X-TRENDS 1/2015

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Trends Magazin 01/2015 Maschinenbau www.x-trends.de

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Das Branchenmagazin für den Maschinenbau in Deutschland. www.x-trends.de

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TrendsMagazin 01/2015

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Trends Maschinenbau

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VDMA: Abschaffung der Erbschaftsteuer darf kein Tabu seinZur Kritik des baden-württembergischen Finanzministers Nils Schmid (SPD) an den Plänen von Bundesfi nanzminister Wolfgang Schäuble(CDU) zur Neufassung der Erbschaftsteuerreform erklärt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:

„Der baden-württembergische Finanzminister hat Recht: Schäubles Eckpapier zur Erbschaftsteuer ist mittelstandsfeindlich - und das, ob-wohl sich der Bundesfi nanzminister zu den aus betriebs- und volkswirt-schaftlichen Gründen notwendigen Verschonungsregelungen bekannt hat. Denn die nun vorgelegten Eckpunkte für eine „minimalinvasive“ Änderung des Erbschaftsteuergesetzes lassen für den industriellen Mittelstand nichts Gutes erahnen. So soll ein „Großunternehmen“ be-reits ab einem Wert von 20 Millionen Euro vorliegen. Für Zwecke der „Bedürfnisprüfung“ soll sogar selbst erarbeitetes (und versteuertes) Privatvermögen des Unternehmenserben herangezogen werden. Eines der zentralen Probleme, die gesetzlich angelegte, strukturelle Überbe-wertung von Unternehmensvermögen und Fragen steuerlicher Doppel-belastungen sollen dagegen nicht angetastet werden. Ob ein künftiges Erbschaftssteuergesetz Politik, Wirtschaft und Recht gleichermaßen zufrieden stellen kann muss daher bezweifelt werden.

Dreimal innerhalb von nur zwanzig Jahren hat nun das Bundesver-fassungsgericht das Erbschaftsteuerrecht für verfassungswidrig er-klärt. Dass es bei einer weiteren Anrufung zum mehr oder weniger selben Ergebnis kommt, ist angesichts der sich zumindest teilweise widersprechenden Bedingungen – vorsichtig ausgedrückt - nicht aus-zuschließen. Das sind zwanzig Jahre und mehr Rechts- und Planungs-unsicherheit - für den Standort Deutschland ein schier unhaltbarer Zustand. Die Politik kann sich deshalb nicht länger vor der Einsicht drücken: Die Abschaffung der Erbschaftsteuer darf nicht länger ein Tabu sein.“ n

Thilo Brodtmann, VDMA-Hauptgeschäftsführer (Foto: VDMA / Tristan Rösler Photography)

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Inhaltsverzeichnis

5 Die Revolution beginnt in Hannover

8 SurfaceTechnology 2015: Neue Themen und noch mehr Synergien

10 Industrieller LTE- Router mit WLAN und IoT-Plattform11 Warum PV im gewerblichen Umfeld sinnvoll ist?

12 Remmert überzeugt mit effi zientem Kon- zept und leistungs- starker Technik

27 Leipold Gruppe baut Präzisions-Know-how weiter aus28 Produktions-Prozesse stoßen an virtuelle Grenzen

20 Das regionale Messe- konzept all about automation entwickelt sich positiv

Impressum: Sonderpublikation des Wirtschaftsmagazins WIR | Verlag und Druckerei:

Press Medien GmbH & Co. KG - Richthofenstraße 96 - 32756 Detmold - Telefon 05231/98100-0 - [email protected] - www.x-trends.de

Redaktion und Anzeigen: Peer-Michael Preß (verantwortlich)

16 Produktpräsentationen Frühjahr 2015

24 Manche mögen’s heiß. Verpackungsspezialist MENSE

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Die Revolution beginnt in Hannover

st mein Unternehmen fit für die vierte industrielle Revo-lution? – Das ist die Kernfrage, die sich Geschäftsführer

und Fabrikleiter der Industrie aktuell stellen“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG. Die industrielle Massenproduktion und die Energiesysteme der Zukunft werden sich dramatisch verändern. In den Fabriken geht es zukünftig immer weniger darum, identische Produkte tausendfach herzu-stellen. Die Kunden von morgen wollen individuell auf sie zuge-schnittene Ware. Jedoch zu den niedrigen Kosten, die sonst für Massenware fällig wären. Intelligente Energienetze müssen in Zukunft Strom, Gas und Wärme aus den verschiedenen Ener-giequellen so aufeinander abstimmen, dass die vorhandenen Kapazitäten optimal genutzt werden. Die Antwort auf diese Herausforderungen lautet Integrated Industry – die digitale Ver-netzung in der Industrie.

Wenn Maschinen und Bauteile untereinander kommunizieren, können sich ganze Produktionsstraßen eigenständig und dyna-misch umbauen. So werden auch kleinste Losgrößen bezahl-bar. „Die Industrie steht am Anfang einer Revolution, genannt

Industrie 4.0. Das Thema ist in den vergangenen zwei Jahren kometenhaft in das Zentrum der Diskussionen geschossen. Der Informationsbedarf ist enorm. Die Mehrheit der Unternehmen weiß noch nicht, wie sie sich auf Industrie 4.0 einstellen soll. Dabei hängt die eigene Wettbewerbskraft künftig von der Fä-higkeit ab, sich mit allen am Produktionsprozess beteiligten Ak-teuren eng zu vernetzen. Das Leitthema der HANNOVER MESSE 2015 – Integrated Industry - Join the Network! – zeigt die Rich-tung, in die es geht.“

Die wesentlichen Herausforderungen von Industrie 4.0 – wie etwa allgemeine Standards für die Machine-to-Machine-Kom-munikation, die Frage der Datensicherheit oder die Suche nach dem Geschäftsmodell der Zukunft – sind nur im Netzwerk zu bewältigen. Dafür müssen sich Maschinenbau, Elektrotechnik sowie IT austauschen und kooperieren. Welches enorme Poten-zial es bietet und wozu die Branchen dadurch fähig sind, können Besucher auf der HANNOVER MESSE 2015 erleben.Digitalvernetzte Fertigungsanlagen, Technologien für intelli-gente Energienetze, innovative Produktionsverfahren wie etwa

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(Foto: Hannover Mese)

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der 3D-Druck und neuartige Industrieroboter werden zu sehen sein: Roboter mit ausgefeilter Sensorik, die ohne Schutzzaun und Sicherheitsabstand direkt mit dem Menschen zusammen-arbeiten. IT-gestützte Automationslösungen, die sämtliche Ab-läufe einer Fabrik verändern werden. Technik für sogenannte Smart Grids, die Strom-, Gas- und Wärme-Netze so aufeinander abstimmen, dass die vorhandenen Kapazitäten optimal genutzt werden. Additive Manufacturing bzw. 3-D-Druck-Verfahren, mit denen auf der Messe individualisierte Produkte live hergestellt werden. Diese zentralen Themen werden auch Schwerpunkte der mehr als 1 000 Foren und Besucherführungen sein, die während der HANNOVER MESSE angeboten werden.

Auf der HANNOVER MESSE wird auch die gesellschaftspoli-tische Dimension von Industrie 4.0 thematisiert. Die Arbeits-abläufe und Anforderungen in den Unternehmen werden sich verändern. Die Aufbereitung und Nutzung von Daten rücken in den Mittelpunkt neuer Geschäftsmodelle. Das betrifft vor allem den Menschen. Köckler: „Wir brauchen eine breite Akzeptanz bei Gewerkschaften, Politik und Gesellschaft, um Industrie 4.0 zum Erfolg zu führen. Die Industrie wird auf der HANNOVER MESSE zum konstruktiven Diskurs einladen und für Transpa-renz in allen Fragen rund um die vernetzte Industrie sorgen.“„Die Revolution beginnt in Hannover. Alle beteiligten Branchen von der Industrieautomation über die Energie und Zulieferung

(Foto: Hannover Mese)

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bis hin zur Antriebstechnik sowie Forschung und Entwicklung stellen in Hannover aus. Das ist weltweit einzigartig. Nur auf der HANNOVER MESSE bekommt der Besucher einen so tiefen Einblick in die Zukunft der vernetzten Fabriken und Energiesy-steme – von der einzelnen Industrie-4.0-fähigen Komponente bis hin zur Gesamtlösung für seinen Automationsbedarf“, er-gänzt Köckler. n

Deutsche Industrie beansprucht 4.0-Pole-Position

Auf der HANNOVER MESSE wird die deutsche Bundesre-gierung gemeinsam mit den Industrieverbänden VDMA, ZVEI und Bitkom ihre Strategie zur vernetzten Produktion vorstellen. Köckler: „In den vergangenen zwei Jahren ha-ben die Unternehmen aus Deutschland die Industrie-4.0-Forschung im hohen Tempo vorangetrieben. Jetzt geht es in die konkrete Umsetzung.“ Am Messedienstag wird Wirt-schaftsminister Sigmar Gabriel die rund 250 geladenen Gästen aus Deutschland, Europa, den USA und Asien über die Pläne der deutschen Industrie informieren und zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einladen. „Aus Industrie 4.0 ist eine nationale Bewegung entstanden. Die deutschen Unternehmen rücken näher zusammen und werden sich auf der weltweit wichtigsten Industriemesse als globale Anbieter von Technologien für die Fabriken der Zukunft positionieren“, sagt Köckler.

(Foto: Hannover Mese)

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SurfaceTechnology 2015: Neue Themen und noch

mehr Synergien

(Fotos: Hannover Mese)

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it einigen Neuerungen und einem spannenden Forumsprogramm geht die SurfaceTechnology 2015

ins Rennen. In Halle 3 der HANNOVER MESSE deckt die inter-nationale Leitmesse sämtliche Angebotsbereiche der Oberflä-chentechnik ab. Als Teil der weltweit wichtigsten Industriemes-se schließt sich auch die SurfaceTechnology dem Leitthema der diesjährigen HANNOVER MESSE an. „Integrated Industry – Join the network!“ beschreibt, dass die wesentlichen Herausforde-rungen von Industrie 4.0 nur im Netzwerk zu bewältigen sind. Gleichzeitig steckt darin auch der Appell an sämtliche Unter-nehmen der industriellen Branchen, sich fit zu machen für die vernetzte Industrie.

Die SurfaceTechnology hat einige Neuigkeiten in diesem Jahr zu bieten. So nehmen gleich zwölf Unternehmen an der Premi-ere des Gemeinschaftsstandes „Micro, Nano & Materials“ teil. Organisiert wird die Präsentation zu Mikromaterialbearbeitung und Mikrosystemtechnik vom internationalen Fachverband für Mikrotechnik, Nanotechnologie, Neue Materialien und Optik & Photonik (IVAM). Auf einer Fläche von rund 250 Quadratme-tern wird der Gemeinschaftsstand zentraler Anlaufpunkt für Anwender der Mikro- und Nanotechnologie sein. Eine enge thematische Synergie besteht an dieser Stelle zur „World of NANO“ auf der Research & Technology in Halle 2, die sich auf forschungsorientierte Anwendungen und Themen der Nano-technologie konzentriert.

