ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN FACTS AND FIGURES · This organisational structure ensures a minimum...

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ZAHLEN, DATEN UND FAKTENFACTS AND FIGURES

2018/19

24 178

2 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2016

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 3

INHALT TABLE OF CONTENTS

4 Highlights | Highlights

8 Aufbau und Struktur der FAU | FAU organisation and structure

22 Rankings und Evaluationen | Rankings and evaluations

26 Forschungsschwerpunkte | Key Research Priorities

34 Besondere Forschungsprojekte | Special research projects

42 Internationalisierung | Internationalisation

46 Drittmittelaufkommen | Third-party funding

48 Wissenstransfer und Ausgründungen | Knowledge transfer and spin-offs

50 Auszeichnungen | Awards

54 Lehre & Studium | Teaching and studying

60 Kooperationen | Co-operations

66 Impressum | Legal notice

Die FAU im Herzen Europas. | FAU at the heart of Europe.

4 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS

Fakultäten Seite 8

Die schlanke Organisationsform mit 5 Fakultäten ermöglicht der FAU, schnell auf neue Herausforderungen und Entwicklungen zu reagieren, und erlaubt eine reibungslose fächerübergreifende Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.

Departments Seite 10

Die Fakultäten der FAU sind in 24 Departments aufgeteilt. Dazu kommen noch 25 Kliniken am Universitätsklinikum sowie 19 Institute und 21 selbstständige Abteilungen in der Medizin.

Unter den TOP in Rankings Seite 22

Die FAU zählt zu den forschungsstärksten deutschen Universitäten und ist in zahlreichen Rankings ganz vorne dabei: jeweils Platz 1 für Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung, Materialwissenschaften sowie Verfahrenstechnik und Technische Chemie im DFG-Förderatlas, Platz 1 in Deutschland im QS World University Ranking beim Indikator der häufig zitierten Wissenschaftler, Platz 2 in der Reuters-Rangliste der innovativsten Universitäten und viele weitere Platzierungen.

Forschungsschwerpunkte Seite 26

8 übergreifende Forschungsschwerpunkte fördern die Arbeit über tradierteFächergrenzen hinweg. Beteiligt sind immer mindestens 25 Professuren, mehrere Fakultäten sowie wissenschaftliche Einrichtungen unterschiedlicher Disziplinen.

faculties Page 8

A streamlined organisational structure with 5 faculties allows FAU to quickly adapt and react to new challenges and developments. It is also the basis for efficient interdisciplinary co-operation in research and teaching.

departments Page 10

The FAU faculties have a total of 24 departments. In addition, there are 25 clinical departments, 19 institutes and 21 independent departments at Universitäts- klinikum Erlangen.

Among the top in rankings Page 22

FAU is one of the leading research universities in Germany and rated among the best in the country in many rankings, coming in at first place in chemical solid state and surface research, materials science, and process engineering and technical chemistry in the DFG Funding Atlas, first place in Germany in the QS World University Ranking on the basis of most frequently cited researchers and second place in the Reuters Top 100 of the World’s Most Innovative Universities ranking, to name just a few.

Key Research Priorities Page 26

8 Key Research Priorities encourage interdisciplinary collaboration, embodying the spirit of FAU’s motto “Advance through networks”. A Key Research Priority requires the participation of at least 25 professors, at least two faculties and research institutions from different disciplines.

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Weit mehr als Forschungs-Highlights Seite 34

Der Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials“, die Graduiertenschule „Advanced Optical Technologies“, das Internationale Kolleg „Schicksal, Freiheit und Prognose“ sowie der Spitzencluster „Medical Valley“ sind nur 4 von vielen Forschungs-Highlights der FAU.

Rund internationale Studiengänge Seite 42

Die FAU ist weltweit vernetzt. Davon zeugen unzählige Austauschmöglichkeiten für Studierende sowie zahlreiche Kooperationen mit Spitzenuniversitäten. Ausländische Studierende schätzen ihrerseits das breite Fächerspektrum, das an die 50 international ausgerichtete Studienangebote beinhaltet.

Rund Mio € Seite 46

Insgesamt 178 Millionen Euro hat die FAU im Jahr 2016 an Drittmitteln eingeworben – doppelt so viel wie im Jahr 2006. Damit ist die Universität ein bedeutender Partner für Wirtschaft und Industrie, die mit rund 69 Millionen Euro die Forschung an der FAU unterstützen.

neue Arbeitsplätze Seite 48

Mehr als 1.900 Arbeitsplätze entstanden in jenen Unternehmen, die seit Beginn des Jahrtausends aus der FAU heraus gegründet wurden. Die Basis für derartige Unternehmensgründungen sind in vielen Fällen neue Patente, die von der Univer-sität sowie ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern angemeldet wurden.

Spotlight on of many research highlights Page 34

The Cluster of Excellence “Engineering of Advanced Materials”, the Graduate School “Advanced Optical Technologies”, the International Consortium for Research in the Humanities “Fate, Freedom and Prognostication” and the Leading Edge Cluster “Medical Valley EMN” are only 4 of many research highlights at FAU.

About international degree programmes Page 42

FAU has an excellent international network. This is reflected in countless student exchanges and collaborations with top universities. International students are attracted to the University by the broad range of subjects on offer in approximately 50 international degree programmes.

Around EUR m Page 46

In 2016, FAU attracted a total of 178 million euros in third-party funding––twice as much as in 2006. The University is an important partner in business and industry, which support research at FAU with around 69 million euros annually.

new jobs Page 48

Over 1,900 jobs have been created in companies founded in connection with FAU research since the beginning of the millennium. The basis for these start-ups are often new patents applied for by the University and its researchers.

50 50

178 178

1.900 1 900

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6 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS

Professorinnen und Professoren Seite 50

Mehr als 570 Professorinnen und Professoren forschen und lehren an den fünf Fakultäten und den verschiedenen Einrichtungen der FAU. Ihre Exzellenz beweisen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wieder durch hochrangige und herausragende Auszeichnungen.

Studiengänge Seite 54

Über 260 Studiengänge bietet die FAU – eines der umfassendsten und differen-ziertesten Studienangebote in Deutschland. Evaluationen, Qualitätsmanagement und Akkreditierungen sorgen dafür, dass Qualität und Studierbarkeit dieser Studiengänge kontinuierlich verbessert werden.

Studierende Seite 55

Mit knapp 40.000 Studierenden ist die FAU eine der größten Universitäten Deutschlands. Innerhalb von nur zehn Jahren ist die Universität um über 50 Prozent gewachsen, allein die Technische Fakultät ist heute zweimal so groß wie vor zehn Jahren.

Beschäftigte Seite 60

Mit mehr als 14.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Universität und Uni- versitätsklinikum ist die FAU der zweitgrößte Arbeitgeber Nordbayerns. Sie ist eingebunden in ein Netzwerk mit starken Partnern, zu denen unter anderem das Medical Valley EMN, Fraunhofer IIS und IISB, das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts und die International Audio Laboratories Erlangen gehören.

professors Page 50

More than 570 professors research and teach at FAU’s five faculties and various institutions. Their expertise is proven time and again by the prestigious and outstanding awards they receive.

degree programmes Page 54

FAU offers more than 260 degree programmes––one of the most comprehensive and varied subject ranges available in Germany. Evaluation, quality management, and accreditation processes ensure that the quality of degree programmes is continually improved and that students benefit from enhanced study conditions.

students Page 55

With just under 40,000 students, FAU is one of the largest universities in Germany. In only a decade, the University has grown by over 50 percent; the Faculty of Engineering alone has doubled in size during the same period.

employees Page 60

With more than 14,200 employees at the University and Universitätsklinikum Erlangen, FAU is the second-largest employer in northern Bavaria. It is part of a network of strong partners, among them institutions such as Medical Valley EMN, Fraunhofer IIS and IISB, the Max Planck Institute for the Science of Light and International Audio Laboratories Erlangen.

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40.000

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AUFBAU UND STRUKTUR DER FAU FAU ORGANISATION AND STRUCTURE

Klare Strukturen für schnelle Entscheidungen

Im Jahr 2007 hat sich die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – mit derzeit rund 40.000 Studierenden, rund 570 Professorinnen und Professoren sowie mehr als 14.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen Univer- sitäten Deutschlands – einer grundlegenden Strukturreform unterzogen. Ziel war es, die Entscheidungs- und Informationsstrukturen zu optimieren, die Universität beweglicher zu machen und die Interdisziplinarität zu stärken.

Kernpunkte dieser Strukturreform waren:

> Zusammenfassung von elf zu fünf Fakultäten> Aufbau einer klaren Departmentstruktur in den Fakultäten> Verschlankung des Senats> Neugliederung der Verwaltungseinheiten im Zuge einer umfassenden

Verwaltungsreform

Im Zuge der Reform entstand ein ausgewogenes System an Checks and Balances mit einer deutlichen Trennung von Entscheidungs- und Aufsichts- gremien. Die Organisation ermöglicht kurze Wege, klare Strukturen für schnelle Entscheidungen und die Einbeziehung von externem Sachverstand.

Die Zusammenführung verwandter Fächer in Departments und Fakultäten erleichtert die interdisziplinäre Zusammenarbeit über die Fächergrenzen hinweg, die durch die Einrichtung von Interdisziplinären Zentren weiter gestärkt wird. In diesen derzeit 28 Zentren, deren Spektrum von Digitalen Geistes- und Sozial-wissenschaften sowie Arbeitsmarkt und Arbeitswelt über Alternsforschung und Neurowissenschaften bis hin zu Eingebetteten Systemen und Molekularen Materialien reicht, werden Forschungsvorhaben organisiert, die über Fakultäts- und Departmentgrenzen hinweg bearbeitet werden und nur im Zusammenspiel unterschiedlicher Disziplinen erfolgreich sein können.

Transparent structures for quick decisions

In 2007, the organisational structure of Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg––one of the largest German universities with around 40,000 students, roughly 570 professorships and more than 14,200 employees––underwent radical reform. The goal was to optimise structures for decision- making and information exchange, to make the University more flexible and to strengthen interdisciplinary collaboration.

The key components of this structural reform were:

> restructuring from eleven to five faculties> establishing clear departmental structures in the faculties> rationalising the Senate> restructuring administrative departments as part of a comprehensive

administrative reform

The reform resulted in a measured system of checks and balances with a clear distinction between decision-making bodies and those with supervisory functions. This organisational structure ensures a minimum amount of bureaucracy and a clear structure allowing decisions to be made efficiently and external experts to be consulted.

Grouping together closely related subjects in departments and faculties makes interdisciplinary co-operation across subject boundaries easier; this co-operation is further strengthened through the creation of interdisciplinary centres.There are currently 28 interdisciplinary centres covering subjects such as digital humanities and social sciences, labour markets and the world of work, research into ageing, neurosciences, embedded systems and molecular materials. Research projects that can only succeed through collaboration from different disciplines can thus be easily organised across departments and faculties.

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 9

Die Vorteile der neuen Organisationsstruktur lassen sich in wenigen Punkten zusammenfassen:

> Mit fünf statt elf Fakultäten sowie einer modernen Management- und Verwaltungsstruktur kann die FAU schnell auf neue Herausforderungen und Entwicklungen reagieren.

> Ideen und Vorschläge aus den Fakultäten und Departments können in kürzester Zeit umgesetzt werden.

> Impulse aus Universitätsleitung und Universitätsrat finden rasch ihren Weg in die Fakultäten, Departments und Lehrstühle.

> Departmentstruktur und Interdisziplinäre Zentren ermöglichen eine reibungslose fächerübergreifende Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.

> Unterstützende Verwaltungsstrukturen entlasten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Das Ergebnis: Hervorragende Platzierungen in Forschungsrankings sowie beeindruckende nationale und internationale akademische Auszeichnungen belegen die Spitzenstellung der FAU, die zu den forschungsstärksten Universitäten in Deutschland gehört. n

The benefits of the new organisational structure are:

> five faculties instead of eleven faculties, supported by a modern management and administrative structure at FAU which allows swift responses to new challenges and developments

> ideas and suggestions emerging from the faculties and departments can be implemented in the shortest possible time

> initiatives from the Executive Board and the University Council are rapidly communicated to the various faculties, departments and chairs

> structure of departments and interdisciplinary centres enable effective and efficient co-operation across subject areas in both research and teaching

> organised administrative support reduces pressure on academic staff

Outstanding research rankings and impressive achievements in both national and international awards since the reform further support the leading position of FAU as one of the top research universities in Germany. n

10 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

AUFBAU UND STRUK TUR DER FAU FAU ORGANISATION AND STRUCTURE

Die Struktur der FAU

Universitätsrat (10 Senatorinnen und Senatoren) Universitätsrat (10 externe Mitglieder)

Senat Erweiterte Universitätsleitung (Universitätsleitung und die Dekaninnen/Dekane der 5 Fakultäten)

5 Fakultäten

PHILOSOPHIE UND FACHBEREICH THEOLOGIE

12 DepartmentsnAlte Welt und Asiatische KulturennAnglistik/Amerikanistik und RomanistiknFachdidaktiknGermanistik und KomparatistiknGeschichtenIslamisch-Religiöse

StudiennMedienwissenschaften

und KunstgeschichtenPädagogiknPsychologienSozialwissenschaften und PhilosophienSportwissenschaft und

SportnFachbereich Theologie

RECHTS- UND WIRTSCHAFTS-WISSENSCHAFTEN

2 DepartmentsnFB RechtswissenschaftnFB Wirtschaftswissen-

schaften

MEDIZIN

25 Kliniken, 19 Institute und21 selbstständige Abteilungen

NATURWISSENSCHAFTEN

5 DepartmentsnBiologienChemie und PharmazienGeografie und GeowissenschaftennMathematiknPhysik

TECHNIK

5 DepartmentsnChemie- und BioingenieurwesennElektrotechnik, Elektronik- und InformationstechniknInformatiknMaschinenbaunWerkstoffwissenschaften

ZENTRALE EINRICHTUNGEN

nErlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)

nExzellenzcluster Engineering of Advanced Materials (EAM)

nGraduiertenzentrum der FAU

n2 internationale Hochschulzentren

nRegionales Rechenzentrum (RRZE)

nSprachenzentrum (SZ)nUniversitätsbibliothek (UB)n8 Zentralinstituten Zentrum für Lehrerinnen-

und Lehrerbildung

Universitätsleitung (Präsident, Vizepräsident Research, Vizepräsident People, Vizepräsidentin Outreach, Vizepräsidentin Education, Kanzler)

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 11

FAU’s organisational structure

University Council (10 senators) University Council (10 external members)

Senate University Governing Board (Executive Board and the Deans of the five faculties)

5 faculties

HUMANITIES, SOCIAL SCIENCES, AND THEOLOGY

12 departmentsnClassical World and Asian

CulturesnEnglish Studies/American

Studies and Romance Studies

nTeaching MethodologynGerman Studies and

Comparative StudiesnHistorynIslamic Religious StudiesnMedia Studies and Art

HistorynEducationnPsychologynSocial Studies and

PhilosophynSport Science nSchool of Theology

BUSINESS, ECONOMICS, AND LAW

2 departmentsnSchool of LawnSchool of Business and

Economics

MEDICINE

25 clinical departments,19 institutes and21 independent departments

SCIENCES

5 departmentsnBiologynChemistry and PharmacynGeography and

GeosciencesnMathematicsnPhysics

ENGINEERING

5 departmentsnChemical and Biological

EngineeringnElectrical Engineering,

Electronics, and Information Technology

nComputer SciencenMechanical EngineeringnMaterials Science

CENTRAL INSTITUTIONS

nErlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)

nCluster of Excellence “Engineering of Advanced Materials” (EAM) nFAU Graduate Centren2 international University CentresnRegional Computer Centre Erlangen (RRZE)nLanguage Centre (SZ)nUniversity Library (UB)n8 Central InstitutesnCentre for Teacher Education

Executive Board (President, Vice President Research, Vice President People, Vice President Outreach, Vice President Education, Chancellor)

12 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

AUFBAU UND STRUK TUR DER FAU FAU ORGANISATION AND STRUCTURE

Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie

Die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie verfügt über eine exzel-lente Forschungsstruktur, die in einer vielfältigen Einzel- und Verbundforschungs-landschaft zum Ausdruck kommt, von der die 14 interdisziplinären Forschungs-schwerpunkte (siehe Seite 32) profitieren. Der Facettenreichtum der Fakultät spiegelt sich zudem in dem breiten Fächerspektrum wider, das sich über Sozial-, Kultur-, Verhaltens- und Geisteswissenschaften erstreckt. Zahlreiche Projekte verleihen der Fakultät Sichtbarkeit auf nationaler und internationaler Ebene, beispielsweise das Internationale Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung „Schicksal, Freiheit und Prognose. Bewältigungsstrategien in Ostasien und Europa“, die DFG-Forschergruppe „Sakralität und Sakralisierung in Mittelalter und Früher Neuzeit. Interkulturelle Perspektiven in Europa und Asien“ sowie das DFG-Graduiertenkolleg „Präsenz und implizites Wissen“. Auszeichnungen wie der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis sowie die Einrichtung der Alexander-von- Humboldt-Professur für „Language and Cognition“ (siehe Seite 51) unterstreichen die Forschungsleistung. Im Rahmen des Tenure-Track-Programms des Bundes- ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Fakultät in diesem Jahr zudem sechs neue Juniorprofessuren zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingeworben.

Faculty of Humanities, Social Sciences, and Theology

The Faculty of Humanities, Social Sciences, and Theology has an excellent research structure which is reflected in multiple shared and individual research projects, which benefit the 14 interdisciplinary research focus areas (see page 32). The diversity of the Faculty is also reflected in the wide spectrum of subjects offered, covering social sciences, cultural sciences, behavioural sciences and the humanities. The Faculty has made a name for itself both nationally and inter- nationally thanks to numerous projects, such as the International Consortium for Research in the Humanities “Fate, Freedom and Prognostication. Strategies for Coping with the Future in East Asia and Europe”, the DFG research unit “Sacrality and Sacralisation in the Middle Ages and the Early Modern Age. Intercultural Perspectives in Europe and Asia” and the DFG research training group “Presence and Tacit Knowledge”. Awards such as the Gottfried Wilhelm Leibniz Prize and the Alexander von Humboldt Professorship for “Language and Cognition” (see page 51) underline the Faculty’s success in research. As part of the tenure track programme of the Federal Ministry of Education and Research (BMBF), the Faculty has gained six new junior professorships this year aimed at promoting young researchers.

