frank Müller Stellung: „Das war ein abgekartetes Spiel.“ Doppelt tragisch: Mit Chu Yan Leung wurde ausgerechnet derjenige zur Schlüsselfigur, der den Verein am Saisonende verlassen wird und künftig beim Ligakonkurrenten Ochsenhau-sen sein Geld verdient. „Wenn wir ihm aufgrund der unklaren finanziellen Lage zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Angebot machen konnten, ist es sein gu- tes Recht, das von Ochsenhau-sen anzunehmen“, kommen- tiert Pressesprecher Georg Münzhuber den Wechsel. Was er offiziell noch nicht bestätigt, aber in Würzburg ein offenes Geheimnis ist: Der langjährige Namenssponsor wird den Geld- hahn wohl fast komplett zudre- hen. Bleibt also fraglich, mit wel- cher Mannschaft die Unterfran-ken kommende Saison an den Start gehen. Wie üblich will sich Müller erst relativ spät

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Ade aus finanziellen Gründen

TTC Langweid zieht in 2. Bundesliga zurückIn der Saison 2007/2008 wird die 1. Bundesliga der Damen zum ersten Mal seit langer Zeit ohne eine Mannschaft aus Bayern an den Start gehen. Der deutsche Meister TTC Langweid hat nun aus finan-ziellen Gründen endgültig sein Team zurückgezogen.

Bis zum Schluss haben die Ver- antwortlichen auf einen neuen Hauptsponsor gehofft – verge-bens. Nicht einmal mehr der deutsche Titel konnte den TTC Langweid den erhofften Geld-fluss bescheren. Um weiter auf solider Basis hochklassiges Tischtennis in Schwaben anbie-ten zu können, wurde das Team in die 2. Bundesliga Süd zurück- gezogen. Vielleicht nur für ein Jahr, denn die Langweider wol- len, so ist zu vernehmen, so

schnell wie möglich wieder ins Oberhaus – vorausgesetzt es findet sich ein Hauptsponsor.

Somit spielen in der nächsten Serie nicht weniger als fünf bay- erische Damenteams – TTC Langweid, TTC Femont Röthen- bach, TV Altdorf, TSV Schwab-hausen und Aufsteiger SpVgg Wolframs-Eschenbach – in der 2. Bundesliga Süd der Damen. Da wird es natürlich viele span-nende Derbys geben.

Bei den Herren vertreten auch in der nächsten Spielzeit FC Te- gernheim, TTC Fortuna Passau, TSV Gräfelfing und TV Hilpolt-stein die bayerischen Farben in der 2. Bundesliga Süd. Müller Würzburger Hofbräu ist damit künftig einziger Erstbundes-ligist aus Bayern.

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Horst Reitmeier: Sowohl die ver- bliebenen Spieler als auch die Neuzugänge haben überzeugen- de Leistungen gebracht. Man kann keinen Spieler heraus stellen, da das Team über Ka-meradschaft, Kampfgeist und Spielfreude die Meisterschaft gemeinsam erreicht hat.

Herzlichen Glückwunsch zum Titel. Wann habt Ihr mit der Meisterschaft gerechnet?

Horst Reitmeier: Nach Ab-schluss der Vorrunde kam erst- mals der Gedanke an die Meis-terschaft auf. Zu Beginn der Saison rechneten wir aufgrund der Neuzugänge, die aus unte-ren Ligen beziehungsweise aus dem Ausland kamen, maximal mit Platz zwei bis vier.

Wer hat im Team am meisten überrascht?

Der FC Tegernheim gewann mit 34:2 Punkten und sieben Zählern Vorsprung auf den TTC Fortuna Passau souverän die Meisterschaft in der 2. Bun- desliga Süd, wird aber nicht in die 1. Bundesliga aufsteigen. Wir sprachen mit Teammana-ger Horst Reitmeier.

2. Bundesliga Süd: Meister mit sieben Punkten Vorsprung

FC Tegernheim war klar die Nummer 1

Warum klappt es nicht mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga?

