Zeppelin Universität | zu|tun #02 – Der wissenschaftliche Wirksamkeitsbericht 2012–2103,...

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Lust und Laune Kompetenz und Kapazität, Relevanz und Riskanz, 48h- Antwortgarantie: Prüfung von Impuls- und Resonanzfähigkeit in ZU und Netzwerk Institutionen für Wirksamkeit Gremien und Austauschformate Academic Advisory Board, Beirat, Kuratorium, Projektierer- Runde Abteilungen und Akteure A uswahlverfahren, Forschungsförderung, Uni - versitätskommunikation und -veranstaltungen, International Offce, Modulverantwortliche Un- dergraduate Research, Organisation & Service der Lehre, strategische Partnerschaften mit T alentCenter und AlumniOff ce, Student Project Off ce, Studentische Vizepräsidentschaft, Universitätsinnovationen Förderung StudentLounge e.V., Zeppelin UniversitätsGesellschaft e.V. politisch | unternehmerisch wissenschaftlich | künstlerisch | medial Wirksamkeitsdimensionen Interventionen in den strategischen Infrastrukturen für Wirksamkeit artsprogram, Bachelor College, EntrepreneursClub, Forschungsunter- stützungssystem, Forschungsverbünde, Graduate School, Lehrstühle und Institute,Labor für implizites und künsterlisches Wissen, PioneerPort, Professional School, öffentliche Veranstaltungsformate, whyknot e.V. & Impulsmanufaktur GmbH, Workshop Mehr wertiges Unternehmertum, Zeppelin Jahr und Humboldt Jahr, ZU Micro Equity GmbH & Co. KG, ZUPER Akkreditierungs- und Unterstützungsprozess für studentische Projekte, ZUtaten Soziale Innovationen Beispiele auf den folgenden Seiten „Turbulenz-Turbine“ Impulse, Institutionen, Infrastrukturen und Interventionen für Soziale Innovationen interne und externe Impulse Strategie & Status Experimente für Zwischenlösungen: „University Social Responsibility“ und „z7z“-Strategie Mit dem Förderprogramm „Mehr als Forschung und Lehre! Hochschu- len in der Gesellschaft“ haben Stifterverband und Stiftung Mercator eingeladen, auf die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung der Universität mit eigenen Experimenten zu antworten. An diesem Feldversuch durfte sich die Zeppelin Universität (ZU) mit dem Konzept „University Social Responsibility | USR“ beteiligen. Nach nun zwei Jahren des engagierten Experimentierens haben wir mit der Mittelfrist-Strategie der ZU bis zum Jahr 2017 (kurz: „z7z“) un- sere ganz individuelle Zwischenlösung für die gesellschaftliche Verant- wortung der Universität gefunden. Für mindestens fünf Jahre wird ein nochmals stärker akzentuiertes Selbstverständnis als zivilgesellschaft- liche Akteurin zur Grundlage der weiteren institutionellen Entwick- lung. In der Konkretisierung dieser Haltung stellt die ZU ihr Arbeiten ganzheitlich unter ein Leitmotiv: „Wissenschaftliche Wirksamkeit für Soziale Innovationen“ durch forscherische, künstlerische, mediale, po- litische und unternehmerische Interventionen in und für Gesellschaft. Weitere Informationen zur Strategie fnden Sie unter zu.de/z7z Einige Beispiele für Ziele der „z7z“-Strategie sind: Ausbau der Verantwortungsübernahme durch Forschungs- orientierung im Sinne von „Community-Based Research“ 48h-Antwortversprechen für externe Projektanfragen „Service-Learning“-Aspekte in 20% der Lehrveranstaltungen Betreuung von mind. 30 studentischen Projekten Weitere Infrastrukturen für Wirksamkeit wie z.B. Scientifc Services GmbH und Impulsmanufaktur GmbH als Projektplattformen Momentaufnahme: Der wissenschaftliche Wirksamkeitsbericht Für die Messung des gesellschaftlichen Beitrags – dem „Impact“ – einer Universität gibt es keine klaren und überzeugenden Standards, die den vielen relevanten Dimensionen der Wechselwirkung zwi- schen Universität und Gesellschaft angemessen Rechnung tragen. Mit ihrem wissenschaftlichen Wirksamkeitsbericht unternimmt die ZU nun zum zweiten Mal einen eigenen Versuch des systematischen Reportings über Haltungen sowie ausgewählte Strukturen, Projekte, Programme und Formate in verschiedenen Dimensionen der Wirk- samkeit. Die Datenbasis für diese jährliche Berichterstattung wird sukzessive weiter ausgebaut. | | | | | zu | tun Der wissenschaftliche Wirksamkeitsbericht 2012–2013

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Nach unserer Auffassung sind Universitäten zur Gesellschaft nicht neutral, sie sind zivilgesellschaftliche Akteure, die in einer Wissensgesellschaft mit herausfordernden Transformationen dringend gebraucht werden. Daher stellt die Zeppelin Universität ihr Arbeiten ganzheitlich unter ein strategisches Leitmotiv: „Wissenschaftliche Wirksamkeit für Soziale Innovationen“ durch forscherische, künstlerische, mediale, politische und unternehmerische Interventionen in und für Gesellschaft. Für die Messung des gesellschaftlichen Beitrags – dem so genannten „Impact“ – einer Universität gibt es allerdings keine eindeutigen und überzeugenden Standards, die den vielen relevanten Dimensionen der Wechselwirkung zwischen Universität und Gesellschaft angemessen Rechnung tragen.