9.922 Studierende

131 Professorinnen und Professoren

135 Studiengänge, davon:

36 Bachelor 41 Master 58 Staatsexamen

9 922 students

131 professors

135 degree programmes: 36 Bachelor’s degrees

41 Master’s degrees 58 State Examinations

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Die Fakultät bündelt rund 50 verschiedene Disziplinen der Bereiche Erziehungs-, Geistes-, Sozial-, Sport- und Wirtschaftswissenschaften sowie die bekenntnis- orientierten Fächer evangelische Theologie und Islamisch-Religiöse Studien, die eine Vielzahl von Studiengängen sowie eine große Anzahl an Fächerkombi- nationen anbieten. Die Studierenden profitieren von der hohen interdisziplinären Vernetzung zwischen den Instituten und Departments. Neben den deutschspra-chigen Bachelor- und Masterstudiengängen und den Lehramtsstudiengängen für alle Schularten bietet die Fakultät auch fremdsprachige Masterstudien- gänge an, besonders für internationale Studierende. Zudem wird das Angebot stetig erweitert, beispielsweise um das zusammen mit den Universitäten Regens-burg und München aufgebaute Studienangebot zu „Digital Humanities and Social Sciences“. Daneben werden an der Fakultät die Elite-Masterstudiengänge „Ethik der Textkulturen“ (zusammen mit der Universität Augsburg), „Standards of Decision Making Across Cultures“ (zusammen mit dem European Centre for Chinese Studies (ECCS), Peking), und „Kulturwissenschaft des Vorderen Orients“ (zusammen mit der Universität Bamberg) angeboten. n

The Faculty brings together around 50 different disciplines in the fields of the humanities, education sciences, social sciences, sport science and economics, as well as the denominational subjects protestant theology and Islamic-religious studies, offering a variety of degree programmes and a large number of subject combinations. Students benefit from tight interdisciplinary networking between the institutes and departments. In addition to Bachelor’s and Master’s degree programmes and teaching degree programmes (Lehramt) for all school types taught in German, the Faculty also offers Master’s degree programmes taught in foreign languages, of particular interest to international students. The range of courses is continually being expanded, for example with degree programmes now being offered in “Digital Humanities and Social Sciences” in collaboration with the universities of Regensburg and Munich. The Faculty also offers the Elite Master’s degree programmes “Ethics of Textual Cultures” (together with the University of Augsburg), “Standards of Decision-Making across Cultures” (together with the European Centre for Chinese Studies (ECCS), Peking) and “Cultural Studies of the Middle East” (with the University of Bamberg). n

14 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

AUFBAU UND STRUK TUR DER FAU FAU ORGANISATION AND STRUCTURE

Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der FAU vereint den Erlanger Fachbereich Rechtswissenschaft mit dem Nürnberger Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und steht damit für interdisziplinären, standortüber- greifenden Austausch. Zu den Forschungsfeldern des Fachbereichs Rechtswis-senschaft gehören das Öffentliche Recht, das Zivil- und Strafrecht, das Europa-recht, das Völkerrecht und das Wirtschaftsrecht. Zudem existieren spezielle Forschungseinrichtungen auf den Gebieten Recht des Geistigen Eigentums, des Bank- und Kapitalrechts, des Kirchenrechts sowie des Wissenschafts- und Hochschulrechts. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften forscht – in einem einzigartigen Zusammenspiel von betriebswirtschaftlicher, volkswirtschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Expertise – in sieben zentralen Forschungsschwer-punkten, die von den Themen „Arbeit im Wandel“ über „Customer Insights“ bis hin zu „Digitalisierung der Wirtschaft“ reichen. Durch das in der Tradition der Handelshochschule stehende weltweite Netzwerk werden Forschungsergebnisse zudem direkt in die Praxis übertragen und sichern den Wirtschaftswissenschaften in Nürnberg so die Rolle einer universitären Denkfabrik.

Die Studiengänge der Rechtswissenschaften bieten den Studierenden einen offenen Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden. In neun Instituten finden

Faculty of Business, Economics, and Law

FAU’s Faculty of Business, Economics, and Law houses the School of Law in Erlangen and the School of Business and Economics in Nuremberg and represents interdisciplinary exchange across University locations. Research at the School of Law covers public law, civil law, criminal law, European law, inter- national law, and commercial law. There are also special research institutions in the fields of intellectual property law, banking and capital markets law, church law as well as law on research and higher education. In a unique combination of business, economic and social sciences expertise, the School of Business and Economics focuses on seven research focus areas, covering topics such as “Change in the World of Work”, “Customer Insights” and “Digitalisation of the Economy”. Following the successful history of the former Nuremberg Business School, the worldwide network of the School of Business and Economics allows for a direct transfer of research results into practice, ensuring it is recognised as a respected university think tank.

All law degree programmes encourage open exchange between lecturers and students. Nine institutes offer a broad spectrum of law related subjects and topics for law students. Through simulated court proceedings, so-called moot courts, students are given the chance to gain practical experience in national and

9.942 Studierende

69 Professorinnen und Professoren

24 Studiengänge, davon:

9 Bachelor 14 Master 1 Staatsexamen

9 942 students

69 professors

24 degree programmes: 9 Bachelor’s degrees

14 Master’s degrees 1 State Examinations

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 15

international law. Furthermore, core skills essential for future employment are taught in various seminars. The School of Business and Economics offers one of the widest ranges of subjects in German-speaking countries. In addition, its eight institutes ensure transfer between research and teaching. Numerous co-operation projects with companies and the services offered by the School’s Career Service allow students to gain first-hand experience of working in a company, preparing them for when they start out on their own careers. More than 120 partnerships throughout the world underline the School’s international focus, promoting the international mobility of students, teaching staff and employees. The School’s strong practical focus and its international orientation make it a key partner for companies–– and mean that its students and graduates are sought-after young professionals who provide new ideas and help to shape the future. n

angehende Juristen ein breites Spektrum an Lehrinhalten und Themengebieten. Erste Praxiserfahrungen sammeln die Studierenden in sogenannten Moot Courts, simulierten Gerichtsprozessen – und das auch auf internationaler Ebene. Ebenso erhalten sie die Möglichkeit, durch verschiedene Seminare wichtige Schlüsselquali- fikationen für den späteren Berufsalltag zu erwerben. Der Fachbereich Wirtschafts- wissenschaften verfügt über eines der vielfältigsten Fächerangebote im deutsch-sprachigen Raum – zusätzlich sichern acht Institute die Einheit von Forschung und Lehre. Zahlreiche Kooperationsprojekte mit Unternehmen sowie die Angebote des Career Service am Fachbereich ermöglichen den Studierenden Einblicke in die Unternehmenspraxis und bereiten sie optimal auf den Berufseinstieg vor. Über 120 weltweite Partnerschaften unterstreichen die internationale Ausrichtung des Fachbereichs und fördern die internationale Mobilität von Studierenden, Lehren-den und Mitarbeitern. Praxisnähe und Internationalität machen den Fachbereich zum gefragten Unternehmenspartner – und seine Studierenden damit zu begehr-ten Young Professionals, die Impulse setzen und die Zukunft aktiv mitgestalten. n

16 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

AUFBAU UND STRUK TUR DER FAU FAU ORGANISATION AND STRUCTURE

Medizinische Fakultät

Von der Grundlagenforschung zur Patiententherapie ist es ein weiter Weg. An der Medizinischen Fakultät steht daher die translationale Forschung im Mittelpunkt: der möglichst schnelle Transfer von Forschungsergebnissen in die Anwendung. Damit das gelingt, ist eine enge Vernetzung von Forschung und Klinikum essen- ziell. Die Medizinische Fakultät hat deshalb im Jahre 2014 zusammen mit dem Universitätsklinikum Erlangen das Translational Research Center (TRC) gegründet. Es vereint unterschiedliche Fachrichtungen, um durch innovative Verfahren neue Ansätze für eine verbesserte Diagnostik und Therapie von Erkrankungen zu entwickeln. Und das vor allem in den fünf Forschungsschwerpunkten der Fakultät: Infektiologie und Immunologie, Nieren- und Kreislaufforschung, Neuro-wissenschaften, Tumorforschung sowie Medizin- und Gesundheitstechnologie. Die Verbindung von grundlagen- und krankheitsorientierter Forschung zeigt dabei die enge Kooperation von theoretischen Instituten mit den klinischen Fächern – ein Herausstellungsmerkmal der Fakultät.

Ihren Studierenden bietet die Medizinische Fakultät ein deutschlandweit einzig- artiges Studienangebot: Neben den klassischen Studiengängen der Human- und Zahnmedizin können Studieninteressierte an der FAU auch neu entwickelte Studiengänge belegen. Während Molekulare Medizin an der Schnittstelle

Faculty of Medicine

The road from basic research to treating patients is long. The Faculty of Medicine therefore prioritises translational research, which offers the fastest possible transfer of research results into practical applications. To achieve this, a close connection between research and clinical departments is essential. This is the reason why the Faculty of Medicine and Universitätsklinikum Erlangen founded the joint Translational Research Center (TRC) in 2014. It combines different disciplines in order to develop new approaches for improved diagnosis and treatment using innovative procedures. The TRC focuses on the five research focus areas at the Faculty: Infection and Immunology Research, Kidney and Vascular Research, Neurosciences, Tumour Research and Medical Engineering. Linking basic and disease-orientated research is paramount to research at the Faculty and demonstrates the close collaboration of the theoretical institutes with clinical departments and divisions.

The Faculty of Medicine offers its students opportunities that are unique in Germany: alongside degree programmes in medicine and dentistry, FAU also offers a range of less traditional degree programmes. While the degree programme in Molecular Medicine combines medicine and biological science and prepares students for careers in medical research, Medical Process Management

3.874 Studierende

142 Professorinnen und Professoren

6 Studiengänge, davon:

2 Bachelor 2 Master 2 Staatsexamen

3874 students

142 professors

6 degree programmes: 2 Bachelor’s degrees

2 Master’s degrees 2 State Examinations

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 17

zwischen Medizin und Biowissenschaften angesiedelt ist und auf eine Karriere in der medizinischen Forschung vorbereitet, zielt Medical Process Management auf Steigerung des Patientennutzens und der Wertschöpfung im Gesundheitswesen. In einem Modellversuch bietet die Fakultät den Studiengang Logopädie an, der eine Ausbildung zum staatlich geprüften Logopäden mit einem grundständigen Studium der Logopädie verbindet. An der FAU ist seit 2013 zudem der erste ordentliche Lehrstuhl für Allgemeinmedizin angesiedelt. Dieser soll helfen, die Allgemeinmedizin stärker in der Lehre zu integrieren und so mehr Medizinstudie-rende für eine Karriere als Allgemeinarzt zu begeistern – in Zeiten des Landarzt-mangels ein wichtiger Aspekt für die medizinische Versorgung in der Zukunft. n

involves studying methods of improving patient benefits and added value in healthcare. Logopaedics is a pilot co-operative degree programme, which combines vocational training as a state-certified speech therapist with an under-graduate degree programme in Logopaedics. FAU was also the first university to establish a Chair of General Practice, in 2013, with the goal of integrating general practice more strongly in teaching and inspiring more medical students to pursue a career as a general practitioner––where securing high quality health services can be challenging due to a shortage of rural GPs. n

18 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

AUFBAU UND STRUK TUR DER FAU FAU ORGANISATION AND STRUCTURE

Naturwissenschaftliche Fakultät

Die Naturwissenschaften und Mathematik bilden seit Gründung der FAU einen integralen Bestandteil der Forschung und Lehre. Die Naturwissenschaftliche Fakultät gliedert sich in die fünf Departments Biologie, Chemie und Pharmazie, Geographie und Geowissenschaften, Mathematik sowie Physik. Ihr Forschungs-spektrum deckt sowohl grundlagenorientierte als auch anwendungsbezogene Forschung ab. Interdisziplinarität spielt dabei eine große Rolle: Die Departments sind zum einen untereinander vernetzt, zum anderen forschen sie zusammen mit der Medizinischen und der Technischen Fakultät sowie mit nationalen und internationalen Institutionen. Eine intensive Kooperation besteht beispielsweise mit dem Erlanger Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts. Die Naturwissen-schaftliche Fakultät ist an sieben von acht Forschungsschwerpunkten der FAU beteiligt. Darüber hinaus hat die Fakultät fünf eigene Forschungsschwerpunkte etabliert: Integrierte molekulare Lebenswissenschaften; Klima und Ressourcen; Modellierung, Simulation und Optimierung; Neue Materialien und Licht-Materie- Wechselwirkung; Physik und Mathematik des Kosmos.

Mit ihrem Studienangebot deckt die Fakultät alle Bereiche der Naturwissenschaf-ten ab: In je elf Bachelor- und 14 Masterstudiengängen sowie Lehramtsstudien- gängen in Biologie, Chemie, Geografie, Mathematik und Physik wie auch in den

Faculty of Sciences

Sciences and mathematics have been an integral part of research and teaching at FAU since the University was founded. The Faculty of Sciences is made up of five departments: Biology, Chemistry and Pharmacy, Geography and Geosciences, Mathematics, and Physics. The Faculty carries out both fundamental and applied research. This research is highly interdisciplinary, involving not only researchers from the Faculty’s departments but also experts from the Faculties of Medicine and Engineering, as well as other national and international institutions. For instance, there is an intensive co-operation with the Max Planck Institute for the Science of Light in Erlangen. The Faculty of Sciences is involved in seven of the University’s eight Key Research Priorities and has also established its own five research focus areas which cover a wide range of topics: Integrated Molecular Life Sciences; Climate and Resources; Modelling, Simulation and Optimisation; Materials and Light-matter Interaction; The Physics and Mathematics of the Cosmos.

Its students receive an outstanding education in a variety of degree programmes which cover all of the scientific disciplines, with eleven Bachelor’s and fourteen Master’s degree programmes and teaching degrees (Lehramt) for the subjects biology, chemistry, geography, mathematics and physics and two degree

5.237 Studierende

129 Professorinnen und Professoren

47 Studiengänge, davon:

11 Bachelor 14 Master 22 Staatsexamen

5237 students

129 professors

47 degree programmes: 11 Bachelor’s degrees

14 Master’s degrees 22 State Examinations

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 19

Staatsexamensstudiengängen Lebensmittelchemie und Pharmazie erhalten die Studierenden eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Ein besonderes Programm, das Studieninteressierte fit für ein naturwissenschaftliches Studium machen soll, bietet die Fakultät mit den Modulstudien Naturale. Zudem wird ab dem Winter- semester 2018/19 neben „Physics Advanced“ der Studiengang „Integrated Immunology“ im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern angeboten. Diese Elitestudi-engänge richten sich an besonders talentierte Studierende, die sich bereits früh für eine Karriere in der universitären Forschung entscheiden. Indem die Naturwis-senschaftliche Fakultät Forschung und Lehre eng miteinander verzahnt, ermög-licht sie, dass neue Forschungsergebnisse direkt in die Lehre einfließen. Anders-herum tragen forschungsnahe, intensiv betreute Abschlussarbeiten unmittelbar zur Weiterentwicklung der Forschung bei. Für hochbegabte Schülerinnen und Schüler der 11. bis 12. Klasse hält die Fakultät neun verschiedene Angebote im Frühstudium bereit. n

programmes leading to a State Examination in either food chemistry or pharmacy. The Faculty offers a special programme named Modulstudien Naturale, a prepara-tory course for students who intend to study sciences at university level. As of the winter semester 2018/19, a degree programme in Integrated Immunology is to be offered alongside Physics Advanced as part of the Elite Network of Bavaria. These Elite degree programmes are aimed at highly talented students who have made an early decision for a career in research. The Faculty of Sciences ensures research is closely meshed with teaching, transferring new research findings directly into teaching for the benefit of its students. Intensive support is also provided for students during their final theses which are highly research-based and make a valuable contribution to research at the Faculty. The Faculty also offers nine different taster courses for talented school students in years 11 to 12. n

20 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

AUFBAU UND STRUK TUR DER FAU FAU ORGANISATION AND STRUCTURE

Technische Fakultät

Mit der Gründung der Technischen Fakultät im Jahr 1966 hat die FAU bundes- weit als erste Universität das Angebot einer klassischen Volluniversität mit dem einer Technischen Universität verbunden. In den fünf Departments Chemie- und Bioingenieurwesen, Elektrotechnik – Elektronik – Informationstechnik, Informatik, Maschinenbau sowie Werkstoffwissenschaften forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowohl an Grundlagen als auch an deren markt- und technologierelevanter Umsetzung. Im Laufe der Jahre hat sich die Technische Fakultät einen national und international herausragenden Ruf erarbeitet. Dazu trägt unter anderem auch die enge Kooperation mit der Industrie bei. Bei der Einwerbung von Drittmitteln ist die Technische Fakultät äußerst erfolg-reich. Die Ingenieurwissenschaften belegen im DFG-Förderatlas 2015 sogar den dritten Platz im Bereich der eingeworbenen Forschungsgelder. Zu den besonders herausragenden Projekten an der Technischen Fakultät zählen der Exzellenz- cluster Engineering of Advanced Materials und die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (siehe Seiten 34 und 36).

Neben den klassischen Studiengängen Chemie- und Bioingenieurwesen, Elektrotechnik – Elektronik – Informationstechnik, Informatik, Maschinenbau und Materialwissenschaft sowie Werkstofftechnik bietet die Fakultät verschiedene

Faculty of Engineering

The Faculty of Engineering was founded in 1966, making FAU the first traditional university in Germany to offer degree programmes in engineering. It consists of five departments: Chemical and Biological Engineering; Electrical, Electronic and Communication Engineering; Computer Science; Mechanical Engineering; and Materials Science. Researchers work on basic research and implement their findings in advanced applications. Over the years, the Faculty of Engineering has earned an outstanding reputation at home and abroad. This is underlined by close collaboration with partners in industry. The Faculty of Engineering is especially successful in attracting third-party funding. Engineering is ranked third in the third-party funding category of the DFG Funding Atlas 2015. Two of the most outstanding projects at the Faculty of Engineering are the Cluster of Excellence “Engineering of Advanced Materials” and the Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (see pages 34 and 36).

