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Geschäfts- / Jahresfinanzbericht 2012 Immer fernsehen! Seit September 2012. Your Family Entertainment AG

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    Geschäfts- / Jahresfinanzbericht 2012

    Immerfernsehen!

    Seit September 2012.

    Your Family Entertainment AG

  • 2

    Auf einen BlickKennzahlen

    Umsatz T €

    2012 2011

    EBITDA T €

    EBIT T €

    Jahresüberschuss T €

    Bilanzsumme T €

    Filmvermögen T €

    Eigenkapital T €

    Zinstragende Verbindlichkeiten T €

    Kennzahlen

    3.146

    523

    769

    690

    16.997

    15.762

    12.137

    3.126

    2.501

    -10

    883

    776

    18.293

    16.906

    13.747

    2.975

    Umsatz T €

    „George Shrinks“

  • 3

    1. Vorwort des Vorstands 4

    2. Über uns 6

    3. Bericht des Aufsichtsrats 8

    4. Die Aktie 12

    4.1 Überblick 12 4.2 Kursentwicklung der Aktie im Jahr 2012 12 4.3 Aktionärsstruktur (per 31.12.2012) 12

    5. Corporate Governance-Bericht 13

    6. Jahresabschluss und Lagebericht 31. Dezember 2012 16

    6.1 Bilanz zum 31. Dezember 2012 16 6.1.1 AKTIVA 16 6.1.2 PASSIVA 17 6.2 Gewinn- und Verlustrechnung für 2012 18 6.3 Kapitalflussrechnung für 2012 19 6.4 Eigenkapitalspiegel für 2012 20 6.5 Anhang für 2012 21 I. Allgemeine Angaben 21 II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 21 III. Erläuterungen zur Bilanz 23 IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 29 V. Angaben zu den Organen der Gesellschaft 30 VI. Prüfungs- und Beratungsgebühren 30 VII. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex 30 VIII. Entwicklung des Anlagevermögens 2012 31 6.6 Lagebericht für 2012 32 A. Allgemeines 32 B. Jahresabschluss 32 C. Risiko und Chancen 38 D. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess 42 E. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB 43 F. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 46 G. Prognosebericht 46 H. Grundzüge des Vergütungssystems gemäß § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB 47 I. Berichterstattung nach § 289 Abs. 4 HGB 47 J. Abhängigkeitsbericht 50

    7. Bestätigungsvermerk Ernst & Young GmbH 51

    8. Versicherung des gesetzlichen Vertreters / Bilanzeid 52

    9. Finanzkalender 52

    10. Impressum / Kontakt 52

    Inhaltsverzeichnis

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Inhaltsverzeichnis

    Seite

    „George Shrinks“

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    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Vorwort des Vorstands

    Sehr geehrte Aktionärinnen,sehr geehrte Aktionäre,

    Das Jahr 2012 war für die Your Family En-tertainment AG ein Jahr des Aufbruchs. Ich möchte mich im Namen der Gesellschaft zu-allererst bei unseren Mitarbeitern und dem Team der Your Family Entertainment ganz herzlich bedanken. 2012 war sehr anspruchs-voll, denn mit der bestehenden Mannschaft wurden ohne wesentlichen Aufbau neuer Personalkapazitäten die Geschäftsgrundla-gen Filmvermögen und das strategisch wich-tige Broadcasting nachhaltig erweitert.

    Insbesondere mit dem Aufbau des vierten deutschsprachigen Kindersenders im Free-TV-Angebot RiC, dem Ausbau des beste-henden Filmvermögens und durch Zukäufe sind 2012 gute neue Grundlagen geschaffen worden.

    Anfang der Weihnachtsschulferien zum Jah-reswechsel 2011/12 wurde ein Sendeplatz auf dem wichtigsten Satelliten Astra 19,2 Ost mit einer Ankündigung des neuen Fami-liensenders RiC durchgehend belegt. In die-ser Zeit wurde aufgrund der Abschaltung der analogen Satellitenausstrahlung im deutsch-sprachigen Europa eine Rekordzahl von Sa-tellitenreceivern verkauft und neu installiert. Diese einmalige historische Chance, RiC im Rahmen der Installation beim Sendersuch-lauf anzuzeigen und damit eine schnelle Ver-breitung bereits vor Senderstart zu ermögli-chen, wurde optimal genutzt.

    Die überzeichnete, erfolgreich durchgeführ-te Kapitalerhöhung im ersten Halbjahr sorg-te für ausreichend liquide Mittel für diesen Geschäftsaufbau.

    Die gute Zusammenarbeit zwischen der Your Family Entertainment AG und Hutchison 3G wurde auch im Jahr 2012 weiter ausgebaut. Mitte des Jahres erweiterten wir das Bouquet auf 18 mobile Fernsehkanäle in Österreich. Damit ist die Your Family Entertainment AG Europas führender Programmanbieter auf dem Gebiet des mobilen Fernsehens.

    YFE und Hutchison 3G Austria gehen damit gemeinsam einen großen Schritt hin zu ver-

    antwortungsvoller, gewaltfreier, edukativer und familienfreundlicher Kinderunterhaltung. Die festzustellende verstärkte Nutzung mo-biler Endgeräte durch Kinder und den damit einhergehenden Möglichkeiten stellen eine besondere Verantwortung dar. Die Your Fa-mily Entertainment hat dies gemeinsam mit Hutchison 3G Austria erkannt und macht mit ihrem Programm auch unterwegs Kindern und Eltern ein hochwertiges und wertever-mittelndes Angebot zugänglich.

    Im Juli konnte die prominente Platzierung des Kultcharakters „Das Moorhuhn“ in Übergrö-ße in Zusammenarbeit von Your Family En-tertainment und der Bielefelder Gemeinnüt-zige Wohnungsgesellschaft mbH umgesetzt werden. Eine komplette Hausfassade wurde dem wohl beliebtesten deutschen Computer-spielcharakter aller Zeiten gewidmet. Einge-bettet im Reigen der Kultthemen deutscher Gegenwartsgeschichte erhält das Moorhuhn somit seinen ganz besonderen Platz.

    Auf der operativen Seite belastete die wirt-schaftliche Entwicklung in den Märkten Eu-ropas das Geschäft im klassischen Lizenz-vertrieb. Es konnten zwar zahlenmäßig viele, aber weniger große Lizenzverträge ab-geschlossen werden. Zudem wirkte sich die Sendestartvorbereitung und die Erweiterung und Integration des neuen Filmvermögens im operativen Geschäft im Geschäftsjahr auf die kleine Mannschaft belastend aus.

    Anfang August erwarb die Your Family Enter-tainment AG nach intensiver und langer Ver-handlung die zeitlich unbefristeten Rechte der bekannten und beliebten Serien „Jasper der Pinguin“, „Die Hydronauten“, „Die faule Paula“ sowie „Jasper - Der Film“. Somit hiel-ten 2012 weitere hochkarätige Programme und beliebte Charaktere Einzug in die YFE-Familie.

    Neben Erfolgsformaten wie „Mittelland - Die Legende der Elfen“ oder Weltpremieren wie „Die magischen Zahnfeen“ zeigte ab dem 20. August 2012 der preisgekrönte Pay-TV-Sender „yourfamily“ mit „Cosmo und Wanda“ eines der beliebtesten Kinderprogramme des

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    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Vorwort des Vorstands

    deutschsprachigen Fernsehens unter den 6– bis 13-Jährigen ohne Werbeunterbrechun-gen kontinuierlich. Die Serie „Cosmo & Wan-da – Wenn Elfen helfen!“, hatte sich zuletzt auf den Pay-TV-Channels von Disney großer Beliebtheit erfreut.

    Am 10. September 2012 nahm dann der Free-TV-Sender RiC als der vierte deutsch-sprachige Familien- und Kindersender den Sendebetrieb auf. RiC wird zeitgleich über Astra 19,2° ausgestrahlt und live im Internet gestreamt. Der rasche Ausbau der Verbrei-tung über Kabelnetze wurde von Anbeginn vorangetrieben.

    Bekannte und beliebte Formate richten sich primär an die 3- bis 13-jährigen Kinder, aber auch an Jugendliche sowie haushaltsfüh-rende Personen, die außerhalb der großen Ballungszentren leben, immerhin knapp 70 Prozent der deutschsprachigen Bevölke-rung. Damit nimmt der jüngste Kindersen-der eine einzigartige Positionierung in der deutschsprachigen Fernsehlandschaft ein. Die gezeigten Programme sind hauptsäch-lich europäischen Ursprungs, edukativ und nicht Gewalt verherrlichend in gewohnter Your-Family-Entertainment-Qualität. Um wirklich Neues zu bieten gehen wir sogar ei-nen Schritt weiter und senden auf RiC zwi-schen 19.00 und 19.30 Uhr Schwarzbild, um nur auf der Tonspur den Kindern dann über yourfamilyradio eine Gute-Nachtgeschichte zu erzählen.

    Der markante rote Vorhang, der auf RiC den Bildschirm umgibt, minimiert die Reizüber-flutung und schafft Theateratmosphäre.

    Auf der Branchenmesse MIPJunior im Okto-ber präsentierte die Your Family Entertain-ment stolz die fertiggestellte 1. Staffel der brandneuen 3-D-animierten TV-Serie „Heroes of the City“, in der in spannenden Abenteuern gezeigt wird, wie Pauline-Polizeiauto und Fi-ona-Feuerlöschfahrzeug, den Bewohnern der Stadt helfen Diebe zu jagen, Feuer zu löschen und viele andere Mysterien zu lösen.

    Kurz vor Weihnachten erweiterte RiC dann sein digitales Angebot auf dem iPad um

    eine weitere spannende Funktion - in Zu-sammenarbeit mit der Münchener Firma Cribster, deren Faltmännchen App mit dem Pädi 2011 als pädagogisch wertvoll ausge-zeichnet wurde wird die App mit dem Namen „Faltkino“ oder „Fold Flip“ um den Menüpunkt „RiC“ ausgebaut. So können ab sofort kleine und auch große Fans kostenlos ihrer Kreativi-tät freien Lauf lassen und bunte Animationen durch Malen und Aneinanderhängen von Bil-dern gestalten und somit im Handumdrehen ihr eigenes Video kreieren - das stolze Ergeb-nis können sie schließlich an RiC senden. Der Sender plant, besonders gelungene Videos auszustrahlen und somit die kleinen „Autoren in spe“ zu belohnen und zu motivieren.

    Im Zentrum unserer Aktivitäten steht wei-terhin die verantwortungsvolle Weiterent-wicklung der Gesellschaft durch Wachstum in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern unter der Prämisse, die Werthaltigkeit un-seres Unternehmens zu erhöhen um damit für Sie, unsere Aktionärinnen und Aktionäre, nachhaltige Werte zu schaffen.