Ebenfalls neu ist das Event „Surface meets Supply“, das die Synergien zur benachbarten Messe zur Industrial Supply be-tont. Am Messemittwoch um 17 Uhr beginnt auf der Fläche des Forums SurfaceTechnology die Networking-Veranstaltung, deren Ziel und Mehrwert vor allem sind, die Aussteller beider Messen noch enger miteinander in Kontakt zu bringen.

Insgesamt umfasst das Spektrum der aktuellen SurfaceTech-nology die zentralen Themenschwerpunkte der Branche wie Energieeffizienz und Einsparpotenziale, Material- und Ressour-ceneffizienz über den gesamten Beschichtungsprozess sowie eine umweltschonende Vorbehandlung. Die Themen, die mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, sind außerdem Abluft und Abwasser. Hierzu haben zahlreiche Unternehmen einen Beitrag zu leisten.

Zentraler Treffpunkt und inhaltliches Herzstück der Surface-Technology ist das Forum. Dort geht es am Montag ab 13 Uhr um Energieeffizienz und Materialeffizienz. Dienstag stehen ab 10.30 Uhr Reinigung und Vorbehandlung auf dem Programm. „Unterstützung von KMUs bei der Entwicklung neuer Verfah-ren – Projekt, Ziele, Ergebnisse“ heißt die Überschrift für den Forumstag am Mittwoch ab 10.30 Uhr. Dabei wird es unter an-derem auch um das Thema Industrie 4.0 gehen. Am Donners-tag ab 10 Uhr spielen Anwendungen von Beschichtungen sowie Anlagen, Geräte für die Produktion und Qualitätssicherung die Hauptrolle. Zum Abschluss am Freitag steht ab 10 Uhr das The-ma Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt.

Die SurfaceTechnology im Rahmen der HANNOVER MESSE ist eine von drei Oberflächentechnik-Messen der Deutschen Mes-se AG. Die beiden anderen Veranstaltungen sind die parts2cle-an, internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflä-chenreinigung, sowie die O&S, internationale Fachmesse für Oberflächen und Schichten. Die nächste parts2clean läuft vom 9. bis 11. Juni 2015 in Stuttgart. O&S und parts2clean 2016 sind ebenfalls in Stuttgart für die Zeit vom 31. Mai bis 2. Juni geplant. Die nächste SurfaceTechnology findet turnusgemäß als Teil der HANNOVER MESSE 2017 statt. n

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Industrieller LTE-Router mit WLAN und IoT-Plattform

anz im Zeichen des Internet of Things (IoT) und von In-dustrie 4.0 präsentiert Systemanbieter Welotec auf der

diesjährigen Hannover Messe neue Hardware- und Softwarelö-sungen, die die Kommunikation sowie die Vernetzung von Ma-schinendaten intelligent unterstützen.

Netzwerktechnologie mit zahlreichen SchnittstellenDie Router der TK800er Serie von Welotec sind robuste indus-trielle LTE-Mobilfunkrouter, die sich für GPRS-, UMTS- und LTE-Netze eignen. Einen neuen LTE-Router mit eingebautem WLAN Access Point und WLAN Client sowie 4 Port Switch und einem zusätzlichen WAN-Port stellt der Systemanbieter vor. Der TK805L-EXW unterstützt als erstes Modell der Reihe WLAN und lässt sich sowohl als Client als auch als Access Point betreiben. Eine Vielzahl an Funktionen wie OpenVPN, IPsec, RS-232 und RS-485 Interface machen ihn für viele Anwendungen einsetz-bar. Der Router erreicht mit HSPA+ und LTE Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s Download und 50 Mbit/s Upload. Das robuste Metallgehäuse und der Betriebstemperaturbereich von -25°C bis +70°C erlauben die Verwendung auch in rauen Indus-trieumgebungen. Die kompakte Bauform erleichtert die Monta-ge im Schaltschrank mittels Hutschiene. Der Router kann auch mit zwei SIM-Karten betrieben werden, was die Verfügbarkeit erhöht. Viele Condition Monitoring, Digital Signage, Remote

Control oder Fernwartungs- und Fernüberwachungsan-wendungen lassen sich mit dem TK805L-EXW realisieren.

Vernetzte und sich selbst steuernde intelligente Pro-duktionInnovative Software-Lösungen weisen den zukünftigen Weg in der Kommunikation des Internet of Things und bilden die Grundlage von Industrie 4.0. Mit SARA (Sensor-Actor-Remote-Access) Connect, einer neuen, universellen IoT-Plattform, kommt Welotec der Umsetzung ein großes Stück näher. In Kooperation mit SSV Software Systems aus Hannover entstand die neue Software, die Daten aller Sensoren, Aktoren, Steuerungen, Antriebe und anderer vernetzbarer Subsysteme übergeordnet sammelt, spei-chert und austauscht. Mit Hilfe einer einheitlichen Schnittstelle und Real Time Data Channels (RTDC) können die vernetzten Komponenten in Echtzeit miteinander kommunizieren, entspre-chende APIs (Application Programming Interface) unterstützen den Zugriff mittels Smartphone, Datenbrillen oder Enterprise-IT-Lösungen. SARA Connect eröffnet neue Möglichkeiten zur Kennzahlen-Visualisierung sowie zur Fernwartung von Anlagen und Systemen. Die Software entspricht den Anforderungen an extrem sichere, übergeordnete Server-Plattformen, die sich einfach managen lassen. Viele Welotec-Produkte lassen sich problemlos an die neue Software anbinden.

Auf der Hannover Messe 2015 präsentiert Welotec seine Pro-dukte vom 13. bis zum 17. April 2015 am Gemeinschaftsstand Smart Connected in Halle 8, Stand D37. n

www.welotec.com

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Der industrielle LTE-Router mit WLAN ist für alle SPS-, PC- und Netzwerkteilneh-mer einsetzbar (Foto: Welotec)

Die übergeordnete Datenerfassung und -auswertung aller am Automatisierungsprozess beteiligten Komponenten steht bei der neuen Software-Plattform im Vordergrund (Foto: Welotec)

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Warum PV im gewerb-lichen Umfeld sinnvoll ist?

rneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch und ein kaum mehr wegzudenkender Bestandteil des heutigen

Energiemixes sowie Haupttreiber der Energiewende. Die stei-genden Energiepreise der Grundversorger haben am Erfolg der Erneuerbaren Energien dabei einen ebenso großen Anteil wie die heutigen Technologien, die sich im Einsatz befinden, um elektrischen Strom nachhaltig zu produzieren. Neben Bio-Gas, Wasser- und Windkraft nimmt hierbei vor allem Solar eine wich-tige Stellung ein. Nicht nur immer mehr private Verbraucher setzen auf eine Aufdachanlage, um sich von der seit Jahren steigenden Preisentwicklung ein Stück weit unabhängig zu ma-chen. Auch Betriebe erkennen immer öfter den Mehrwert einer eigenen Solaranlage auf dem Firmendach. So gibt es bereits viele kleine und mittelständische Unternehmen, die in den ver-gangenen Jahren in Solaranlagen investiert haben. Industrielle Anwender sind damit immerhin das zweitgrößte Segment für PV-Anlagen. In der Anfangszeit haben Industrie- und Dienstlei-stungsfirmen insbesondere in Solar investiert, um damit hohe und sichere Renditen zu erzielen.

Heute steht bei Solarinvestitionen aber ganz klar das Ziel „Stromkosten sparen“ und „Stabilisierung der zukünftigen Stromkosten“ im Vordergrund. Dies ist möglich geworden, weil die Anlagenpreise in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 50 Prozent gefallen sind und die Stromgestehungskosten mit einer Solaranlage – auch mit kleiner oder auch gar keiner För-derung – schon oft niedriger sind als die Strompreise, die man von den Energieversorgern erhält. Da Solaranlagen nur sehr geringe Wartungskosten haben, sind die Strompreise mit einer Solaranlage über viele Jahre stabil und sehr gut planbar, wäh-rend die Strompreise von Energieversorgern stetig ansteigen. Darum setzen auch immer mehr Industrie- und Dienstleistungs-unternehmen auf Solaranlagen, um über viele Jahre günstige und stabile Stromkosten sicherzustellen. Eine Leistungsga-rantie von 25 Jahren für Qualitätsmodule sowie sehr niedrige Zinsen für eine langfriste Finanzierung bieten Anwendern dabei die nötige Sicherheit für ihre Investition. Der Kostenvorteil für Anwender aus dem gewerblichen Umfeld ist besonders groß, wenn ein bedeutender Teil des von der PV-Anlage erzeugten Stroms auch direkt für den Betrieb verbraucht wird, denn mit jeder selbst genutzten Kilowattstunde des Sonnenstroms sin-ken die Ausgaben für den Fremdbezug.

Für Unternehmen ist der Einsatz einer Solaranlage besonders vorteilhaft, denn die Technik ist gerade dann am produktivsten, wenn die Elektrizität dort benötigt wird – nämlich tagsüber. Unternehmen mit hoher Kühlleistung beispielsweise profitie-

ren in diesem Fall enorm und können Ihre Energiebilanz drastisch verbessern - das wirkt sich nicht nur positiv auf die verursachten CO2-Emissionen aus, sondern sorgt auch für sinkende Ener-giekosten. Aber auch auf Lagerhallen und großen Logistikge-bäuden können So-laranlage den Wert des Gebäudes erhö-hen und einen sinn-vollen Zusatznutzen bieten, indem die sonst ungenutzten Dachflächen zur Stromproduktion genutzt werden. Moderne Solarmodule sind zudem nicht nur extrem robust, langlebig und leistungsfähig, sie sehen auch gut aus.

Die MonoX-Serie von LG Electronics beispielsweise macht durch ihr schwarzes Design einen sehr edlen Eindruck und kann Im-mobilien sogar optisch aufwerten. Die dick eloxierten Rahmen überstehen dabei auch widrigste Umgebungsbedingungen. Während es vor etwa zehn Jahren noch häufig zu Schäden bei Unwettern kam, überstehen heutige Module selbst Hagelstürme zumeist unbeschadet. Zudem gibt es am Markt preiswerte Lö-sungen, mit denen große Dachflächen kostengünstig für die Gewinnung des Sonnenstroms genutzt werden können. Be-triebe mit kleinen Dächern setzen stattdessen besser auf eine kleinere Anzahl von Hochleistungsmodulen, um die benötigte Energie zu erzeugen. Neben den Kosten- und Umweltaspekten bietet sich für gewerbliche Anwender aber noch ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil: In Zeiten der Ressourcen-knappheit achten immer mehr Kunden und Zulieferer darauf, ob der Betrieb, von dem sie Waren oder Dienstleistungen beziehen, nachhaltig wirtschaftet. Hierzu zählt natürlich auch der verant-wortungsvolle Umgang mit unserer Umwelt. Ein Unternehmen, das einen Teil seiner benötigten Energie umweltgerecht selbst erzeugt, profitiert oftmals von einem Image-Gewinn und zeigt, dass es die Energiewende aktiv mit vorantreibt. n

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Michael Harre, Vice President der EU Solar Business Group bei LG Electronics Deutschland (Foto: LG Electronics)

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Remmert überzeugt mit effi zientem Konzept und leistungsstarker Technik

ine Vielzahl von Aufträgen mit kleiner Losgröße und hoher Fertigungstiefe bei kurzen Vorlaufzeiten – in vie-

len Unternehmen ist das Alltag. So auch bei der Wirtgen GmbH. Um mit maximaler Effi zienz zu fertigen, setzt der Hersteller von Straßenbaumaschinen in seiner Blechbevorratung auf ein neues, automatisches Remmert-Blechlager. Die Ergebnisse: Der Lagerbestand wurde verdreifacht, das Materialhandling optimiert und die Produktivzeit der Bearbeitungsmaschinen deutlich gesteigert. Doch damit nicht genug, Wirtgen schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Lager ermöglicht nicht nur eine reibungslose Produktion, sondern dient auch als Vor-ratslager für Arbeitsmittel.