In addition to degree programmes in Chemical and Biological Engineering; Electrical, Electronic and Communication Engineering; Computer Science; Mechanical Engineering; and Materials Science and Engineering it also runs a variety of interdisciplinary degree programmes including Mechatronics, Nano-technology, Life Science Engineering, and Medical Engineering. Research plays

10.805 Studierende

108 Professorinnen und Professoren

40 Studiengänge, davon

17 Bachelor 20 Master 3 Staatsexamen

10 805 students

108 professors

40 degree programmes: 17 Bachelor’s degrees

20 Master’s degrees 3 State Examinations

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 21

interdisziplinäre Studiengänge an, wie beispielsweise Mechatronik, Nanotechno- logie, Life Science Engineering und Medizintechnik. In den 40 Studiengängen spielt auch die Forschung eine wichtige Rolle: Aktuelle Forschungsergebnisse fließen direkt in Vorlesungen und Seminare ein. Die Theorie in die Praxis umzu- setzen, lernen die Studierenden in verschiedenen Projekten. Das interdisziplinäre Team von „ElMo“ beispielsweise entwickelt und baut ein Elektromotorrad unter Einbeziehung aktueller Forschung im Bereich energieeffizienter Fahrzeugtechno- logien. Das Innovation Research Lab, das am Zentralinstitut für Medizintechnik angesiedelt ist, bietet Studierenden die Möglichkeit, für reale Problemstellungen der Industrie Ideen und Konzepte zu entwickeln. n

an important role in the 40 degree programmes: current research findings are incorporated directly into lectures and seminars. Different projects help the students to put theory into practice. In the ElMo project, for instance, an inter- disciplinary team are developing an electric motorcycle using current research in the field of energy-efficient vehicle technologies. n

22 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

RANKINGS UND EVALUATIONEN RANKINGS AND EVALUATIONS

Spitzenforschung made in Nordbayern

Die FAU ist eine der forschungsstärksten Universitäten Deutschlands. Und sie ist eine der erfolgreichsten, wie aktuelle Erhebungen zeigen. So zählt sie laut einem aktuellen Ranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu den Univer- sitäten in Deutschland, die bei Forschungsförderorganisationen und Ministerien die meisten Drittmittel einwerben. In den Forschungsfeldern Chemische Fest- körper- und Oberflächenforschung, Materialwissenschaft sowie Verfahrenstechnik und Technische Chemie führt sie die Ranglisten sogar an.

Die DFG ist der mit Abstand wichtigste Förderer wissenschaftlicher Spitzenfor-schung in Deutschland. DFG-Anträge durchlaufen strenge Begutachtungen durch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Begehungen von Sonderfor-schungsbereichen (SFB), Forschergruppen und Graduiertenkollegs während der Projektlaufzeit, Evaluationen und umfassende Berichte nach jeder Förderphase sichern ein maximales Qualitätsmanagement. Die Anzahl der DFG-Projekte und die Positionen in den Förderrankings geben daher einen guten Aufschluss über die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit einer Universität.

> 3 DFG-Sonderforschungsbereiche (SFB) > 8 Transregios (SFB im Verbund mit einer anderen Universität) > 14 DFG-Forschergruppen > 11 DFG-Graduiertenkollegs > 32 DFG-Schwerpunktprogramme > 1 Internationales BMBF-Forschungskolleg

Auch bei Rankings und Evaluationen anderer Institutionen schneiden die Forsche-rinnen und Forscher der FAU hervorragend ab. Im Academic Ranking of World Universities (ARWU), besser bekannt als Shanghai-Ranking, erreicht die FAU 2017 zum zweiten Mal in Folge einen Platz unter den besten 200 Universitäten weltweit (Platz 180). In Deutschland zählt sie damit zu den 11 besten Universitäten.

Research excellence in northern Bavaria

FAU is one of the leading research universities in Germany. And, as the latest statistics show, it is also one of the most successful. According to a recent ranking by the German Research Foundation (DFG), FAU is among the universities in Germany that receive the highest amounts of third-party funding from research funding organisations and government ministries. FAU also ranked in first place in the fields of chemical solid state and surface research, materials science, and process engineering and technical chemistry.

The DFG is by far the most important sponsor of cutting-edge research in Germany. Applications submitted to the DFG undergo rigorous evaluation by independent academics. Optimal quality management is ensured by the DFG through on-site reviews of Collaborative Research Centres, Research Units, and Research Training Groups during the project and comprehensive evaluations after each funding period. The number of DFG projects and the positions in funding rankings thus give a clear indication of a university’s performance in research.

> 3 DFG Collaborative Research Centres (SFB) > 8 Transregios (SFB applied for jointly with another university) > 14 DFG Research Units > 11 DFG Research Training Groups > 32 DFG Priority Programmes > 1 International Research Centre funded by the Federal Ministry

of Education and Research

FAU researchers have also secured outstanding results in rankings and evalua-tions by other institutions. In the Shanghai Ranking (officially called the Academic Ranking of World Universities or ARWU), FAU made it into the top 200 universities worldwide for the second time in a row (rank 180). In Germany, FAU is one of the top 11 universities. In the Shanghai subject ranking, eight subjects at FAU ranked

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 23

Im Shanghai-Fächerranking schaffen es acht Fächer national unter die Top 10: Mit den Fächern Energy Science & Engineering sowie Telecommunication Engineering führt die FAU die nationale Rangliste gar an (international: Platz 21 bzw. 63), Mathematics ist auf Rang 2 (94). Materials Science & Engineering landet auf Platz 4 (75), Metallurgical Engineering auf 5 (73), Chemistry kommt auf den 6. Rang (82). Die beiden Fächer Medical Engineering und Biomedical Engineering rangieren jeweils auf Platz 8 (47 bzw. 89). Auch beim Times Higher Education World University Ranking (THE), einem der einflussreichsten internationalen Hochschulrankings, konnte die FAU 2018 überzeugen: Sie erzielte international Platz 162 von über 1.100 untersuchten Universitäten weltweit. Beim Indikator Forschung liegt sie weltweit auf Rang 148. Der Indikator misst die Forschungsexzellenz und den Ruf, den die Universität unter Forschern weltweit genießt. Im QS World University Ranking 2018 sticht die FAU beim prestigeträchtigen Indikator der häufig zitierten Wissenschaftler hervor: In Deutschland führt sie die Liste bereits zum dritten Mal in Folge an, weltweit liegt sie auf dem 21. Platz. Besonders erfolgreich ist die FAU im Bereich Wissenstransfer. In der Rangliste der innovativsten Universitäten der Welt des Medienkonzerns Reuters erreicht die FAU 2017 im europäischen Vergleich den sechsten Platz, national kommt sie gar auf Platz 2. n

among the top 10 on a national level. The University is at the top of the national ranking list with the subjects Energy Science & Engineering as well as Telecommunication Engineering (international: ranked 21 and 63), Mathematics is ranked 2nd (94). Materials Science & Engineering is ranked 4th (75), Metallurgical Engineering is ranked 5th (73), Chemistry is ranked 6th (82). Both Medical Engineering and Biomedical Engineering are ranked 8th (47 and 89).

FAU also achieved excellent results in the 2018 edition of the Times Higher Education (THE) World University Ranking, one of the most influential university rankings, coming in at number 162 internationally out of the 1,100 universities evaluated. For the performance indicator ‘research’, FAU ranks number 148 worldwide. This indicator looks at the University’s research excellence and international reputation among researchers. In the 2018 QS World University Ranking, FAU was ranked particularly highly for the prestigious indicator ‘highly cited researchers’ at first place in Germany for the third time running and ranked number 21 internationally.

FAU’s particular strength is in the field of knowledge transfer. The University has been recognised as highly innovative in the Reuters Top 100 World‘s Most Innovative Universities ranking published in 2017, which ranks FAU at number 6 in Europe and number 2 in Germany. n

24 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Ausgewählte Positionen der FAU in Rankings

R ANKINGS UND EVALUATIONEN R ANK INGS AND EVALUATIONS

DFG-Förderung nach Programmlinien

Förderprogramm Platz Mio. €nSchwerpunktprogramme 4 17,4nForschergruppen 4 16,4nEinzelförderung 11 59,2nExzellenzcluster 8 20,7nGraduiertenschulen 7 4,4nGraduiertenkollegs 9 12,1

Quelle: DFG-Förderatlas 2015

Internationale Rankings 2017 WeltweitnAcademic Ranking of World Universities 180nNational Taiwan University Ranking 159nCWTS Leiden-Ranking 186nUniversity Ranking by Academic Performance 152nTimes Higher Education (2018) 162

Naturwissenschaften PlatznMolekülchemie 5nChemische Festkörper- und Oberflächenforschung 1nPhysikalische und Theoretische Chemie 8nBiologische Chemie und Lebensmittelchemie 17nPolymerforschung 9nMathematik 17

Ingenieurwissenschaften PlatznSystemtechnik 14nElektrotechnik 6nInformatik 12nProduktionstechnik 5nMechanik und Konstruktiver Maschinenbau 7nWerkstofftechnik 4nMaterialwissenschaft 1nVerfahrenstechnik und Technische Chemie 1nWärmeenergietechnik, Thermische Maschinen,

Strömungsmechanik 13

Lebenswissenschaften PlatznMikrobiologie, Virologie und Immunologie 3nMedizin 16 nNeurowissenschaften 18

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 25

Selected ranking results

DFG funding listed by funding scheme

Funding scheme Rank EUR mnPriority Programmes 4 17,4nResearch Units 4 16,4nIndividual Grants 11 59,2nClusters of Excellence 8 20,7nGraduate Schools 7 4,4nResearch Training Groups 9 12,1

Natural sciences RanknMolecular chemistry 5nChemical solid state and surface research 1nPhysical and theoretical chemistry 8nBiological chemistry and food chemistry 17nPolymer research 9nMathematics 17

Engineering sciences RanknSystem engineering 14nElectrical engineering 6nComputer science 12nProduction technology 5nMechanics and constructive mechanical engineering 7nMaterial engineering 4nMaterials science 1nProcess engineering and technical chemistry 1nHeat energy technology, thermal machines,

fluid mechanics 13

Life sciences RanknMicrobiology, virology, and immunology 3nMedicine 16 nNeurosciences 18

International rankings 2017 PositionnAcademic Ranking of World Universities 180nNational Taiwan University Ranking 159nCWTS Leiden-Ranking 186nUniversity Ranking by Academic Performance 152nTimes Higher Education (2018) 162

26 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE KEY RESEARCH PRIORITIES

Profilbildende Forschungsschwerpunkte

Mit der Zusammenfassung verwandter Fächer in Departments und Fakultäten erleichtert die FAU die Zusammenarbeit über Fächergrenzen hinweg. Denn neue Entwicklungen entstehen heute nicht mehr allein im klassischen Kern einer wissenschaftlichen Disziplin, sondern auch über tradierte Fächergrenzen hinweg.

Ihr Profil als herausragende Forschungsuniversität mit innovativen akademischen Strukturen und einem einzigartigen Fächerspektrum basiert auf dem Ansatz, die Vielfalt für herausragende Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit und zur Profil- bildung nutzbar zu machen. Vor diesem Hintergrund hat die FAU acht übergreifen-de Forschungsschwerpunkte mit universitätsweiter Bedeutung identifiziert. Jeder der Schwerpunkte wird von herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern getragen, die eine zentrale Rolle in der dynamischen Entwicklung ihrer jeweiligen Forschungsfelder spielen. Beteiligt sind immer mindestens 25 Professu-ren aus mindestens zwei Fakultäten.

Die Welt der ArbeitArbeitswelt und Arbeitsmarkt befinden sich in einem steten Wandel. An der FAU wird die Welt der Arbeit aus verschiedenen Perspektiven erforscht – von den Wirtschaftswissenschaften über die Sozial- und Verhaltenswissenschaften bis hin zu Arbeitsrecht, Arbeitsmedizin und Pädagogik. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Herausforderungen für Beschäftigte, Unterneh-men, Politik und Gesellschaft, die sich durch den demografischen Wandel, durch technischen Fortschritt und durch die Globalisierung ergeben. Im Forschungs- interesse stehen auch der Zusammenhang von Bildung und Erwerbstätigkeit, der Wandel der Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitsbeziehungen, (Nicht-)Erwerbstätigkeit im Lebensverlauf, Lohnunterschiede zwischen verschiedenen Gruppen sowie die Wirkung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen. Institutionell verankert ist diese Forschung im Interdisziplinären Zentrum Arbeitsmarkt und Arbeitswelt, das in seiner breiten, multidisziplinären Ausrichtung deutschlandweit einzigartig ist.

Key Research Priorities shaping FAU’s profile

FAU’s new structure groups related subjects in departments and faculties which facilitates interdisciplinary collaboration for researchers. Today, new developments no longer emerge merely from the traditional core of academic disciplines, but in collaboration that transcends conventional subject boundaries.

FAU’s reputation as an outstanding research university with innovative academic structures and an unparalleled range of subjects is based on this approach: variety as the basis for outstanding research results and the cultivation of a complete research profile. To this end, the University has identified key research areas of university-wide significance––the FAU Key Research Priorities. Each of the Key Research Priorities is based on the contributions of outstanding FAU researchers who have been instrumental in the dynamic development of their respective research fields. Each of the eight FAU Key Research Priorities requires the participation of at least 25 professors from at least two faculties.

The World of WorkThe business world and labour market are subject to constant transformation. At FAU, researchers investigate the World of Work from various perspectives ranging from those of economics and business studies through the social and behavioural sciences to labour law, occupational medicine, and education. They analyse the challenges faced by employees, businesses, politics and society that arise as a result of demographic change, technological progress and globalisation. Other areas of interest are the correlations between education and employment, the changes to employment relationships and labour relations, the effects of (un)employment over the lifetime of individuals, wage differences between various groups and the impact of labour market policies. The institutional base for this research is provided by the Labor and Socio-Economic Research Center (LASER) that is unique in Germany in terms of its broad multi- and inter- disciplinary approach.

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 27

28 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

FORSCHUNGSSCHWERPUNK TEKEY RESEARCH PRIORIT IES

Elektronik, Datenanalytik und digitale TransformationDie digitale Transformation hat längst alle Bereiche der Gesellschaft erfasst. An der FAU werden die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen – elektronische Bauelemente, Sensoren, Schaltungstechnik, Signalverarbeitung und -übertragung – ebenso erforscht und entwickelt wie praxisnahe Anwendun-gen, etwa neue Arten der Kommunikation durch Audio- und Video-Codierung, die Analyse großer Datenmengen und die Beschreibung komplexer Systeme. Gleichermaßen finden sich die numerische Modellierung und Simulation in nahe- zu allen Disziplinen der Universität: Prozesssimulationen in den Ingenieurwissen-schaften, simulationsgestützte Diagnostik in der Medizin, Elektronenstruktur- berechnungen in den Naturwissenschaften, die Optimierung logistischer Prozesse und Marktdesigns in den Wirtschaftswissenschaften. Auch die sozial- und kulturwissenschaftliche Komponente der digitalen Transformation wird untersucht, etwa der Einfluss sozialer Medien auf gesellschaftliche Akteure und veränderte Gesellschafts-Raum-Strukturen.

Energiesysteme der ZukunftDas Energiesystem der Zukunft mitzugestalten – für dieses Ziel werden an der FAU naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche und wirtschaftswissen-schaftliche Forschung miteinander verknüpft. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten wertvolle Beiträge aus den Grundlagenfächern Chemie, Biochemie und Geologie ebenso wie aus anwendungsorientierten Feldern der Chemischen Reaktionstechnik, der Energieverfahrenstechnik, der Informatik, der Mathematik und der Wirtschaftswissenschaften. Fakultätsübergreifend wird intensiv an neuen Möglichkeiten der Energiegewinnung, -speicherung, -verteilung und -einsparung geforscht, etwa auf den Gebieten Fotovoltaik und Wasserstoff-wirtschaft, Geothermie, Elektromobilität, Neuartige Materialien und Prozesse, Energienetze sowie Energiemärkte und Energiesystemanalyse. Gemeinsam mit Partnern aus der Energieforschung, der Industrie und der Politik hat die FAU den Energie Campus Nürnberg (EnCN) etabliert, in dem Lösungen für die Energie- versorgung von morgen entwickelt werden.

Electronics, Analytics and Digital TransformationAll sections of human society have already experienced the effects of digital transformation. At FAU, researchers address the scientific and engineering fundamentals––electronic components, sensors, switching technology, signal processing and transmission––while also working on practical applications, such as new types of communication using audio and video encoding, the analysis of large data volumes and the description of complex systems. Numerical modelling and simulation are relevant to almost all the disciplines that are at home at the university, such as process simulations in engineering, simulation-supported diagnosis in medicine, electron structure calculations in the natural sciences, the optimisation of logistics processes and market design in the business and economics. Also investigated are the social and cultural implications of the digital transformation; for example the influence of social media on society and the way the structure of social space is changing.

Future Energy SystemsIn order to participate in the design of the energy systems of the future, researchers at FAU undertake interdisciplinary research into the scientific, engineering and economic aspects of this sector. They generate valuable input from their areas of specialisation, including chemistry, biochemistry and geology, as well as providing contributions in application-orientated fields, such as chemical reaction technology, energy process technology, information technology, mathematics and economics. In extensive collaborative projects, new options for the generation, storage, distribution and the reduction of the use of energy are developed in the fields of solar energy and hydrogen production, geothermal energy, electromobility, innovative materials and processes, energy networks and markets, and energy system analysis. In collaboration with energy research institutes, businesses and political decision-makers, FAU has established the Energie Campus Nürnberg (EnCN), where solutions for the energy supply of the future are being developed.