Horst Reitmeier: Wir konnten leider nicht den finanziellen Rahmen schaffen, um eine schlagkräftige Truppe aufzustel- len, die in der 1. Bundesliga hätte bestehen können.

Wird der FC Tegernheim auch wieder in der Saison 2007/ 2008 in der 2. Bundesliga Süd spielen?

Horst Reitmeier: Natürlich! Wir wollen auch nächste Saison wieder im Kampf um die Meis-terschaft vorne dabei sein.

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Der TV Hilpoltstein war wieder Krösus bei den Zuschauern. 1860 Fans kamen zu den neun Heimspielen des Herren-Zweitli-gisten, im Schnitt mehr als 200 Anhänger pro Partie – einfach spitze! Der Höhepunkt waren die 300 Zuschauen bei der Be-gegnung gegen Seckenheim. Bei den Damen waren die mit- telfränkischen Derbys zwischen TV Altdorf und TTC Femont Rö-thenbach Zuschauermagneten. 250 Fans sahen beide Partien, davon kamen allein 150 Fans zum Heimspiel des TV Altdorf.

Einen doppelten bayerischen Triumph gab es bei den Herren.

War der souveräne Titelgewinn des FC Tegernheim – spätes-tens nach der Vorrunde – noch voraussehbar gewesen, über- raschte doch der TTC Fortuna Passau mit der Vizemeister-schaft vor höher gehandelten Teams und dem größten Erfolg in seiner Vereinsgeschichte.

Drei der fünf Einzelbilanzen wer- den von bayerischen Spielern angeführt. Bei den Damen war Andrea Schiel (TV Altdorf/21:9) im hinteren Paarkreuz die Bes- te, bei den Herren rangieren Bo- ris Vukelic (FC Tegernheim/24:5) im zweiten Paarkreuz und Gerd Richter (FC Tegernheim/20:3) im dritten Paarkreuz ganz oben.

In der kommenden Saison wer- den in den 2. Bundesligen Süd

so viele Vereine wie schon lan- ge nicht mehr aus Bayern kom- men, insgesamt neun: Bundes-liga-Rückzieher TTC Langweid, TV Altdorf, TTC Femont Röthen-bach, TSV Schwabhausen und

Aufsteiger SpVgg Wolframs-Eschenbach bei den Damen sowie FC Tegernheim, TTC Fortuna Passau, TSV Gräfelfing und TV Hilpoltstein bei den Herren.

2. Bundesliga Süd: TV Hilpoltstein ist der Zuschauerkrösus

Schiel und Richter führen Bilanzen an

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Die Saison 2006/2007 ist in den 2. Bundesligen Süd der Da- men und Herren Geschichte. Und bayerische Vereine haben auch diesmal Geschichte(n) geschrieben.

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Süddeutsche Mannschaftsmeisterschaften der Senioren

Traunstein und Nordhalben top im SüdenGleich in zwei Altersklassen konnten die bayerischen Teams bei den Süddeutschen Mann-schaftsmeisterschaften der Senioren in Bad Rappenau den Titel erringen. Bei den Senio-ren 40 gewann der Post SV Traunstein, während bei den Senioren 50 der FC Nordhal-ben vorne lag.

Senioren 40: Gar einen Doppel-sieg feierten die bayerischen Teams in der jüngsten Altersklas- se der Senioren. Der Post SV Traunstein stellte das beste Team und siegte im entschei-denden Match gegen den TSV Rain mit 6:4.Traunstein hatte in der Endwertung 8:0 Punkte, während Rain auf 6:2 kam. In der erfolgreichen Traunsteiner Mannschaft standen Peter Ara- nyosi, Erich Schuster, Bela Frank und Hans Lechner. Für Rain spielten Norbert Schöllhorn,

Peter Klaiber, Gerd Seefried und Roland Wittmeier. Bei den Seniorinnen waren die Bayern nicht so erfolgreich. Der VSC Do- nauwörth mit Gaby Kotter und Petra Olthues belegte in der Endrunde Rang drei mit 2:4 Punkten, während die SpVgg Greuther Fürth nach Rang drei in der Vorrunde nicht in die Endrunde gelangte.