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Lust und Laune

Kompetenz und Kapazität,

Relevanz und Riskanz,

48h-Antwortgarantie: Prüfung von

Impuls- und Resonanzfähigkeit in ZU und Netzwerk

Institutionen für Wirksamkeit

Gremien und Austauschformate

Academic Advisory Board, Beirat, Kuratorium,

Projektierer-Runde

Abteilungen und Akteure

Auswahlverfahren, Forschungsförderung, Uni-

versitätskommunikation und -veranstaltungen,

International Off ce, Modulverantwortliche Un-

dergraduate Research, Organisation & Service

der Lehre, strategische Partnerschaften mit

TalentCenter und AlumniOff ce, Student Project

Off ce, Studentische Vizepräsidentschaft,

Universitätsinnovationen Förderung

StudentLounge e.V., Zeppelin

UniversitätsGesellschaft e.V.

politisch | unternehmerisch

wissenschaftlich | künstlerisch | medial

Wirksamkeitsdimensionen

Interventionen in den strategischen

Infrastrukturen für Wirksamkeit

artsprogram, Bachelor College,

EntrepreneursClub, Forschungsunter-

stützungssystem, Forschungsverbünde,

Graduate School, Lehrstühle und

Institute,Labor für implizites und

künsterlisches Wissen, PioneerPort,

Professional School, öffentliche

Veranstaltungsformate, whyknot e.V. &

Impulsmanufaktur GmbH, Workshop

„Mehrwertiges Unternehmertum“,

Zeppelin Jahr und Humboldt Jahr,

ZU Micro Equity GmbH & Co. KG,

ZUPER Akkreditierungs- und

Unterstützungsprozess für

studentische Projekte,

ZUtaten

Soziale Innovationen Beispiele auf den folgenden Seiten

„Turbulenz-Turbine“Impulse, Institutionen, Infrastrukturen und Interventionen für Soziale Innovationen

interne und externe Impulse

Strategie & StatusExperimente für Zwischenlösungen:

„University Social Responsibility“ und „z7z“-Strategie Mit dem Förderprogramm „Mehr als Forschung und Lehre! Hochschu-len in der Gesellschaft“ haben Stifterverband und Stiftung Mercator eingeladen, auf die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung der Universität mit eigenen Experimenten zu antworten. An diesem Feldversuch durfte sich die Zeppelin Universität (ZU) mit dem Konzept

„University Social Responsibility | USR“ beteiligen.

Nach nun zwei Jahren des engagierten Experimentierens haben wir mit der Mittelfrist-Strategie der ZU bis zum Jahr 2017 (kurz: „z7z“) un-sere ganz individuelle Zwischenlösung für die gesellschaftliche Verant-wortung der Universität gefunden. Für mindestens fünf Jahre wird ein nochmals stärker akzentuiertes Selbstverständnis als zivilgesellschaft-liche Akteurin zur Grundlage der weiteren institutionellen Entwick-lung. In der Konkretisierung dieser Haltung stellt die ZU ihr Arbeiten ganzheitlich unter ein Leitmotiv: „Wissenschaftliche Wirksamkeit für Soziale Innovationen“ durch forscherische, künstlerische, mediale, po-litische und unternehmerische Interventionen in und für Gesellschaft. Weitere Informationen zur Strategie fnden Sie unter zu.de/z7z

Einige Beispiele für Ziele der „z7z“-Strategie sind:Ausbau der Verantwortungsübernahme durch Forschungs-orientierung im Sinne von „Community-Based Research“48h-Antwortversprechen für externe Projektanfragen

„Service-Learning“-Aspekte in 20% der LehrveranstaltungenBetreuung von mind. 30 studentischen Projekten Weitere Infrastrukturen für Wirksamkeit wie z.B. Scientifc Services GmbH und Impulsmanufaktur GmbH als Projektplattformen

Momentaufnahme: Der wissenschaftliche WirksamkeitsberichtFür die Messung des gesellschaftlichen Beitrags – dem „Impact“ – einer Universität gibt es keine klaren und überzeugenden Standards, die den vielen relevanten Dimensionen der Wechselwirkung zwi-schen Universität und Gesellschaft angemessen Rechnung tragen. Mit ihrem wissenschaftlichen Wirksamkeitsbericht unternimmt die ZU nun zum zweiten Mal einen eigenen Versuch des systematischen Reportings über Haltungen sowie ausgewählte Strukturen, Projekte, Programme und Formate in verschiedenen Dimensionen der Wirk-samkeit. Die Datenbasis für diese jährliche Berichterstattung wird sukzessive weiter ausgebaut.