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 29

Kulturelle Werte, Religionen und MenschenrechteDas Thema „Kulturelle Werte – Religionen – Menschenrechte“ bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für die interdisziplinäre Forschung. Dabei geht es um histori-sche, kulturwissenschaftliche und phänomenologische Analysen, um Fragen normativer Konsistenz, handlungsleitender Orientierung und kulturspezifischer Differenzierung oder um die institutionelle Ausgestaltung normativer Verbindlich-keiten auf globaler, nationaler, regionaler und lokaler Ebene. In interkultureller Perspektive sind besonders die dynamischen Aspekte des kulturellen Austauschs und Wandels von Interesse: Welche Prozesse werden durch die wachsende Zirkulation von Menschen, Waren, Informationen, Ideen und kulturellen Wissens-beständen in Gang gesetzt? Führen diese Prozesse zur Entstehung „neuer“ Kulturen oder Religionen, zu einer allgemeinen Hybridisierung oder gar zu einer globalen Homogenisierung? Und wie kann es gelingen, universale Menschen- rechte zu definieren und politisch-rechtlich zu gestalten – vor dem Hintergrund differierender Deutungsmuster in den Kulturen und Religionen dieser Welt?

Medizin, Lebenswissenschaften und GesundheitDer Schwerpunkt erforscht Gesundheitsförderung, Prävention, Kuration und Rehabilitation aus medizinischer und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive: Im Fokus der Biomedizin stehen evidenzbasierte Verfahren zum Erhalt der körperlichen und psychischen Gesundheit sowie zur Prävention und Heilung von Krankheiten. Dies erfordert eine intensive und integrierte Forschungstätigkeit in den molekularen Lebenswissenschaften und in der Medizin, beispielsweise in der Infektionsforschung und Immunologie, in der Nieren- und Kreislaufforschung, in der Tumorforschung und in den Neurowissenschaften. Die zweite Perspektive eröffnen die Verhaltens-, Kultur-, Sport- und Sozialwissenschaften: Sie nehmen die Veränderungen und Bedingungen von Gesundheit im Lebenslauf in den Blick. Untersucht wird der Einfluss von Verhalten, Bewegung, Bildung, modernen (Kommunikations-)Technologien, Beruf und Beziehungen auf unsere Gesundheit ebenso wie allgemeine ethische, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte von Gesundheit.

Cultural Values, Religions and Human RightsThe connections between the subjects of cultural values, religions and human rights provide many points of departure for interdisciplinary research. At FAU, researchers consider the issues from the historical, cultural and phenomenological standpoints, analyse the aspects associated with normative consistency, the factors that underlie decisions to take action, culture-specific differentiation and also the institutionalisation of structures designed to provide normative orientation points at the global, national, regional and local level. From the intercultural perspective, the dynamic aspects of cultural exchange and change are of particu-lar interest; they analyse the processes that are set in motion by the increasing mobility of people, goods, information, ideas and cultural knowledge. Are these processes engendering “new” cultures or religions, general hybridisation or even global homogenisation? How can we define and give political and legal form to universal human rights against the background of different interpretation patterns among the cultures and religions of this world?

Medicine, Life Sciences and HealthThis emphasis of this key research priority is on the promotion of health, pre- vention, treatment and rehabilitation from the medical and societal perspectives. The focus in biomedicine is on the development of evidence-based procedures for the maintenance of physical and psychological health, as well as for the prevention and treatment of diseases. For this purpose, FAU researchers under- take extensive and interdisciplinary research in the sectors of molecular life sciences and in medicine, for example, in the fields of infectious diseases and immunology, the renal and circulatory systems, cancer research, and the neuro- sciences. The behavioural, cultural, sports and social sciences offer the opportuni-ty for taking an alternative approach. Here, the researchers look at the way health and the associated conditions change over the course of a lifetime. Also investi-gated are the effects of behaviour, exercise, education, the availability of modern (communication) technologies, career and relationships on our health, as well as the general ethical, cultural and economic aspects of health

30 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

FORSCHUNGSSCHWERPUNK TE KEY RESEARCH PRIORIT IES

MedizintechnikDer Forschungsschwerpunkt Medizintechnik bündelt die Entwicklung von Methoden, Geräten und Materialien zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten. Zu den Zielen gehören die Verlängerung der Lebenszeit und die Verbesserung der Lebensqualität ebenso wie die Kostenoptimierung im Gesund-heitswesen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU leisten heraus- ragende Beiträge zu medizinischer Bildgebung, zur Telemedizin, zu Biomaterialien, zur Robotik, zu therapeutischen Systemen und zur biomedizinischen Grundlagen-forschung. Dabei arbeiten sie eng mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Nürnberg und im Spitzencluster Medical Valley zusammen. Gestützt wird diese Profilbildung durch die Konzeption zweier Medizintechnik- Studiengänge, die sich unter anderem durch eine solide Ingenieursausbildung, die Nutzung der spezifischen Standortvorteile, Internationalität und Interdisziplina-rität auszeichnen.

Neue Materialien und ProzesseNeuartige Materialien und Prozesse sind Wegbereiter für den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt in der Energie- und Umwelttechnik, in den Informationstechnologien, im Leichtbau und in den Lebenswissenschaften. Auf diesem innovativen Gebiet weisen die Natur- und Ingenieurwissenschaften der FAU eine einzigartige Expertise auf. Die Forschung konzentriert sich vor allem auf Funktions- und Strukturmaterialien – vom Moleküldesign über funktionale Partikelsysteme bis hin zur Gestaltung von Bauteilen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU sind unter anderem in folgenden Bereichen führend: Kohlenstoffallotrope und 2D-Materialien (zum Beispiel Graphen und schwarzer Phosphor), ionische Flüssigkeiten, Partikeltechnologie, nanostrukturierte Filme und deren Prozessierung (beispielsweise für Solarzellen), Katalyse, selbstorgani-sierte Nanostrukturen, bioaktive und zelluläre Materialien. Zu den herausragenden Forschungsgebieten zählen die Gestaltung von Materialoberflächen und die Steuerung von Materialeigenschaften durch die mikroskopische Kontrolle der Grenzflächen.

Medical EngineeringEncompassed within the key research priority Medical Engineering are the development of methods, equipment and materials for the prevention, diagnosis and treatment of diseases. Research projects in this area aim to increase life expectancy, improve quality of life and optimise cost structures in the healthcare sector. Researchers at FAU are making outstanding contributions to the fields of medical imaging, telemedicine, biomaterials, robotics, treatment systems and also in fundamental biomedical research. They work in close collaboration with businesses and research institutions based in the Nuremberg Metropolitan Region and in the high-tech cluster Medical Valley. This profile development at FAU is furthered by two medical engineering degree programmes, which provide effective training in the subject, make use of the specific advantages of this location and are distinguished by their international and interdisciplinary orientation.

New Materials and ProcessesNew materials and processes are paving the way for scientific and practical breakthroughs in the areas of energy and environmental technology, information technology, lightweight materials and the life sciences. FAU’s Faculty of Sciences and Faculty of Engineering have unique expertise in this innovative sector. Research is mainly focused on functional and structural materials––from molecular design to functional particle systems and the design of components. Researchers at FAU are at the cutting-edge of developments in the following fields: allotropes of carbon and 2D materials (such as graphene and black phosphorus), ionic liquids, particle technology, nanostructured films and their processing (for solar cells for example), catalysis, self-organisation of nanostructures, and bioactive and cellular materials. Outstanding research is being conducted with regard to the design of material surfaces and the control of material characteristics by means of microscopic design of interfaces.

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 31

Optik und optische TechnologienOptik und optische Technologien bilden die Grundlage für eine Reihe von grundla-gen- und anwendungsorientierten Forschungsfeldern: von nichtlinearer Optik, Quantenoptik und Teilchenkontrolle mit Licht bis hin zur Photonik als Schlüssel-technologie im Energiemanagement sowie in Industrie und Medizin. Viele For-schungsarbeiten sind durch fakultätsübergreifende Kooperationen gekennzeich-net, zentrale Einrichtungen wie das Optical Imaging Centre Erlangen tragen zu einer engen Vernetzung innerhalb der FAU bei. Zu den Schwerpunkten mit inter- nationaler Führungsrolle der FAU zählen moderne Bildgebungsverfahren, optisch getriebene Materialien, laserbasierte Teilchenbeschleunigung und Fertigungsver-fahren, optische Messtechnik für Verbrennungsprozesse und Nanomaterialien, rechnerbasierte Optik und die Anwendung der Optik und Photonik in der Medizin. Durch den Elitestudiengang Advanced Optical Technologies sowie die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies ist der Forschungsschwerpunkt auch im Bereich der Lehre und Nachwuchsförderung hervorragend aufgestellt. n

Optics and Optical TechnologiesOptics and optical technologies are fundamental to a whole series of theoretical and application-orientated research fields––from non-linear optics, quantum optics and light-based control of particles to photonics as a key technology for energy management both in industry and medicine. Much of this research work is charact- erised by interdisciplinary collaboration, with centralised facilities such as the Optical Imaging Centre in Erlangen contributing to ever closer networking within FAU. Among the fields where FAU has a leading international reputation are modern imaging methods, optically driven materials, laser-based particle acceleration and production processes, optical measuring technology for combustion processes and nanomaterials, computer-based optics and applications for optical and photonic technologies used in medicine. The Bavarian Elite degree programme “Advanced Optical Technologies” and the Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies have ensured that this key research priority is also remarkably well equipped when it comes to the teaching and the promotion of young researchers. n

32 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

FORSCHUNGSSCHWERPUNK TE KEY RESEARCH PRIORIT IES

n Integrierte molekulare Lebens- wissenschaften

n Klima und Ressourcenn Modellierung, Simulation und

Optimierungn Neue Materialien und

Licht-Materie-Wechselwirkungn Physik und Mathematik des

Kosmos

n Infektiologie und Immunologien Nieren- und Kreislaufforschungn Neurowissenschaftenn Tumorforschungn Medizin- und Gesundheitstech-

nologie

n Menschenrechten Recht und Religionn Bank- und Kapitalmarktrechtn Customer Insightsn Steuern und Steuerpolitikn Versicherungen und Risikon Arbeit im Wandeln Digitalisierung der Wirtschaftn Energiemärkte und

Energiesystemanalysen Gesundheit

n Arbeit, Organisation und Lernenn Bildung als Transformationn Diversität und Globalisierung

in der Antiken Gesundheit im Lebenslaufn Interdisziplinäre Nahostforschungn Lateinamerika – Diversität und

Transformationn LexikoGrammatik: Deskription –

Variation – Wandel – Kognitionn Literaturen – Wissenskulturen –

Transferprozessen Menschenrechte/Migrationn Mittelalter und Frühe Neuzeit:

Wissen – Überlieferung – Praktiken – Imagination

n Möglichkeiten und Herausforde-rungen der Digitalisierung

n Religion als Praxis und Diskursn Transkulturelle Forschung zu

Prognose und Entscheidungs- findung

n Wissen – Zeitlichkeit – Kulturvergleich

n Neue Materialien und Prozessen Leistungselektronik und

Energietechnikn Informations- und

Kommunikationstechnikn Mechatronik und

Produktionstechnikn Optische Technologienn Medizintechnikn Querschnittsthema:

Modellierung – Simulation – Optimierung

NATURWISSENSCHAFTLICHEFAKULTÄT

TECHNISCHE FAKULTÄTMEDIZINISCHE FAKULTÄTRECHTS- UND WIRTSCHAFTS-WISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT

PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT UND FACHBEREICH THEOLOGIE

Forschungsschwerpunkte der Fakultäten

Elektronik, Datenanalytik und digitale

Transformation Energiesysteme der Zukunft

Kulturelle Werte,

Religionen und Menschen-

rechte

Medizin, Lebenswissen- schaften und Gesundheit

Die Welt der Arbeit

Optik und OptischeTechnologien

Neue Materialien und

ProzesseMedizintechnik

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 33

n Integrated Molecular Life Sciences

nClimate and ResourcesnModelling, Simulation and

OptimizationnNew Materials and Light-Matter

InteractionnThe Physics and Mathematics

of the Cosmos

n Infection and Immunology Research

nKidney and Vascular ResearchnNeurosciencesnTumour ResearchnMedical Engineering

n Human RightsnLaw and ReligionnBanking and Capital

Markets Lawn Change in the World of Workn Customer Insightsn Tax and Tax Policyn Insurance and Riskn Digitalization of the Economyn Energy Markets and Energy

Systems Analysisn Health

nWork, Organization and LearningnEducation as TransformationnDiversity and Globalization in

the Ancient WorldnHealth over the Life Coursen Transcultural Research on

Prognosis and Decision makingnLatin America: Diversity and

TransformationnInterdisciplinary Near East StudiesnLexikoGrammar: Description––

Variation––Alteration––CognitionnLiteratures––Cultures of Know-

ledge––Processes of TransfernHuman Rights/MigrationnMiddle Ages and Early Modernity: Knowledge––Tradition ––Practices––ImaginationnPotentials and Challenges of

DigitalizationnReligion as Practice and DiscoursenKnowledge––Temporality––

Cultural Comparison

n New Materials and ProcessesnPower Electronics, Power

Engineering and Energy Technologies

nInformation and Communicati-on Technology

nMechatronics and Production Engineering

nOptical TechnologiesnMedical EngineeringnInterdisciplinary Topic: Model-

ling––Simulation––Optimisation

FACULTY OF SCIENCES FACULTY OF ENGINEERINGFACULTY OF MEDICINEFACULTY OF BUSINESS, ECONOMICS, AND LAW

FACULTY OF HUMANITIES, SOCIAL SCIENCES, AND THEOLOGY

Research Focus Areas at the Faculties

Electronics, Analytics

and Digital Transformation Future Energy

Systems

Medical Engineering

Medicine, Life Sciences

and Health

Cultural Values, Religion and

Human Rights

The World of Work

Optics and Optical

TechnologiesNew Materials and Processes

34 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Highlights der Forschung

An der FAU sind zahlreiche außergewöhnliche Forschungsprojekte angesiedelt. Einige davon haben für die Universität eine ganz besondere Bedeutung und sollen deshalb hier exemplarisch vorgestellt werden.

Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials (EAM)Basierend auf den herausragenden Kompetenzen der Technischen und der Naturwissenschaftlichen Fakultät der FAU befasst sich der 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingerichtete Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials – Hierarchical Structure Formation for Functio-nal Devices (EAM) mit der Erforschung und Entwicklung neuartiger Materialien. Der Cluster, in dem rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus neun Disziplinen zusammenarbeiten, war 2012 auch in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative erfolgreich und wird mit insgesamt rund 79 Millionen Euro noch bis Ende 2018 gefördert. Der EAM hat durch seine Forschung die Entwicklung von neuen Hochleistungsmaterialien in den Bereichen Nanoelektronik, Optik und Photonik, Katalyse und Leichtbau erheblich vorangetrieben: 21 neue Professuren, mehr als 2.000 Veröffentlichungen in Peer-Review-Zeitschriften und 17 ERC-Grants für EAM-Forscher belegen das hohe wissenschaftliche Niveau. Die drei metho- dischen Querschnittsbereiche Funktionale Partikelsysteme, Nanoanalyse und Mikroskopie sowie Multiskalenmodellierung und Simulation wurden zudem als Zentren der FAU etabliert. Neben der DFG-Förderung haben die FAU, Industrie sowie Bund und Länder weitere 140 Millionen Euro für den EAM zu Verfügung gestellt, wodurch nicht nur weitere Projekte gefördert, sondern auch zahlreiche Großgeräte finanziert wurden. Außerdem hat der Cluster umfangreiche Mittel für Bauprojekte generiert, sodass sechs Forschungsbauten mit einem Gesamtvolu-men von mehr als 100 Millionen Euro und mehr als 11.000 Quadratmeter Büro- und Laborfläche realisiert werden konnten. Die Infrastruktur der FAU im Bereich neuer Materialien und Prozesse wurde so nachhaltig verbessert, interdisziplinäre Forschungsaktivitäten in bisher nie erreichter Qualität angestoßen und Entfal-tungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs geschaffen.

Research highlights

FAU is home to a number of outstanding research projects. Of these, several have a particular significance for the University.

Cluster of Excellence “Engineering of Advanced Materials” (EAM)In 2007, the Cluster of Excellence “Engineering of Advanced Materials––Hierarchi-cal Structure Formation for Functional Devices” (EAM) was established as part of the German federal and regional governments’ Excellence Initiative. Based on the outstanding expertise at FAU’s Faculties of Engineering and Sciences, it is dedicated to the study and development of new materials. Around 200 people from nine disciplines are employed at the Cluster which was also successful in the second round of the Excellence Initiative in 2012 and will be funded until the end of 2018 with a total of approximately 79 million euros. Through its research, EAM has significantly pushed forward the development of advanced materials in the fields of nanoelectronics, optics and photonics, catalysis and light-weight construction: 21 new professorships, more than 2,000 publications in peer-review journals and 17 ERC grants for EAM researchers are examples of its outstanding success in research. The three interdisciplinary topics covered by EAM of “Functional Particle Systems”, “Nanoanalysis and Microscopy” and “Multiscale Modelling and Simulation” have also been established as research centres at FAU. Apart from DFG funding, FAU, industry and the federal and regional governments have allocated an additional 140 million euros to EAM, which has not only funded further projects but also financed major research equipment. In addition, the cluster has generated substantial funds for construction projects, enabling the construction of six research facilities with total funding of more than 100 million euros and more than 11,000 square metres of office and laboratory space. This has led to sustainable improvement in FAU’s infrastructure in the area of new materials and processes, an unprecedented quality of interdisciplinary research activities and new opportunities for the career development of young researchers.

BESONDERE FORSCHUNGSPROJEKTE SPECIAL RESEARCH PROJECTS

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 35

36 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)Die Erlanger Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT) wurde im Jahr 2006 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gegründet und wird nach der positiven Begutachtung in der zweiten Runde der Initiative nun bis 2019 gefördert. Der wissenschaftliche Schwerpunkt der SAOT liegt auf der Optik und den optischen Technologien, die als Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts gelten. Von Internet und Global Positioning System über Laser und Glasfasern bis hin zur Augenchirurgie und der Lithografie für die Chipherstellung – in nahezu allen Lebensbereichen profitiert die moderne Gesellschaft von den rasanten Fortschritten auf dem Gebiet der Optik. 2012 wurde der transdisziplinäre Fokus „Optics in Life Sciences“ eingerichtet. Die SAOT, die mit rund 18 Millionen Euro gefördert wird, bietet ein exzellentes interdisziplinäres Forschungs- und Promotionsprogramm innerhalb eines großen Netzwerkes, an dem weltweit führende Experten beteiligt sind. In der Graduierten-schule arbeiten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an den Schnittstellen von Disziplinen wie Materialwissenschaft, Messtechnik, Medizin sowie Be- oder Verarbeitungstechnik eng zusammen. Sie tragen durch ihre Forschungsarbeiten wesentlich dazu bei, das Potenzial der optischen Techno- logien voll auszuschöpfen.