Senioren 50: Klar überlegen war der FC Nordhalben (Bild) in der Seniorenklasse 50. Mit 6:0 Punkten in der Endrunde setzten sich Reiner Kürschner, Rolf Eberhardt, Friedrich To-maschko und Reinhard Krainz klar durch. Bei den Seniorinnen belegte der SV Tennenlohe mit Angela Hoffmann und Cornelia Schmidt den vierten Platz.

Senioren 60: In der Klasse der ältesten Spieler konnte der SC Schwabach mit Günter Beck-stein, Wilhelm Heringlehner, Siegfried Ott und Franz Koch den vierten Platz einnehmen. In der Endrunde blieb das Team aber sieglos. Bei den Seniorinnen in dieser Altersklasse kam der TS Kronach über die Vorrunde nicht hinaus. Norbert Endres

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Verbandsentscheid der Mini-Meisterschaften bei der SG Hausham

Kühnel und Löw fahren zum Bundesfinale

Spaß am Tischtennis, Freude über Siege und so manche Trä- ne nach einer Niederlage präg-ten den Verbandsentscheid 2007, der von Verbandsfachwart Christian Klaus und Turnierlei-ter Horst-Günter Ziegler ohne Probleme durchgeführt wurde. Nicht zuletzt, weil die Helfer und Zählrichter der SG Haus-ham um Abteilungsleiter Walter Langenwalter gute Arbeit leis- teten. „Es war eine tolle Veran- staltung mit vielen spielerischen

113 Jungen und Mädchen nah- men am Muttertag am Ver-bandsentscheid der Mini-Meis- terschaften teil, die in der SG Hausham einen hervorragen-den Ausrichter hatten. Insge-samt hatten sich in diesem Jahr bayernweit mehr als 3900 Kinder an den mehr als 200 Ortsentscheiden der Mini-Meisterschaften beteiligt.

Höhepunkten, vielen knappen Ergebnissen und einer großen Zuschauerzahl, die mit viel Ap-plaus die vielen gelungenen Ballwechsel beklatschte“, zog BTTV-Vizepräsident Herbert Baumgärtner ein positives Fazit nach dem Wettkampf. Und der wird allen Jungen und Mädchen gut in Erinnerung bleiben, denn

für jeden der 113 Spieler gab es bei der Siegerehrung ein Präsent sowie eine Urkunde.

Nach einem packenden, mehr-stündigen Turnier setzten sich in der Altersklasse I Sophia Kühnel (Regensburg) und Domi- nik Schuldhaus (Simbach) durch. In der Altersklasse II stiegen

Marina Löw (Laberweinting/Bild) und Benedikt Kühnel (Regensburg/Bild) ganz oben auf das Siegerpodest. In der Altersklasse III wurden Sarah Mantz (Grabenstätt) und Julian Meier (Roth) bayerische Mini-Meister.

Beim Mini-Bundesfinale der diesjährigen Mini-Meisterschaf-ten, das Anfang Juni in Stutt-gart stattfindet, vertreten Bene-dikt Kühnel und Marina Löw den BTTV; beide hatten sich in Qualifikationsspielen gegen die Sieger der Altersklasse III durchgesetzt.

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Bayerische Mannschaftsmeisterschaften der Jugend und Schüler

Bergtheim sieht Platz eins gleich doppeltMit den Siegen des SV Bergt-heim bei den Mädchen und des TuS Bad Aibling bei den Jun- gen endeten die Endspiele um die Bayerische Mannschafts-meisterschaft der Jugend in München. In den Finalspielen standen sich die jeweiligen Meister der Bayernligen Nord und Süd gegenüber.

Bei den Mädchen siegte der SV Bergtheim gegen den TV Feld- kirchen mit 8:2. In der erfolgrei-chen Mannschaft standen Ja- nina Böck, Lorena Böhm, Fran- ziska Frosch und Stefanie Witt. Drei der vier Spielerinnen gehö-ren noch dem Schüleralter an. Wesentlich spannender verlief das Finale der Jungen. Hier sieg- te der TuS Bad Aibling mit 8.5 gegen den TV Oberwallenstadt. In der siegreichen Mannschaft standen Martin Strauß, Alexan-der Dräxl, Paul Morgenstern

und Sebastian Wiesener.