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zu|tunDer wissenschaftliche Wirksamkeitsbericht 2012–2013

Problemlösungsarchitektur der deutschen Gesellschaft – Sozial-

unternehmen als Lösungsweg?

Organisationsarchitekturen sozialer Innovationen im (non-)formalen Bildungsbereich und

deren Wirkungsmessung

„Architektur der Macht“

Architektur als Symbol

Konspirative Architekturen

Pfadabhängigkeiten von Lernprozessen

Medienmischformate

Blackout

Regulation of demerit goods

Soziale Epidemien

Musik

Die Rolle des Teilsystems Kunst in der Entropie-Entwicklung

einer Gesellschaft

(Werbe-)finanziertes Wohnheim – innovatives studentisches Wohnen

Lebenslaufarchitektur

Der Wandel des Dorfes

Gentrifizierungsprozesse

Zeit

ARchITEkTUREN

Forschungsthemen der Zeppelin-Projektgruppen zu den Schwerpunkten „Architekturen“ und „Energien“ (Fall 2012/Spring 2013)

Studium: Studierende und Gesellschaft lernen aneinanderDie universitäre Lehre ist eine von Dozierenden und Studierenden gemeinsam bespielte Experimentalfläche, die sich zwischen fun-dierten interdisziplinären Theorie-Perspektiven einerseits und stets undisziplinierten Phänomenen aus der Gesellschafts- und Projekt-Perspektive andererseits eröffnet. Sie ist ein Ort, um studentisches Engagement im Lernen zur beidseitig folgenreichen Bildung von Zwischen-Antworten und Zwischen-Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu nutzen.

Beispiele der Wirksamkeit

„Digital Education Trend Group“: Digitale Bildung jenseits der InformationslogistikDie Universität des 21. Jahrhunderts wird ihre gesellschaftliche Rolle und Wirksamkeit unter Bedingungen der Digitalisierung und damit des ubiquitär verfügbaren Wissens und der dezentralen In-formations- wie Interaktionsmöglichkeiten begründen müssen. Da-her hat die ZU gemeinsam mit Partnern wie Google, Telefónica und Deutsche Telekom die „Digital Education Trend Group“ gegründet. Zwischen den Dimensionen Infrastruktur, Applikationen, Didaktik und Recht arbeitet sie an der Entwicklung und Umsetzung eines digitalen Bildungsmodells, das Phänomen- und Projektorientierung, Forschungsfundierung und diskursives Denken wie Handeln als eine Exzellenz des Digitalen etabliert.

Stadtorchester Friedrichshafen: Neuorchestrierung von kalender und kommunikation Weil konzertante Blasmusik unter Imageproblemen leidet, spielt das Stadtorchester Friedrichshafen häufg unter Publikumspotential. ZU-Studentin und Ensemble-Mitglied Michaela Meeßen hat aus diesem Problem mit vier Kommilitoninnen ein Lehrveranstaltungsprojekt gemacht. Auf Grundlage einer Publikumsbefragung sowie eigener Analysen und Ideen wurde ein Konzept mit umstrukturiertem Kon-zertkalender, neuen Konzerttypen und darauf aufbauenden Kom-munikationsmaßnahmen entworfen. Die Resonanz auf die ersten Konzerte nach Umsetzung war sehr positiv.

Gemeinde Salem: Studierende machen MitteIn den 70er-Jahren durch Vereinigung von elf Gemeinden formiert, verfügt Salem über keine natürliche Gemeindemitte. 2012 hat der Gemeinderat daher ZU und Uni Stuttgart mit der Durchführung eines partizipativen Stadtentwicklungsprozesses beauftragt. Unter dem Titel „Mach Mitte“ haben elf Master-Studierende der ZU die Ideen, Wünsche und Sorgen hunderter Salemer gesammelt – mit einem zum „Mittenmobil“ umfunktionierten Caravan in den Ortsteilen und auf einem eigens dafür organisierten Bürgerfest. Die Ergebnisse wurden dem Gemeinderat präsentiert und waren die Grundlage für Entwürfe von Architektur-Studierenden der Uni Stuttgart, die öffent-lich ausgestellt und diskutiert wurden. So ist es gelungen, die Ge-meindemitte auch als Thema in der Mitte der Salemer Gesellschaft zu etablieren.