Internationales Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung „Schicksal, Freiheit und Prognose. Bewältigungsstrategien in Ostasien und Europa“ (IKGF)Das IKGF erschließt Bereiche, die bisher von der Wissenschaft weitgehend als irrational verworfen wurden. Dazu gehört vor allem die Kulturtechnik der Divination und Prognose, also des Versuchs, die Zukunft vorherzusagen und damit beherrschbar zu machen. Im Vordergrund steht dabei der Vergleich zwischen Kulturen und Zeiträumen. Das Kolleg geht beispielsweise davon aus, dass Divination und moderne Formen von Vorhersage, wie zum Beispiel Wirt-schaftsprognosen, eine vergleichbare Funktion haben: Handlungsmöglichkeiten einzugrenzen und die Angst vor einer ungewissen Zukunft zu nehmen. Die Beschäf- tigung mit „alten“ Techniken wie der Divination hilft daher, Chancen und Probleme der eigenen modernen Bewältigungsstrategien besser einzuschätzen.

Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)The Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT) was founded in 2006 within the framework of the German federal and regional govern-ments’ Excellence Initiative. After positive evaluation in the second round, it will now receive funding until 2019. SAOT’s research focuses on optics and optical technology, which are key to 21st century engineering. From the Internet, global positioning systems, lasers and fibre optics to eye surgery and lithography for chip production––in almost all areas of life, modern society enjoys the benefits of the rapid progress made in the field of optics. In 2012, SAOT added optics in life sciences to its list of key interdisciplinary research areas. SAOT––which has received around 18 million euros in funding––offers an excellent interdisciplinary research environment including a structured programme for doctoral candidates. It is part of a vast international network of leading experts. Within the Graduate School, young researchers from a variety of disciplines work together closely on topics where subjects merge, such as materials science, metrology, medicine, processing technology and process engineering. Their research makes a signifi-cant contribution to fully exploiting the potential of optical technologies.

International Consortium for Research in the Humanities “Fate, Freedom and Prognostication. Strategies for Coping with the Future in East Asia and Europe” (IKGF)IKGF addresses areas of research which tend to have been dismissed by conventional academia. One such area is the cultural skill of divination and prognostication, in other words the attempt to make predictions and use these to influence the future. The main focus lies on comparing different cultures and eras. Researchers at IKGF believe that divination is not much different from modern forms of prognostication, for example economic forecasts, as they both have a similar function in helping to make decisions on how to act and reducing fear of an uncertain future. Investigating historical methods like divination helps to better evaluate the opportunities and challenges of modern coping strategies.

BESONDERE FORSCHUNGSPROJEK TE SPECIAL RESEARCH PROJECTS

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 37

38 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Ziel des Kollegs ist es, einen Rahmen für die Begegnung zwischen interna- tionalen Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu schaffen. Unter dem Motto „Freiraum für die Geisteswissenschaften“ suchen neben Forscherinnen und Forschern aus den Leitdisziplinen Sinologie und Mittelalterliche Geschichte unter anderem auch Soziologen, Religionswissenschaftler, Philosophen und andere Historiker gemeinsam nach neuen Ansätzen zur interdisziplinären Forschung. Das IKGF ist eines von zehn Käte Hamburger Kollegs, mit denen das Bundes- ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geisteswissenschaftliche Forschung in Deutschland sowie deren internationale Vernetzung stärkt. Nach einer ersten Förderperiode 2009 bis 2015 hat das BMBF die Förderung mit einem Volumen von rund zehn Millionen Euro bis 2021 verlängert.

Spitzencluster Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN)Im Januar 2010 wurde das Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN), in dem die FAU zu den tragenden Säulen gehört, vom BMBF als einer der Sieger des Spitzenclusterwettbewerbs gekürt. Damit ist das Medical Valley EMN branchenübergreifend einer von 15 Spitzenclustern in Deutschland. Die heraus- ragende Position des Medical Valley EMN begründet sich in der aktiven Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesundheitsversorgung sowie in deren hoher Innovationskraft. Neben der FAU sind zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen und mit Siemens Healthineers auch einer der Weltmarktführer in der Medizintech-nik Teil des Clusters. In Bayern koordiniert das Medical Valley die Themenplattform Digitale Medizin/Gesundheit im Rahmen des Zentrums Digitalisierung.Bayern sowie das Cluster Medizintechnik. Das Medical Valley EMN treibt auch die Inter- nationalisierung weiter voran: Seit 2015 sind das Medical Valley EMN und die FAU Teil der Wissens- und Innovationsgemeinschaft European Institute of Innovation and Technology (EIT) Health, eines der größten Gesundheitsforschungsprogramme weltweit. Im Rahmen eines durch das BMBF geförderten Projekts werden Koope-rationen mit den Regionen Greater Boston in den USA, Porto Alegre in Brasilien und Hongkong in China aufgebaut. Jüngst wurde das Medical Valley EMN zusammen mit dem Zollhof Nürnberg als nationaler Digital Health Hub durch das Bundeswirtschaftsministerium ausgezeichnet. n

The consortium’s aim is to create a framework for exchange for international guest researchers. In the collaboration “Space for the Humanities”, researchers from leading disciplines, such as Chinese Studies and Medieval History, work together with sociologists, religious studies scholars, philosophers and other historians on new approaches to interdisciplinary research. IKGF is one of ten Käte Hamburger research consortia funded by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) as part of an initiative to strengthen humanities research in Germany and international networking in the field. After the initial funding period of six years ended in 2015, BMBF allocated an additional ten million euros until 2021.

Medical Valley (EMN)In January 2010, the Federal Ministry for Education and Research announced that Medical Valley (EMN) was among the winners in the Leading Edge Cluster Competition––in view of FAU’s substantial contributions to EMN, this was also a major success for the University. Medical Valley EMN is one of 15 cross-industry Leading Edge Clusters in Germany. Its success results from an active network of partners from industry, academia and health care with a high level of innovative energy. In addition to FAU, Siemens Healthineers––a leading global healthcare company––and various small- and medium-sized companies are part of the cluster. Medical Valley EMN co-ordinates research on digital medicine and health in Bavaria as part of Zentrum Digitalisierung.Bayern and the Cluster of Excellence “Medical Technology”. It is also becoming increasingly involved in international initiatives. In 2015, Medical Valley EMN and FAU joined EIT Health––part of the European Institute of Innovation and Technology (EIT)––which is one of the world’s largest healthcare research programmes. As part of a project funded by the BMBF, collaborations are being established with the regions of Greater Boston in the USA, Porto Alegre in Brazil, and Hong Kong in China. Recently, Medical Valley EMN, together with Zollhof Nürnberg, was awarded the title Digital Health Hub by the Federal Ministry of Economics. n

BESONDERE FORSCHUNGSPROJEK TE SPECIAL RESEARCH PROJECTS

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 39

Current Bavarian Research Associations involving FAU

nBayBiotech (Resource-efficient biotechnology in Bavaria)nBayKlimaFit (Strategies for the adaptation of crop plants to climate change)nForGenderCare (Gender and care)nForIPS (Human induced pluripotent stem cells)nFORMUS3IC (Multi-core safe and software-intensive systems improvement community)

Current DFG Collaborative Research Centres and Transregios

nCRC 814 Additive manufacturingnCRC 953 Synthetic carbon allotropesnCRC 1181 Switching points for resolving inflammationnCRC/Transregio 73 Manufacturing of complex functional components with variants by using a new sheet

metal forming process –– sheet-bulk metal formingnCRC/Transregio 89 Invasive computingnCRC/Transregio 130 (with integrated Research Training Group) B cells: Immunity and autoimmunitynCRC/Transregio 154 (with integrated Research Training Group) Mathematical modelling, simulation and optimisation using the example of gas

networksnCRC/Transregio 39 (FAU co-applicant) Production technologies for light metal and fibre reinforced composite based

components with integrated piezoceramic sensors and actuatorsnCRC/Transregio 103 (FAU co-applicant) From atom to turbine blade––scientific foundations for a new generation of monocrystalline superalloysnCRC/Transregio 221 (with integrated Research Training Group/FAU co-applicant) Controlling graft-versus-host and graft-versus-leukaemia immune reactions after

allogenic stem cell transplantsnCRC/Transregio 225 (FAU co-applicant) From the foundations of biofabrication to functional tissue models

Laufende Bayerische Forschungsverbünde mit Beteiligung der FAU

nBAYBIOTECH (ressourcenschonende Biotechnologie in Bayern)nBAYKLIMAFIT (Strategien zur Anpassung von Kulturpflanzen an den Klimawandel)nForGenderCare (Bayerischer Forschungsverbund Gender und Care)nForIPS (Bayerischer Forschungsverbund Humane induzierte pluripotente Stammzellen)nFORMUS3IC (Multi-Core Safe and Software-intensive Systems Improvement

Community)

Laufende DFG-Sonderforschungsbereiche und -Transregios

nSFB 814 Additive FertigungnSFB 953 Synthetische KohlenstoffallotropenSFB 1181 Schaltstellen zur Auflösung von EntzündungennSFB/Transregio 73 Umformtechnische Herstellung von komplexen Funktionsbauteilen mit

Nebenformelementen aus Feinblechen – BlechmassivumformungnSFB/Transregio 89 Invasives RechnennSFB/Transregio 130 (mit integriertem Graduiertenkolleg) B-Zellen: Immunität und AutoimmunitätnSFB/Transregio 154 (mit integriertem Graduiertenkolleg) Mathematische Modellierung, Simulation und Optimierung am Beispiel von

GasnetzwerkennSFB/Transregio 39 (mit Beteiligung der FAU) Großserienfähige Produktionstechnologien für leichtmetall- und faserverbundbasierte

Komponenten mit integrierten Piezosensoren und -aktorennSFB/Transregio 103 (mit Beteiligung der FAU) Vom Atom zur Turbinenschaufel – Wissenschaftliche Grundlagen für eine neue

Generation einkristalliner Superlegierungen n SFB/Transregio 221 (mit integriertem Graduiertenkolleg/mit Beteiligung der FAU) Steuerung der Transplantat-gegen-Wirt- und Transplantat-gegen-Leukämie-

Immunreaktionen nach allogener Stammzelltransplantationn SFB/Transregio 225 (mit Beteiligung der FAU) Von den Grundlagen der Biofabrikation zu funktionalen Gewebemodellen

40 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Innovative Forschungsförderung

Mit zwei einzigartigen internen Förderprogrammen verfolgt die FAU das Ziel, innovative und fächerübergreifende Ideen frühzeitig zu fördern sowie talentierte Nachwuchsforschende auf ihrem Karriereweg zu unterstützen.

Emerging Fields Initiative (EFI)Sogenannte „Emerging Fields“ werden häufig an Fächergrenzen und in Kooperati-on verschiedener Forschungsbereiche entwickelt. Sie bringen die Wissenschaft in besonderem Maße voran. Doch trotz ihres hohen Entwicklungs- und Erfolgs- potenzials fallen diese ungewöhnlichen, zum Teil riskanten Ideen, zumindest am Anfang ihrer Entwicklung, häufig durch das Raster der klassischen Forschungs- förderung. Hier setzt die aus internen Mitteln finanzierte Emerging Fields Initiative der FAU an. Sie ermöglicht es, durch gezielte Förderung schnell, effektiv und unbürokratisch auf neue Herausforderungen in der Forschung zu reagieren. In einem hochkompetitiven Auswahlverfahren werden mithilfe externer Gutachter interdisziplinäre Projekte herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftler ausgewählt, die zunächst für zwei Jahre und bei positiver Zwischen- evaluierung für ein weiteres Jahr gefördert werden. Mit diesem außergewöhnlichen Ideenwettbewerb kann die FAU Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten, ihr Profil als Spitzenuniversität schärfen und die Attraktivität für exzellente Forschende erhöhen. Bisher wurden im Rahmen der ersten drei EFI-Runden 24 innovative Projektideen umgesetzt. Eine vierte EFI-Runde wurde im Frühjahr 2018 ausge-schrieben.

Emerging Talents Initiative (ETI)Die Emerging Talents Initiative fördert die wissenschaftliche Eigenständigkeit exzellenter Nachwuchsforscherinnen und -forscher an der FAU. Diese können die Initiative als Unterstützung nutzen, um externe Fördergelder einzuwerben und sich damit in ihrem Forschungsfeld zu etablieren. Seit Anfang 2017 wurden 50 ETI-Talents aus unterschiedlichen Fachrichtungen ausgewählt. Die ETI wird zweimal jährlich ausgeschrieben. Mit bis zu 15.000 Euro werden für maximal

Innovative research funding strategies

FAU aims to promote innovative and interdisciplinary ideas at an early stage and support talented young researchers through two unique internal research programmes.

Emerging Fields Initiative (EFI)Emerging fields arise when new research ideas fuse across disciplines. They are an important catalyst for progress in science and research. Despite their great potential in terms of future development and success, regular funding is not always an option for these unusual projects––which often involve an element of risk––at least not in their early stages. This is where FAU’s Emerging Fields Initiative––financed by internal funding––comes into play. Through targeted funding, this initiative allows the University to react swiftly, efficiently and effectively to new challenges in scientific research. Interdisciplinary projects by outstanding researchers are chosen through a highly competitive selection process involving external reviewers and providing funding for an initial period of two years, which can be extended by a further year after a positive evaluation. This allows FAU to develop its unique profile, strengthen its reputation as a leading university and increase its attractiveness to excellent researchers. In the first three rounds of applications, 24 innovative EFI projects have been implemented. A call for applications for a fourth round was made in spring 2018.

Emerging Talents Initiative (ETI)The Emerging Talents Initiative is designed to support FAU’s excellent young researchers in their scientific independence and enable them to acquire external funding in order to establish themselves in their field. Since the beginning of 2017, 50 ETI talents have been selected from various disciplines. ETI calls for applica-tions are issued twice a year. Successful applicants are granted up to 15,000 euros for a maximum of twelve months to fund measures that enable them to apply for external funding, such as staff costs, consumables, publication costs

BESONDERE FORSCHUNGSPROJEK TE SPECIAL RESEARCH PROJECTS

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 41

zwölf Monate verschiedene Unterstützungsmaßnahmen zur Beantragung externer Fördergelder finanziert, wie beispielsweise Personalmittel, Verbrauchsmaterial oder Publikations- und Reisemittel. Zusätzlich können die Geförderten unter-schiedliche Angebote nutzen, wie Netzwerktreffen oder Kurse zur Antragstellung. n

and travel expenses. Recipients of the funding are also offered the opportunity to make use of various services, such as mentoring and courses on how to apply for funding. n

42 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

In der Welt zu Hause

Die FAU ist international ein geschätzter Partner – für Forschungskooperationen ebenso wie für den Studierendenaustausch. 500 Hochschulpartnerschaften in über 70 Ländern sowie rund 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und rund 4.900 internationale Studierende aus der ganzen Welt zeigen die hohe Anziehungskraft der FAU weltweit.

Zu den internationalen Highlights der Universität zählen:

> Hohes Ansehen bei ausländischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, belegt durch Top-Platzierungen in den Statistiken der Alexander-von-Humboldt-Stiftung 2017, wie z.B. 4. Rang in den Ingenieurwissenschaften> mehr als 200 Humboldt-Stipendiaten und -Preisträger seit dem Jahr 2000, darunter 4 Humboldt-Professuren> 48 international ausgerichtete Studiengänge

Als eine der ersten deutschen Universitäten wurde die FAU 2012 im Zuge des HRK-Audits Internationalisierung zertifiziert und arbeitet kontinuierlich an einem nachhaltigen und systematischen Ausbau der Internationalisierung im Bereich Profil und Services. Ihre Internationalisierungsstrategie bezieht alle Dimensionen der universitären Arbeit ein, Forschung, Studium und Lehre ebenso wie Wissens- transfer und Weiterbildung, Services und Infrastruktur. Zu den Meilensteinen der Internationalisierung gehören seitdem unter anderem die Vereinbarung über ein Promotionskolleg für Medizintechnik mit der chinesischen Peking University sowie die Verstetigung eines Verbindungsbüros des renommierten japanischen Nagoya Institute of Technology an der Technischen Fakultät der FAU. Im Bereich der Infrastruktur wurde unter anderem ein Sprachendienst eingerichtet, der fremd- sprachige Dienstleistungen für FAU-Angehörige anbietet, sowie das internationale Forschungsmarketing und das Forscher-Alumni-Netzwerk aufgebaut.

At home in the world

FAU is an internationally valued partner when it comes to joint research projects and student exchanges. With 500 partnerships with universities in over 70 countries, approximately 600 international researchers and roughly 4900 international students from all over the world, the University has an excellent reputation across the globe.

International aspects of the University that are of particular interest include:

> a high standing among international academics as confirmed by top positions in the Alexander von Humboldt Foundation rankings in 2017, e.g.: rank 4 in engineering

> over 200 Humboldt fellows and award winners since the year 2000 including 4 Humboldt Professorships> 48 Bachelor’s and Master’s degree programmes with an international

perspective

As one of the first universities in Germany, FAU was certified during the HRK internationalisation audit in 2012, and has continued to work ever since at increasing the international focus of its profile and services. The University’s internationalisation strategy covers all dimensions of university work––research, studying and teaching, as well as knowledge transfer and further training, services and infrastructure. Some of the major successes of the internationalisation strategy include an agreement between FAU and Peking University in China to establish a graduate school for medical engineering, and a liaison office for the Nagoya Institute of Technology in Japan becoming firmly established at FAU’s Faculty of Engineering. In the area of infrastructure, the University has established a Language Service that offers FAU members services related to foreign langua-ges, and introduced international research marketing measures and a research alumni network.