    An dieser Stelle möchten wir uns bei Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für das Vertrauen in unser Unternehmen be-danken. Ebenfalls möchte ich mich bei den Mitgliedern des Aufsichtsrates bedanken, die der Your Family Entertainment AG perma-nent mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Des Weiteren bedanke ich mich nochmals ganz herzlichst bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihre Leistung und ihr En-gagement hat das oben Angesprochene erst möglich gemacht und mir ist bewusst, dass derartige Leistungen sehr viel persönlichen Einsatz erfordern. Somit freut es mich umso mehr, in einem Team zu arbeiten, das mit Einfallsreichtum und Initiative Tag für Tag Herausforderungen annimmt und diese er-folgreich meistert.

    München, im April 2013

    Stefan Piech

    Vorstand

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    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Über uns

    2. Über uns

    Der Name Your Family Entertainment AG (YFE) steht für Innovation und Tradition in einem. Seit über 30 Jahren lizenzieren und produzieren wir qualitativ hochwertige und edukative Fernsehserien für Kinder, Ju-gendliche und Familien. Mittlerweile können wir auf einen Programmbestand von rund 3.500 Halbstundenprogrammen zurückgrei-fen – einem der größten in Europa! Zugleich betreiben wir seit 2007 den Pay-TV-Sender „yourfamily“, der bereits mit dem renom-mierten HOT BIRD TV Award ausgezeichnet

    wurde. Hier bringen wir hochwertige Anima-tionsserien für Kinder sowie Unterhaltungs-sendungen für die ganze Familie ins Fernse-hen. Hinter der Your Family Entertainment AG steht ein junges und dynamisches Team von hochmotivierten Mitarbeitern, die ge-meinsam ein Ziel verfolgen. Unsere Begeis-terung und unsere Leidenschaft für hoch-wertige Kinder-TV-Programme wollen wir weitergeben an Kinder, Familien und unsere Kunden in der ganzen Welt.

    Unsere Familie freut sich über Nach-wuchs: Der Free-TV-Sender RiC

    Frisch gestartet sind wir mit unserem inno-vativen Free-TV-Kindersender RiC, der im September 2012 an den Start ging. Unser kleiner feiner Sender ist DER neue Sender mit Qualitätsanspruch für 3- bis 13-Jährige. Wir zeigen anspruchsvolle edukative Serien europäischen Ursprungs, die in jahrelanger Zusammenarbeit mit Pädagogen entwi-ckelt wurden und die frei von Gewalt sind. Gleichzeitig legen wir Wert auf eine kindge-

    rechte Umsetzung. Die entschleunigten In-halte, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnittene Bildformat und die Sendegestaltung sind in Europa einzigartig. Eine weitere Besonderheit: Unser Sender ist auch als Live-Streaming zeitgleich im Internet verfügbar sowie auf den mobilen Plattformen iOS und Android.

    Bei der Vermarktung unseres Senders ar-beiten wir mit zahlreichen Partnern zu-sammen und arbeiten kontinuierlich an der Steigerung unseres Bekanntheitsgrads.

    Free-TV-Sender RiC

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    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Über uns

    Alleinstellungsmerkmale von RiC:

    Der Sender mit dem Roten Vorhang: Der Rote Vorhang umrahmt das gesamte Pro-gramm von RiC – wie bei einer Theaterbüh-ne. Er dämmt die Reizüberflutung ein, betont das fiktionale Element und schafft damit ein völlig neues TV-Erlebnis für Kinder.

    Die Weltpremiere: Wir schalten jeden Tag eine halbe Stunde das Fernsehen ab – Wir senden jeden Abend eine halbe Stunde Schwarzbild und erzählen die Gute-Nacht-

    Geschichte. So kommen die Kinder nach einem aufregenden Tag zur Ruhe.

    Der Sender zum Anfassen und Erleben: RiC, der Rabe, ist das sympathische Mas-kottchen des Senders. Er schafft Nähe zum kleinen Zuschauer und erlebt in eigenen kleinen Animationsfilmen lustige Geschich-ten. Außerdem ist er in Lebensgröße auch bei wichtigen Events vor Ort und damit auch das Gesicht unseres Kindersenders nach außen.

    Jasper der Pinguin / Jasper - Der FilmJasper, ein neugieriger wie entdeckungs-lustiger Pinguin, wundert sich oft über die alltäglichen Gegenstände und Gewohn-heiten der Menschen. Per Flaschenpost berichtet er seiner Familie am Südpol re-gelmäßig von seinen neuen Eindrücken. Der kleine Pinguin richtet seinen Blick auf das scheinbar Selbstverständliche im All-tag und übernimmt somit die Rolle des Staunenden. Damit ähnelt er jüngeren

    Kindern, die beginnen, die Welt für sich zu entdecken. Ihm zur Seite steht da-bei das Mädchen Emma als liebenswerte Freundin. Jasper, der Pinguin, ist ein Held so ganz nach dem Geschmack der klei-nen Fernsehzuschauer zwischen drei und sieben Jahren. Wenn Jasper ganz alltäg-liche Dinge wie einen Kamm, einen Bus oder eine Taschenlampe aus seiner ganz speziellen Sicht betrachtet, können Kinder nicht nur lernen, sondern auch lachen.

    Die HydronautenIm Bestreben ihrem Heimatplaneten zu helfen, der durch das Sinken des Wasser-spiegels bedroht ist, wird die junge außer-irdische Raumfahrerin Neptuna eines Tages auf die weite Reise zum „Wasserplaneten“ Erde gesandt. Dort lernt sie den Seehund Balty und die Möwe Ponto kennen. Zusam-men reisen sie als Hydronauten durch die Meere und erleben dabei viele Abenteuer.

    Sie kämpfen gegen verseuchte Abwässer, die globale Erwärmung und andere Gefah-ren für die Umwelt. Die deutsch-französi-sche Koproduktion wurde mit Unterstüt-zung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt umgesetzt und liefert Kindern eine einmali-ge Kombination aus spannender Animation und Hintergrundinformationen zum Thema Umwelt. Dafür erhielt die Serie auch die Auszeichnung „Goldener Graslöwe“.

    Die faule PaulaPaula lebt das normale Leben einer Acht-jährigen. Mit Aufgaben und Pflichten: Sie steht jeden Morgen auf, putzt sich die Zäh-ne, geht zur Schule, macht ihre Hausauf-gaben, hilft abzuwaschen, bringt den Müll runter, bürstet Flinki den Hund oder passt auf ihren kleinen Bruder Paul auf. Kurzum: Paula macht und tut und tut und macht.Kein Wunder, wenn man bei so viel Aktivi-tät erfinderisch werden muss. Warum jedes

    Mal den Mantel aufknöpfen, wenn man ihn doch gleich wieder zuknöpfen muss? Wie kann man im Winter bequem zum Schup-pen gelangen ohne Schnee schaufeln zu müssen? Oder womit die Balkonpflanzen wässern ohne die schwere Gießkanne zu benutzen? Paula kann das fauler! Die wit-zige Zeichentrickserie richtet sich an Kin-der im Vorschulalter und lädt dazu ein, die eigene Fantasie und Kreativität im Alltag einzusetzen.

    Unsere neuen Serien:

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    Sehr geehrte Aktionärinnen,sehr geehrte Aktionäre,

    der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands auch im Geschäftsjahr 2012 regelmäßig überwacht, kontrolliert und beratend be-gleitet. Der Vorstand informierte den Auf-sichtsrat umfassend und zeitnah in münd-lichen und schriftlichen Berichten. Darüber hinaus bestand zwischen Aufsichtsrat und Vorstand ständiger Kontakt auch außerhalb der Sitzungen. Es fanden Telefonkonferen-zen sowie E-Mail-Austausch statt. So war der Aufsichtsrat stets über die beabsichtig-te Geschäftspolitik, die Unternehmenspla-nung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft informiert.

    Im Geschäftsjahr 2012 fanden insgesamt vier Präsenzsitzungen des Aufsichtsrats statt, an denen jeweils sämtliche Aufsichts-ratsmitglieder teilnahmen. Alle Mitglie-der des Aufsichtsrats haben während ihrer Amtszeit im Geschäftsjahr 2012 somit an mindestens der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen: Anlässlich die-ser Sitzungen wurden jeweils alle wesent-lichen Fragen der Geschäftspolitik, insbe-sondere die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Gesellschaft, Strategie und Planung, wichtige Geschäftsereignisse, rechtliche Entwicklungen und zustimmungs-bedürftige Geschäfte auf Basis von sehr um-fassenden und ausführlichen Berichten des Vorstands genau und im Detail analytisch und empirisch überprüft, beraten und mit dem Vorstand erörtert. Daneben hat sich der Aufsichtsrat im Rahmen von Telefonkon-ferenzen abgestimmt. Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2012 mehrfach von seinem Recht, die Bücher und Schriften so-wie die Vermögensgegenstände der Gesell-

    schaft einzusehen, Gebrauch gemacht. Der Vorstand stand jederzeit für Nachfragen und Erläuterungen zur Verfügung.

    Schwerpunkte der Beratungen im Auf-sichtsrat

    Im Mittelpunkt der Beratungen und der Kontrolltätigkeit des Aufsichtsrats standen im Geschäftsjahr 2012 wiederum einer-seits die Umsatzentwicklung im Kernge-schäft der Gesellschaft sowie andererseits die Begleitung der Entwicklung der von der Gesellschaft neu initiierten Geschäftsfelder. Hinzu kamen verschiedene Kapitalmarkt-maßnahmen, die dem Aufsichtsrat durch den Vorstand vorgestellt und über die der Aufsichtsrat beraten und beschlossen hat.

    Die im Geschäftsjahr 2012 erzielte Umsatz-entwicklung spiegelt den im Markt festzu-stellenden Preisdruck wider. Die weitere Erhöhung des mit dem eigenen Sender „yourfamily“ erzielten Umsatzes sieht der Aufsichtsrat als erfreulich an.

    Zu den wesentlichen Vorgängen im Ge-schäftsjahr zählte die Auszahlung einer Di-vidende in Höhe von € 0,02.

    Weiter hat sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der durchgeführten Barkapitalerhöhung und deren Bedingungen befasst.

    Als besonders hervorzuhebendes Ereignis stellt sich für den Aufsichtsrat der Sen-derstart des Kindersenders RiC dar. RiC ist erst der vierte frei empfangbare Kindersen-der in Deutschland. Ein Teil der Erlöse aus der Kapitalerhöhung wird insbesondere für den Start dieses Projekts verwendet. Die Gesellschaft betritt hier insoweit Neuland, als der Sender werbefinanziert ist. Der Auf-sichtsrat wird die Entwicklung des Senders, und insbesondere seine Wirtschaftlichkeit, in den kommenden Jahren intensiv verfolgen.

    3. Bericht des Aufsichtsrats

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Bericht des Aufsichtsrats

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    Die laufende Überwachung der Liquiditäts-situation der Gesellschaft stand wie in den Vorjahren ebenfalls im Fokus des Aufsichts-rats. Der Vorstand hat hierüber laufenden Bericht erstattet.