„Zeppelin Projekt“: Forschendes Studium für forsche Gesellschaftsgestalter Wie wirkt eigentlich Forschung auf Studienbeginner und wie wirken beide gemeinsam für Gesellschaft? Als fundamentale Haltung der ZU ist die Humboldtsche Einheit von Forschung und Lehre auch das Fundament des „Zeppelin-Jahres“. In den ersten beiden Semestern arbeiten die Studierenden aller Bachelor-Programme forscherisch interdisziplinär an Projekten, die eigene Forschungsfragen in gesell-schaftlich aktuellen Schwerpunktbereichen wie „Architekturen“ und

„Energien“ behandeln. Entlang der forschen Neugierde und forsche-rischen Entwicklung der Studierenden entsteht hier Relevanz durch die öffentliche Präsentation der Antworten und die individuelle Ver-folgung von dabei neu entdeckten Fragen.

Wirksamkeit durch Bewerbung, Studium und Weiterbildung

Die Architektur des Theaters in der Gesellschaft

Muster der innerstädtischen Migration am Beispiel der

Friedrichshafener Studierenden

kann ein gemeinsames Bildungssystem den europäischen Gedanken retten –

Architektur(en) eines paneuropäischen Bildungssystems

Architekturen im Web 3.0

Energie innerhalb von Gruppen

Unternehmenstransformation in der Automobilbranche

Energien in der Arbeitswelt

kriminelle Energien

Mensch als Maschine

Nachhaltigkeit von innovativen Geschäftsmodellen

Die perfekte Stadt der Zukunft

Energie und Internet

Architektur politischer Entwicklungszusammenarbeit

Nutzen statt besitzen?

Ökologische Nachhaltigkeit: Lifestyle oder Überzeugung? Methoden der

Energiegewinnung

ENERGIEN

Universitäre Klimata: Vergleich zweier Fächerkulturen

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Weiterbildung „Taylor-Made“: Spezifische Antworten statt standardisierte AngeboteAngesichts der notwendigen Hinwendung zum lebenslangen Ler-nen dürfen sich universitäre Bildungsangebote nicht allein an 17- bis 35-Jährige richten. Ihrem Selbstverständnis als gesellschaftlicher Akteur folgend, ist die ZU auch Weiterbildungspartner für Organi-sationen in Wirtschaft, Kultur, Zivilgesellschaft und öffentlichem Sektor. Unter der Bezeichnung „ZU Taylor-Made“ werden Ange-bote kreiert, die nicht abstrakt entwickelten Programmen, sondern spezifsch erlebten Problemen unserer Partner entspringen. Folg-lich geht es auch nicht um die Wissensvermittlung, sondern um Personal-, Organisations- und Geschäftsmodell-Entwicklung als forschungsbasierte Substanzproduktion.

„Zeppelin Learning Journey“: Bildungstourismus jenseits des PauschalurlaubsFür das Leadership-Programm des Zeppelin Konzerns ist die ZU Veranstalter einer individuellen Bildungsreise, der „Zeppelin Lear-ning Journey“. Dabei wurde gleich doppelt Neuland betreten: Weil der Umgang mit Komplexität, Unsicherheit, Diversität und Inter-kulturalität eine wichtige Facette der Führung in multinationalen Konzernen ist, haben die Zeppelin-Führungskräfte jenseits ihrer kulturellen wie fachlichen Heimat mit Theorie- und Praxis-Coaches in Budapest an der Internationalisierung des Sozialunternehmens

„Rock Your Life!“ gearbeitet, das Coaching-Beziehungen zwischen Schülern und Studierenden stiftet.

Auswahlverfahren: Nicht-wissbare Fragen für neue Antwort-Perspektiven

„Das gesamte Universitätsleben“, meinte Karl Jaspers, „hängt ab von der Art der Menschen, die sich in ihm zusammenfnden.“ Da-mit die ZU ihre Studienbewerber wirklich kennenlernen kann, stellt sie im Auswahlverfahren „nicht-wissbare Fragen“. Die im Rahmen der Auswahltage zu bearbeitenden realen Fallstudien stammen hauptsächlich aus der Praxis von Organisationen aus Zivilgesell-schaft, Kultur und öffentlichem Sektor. Pro Jahr arbeiten also rund 700 Bewerber an zwölf Auswahltagen zu Fragestellungen, die unsere Fallgeber in der Praxis bewegen.