Dieser Tage fanden auch die bay- erischen Schülermannschafts-meisterschaften statt. In Unter- knöringen starteten die Schüler A. Bayerischer Meister der Schü- ler A wurde der TSV Schwabhau- sen vor dem ASV Neumarkt und dem TSV Eintracht Eschau,

während bei den Schülerinnen A erneut der SV Bergtheim vor-ne lag. Auf Platz zwei kam der SV Gößweinstein vor dem SV Unterknöringen. Die jüngsten Schüler spielten im mittelfränkischen Wilherms-dorf um den Titel. Bayerischer Meister der Schüler B wurde

der SV/DJK Kolbermoor (Bild mitte) vor TV Hofstetten (Bild links) und TV Nürnberg-Schwei-nau (Bild rechts). Bei den Schü- lerinnen B siegte der FSV Bern-gau nur aufgrund von mehr gewonnenen Bällen gegenüber dem punkt- und spielgleichen TTC Tiefenlauter. Dritter wurde TSV Herbertshofen. N.E.

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Erfolgreiche Prüfung abgelegt

Zwölf neue Schiedsrichter in BayernAuch in diesem Jahr bleibt der BTTV mit seiner Schiedsrich-terausbildung auf Erfolgskurs: Alle zwölf Kandidaten (Bild) aus Oberbayern, Niederbayern und Schwaben haben in München die Prüfung zum Bezirksschieds- richter (BSR) bestanden.

Der BSR berechtigt zur Leitung von Spielen bis zur Bayernliga sowie zum Einsatz am Tisch bei Landesturnieren und in der 2. Bundesliga. Das Schiedsrichter-Lehrteam des BTTV um Joachim Car, Manfred Müller und Kon-rad Grillmeyer hat hierfür vor sechs Jahren ein zweistufiges Ausbildungskonzept entwickelt: Zunächst ein eintägiges Semi- nar ohne Prüfung, bei dem all- gemeine Regelkunde vermittelt wird. Es richtet sich als „Schnup- perkurs“ auch an interessierte Spieler und Funktionäre, die ihr Wissen auffrischen, aber keine

SR-Lizenz anstreben möchten. Ihm folgt nach einigen Wochen der zweitägige Prüfungslehr-gang, bei dem die Aufgaben als SR am Tisch und als Ober-schiedsrichter ausführlicher gelehrt werden. Beide Lehrgän- ge enthalten einen längeren praktischen Teil in der Sporthalle. Einmal jährlich wird dieses System seit 2001 mit Erfolg durchgeführt: Diesmal nahmen 22 Interessierte im März und

April an den beiden Grundlehr-gängen in München und Vils- hofen teil. Zwölf davon melde-ten sich anschließend für den Prüfungslehrgang bei der FT München-Blumenau – und alle bestanden, obwohl die drei Prü- fungsteile durchaus umfang-reich sind: Mehrere Sätze zäh-len am Tisch, 40 schriftliche Fragen und ein mündlicher Teil.

„Das Ergebnis bestätigt erneut unser zweiteiliges Lehrgangs-

konzept und den Sinn zweier Li-zenzstufen auf Landesebene“, so Torsten Küneth vom Schieds- richter-Ausschuss, „denn so kann jeder für sich entschei-den, wie weit er oder sie sich engagieren möchte, und wir können genau diejenigen in die VSR-Fördergruppe aufneh- men, die dafür geeignet sind“. In dieser seit 2006 aufgebau- ten Gruppe würden sie durch besondere Qualifikationsmaß-nahmen – wie etwa Coaching durch das Lehrteam bei einem Großturnier – an den Verbands-schiedsrichter herangeführt. „Von da ist es dann nur noch ein Katzensprung zu Spielen mit Timo Boll oder Christian Süß, und durch die Ausbildungs- schritte steht der VSR dann nicht nervös, sondern mit Spaß an der Sache am Tisch“, wirbt Küneth für die Schiedsrichter-tätigkeit.