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Am 18.-20. September 2009 fand die 29. DM im Schlauchbootslalom in Duisburg-Wedau statt. Der Herrgott muss ein Schlauchbootfahrer sein, oder wie sonst ist es zu erklären, dass während der gesamten Wettläufe bestes Spätsommerwetter herrschte. Vom Wiesbadener Yachtclub hatte sich Florian Brügel für die Wettkämpfe schon im Vorfeld durch eine Wildcard qualifiziert. Diese erhalten alle Nationalkaderteilnehmer, welche in der Deutschen Nationalmannschaft fahren. Am Samstag Morgen schon herrschte eine tolle Stimmung bei den Jugendlichen. Die Wettfahrten konnten planmäßig beginnen. So verliefen Lauf eins und zwei in allen Klassen ohne Zwischenfälle. Auch die Ergebnisse von Florian waren hoffnungsvoll und spannend. So erreichte er im ersten Lauf Platz 2 und im zweiten Lauf den 3. Platz. Ein Pokal ist aber damit keineswegs sicher. Jetzt kommt es darauf an, wie schnell der dritte Lauf am Sonntag wird und ganz wichtig, wie fahren die Konkurrenten. Dass die Läufe fehlerfrei sein müssen, versteht sich in dieser Liga von selbst. Wer unter die ersten 15 kommen möchte, benötigt mindestens 2 fehlerfreie Läufe. Wer ganz vorne mitfahren will, muss diese auch noch in kurzer Zeit fahren. Hier heißt es volles Risiko oder Sekt oder Selters. So perfekt der Samstag lief so chaotisch war der Sonntag. Am Anfang lief noch alles wie am Schnürchen. Doch dann plötzlich bei einem Klasse 5 Fahrer gab es einen leisen Knall, als er das Zieltor passierte, den aber jeder hören konnte. Als er anlegte machte das Boot einen etwas zerknickten Eindruck. Was war passiert? Der Fahrer berührte beim durchfahren des Tores eine Ecke der Messeinrichtung so ungünstig, dass der Tragschlauch aufgerissen wurde. Das Boot war damit aus dem Rennen. Der Lauf der Klasse fünf musste mit einem anderen Boot wiederholt werden. Man entschied sich nachdem die Klasse sechs fertig war, dieses Boot zu nehmen, und den Wiederholungslauf der Klasse fünf zum Schluss durchzuführen. Beim Start der ersten Fahrerin gab es dann den Supergau. Sie berührte mit dem zweiten Boot beim Start das Tor an der gleiche Stelle und 20 sec. später ging auch dem zweiten Boot die Luft aus. Jetzt gab es große emotionensgeladene Diskussionen bei den Organisatoren, die teils nicht jugendfrei waren. Ein drittes Boot musste her. Zufälligerweise hatte der Landesverband NRW sein Boot dabei, doch diesen war die Sache auch nicht geheuer, als sie es zur Verfügung stellen sollten, schließlich kostet so ein Boot doch runde 3000 €. Doch es half nichts, das gute Boot musste ins Wasser, der Lauf wurde nach 45 minütigem Warten gestartet. Ein luftloser aber nicht lustloser Wettkampf WYC Aktuell WYC Aktuell Deutsche Meisterschaft 2009 im Schlauchbootslalom Vor dem Beginn, leichter Frühnebel Boot Kl.5 ohne Luft Es geht auch ohne Luft auch in den kleinen Klassen geht die Post ab

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Am 18.-20. September 2009 fand die 29. DM im Schlauchbootslalom in Duisburg-Wedau statt.Der Herrgott muss ein Schlauchbootfahrer sein, oder wie sonst ist es zu erklären, dass während der gesamten Wettläufe bestes Spätsommerwetter herrschte.

Vom Wiesbadener Yachtclub hatte sich Florian Brügel für die Wettkämpfe schon im Vorfeld durch eine Wildcard qualifiziert. Diese erhalten alle Nationalkaderteilnehmer, welche in der Deutschen Nationalmannschaft fahren.

Am Samstag Morgen schon herrschte eine tolle Stimmung bei den Jugendlichen. Die Wettfahrten konnten planmäßig beginnen. So verliefen Lauf eins und zwei in allen Klassen ohne Zwischenfälle. Auch die Ergebnisse von Florian waren hoffnungsvoll und spannend. So erreichte er im ersten Lauf Platz 2 und im zweiten Lauf den 3. Platz. Ein Pokal ist aber damit keineswegs sicher. Jetzt kommt es darauf an, wie schnell der dritte Lauf am Sonntag wird und ganz wichtig, wie fahren die Konkurrenten. Dass die Läufe fehlerfrei sein müssen, versteht sich in dieser Liga von selbst. Wer unter die ersten 15 kommen möchte, benötigt mindestens 2 fehlerfreie Läufe. Wer ganz vorne mitfahren will, muss diese auch noch in kurzer Zeit fahren.