Ausgewählte Beispiele für Fallgeber und Fragestellungen: Stiftung Liebenau: Wie kann eine altersübergreifende Zusammen-arbeit im Arbeitsalltag der Stiftung Liebenau gefördert werden?JVA Ravensburg: Wie können die Chancen der Erlebnispädagogik für junge Strafgefangene in der Öffentlichkeit besser kommuni-ziert werden?Bundesministerium des Innern: Entwicklung eines Konzeptes zum Thema „Erinnern und Vergessen im Internet“Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen: Wie kann ein junges Pub-likum für die Veranstaltungen, Konzerte und Aufführungen des GZH begeistert werden?Kinderstiftung Bodensee: Entwerfen Sie eine Vision in welcher Form freiwilliges Engagement der Bürger für die Stiftung, deren Projekte und Maßnahmen eingebunden werden kannKampnagel, Hamburg: Wie kann Kampnagel ab der nächsten Spielzeit sein studentisches Publikum vergrößern?St. Elisabeth Stiftung, Bad Waldsee: Entwicklung eines Konzeptes zum Thema „Wettbewerbsvorteile durch Frauen als Führungs-kräfte in Teilzeit-Arbeit“

Euro Drittmitteleinnahmen (2012) für Projekte, Stiftungslehrstühleund wissenschaftliche Dienstleistungen

Euro, größte Einzelbewilligung für in 2012 gestartete Projekte (LLLight‘in‘Europe, EU-FP7)

≈ Euro pro ProfessorIn

öffentliche Vorträge (2012)≈ 7 pro ProfessorIn

Gutachter- und Beratungstätigkeiten (2012), +50% seit 2010

Durchschnittliche Bewilligungsquote (2010–2012)

Publikationen (2012) ≈ 10 Publikationen pro ProfessorIn, +43% seit 2010

Wirksamkeit durch Forschung und Forschungstransfer Forschung: Mehrsprachigkeit im Dialog mit Wissenschaft, Medien und PraxisWirkung und Relevanzbelege der Forschung entstehen nicht nur durch Publikationen in renommierten Fachzeitschriften und Drittmit-telförderungen – und damit im Wissenschaftssystem selbst. Die ZU legt eher Wert auf Einlassungsfähigkeit und Mehrsprachigkeit der originär interdisziplinären Forschung ihrer Wissenschaftler wie Stu-dierenden: Die Orientierung an gesellschaftlichen Herausforderun-gen sowie der Dialog mit interessierter Öffentlichkeit, Medien und gestaltender Praxis ist für die ZU eine zentrale Facette der Verant-wortungsübernahme für ihre Umwelten.

Beispiele der Wirksamkeit

Europäische kommission: „All Ways Travelling“ – Mobilitätsinnovationen Die Debatte zur Mobilität des 21. Jahrhunderts gewinnt genauso an Fahrt wie Mobilitätswende als diskutierter Transformationsprozess. Für dessen (Zwischen-)Ergebnisse wird die intelligente Vernetzung von Verkehrsträgern entscheidend. Warum die so genannte Inter-modalität noch nicht gut funktioniert und z.B. kein Buchungssystem existiert, mit dem man von Ljubljana nach Lissabon planen und rei-sen kann, fragt sich auch die Europäische Kommission. Diese hat ein Konsortium aus Zeppelin Universität und weiteren Akteuren aus dem europäischen Mobilitätssektor beauftragt, theoretische Antworten und praktische Lösungen zu entwickeln. Ein interdisziplinäres For-scherteam um Prof. Dr. Alexander Eisenkopf untersucht an der ZU die ökonomischen, sozialen und rechtlich-regulatorischen Vorausset-zungen, bevor im Rahmen eines Pilotprojektes der Prototyp eines paneuropäischen Buchungssystems für intermodale Mobilität entwi-ckelt und getestet wird.

Siemens Stiftung: „International Research Network on Social Economic Empowerment | IRENE SEE“Gefördert von der Siemens Stiftung und koordiniert durch die Zep-pelin Universität untersucht das Projekt Anwendbarkeit, Nutzen und langfristige Wirkungen von „Social Economic Empowerment | SEE" in ausgewählten Ländern Afrikas und Lateinamerikas. Neben theore-tischen Analysen geht es insbesondere um die Datenerhebung und -evaluation durch lokale Dissertationen in Kolumbien, Mexiko, Äthi-opien und Südafrika. Die Ergebnisse schaffen so die Grundlage zur Entwicklung und Förderung von Projekten, die spezifsche regionale Besonderheiten berücksichtigen und damit nachhaltig sind.

BMBF: „klima-citoyen“ – vom Energieverwender zum engagierten EnergiewenderDie Energiewende und ihre technischen und sozialen Innovationen erzeugen neue Verantwortungen und Handlungsmöglichkeiten für Bürger. Sie werden z.B. als Energieproduzenten, Genossenschaftler oder Investoren zu „Klima-Citoyens“, also Mitgestalter des Energie-systems. Wie kann dann vor diesem Hintergrund die Energiewende und mit ihr eine breite Akzeptanz im Sinne eines aktiven Bürgeren-gagements gelingen? Zu den Antworten auf diese Frage forscht ZU-Professorin Lucia Reisch mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Schwerpunkte neu eingerichteter Stiftungsinstitute und -lehrstühle

„Leadership Excellence Institute Zeppelin | LEIZ“

Förderung: Karl Schlecht Stiftung KSG

Schwerpunkt: Herausforderungen der Führungsexzellenz in einer globalisierten Welt