    Personalie

    Mit Beschluss vom 13.12.2012 hat der Auf-sichtsrat den Alleinvorstand Dr. Stefan Piëch für fünf weitere Jahre, nämlich bis zum 31.12.2017, zum Vorstand bestellt.

    Der Aufsichtsrat hat eine Verlängerung des Vertrages um fünf Jahre beschlossen, um langfristige Kontinuität in der Führung der Gesellschaft zu gewährleisten.

    Ausschüsse des Aufsichtsrats

    Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr keine Ausschüsse gebildet.

    Bericht über die Ergebnisse der Prüfung des Jahresabschlusses

    Der Jahresabschluss der Your Family Enter-tainment AG und der Lagebericht wurden nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

    Im Auftrag des Aufsichtsrats hat die Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft, Stuttgart, die Buchführung, den Jah-resabschluss sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 geprüft. Aufgrund der Prüfung erteilte der Abschlussprüfer jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsver-merk. Jahresabschluss und Lagebericht für die Gesellschaft sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichts-rat vor und wurden von ihm geprüft. Die ge-nannten Unterlagen wurden vom Aufsichts-rat in seiner Bilanzsitzung vom 20.03.2013

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Bericht des Aufsichtsrats

    „Die faule Paula“

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    umfassend in Gegenwart des Abschluss-prüfers behandelt, der über die wesentli-chen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete. Sämtliche Fragen des Aufsichtsrates wurden umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat nahm die Prüfungsergebnisse zustimmend zur Kenntnis. Auch nach dem abschließen-den Ergebnis der eigenen Prüfung durch den Aufsichtsrat sind gegen den Jahresab-schluss und gegen den Lagebericht der Ge-sellschaft für das Geschäftsjahr 2012 keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat billigte am 18.04.2012 den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der Your Fami-ly Entertainment AG. Der Jahresabschluss der Your Family Entertainment AG ist damit festgestellt. Der Vorstand hat seinen Be-richt über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen erstellt und zusammen mit dem hierzu vom Abschluss-prüfer erstatteten Prüfungsbericht dem Auf-sichtsrat vorgelegt. Der Abschlussprüfer hat folgenden uneingeschränkten Bestätigungs-vermerk erteilt:

    „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass:

    1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind,

    2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts-geschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“

    Der Abschlussprüfer hat an den Verhand-lungen des Aufsichtsrats über den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Un-ternehmen teilgenommen und über die we-sentlichen Ergebnisse seiner Prüfung be-richtet. Die Überprüfung des Berichts des Vorstands und des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers durch den Aufsichtsrat gaben keinen Anlass zu Beanstandungen; der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers an. Ge-gen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen der Your Family Entertainment AG zu verbundenen

    Unternehmen erhebt der Aufsichtsrat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prü-fung keine Einwendungen.

    Der Abschlussprüfer hat außerdem entspre-chend § 317 Abs. 4 HGB geprüft und befun-den, dass der Vorstand ein Überwachungs-system eingerichtet hat, die gesetzlichen Forderungen zur Früherkennung existenz-bedrohender Risiken für das Unternehmen erfüllt sind und der Vorstand geeignete Maß-nahmen ergriffen hat, frühzeitig Entwicklun-gen zu erkennen und Risiken abzuwehren.

    Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat die vom Corporate Gover-nance Kodex geforderte Unabhängigkeits-erklärung abgegeben und die im jeweiligen Geschäftsjahr angefallenen Prüfungs- und Beratungshonorare dem Aufsichtsrat ge-genüber offengelegt.

    Corporate Governance und Entspre-chenserklärung

    Das Thema Corporate Governance besitzt für den Aufsichtsrat einen hohen Stellen-wert. Der Aufsichtsrat hat sich mit der Wei-terentwicklung der Corporate-Governance-Grundsätze im Unternehmen beschäftigt. Die von Vorstand und Aufsichtsrat abge-gebene Erklärung gemäß § 161 AktG ist in dem Kapitel Corporate Governance des Geschäftsberichts abgedruckt und ist zu-sätzlich auf der Unternehmenshomepage (www.yf-e.com) unter der Rubrik Investor Relations abrufbar.

    Weitere Informationen zum Thema Corporate Governance enthält der Geschäftsbericht auf den Seiten 13 bis 15 (Corporate Gover-nance-Bericht).

    Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierten Leistungen im Geschäfts-jahr 2012.

    München, im April 2013

    Dr. Hans-Sebastian Graf von WallwitzVorsitzender des Aufsichtsrats

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Bericht des Aufsichtsrats

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    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Bericht des Aufsichtsrats

    Plakatmotiv für die Branchenmesse MIPTV in Cannes

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    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Die Aktie

    4. Die Aktie

    Quelle: www.ariva.de

    4.3 Aktionärsstruktur (per 31.12.2012)

    Aktie der Your Family Entertainment AG

    Aktie der Your Family Entertainment AG 2012

    Streubesitz (Freefloat)25,98%

    F & M Film und MedienBeteiligungs GmbH,

    Wien, Österreich74,02%

    4.1 ÜberblickDie Your Family Entertainment AG ist mit der WKN 540891/ISIN: DE0005408918 unter dem Kürzel „RTV“ im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) notiert.

    Anzahl Aktien: 9.662.999 Stück

    Gezeichnetes Kapital: € 9.662.999

    Erstnotiz: 8. Juni 1999

    Branche: Media & Entertainment

    4.2 Kursentwicklung der Aktie im Jahr 2012

    Im Zeitraum Januar bis Dezember 2012 entwickelte sich der Kurs der Aktie der Your Family Entertainment AG an der Frankfurter Wertpapierbörse wie folgt:

  • 13

    Die Your Family Entertainment AG hat auch 2012 ihre Corporate Governance weiter entwickelt und folgt weitestgehend den Empfehlungen und Anregungen des Deut-schen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012.

    Der Aufsichtsrat der Your Family Entertainment AG bildet aufgrund seiner Größe von drei Mitgliedern keine Ausschüsse, verfügt aber über einen unabhängigen Finanzexperten, der die geforderten Kriterien erfüllt. Dieser ist unabhängig und war kein Mitglied der Geschäftsführung (Anregungen in Ziffer 5.3.2). Der Aufsichtsrat der Your Family En-tertainment AG verfügt in seiner aktuellen Zusammensetzung über ein sehr breites Ex-pertenwissen, das auch der internationalen Ausrichtung des Unternehmens Rechnung trägt (Ziffer 5.4.1). Auch bei Vorschlägen zu Neuwahlen im Aufsichtsrat wird sich YFE von dieser Zielsetzung leiten lassen. Sollte die Your Family Entertainment AG bei ei-nem Wechsel eines Vorstandsmitglieds in den Aufsichtsrat von den Ausnahmerege-lungen in Ziffer 5.4.4 des Kodex Gebrauch machen, wird sie dies der Hauptversamm-lung erläutern.

    Die Vergütung für Vorstand und Aufsichts-rat ist im Anhang des Jahresfinanzberich-tes 2012 dargestellt. Interessenskonflikte sind 2012 weder im Vorstand noch im Auf-sichtsrat aufgetreten. Möglichen Interes-senskonflikten des Aufsichtsratsmitglieds Dr. Sebastian Graf von Wallwitz wurde da-durch vorgebeugt, dass eine von der Ge-sellschaft gewünschte Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskanzlei Schwarz Kelwing Wicke Westphal, bei der Graf von Wallwitz zugleich Partner ist, der Hauptversamm-lung 2007 zur Beschlussfassung vorgelegt und eine entsprechende Zustimmung er-teilt worden war.

    Auch weiterhin bekleidete der Vorstand kein Aufsichtsrats- oder ein vergleichbares

    Mandat. Der Aufsichtsrat überprüft im jähr-lichen Turnus die Effizienz seiner Tätigkeit. Dem Aufsichtsrat gehört nach eigener Ein-schätzung eine ausreichende Zahl an unab-hängigen Mitgliedern an.

    Ein Abgleich der vergangenen Entspre-chenserklärung mit der tatsächlich im Ge-schäftsjahr 2012 umgesetzten Corporate Governance ergab keine Abweichungen. Die Your Family Entertainment AG folgt den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex weitestgehend und weicht lediglich in den Bereichen davon ab, wo dies der Größe des Unternehmens, der Zweckmäßigkeit und auch dem finanziellen Rahmen eines mittelständischen Unternehmens entspre-chend sinnvoll ist.

    Die Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat blieben 2012 unverändert. An der Hauptversammlung 2012 haben rund 30 Aktionäre und Gäste oder rechnerisch 78,52% Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals teilgenommen. Alle zur Be-schlussfassung anstehenden Punkte wur-den angenommen.

    München, im April 2013

    Dr. Hans-Sebastian Graf von Wallwitz(Vorsitzender des Aufsichtsrates)

    Dr. Stefan Piëch (Vorstand)

    5. Corporate Governance-Bericht

    Quelle: www.ariva.de

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Corporate Governance-Bericht

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    Entsprechenserklärung des Vorstands und Aufsichtsrats der Your Family En-tertainment AG zum Deutschen Corpo-rate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

    Nach § 161 AktG haben Vorstand und Auf-sichtsrat einer börsennotierten Aktienge-sellschaft jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemach-ten Empfehlungen der „Regierungskom-mission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht.

    Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft begrüßen den Deutschen Corporate Gover-nance Kodex und erklären Folgendes:

    Die Your Family Entertainment AG wird den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 entsprechen mit folgenden Aus-nahmen:

    D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat (Ziffer 3.8 Abs. 3)

    Für die Mitglieder des Aufsichtsrats besteht eine D&O-Versicherung, die einen Selbst-behalt nicht vorsieht. Die Gesellschaft hält die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht für geeignet, die Arbeitseinstellung und das Verantwortungsbewusstsein zu verbessern, mit dem die Mitglieder des Aufsichtsrats die ihnen übertragenen Aufgaben und Funkti-onen wahrnehmen. Für den Vorstand wird den gesetzlichen Vorgaben entsprochen.

    Zusammensetzung des Vorstands (Ziffer 4.2.1 Satz 1)

    Der Vorstand besteht aufgrund des Um-fangs der Geschäftstätigkeit und der Größe der Gesellschaft lediglich aus einer Person.

    Vielfalt im Vorstand (Ziffer 5.1.2 Abs. 1 Satz 2)

    Der Aufsichtsrat kann bei der Zusammen-setzung des Vorstands nicht auch auf Viel-

    falt (Diversity) achten, da die Gesellschaft einen Alleinvorstand hat. Angesichts ei-ner Anzahl von einem Vorstandsmitglied, die für die Gesellschaft derzeit als ausrei-chend erachtet wird und dessen Position auf absehbare Zeit besetzt ist, erscheint in näherer Zukunft das vom Kodexgeber empfohlene Anstreben einer angemesse-nen Berücksichtigung von Frauen indes als nicht durchführbar.