Ein mechanisches Summen dringt durch die Halle. Sekunden später saust ein Regalbediengerät (RBG) vorbei, bleibt vor einem Lagerturm stehen, zieht eine Palette mit Blech heraus und transportiert sie zur zweiten Auslagerungsstation. Jörn Menzenbach, Leiter des Zuschnitts bei der Wirtgen GmbH, schaut zufrieden hinterher. „Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell heute alles im Lager funktioniert“, erzählt er. „Was frü-her bis zu zehn Minuten gedauert hat, braucht jetzt nur noch wenige Sekunden.“ Er deutet auf das neue Blechlager. „Mit ei-ner einzigen Entscheidung haben wir unser gesamtes Material-handling beschleunigt und die Produktivität unserer Maschinen um ein Vielfaches erhöht.“ Bis zu 450 t Blech pro Woche schlägt Wirtgen heute in seinem neuen Lager um. Das Unternehmen hat den Durchsatz damit im Vergleich zu früher erheblich ge-steigert. Doch zurück zu den Anfängen: Die Wirtgen GmbH zählt welt-weit zu den Marktführern bei Maschinen und Technologien für den Neubau und die Instandsetzung von Straßen. Um trotz kur-zer Vorlaufzeiten eine lückenlose Lieferkette zu ermöglichen, bevorratet das Unternehmen stets große Mengen Blech in der Produktion. Bisher lagerten die verschiedenen Platinen u.a. sta-pelweise um die Bearbeitungsmaschinen herum. Dies war nicht

nur platzintensiv. Auch das Materialhandling war sehr umständ-lich und hatte hohe Stillstandszeiten zur Folge. Um die Prozesse zwischen Lager und Produktion effi zienter zu gestalten, ent-schied sich Wirtgen dafür, die Fertigung zu modernisieren und ein Automatiklager für die Blechbevorratung zu integrieren.

Eine klare Entscheidung für QualitätJörn Menzenbach steuert auf einen Mitarbeiter an einer der fünf direkt an das Lager angeschlossenen Laser zu. Dieser nimmt gerade einige geschnittene Teile vom Werktisch der Bearbei-tungsmaschine und begutachtet sie. „Qualität steht für uns an oberster Stelle“, erklärt Menzenbach dieses Vorgehen. „Des-halb wollten wir natürlich auch bei unserem neuen Lager nur das Beste. Remmert hat uns sofort von sich und seinen Lager-systemen überzeugt. Sie zeichnen sich durch eine hohe Verar-beitungsqualität, eine lange Lebensdauer und eine besondere Flexibilität hinsichtlich des herstellerunabhängigen Anschlusses von Maschinen aus. Damit entspricht die Technik ganz und gar unseren Vorstellungen und passt optimal zu unserer Unterneh-mensphilosophie.“ Als weiteren ausschlaggebenden Punkt für Remmert nennt Menzenbach auch die intensive Beratung durch den Lagerexperten. Hier fl ossen nicht nur Zahlen, Daten und Fakten ein, sondern insbesondere auch die individuellen Anfor-derungen und Wünsche des Unternehmens. „Wirtgen hatte sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wie das neue Lagerlayout aussehen könnte“, erinnert sich Matthias Remmert, Geschäftsführer der Friedrich Remmert GmbH. „Wesentliches Ziel war, mehr Platz für die wertschöpfende Produktion und andere Fertigungsschritte zu schaffen.“ Zusammen mit seinem Kunden erarbeitete Remmert ein optimal auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnittenes Lager- und Fertigungs-konzept, dessen „Herz“ das neue Blechlager ist. Das System überzeugt u.a. durch eine sehr kompakte Bauweise und eine hohe Lagerdichte. Im Vergleich zu konventionellen Lagermetho-den kann auf weniger Fläche deutlich mehr Material bevorratet

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(Fotos:Remmert)-

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werden. Davon profitiert auch die Wirtgen GmbH. Auf gerade einmal 390 m² Grundfläche lagert das Unternehmen heute bis zu 1.200 t Blech. Der Bestand wurde damit verdreifacht. Wäh-rend früher höchstens 25 t pro Blechsorte bevorratet werden konnten, stehen heute allein 50 t als Sicherheitsbestand zur Verfügung. Auch kurzfristige Aufträge lassen sich dadurch fle-xibel planen und abarbeiten.

Das Remmert-Blechlager: Ein System – zahlreiche VorteileEin weiterer Fertigungsauftrag steht an. Per Knopfdruck setzt der Maschinenbediener das RBG in Bewegung, das eine neue Palette aus dem Lagersystem holt und sie zur Auslagerungs-station bringt. Dort hebt er eine Blechplatine per Vakuumsauger von der Palette ab und legt sie auf den Werktisch des Lasers. Das neue Lagerkonzept hat auch den Materialfluss und die Pro-duktion maßgeblich verändert. Vergangen sind die Zeiten, in de-nen die Mitarbeiter das Blechmaterial erst mittels Hallenkran zu den Maschinen bringen mussten, bevor sie es bearbeiten konn-ten. Heute laufen die Lagerprozesse vollkommen automatisiert und parallel zur Fertigung im Hintergrund ab. Noch während ein Auftrag abgearbeitet wird, fordern die Maschinenbediener neue Werkstoffe an. Die Zugriffszeiten auf das Material haben sich durch dieses Vorgehen deutlich verkürzt und die Stillstands-zeiten der Maschinen um nahezu 80 Prozent reduziert. Wirt-gen verfügt außerdem über ausreichend Platz und Kapazitäten, um fünf anstatt ehemals vier Laser zu beschicken. Sie werden über je eine Auslagerungsstation halbautomatisch mit Blechen versorgt. Durch die umfassenden Materialflussoptimierungen und die Erweiterung der Fertigung hat das Unternehmen seinen Durchsatz von 400 t auf 450 t pro Woche gesteigert.Das Regalbediengerät fährt wieder los. Es entnimmt eine Pa-lette von der obersten Lagerebene und fährt zu einer rücksei-tig gelegenen sechsten Auslagerungsstation. „Das Lager dient übrigens nicht nur zur Versorgung der Laserschneidanlagen“, erzählt Frank Baudach, Projektleiter bei Remmert, während er um das Lager herumgeht. Er nimmt einen Handschuh aus dem Karton der soeben ausgelagerten Palette und zeigt damit nach oben. „Das System wird gleichzeitig als Vorratslager für Ar-beitsmittel genutzt. Sie sind auf Paletten auf der obersten Ebe-ne untergebracht und werden ausschließlich über die sechste Station entnommen.“ Dank der intelligenten Lagerführung über

PRO WMS Enterprise von Remmert und dem leistungsstarken RBG wird die Produktion dabei nicht gestört. Zugriffe auf die Arbeitsmittel erfolgen nur, wenn das Regalbediengerät nicht für die Versorgung der Fertigung im Einsatz ist. n

www.remmert.de

Alles auf einen BlickEs ist Abend. Jörn Menzenbach verlässt das Lager. Die Produk-tion geht unterdessen weiter. Durch den Einsatz seines neuen Blechlagers fertigt Wirtgen nämlich problemlos im Dreischicht-betrieb. Zusammengefasst erzielt das Unternehmen seit der Lagerintegration folgende Ergebnisse:

n raumoptimierte Bevorratung von bis zu 1.200 t Blech auf 390 m² Grundfläche

n Verkürzung der Zugriffszeiten um rund 80 Prozent n Reduzierung der Stillstandszeiten um knapp 80 Prozent n Integration von 5 anstatt ehemals 4 Laserschneidanlagen n Durchsatzsteigerung um etwa 35 Prozent n verbesserte Planbarkeit n Erhöhung der Arbeitssicherheit um nahezu 100 Prozent

Remmert-Blechlager bei Wirtgen – Technische Information

Lagergröße: 84 m x 4 m x 7 m (L x B x H)Lagervolumen: 715 Lagerplätze à 30 kN Traglast1 Einlagerungsstation, 6 Auslagerungsstationen5 Auslagerungsstationen zur Versorgung der Fertigung1 Auslagerungsstation für Arbeitsmittel1 Hochleistungs-Regalbediengerät – realisiert bis zu 40 Doppelspiele pro StundeVolle Integration von 5 Trumpf-LaserschneidanlagenMaschinenbeschickung über je 1 Trumpf-LoadmasterRemmert-Lagerverwaltungssystem PRO WMS Enterprise (inkl. Schnittstelle zum HOST-System Alma

Remmert-Regalbediengerät Materialentnahme per Vakuumsauger

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Entgraten von Kreuzbohrungen – automatisiert und prozesssicher

as Entgraten von Bohrungsverschneidungen spielt bei der Herstellung von komplexen Bauteilen eine entschei-

dende Rolle – insbesondere in der industriellen Serienfertigung von hochbelasteten und sicherheitsrelevanten Komponenten. Dabei werden die Bohrungsverschneidungen mithilfe von rotie-renden Bürsten oder mit Schleifmitteln bestückten, biegsamen Wellen durch geschultes Personal von Grat befreit. Aus diesem Grund entfallen aktuell bis zu acht Prozent der gesamten Ferti-gungskosten auf die Gratentfernung.

Der alte Hut: Kosten senken auf Kosten der ProzesssicherheitUm die Kosten des Entgratens nachhaltig zu senken, beschäfti-gen sich zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen seit Jahrzehnten mit der Entwicklung von Werkzeugen für die automatisierte Entgratung in Bearbeitungszentren. Ein ent-scheidender Nachteil ist jedoch, dass die Konzepte bis heute nicht die tatsächliche Lage des Grats berücksichtigen. Vielmehr rotieren sie mit hoher Drehzahl bei verminderter Vorschubge-schwindigkeit, um dadurch den Grat abzuschlagen. Aufgrund mangelnder Prozesssicherheit werden diese bei der Herstellung sicherheitsrelevanter Bauteile nicht eingesetzt.