Weitere ausgewählte Projekte des LEIZ:

| Doktorandenkolleg und Theorie-Praxis-Plattform

„Ethik und gute Unternehmensführung“ (Förderung: Karl Schlecht Stiftung KSG)

| Forschungsprojekt „Transcultural Profler“ zum Umgang international

tätiger Führungskräfte mit Werten in transkulturellen Kontexten

(in Kooperation mit Partnerunternehmen)

„Amadeus-Institut für Mobilitäts- und Geschäftsmodell-Innovationen | AIM“

Förderung: Amadeus Germany GmbH

Schwerpunkt: Forschung, Lehre und innovative Interventionen für die

Mobilität des 21. Jahrhunderts

Audi-Stiftungslehrstuhl für Sozioökonomie und unternehmerisches handeln

im „European center for Sustainability Research | EcS“

Förderung: Audi AG

Schwerpunkt: Erkenntnisse zum Entwicklungsverhältnis von Kultur und

Ökonomie in einer erweiterten Nachhaltigkeitsperspektive

Weitere ausgewählte Projekte am Audi-Stiftungslehrstuhl:

| „EFFInDI – Produktivität und Effektivität produktionsnaher und

wissensbasierter Dienstleistungen“ (Förderung: BMBF)

| Reflexivität und Kreativität als Kompetenz; Innovationsfähigkeit im Kontext

alternder Gesellschaften (Förderung: BMBF und Europäischer Sozialfonds)

Weitere Beispiele für Drittmittel-Projekte

„LLLight‘in‘Europe“

„HUGIN Center for HUman capital, Growth & INnovation“, Hon. Prof. Dr. Peer Ederer

Förderung: 7. EU-Forschungsrahmenprogramm

Schwerpunkte: Lebenslanges Lernen in Europa – Umsetzung und Wirkung

in Unternehmen, öffentliche Förderung, Fähigkeitsbestand und

Lernmechanismen, Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft

Policy Responses to Systemic Risk – National Policies and the Idea

of Financial Global Governance

Lehrstuhl für Global Governance, Prof. Dr. Helmut Willke

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Schwerpunkte: Nationalstaatliche Möglichkeiten der Regulierung

systemischer Risiken als Grundlage von Finanzkrisen

DeinBus.De

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Es gibt viele Wege, eigene Vorhaben Realität werden zu lassen und damit zugleich Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklung im Kleinen oder auch Großen zu nehmen. Man kann in die Politik gehen, in die Wissenschaft oder ins Management von Organisa-tionen in Wirtschaft, Kultur, Politik, Verwaltung oder Zivilgesell-schaft. Oder man kann ein Unternehmen gründen. So gesehen ist Unternehmertum eine sehr allgemeine Form, Lösungen für gesellschaftliche Problemstellungen unter marktwirtschaftlichen Bedingungen bereitzustellen. Dabei muss nicht zwingend die öko-nomische, sondern es kann auch die soziale, kulturelle oder ökologische Wertschöpfung im Vordergrund ste-hen. In diesem Sinne werden „mehrwertige“ Unter-nehmensgründungen von Studierenden, Mitarbeitern und weiteren Partnern zu einer Dimension der Rück-beziehung von Universität auf Gesellschaft und deren Herausforderungen.

Strukturen: Unternehmertum an einer unternehmungslustigen Forschungsuniversität

Workshop „Mehrwertiges Unternehmertum“: Realistische Flugübungen mit echter StartchanceOb man nun klassisches Business- oder Cultural-, So-cial- und Political-Entrepreneurship betrachtet: Sie alle sind nicht allein auf theoretischem Boden erlernbar. Bei aller Notwendigkeit solider Grundlagen braucht es rea-listische Flugübungen, um ein unternehmerisches Vor-haben zum Abheben zu bringen. Damit ZU-Studierende erste Erkenntnisse und Erfahrungen zu den Vorausset-zungen und Folgen erfolgreichen Unternehmertums in Wirtschaft, Kultur, Zivilgesellschaft und öffentlichem Sektor sammeln können, wurde der Workshop „Mehr-wertiges Unternehmertum“ als Start-up-Bootcamp verpflichtend in die Curricula aller Bachelor-Programme integriert. Gemeinsam mit erfahrenen Fluglotsen, Flug-begleitern und Piloten ging es für die 120 Studierenden, die in Herbst- und Frühjahrssemester 2012/2013 teilge-nommen haben, nicht nur um grundlegende Instrumen-te und Informationen, sondern vor allen Dingen um die Findung und Entfaltung eigener Gründungsideen und -teams. Die Teams mit den vielversprechendsten Ideen haben die Möglichkeit einer Pitch-Präsentation bei der ZU Micro Equity – der ZU-Beteili-gungsgesellschaft für Pre-Seed-Finanzierungen – und damit eine echte Startchance erhalten.