    Bildung von Ausschüssen (Ziffern 5.3.1, 5.3.2, 5.3.3)

    Im Hinblick auf die Größe des Aufsichtsrats (drei Mitglieder) wird die Bildung von Aus-schüssen nicht für erforderlich gehalten.

    Festlegung konkreter Ziele für Zusam-mensetzung des Aufsichtsrats (Ziffer 5.4.1 Abs. 2 und Abs. 3)

    Der Aufsichtsrat der Your Family Enter-tainment AG benennt keine konkreten Ziele für seine Zusammensetzung. Der Aufsichtsrat hat sich bei seinen Wahlvor-schlägen für den Aufsichtsrat bisher aus-schließlich von der Eignung der Kandidatin-nen und Kandidaten leiten lassen mit dem Ziel, den Aufsichtsrat so zusammenzuset-zen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Kenntnis-se, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Dieses Vorgehen hat sich nach Überzeugung des Aufsichtsrats bewährt. Deshalb wird keine Notwendigkeit gesehen, diese Praxis zu ändern. Folglich kann auch den hierauf basierenden Empfehlungen ge-mäß Ziff. 5.4.1 Abs. 3 nicht gefolgt werden.

    Zeitpunkt der Rechnungslegung(Ziffer 7.1.2 Satz 4)

    Der Jahresabschluss wird nicht binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, Zwi-schenberichte werden nicht binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich gemacht. Der anfal-lende Arbeitsaufwand für eine fristgerechte Veröffentlichung würde unvertretbar hohe Kosten erfordern. Auch sind die gesetz-

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Corporate Governance-Bericht

  • 15

    lichen Vorgaben aus Sicht des Vorstands und des Aufsichtsrats für eine zeitnahe In-formation der Aktionäre und des Kapital-markts ausreichend.

    Die Your Family Entertainment AG hat den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 seit der letzten Entsprechenser-klärung vom Dezember 2011 grundsätzlich entsprochen. Nicht angewandt wurden die Empfehlungen aus den Ziffern 3.8 Abs. 3, 4.2.1 Satz 1, 5.1.2 Abs. 1 Satz 2, 5.3.1, 5.3.2, 5.3.3, 5.4.1 Abs. 2 mit Ausnahme Teilsatz 2 und Abs. 3, 7.1.2 Satz 4.

    Zu den Gründen der Abweichung von den vorgenannten Ziffern siehe Erläuterungen unter Nr. 1.

    München, im Dezember 2012

    Dr. Hans-Sebastian Graf von Wallwitz(Vorsitzender des Aufsichtsrates)

    Dr. Stefan Piëch (Vorstand)

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Corporate Governance-Bericht

    „Cosmo und Wanda - Wenn Elfen helfen“

  • 16

    6.1 Bilanz zum 31. Dezember 2012

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    6. Jahresabschluss und Lagebericht

    A. Anlagevermögen

    31.12.2012 in €6.1.1 AKTIVA 31.12.2011 in €

    I. Immaterielle Vermögensgegenstände

    1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte

    2. EDV-Software

    3. Filmvermögen und sonstige Rechte

    4. Geleistete Anzahlungen

    II. Sachanlagen

    Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

    Summe Anlagevermögen

    18.257,89

    1.324,00

    16.906.148,67

    14.732,50

    16.940.463,06

    44.205,00

    16.984.668,06

    1.167,65

    991,00

    15.762.465,22

    0,00

    15.764.623,87

    48.608,00

    15.813.231,87

    B. Umlaufvermögen

    I. Vorräte

    Fertige Erzeugnisse und Waren

    II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

    1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    2. Sonstige Vermögensgegenstände

    III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

    Summe Umlaufvermögen

    0,00

    922.273,17

    38.814,25

    961.087,42

    227.321,01

    1.188.408,43

    3.978,38

    1.015.702,31

    36.721,40

    1.052.423,71

    117.994,18

    1.174.396,27

    C. Rechnungsabgrenzungsposten 119.824,31

    18.292.900,80

    9.061,89

    16.996.690,03

  • 17

    6. Jahresabschluss und Lagebericht

    6.1 Bilanz zum 31. Dezember 2012

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    A. Eigenkapital

    31.12.2012 in €6.1.2 PASSIVA 31.12.2011 in €

    I. Gezeichnetes Kapital Bedingtes Kapital € 48.267,00 (Vj. T€ 48) abzüglich Nennbetrag eigener Anteile

    Ausgegebenes Kapital

    II. Kapitalrücklage

    III. Bilanzgewinn

    Summe Eigenkapital

    9.662.999,00

    -51.400,00

    9.611.599,00

    2.507.232,56

    1.628.410,67

    13.747.242,23

    8.793.000,00

    -16.000,00

    8.777.000,00

    2.332.638,01

    1.027.381,79

    12.137.019,80

    B. Rückstellungen

    1. Rückstellungen für Pensionen

    2. Sonstige Rückstellungen

    Summe Rückstellungen

    296.258,00

    561.177,07

    857.435,07

    295.442,00

    354.627,21

    650.069,21

    C. Verbindlichkeiten

    1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

    2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

    3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

    4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

    5. Sonstige Verbindlichkeiten

    Summe Umlaufvermögen

    2.975.000,00

    13.312,18

    584.783,90

    2.139,21

    39.686,84

    3.614.922,13

    3.125.799,48

    486.366,57

    555.404,37

    2.139,21

    39.891,39

    4.209.601,02

    D. Rechnungsabgrenzungsposten 73.301,37

    18.292.900,80

    0,00

    16.996.690,03

  • 18

    6.2 Gewinn- und Verlustrechnung für 2012

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Gewinn- und Verlustrechnung

    GuV 31.12.2012 in € 31.12.2011 in €

    14. Bilanzgewinn

    2.501.155,29

    3.251.856,54

    5.753.011,83

    229.388,96

    322.508,87

    551.897,83

    5.201.114,00

    919.341,95

    140.328,95

    3.540,52

    1.063.211,42

    1.810.681,20

    1.443.946,57

    4.317.839,19

    883.274,81

    2.524,90

    101.171,13

    -98.646,23

    784.628,58

    7.710,70

    519,00

    8.229,70

    776.398,88

    852.011,79

    1.628.410,67

    3.146.073,29

    1.357.243,00

    4.503.316,29

    216.724,95

    269.689,11

    486.414,06

    4.016.902,23

    820.742,04

    112.880,58

    3.070,41

    936.693,03

    957.889,57

    1.352.640,73

    3.247.223,33

    769.678,90

    2.697,58

    67.821,40

    -65.123,82

    704.555,08

    13.244,25

    828,00

    14.072,25

    690.482,83

    336.898,96

    1.027.381,79

    1. Umsatzerlöse

    2. Sonstige betriebliche Erträge

    3. Materialaufwand

    a) Aufwendungen für Lizenzen, Provisionen und Material

    b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

    4. Personalaufwand

    a) Gehälter

    b) Soziale Abgaben

    c) Aufwendungen für Altersversorgung

    5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen

    6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

    7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

    8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

    9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

    10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

    11. Sonstige Steuern

    12. Jahresüberschuss

    13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

  • 19

    6.3 Kapitalflussrechnung für 2012

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Kapitalflussrechnung 2012

    1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

    2012 in T€ 2011 in T€ Kapitalflussrechnung 2012

    Jahresergebnis

    Abschreibungen auf das Filmvermögen und sonstige Rechte

    Abschreibungen auf die übrigen Gegenstände des Anlagevermögens

    Zuschreibungen auf das Filmvermögen und die sonstigen Rechte

    Veränderung langfristiger Rückstellungen

    Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen

    Zinserträge

    Zinsaufwendungen

    Steueraufwendungen

    Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    Zunahme (Vj. Abnahme) der anderen Aktiva

    Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

    Abnahme (Vj. Zunahme) der anderen Passvia

    Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel vor Zinsen und Steuern

    Auszahlungen aus Zinsen

    Auszahlungen aus Steuern

    Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

    2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit

    Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen

    Auszahlungen für Investitionen in das sonstige immaterielle Anlagevermögen (einschließlich geleistete Anzahlungen)

    Auszahlungen für Investitionen in das Filmvermögen und die sonstigen Rechte (einschließlich geleistete Anzahlungen)

    Cashflow aus der Investitionstätigkeit

    3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

    Dividendenzahlungen an Aktionäre

    Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile

    Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen

    Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten

    Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten

    Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

    4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode

    Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds

    Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

    Finanzmittelfonds am Ende der Periode

    5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

    Liquide Mittel

    776

    1.781

    30

    -2.704

    0

    71

    -3

    101

    8

    -34

    -113

    75

    -190

    -202

    -84

    -8

    -294

    -25

    -34

    -221

    -280

    -175

    -35

    1.044

    0

    -151

    683

    109

    118

    227

    227

    690

    932

    26

    -1.204

    -16

    107

    -3

    68

    13

    -519

    3

    135

    158

    390

    -53

    -13

    324

    -24

    -1

    -468

    -493

    -1.653

    -17

    0

    3.126

    -1.350

    106

    -63

    181

    118

    118

  • 20

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012Eigenkapitalspiegel

    6.4 Eigenkapitalspiegel für 2012

    GezeichnetesKapital

    abzüglich Nenn-betrag eigener

    Anteile

    Ausgegebenes Kapital

    Kapitalrücklage Bilanzgewinn Eigenkapital

    Dividende

    Jahresüberschuss

    0,00 0,00 0,00 0,00 -1.652.989,93 -1.652.989,93

    0,00 0,00 0,00 0,00 690.482,83 690.482,83

    1.1.2011 8.700.000,00 0,00 8.700.000,00 2.287.456,00 1.989.888,89 12.977.344,89

    1.1.2012

    Erwerb eigener Anteile

    8.793.000,00 -16.000,00 8.777.000,00 2.332.638,01 1.027.381,79 12.137.019,80

    0,00 -35.400,00 -35.400,00 594,75 0,00 -34.805,25

    31.12.2011 8.793.000,00 -16.000,00 8.777.000,00 2.332.638,01 1.027.381,79 12.137.019,80

    Barkapitalerhöhung

    Jahresüberschuss

    869.999,00 0,00 869.999,00 173.999,80 0,00 1.043.998,80

    0,00 0,00 0,00 0,00 776.398,88 776.398,88

    Dividende 0,00 0,00 0,00 0,00 -175.370,00 -175.370,00

    31.12.2012 9.662.999,00 -51.400,00 9.611.599,00 2.507.232,56 1.628.410,67 13.747.242,23

    Erwerb eigener Anteile 0,00 -16.000,00 -16.000,00 -1.317,99 0,00 -17.317,99

    Sachkapitalerhöhung 93.000,00 0,00 93.000,00 46.500,00 0,00 139.500,00

    € € € € € €

    „Die magischen Zahnfeen“

  • 21

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    Anhang

    6.4 Eigenkapitalspiegel für 2012

    I. Allgemeine Angaben

    Der Jahresabschluss der Your Family Enter-tainment AG (YFE), München, für das Ge-schäftsjahr 2012 wurde gemäß §§ 242 ff., 264 ff. Handelsgesetzbuch (HGB) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Es gel-ten die Vorschriften für große Kapitalgesell-schaften.