D Gleichzeitig Fertigungszeit, -kosten und Qualität optimierenIn Kooperation mit dem Institut PTW an der TU Darmstadt ent-wickeln das CAM-Consultingunternehmen ConmatiX, der Werk-zeughersteller UC-Tools und der Werkzeugmaschinenhersteller Heller ein neuartiges Entgratwerkzeug für Kreuzbohrungen, bei dem erstmals die bekannte Lage des Grats im Raum ge-nutzt wird. Bei digital im CAM definierten Bauteilen kann die Geometrie einer Kreuzbohrung berechnet und im Anschluss mit einem speziell entwickelten Werkzeug abgetrennt werden. Das Werkzeug selbst besitzt eine Schneide, deren Geometrie auf den stark variierenden Verlauf der Verschneidungskurve abge-stimmt ist und eine gleichmäßige Fasenbreite erzielt. Das Ver-fahren geht gegen den Trend des Entgratens mit hohen Dreh-zahlen ohne die genaue Lage des Grates zu berücksichtigen, hin zu dem Entgraten innerhalb einer Umdrehung und genauer Kenntnis der Lage des Primärgrates.Im Vergleich zu bisherigen Konzepten kann mit der neuen Technologie das Entgraten von Kreuzbohrungen automatisiert werden, ohne die Prozesssicherheit zu beeinträchtigen. Zudem entstehen beim Einfahren des Werkzeuges in die Kreuzbohrung keine Beschädigungen.

Der Entgratprozess, visualisiert über Maschinensimulation in NX

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Automatisiertes Entgraten auf 5-Achs-Maschinen

Auch klassisches Entgraten auf einer 5-Achs-Maschine kann automatisiert werden. Beim gleichen Anbieter ConmatiX ist ein Add-on für NX CAM erhältlich, das die automatische Generierung von 5-Achsen Entgratungso-perationen ermöglicht. Mit der Software können beliebig komplexe Bauteile direkt auf der Werkzeugmaschine si-cher entgratet werden. Erste Kunden, die das Add-On im Einsatz haben, rechnen mit jährlichen Einsparungen im sechsstelligen Bereich.

NX CAM als InnovationsbasisBei der Synchronisation von steuerungs- und werkzeugsei-tigem Ansatz sowie der Berechnung der Werkzeugschneide zeigte sich die leistungsstarke CAM Software NX von Siemens PLM Software als geeignet. Die ConmatiX Engineering Solu-tions GmbH entwickelte ein CAM Modul für NX, welches unter Berücksichtigung der Werkzeugschneidenform die Bahnbewe-gung des Werkzeuges ermittelt und in maschinenabhängige Daten überführt. Der verbleibende Aufwand für den CAM An-wender reduziert sich damit auf das Auswählen der Verschnei-dungskurve und die Defi nition der Fasenbreite.

Die Revolution des EntgratensDas neue Verfahren verbessert das Dreieck der Fertigungs-technik, bestehend aus Zeit, Kosten und Qualität, in seiner Ge-samtheit und ermöglicht damit einen entscheidenden Wettbe-werbsvorteil. Etliche Anfragen von namhaften Firmen aus der Industrie unterstreichen die Signifi kanz der Entwicklung und deren Potenzial für den industriellen Einsatz. Nach aktuellem Forschungsstand liegen Prototypen des Werk-zeuges vor und das Forschungsteam wendet sich Parameter-studien zu. Die Entwicklung zu einem marktreifen Produkt wird vermutlich noch weitere 12 Monate in Anspruch nehmen. In Vorbereitung anstehender Pilotprojekte wird nach Unternehmen gesucht, die die Vorserie des Werkzeuges auf der Software NX testen. n

Weitere Informationen und regelmäßige Updates zum derzei-tigen Forschungsstand erhalten Sie auf der Projektseite der ConmatiX Engineering Solutions:

www.entgraten.conmatix.de

Links die Bohrung mit Grat und rechts mit entferntem Primärgrat, entgratet durch Prototyp.

Entgraten auf der Hannover Messe 2015Besuchen Sie den Messestand der ConmatiX auf dem Stand von Siemens PLM Software und erfahren Sie mehr zum Thema Entgraten.

ConmatiX Engineering Solutions GmbH, bei Siemens PLM Software Halle 7, Stand E18

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TrendsMaschinenbau

Neue ERP-Suite PSIpentaDie neue Version der ERP-Suite PSIpenta für den Maschinen- und Anlagenbau bietet neben einer Vielzahl funktionaler Wei-terentwicklungen eine neue, Java-basierte Benutzeroberfläche. Oberflächen und Prozesse sind im Arbeitsablauf einfach indivi-dualisierbar und vereinfachen so den Umgang mit der komple-xen Funktionalität.

PSIPENTA Software Systems GmbHwww.psipenta.deCeBIT: Halle 5/E16Hannover Messe: Halle 7/A26

Steuerungssoftware DiaLogo® Unser Name steht für zertifizierte, elektrotechnische Maßan-fertigungen im Bereich Schaltschrankbau, Programmierung und Automatisierung. Auch von bereits bestehenden Anlagen visualisiert und überwacht unsere intelligente Steuerungssoft-ware DiaLogo® effizient die Prozesse Ihres Maschinen- und Anlagenbetriebes.

Elektro-Anlagen Röring GmbHwww.elektroanlagen-roering.de

Klebstoffe für die SerienfertigungFür Verklebungen im Bereich der industriellen Serienfertigung und bei schnellen Reparaturen gibt es spezielle Klebstoffe mit sehr kurzen Topfzeiten – PU-90 und PU-240. Das sind hoch-feste, schnellhärtende 2-Komponenten-Strukturklebstoffe mit extrem starker Klebkraft.

WEICON GmbH & Co. KGwww.weicon.de

Innovationen & ProdukteNicht nur auf der Hannover Messe 2015 präsentieren sich wieder hunderte Unternehmen aus der Region und darüber hinaus. Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet haben innovative Produkthighlights zu bieten. Um einen kleinen Eindruck der Produkte und Innovationen zu bekommen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten eine kleine Auswahl an Highlights.

Container für die MedizintechnikDie schwarzen Teile aus einer Aluminium-Legierung sind mit Technisch Eloxal plus der Tauchlackierung SILA-COAT® 5000 versehen. Die Kombinationsschicht der AHC Oberflächentech-nik GmbH übersteht mehr als die geforderten 1.000 Reini-gungszyklen in alkalischen Medien. AHC Oberflächentechnik GmbHwww.ahc-surface.comHannover Messe, 13.-17.04.2015, Halle 3, Stand H 26

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Trends Maschinenbau

Klare Prozesse mit ERP-SystemMODUS Consult ist seit 20 Jahren der ERP-Partner für den Maschinen- und Anlagenbau und Microsoft Gold Partner. Mit MODUS ENGINEERING erhalten Sie einen klaren Prozessablauf indem alle Unternehmensprozesse für Serienfertiger, Varianten-fertiger und Prozessfertiger abgebildet werden.

MODUS Consult AG, James-Watt-Straße 6, 33334 Güterslohwww.modusconsult.deCeBIT 2015: Partner am Microsoft Stand A26 in Halle 4, Präsenter P02

Pick & Place - Vorrichtungsloses Schweißen erhöht die ProduktivitätFlexible Fertigungszellen für komplexe Schweißaufgaben kom-binieren Handhabungs-, Assemblierungs- und Schweißaufga-ben auf kleinstem Raum. Ein Roboter nimmt einen Einzelteil auf, hält ihn an das Werkstück, ein anderer Roboter schweißt das Teil an. Bauteiländerungen können leicht durchgeführt und komplizierte Anpassungen von Heft- und Spannvorrichtungen eingespart werden.

www.igm-group.com

FINDER: Mehr Komfort und Ordnung im RelaissystemDie neue Zwei-in-Eins-Klemme, MasterADAPTER von FINDER bringt mehr Ordnung in die Installation. Dank ihrer steckbaren Push-In - Anschlüsse sorgen die kleinen Doppelklemmen dafür, dass sich zwei-mal mehr Leitungen sehr einfach mit den eben-falls neuen Koppelrelais der Serie 39 verbinden lassen. Die nur 6,2 mm schmalen Relaismodule gibt es bei FINDER in sechs unterschiedlichen Versionen: als Koppelrelais im Ein- oder Aus-gang der SPS, zum Anschließen von Sensoren und Aktoren, mit zusätzlichem Steckplatz für ein Sicherungsmodul, als Master-PLUS-Version mit einem Multispannungseingang (24…240) V AC/DC oder als vollwertiges Zeitrelais mit acht Funktionen.

www.finder.deHannover Messe: Halle 12 Stand B66

Profile Advantage-Metallsuchgerät reduziert Fehlausschleusungen um bis zu 95 %Das Profile Advantage-Metallsuchgerät verwendet einen fort-schrittlichen Inspektionsalgorithmus, der den Produkteffekt bei z. B. feuchten, warmen oder gekühlten Lebensmitteln fast vollständig eliminiert. Dadurch erhöht sich die Erkennungsemp-findlichkeit um bis zu 50 % unabhängig vom Verpackungsmate-rial und die Fehlausschleusrate wird um bis zu 95 % reduziert.

Mettler-Toledo Produktinspektion Deutschlandwww.mt.com/md-advantageplus

SOLIDWORKS CONCEPTUAL DESIGNEREin innovativer Konzeptentwurf ist das Herzstück eines jeden erfolgreichen Produkts. SOLIDWORKS Conceptual Designer ba-siert auf der 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes und bietet eine intuitive, leistungsfähige Modellierungsumge-bung, die den Schwerpunkt auf die vier Hauptelemente des Konzeptentwurfs legt.

Coffee GmbHwww.coffee.de

QUELLE: DASSAULT SYSTÈMES

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TrendsMaschinenbau

Modulares Durchführungsklemmensystem von CONTA-CLIP für Spannungen bis 1.000 V Mit der Baureihe SDK bietet CONTA-CLIP ein modulares Durchführungsklem-mensy-stem, das sich für verschiedenste Applikationen in der Geräte- und Gehäusetechnik eignet. Durch die Kombinationsmöglichkeit abgestimmter Sys-temkomponenten lassen sich unterschiedliche Spannungsebenen bis zu 1000V (UL 600V) für Bemessungsströ-me bis zu 32 A bereitstellen.

www.conta-clip.de

Kompetenz in der Schleuderrad-StrahltechnikAGTOS bietet Erfahrung im Bereich Schleuderrad-Strahlma-schinen. Der Einsatzfähigkeit und Größe der Anlagen sind kaum Grenzen gesetzt. Gebrauchtmaschinen, Ersatzteile sowie Ser-vicearbeiten auch für Maschinen anderer Hersteller ergänzen das Leistungsprogramm.