INTERNATIONALISIERUNG INTERNATIONALISATION

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 43

Internationale Forschung und MobilitätDie überwiegende Mehrheit der Professorinnen und Professoren der FAU kooperiert mit Arbeitsgruppen im Ausland, nicht zuletzt durch ihre Forschungs- aufenthalte oder Gastprofessuren an Universitäten in der ganzen Welt. Durch diese Verbindungen entstehen viele gemeinsame Publikationen, etliche Drittmittel-anträge sowie ausgezeichnete Beziehungen zu herausragenden Wissenschaftle-rinnen, Wissenschaftlern und Studierenden.

Zu den unzähligen hochkarätigen Beispielen für internationale Kooperationen gehört unter anderem das Projekt AFRICITY, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und dem BMBF gefördert wird. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU sowie von Universitäten in Südafrika, Malawi und

International research and mobilityThe majority of FAU professors are involved in collaborations with researchers in other countries and many of them spend time at universities abroad as visiting professors or guest researchers. These partnerships lead to many joint publica-tions, significant amounts of third-party funding and excellent relationships with international researchers and students.

AFRICITY is just one example of a successful international collaboration, which is funded by the German Academic Exchange Service (DAAD) and the Federal Ministry of Education and Research (BMBF). Researchers at FAU and the uni- versities of South Africa, Malawi and Tanzania are working together to secure sustainable livelihoods within an urban infrastructure. Another example is the

44 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

INTERNATIONALISIERUNG INTERNATIONALISATION

Tansania forschen gemeinsam zur nachhaltigen Existenzsicherung im Kontext urbaner Infrastruktur. Ein weiteres Beispiel ist die Kooperationsvereinbarung mit FAPESP, der Stiftung zur Forschungsförderung im brasilianischen Bundesstaat São Paulo, die es FAU-Forscherinnen und -Forschern sowie ihren Kolleginnen und Kollegen aus dieser Region ermöglicht, transnationale Projekte zu beantra-gen. In diesem Jahr führte die Kooperation mit FAPESP zu einer Förderung von drei Projekten. Im Bereich der internationalen Studierendenmobilität ist eine Austauschvereinbarung mit der kanadischen Provinz Quebec besonders hervor- zuheben, durch die FAU-Studierende einen Auslandsaufenthalt an renommierten Universitäten in dieser Region absolvieren können.

Bayerische Hochschulzentren für Lateinamerika (BAYLAT) und Kalifornien (BaCaTeC)Um die Vernetzung zu Universitäten in Regionen von globaler Bedeutung weiter zu intensivieren, hat die FAU Geschäftsstellen für zwei internationale Hochschulzentren eingerichtet, die als bayernweite Serviceeinrichtungen dienen: das Bayerisch-Kalifornische Hochschulzentrum (BaCaTeC; seit 2000) und das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT; seit 2009). Da die FAU die bayerische Universität mit den meisten Kontakten nach Lateinamerika ist, wurde das BAYLAT in Erlangen angesiedelt. Sein Ziel ist, die lange Tradition der bayerisch-lateinamerikanischen Zusammenarbeit weiter auszubauen. Mit dem BaCaTeC unterstützt der Freistaat Bayern Kooperationen zwischen Forscherinnen und Forschern aus Bayern und Kalifornien.

Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen

Im Jahr 2005 initiierten FAU-Sinologen in Kooperation mit der Beijing Foreign Studies University ein Konfuzius-Institut in Nürnberg, durch das die Verbindungen der FAU zu ausgewählten chinesischen Institutionen intensiviert werden. Die verstärkten Forschungsaktivitäten mit dem Schwerpunkt Ostasien führen zudem zu einer Erhöhung der Anzahl von Promovierenden aus China. n

cooperation agreement with the São Paulo Research Foundation (FAPESP) in São Paulo, Brazil, which allows FAU researchers and their colleagues from this region to apply for transnational projects. This year, three projects were funded via the cooperation with FAPESP. A particularly promising project in the area of international student mobility is an exchange agreement with the Canadian province of Quebec, which allows FAU students to complete a stay abroad at one of the prestigious universities in this region.

Bavarian University Centres for Latin America (BAYLAT) and California (BaCaTeC)To strengthen ties with universities in certain geographical regions which are of international significance, FAU has established offices for two international academic centres whose services are available to all universities in Bavaria: the Bavaria California Technology Centre (BaCaTeC, since 2000) and the Bavarian University Centre for Latin America (BAYLAT, since 2009). As FAU has more contacts in Latin America than any other Bavarian university, BAYLAT was established in Erlangen. Its aim is to continue strengthening the long tradition of collaboration between Bavaria and Latin America. Through BaCaTeC, the Free State of Bavaria supports co-operation between researchers from Bavaria and California.

Confucius Institute Nürnberg-ErlangenIn collaboration with Beijing Foreign Studies University, sinologists at FAU established a Confucius Institute in Nuremberg in 2005, which aims to consolidate FAU’s connections to selected Chinese institutions. The increase in research activities focusing on East Asia have also resulted in an increase in the number of doctoral candidates from China. n

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 45

South America151

Australia4

Africa422

Europe2066

Asia2076North

America158

TOP-Herkunftsländer internationaler Wissenschaftler TOP countries of origin of international researchers

nChina 56nItaly 52nIran 43nAustria 39nIndia 39nSpain 31nUK 28nRussia 24nFrance 22nUkraine 21

Internationale Studierende an der FAU nach RegionInternational students at FAU by region

46 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

177,57

170,83

97,00

148,18

160,05

112,33

122,99

180,27 179,52

126,42

FAU – ein wichtiger Partner der Industrie

Im Jahr 2016 hat die Universität Erlangen-Nürnberg 178 Millionen Euro an Drittmitteln für die Forschung eingeworben – doppelt so viel wie im Jahr 2006.

Rund 39 Prozent der Drittmittel stammen von der DFG, weitere 39 Prozent kommen von Industrie sowie von Stiftungen und sonstigen privaten Dritten, der Rest verteilt sich auf EU- und Bundesmittel und sonstige Geldgeber. Dass davon nicht allein die drittmittelstarken Ingenieur- und Naturwissenschaften profitieren, zeigt ein Blick in die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie. Dort ist das Forschungskolleg „Schicksal, Freiheit und Prognose“ angesiedelt – mit insgesamt 21 Millionen Euro aus BMBF-Mitteln ist es eines der größten Forschungskollegs seiner Art in Deutschland. n

FAU––an important partner for industry

In 2016, FAU attracted a total of 178 million euros in third-party funding for research––twice as much as in 2006.

Approximately 39 percent of third-party funds are provided by the DFG, a further 39 percent originates from the private sector and the remainder stems from EU and federal funds and other contributors. As a closer look at FAU’s Faculty of Humanities, Social Sciences, and Theology demonstrates, it is not only the disciplines in engineering and natural sciences––which are traditionally strong in raising third-party funding––that profit from this growth in international funding. The Faculty of Humanities, Social Sciences, and Theology hosts the International Consortium for Research “Fate, Freedom and Prognostication”, which is one of the largest research consortia of its kind in Germany with a total of 21 million euros in financing from BMBF funds. n

DRITTMITTEL AUFKOMMEN THIRD-PARTY FUNDING

80 Mio €80 m

60 Mio €60 m

20 Mio €20 m

40 Mio €40 m

100 Mio €100 m

120 Mio €120 m

140 Mio €140 m

0 Mio €0 m 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Drittmittelaufkommen 2007– 2016Volume of third-party funding 2007– 2016

180 Mio €180 m

160 Mio €160 m

nDFG-Mittel | DFG fundingnZuwendungen Bund Government fundingnEU-Projekte | EU projects nZuwendungen Dritter Funding from third partiesnStiftungsprofessuren Endowed professorshipsnSonstige | Other

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 47

48 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Forschung schafft Arbeitsplätze

Ein Beleg zur Einschätzung der wissenschaftlichen Leistung ist die Anzahl der aus der Universität heraus angemeldeten Patente: rund 350 allein in den vergan-genen fünf Jahren, naturgemäß liegen die technischen Fächer dabei an der Spitze. An der großen Anzahl aus der FAU heraus erfolgter erfolgreicher Unter- nehmensgründungen zeigt sich zudem der starke Bezug der Universität zu Wirtschaft und Industrie. Mehr als 1.900 Arbeitsplätze wurden seit Beginn des Jahrtausends durch diese innovativen Unternehmen geschaffen, deren Ziel es ist, aus Forschungsergebnissen neue Produkte zu entwickeln und zu vermarkten.

Herausragendes Beispiel ist das inzwischen weltweit standardmäßig eingesetzte Audiocodierformat MP3, das ursprünglich an der FAU entwickelt wurde. Für diese Leistung verlieh der Bundespräsident im Jahr 2000 den deutschen Zukunftspreis; drei der Entwickler aus der FAU – Prof. Dr. Dieter Seitzer, Prof. Dr. Heinz Gerhäu-ser und Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg – wurden zudem 2007 in die „Consumer Electronics Hall of Fame“ aufgenommen.

Um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei dem Transfer ihrer Forschungs- ergebnisse in die Wirtschaft zu helfen, unterhält die FAU seit fast zwanzig Jahren ein eigenes Gründerbüro. Es berät gründungswillige Studierende, Forscher und Alumni. Und seit 2016 ist die FAU zudem Gesellschafterin des Zollhof – Tech Incubator in Nürnberg: eines digitalen Gründerzentrums, das Start-ups in Berei-chen wie Internet der Dinge, Smart City oder Big Data umfassend unterstützt. Gründerinnen und Gründer können hier nicht nur offene Arbeitsflächen inklusive Infrastruktur günstig mieten, sie erhalten zudem praktische Hilfe bei der Entwick-lung ihrer Produkte und Dienstleistungen und profitieren von einem breiten Netzwerk an Unternehmen und Unternehmer-Persönlichkeiten, mit denen der Zollhof kooperiert. n

Research creates jobs

The number of patents applied for by members of the University––roughly 350 in the past five years alone–– is an important indicator of the quality of the research at the University. The majority of these patents are held by engineering disciplines. In addition, the large number of spin-off companies launched from FAU projects are an indication of the University’s close connection to the private sector. More than 1,900 jobs have been created by such innovative companies since the beginning of the millennium, converting conceptual research into marketable products.

One of the most striking examples is MP3 audio coding, which was initially developed at FAU and has now become a worldwide standard. This achievement was recognised in 2000 by the German Future Prize presented by the Federal President. Moreover, three of the FAU scientists involved in the initial project–– Prof. Dr. Dieter Seitzer, Prof. Dr. Heinz Gerhäuser and Prof. Dr. Karlheinz Branden-burg––were accepted into the “Consumer Electronics Hall of Fame” in 2007.

FAU launched its own start-up service to help researchers who are interested in making industrial use of their research findings nearly twenty years ago. It provi-des advice to students, researchers and alumni who are interested in setting up their own company. Since 2016, FAU has also been a shareholder of the Zollhof–– Tech Incubator in Nuremberg: a digital start-up centre providing comprehensive support to start-ups in areas such as the Internet of Things, smart city or big data. Those starting their own companies can hire open office space including infra-structure, and are given practical assistance in developing their products and services, benefiting from connections to an extensive network of companies and entrepreneurs cooperating with Zollhof. n

WISSENSTRANSFER UND AUSGRÜNDUNGEN KNOWLEDGE TRANSFER AND SPIN-OFFS

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 49

3542

300

Patenterstanmeldungen 2013 – 2017Patent applications 2013 – 2017

nPhilosophie und Fachbereich Theologie Humanities, Social Sciences, and TheologynRechts- und Wirtschaftswissenschaften Business, Economics, and LawnMedizin | MedicinenNaturwissenschaften | Sciences nTechnik | Engineering

Ausgründungen 2013 – 2017Spin-offs 2013 – 2017

28

61

27

7

200

100

150

250

300

50

50 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Preiswürdig

Hochrangige und herausragende Auszeichnungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind ein Beweis für deren Exzellenz. Die nachfolgende Liste zeigt nur eine kleine Auswahl der zahlreichen Preise und Auszeichnungen, mit denen Forscherinnen und Forscher der FAU für ihre wissenschaftliche Arbeit geehrt wurden. n

Awarded for excellence

Prestigious and outstanding awards for researchers are proof of their academic excellence. The following list only contains a small selection of the prizes and awards presented to FAU researchers for their academic achievements. n

AUSZEICHNUNGEN AWARDS

PROF. DR. JULIEN BACHMANN

Professur für Anorganische ChemieProfessorship of Inorganic Chemistry

nERC Consolidator Grant 2015 (1,9 Mio. €)nERC Consolidator Grant 2015 (EUR 1.9 m)

PROF. DR. GISELA ANTON

Lehrstuhl für ExperimentalphysikChair of Experimental Physics

nGottfried Wilhelm Leibniz-Preis 1994 (1,5 Mio. €)nBMBF-Innovationspreis zur Förderung der Medizintechnik

2008 (2 Mio. €)nGottfried Wilhelm Leibniz Prize 1994 (EUR 1.5 m)nFederal Ministry for Education and Research Innovation Prize

for the promotion of medical technology 2008 (EUR 2 m)

PROF. DR. ERIK BITZEK

Lehrstuhl für WerkstoffwissenschaftenChair of Materials Science

nERC Consolidator Grant 2016 (2 Mio. €)nERC Consolidator Grant 2016 (EUR 2 m)

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 51

PROF. DR. ALINE BOZEC

Juniorprofessur für OsteoimmunologieJunior Professorship of Osteoimmunology

nHeinz Maier-Leibnitz-Preis 2016 (20.000 €)nHeinz Maier-Leibnitz Prize 2016 (EUR 20,000)

PROF. DR. PETER HOMMELHOFF

Lehrstuhl für LaserphysikChair of Laser Physics

nERC Consolidator Grant 2014 (bis zu 2,75 Mio. €)nERC Consolidator Grant 2014 (up to EUR 2.75 m)

DR. GERHARD KRÖNKE

Lehrstuhl für Innere Medizin IIIChair of Internal Medicine III

nERC Starting Grant 2014 (1,5 Mio. €)nERC Starting Grant 2014 (EUR 1.5 m)

PD DR. ANDREAS BRÄUER

Lehrstuhl für Technische ThermodynamikTechnical Thermodynamics

nERC Starting Grant 2014 (1,5 Mio. €)nERC Starting Grant 2014 (EUR 1.5 m)

PROF. DR. ANDREAS HIRSCH

Lehrstuhl für Organische Chemie IIChair of Organic Chemistry II

nERC Advanced Grant 2010 (1,4 Mio. €)nERC Advanced Grant 2017 (2,5 Mio. €)nERC Advanced Grant 2010 (EUR 1.4 m)nERC Advanced Grant 2017 (EUR 2.5 m)

PROF. DR. GERD LEUCHS

Lehrstuhl für ExperimentalphysikChair of Experimental Physics

nERC Advanced Grant 2013 (1,5 Mio. €)nERC Advanced Grant 2013 (EUR 1.5 m)

PROF. DR. EWA DABROWSKA

Professur für Language and CognitionProfessorship for Language and Cognition

nAlexander-von-Humboldt-Professur 2018 (5 Mio. €)nAlexander von Humboldt Professorship 2018 (EUR 5 m)

PROF. DR. PETER GREIL

Lehrstuhl für WerkstoffwissenschaftenChair of Materials Science

nGottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2000 (1,5 Mio. €)nReinhart Koselleck-Förderung der DFG 2009 (1,5 Mio. €)nGottfried Wilhelm Leibniz Prize 2000 (EUR 1.5 m)nDFG Reinhart Koselleck Grant 2009 (EUR 1.5 m)

PROF. DR. MARTIN ECKSTEIN

Lehrstuhl für Theoretische FestkörperphysikChair of Theoretical Solid State Physics

nERC Starting Grant 2016 (bis zu 1,5 Mio. €)nERC Starting Grant 2016 (up to EUR 1.5 m)

52 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

AUSZEICHNUNGEN AWARDS

PROF. DR. VAHID SANDOGHDAR

Lehrstuhl für ExperimentalphysikChair of Experimental Physics

nERC Advanced Grant 2010 (bis zu 2,5 Mio. €)nAlexander-von-Humboldt-Professur 2011 (5 Mio. €)nERC Advanced Grant 2010 (up to EUR 2.5 m)nAlexander von Humboldt Professorship 2011 (EUR 5 m)

PROF. DR. NORBERT SAUER

Lehrstuhl für Molekulare PflanzenphysiologieChair of Molecular Plant Physiology

nKörber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2001 (150.000 €)

nKörber European Science Prize 2001 (EUR 150,000)

PROF. DR. PHILIP RUSSELL

Lehrstuhl für ExperimentalphysikChair of Experimental Physics

nKörber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2005 (750.000 €)

nKörber European Science Prize 2005 (EUR 750,000)

PROF. DR. HEIKE PAUL

Lehrstuhl für AmerikanistikChair of American Studies

nGottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2018 (2,5 Mio. €)nGottfried Wilhelm Leibniz-Prize 2018 (EUR 2.5 m)

PROF. DR. ALDO PRATELLI

Lehrstuhl für MathematikChair of Mathematics

nERC Starting Grant 2010 (1,5 Mio. €; Förderzusage an der Universität Pavia)

nERC Starting Grant 2010 (EUR 1.5 m; funding granted at University of Pavia)

PROF. DR. FLORIAN MARQUARDT

Lehrstuhl für Theoretische PhysikChair of Theoretical Physics

nERC Starting Grant 2011 (1,5 Mio. €)nERC Starting Grant 2011 (EUR 1.5 m)

PROF. DR. MARION MERKLEIN

Lehrstuhl für FertigungstechnologieChair of Manufacturing Technology

nHeinz Maier-Leibnitz-Preis 2004 (20.000 €)nGottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2013 (2,5 Mio. €)nHeinz Maier-Leibnitz Prize 2004 (EUR 20,000)nGottfried Wilhelm Leibniz Prize 2013 (EUR 2.5 m)