Hier heißt es volles Risiko oder Sekt oder Selters.

So perfekt der Samstag lief so chaotisch war der Sonntag. Am Anfang lief noch alles wie am Schnürchen. Doch dann plötzlich bei einem Klasse 5 Fahrer gab es einen leisen Knall, als er das Zieltor passierte, den aber jeder hören konnte. Als er anlegte machte das Boot einen etwas zerknickten Eindruck. Was war passiert? Der Fahrer berührte beim durchfahren des Tores eine Ecke der Messeinrichtung so ungünstig, dass der Tragschlauch aufgerissen wurde. Das Boot war damit aus dem Rennen. Der Lauf der Klasse fünf musste mit einem anderen Boot wiederholt werden. Man entschied sich nachdem die Klasse sechs fertig war, dieses Boot zu nehmen, und den Wiederholungslauf der Klasse fünf zum Schluss durchzuführen.

Beim Start der ersten Fahrerin gab es dann den Supergau. Sie berührte mit dem zweiten Boot beim Start das Tor an der gleiche Stelle und 20 sec. später ging auch dem zweiten Boot die Luft aus. Jetzt gab es große emotionensgeladene Diskussionen bei den Organisatoren, die teils nicht jugendfrei waren. Ein drittes Boot musste her. Zufälligerweise hatte der Landesverband NRW sein Boot dabei, doch diesen war die Sache auch nicht geheuer, als sie es zur Verfügung stellen sollten, schließlich kostet so ein Boot doch runde 3000 €. Doch es half nichts, das gute Boot musste ins Wasser, der Lauf wurde nach 45 minütigem Warten gestartet.

Ein luftloser aber nicht lustloser Wettkampf

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Vor dem Beginn, leichter Frühnebel

Boot Kl.5 ohne Luft Es geht auch ohne Luftauch in den kleinen Klassen geht die Post ab

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Dass die NRW- Leute mit Schweißperlen auf der Stirn das Geschehnis ganz genau beobachten, war klar. Nach jedem Lauf bei dem das Boot unversehrt ankam war auch ein leises „puh….“ aus deren Ecke zu hören. Ein richtiger Jubelaufschrei gab es dann, als der Lauf

vollständig beendet war und das Boot immer noch heil war. Die genauen Ergebnisse werden im Internett beim DMYV einzulesen sein. Doch was unseren Florian anging, so konnte er noch den dritten Platz holen und ging somit mit einem, wenn auch

kleinen Pokal, nach Hause. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zu dieser guten Leistung, was in Anbetracht der starken

Konkurrenz und den geringen Trainingsmöglichkeit doppelt bewertet werden muss. Das Trainingsboot des WYC´s ist auf Grund von Lieferschwierigkeiten der Firma Suzuki nicht rechtzeitig fertig geworden. Wir warten immer noch darauf.Ein herzliches Dankeschön an den Yachtclub Darmstadt und Jugendleiter Tilo Knopp, der es ermöglichte, dass Florian mit ihrem Boot trainieren durfte.Hier erkennt man, wie wichtig eine funktionierende Freundschaft unter den Vereinen ist.

Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass wir für die Saison 2010 noch Schlauchbootfahrer/innen. gebrauchen können. Für Jugendliche ab 8 Jahren ist das die ideale Möglichkeit, sich mit einem motorisierten Boot vertraut zu machen. Jeder der mal so ein Gummiboot gefahren ist, weiss wie widerspenstig es sich steuern lässt. Es ist alles andere als leicht so ein Boot FEHLERFREI durch den Parcour zu manövrieren.Vor allem die, die mit dem motoren (nicht segeln)wenig am Hut haben könnten einmal froh sein wenn ihr Junior sich mit der Maschine auskennt, und das Teil sofort zum laufen bekommt, während der Kapitän verzweifelt an der Reisleine ziehen würde und den Tag an dem der Außenborder erfunden wurde verfluchen würde.

Infos wann, wie und wo das nächste Training statt findet, teile ich jedem Interessierten gerne bei Anfrage mit.

Jürgen BrügelWYC- Jugendwart

Das HELM Team Landesplazierung 1

Hier eine Klasse mit Kielmaus 1-3

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