AGTOS www.agtos.de Stand auf der Hannover Messe: Halle 3, Stand Nr. C 31 (2)

UNIGATE CL-Protokollkonverter jetzt mit acht integrierten I/Os Deutschmann Automation präsen-tiert auf der SPS/IPC/Drives in Hal-le 2, Stand 240 aktuelle Versionen seiner UNIGATE CL-Protokollkon-verter, die jetzt optional mit acht integrierten, frei konfigurierbaren I/O-Schnittstellen erhältlich sind. Die Gehäuseabmessungen bleiben dieselben; die I/O-Anschlüsse sind steckbar an der Gehäuseoberseite angeordnet.

www.deutschmann.de

Tragschienenbefestigung mit SchnellspannelementZur Befestigung von Tragschienen in BUS-Systemgehäusen präsentiert LOHMEIER ein einfach zu montierendes Schnells-pann-System. Gegenüber konventionellen Befestigungen, bei denen die Tragschiene auf dem Boden des Systemgehäuses oder auf der Bodenschiene verschraubt werden muss, ermögli-cht das Schnellspann-Element von LOHMEIER so das Einsetzen vollbestückter Tragschienen ohne umständliches Festschrau-ben.

www.lohmeier.de

DTSG – die smarte Automatiktür-LösungIm Bereich der Standardlösungen hat DRECKSHAGE sein Ange-bot an Türlösungen erweitert. Mit der neuen DTSG-Automatik-tür können individuelle Türlösungen sicher und schnell bewegt werden. Die Automatiktür-Lösungen werden durch einen mon-tagefreundlichen, robusten und wartungsfreien Zahnriemenan-trieb angetrieben. Ein System, das für alle vertikalen und hori-zontalen Türtypen eingesetzt werden kann. Personenschutz ist durch die integrierte zertifizierte Hinderniserkennung gewähr-leistet. Somit sind Sensoren wie Lichtgitter, Bewegungsmelder und Bumperleisten nicht notwendig.

August Dreckshage GmbH & Co. KGwww.dreckshage.de

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Trends Maschinenbau

Maschinenschutz im frischen Design.

HIWIN hat den univer-sellen Servoverstärker D1-N speziell auf die Anforderungen von Maschinenbauern im europäischen Raum zugeschnitten. Der Servoverstärker eignet sich sowohl für rotative Servomotoren als auch für Linear- oder Tor-quemotoren und deckt damit das gesamte Antriebs-Spektrum von HIWIN ab. Durch die Unterstützung zahl-reicher digitaler und analoger Geberschnitt-stellen, Hallsensoren und übergeordneter Protokolle wie 1 Vss und EnDat 2.2 eignet sich der D1-N für einen vielseitigen Einsatz und vereinfacht die Integration speziell im Linearmotorenbereich.

www.hiwin.de

Colani-Design veredelt neue RAFI SignalleuchteAls kleines Schmuckstück präsentiert sich die neue wartungs-freie Signalleuchte „Tilted Diamond“, die RAFI in Zusammen-arbeit mit dem renommierten Produktdesigner Luigi Colani entwickelt hat.

www.rafi.de

Konfigurator & DownloadcenterINSYS icom, führender Technologiepartner für die industriel-le Datenkommunikation, erweitert seinen VPN-Dienst INSYS Connectivity Service um eine Netzwerk-Monitoring-Funktion, die allen Nutzern kostenfrei zur Verfügung steht. Mit der neu-en Monitoring-Funktion lässt sich die Erreichbarkeit sämtlicher im Kundennetzwerk verfügbarer Router sowie dahinter befind-licher, IP-fähiger Geräte und Steuerungen überwachen. Ebenso können damit gesicherte wie ungesicherte Webserver kontrol-liert werden, die auf diesen Geräten laufen.

www.insys-icom.de

Schneller, energiesparender und leiserDie BOY 60 E (600 kN Schließkraft) verfügt, wie alle Maschi-nen der E-Baureihe, über einen servomotorischen Pumpenan-trieb. Gegenüber früheren Antriebstechnologien können je nach Anwendung bis zu 50 Prozent an Energie eingespart werden. Selbst bei schnelllaufenden Anwendungen und einer hohen Dy-namik der Maschinenzyklen überzeugt die BOY 60 E durch ihren geringen Energiebedarf und hoher Laufruhe.

www.dr-boy.de

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TrendsMaschinenbau

Das regionale Messekonzept all about automation entwickelt sich positiv

urch die Unterstützung der Automatisierungsindustrie etablieren sich, derzeit an drei Standorten in Deutsch-

land, regionale Fachmessen für industrielle Automatisierungs-technik: die all about automation Messen. Der große Vorteil regionaler Messen: sie sind zeit- und informationseffizient. Der Besucher ist schnell angereist und vor Ort sind die Wege kurz. Er trifft auf ein Messeumfeld, das auf Sachinformationen und Beratung setzt. Die Aussteller messen den Kunden und Kon-takten der Region einen hohen Stellenwert zu und kommen ihnen räumlich entgegen. Der Gedankenaustausch und der gemeinsame entwickelte Ansatz zur Problemlösung verbindet Vertriebsmitarbeiter und Kunden. Im direkten Gespräch auf der Messe kann eine gemeinsame Lösung, orientiert an den Pro-dukten des Herstellers, gefunden werden und Vertrauen zwi-schen Anbieter und Kunden entstehen.

Auf der all about automation zeigen Komponenten- und Systemhersteller sowie Händler und Distributoren den aktuellen Stand industrieller Automatisierungstechnik. Thematisch im

Fokus stehen erfolgreiche Produkte, einsatzbereite Lösungen und leistungsfähige Konzepte rund um die Themen Antriebs-technik, Steuerungstechnik, Industrieelektronik, Visualisierung und Sensorik sowie Dienstleistungen und Engineering für die Automation.

all about automation dortmundDie Metropolregion Rhein-Ruhr ist einer der wichtigsten Ver-dichtungsräume Deutschlands und geprägt durch den Mittel-stand. 99 Prozent der Unternehmen, mehr als 70 Prozent der Arbeitnehmer und mehr 80 Prozent der Auszubildenden gehö-ren zum Mittelstand. In dieser leistungsstarken Region feierte vom 11.-12. März 2015 die all about automation dortmund ihre Premiere. 95 Unternehmen und 20 mit ihren Fachmagazinen vertretene Verlage präsentierten sich in der Halle 8 der West-falenhallen Dortmund. 1.029 Automatisierungsanwender aus der Rhein-Ruhr Region besuchten die Messe. Das Resümee der Aussteller nach den beiden Messetagen: das Konzept der all about automation geht auf, die geführten Gespräche und ge-

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(Fotos: untitled exhibitions gmbh)

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Trends Maschinenbau

knüpften Kontakte sind hochwertig, konkrete Anliegen wurden besprochen. Aufwand und Nutzen stehen für die Aussteller in einem ausgesprochen guten Verhältnis. Aus dem Kreise der Besucher wurde immer wieder die gute Gesprächsatmosphäre hervorgehoben und dass man es sehr schätze, eine auf indus-trielle Automatisierungstechnik spezialisierte Fachveranstal-tung in der Region und damit vor der Haustüre zu haben.

Die überwiegende Mehrheit der Aussteller erklärte noch wäh-rend der Messe in Dortmund, dass sie großes Potential in dem Konzept der regionalen Automatisierungsmessen all about au-tomation sehen und dieses gemeinsam mit dem Stuttgarter Veranstalter untitled exhibitions gmbh ausbauen möchten.

all about automation friedrichshafenAls nächste Station der all about automation steht vom 09.-10. Juni 2015 Friedrichshafen auf dem Programm. Mit dieser Messe startete im vergangenen Jahr die all about automation Messereihe. Im Juni werden sich deutlich mehr Aussteller auf größerer Messefläche präsentieren als im vergangenen Jahr. Die aktuelle Ausstellerliste mit allen Firmen ist unter www.au-tomation-friedrichshafen.com abrufbar. Die internationale Bo-denseeregion ist überdurchschnittlich stark industrialisiert. Die mit Abstand bedeutendste Branche in der deutschen Boden-seeregion ist der Maschinenbau. Besuchern aus der gesamten internationalen Bodenseeregion bieten die all about automation Aussteller Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für ihre Automatisierungsaufgaben.

all about automation leipzigDer Wirtschaftsstandort Mitteldeutschland entwickelt sich zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort mit großer Wachstums-perspektive und empfiehlt sich als idealer weiterer Standort für das Regionalmessekonzept der all about automation. Daher findet erstmals vom 23. – 24. September 2015 die all about automation leipzig statt. n

www.allaboutautomation.de

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TrendsMaschinenbau

LOPEC 2015 zeigt: Die gedruckte Elektronik ist in unserem Alltag angekommen

ach drei Veranstaltungstagen ging die LOPEC, Internati-onale Fachmesse und Kongress für gedruckte Elektro-

nik, mit einem erneuten Besucheranstieg erfolgreich zu Ende: Über 2.300 Besucher aus 42 Ländern kamen von 3. bis 5. März ins ICM – Internationale Congress Center nach München. Das bedeutet ein Wachstum von gut zehn Prozent. Zahlreiche An-wendungen aus den Bereichen Automotive, Smart Packaging oder Wearables zeigten deutlich, wie weit der Einsatz von ge-druckter Elektronik bereits fortgeschritten ist.

Dr. Stephan Kirchmeyer, Vorsitzender der OE-A (Organic and Printed Electronics Association) und Head of Marketing bei He-raeus brachte es auf den Punkt: „Ab sofort können wir über konkrete Geschäfte sprechen. Die Branche hat einen weiteren Schritt von der Forschung über die einzelnen Anwendungen hin zu einer eigenen Industrie vollzogen.“ Die zahlreichen Produkte auf der Fachmesse, wie beispielsweise OLED-TV, interaktive Verpackungen und gedruckte Sitzheizungen für Autos haben das verdeutlicht.

Die LOPEC deckt die komplette Wertschöpfungskette der ge-druckten Elektronik ab. Von Forschung über Materialherstel-ler und Produktionsverfahren bis hin zu Produkten wurde auf der Fachmesse alles gezeigt. Wolfgang Mildner, General Chair LOPEC und Inhaber von MSW, hebt besonders die Vielfalt der Exponate hervor: „Wir haben so viele Produkte wie noch nie zu-vor auf dieser Messe gesehen.“ Neben der Branche Automotive waren Smart Packaging und Wearables ein wichtiges Thema. Mit einer intelligenten Tablettenpackung oder einem T-Shirt, das den Herzschlag misst, wurden bereits Anwendungen auf der Messe vorgestellt. Mildner dazu: „Wearables ist ein Thema, das uns in Zukunft noch intensiv begleiten wird.“

Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München GmbH, zieht ebenfalls ein positives Messefazit: „Wieviel Bewegung in der Branche ist, spiegelt sich in den kontinuierlich gestiegenen Be-sucherzahlen wider. Ein klares Indiz, dass wir mit dem Veran-staltungskonzept der LOPEC genau richtig liegen.“

Von den über 2.300 Besuchern kamen über 50 Prozent aus dem Ausland. Die Top Besucher-Länder neben Deutschland waren Großbritannien, Japan, die USA, die Niederlande und Frank-reich gefolgt von Korea. Senger ist hinsichtlich der Internati-onalität überzeugt, „dass die LOPEC wieder einmal bewiesen

hat, dass sie die weltweit wichtigste Plattform für gedruckte Elektronik ist“. Zwei Drittel der Teilnehmer sind der Meinung, dass die Bedeutung der LOPEC in den nächsten zwölf Monaten sogar noch weiter zunehmen wird.