„ZU Micro Equity Gmbh & co. kG | ZUME“: Starthilfe für flugfähige LangstreckenpilotenDie Idee der „ZU Micro Equity | ZUME“ ist in einem Satz erklärt: Wir „zumen“ kleine Ideen groß. Das Beteiligungsangebot in einer Formel strukturiert: bis zu 50.000 Euro Eigenkapital für eine Unternehmensbeteiligung in Höhe von 10 Prozent. Deswegen wird „ZUME“ auch als „10 Percent Club“ kommuniziert. Gefördert werden nicht nur reine ZU Start-ups, sondern auch Kooperations-

projekte mit Studierenden anderer Hochschulen. Mit „Spontaneous Order“ und „Knusperreich“ hat die Mitte 2012 etablierte „ZUME“ die ersten Gründungen von ZU-Studierenden fnanziert.

Startup-Summer: Substanzentwicklung am See statt Macchiato-kultur in MetropolenZU-Studierende, die ihre Gründungsvorhaben konzentriert und kre-ativ befördern wollen, wurden im Sommer 2012 eingeladen, zum Arbeitsurlaub am See zu bleiben. Sieben Teams sind schließlich in die temporären Gründerräumlichkeiten am Strand-Campus einge-zogen und wurden gemeinsam mit Partnern aus dem Netzwerk der Universität durch Infrastruktur, Mentoring-Angebote sowie Medialisierung bei der Gründungsarbeit unterstützt.

„PioneerPort“: Entrepreneurship-kultur trifft Ermöglichungs-Struktur Mit einer breiten und zugleich Vertiefung ermöglichenden Einbin-dung von Unternehmertum in die Curricula der Voll- und Teilzeit-Studiengänge, der ZU Micro Equity mit ihren Finanzierungs- und Betreuungsangeboten und dem studentischen EntrepreneursClub und seinen Veranstaltungen, besteht bereits eine Reihe von For-men und Formaten zur Förderung unternehmerischer Haltungen und Handlungen an der ZU. Mit Erfolg: 20,9 Prozent der Studie-renden haben nach einer Erhebung bereits eigene Erfahrungen im Bereich Gründung gemacht und fast jeder Zweite plant in absehba-rer Zeit nach dem Studium unternehmerisch aktiv zu werden. Ins-gesamt hatten ZU-Studierende über 100 Mal den Mut und haben Unternehmen gegründet. Auf diesem Fundament und verankert in der Strategie, begründet die ZU eine neue Dachmarke: Unter dem Titel „PioneerPort“ werden die gründungsbezogenen Aktivitäten nun gebündelt und zu einer integrierten Ermöglichungs-Struktur für gesellschaftlich mehrwertige Gründungen ausgebaut.

Wirksamkeit durch mehrwertiges Unternehmertum

Weitere Gründungen und Gründungsgeschichten finden Sie über den QR-Code oder unter pioneerport.de

Der Ansatz: Wissenschaft, künste und kultur in inspirierender InteraktionDie ZU versteht Praxis in Kunst- und Kulturproduktion als Re-flexion auf gesellschaftliche Phänomene in sinnlich-ästheti-scher Form, die in dieser Funktion das rein Wissenschaftliche integrierend und differenzierend ergänzt und über andere Frei-heitsgrade, Ausdrucksformen und Erkenntnis- wie Vermitt-lungspotentiale verfügt. Institutionell verankert unter anderem über das bereits seit Universitätsgründung bestehende „artspro-gram“, das neu eingerichtete „Labor für implizites und künst-lerisches Wissen | LikWI“ sowie viele studentische Projekte, ist sie daher Teil des interdisziplinären Ansatzes der Zeppelin Universität.

„Labor für implizites und künstlerisches Wissen | LikWI“: kreative Performanz für produktive Interventionen in Gesellschaft Die „z7z“-Strategie der ZU etabliert das Künstlerische als eine von fünf Dimensionen der produktiven Intervention von Univer-sität für Gesellschaft. Daraus resultiert der Anspruch, künstleri-sche wie gestalterische Wissensproduktion und Intervention im Studium erfahrbar zu machen. Dafür wurde 2012 das „Labor für implizites und künstlerisches Wissen“ gegründet. Eingebunden in alle Bachelor-Curricula arbeiten Studierende in Workshops mit selbst gesetzten Themen und unter Anleitung von KünstlerIn-nen und GestalterInnen zu performativen, medialen und bildne-rischen Wissensformen, und lernen, diese in andere Bereiche der Ideenentwicklung zu übersetzen. So formiert sich hier ein zusätzliches Wirkungspotential nicht nur auf der institutionellen, sondern vor allen Dingen der individuellen Ebene.