    Die Your Family Entertainment AG hat ih-ren Sitz in München, Nordendstraße 64, Deutschland.

    Gegenstand des Unternehmens:

    Konzeption, Redaktion und Produktion von Filmen, Bild/Tonträgern und Merchandising-artikeln, Ankauf und Verkauf von Rechten, Beteiligung an Sendegesellschaften sowie der Betrieb von Radio- und Fernsehsen-dern, Handel mit Filmen, Bild/Tonträgern, Merchandisingartikeln und Rechten im In- und Ausland sowie das Event-Marketing. Die Gesellschaft ist außerdem im Sinne einer Agentur Full-Service-Anbieter für die Vermarktung von eigenen und fremden Merchandisingrechten im In- und Ausland. Im Übrigen ist ebenfalls der Betrieb eines Musikverlages und alle damit zusammen-hängenden oder den Gesellschaftszweck förderlichen Geschäfte einschließlich Pro-duktion von Musik, insbesondere Filmmu-siken, durch die Gesellschaft selbst oder durch Dritte, Gegenstand des Unternehmens.

    Die Geschäftsaktivitäten sind in die Seg-mente „Productions“ und „License Sales“ eingeteilt.

    II. Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden

    Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt nach folgenden Grundsätzen:

    Bilanz

    Das entgeltlich erworbene Filmvermögen und die sonstigen Rechte werden zu fort-

    geführten Anschaffungskosten angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen in Abhängigkeit von der Verwertung der Filmrechte. Entsprechend den anteiligen realisierten Umsätzen im Geschäftsjahr in Relation zu der insgesamt noch geplanten Verwertung der einzelnen Filmrechte ein-schließlich der im Geschäftsjahr realisierten Umsätze werden die periodisch anteiligen, verwertungsbedingten Abschreibungen vorgenommen.

    Diese gewählte Vorgehensweise ergibt sich in Anlehnung an die branchenspezifische US-Regelung FASB ASC 926 (Entertainment - Films).

    Ferner wird an jedem Bilanzstichtag ein Niederstwerttest (sog. Impairment Test) vorgenommen.

    Eine Zuschreibung wird vorgenommen, wenn eine Wertminderung nicht mehr be-steht oder sich verringert hat. Die Zuschrei-bung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Werterhöhung bzw. Verringerung der Wertminderung ei-nes Vermögenswertes wird jedoch nur so weit erfasst, wie sie den Buchwert nicht übersteigt, der sich ergeben hätte unter Berücksichtigung der Abschreibungseffek-te, wenn in den vorherigen Jahren keine Wertminderung erfasst worden wäre.

    Die entgeltlich erworbene EDV-Software sowie die Sachanlagen werden zu An-schaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschrei-bungen auf EDV-Software erfolgen nach der linearen Abschreibungsmethode pro rata temporis. Das bewegliche Anlagevermögen wird linear pro rata temporis abgeschrie- ben. Der Abschreibungszeitraum entspricht den branchenüblichen Nutzungszeiten der Anlagegüter. Er beträgt bei der EDV-Soft-ware drei Jahre sowie bei der übrigen Be-triebs- und Geschäftsausstattung zwei bis zehn Jahre.

    6.5 Anhang für 2012

  • 22

    Die Vorräte sind zu durchschnittlichen An-schaffungskosten bewertet. Erkennbare Risi-ken im Vorratsvermögen, die sich aus über-durchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbe-schaffungskosten ergeben, werden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

    Forderungen und sonstige Vermögensge-genstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichti-gungen Rechnung getragen. Für das allge-meine Kreditrisiko besteht außerdem eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 %.

    Die Rückstellungen für Pensionen werden nach der Projected-Unit-Credit-Methode unter Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Ab-zinsung wurde pauschal der durchschnittli-che Marktzinssatz bei einer restlichen Lauf-zeit von 15 Jahren von 5,04 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen waren nicht zu berücksichtigen.

    Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Ver-bindlichkeiten. Sie sind in der Höhe des Erfüllungsbetrages (d. h. einschließlich zu-künftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Sonstige Rückstellungen mit ei-ner Laufzeit von mehr als einem Jahr wer-den mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz gemäß Rückstellungsabzinsungsverord-nung abgezinst.

    Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungs-betrag angesetzt.

    Fremdwährungsbeträge sind zum Devisen-kassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewer-tet. Bei einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wird das Realisations- und Anschaf-fungskostenprinzip beachtet.

    Ökonomische Sicherungsbeziehungen wer-den durch die Bildung von Bewertungsein-heiten bilanziell nachvollzogen. In Anwen-dung der „Einfrierungsmethode“ werden

    sich ausgleichende Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilan-ziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen sowohl des Grundgeschäfts als auch des Siche-rungsinstruments werden ohne Berüh-rung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

    Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrecht-lichen Wertansätzen von Vermögensge-genständen, Schulden und Rechnungsab-grenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlas-tung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen (32,98 %) im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

    Aktive latente Steuerdifferenzen resultie-ren zum Bilanzstichtag im Wesentlichen aus Pensionsrückstellungen, sonstigen Rück-stellungen und Fremdwährungsgewinnen.

    Das Wahlrecht zur Aktivierung von latenten Steuern wird nicht in Anspruch genommen.

    Gewinn- und Verlustrechnung

    Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

    Die Umsatzrealisierung erfolgt in Abhän-gigkeit des jeweiligen Lizenzvertrages, ins-besondere nach folgenden Punkten:

    - ein beidseitig unterzeichneter Lizenz- vertrag liegt vor;

    - die vertraglichen Verpflichtungen hin- sichtlich der Lieferung/Bereitstellung des Materials wurden erfüllt;

    - der Lizenzierungszeitraum hat begonnen;

    - die vertragliche Vergütung ist be- stimmbar, z. B. auch durch die periodischen Meldungen der Video-on-Demand (VoD)-Plattformen.

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012Anhang

  • 23

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    Anhang

    Ob die Rechte erst zu einem späteren Zeit-punkt vom Lizenznehmer genutzt werden, ist für den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung nicht relevant.

    Bei den Merchandisingumsätzen (Geschäfts-bereich „License Sales“) werden die garan-tierten Erlöse bei Vertragsabschluss bzw. Be-ginn der jeweiligen Lizenzperiode erfasst. Bei ausschließlich verkaufsabhängigen Erlösen erfolgt die Realisierung der Erlöse bei Vorlie-gen der Verkäufe beim Lizenznehmer.

    Umsätze im Geschäftsbereich „Production“ werden nach Fertigstellung und Abnahme der einzelnen Episoden realisiert.

    III. Erläuterungen zur Bilanz

    Anlagevermögen

    Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Ab-schreibungen des Geschäftsjahres im Anla-gespiegel dargestellt.

    Forderungen und sonstige Vermögens-gegenstände

    Posten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr bestehen bei den Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen in Höhe von T€ 0 (Vj. T€ 35) und bei den sonstigen Vermögensge-genständen in Höhe von T€ 11 (Vj. T€ 11).

    Eigenkapital

    Grundkapital

    Das Grundkapital der Your Family En-tertainment AG ist zum Bilanzstichtag in 9.662.999 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 einge-teilt. Zum 31. Dezember 2012 beträgt das Grundkapital damit € 9.662.999,00. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Sie sind voll einbezahlt.

    Am 3. November 2005 wurden vom Vor-stand, der damals noch unter RTV Family Entertainment AG firmierenden Gesell-schaft, in der Börsenzeitung folgende zwei Veröffentlichungen nach § 25 Abs. 1 WpHG vorgenommen:

    „Herr Dr. Stefan Piëch (Wien, Österreich) hat uns nach §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimm-rechtsanteil der F&M Film und Medien Be-teiligungs GmbH (Wien, Österreich) an der RTV Family Entertainment AG (WKN 540891, WKN 540893), welcher ihm gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet wird, am 26. Oktober 2005 die Schwellen von 5 %, 10 %, 25 %, 50 % und 75 % der Stimmrechte überschritten hat und nun 89,27 % beträgt.“

    „Die F&M Film und Medien Beteiligungs GmbH (Wien, Österreich) hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der RTV Family Entertainment AG (WKN 540891, WKN 540893) am 26. Oktober 2005 die Schwellen von 5 %, 10 %, 25 %, 50 % und 75 % der Stimmrechte überschritten hat und nun 89,27 % beträgt.“

    Zum 31. Dezember 2012 ist die F&M Film und Medien Beteiligungs GmbH, Wien, Ös-terreich, im Besitz von 74,02 % des Grund-kapitals.

    Die Gesellschaft hat am 20. März 2012 die Durchführung einer Barkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital 2010 erfolgreich abgeschlossen. Sämtliche 869.999 ange-botenen Aktien wurden im Rahmen einer Privatplatzierung gezeichnet und über-nommen. Das Grundkapital der Gesell-schaft hat sich durch die Kapitalerhöhung von € 8.793.000,00 um € 869.999,00 auf € 9.662.999,00 erhöht, eingeteilt in 9.662.999 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Aktie.

    Kapitalrücklage

    Der Betrag in Höhe von € 173.999,80, der bei Ausgabe der Aktien im Zuge der Barka-pitalerhöhung über den Nennbetrag hinaus erzielt wurde, wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

    Zur Verrechnung des unter dem Nennbetrag liegenden Kaufpreises für eigene Aktien wur-den der frei verfügbaren Kapitalrücklage im Jahr 2012 € 594,75 zugeführt.

  • 24

    Genehmigtes Kapital 2012

    Die Hauptversammlung vom 27. Juni 2012 hat beschlossen, das Genehmigte Kapital 2010 aufzuheben und hat gleichzeitig ein neues Genehmigtes Kapital (Genehmigtes Kapital 2012) beschlossen.

    Folgender Beschluss wurde hierzu gefasst:

    a) Die Ermächtigung des Vorstands, mit Zu-stimmung des Aufsichtsrats bis zum 08. Juni 2015 das Grundkapital der Gesellschaft ein-malig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 3.387.001,00 zu erhöhen (Genehmigtes Ka-pital 2010), wird hiermit, soweit noch nicht ausgenutzt, im Hinblick auf die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals unter b) bis d) mit Wirkung auf den Zeitpunkt der Eintragung des neuen genehmigten Kapitals aufgehoben.

    b) Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zu-stimmung des Aufsichtsrats bis spätestens zum 26. Juni 2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 4.831.499,00 durch Aus-gabe von bis zu 4.831.499 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnbe-rechtigung ab Beginn des im Zeitpunkt der Ausgabe laufenden Geschäftsjahres gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Ge-nehmigtes Kapital 2012). Dabei ist den Akti-onären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzu-räumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem Kreditinstitut oder einem nach § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG gleichgestellten Institut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Your Family Entertainment Aktiengesell-schaft zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,

    - wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebe- trag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186

    Abs. 3 Satz 4 AktG); beim Gebrauch machen dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu berücksichtigen;

    - wenn die Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unter- nehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmens teilen oder zum Zwecke des Erwerbs von Forderungen gegen die Gesellschaft ausgegeben werden;

    - soweit es erforderlich ist, um Spitzen- beträge auszugleichen.

    c) Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zu-stimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen. Der Auf-sichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Aus-nutzung des Genehmigten Kapitals anzu-passen. § 4 Abs. 3 der Satzung wird ent-sprechend den vorstehenden Beschlüssen wie folgt neu gefasst.