Eine unabhängige Umfrage des Forschungsinstituts forschung-plus ergab, dass 95 Prozent der Teilnehmer auch die Internatio-nalität der Aussteller mit ausgezeichnet bis gut beurteilt haben. Erstmals waren Unternehmen aus Israel, Kanada und Litauen vertreten. Auch Länderbeteiligungen aus Frankreich und Japan sowie eine starke Teilnahme aus den USA bestätigen die Be-deutung der LOPEC für die weltweite Branche der gedruckten Elektronik.

Im Kongress wurden 199 Präsentationen gehalten. Kai Hoh-mann, Principal Technical Expert Automotive Displays, Conti-nental Automotive GmbH, stellte in seinem Vortrag klar: „Ge-druckte Elektronik hat mit Touchsensoren bereits Einzug in das KFZ gehalten. Durch Verfügbarkeit neuer OLED Display Folien werden gebogene Display-Anwendungen erst möglich. Der Ein-satz transparenter Touchscreens ist dann nur noch eine Frage der Zeit.“

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(Fotos: Lopec)

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Trends Maschinenbau

eben den hochkarätigen Vorträgen ist es vor allem der rege interdisziplinäre Austausch, der für den Wissenstransfer maß-geblich ist. Nur durch eine enge internationale Zusammenarbeit können die Erfahrungswerte aus unterschiedlichen Märkten und Technologien zur Entwicklung von immer mehr konkreten Anwendungen führen. Es wurden Materialinnovationen ebenso diskutiert, wie Einsatzmöglichkeiten bei Consumer Electronics, Beleuchtung oder Healthcare und Strategien zur Produktreife.

Auf der Demo Line wurden auf einer kompletten Fertigungslinie visitenkartengroße Elektrolumineszenz-Folien produziert. 16 Unternehmen zeigten an laufenden Maschinen den gesamten Herstellungsprozess von gedruckter Elektronik. Thomas Kol-busch, LOPEC Exhibition Chair und Vice President der Coatema Coating Machinery GmbH betont: “Das gibt es auf keiner ande-ren Messe zu sehen!”

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Neben Einführungsveranstaltungen gab es erstmals branchenspezifi sche Messerundgänge zu den The-menbereichen Smart Packaging und Automotive. Im Innovation Showcase wurden zahlreiche Exponate präsentiert, wie gebo-gene Displays von Continental, ein fl exibles OLED Smartphone von LG, eine OLED-Autorückleuchte von OSRAM, leuchten-de Buchschuber oder eine interaktive Lederjacke. Der erste Roundtable zum Thema „ Possibilities, challenges and market potential for organic and printed electronics in Europe” stieß ebenfalls auf großes Interesse.

Die nächste LOPEC fi ndet von 5. bis 7. April 2016 im ICM in München statt. n

www.lopec.com

(Fotos: Messe München)

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TrendsMaschinenbau

Manche mögen’s heiß.Verpackungsspezialist MENSE aus Hamm löst heiße Aufgabe – eiskalt.

er in Sibirien arbeitet und Höchstleistungen erzielen will, sollte sich im wahrsten Sinne des Wortes „warm

anziehen“. Zu diesem Schluss kam auch das Team für Verpa-ckungsentwicklung des Spezialisten für Verpackungsmanage-ment MENSE mit Sitz in Hamm.

Im Auftrag der GEA am Standort Oelde, dem weltweit führen-den Unternehmen in der mechanischen Trenntechnik, war die Firma MENSE aufgefordert, eine sehr anspruchsvolle Verpa-ckungslösung zu entwickeln. Für die in der Ölindustrie und zur Ölaufbereitung eingesetzten, hochkomplexen Anlagen sollte MENSE eine beanspruchungsgerechte Verpackung produzie-ren. Die ganze Herausforderung für das MENSE-Team steckte dabei in dem unscheinbaren Wörtchen „beanspruchungsge-recht“. Denn die genannten Separatoren, mit einem Wert von mehreren Millionen Euro, sollten sicher und unbeschadet, bei sehr winterlichen Temperaturen, mittels Schwertransportern an ihren fast 4000 km entfernten Bestimmungs- und Einsatzort Si-birien transportiert werden. Dabei musste die Luftfeuchtigkeit im Inneren der Transportverpackung immer unter 20% gehalten

werden und absolute Frostfreiheit während des Transportes aber auch bei der späteren Lagerung im Freien bei bis zu -70° und für 12 Monate gewährleistet sein. Hinzu kam die Besonder-heit, dass die Ölindustrie für die Lieferung der fertigen Lösung stets einen knappen Zeitrahmen definiert. Da die Entwicklung der maßgeschneiderten, komplexen Lösung und deren Produk-tion aber schon viel Zeit in Anspruch nimmt, bleibt am Ende für die Verpackungslösung ein umso kleineres Zeitfenster. Aber auch diese Herausforderung hat MENSE gemeistert.Aufgrund des sehr detaillierten Anforderungsprofils für diese Trans- portverpackung, insbesondere der Abmessungen der Anlagen (6x2x2,5m), war an die Verwendung bzw. die Modifi-kation von Standard CTU’s nicht zu denken. So bildete MENSE kurzerhand ein 7-köpfiges Projektteam für die Entwicklung, bestehend aus Spezialisten der Firma MENSE (Koordination, Konstruktion, Klima, Elektrik) und GEA. Und tatsächlich - acht Wochen später - schulterte ein beeindruckender Convoi, beste-hend aus acht Sattelschleppern, die innovativen Sonderverpa-ckungen mit der wertvollen Fracht und war bereit zur Abfahrt in das eisige Sibirien.

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Sicher und warm nach Sibirien. Alles ist drin! (Fotos: MENSE)

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Trends Maschinenbau

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Die Lösung für diese Verpackungen – genauso einfach wie genial: Die maßgefertigten, isolierten und klimatisierten Schwergut-kisten mit definiertem U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) wurden von MENSE mit elektrischen und temperaturgesteu-erten Heizungen konfiguriert. Heizungen mit einer geringen Ei-gentemperatur aber der Fähigkeit, große Temperaturdifferenzen auszugleichen und damit die geforderte Einhaltung der Wärme-kette sicher zu stellen. Zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit wurden die Anlagen nochmals gesondert mit Aluverbundfolie geschützt. Ein installierter Datenlogger protokolliert die Innen-temperaturen als Langzeitaufzeichnung für mind. 12 Monate.

„Dieses Projekt war schon eine Herkulesaufgabe und eine ganz besondere Herausforderung, natürlich auch bezogen auf das

enge Zeitfenster. Aber gerade über diese Sonderaufgaben kön-nen wir von MENSE wirklich zeigen was wir können, unsere Erfahrung und Fachkompetenz voll ausspielen und uns nach-haltig vom Wettbewerb differenzieren und bei unseren Kunden profilieren“, berichtet der leitende Konstrukteur Uwe Sassen-rath (BDSH-zertifizierter Sachverständiger für Industrieverpa-ckungen und Ladungssicherung).

Aufgabe gelöst. Projekt abgeschlossen. Mission erfüllt. Und wieder einmal hält der Verpackungsspezialist MENSE aus Hamm sein Leistungsversprechen: Alles ist drin! n

www.mense.de

Hochsensibles Frachtgut (Separatoren) Verpackungsspezialist MENSE aus Hamm löst heiße Aufgabe – eiskalt.

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Industrie 4.0: „Jetzt geht es darum, die Komponente in Netzwerk einzubinden“

er Elektrotechnikspezialist Weidmüller zeigt auf der Hannover Messe ein komplett vernetztes Produktions-

system im Live-Einsatz. Ein Interview mit Michael Höing, Divisi-onsleiter Elektronik bei Weidmüller.

Herr Höing, Industrie 4.0 ent-wächst den Kinderschuhen und die ersten konkreten Anwen-dungen kommen auf den Markt. Was ist der aktuelle Status bei Weidmüller und was werden Sie auf der Hannover Messe in die-sem Jahr Neues zeigen?Höing: Industrie 4.0 wird in der Tat erwachsen, derzeit geht es darum, mehr und mehr konkrete Produkte und Anwendungen zu entwickeln und marktfähig zu machen. Weid-müller beschäftigt sich auf vielen Feldern seit Jahren mit dem The-ma und hat bereits erste Lösungen auf den Markt gebracht. In diesem Jahr stellen wir die erste kommu-nikationsfähige Current-Monitor Station vor. Diese neue Platt-formentwicklung ist eine Weiter-entwicklung unseres kommunika-tionsfähigen Signaltransformators mit Ethernet-Interface, der bereits

auf dem Markt ist. Die neue Current-Monitor Station ist ein sin-guläres Produkt für spezielle Anwendungen im industriellen Be-reich wie Stromerfassung und -analyse von Motoren, Pumpen oder anderen elektrischen Verbrauchern. Dabei nutzen wir eine Stationsbauweise mit einem unterlagerten Bus, um die Kosten pro Gerät möglichst niedrig zu halten; zudem ist dies durch die serienmäßige Lieferbarkeit auch preislich überaus attraktiv.

Wer sind in diesem Segment Ihre Kunden?Höing: Die Anwendung ist letztlich für alle Kunden, die sich in Richtung Industrie 4.0 bewegen wollen und dabei möglichst frühzeitig mittels Condition Monitoring den Status ihrer Anla-gen überprüfen müssen – das kann in der Fertigungszelle sein, aber auch innerhalb von Netzwerkstrukturen oder bis zu Cloud-basierten Lösungen reichen. Dies sind in erster Linie Kunden

aus den Bereichen Energie, Smart Grid, der Prozessindustrie und bestimmten Bereichen der Produktion, insbesondere wenn sie von ihren Maschinen oder Anlagen nicht immer eine hohe Verfügbarkeit fordern.

Inwiefern ist dieses Produkt für Weidmüller ein Meilenstein?Höing: Die Current-Monitor Station sehen wir langfristig im Um-feld von Industrie 4.0. Denn wenn wir von den ersten Schritten in Richtung Industrie 4.0 sprechen, reden wir davon, Kom-ponenten ins Netzwerk einzubinden. Und daran arbeiten wir langfristig, um uns als Lösungsanbieter in diesem Segment zu positionieren. Wichtig ist jedoch, dass dies nicht auf die Kompo-nente beschränkt ist, sondern die Technik sich über die vertika-le Integration in die Maschine einfügen muss. Die Entwicklung solcherlei Anwendungen ist nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kunden ein wichtiger erster Schritt bei der Vorbereitung auf Industrie 4.0.

Welche weiteren Entwicklungen planen Sie?Höing: Zu den Geräten und Stationen werden wir bald auch eine passende Maintenance Software-Lösungen mit anbieten. Damit lassen sich über unsere Maintenance Station Energiever-bräuche, Stromversorgung, Stückzahlen oder Qualität messen und steuern. Zusätzlich werden wir weitere Geräte in Netz-werkstrukturen einbringen, um so die Variantenvielfalt mög-licher Monitordevices zu erhöhen. Bereits auf der diesjährigen Hannover Messe zeigen wir unseren Besuchern ein komplett vernetztes Produktionssystem im Liveeinsatz.