PROF. DR. WOLFGANG PEUKERT

Lehrstuhl für Feststoff- und GrenzflächenverfahrenstechnikChair of Particle Technology

nGottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2005 (1,5 Mio. €)nGottfried Wilhelm Leibniz Prize 2005 (EUR 1.5 m)

PROF. DR. SABINE MAIER

Juniorprofessur für ExperimentalphysikJunior Professorship for Experimental Physics

nERC Starting Grant 2014 (1,5 Mio. €)nERC Starting Grant 2014 (EUR 1.5 m)

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 53

PROF. DR. PETER WASSERSCHEID

Lehrstuhl für Chemische ReaktionstechnikChair of Chemical Reaction Engineering

nGottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2006 (775.000 €)nERC Advanced Grant 2010 (bis zu 2,5 Mio. €) nERC Advanced Investigator Grant 2017 (2,5 Mio. €)nGottfried Wilhelm Leibniz Prize 2006 (EUR 775,000)nERC Advanced Grant 2010 (up to EUR 2.5 m) nERC Advanced Investigator Grant 2017 (EUR 2.5 m)

PROF. DR. DAVID VÖHRINGER

Infektionsbiologische AbteilungDivision of Infection Biology

nERC Starting Grant 2009 (1,7 Mio. €; Förderzusage an der LMU)nERC Starting Grant 2009

(EUR 1.7 m; funding granted at LMU)

PROF. DR. ANA-SUNČANA SMITH

Professur für Theoretische PhysikProfessorship for Theoretical Physics

nERC Starting Grant 2013 (1,5 Mio. €)nERC Starting Grant 2013 (EUR 1.5 m)

PROF. DR. PATRIK SCHMUKI

Lehrstuhl für WerkstoffwissenschaftenChair of Materials Science

nReinhart Koselleck-Förderung der DFG 2010 (1,5 Mio. €)nERC Advanced Grant 2013 (2,5 Mio. €)nDFG Reinhart Koselleck Grant 2010 (EUR 1.5 m)nERC Advanced Grant 2013 (EUR 2.5 m)

PROF. DR. ROBERT SCHOBER

Lehrstuhl für Digitale ÜbertragungChair of Digital Communications

nAlexander-von-Humboldt-Professur 2012 (3,5 Mio. €)nAlexander von Humboldt Professorship 2012 (EUR 3.5 m)

PROF. DR. MICHAEL SCHMIDT

Lehrstuhl für Photonische TechnologienChair of Photonic Technologies

nMega Grant des russischen Wissenschaftsministeriums 2014 (2 Mio. €)

nMega Grant, RF Ministry of Education and Science 2014 (EUR 2 m)

PROF. DR. JENS TITZE

Lehrstuhl für Innere Medizin IVChair of Internal Medicine IV

nERC Starting Grant 2011 (1,5 Mio. €)nERC Starting Grant 2011 (EUR 1.5 m)

PROF. DR. PAUL STEINMANN

Lehrstuhl für Technische MechanikChair of Applied Mechanics

nERC Advanced Grant 2011 (bis zu 2,5 Mio. €)nERC Advanced Grant 2011 (up to EUR 2.5 m)

PROF. DR. HANS-PETER STEINRÜCK

Lehrstuhl für Physikalische Chemie IIChair of Physical Chemistry II

nERC Advanced Grant (2,5 Mio. €)nERC Advanced Grant (EUR 2.5 m)

54 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Ein Fächerspektrum, das seinesgleichen sucht

An der FAU werden derzeit mehr als 260 Studiengänge angeboten, davon knapp 50 mit internationaler Ausrichtung sowie acht bayerische Elite-Master-Studien- gänge. Damit bietet die FAU den Studierenden eines der vielfältigsten Fächer- angebote auf allen Qualifikationsstufen in Deutschland.

Die meisten forschungsorientierten Masterprogramme sind eng mit den For-schungsschwerpunkten der FAU und mit den Forschungsschwerpunkten der Fakultäten verknüpft. Die Universität entwickelt fortlaufend innovative forschungs-basierte und forschungsorientierte Lehrkonzepte, um die enge Vernetzung von Forschung und Lehre weiter voranzutreiben und zu optimieren.

Die FAU vertritt das Prinzip des lebenslangen Lernens. Der Bereich Wissenschaft-liche Weiterbildung der FAU-eigenen Kontaktstelle für Wissens- und Technologie-transfer (WTT) erfüllt diesen Auftrag, indem er Angebote der akademischen Weiterbildung initiiert und konsequent weiterentwickelt. Dabei wird das in der Forschung generierte Wissen adäquat für die Anforderungen berufstätiger Erwachsener aufbereitet und kann so direkt in der Unternehmenspraxis angewen-det werden. Neben einem breiten Spektrum an Seminaren und Kurzlehrgängen bietet die FAU sieben interdisziplinär und international ausgerichtete weiterbilden-de Masterstudiengänge sowie zwei berufsbegleitende Bachelorstudiengänge an.

Entwicklung der StudierendenzahlenDas Studienangebot der FAU zieht Jahr für Jahr Tausende von Studierenden nach Erlangen und Nürnberg. Mit knapp 40.000 Studierenden im Wintersemester 2017/2018 ist die FAU innerhalb von zehn Jahren um knapp 14.000 Studierende oder rund 54 Prozent gewachsen. Der Anteil der weiblichen Studierenden an der Gesamtzahl liegt bei rund 49 Prozent. Das größte Wachstum kann in dieser Zeit die Technische Fakultät verzeichnen. Mit 10.805 Studierenden ist sie im Winter- semester 2017/2018 zweimal so groß wie zehn Jahre zuvor. Dies zeigt, wie attraktiv die FAU als Studienort für künftige Ingenieurinnen und Ingenieure ist.

A range of subjects second to none

FAU currently offers over 260 degree programmes, including 50 with a distinct international focus and eight Bavarian Elite Master’s degree programmes. FAU offers its students one of the broadest range of subjects in Germany for all levels of qualification.

The majority of the research-orientated Master’s programmes are closely connected with FAU’s Key Research Priorities and research focus areas at the faculties. The University is continually developing innovative, research-based and research-orientated teaching concepts to optimise and enhance the close connection between research and teaching.

FAU strongly believes in life-long learning. FAU’s Office of Knowledge and Technology Transfer and Continuing Education (WTT) puts this principle into practice by initiating and further developing continuing education measures. Knowledge gained from research is tailored to suit the requirements of working professionals, allowing it to be applied directly in business. In addition to a wide range of seminars and training programmes, FAU offers seven interdisciplinary and international Master’s degree programmes for professional development and two Bachelor’s degree programmes which can be studied while working full-time.

Student numbersThe range of programmes offered at FAU attracts thousands of students to Erlangen and Nuremberg each year. With nearly 40,000 students in the winter semester 2017/2018, FAU’s student numbers have increased by almost 14,000 students or 54 percent within the last ten years. Around 49 percent of students enrolled at the University are female. The Faculty of Engineering achieved the greatest increase in student intake: 10.805 students were enrolled in the winter semester 2017/2018––almost twice as many as 10 years ago. This indicates just how attractive FAU is as a place of study for aspiring engineers. The number of first-year students has also risen continuously over the last ten years.

LEHRE & STUDIUM TEACHING AND STUDYING 265

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 55

Lehre und Studium in Zahlen

265 Studiengänge, davon

n85 Bachelorstudiengänge (inkl. 2 berufsbegleitende sowie Duales Bachelorverbundstudium in allen Bachelorstudiengängen

möglich)n94 Masterstudiengänge (inkl. 7 Weiterbildungsmaster)n91 Staatsexamen-/Lehramtsstudiengänge (z. B. Medizin, Pharmazie, Jura, Theologie)

darunter

n8 Elitestudiengängen45 Studienangebote mit internationaler Ausrichtung, davon n21 englischsprachige Studiengänge n4 teilweise englischsprachig n2 Studiengänge in anderen Fremdsprachen n18 Double-Degree-Abkommen

Teaching and studying in figures

265 degree programmes, including

n85 Bachelor’s degree programmes (inc. 2 degree programmes for working professionals and all Bachelor’s degrees can be studied as part of a co-operative degree programme)n94 Master’s degree programmes (inc. 7 Master’s degree programmes for professional development)n 91 State Examination/teaching degree courses

(Medicine, Pharmacy, Law, Theology)

Other key programmes

n8 Elite degree programmesn45 degree programmes with an international focus, including n21 degree programmes taught in English n4 degree programmes taught partially in English n2 degree programmes taught in other languages n18 double degree agreements

265 Studiengange..

20.000

15.000

5.000

10.000

25.000

30.000

35.000

02008 2017

Entwicklung der Studierendenzahlen 2008–2017 (jeweils Wintersemester)Student numbers 2008 – 2017 (winter semester)

40.000

+ 54%

nPhilosophie und Fachbereich Theologie Humanities, Social Sciences, and TheologynRechts- und Wirtschaftswissenschaften Business, Economics, and LawnMedizin | MedicinenNaturwissenschaften | Sciences nTechnik | Engineering

Studierende gesamt: 39.780 | Total: 39,780

Studierende nach Fakultäten im Wintersemester 2016/17Students by faculty in the winter semester 2016/2017

27 %10.805

25 %9.942

25 %9.922

13 %5.237

10 %3.874

56 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

LEHRE & STUDIUM TEACHING AND STUDYING

Auch die Zahl der Studierenden im ersten Hochschulsemester ist in den vergange-nen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Waren es im Wintersemester 2007/2008 noch 4.093 Studierende, die sich neu an der FAU eingeschrieben haben, so entschieden sich im Wintersemester 2017/2018 bereits 5.854 Studierende für einen Studienstart an der FAU (plus 43 Prozent).

Qualitätsmanagement und AkkreditierungDie FAU bietet ein vielfältiges und ausdifferenziertes Studienangebot an. Fragen der Akkreditierung sowie der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung und -sicherung bei der Gestaltung modularisierter Studiengänge stehen daher verstärkt im Fokus. Die FAU hat in der Universitätsverwaltung zentrale Anlauf- und Koordinierungs-stellen eingerichtet, die die Gestaltung und Akkreditierung von Studiengängen sowie die Umsetzung eines universitätsweiten Systems zur Qualitätsentwicklung in der Lehre gewährleisten. Im Mai 2016 hat die FAU das Systemakkreditierungs-verfahren erfolgreich abgeschlossen. Statt einzelner Studiengänge wurde hierbei das gesamte interne Qualitätsmanagementsystem begutachtet. Mit der erfolgrei-chen Systemakkreditierung kann die FAU das Siegel des Akkreditierungsrates nach einem internen Verfahren selbst an ihre Studiengänge vergeben. Im Rahmen des internen Qualitätsmanagementsystems für den Bereich Lehre und Studium hat die FAU transparente Strukturen, Prozesse und Evaluationsformen auf der Ebene der Universität, der Fakultäten und der Studiengänge etabliert, um die Studierbarkeit der Studiengänge zu verbessern. Hierdurch wird die Hochschul-autonomie gestärkt, und universitäts- und fachspezifische Anforderungen werden zielgerichtet miteinander verbunden. Eine dieser Evaluationsformen stellt die FAU-Studierendenbefragung (FAU-St) dar. Jährlich werden alle Studierenden der FAU dazu eingeladen, sich bei der zentralen Online-Befragung zu verschiedenen studienrelevanten Themen zu äußern. Dadurch entsteht ein detailliertes Meinungsbild der Studierenden zu den Studien-bedingungen an der FAU. Die Ergebnisse aus der Befragung dienen dazu, Weiterentwicklungspotenziale zu erkennen und Verbesserungen anzustoßen.

While the number of newly enrolled students amounted to 4,093 students in the winter semester 2007/2008, it rose to 5,854 in the winter semester 2017/2018–– an increase of 43 percent.

Quality management and accreditationFAU offers a highly varied and diverse range of degree programmes. The focus therefore lies on quality management and accreditation strategies for designing modular degree programmes. FAU has dedicated departments within the Univer-sity Administration that act as main contact and coordination points for all questions relating to the design and accreditation of degree programmes and the implementation of a university-wide system for quality improvement in teaching. In May 2016, FAU successfully completed the system accreditation process. Its focus lies on reviewing the internal quality management system as a whole, rather than individual degree programmes. After successfully completing the system accreditation process, FAU can now accredit individual degree programmes. As part of the University’s internal quality management system for teaching and studying, FAU is working on establishing transparent structures, processes and evaluation procedures at the levels of the University as a whole, the faculties and the degree programmes in order to improve studying conditions. This in turn is strengthening the University’s independence and allowing the University’s objectives to be aligned with the needs of individual disciplines. One of these evaluation procedures is the FAU student survey (FAU St). Each year, students at FAU are invited to give their opinion on various topics relating to studying at FAU in the central online survey. The result is a detailed overview of students’ opinions on studying at FAU. The results of the survey are used to identify potential for change and make improvements.

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 57

58 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

LEHRE & STUDIUM TEACHING AND STUDYING

Wissenschaftlicher NachwuchsExzellente Nachwuchsförderung hat an der FAU einen ganz besonders hohen Stellenwert. Dies beginnt bei der forschungsorientierten Lehre im Studium und reicht bis zur Einrichtung von Juniorprofessuren. Ein zentrales Ziel ist, die hohe Qualität von Ausbildung und Betreuung der Promovierenden, Postdocs und Habilitierenden sicherzustellen, wofür das Referat Graduiertenzentrum und wissenschaftlicher Nachwuchs der FAU optimale Voraussetzungen schafft. Das Referat fördert die Etablierung strukturierter Programme als eine Alternative zu bestehenden Formen der Promotion und bietet Nachwuchswissenschaftle- rinnen und Nachwuchswissenschaftlern gezielt Unterstützung, durch Beratung zum Promotionsprozess, zur Karriereentwicklung in der Wissenschaft sowie zu bi-nationalen Promotionen. Ein vielfältiges Seminar- und Veranstaltungsange-bot ermöglicht dem Nachwuchs, sich über fachliche Themen hinaus weiter zu qualifizieren. Außerdem unterstützt das Graduiertenzentrum die soziale und wissenschaftliche Vernetzung und fördert hierdurch die Bindung an die FAU.

Im Prüfungsjahr 2017 wurden an der FAU 722 Nachwuchswissenschaftle- rinnen und -wissenschaftler promoviert. Rund 41 Prozent der Promotionen stammten von Frauen.

21,4 Millionen Euro für die LehreVon 2012 bis 2020 erhält die FAU aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung insgesamt rund 21,4 Millionen Euro, um neue Konzepte zur weiteren Verbesserung der Lehre zu entwickeln und umzusetzen. Die Mittel stammen aus dem „Qualitätspakt Lehre“ und wurden im Rahmen eines Wett- bewerbes vergeben. Nach einer erfolgreichen ersten Förderphase setzte sich die FAU auch in der zweiten Ausschreibungsrunde mit ihrem Konzept durch.

In der ersten Förderphase hat sich die FAU auf Projekte in drei Kernbereichen konzentriert: die Orientierungsphase vor Studienbeginn, die Begleitung der Studie-renden in den ersten Semestern sowie die Weiterbildung der Lehrenden und studentischen Tutorinnen und Tutoren. Sie hat dabei einerseits auf Maßnahmen

Young researchersOne of FAU’s main priorities is to offer excellent training for young researchers. This begins with research-orientated teaching during their studies and extends to the establishment of junior professorships. The University has implemented measures to create the best possible foundation for ensuring the high quality of the training and supervision of doctoral candidates, postdoctoral researchers, and habilitation candidates. These measures are co-ordinated by the Office of Research Career Development and Graduate Centre, which promotes the establishment of structured pro- grammes as an alternative to the current procedure for doctoral degrees and offers young researchers targeted advice on the process of completing a doctoral degree, academic career development and bi-national doctoral degrees. A wide range of seminars and events offer young researchers the chance to complete additional qualifications, provide networking opportunities and strengthen their relationship with the University.

In addition, the Office serves as a first point of contact to highly-qualified prospective doctoral candidates from Germany and abroad. In the academic year 2017, 722 doctoral degrees were awarded to young FAU researchers. Roughly 41 percent of these doctoral candidates were women.

21.4 million euros for teachingFrom 2012 to 2020, FAU will receive 21.4 million euros in funding from the Federal Ministry for Education and Research to develop new teaching concepts. Funding was awarded in a highly competitive process as part of the “Qualitätspakt Lehre” (Teaching Quality Pact). After performing well during the first phase of funding, FAU’s application for the second round of funding was also successful.

During the first phase, the University concentrated on three core areas: the orientation period prior to starting university, supporting students during the first few semesters, and training teaching staff and student tutors. This was partly based on measures that had already been developed, implemented on

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 59

gesetzt, die bereits in einzelnen Fächern und Fakultäten ausprobiert und positiv evaluiert wurden und so in andere Fächer übertragen werden können. Andererseits wurden völlig neue Unterstützungsangebote konzipiert, die mit innovativen Methoden und Inhalten den Einstieg erleichtern und die Lehrqualität verbessern sollen.

Ein Projekt setzt beispielsweise bereits vor dem Studium an. Das Online-Portal MeinStudium ermöglicht Schülerinnen und Schülern durch schülergerechte Informationen, Kontaktangebote, Orientierungshilfen und Online-Vorkurse einen Einblick in mögliche Studienfächer, das Studieren und die FAU. Mit einem Projekt für die ersten Semester verfolgt die FAU das Ziel, Großveranstaltungen, wie beispielsweise Vorlesungen, durch neue Lehrformen zu ergänzen. Studierende in den Anfangssemestern haben oft Schwierigkeiten, sich in Veranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern individuell einzubringen, da sie in den letzten Schul- jahren oft in Kleingruppen unterrichtet wurden. Die Einrichtung von Tutorien oder E-Learning-Angeboten soll hier helfen.

Im Fokus der zweiten Förderphase stehen insbesondere verbesserte, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Maßnahmen für internationale Studierende sowie Chancengleichheit für alle Studierenden durch die Nutzung von digitalen Angeboten.