    Bedingtes Kapital II

    Auf der Hauptversammlung am 4. Mai 2000 wurde beschlossen, durch Ausgabe von bis zu 800.000 neuen Stückaktien eine beding-te Kapitalerhöhung um bis zu € 800.000,00 durchzuführen (Bedingtes Kapital II). Die neuen Stückaktien haben eine Gewinnbe-rechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Ausgabe erfolgt. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Optionsrechten an Vorstandsmitglieder und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane und Arbeitnehmer nachgeordneter verbunde-ner Unternehmen. Die Optionsrechte sind nicht übertragbar und nicht veräußerbar. Sie können nur solange ausgeübt werden, solange der Berechtigte in ungekündigtem Arbeitsverhältnis steht.

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012Anhang

  • 25

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    Anhang

    Der Kreis der Berechtigten umfasst die Mitglieder des Vorstands (höchstens 25 % der Optionsrechte) und die Mitarbeiter der Gesellschaft sowie die Mitglieder der Ge-schäftsleitungsorgane und die Mitarbeiter nachgeordneter verbundener Unterneh-men (höchstens 75 % der Optionsrechte).

    Die Ausgabe der Optionsrechte sollte in jähr-lichen Tranchen über drei Jahre erfolgen:

    - erste Tranche: 400.000 Optionsrechte in der Zeit vom 1. Juli bis 15. November 2000.

    - zweite Tranche: 200.000 Optionsrechte in der Zeit vom 1. Juli bis 15. November 2001.

    - dritte Tranche: 200.000 Optionsrechte in der Zeit vom1. Juli bis 15. November 2002.

    Die Erwerbsberechtigten erhalten das Recht, für jedes Optionsrecht eine neue Stückaktie der Gesellschaft zu beziehen. Bezüglich der Ausübung der Optionsrechte wurden verschiedene Wartefristen vorge-geben. Die Wartefrist beträgt für 40 % der zu einem Ausgabebetrag insgesamt dem einzelnen Berechtigten ausgegebenen Op-tionsrechte zwei Jahre, für weitere 30 % drei Jahre und für die restlichen 30 % vier Jahre. Die Optionsrechte aus der ersten Tranche können frühestens zum 15. No-vember 2002, die aus der zweiten Tranche frühestens zum 15. November 2003 und die aus der dritten Tranche frühestens zum 15. November 2004 ausgeübt werden. Für die letztmalige Ausübung wurden die Ter-mine 15. November 2005, 2006 bzw. 2007 festgelegt.

    Anstelle des Bezugs neuer Aktien kann dem Berechtigten ein Barausgleich ge-währt werden. Über die Ausübung des Wahlrechts entscheidet der Vorstand, so-weit Vorstandsmitglieder betroffen sind, der Aufsichtsrat.

    Nach Durchführung der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (eingetragen am 23. Mai 2000) waren die Anzahl der Opti-

    onsrechte und die jeweiligen Tranchen zu verdoppeln. Somit enthält der Aktienopti-onsplan 1.600.000 Optionsrechte.

    Am 4. August und am 15. November 2000 wurden im Rahmen der ersten Tranche 711.500 Optionsrechte ausgegeben. Der durchschnittliche Preis für die Ausübung der Aktienoption wurde auf € 22,56 fest-gelegt.

    In der Hauptversammlung vom 23. Mai 2001 wurde beschlossen, dass die beding-te Kapitalerhöhung nur insoweit durchge-führt wird, wie Inhaber der Optionsrechte von ihrem Optionsrecht Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Aus-übung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der letztmalige Ausübungs-zeitpunkt für die Optionsrechte wurde ver-längert und für die Optionsrechte der ers-ten Tranche auf den 15. November 2010, für die Optionsrechte der zweiten Tranche auf den 15. November 2011 und für die Optionsrechte der dritten Tranche auf den 15. November 2012 festgelegt. Für den Fall der Kündigung des Anstellungsverhält-nisses sollen die Optionsrechte, für die die Wartefrist bereits abgelaufen ist, innerhalb einer Nachlauffrist von sechs Monaten ab dem Zugang der Kündigungserklärung noch ausgeübt werden können.

    Am 30. Juli 2001 wurden im Rahmen der zweiten Tranche 369.500 Optionsrechte mit einem Ausübungspreis von € 1,27 aus-gegeben.

    In der außerordentlichen Hauptversamm-lung vom 12. August 2002 wurde beschlos-sen, dass das bedingte Kapital II statt bis-her € 1.600.000,00 nunmehr € 724.005,00 beträgt.

    Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur in-soweit durchgeführt, wie Inhaber der Op-tionsrechte, die aufgrund eines Aktienopti-onsplanes nach Maßgabe des Beschlusses der außerordentlichen Hauptversammlung vom 4. Mai 2000 mit Änderungen und Er-

  • 26

    gänzungen durch Beschlüsse der ordent-lichen Hauptversammlung vom 23. Mai 2001 sowie der außerordentlichen Haupt-versammlung vom 12. August 2002 ausge-geben werden, von ihrem Optionsrecht Ge-brauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, indem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.

    Nach Durchführung der vereinfachten Ka-pitalherabsetzung (eingetragen am 9. Ok-tober 2002) waren die Anzahl der Opti-onsrechte durch 15 zu dividieren und der Ausgabepreis mit dem Faktor 15 zu mul-tiplizieren, sodass danach der Aktienop-tionsplan zu diesem Zeitpunkt insgesamt

    48.267 Optionsrechte zum Ausgabepreis von € 19,05 enthielt.

    Wie bereits im Jahr 2011 wurden im Jahr 2012 keine Aktienoptionsrechte gewährt.

    Aktienrückkauf

    Im Jahr 2012 wurde von der auf der Haupt-versammlung am 27. Juni 2012 neu ge-fassten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch gemacht und insgesamt 35.400 eigene Aktien mit einem Nennwert von insgesamt T€ 35,4 zu einem Gesamt-preis von T€ 34,8 börslich erworben. Die eigenen Anteile belaufen sich somit am Bi-lanzstichtag auf 0,53 % des Grundkapitals.

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012Anhang

    „Mittelland - Die Legende der Elfen“

  • 27

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    Anhang

    Rückstellungen

    Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem Kosten des Personalbereiches, Rück-stellungen für ausstehende Rechnungen sowie die Rückstellung für Abschluss- und

    Prüfungskosten. Des Weiteren wurde eine Rückstellung für drohende Verluste aus de-rivaten Finanzinstrumenten in Höhe von T€ 100 (Vj. T€ 76) gebildet.

    Verbindlichkeiten per 31.12.2012 in T€

    Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

    Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

    Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung

    Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

    Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit

    Verbindlichkeiten Gesamt

    1.892

    13

    558

    2

    40(14)(6)

    2.505

    1.083

    0

    27

    0

    0(0)(0)

    1.110

    > 5 Jahre2-5 Jahrebis zu 1 Jahr Gesamt

    0

    0

    0

    0

    0(0)(0)

    0

    2.975

    13

    585

    2

    40(14)(6)

    3.615

    Verbindlichkeiten per 31.12.2011 in T€

    Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

    Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

    Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung

    Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

    Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit

    Verbindlichkeiten Gesamt

    1.826

    487

    554

    2

    40(17)(4)

    2.909

    1.300

    0

    1

    0

    0(0)(0)

    1.301

    > 5 Jahre2-5 Jahrebis zu 1 Jahr Gesamt

    0

    0

    0

    0

    0(0)(0)

    0

    3.126

    487

    555

    2

    40(17)(4)

    4.210

    Zur Absicherung der Verbindlichkeiten ge-genüber Kreditinstituten wurden Sicherhei-ten in Form von Rechten und Ansprüchen aus Filmlizenzverträgen gewährt. Zudem

    sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kre-ditinstituten durch Wechselwidmungserklä-rungen und Blankowechsel unterlegt.

    Sonstige finanzielle Verpflichtungen

    Die innerhalb eines Jahres fälligen sonsti-gen finanziellen Verpflichtungen betragen T€ 539 und gliedern sich im Wesentlichen in Miet- (T€ 75), Leasing- (T€ 13), Bera-

    tungs- und Dienstleistungsverpflichtungen (T€ 451).

    Innerhalb eines Zeitraumes von 2 bis 5 Jahren werden insgesamt T€ 320, primär für Dienstleistungsverpflichtungen, fällig.

    Verbindlichkeiten

  • 28

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012Anhang

    Derivative Finanzinstrumente

    Die Gesellschaft hat zur Absicherung von Zinsrisiken Zinssicherungsinstrumente ab-

    geschlossen. Diese Finanzinstrumente wirken ab dem 1. Juni 2012.

    Art/Kategorie

    Zinsswap

    Zinsswap

    Cap

    Cap

    Summe

    500

    300

    700

    500

    2.000

    -94

    -56

    -58

    -42

    -250

    Buchwert (T€)Beizulegender Zeitwert (T€)Nominalbetrag (T€)

    n/a

    n/a

    -58

    -42

    -100

    Soweit es sich bei den zugrunde liegenden Geschäften um geschlossene Positionen handelt, ergab sich kein Rückstellungsbe-darf.

    Für die Caps wurden sonstige Rückstellungen in Höhe von T€ 100 (Vj. T€ 76) gebildet.

    Folgende Bewertungsmethoden wurdenangewandt:

    Die angeführten Werte sind Barwerte (Pre-sent Value). Eventuell vergangene Zahlungs-ströme (z.B. Zins- oder Prämienzahlungen) bleiben unberücksichtigt. Zukünftige Zah-lungsströme aus variablen Zahlungen sowie Diskontsätze werden auf Basis allgemein anerkannter finanzmathematischer Modelle ermittelt. Für die Bewertung werden Inter-bank-Mittelkurspreise verwendet.

    Bewertungseinheiten

    Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

    Grundgeschäft/Sicherungsinstrument

    Variabel verzinsliche Darlehensverbindlich-keiten/Zinsswap

    Zinsänderungsrisiko/Microhedge

    T€ 800

    Höhe des abge-sicherten Risikos

    Einbezogener BetragRisiko / Art der Bewertungseinheit

    Variabler Zinsaufwand aus T€ 800

    Bei dem Grundgeschäft handelt es sich um eine variabel verzinsliche Kreditlinie, die mit hoher Wahrscheinlichkeit während des Sicherungszeitraums (1.Juni. 2012 bis 3. Juni. 2019) dauerhaft mindestens in Höhe des Sicherungsvolumens in Anspruch genommen wird. Die gegenläufigen Zah-lungsströme von Grund- und Sicherungs-geschäften gleichen sich im Sicherungs-zeitraum voraussichtlich nahezu in vollem Umfang aus, weil den Zahlungen aus den Zinswaps ein Grundgeschäft in gleicher

    Höhe gegenübersteht. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen ist auf Basis der „Hypothetischen Derivate Methode“ ermit-telt. Zum Abschlussstichtag ergab sich hie-raus kein Rückstellungsbedarf.