Wie könnte eine Anwendung aussehen?Höing: Ein Szenario könnte beispielsweise eine industrielle Produktionsanlage sein, die aus mehreren Produktionsstätten besteht. Angenommen Produktionsstätte eins ist voll ausgela-stet und es kommen noch weitere Aufträge hinzu, für die aber die zweite in Betrieb genommen werden müsste – der Betrieb dieser Anlage lohnt aber erst ab einer bestimmten Stückzahl. Ein vernetztes und intelligentes System wie das unsrige könnte automatisch und in Sekundenschnelle ermitteln, ab welcher Stückzahl Produktionsstätte zwei profitabel arbeitet und bis zu welcher Stückzahl die Stückzahlen in der anderen reduziert werden können, ohne dass die Profitabilität zu stark leidet. Und dies ist nur eine von vielen Möglichkeiten. n

www.weidmueller.de

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Michael Höing, Divisionsleiter Elektronik bei Weidmüller

(Foto: Weidmüller)

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Trends Maschinenbau

Leipold Gruppe baut Präzisions-Know-how weiter aus

it einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2014 im Rü-cken baut die Leipold Gruppe ihre Investitionsstra-

tegie weiter aus. Auf der Hannover Messe Industrie zeigt der Hersteller neue Produkte mit weiterentwickeltem Fertigungs-Know-how sowie das gerade nach internationalen Aluprüfstan-dards zertifi zierte Elektroklemmen-Programm. Das Unterneh-men präsentiert sich vom 13. bis 17. April in Halle 12 an Stand C 39 in Hannover.

„Wir sind Partner der Industrie und vertie-fen für unsere Kunden sukzessive unser Know-how in der Fertigung hochkom-plexer Teile“, betont Pascal Schiefer, Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung. „Als Hersteller wagen wir uns schon heute an die Verfahren und Werkstoffe der Zukunft und setzen diese teilweise bereits er-folgreich ein.“

Nach einer einjährigen Pro-jektphase fertigt der Herstel-ler Präzisionsteile für die Automobi-lindustrie bei-spielsweise aus extrem wider-standfähigem, aber schwer zerspanbarem Duplexstahl. Mit au-tomatisierten optischen Prüf- oder alternativen Rei-

nigungsverfahren setzt die Gruppe ihre Null-Fehler-Strategie in die Tat um.

Die Strategie zahlt sich aus. In einem schwierigen Marktumfeld steigerte die Leipold Gruppe im vergangenen Jahr ihren Um-satz. Erstmals erreichte das Unternehmen die Marke von 70 Millionen Euro (2013: 67 Millionen Euro).

Im Geschäftsfeld Elektrokomponenten zeigt der Hersteller sein Anfang 2015 FI-

zertifi ziertes Klemmen-Programm auf der

HMI. Durch die Zu-lassung nach der Aluprüfnorm IEC / EN 61238-1:2003 dringt Leipold in in-ternationale Märkte mit hoher Alumini-umverdrahtung vor. Bisher waren die

Hauptleitungsabzweig-klemmen, Phasenver-

teilerblöcke und Leiteran-schlussklemmen von Leipold

von VDE und UL als kupferge-eignet eingestuft. Leipold will

sich verstärkt dem Thema Alumini-um im Elektrobereich widmen. n

Hannover Messe: Halle 12 an Stand C 39

www.leipold.com

M

Fotos: Leipold

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TrendsMaschinenbau

Produktions-Prozesse stoßen an virtuelle Grenzen

ie Vision von Industrie 4.0 nimmt immer konkretere For-men an. Doch vor ihrer Verwirklichung gilt es, die reale

Welt der Produktionsmittel und deren virtuelle Repräsentanten in Einklang zu bringen. Dazu müssen virtuelle Steuerung der Werkzeugmaschinen und die Prozesssimulation mit dem real existierenden Fabrikalltag zusammenspielen. Welche Hürden noch zu überwinden sind, beleuchtet Dr.-Ing. Werner Herfs MBA vom Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen.

Herr Dr. Herfs, wie beurteilen Sie als Elektroingenieur die vir-tuelle Lage?Herfs: Die Potenziale sind über-haupt nicht ausgeschöpft. Es blei-ben noch viele Fragen offen: Wie lassen sich disziplinübergreifende Informationen aus dem Entwick-lungsprozess nutzen? Wie gelingt es, aus realen Steuerungsdaten automatisiert Kennwörter in der CAM (Computer Aided Manufactu-ring: rechnerintegrierte Fertigung) zu bilden? Wie lassen sich Ma-schinenvarianten virtuell in Betrieb nehmen? Außerdem fehlen den Maschinenherstellern Werkzeuge, die sie beim Absichern der Logik ihrer Steuerungen (SPS) unterstüt-zen.

Wohin geht die Reise bei der vir-tuellen Simulation des späteren Prozesses? Herfs: Spanende Fertigungsprozesse stoßen vermehrt an ihre Grenzen, weil Zerspanungs-Werkzeuge immer leistungsfähiger werden und die Stabilität der Maschinen nicht mehr gegeben ist – Stichwort: „Rattern“. Die eingesetzten Planungs- und Si-mulationswerkzeuge gehen jedoch von weitgehend idealisier-ten physikalischen Verhältnissen aus: Sie berücksichtigen nicht die tatsächlichen Wechselbeziehungen zwischen Prozess und Maschine. Abhilfe können erweiterte Modelle bieten, die nicht stabile Bearbeitungsbereiche beim virtuellen Einfahren von NC-Programmen vorhersagen.

Aber werden erweiterte Rechenmodelle nicht zu langsam?Herfs: Wir erforschen dazu im BMBF-Projekt ReffiZ neue An-sätze, die Simulationszeiten bei ausreichender Genauigkeit der Ergebnisse erheblich reduzieren sollen.

Wie wirkt sich Industrie 4.0 auf die virtuelle Werkzeugma-schine aus?Herfs: Derzeit eher indirekt. Die Diskussionen rund um Indus-trie 4.0 helfen den Beteiligten, über neue Nutzungsszenarien nachzudenken. Mit Blick auf die Simulation empfiehlt es sich, die Verhaltens- oder Prozessmodelle erst dann zu vernetzen, wenn sie systematisch untersucht und verstanden werden – und nicht nur, damit sie im Sinne von Industrie 4.0 vernetzt sind.

Welche Anregungen kann das Aachener Werkzeugmaschi-nen-Kolloquium (AWK 2014) im Mai zu diesem Themen-komplex vermitteln?Herfs: Übergreifende Aspekte spricht WZL-Direktor Professor Christian Brecher in seinem Vortrag zur „Virtualisierung und Vernetzung in der Produktion“ an. Um das Praxiswissen nam-hafter Maschinenhersteller geht es dann in einem Vortrag „Re-aler Nutzen aus virtuellen Produktionsmaschinen“.

Apropos Infobeschaffung: Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang die bevorstehende METAV 2014 – auch mit Blick auf die dortige Tagung „Auf dem Weg zu Industrie 4.0“, auf der auch Professor Dr. Günther Schuh vom Werk-zeugmaschinenlabor die Aachener Perspektiven vorstellt?Herfs: Die Metav hat sich schon seit Jahren auf die Fahnen ge-schrieben, dass sie innovative Lösungen für alle Fertigungshe-rausforderungen präsentiert – dies gilt auch im Bereich der Au-tomation. Sie hat dies in den vergangenen Jahren stets sehr gut gemeistert und ist auch für uns immer wieder ein wichtiger An-laufpunkt, um mit den Unternehmen Entwicklungstendenzen und eventuell auch eine gemeinsame Ausrichtung zu diskutieren. n

Autor: Nikolaus Fecht, Fachjournalist aus Gelsenkirchen

D

Dr.-Ing. Werner Herfs MBA(Foto: WZL Aachen)

Zur PersonDer akademischer Oberrat des Lehrstuhls für Werkzeugma-

schinen und Geschäftsführende Oberingenieur am Werk-

zeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen hat nach sei-

nem Studium der allgemeinen Elektrotechnik promoviert zum

Thema: „Modellbasierte Software in the Loop Simulation von

Werkzeugmaschinen“. Darüberhinaus ist er aktiv in Sachen

vierte industrielle Revolution. Dr. Herfs war 2012 und 2013

Mitglied im Autoren-Kernteam der Forschungs- und der Um-

setzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“

und ist ständiger Vertreter von WZL-Direktor Prof. Fritz Klocke

im wissenschaftlichen Beirat der Plattform „Industrie 4.0“.

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aximale Datentransparenz bei der Küchenher-stellung durch den Einsatz PC-basierter Steue-

rungstechnik

Nobilia fertigt in zwei Produktionsstätten im ostwestfälischen Verl jährlich die immense Zahl von 580.000 Küchen. Zwar lässt sich dabei wahrlich von einer Serienproduktion sprechen, die eigentliche Besonderheit liegt aber in der gleichzeitig umge-setzten Individualisierung. PC-based Control von Beckhoff bie-tet dabei die optimale Grundlage für eine durchgängige Trans-parenz der Teile- und Produktionsdaten, um – ganz im Sinne von Industrie 4.0 – fl exibel und effi zient in Losgröße 1 individu-elle Küchen liefern zu können.

Jeden Tag verlassen insgesamt 2600 Einbauküchen die beiden Produktionsstätten von Nobilia, dem damit größten Hersteller in Europa. Lässt alleine schon diese Zahl die hohen Anforderun-gen an die Fertigungsabläufe erahnen, so wird dies laut Mar-tin Henkenjohann, Geschäftsleiter Technik bei Nobilia, durch die speziellen Marktanforderungen noch verdeutlicht: „Trotz der Serienfertigung produzieren wir Einbauküchen ganz nach Wunsch, also in Losgröße 1. Um dies zu erreichen, haben wir bereits 1990 damit begonnen, ganz im Sinne des heutigen In-dustrie-4.0-Gedankens alle Teile- und Produktionsdaten trans-parent und durchgängig über den gesamten Fertigungsprozess vorzuhalten. Das umfasst sowohl die Konstruktionsdaten wie

auch die einzelnen Bearbeitungsschritte, sodass immer genau bekannt ist, welches Teil eines Küchenmöbels sich an welcher Stelle im Prozessablauf befi ndet. Nur so lassen sich einerseits die immer variableren und volatileren Kundenanforderungen und andererseits der optimale und fehlerfreie Abtransport mit unserem eigenen Fuhrpark realisieren.“

Industrie 4.0 erfordert Echtzeitdaten über den gesamten Prozess

Moderne Industrie-4.0-Konzepte und die damit erreichbare hohe Flexibilität in der Fertigung sind ohne Transparenz der Maschinen- wie auch der Teiledaten nicht möglich. Martin Henkenjohann erläutert, was dies für Nobilia bedeutet: „Eine Echtzeitverfolgung über den gesamten Prozess hinweg ist die Grundvoraussetzung. Dies beginnt damit, dass jedes aus der anonymen Vorfertigung in den auftragsbezogenen Produktions-bereich wechselnde Möbelteil, z. B. die Front eines Küchenun-terschranks, ein Barcode-Etikett und damit alle notwendigen Informationen erhält. Hierzu zählen die produktionstechnischen Aspekte bzgl. der Weiterverarbeitung an den verschiedenen Maschinen ebenso wie logistische Details z. B. zu Verladezeit-punkt und -Lkw oder die Lieferadresse. So scannt beispielswei-se jede Bearbeitungsmaschine den Barcode ein und ruft aus der zentralen Oracle-Werksdatenbank oder von Web-Services die zugehörigen Verarbeitungsdaten auf.“