So soll das Portal MeinStudium zukünftig auch für internationale Studierende als erste Anlaufstelle zur Informationsbeschaffung und Orientierung dienen. Speziell geschulte Tutoren und Tutorinnen sollen ihnen als Ansprechpartner bei Fragen zum Studium oder bei Behördengängen zur Seite stehen. Ein weiterer zentraler Punkt ist der Ausbau des E-Learning-Angebots. Studierende werden durch Video-Tutorials oder Chats mit den Verantwortlichen des jeweiligen Studien-gangs intensiv bei der Studiengestaltung unterstützt. Die Lernkompetenz der Studierenden wird durch das Learning Lab unterstützt – ein offenes Angebot für alle, bei dem sich die Studierenden gegenseitig helfen. n

a trial basis and positively evaluated in the individual subject departments and faculties. However, the University has also introduced entirely new services that employ innovative methods and content to improve the quality of teaching and support new students.

One of these services, MeinStudium, focuses on prospective students. The online portal provides information that is specially tailored to school pupils, including details of relevant contacts, advice on choosing a degree programme and online preparatory courses to give them an idea of the subjects on offer and what it is like to study at FAU. The University is also introducing new forms of teaching for new students to complement mass lectures. At the start of their degree programmes, new students often find it difficult to participate in lectures with more than 200 students when they are used to smaller groups from school education. Tutorials and e-learning are being introduced to help deal with this challenge.

During the second phase of the initiative, the focus will be on improving measures designed especially for international students and ensuring equal opportunities for all students through a range of digital services.

For example, the MeinStudium portal will be adapted so that it is also an initial point of contact and source of information for international students. Specially trained tutors are to act as contact people for questions about studying and dealing with certain formalities. Another key part of the plans is expanding the e-learning opportunities on offer. Students receive intense support when organi-sing their studies through video tutorials and chat sessions with degree program-me co-ordinators. The learning lab supports students’ learning skills––a service available to all students that allows them to support one another. n

60 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

Ein starkes Netzwerk

Die FAU ist fest in der Europäischen Metropolregion Nürnberg verankert und ein wichtiger Partner für KMU, Industrie, Politik, Kultur und Gesellschaft. Mit 14.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie der zweitgrößte Arbeitgeber Nordbayerns. Über Löhne und Gehälter, Sachausgaben und kleine Baumaßnahmen fließen jährlich mehrere hundert Millionen Euro in die heimische Wirtschaft. Die enge Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sorgt für einen schnellen Transfer von Forschungsergebnissen. Mit mehreren tausend Absolventinnen und Absolventen ist die FAU zudem unentbehrlich für die Ausbildung hochqualifizierter Arbeitskräfte und damit für die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes.

Bayerisches Polymerinstitut (BPI)Das Bayerische Polymerinstitut bündelt herausragende Kompetenzen der drei Universitäten Erlangen-Nürnberg, Bayreuth und Würzburg auf dem Gebiet der Polymerforschung und Polymertechnologie. Das BPI bildet eine gemeinsame Plattform für hochinnovative Forschung, zukunftsweisende Angebote in der Lehre sowie für einen verstärkten Wissens- und Technologietransfer mit Unternehmen.

Energie Campus Nürnberg EnCNIn diesem von der FAU initiierten und konzipierten Gemeinschaftsprojekt arbeitet die Universität eng mit den beiden Fraunhofer-Instituten in Erlangen (Institut für Integrierte Schaltungen IIS und Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB), der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und dem Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung e. V. (ZAE) zusammen. Ziel des Energie Campus ist es, die bereits in der Region vorhandene Kompetenz zur Förderung von neuen Energien, Solarthermie und Fotovoltaik, chemischen Speichertechnologien, Energieverteilung und Energienutzung zusammenzuführen und die Vision einer nachhaltigen, auf erneuerbaren Energien basierenden Energiewirtschaft zu verwirklichen.

A strong network

FAU is firmly rooted in the Nuremberg Metropolitan Region, where it is an import-ant partner for small- and medium-sized companies, industry, politics, culture and society. With more than 14,200 employees, FAU is the second-largest employer in northern Bavaria. Several hundred million euros flow into the region’s economy from salaries, operational expenditure and smaller construction projects each year. The close co-operation between industry and academia allows for a quick transfer of research results. Moreover, with several thousand graduates per year, FAU provides the industry with urgently needed highly qualified employees and thus strengthens the local economy.

Bavarian Polymer Institute (BPI)The Bavarian Polymer Institute synergises excellent polymer research and technology of the three universities, Erlangen-Nürnberg, Bayreuth and Würzburg. The BPI is a shared platform for highly innovative research and teaching and a stronger transfer of knowledge and technology with companies.

Energie Campus Nürnberg (EnCN)In this joint venture initiated and developed by FAU, the University closely collabo-rates with the two Fraunhofer Institutes in Erlangen (the Institute for Integrated Circuits IIS and the Institute for Integrated Systems and Device Technology IISB), the Georg Simon Ohm University of Applied Sciences and the Bavarian Centre for Applied Energy Research (ZAE). Energie Campus Nürnberg aims to consolidate the expertise available in the region to advance new energies, solar heat and photovoltaics, chemical storage technologies, energy distribution and use and to realise the vision of sustainable energy management based on renewable energies.

KOOPERATIONEN CO-OPERATIONS

FACTS AND F IGURES 2018 / 19 61

62 ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN 2018 /19

KOOPER ATIONEN CO-OPER ATIONS

Fraunhofer IIS und IISBEine enge Verbindung besteht zwischen der FAU und den beiden Erlanger Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft: dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) und dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauele-mentetechnologie (IISB). Die Institutsdirektoren sind gleichzeitig Lehrstuhlinhaber an der FAU, die wissenschaftlichen Arbeiten der Fraunhofer-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter führen im Normalfall zu einer Promotion durch die Universität. Im 2015 gegründeten „Leistungszentrum Elektroniksysteme“ bündeln die FAU und die beiden Fraunhofer-Institute mit weiteren Partnern ihre Stärken, um die Metro-polregion Nürnberg zum führenden Zentrum für Elektroniksysteme in Deutschland auszubauen.

Das IISB entwickelt neue Halbleiter-Fertigungsgeräte und -verfahren sowie Simu-lationsprogramme zur Beschreibung moderner mikroelektronischer Fertigungs-schritte. Darüber hinaus entstehen am IISB leistungselektronische Bauelemente und Systeme – von Einzeldioden bis hin zu kompletten Prototypen für Schaltnetz-teile, Frequenzumrichter und vieles andere mehr. Das IIS ist Forschungsstätte und Partner der Wirtschaft in den Bereichen mikroelektronische Systeme und Soft- ware. Zu den Geschäftsfeldern des Instituts gehören unter anderem Audio und Multimedia, Bildsysteme, Energiemanagement, Medizintechnik und Sensorsysteme.

Germanisches Nationalmuseum (GNM)Mit dem Germanischen Nationalmuseum, Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und größtes kulturhistorisches Museum des deutschen Sprachraums, verbinden die FAU verschiedene Kooperationen. Zum Großteil sind diese in der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie angesiedelt, wo Forscherinnen und Forscher beispielsweise die Entstehung der hochmittelalterlichen Gumbertusbibel oder Luther-Bildnisse untersuchen.

Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN)Die FAU kooperiert eng mit dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneu-erbare Energien, bei dem die Erforschung druckbarer Fotovoltaik und innovative

Fraunhofer IIS and IISBFAU maintains a close connection to both of the Fraunhofer institutes located in Erlangen, the Fraunhofer Institute for Integrated Circuits (IIS) and the Fraunhofer Institute for Integrated Systems and Device Technology (IISB). Both Fraunhofer Directors also hold chairs at FAU and, in the majority of cases, the scientific work of Fraunhofer employees leads to them completing an FAU doctoral degree. The High Performance Centre for Electronic Systems, established in 2015, connects FAU and the two Fraunhofer institutes with other partners with the aim of developing the Nuremberg Metropolitan Region into a leading national centre for electronic systems.

IISB focuses on the development of new semi-conductor manufacturing equipment and processes as well as simulation programmes for modern micro-electronic production processes. In addition, IISB also develops components and systems for power electronics ranging from single diodes to entire prototypes for switch-mode power supplies, frequency converters and many other devices. IIS is a research facility and business partner for companies in the sector of microelectronic systems and software. The Institute’s business areas include audio and multimedia, imaging systems, energy management, medical engineer- ing and sensor systems.

Germanisches Nationalmuseum (GNM)The FAU is involved in various projects in collaboration with the Germanisches Nationalmuseum in Nuremberg, a member of the Leibnitz Association and the largest museum of cultural history in German-speaking countries. The majority of these are based in the Faculty of Humanities, Social Sciences, and Theology, where researchers are carrying out research, for example, into the creation of the Gumbertus bible in the High Middle Ages and images of Martin Luther.

Helmholtz Institute for Renewable Energies Erlangen-Nürnberg (HI ERN)FAU works closely with Helmholtz Institute Erlangen-Nürnberg, which has two key research areas: printable photovoltaics and innovative methods for hydrogen-

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KOOPER ATIONEN CO-OPER ATIONS

Methoden zur chemischen Energiespeicherung über Wasserstofftechnologien im Mittelpunkt stehen. Beides sind zentrale Fragestellungen, wenn es um die breite und kostengünstige Nutzbarmachung von erneuerbaren Energien und den Erfolg der Energiewende in Deutschland geht. Das HI ERN wird als Zweigstelle der Helmholtz-Zentren Jülich und Berlin aufgebaut.

International Audio LaboratoriesAus der engen Kooperation des Fraunhofer IIS mit der FAU entstanden als gemeinsame Einrichtung die International Audio Laboratories Erlangen. Sie sind in ihrer Zielsetzung und internationalen Ausrichtung eine weltweit einzigartige Einrichtung zur Erforschung neuer Technologien für die digitale Verarbeitung von Audio- und Multimedia-Inhalten. Ein Team von international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern arbeitet an Medientechnologien der Zukunft unter anderem in den Forschungsgebieten Audiocodierung, Audiosi- gnalanalyse und wahrnehmungsbasierte räumliche Audiosignalverarbeitung. Durch die enge Kooperation beider Partner entsteht ein einzigartiges Zentrum mit Kompetenzen von der grundlegenden Forschung und Lehre bis hin zur Umsetzung in innovativen Multimedia-Systemen.

Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL)Das MPL ist das erste Max-Planck-Institut in Nordbayern. In enger Kooperation mit der FAU erforschen dort drei Abteilungen und mehrere Nachwuchsgruppen die Wechselwirkung von Licht mit Materie in allen Dimensionen des Raumes und der Zeit sowie die Grundlagen der optischen Technologien. Zurzeit entsteht mit dem Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin zudem ein Gemeinschafts- projekt zwischen MPL, FAU und dem Universitätsklinikum Erlangen: In dem Zen- trum sollen physikalische und mathematische Erkenntnisse aus der Grundlagen- forschung auf patientenrelevante Fragen aus der Medizin angewendet werden.

Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN)Augenfällig wird die Bedeutung der FAU für die Region am Beispiel des Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg. Ein Großteil der in den medizintech-

based chemical energy storage. These are key questions for cost effective and widespread usability of renewable energy and the success of energy reform in Germany. HI ERN is a branch of the Helmholtz centres in Jülich and Berlin.

International Audio LaboratoriesOne of the key results of the close collaboration between Fraunhofer IIS and FAU is the International Audio Laboratories Erlangen. Its research perspectives and international outlook render it a globally unique institution for the development of new technologies for the digital processing of audio and multimedia content. A team of internationally acclaimed researchers is working to shape the media technology of the future in the fields of audio coding, audio signal analysis and perceptual spatial audio signal processing. The close co-operation of both partners has resulted in a unique organisation with skills ranging from basic research and teaching through to technological implementation in innovative multimedia applications.

Max Planck Institute for the Science of Light (MPL)MPL is the first Max Planck Institute to be set up in northern Bavaria. It has three departments and several groups of young researchers that work in close collabo-ration with FAU, researching the interactions between light and matter in all dimensions of time and space, as well the fundamentals of optical technologies. Furthermore, a Max Planck centre for physics and medicine is currently being set up as a joint project between MPL, FAU and Universitätsklinikum Erlangen. At the centre researchers will use findings from basic research in physics and mathe-matics to create applications that can be used in medicine to benefit patients.

Medical Valley (EMN)FAU’s central role in the region is demonstrated by its contributions to Medical Valley EMN. Many of the research and development projects in the region’s medical technology companies would have been impossible without the expertise provided by the University and its graduates (see page 38).

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nischen Unternehmen laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte wäre ohne das Know-how der FAU und ihrer Absolventinnen und Absolventen nicht realisierbar (siehe auch Seite 38).

Nuremberg Campus of Technology (NCT)Das von der FAU und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm gemeinsam getragene kooperative Zentrum Nuremberg Campus of Technology soll die Kompetenzen beider Hochschulen bündeln und erweitern und so den Technologiestandort Nürnberg stärken.

Center of Knowledge Interchange (CKI)Die FAU und Siemens pflegen seit Jahren enge Beziehungen in verschiedenen Forschungsbereichen. Mit dem 2015 eingerichteten Center of Knowledge Inter- change (CKI) gestalten die beiden Partner ihre Zusammenarbeit noch effizienter als bisher. Das CKI soll gemeinsame Forschungsprojekte straffer organisieren und beschleunigen, und der Austausch von Wissen und neuen Technologien zwischen den Partnern soll einfacher werden. Die FAU ist nur eine von wenigen Universitäten weltweit, mit denen Siemens ein CKI unterhält. n

Nuremberg Campus of Technology (NCT)The main aim of this joint venture between FAU and the Ohm University of Applied Sciences, the Nuremberg Campus of Technology, is to consolidate the expertise at the two universities and thus strengthen Nuremberg as a centre of technological expertise.

Center of Knowledge Interchange (CKI)FAU and Siemens have maintained a close relationship in various areas of research for many years. The Center of Knowledge Interchange (CKI), established in 2015, is one of the initiatives in which they are working together to shape the future. The Center aims to organise joint research projects more quickly and effectively, and to make it easier for FAU and Siemens to exchange knowledge and new technology. FAU is one of only a small number of universities in the world that has a CKI with Siemens. n

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HerausgeberDer Präsident der Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-NürnbergSchlossplatz 491054 Erlangen

RedaktionMarketing und KommunikationTel.: 09131/85-70229Fax: 09131/[email protected]

FotosKurt Fuchs (Titel, S. 31, 53: Wasserscheid); FAU (S. 2, 15 rechts, 25, 50 links+rechts oben); Lehrstuhl für Sensorik/Kurt Fuchs (S. 7, 37, 41, 47, 49, 63); Erich Malter (S. 13 links, 19, 21, 35, 50: Bachmann; 51: Bräuer, Greil, Krönke, Maier, 52: Marquardt, Sandoghdar, Sauer, Schmuki, 53: Vöhringer; S. 67: kleines Foto); David Hartfiel (S. 13 rechts, 15 links, 52: Peukert, 57); Krikava (S. 17); FAU/Kaletsch Medien GmbH (S. 23); Kurt Fuchs/IHK (S. 24); Exzellenzcluster EAM/Minx (S. 27); Felipe Mairowski (S. 43); Georg Pöhlein (S. 48, 50: Anton, 51: Eckstein, 52: Pratelli); FAU/Johannes Möller (S. 50: Bitzek); Jens Wegener (S. 51: Bozec); Michael Pincombe (S. 51: Dabrowska); Ricarda Hager (S. 51: Hirsch); MPL/S. Müller (S. 51: Leuchs); FAU/KL (S. 52: Paul); Johannes Koch (S. 52: Merklein); MPL/Russell (S. 52: Russell); Kurt Fuchs,blz (S. 52: Schmidt); privat (S. 53: Schober; Smith; Titze); Lehrstuhl für technische Mechanik/Dominik Süß (S. 52: Steinmann); Fraunhofer IIS (S. 61); Kaletsch (S. 65)

Gestaltungzur.gestaltungMoltkestraße 5 RG90429 NürnbergTel.: 0911/[email protected]

Grafikenzur.gestaltung; FAU/Auer (S. 32/33)

Druck und VerarbeitungNova.Druck Goppert GmbHAnderrnacher Straße 2090411 NürnbergTel.: 0911/[email protected]

Stand April 2018

Auflage 3.000 Exemplare

Die Veröffentlichung des Textes oder einzelner Teile daraus ist nur mit Genehmigung des Herausgebers bzw. des Autors gestattet.

Published byPresident of Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-NürnbergSchlossplatz 491054 Erlangen, Germany

EditorMarketing and CommunicationPhone: +49 9131 85-70229Fax +49 9131 [email protected]

TranslationFAU Language [email protected]/sprachendienst

ImagesKurt Fuchs (title, pp. 31, 53: Wasserscheid); FAU (pp. 2, 15 right, 25, 50 left and top right); Chair of Sensor Technology/Kurt Fuchs (pp. 7, 37, 41, 47, 49, 63); Erich Malter (pp. 13 left, 19, 21, 35, 50: Bachmann; 51: Bräuer, Greil, Krönke, Maier, 52: Marquardt, Sandoghdar, Sauer, Schmuki, 53: Vöhringer; p. 67: small photo); David Hartfiel (pp. 13 right, 15 left, 52: Peukert, 57); Krikava (p. 17); FAU/Kaletsch Medien GmbH (p. 23); Kurt Fuchs/IHK (p. 24); Cluster of Excellence EAM/Minx (p. 27); Felipe Mairowski (p. 43); Georg Pöhlein (pp. 48, 50: Anton, 51: Eckstein, 52: Pratelli); FAU/Johannes Möller (p. 50: Bitzek); Jens Wegener (p. 51: Bozec); Michael Pincombe (p. 51: Dabrowska); Ricarda Hager (p. 51: Hirsch); MPL/S. Müller (p. 51: Leuchs); FAU/KL (p. 52: Paul); Johannes Koch (p. 52: Merklein); MPL/Russell (p. 52: Russell); Kurt Fuchs,blz (p. 52: Schmidt); private (p. 53: Schober; Smith; Titze); Chair of Applied Mechanics/Dominik Süß (p. 52: Steinmann); Fraunhofer IIS (p. 61); Kaletsch (p. 65)

Designzur.gestaltungMoltkestraße 5 RG90429 NürnbergPhone: +49 911 [email protected]

Graphicszur.gestaltung; FAU/Auer (p. 32/33)

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