  • 29

    IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

    Umsatzerlöse

    Die Umsatzerlöse wurden mit T€ 961 (Vj. T€ 1.165) im Inland und mit T€ 1.540 (Vj. T€ 1.981) im Ausland erzielt.

    Die Umsatzerlöse in Höhe von T€ 2.501 wurden im Jahr 2012 vollständig im Bereich „License Sales“ erzielt (Vj. T€ 3.146).

    Sonstige betriebliche Erträge

    Hierunter sind insbesondere Erträge aus Zuschreibungen auf immaterielle Vermö-gensgegenstände in Höhe von T€ 2.704 (Vj. T€ 1.204) erfasst.

    Des Weiteren wurden geleistete aber noch nicht verrechnete Anzahlungen eines Ver-tragspartners aufgrund Beendigung der Zu-sammenarbeit durch eine vertragsgemäße Kündigungin Höhe T€ 392 ertragswirksam vereinnahmt.

    Außerdem werden Erträge aus der Wäh-rungsumrechnung in Höhe von T€ 6 (Vj. T€ 28) ausgewiesen.

    Materialaufwand

    Der Ausweis betrifft umsatzbezogene Auf-wendungen für Lizenzen, Provisionen, Ma-terial und bezogene Leistungen. Dies sind vor allem die Aufwendungen für bezogene Leistungen mit T€ 323 (Vj. T€ 270), für Li-zenzen (Autorenanteile) mit T€ 152 (Vj. T€ 143) und Provisionen T€ 77 (Vj. T€ 73).

    Personalaufwand

    Im Jahresdurchschnitt wurden einschließlich Auszubildenden und Praktikanten, jedoch ohne Vorstand, 17 Mitarbeiter/-innen beschäftigt.

    Abschreibungen

    Aufgrund des durchgeführten Niederstwert-tests (sog. Impairment Tests) waren außer-planmäßige Abschreibungen auf das Filmver-mögen in Höhe von T€ 1.603 (Vj. T€ 476) vorzunehmen. Daneben fielen verwertungs-bedingte Abschreibungen auf das Filmver-mögen in Höhe von T€ 178 (Vj. T€ 456) an.

    Sonstige betriebliche Aufwendungen

    Unter diesem Sammelposten werden vor-nehmlich Instandhaltungskosten, Verwal-tungskosten (insbesondere Investor Rela-tions-, Rechts-, Gerichts-, Prüfungs- und Beratungskosten), Miet- und Leasingkosten sowie Presse-, Werbe- und Messekosten er-fasst.

    Des Weiteren wurden Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 9 (Vj. T€ 18) ausgewiesen.

    Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

    Die Erträge aus der Aufzinsung von Forde-rungen betragen T€ 2 (Vj. T€ 3).

    Zinsen und ähnliche Aufwendungen

    Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen betragen T€ 17 (Vj. T€ 15).

    Steuern vom Einkommen und vom Er-trag

    Diese Position in Höhe von T€ 7 betrifft ausschließlich ausländische Quellensteuer.

    Wesentliche Geschäfte mit nahe stehen-den Personen bzw. Unternehmen

    Im Rahmen eines Kreditvertrages über € 1,3 Mio. mit der UniCredit Bank Austria AG, Wien, wurde seitens der F&M Film und Medien Beteiligungs GmbH, Wien, eine Pa-tronatserklärung über € 1,3 Mio. zusätzlich Zinsen und Nebenkosten für die Your Family Entertainment AG abgegeben. Dabei hat sich die F&M Film und Medien Beteiligungs GmbH verpflichtet, ihre Beteiligung in unveränder-ter Höhe aufrecht zu erhalten und dafür Sor-ge zu tragen, dass die Your Family Entertain-ment AG, solange der Kredit einschließlich Zinsen und Nebenkosten nicht vollständig zurückgezahlt ist, in der Weise geleitet und finanziell ausgestattet wird, dass sie stets in der Lage ist, ihren gegenwärtigen und künf-tigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Kre-ditgeber fristgemäß nachzukommen.

    Weitere Geschäfte, die zu nicht marktübli-chen Bedingungen vorgenommen wurden, lagen nicht vor.

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    Anhang

  • 30

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012Anhang

    V. Angaben zu den Organen der Gesellschaft

    Aufsichtsrat

    Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Ge-schäftsjahr 2012:

    - Dr. Hans-Sebastian Graf von Wallwitz, München, Deutschland Rechtsanwalt (Vorsitzender)

    - Mag. Johannes Thun-Hohenstein, Wien, Österreich Medienberater (stellvertretender Vorsitzender)

    - Dr. Andreas Aufschnaiter, München, Deutschland Unternehmensberater, Vorstand GCI Industrie AG

    Die Gesamtbezüge (ohne Spesen) des Auf-sichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2012 T€ 45. Gemäß § 16 der Satzung entfallen davon auf den Vorsitzenden T€ 20, auf den Stellvertreter T€ 15 und auf die übrigen Mitglieder T€ 10. Zum 31. Dezember 2012 hielten die Mitglieder des Aufsichtsrats 100 Stückaktien.

    Weitere Mandate der Aufsichtsratsmitglie-der in Aufsichtsräten und anderen Kontroll-gremien im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG sind:

    - Mag. Johannes Thun-Hohenstein, Mitglied des Aufsichtsrats bei der Ronald McDonald Kinderhilfe Österreich

    - Dr. Andreas Aufschnaiter, München, reguläres Mitglied des Aufsichtsrats bei - MEA AG, Aichach - STEMAS AG, München - ACB Vorsorge KGaA, Eggenfelden

    Vorstand

    Alleinvorstand der Your Family Entertainment AG war im Geschäftsjahr 2012:

    Dr. Stefan Piëch, Wien, ÖsterreichFilmkaufmann

    Die Gesamtbezüge des Vorstands betru-gen für das Geschäftsjahr 2012 T€ 208 und beinhalten Fixbezüge, Sachbezüge (KFZ)

    und Versicherungsbeiträge. Aufgrund des Unterschreitens der vereinbarten Grenz-werte ist es zu keiner variablen Vergütung gekommen.

    Zum Bilanzstichtag wurden vom Vorstand 59.881 Stückaktien gehalten.

    Die Gesamtbezüge für ehemalige Mitglieder des Vorstands betrugen T€ 18. Die Pensi-onsrückstellungen für ehemalige Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen sind in voller Höhe gebildet und belaufen sich zum 31. Dezember 2012 auf T€ 272.

    VI. Prüfungs- und Beratungsgebühren

    Das für das Geschäftsjahr berechnete Ge-samthonorar des Abschlussprüfers beträgt für die Abschlussprüfung zum 31. Dezem-ber 2012 (Jahresabschluss nach HGB sowie Prüfung des Abhängigkeitsberichtes) ins-gesamt T€ 36.

    VII. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex

    Die Your Family Entertainment AG, Mün-chen, hat für 2012 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären im Dezember 2012 auf der Internetseite der Gesellschaft (www.yf-e.com) unter der Rubrik Investor Relations zugänglich gemacht.

    München, 5.April 2013

    Der Vorstand

  • 31

    VIII. Entwicklung des Anlagevermögens 2012

    1.1

    .2012

    Zugän

    ge

    Abgän

    ge

    31.1

    2.2

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    2.

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    55.8

    18,9

    01.2

    00,0

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    057.0

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    4.7

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    251.5

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    824.7

    91,7

    39.7

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    5266.5

    30,2

    6222.3

    25,2

    6

    12

    6.6

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    126.3

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    97,8

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    0126.5

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    €€

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    31.1

    2.2

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    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    Anlagevermögen

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    A. Allgemeines

    Die Your Family Entertainment AG (YFE), München, zählt in Deutschland zu den tra-ditionsreichen Unternehmen in der Produk-tion sowie im Lizenzhandel von Unterhal-tungsprogrammen für Kinder, Jugendliche und Familien.

    YFE, die zuvor als RTV Family Entertainment AG (RTV) firmierte und ihren Ursprung in der Ravensburger AG hat, setzt hierbei vor allem auf edukative und gewaltfreie Pro-gramme für die ganze Familie.

    Die hochwertige Programmbibliothek um-fasst derzeit rund 3.500 Halbstunden-Pro-gramme und zählt somit zu den größten ihrer Art in Europa. Diese Rechtebibliothek wird durch die YFE im Free-TV, Pay-TV, über DVD, Video-on-Demand (VoD) und im Mer-chandising ausgewertet und vermarktet. Die Bibliothek wurde vom Ravensburger Konzern über fast 30 Jahre hinweg aufge-baut und wird von der YFE in dieser Werte-tradition weiterentwickelt.

    Die Geschäftsbereiche der Gesellschaft un-tergliedern sich momentan in die Bereiche „License Sales“ und „Productions“.

    Der Geschäftsbereich „License Sales“ umfasst den Lizenzhandel für Free- und Pay-TV, Home Entertainment und Video-on-Demand (VoD), sowie die gesamte Wertschöpfungskette der Nebenrechtever-marktung.

    Auch Koproduktionen einzelner Filmtitel wer-den diesem Geschäftsbereich zugeordnet.

    Zu dem Geschäftsbereich „License Sales“ zählen auch die Herstellung und der Ei-gen- und Fremdvertrieb von DVD- und Au-dioprodukten im Bereich Home Entertain-ment. Der Eigenvertrieb erfolgt unter dem DVD-Label „yourfamilyentertainment“.

    Des Weiteren ist die YFE seit Ende 2007 auch mit ihrem eigenen Pay-TV-Sender „yourfamily“ erfolgreich im Markt tätig. Der deutschsprachige Kanal strahlt 24 Stunden das Programm der YFE über Satellit, Kabel und DSL (IPTV) aus. 2010 wurde „yourfa-mily“ mit dem Hot BirdTM TV Award in der Kategorie Children`s ausgezeichnet.

    Der Bereich „Productions“ wird in die zwei Unterbereiche Auftragsproduktionen und sogenannte Repertoire-Produktionen unter-gliedert und reicht von der reinen Format-entwicklung bis zur Full-Service-Abwick-lung. Das Spektrum umfasst dabei sowohl Animations- und Live-Action-Programme, als auch Spiel- und Quizshows sowie Info-tainmentangebote. Als Koproduzent entwi-ckelt und realisiert das Unternehmen auch TV-Serien in Zusammenarbeit mit interna-tionalen Partnern.