Nobilia: Serienproduktion mit Losgröße-1-Flexibilität zeigt das Potenzial von Industrie 4.0

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(Foto: Beckhoff)

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TrendsMaschinenbau

Martin Henkenjohann, Geschäftsleiter Technik bei Nobilia, erläutert die konsequent auf den Fertigungsprozess ausgerichtete Organisation des Stammwerks in Verl-Sürenheide (Foto: Beckhoff)

Erst durch diese Transparenz der Echtzeitdaten sind bei dem täg-lichen Massenvolumen von 2600 Küchen individuelle Einzelan-fertigungen möglich. Die Basis dafür bilden 88 unterschiedliche Front-Designs, hinter denen jeweils 250 verschiedene Artikel stecken. Je nach Formatgröße der Front, Beschlagelementen, Griff- oder Blenden-Variante usw. ergibt sich ein extrem breites Spektrum an Unter-, Wand- und Hochschränken. Zum logisti-schen Beherrschen der schier unendlichen Variantenvielfalt an Einbauküchen erläutert Martin Henkenjohann: „Der Barcode beispielsweise einer Schubkastenblende beinhaltet die Ausprä-gung des kompletten Schubkastens, u. a. dessen Breite und Tiefe, die Höhe der Rückwand sowie die Art des Griffelements. Die Produktionsanlage steuert dementsprechend alle erforder-lichen Teile zu, initiiert die passenden Bearbeitungsabläufe und sorgt dafür, dass der gewünschte Schubkasten ‚just in sequen-ce‘ in einen Logistikzug eingebracht wird. Dieser fährt anschlie-ßend in den Montagebereich, wo der fertige Schrankkorpus mit dem Schubkasten und anderen Elementen wie Drehtüren verheiratet wird. Dabei wissen wir anhand der Echtzeitverfol-gung jederzeit exakt, an welcher Stelle im Produktionsprozess sich das Teil befindet. Genau das entspricht dem Ansatz von Industrie 4.0.“

Zeiteinheiten-gesteuerte und auf Verladetermin optimierte Fertigung

Bei der Produktion der Nobilia-Küchenmöbel findet keine klas-sische Kapazitätsplanung statt. Vielmehr wird die Fertigung über Zeiteinheiten gesteuert, d. h. es wird verfolgt, in welcher Produktionssequenz sich die Hoch-, Unter- und Wandschränke befinden und ob diese korrekt parallelisiert sind. Denn letztend-lich müssen alle Elemente über insgesamt neun Montagelinien

mit der richtigen Taktung in den Verladestrom eingehen, damit die individuelle Einbauküche – komplett mit allen Schränken, Elektrogeräten und Zubehörteilen – vollständig und rechtzeitig in den vorgesehenen Lkw verladen werden kann. Dazu Mar-tin Henkenjohann: „Die Planung eines eingehenden Kunden-auftrags und damit die Fertigungssteuerung übernimmt der Versand als eigentlich letztes Glied der Kette. Das heißt unser Fuhrpark optimiert zum einen auf den Füllgrad seiner Lkw und zum anderen bzgl. der Fahrtrouten zu den Kunden.“

Der Versand legt den Fertigungsplan vier Tage vor der geplanten Küchenauslieferung fest, weshalb die Produktionskapazitäten extrem flexibel nutzbar sein müssen. Um alle Kundenwünsche in kurzer Zeit berücksichtigen zu können, sind die Produktvari-anten größtenteils schon konstruktiv hinterlegt. Hinzu kommt, dass die je drei Montagelinien für Hoch-, Unter- und Wand-schränke in gewissen Grenzen jeweils auch eine der beiden anderen Schrankarten fertigen können. Dies verdeutlicht Dieter Großekatthöfer, Vertrieb Anlagentechnik bei Beckhoff: „Durch die PC-basierte Steuerungstechnik und mit den auf möglichst viele Bearbeitungen ausgelegten Aggregaten decken die Ma-schinen ein sehr breites Spektrum ab. So errechnet beispiels-weise ein Bohroptimierer einen Ablauf, bei dem in der Regel möglichst viele Löcher gleichzeitig gebohrt werden können. Bei einem Produktwechsel kann aber u. U. auch das aufeinander

Über den eindeutigen Barcode lässt sich jedes Element dem richtigen Küchenmöbel zuordnen. (Bild: Beckhoff)

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Trends Maschinenbau

folgende Bohren der Löcher das bessere Ergebnis sein, um beispielsweise zusätzliche, aus mechanischen Gründen unver-meidbare Zwischenpositionen für Beleimungen anzufahren. Da-mit sind die Maschinen optimal auf eine maximale Fertigungs-flexibilität ausgelegt.“

PC-Control als offene und leistungsfähige Basis

Entstanden ist die Idee der Datentransparenz bei Nobilia schon im Jahr 1990, um den steigenden Anforderungen an die Pro-duktion gerecht werden zu können. Dabei war die Entscheidung für eine PC-basierte Steuerungstechnik laut Martin Henkenjo-hann von Beginn an klar: „Ohne die Offenheit und Leistungsfä-higkeit von PC-Control wäre eine durchgängige Datenhaltung bei unserer heterogenen Fertigungslandschaft wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen. Hinzu kommt, dass wir mit Be-ckhoff als kompetentem Partner über all die Jahre von einer sehr engen und fruchtbaren Zusammenarbeit profitiert haben. Zudem ist das gesamte System äußerst flexibel und damit zu-kunftsfähig, kann also leicht an veränderte Anforderungen an-gepasst werden.“

Mit der Beckhoff-Steuerungstechnik und einer in Zusammen-arbeit mit Nobilia entwickelten Oracle-Werksdatenbank ist ein zentrales und eng verzahntes Bindeglied zwischen ERP und

Konstruktionssoftware entstanden. Abgedeckt wird auf diese Weise eine historisch gewachsene und dementsprechend hete-rogene Fertigungslandschaft. Dabei konnten und können durch die zunehmende Integration von Insellösungen kontinuierlich Ef-fizienzpotenziale erschlossen werden. Ein technischer Quanten-sprung – so Matthias Gehle, Beckhoff-Experte für Netzwerke und Systeme – war in diesem Zusammenhang die Einführung der Windows-basierten Automatisierungssoftware TwinCAT im Jahr 1996: „Mit TwinCAT musste eine Gesamtanlage nicht mehr komplett von einem Steuerungsrechner gesteuert werden. So werden heute über TwinCAT und die ADS-Kommunikation einfach handhabbar bis zu sieben Industrie-PCs zusammenge-schaltet, z. B. für mehrere Bohranlagen, ein Verteilsystem und zusätzliche Bearbeitungsstationen. Auf diese Weise entstehen größere Produktionseinheiten, sodass im Grunde nur noch ei-nige wenige Anlagentypen, wie ein Hochschrankmontageband oder eine Schubkastenanlage, zu betrachten sind. Und für je-den dieser Anlagentypen gibt es eine vordefinierte, kundenspe-zifische TwinCAT-Applikation, die über eine einfache Parame-trierung nur angepasst werden muss. Somit kann einerseits vorhandenes Know-how ohne großen Aufwand auf alle Anlage übertragen und andererseits viel effizienter entwickelt werden.“

Einen weiteren Vorteil von TwinCAT sieht Dieter Großekatthö-fer in der möglichen Anlagenmodularisierung: „Im Gegensatz zu den früheren Insellösungen ohne wirklich überlappende Kommunikation, können nun einzelne Funktionsmodule, z. B. Seiten- oder Bodenbereich bzw. eine Bohranlage, geschaffen

Dr. Ursula Frank, Projektmanagement Forschung & Entwick-lung-Kooperationen, Beckhoff Automation (Foto: Beckhoff)

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TrendsMaschinenbau

werden. Dies bedeutet für die Inbetriebnahme einen immen-sen Vorteil, da sich die Module getrennt in Betrieb nehmen und anschließend einfach zusammenfügen lassen. Dies reduziert deutlich die Inbetriebnahmezeit und erleichtert die kontinuier-liche Modernisierung der Produktionslandschaft von Nobilia.“

Durchgängig PC-basierte Steuerungstechnik

Nobilia setzt in beiden Produktionsstätten durchgängig auf PC-Control von Beckhoff, vom EtherCAT-I/O-System über Achsan-steuerungen bis hin zu Schaltschrank-IPCs und Control-Panel mit TwinCAT PLC/NC. Und auch die wenigen, älteren Maschi-nen mit konventioneller SPS-Technik lassen sich in PC-Control einbinden. Das Ergebnis fasst Matthias Gehle folgenderma-ßen zusammen: „Trotz des sehr heterogenen Maschinenparks kann mit homogenen Daten gearbeitet werden. Diese werden in der zentralen Nobilia-Datenbank vorgehalten. Spezielle, von Beckhoff entwickelte Hochsprachenapplikationen an den Pro-duktionsanlagen kommunizieren mit dieser Datenbank und versorgen die jeweiligen Anlagensteuerungen mit angepassten Informationen. Das war über all die Jahre hinweg der Schlüssel für eine stetig verbesserte Effizienz in der Produktion.“

Weiteres Effizenzpotenzial auf dem Weg zu Industrie 4.0

Industrie 4.0 ist ein Konzept, das in vollem Umfang erst in den kommenden 10 bis 20 Jahren realisiert sein wird. Nobilia hat dies heute schon sehr weit umgesetzt, Martin Henkenjohann sieht allerdings auch kurz- und mittelfristig einiges Entwick-lungspotenzial: „Aktuell setzen wir testweise RFID und RTLS (Real-time locating system) ein, um die Möbelteile verglichen mit dem Barcode variabler und auch wirklich eindeutig mit allen notwendigen Informationen versehen zu können. Außer-dem wird unsere Produktionssteuerung von TwinCAT 3 und der davon optimal unterstützten Multicore-Prozessortechnik profitieren.“n

Autor: Stefan Ziegler, Marketing Communications, Beckhoff Automation

www.beckhoff.de/itsowlwww.nobilia.de

www.beckhoff.de/Industrie40www.beckhoff.de/TwinCAT

Nobilia produziert jährlich insgesamt 580.000 individuelle Küchen und setzt dabei schon seit 1990 auf eine konsequent vernetzte Fertigungslandschaft.

Oben rechts: Während des gesamten auftragsbezogenen Produktionsablaufs lassen sich über die Beckhoff-Control-Panel und -Pa-nel-PCs nicht nur Maschineninformationen, sondern auch Informationen zum Produktionsstatus der Möbelteile aufrufen.

(Fotos: Beckhoff)

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