    B. Jahresabschluss

    1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

    1.1 Allgemeines Wirtschaftsklima

    Das nach wie vor schwierige internationa-le und vor allem europäische Umfeld hat das Wachstum der deutschen Wirtschaft im Jahresverlauf gebremst und dürfte es auch im Schlussquartal weiter abschwächen.

    Auch die Signale aus dem weltwirtschaft-lichen Umfeld sind gemischt. In den süd-europäischen Ländern dauern die teilweise ausgeprägten Rezessionen an. Angesichts der notwendigen Anpassungsprozesse ist in der Eurozone im Jahresschlussquartal mit einer weiteren Abschwächung und erst im späteren Verlauf des kommenden Jah-res mit einer Erholung zu rechnen.

    (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft,Berlin, Pressemitteilung vom 11.12.2012)

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012Lagebericht

    6.6 Lagebericht für 2012

  • 33

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    Lagebericht

    1.2 Unterhaltungs- und Medienindustrie

    Neueste Studien1 belegen, dass der Medi-enkonsum in Deutschland weiter zunimmt. In den vergangenen 10 Jahren hat sich die durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer auf ca. 585 Minuten erhöht, und damit um rund ein Sechstel. Der höchste Anteil ent-fällt hiervon auf Fernsehen mit täglich 205 Minuten. Vor allem die zunehmende Inter-aktion, insbesondere das Zusammenspiel von Fernsehen und Internet, sorgt für eine steigende Mediennutzung.

    Einer aktuellen Studie zufolge profitiert vor allem das Fernsehen als zentrales Reich-weitenmedium von der Parallelnutzung. Die Sehdauer bleibt auf hohem Niveau. Das Fernsehen ist vom Aufkommen der neuen Medien offenbar nicht negativ betroffen. Vielmehr ist in den vergangenen zehn Jah-ren sogar ein Zuwachs zu verzeichnen.

    „Die Mediennutzung der Deutschen befindet sich derzeit in einem gewaltigen Umbruch, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. Während Printmedien einem hohen Substi-tutionsdruck ausgesetzt sind und auch die Nutzungsdauer von Radio, Büchern sowie DVDs und Videos weiter sinkt, können wir Internet, Videospiele und das Fernsehen nach den jüngsten Ergebnissen den Wachs-tumsmedien zurechnen“, erklärte Guido Modenbach, Geschäftsführer bei Seven One Media. „Der starke Zuwachs der Gesamt-nutzungsdauer wird auch stark durch das Thema Second Screen getrieben.“

    „Der Second Screen wird dabei zu einer Selbstverständlichkeit. Dabei nutzen die Zuseher das Internet zumindest ab und zu neben dem Fernsehen als Kommunikati-onsplattform oder zum Abrufen von Infor-mationen. Forciert wurde diese Entwicklung durch die voranschreitende Verbreitung von mobilen Geräten wie Laptops, Netbooks, Tablets und Smartphones. Dabei ergänzen sich Fernsehen und Internet intensiv. Mehr als zwei Drittel der Parallelnutzer beschäf-tigen sich demnach zumindest gelegentlich mit TV-bezogenen Inhalten. Damit wirkt

    Fernsehen als Initialzünder dafür, sich on-line mit zusätzlichen Inhalten, Werbebot-schaften, Produkten oder Dienstleistungen auseinanderzusetzen.“

    (1) „Navigator Mediennutzung“ Seven One MediaQuelle: Infosat „Digitalmagazin“

    „In den nächsten Jahren nehmen die Erlöse in den digitalen Medien besonders schnell zu. Zusätzlich befeuert wird das Wachstum durch einen regelrechten Medienboom in Schwellenländern wie Brasilien und China. Zu diesen Ergebnissen kommt der „Global Entertainment and Media Outlook 2011 - 2015“ von PwC. Die jährlich erscheinende Studie untersucht die Trends für 13 Seg-mente der Unterhaltungs- und Medienbran-che und leitet Umsatzprognosen für die kommenden fünf Jahre ab.

    Der Global Entertainment and Media Out-look prognostiziert, dass die weltweiten Umsätze in der Unterhaltungs- und Medi-enbranche in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich 5,7 Prozent pro Jahr zulegen werden. Im Jahr 2015 liegt das Ge-samtvolumen der Branche dann bei knapp 1,9 Billionen US-Dollar.

    Großen Anteil an den positiven Wachs-tumsaussichten haben die Online-Medien. Die Verlagerung auf digitale Kanäle setzte sich „konsequent fort.“ „Verantwortlich für das rapide Wachstum der digitalen Medien sind insbesondere der Ausbau der Breit-band-Internetversorgung in den Schwellen-ländern und der Siegeszug von Smartpho-nes und Tablet-Computern.“

    „Die Werbeerlöse insgesamt werden bis 2015 um durchschnittlich 5,5 Prozent pro Jahr zulegen. Das Fernsehen bleibt auch in den nächsten fünf Jahren das wichtigste Werbemedium und wird im Jahresdurch-schnitt um 6,5 Prozent wachsen. Das Seg-ment der Online-Werbung wächst mit 13 Prozent aber deutlich schneller.“

    (Quelle: http://www.pwc.de/de/technolo-gie-medien-und-telekommunikation/glo-bal-outlook-2011.jhtml)

  • 34

    2. Wesentliche Ereignisse im Geschäftsjahr 2012

    Barkapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital

    Der Vorstand der Your Family Entertainment Aktiengesellschaft hat am 12. März 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlos-sen, unter teilweiser Ausnutzung des Ge-nehmigten Kapitals 2010, das Grundkapital der Gesellschaft von € 8.793.000,00 um bis zu € 869.999,00 auf bis zu € 9.662.999,00 gegen Bareinlagen zu erhöhen. Ausgege-ben wurden 869.999 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Ak-tie. Die Kapitalerhöhung umfasste damit ca. 9,89 % des Grundkapitals der Gesellschaft. Der Ausgabebetrag der neuen Aktien betrug € 1,20 je Aktie. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die neuen Aktien wurden von der WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentral-bank gezeichnet, übernommen und im Rah-men einer Privatplatzierung Investoren zum Erwerb angeboten.

    Sämtliche neuen Aktien konnten bei institu-tionellen Investoren platziert werden. Somit wurde der gesamte Platzierungsrahmen von 869.999 neuen Aktien ausgeschöpft. Das Interesse überstieg das Emissionsvolumen, weshalb nicht alle Zeichnungswünsche be-dient werden konnten.

    Die Durchführung der Kapitalerhöhung wur-de am 20. März 2012 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. Die neuen Ak-tien sollen nach Eintragung der Durchfüh-rung der Kapitalerhöhung in das Handels-register der Gesellschaft unverzüglich zum Handel im regulierten Markt (General Stan-dard) an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden.

    Die Gesellschaft erzielt aus der Durchfüh-rung der Kapitalerhöhung einen Brutto-emissionserlös in Höhe von ca. 1,04 Mio. €. Dieser soll zum weiteren Ausbau des ope-rativen Geschäfts verwendet werden.

    Dividendenzahlung

    Mit Beschluss der Hauptversammlung 2012 wurde für das Geschäftsjahr 2011 eine steuerfreie Dividende, im Sinne des § 20 I Nr. 1 S. 3 Körperschaftssteuergesetz (KStG), in Höhe von € 0,02 je Aktie an die Aktionäre der Your Family Entertainment AG ausgeschüttet.

    “Toons ‘N’ Tales”

    Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2012 erwarb die Your Family Entertainment AG von der Toons ‘N’ Tales GmbH in Liqui-dation deren sämtliche Rechte an den Pro-duktionen “Jasper der Pinguin”, “Die Hyd-ronauten”, “Die faule Paula”, “Jasper – Der Film” und “Ghetto Dreams/Lascars (Round da Way)“. Gegenstand der Rechteeinräu-mung waren weiterhin die durch die Toons ‘N’ Tales GmbH in Liquidation erworbenen Stoffrechte an “Der Sängerkrieg der Hei-dehasen”.

    „Videal“

    Die VIDEAL TV und Film Coproduktions GmbH, deren Tochter- und Schwesterge-sellschaften (“Videal”) und die YFE schlos-sen in der Vergangenheit diverse Kopro-duktionsvereinbarungen zu insgesamt 49 Produktionen.

    Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2012 schlossen Videal und YFE einen Ver-trag, nach dem, mit Ausnahme der Musik- und Musikverlagsrechte, sowie der Rechte und Ansprüche gegenüber der GWFF, alle Rechte der Videal und deren Tochter- und Schwestergesellschaften an den 49 Pro-duktionen an die YFE zurückübertragen wurden. Entsprechend bestehen seit dem 1. Juli 2012 seitens der YFE gegenüber der Videal keinerlei Abführungspflichten mehr.

    Senderstart RiC

    Am 10. September 2012 ging RiC auf Sen-dung. RiC ist der dritte private frei emp-fangbare Kindersender. Er wird über Satellit (Astra) verbreitet und hat eine technische

    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012Lagebericht

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    Your Family Entertainment AG - Geschäftsbericht 2012Jahresabschluss 2012

    Lagebericht

    Reichweite von ca. 22 Millionen Haushalten.

    Das Besondere an RiC, der Filmmaterial aus dem Filmstock der Your Family Entertain-ment AG ausstrahlt, ist die besondere kin-derorientierte Darstellung. Alle Filme werden innerhalb eines roten Vorhangs gezeigt, wie in einem Kasperle-Theater. Dies hat die Vor-teile:

    - Es wird verdeutlicht, dass es sich um Fiktion handelt. Insbesondere kleinen Kindern wird damit erleichtert, zu er kennen, dass das, was sie sehen, nicht real ist.

    - Der Rahmen verkleinert das bewegte Bild. Damit wird ausgeglichen, dass die Fernseher immer größer werden, die Kinder aber weiterhin dicht vor den Ge- räten sitzen. Ohne diese Maßnahme ist der Blickwinkel, insbesondere für Kinder, zu groß, was zu einen „Erste-Reihe- Kino-Effekt“ und damit zu einer Belas- tung für die Kinder wird.

    - Neben den ohnehin schon langsamen, kindergerechten Inhalten wird durch die Verkleinerung des Bildschirms die Geschwindigkeit der Bewegungen weiter reduziert.

    Der Sender wird über Werbeeinnahmen zum Ergebnis der Your Family Entertainment AG beitragen. Er wird aber auch das Filmmate-rial der eigenen Library bekannter machen und bewerben.

    Für die Betriebsaufnahme des Senders wur-den im Jahr 2012 Vorleistungen erbracht, die das Jahresergebnis belastet haben.

    3. Geschäftsverlauf

    Der Vorstand steuert die YFE unter anderem auf Grundlage einer monatlichen Berichter-stattung. Die für die Unternehmenssteue-rung eingesetzten Kennzahlen betreffen ins-besondere den Umsatz, das EBITDA sowie den Liquiditätsstatus.

    3.1 Umsatzentwicklung

    Nach einem sehr guten Jahr 2011 haben sich

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