„Junge camerata“: Musikalischer Brückenbau am BodenseeDas Kammerorchester „Junge Camerata Bodensee“ baut Brü-cken in gleich mehreren Dimensionen: Gegründet als Koope-rationsprojekt von 25 Studierenden der ZU und der Universität Konstanz, wendet es sich mit einem Programm, das klassische und zeitgenössische Werke verbindet, an ein breites Publikum und besonders an junge Zuhörer, die sich normalerweise nicht mit klassischer Musik befassen. Mit der „Jungen Camerata Bodensee“ ist ein weiteres studentisches Experiment für die Ergänzung der kulturellen Vielfalt im Bodenseeraum gelungen: Mit mehr als 500 Besuchern der zwei Konzerte und einer großar-tigen Resonanz von Publikum und Medien.

Öffentliche Veranstaltungen: Spürbare Spurenbildung durch bewegende Begegnungen

„[...] alles, was uns begegnet, lässt Spuren zurück, alles trägt unmerklich zu unserer Bildung bei“, formulierte Goethe in „Wil-helm Meisters Lehrjahre“. In dieser Überzeugung, dass die spür-bare Spurenbildung eine besondere Qualität der persönlichen Begegnung ist, liegt auch der Ursprung für die 157 mehrheit-lich öffentlichen Veranstaltungen, die allein 2012 mit mehr als 13.000 Besuchern an der ZU stattgefunden haben. Als Orte der Wissenschaft sind Universitäten zwar auf positive Distanz ange-wiesen, als Akteure in der Gesellschaft müssen sie aber auch anziehende und anregende Orte der persönlichen Begegnung mit Phänomenen, Perspektiven und Personen sein.

Regionalkonferenz: Beziehungsfähigkeit von Städten und hochschulen

„Die Bildung der Stadt“ war das Leitthema der gemeinsam mit der Stadt Friedrichshafen, der Internationalen Bodenseehoch-schule und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ende 2012 realisierten Regionalkonferenz. 70 Wissenschaftler, Hoch-schulmanager, Studierende und Vertreter von Stadtverwaltung, Wirtschaft und Politik haben diese neue Plattform genutzt, um zum Zustand und zu den Entwicklungsperspektiven des Verhält-nisses von Städten und ihren Hochschulen zu diskutieren. Beim anschließenden Bürgerforum ging es in Workshops z.B. um studentisches Wohnen und Leben, Stadt- und Standortentwick-lung, Kulturproduktion und zivilgesellschaftliches Engagement in Friedrichshafen und der Region. Mit konkreten Verabredun-gen für Maßnahmen und einem klaren Verbleib – denn diese Be-ziehungsarbeit wird künftig regelmäßig stattfnden.

„RedeGegenRede“: konstruktive Arena für leidenschaftliche DissenskulturUniversitäten sind immer auch Arenen der leidenschaftlich ge-lebten Dissenskultur; Wissenschaft ist ein konstruktives Ringen um immer wieder neue Positionen und Wahrheiten. Oder um es mit Albert Einstein zu sagen: „Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend.“ Vor diesem Hintergrund konnten die 300 Gäste der drei Ausgaben des neu-en Diskursformates „RedeGegenRede“ wirklich gewinnende Abende erleben, an denen sich Wissenschaftler der ZU und Per-sönlichkeiten aus der Praxis im Berliner HauptstadtCampus mit ihren Positionen gegenüberstanden. Ausgewählte Debattanten und Diskurse:

Jun.-Prof. Dr. Markus Rhomberg und Stefan Wagner vom Agenturnetzwerk Scholz & Friends: „Social Media und De-mokratie: Mehr Integration, mehr Beteiligung, mehr Trans-parenz? Oder doch nur Digitial Divide?“

Prof. Dr. Helmut Willke und Dr. Heribert Dieter von der Stif-tung Wissenschaft und Politik: „Global economic & fnancial Governance – Welche Rolle spielen Nationalstaaten?“

Prof. Dr. Stephan A. Jansen und Regierungssprecher Stef-fen Seibert: „Politikverdrossenheit oder Ritualverdrossen-heit? Wie kann Kommunikation zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft gelingen?“

Wirksamkeit durch Kunst, Kultur und Veranstaltungen

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29.026 Std. p.a.gesellschaftlichesEngagement

haltung

Spürsinn und Eigensinn | Studierende als Impact-Initiatoren:Mit ihren Interessen und Leidenschaften leisten Studierende einen wichtigen Beitrag zum universitären Spürsinn für Phänomene, Probleme und Lösungen mit gesellschaftlicher Relevanz. Sie sind aber auch eigensinnige Botschafter der Universität, die in derzeit mehr als 50 selbst entwickelten außercurricularen Projek-ten mit überwältigendem Engagement, großer Eigenverantwor-tung, viel Kreativität und unter Rückgriff auf Wissenschaft und Künste selber gesellschaftliche Herausforderungen bearbeiten.

Ausgewählte Projekte unserer Studierenden

Partizipation | Neue Nutzungskonzeption für das Lindenhof-areal der Gemeinde Blaustein: Die 1904 im Jugendstil errich-tete Villa Lindenhof in der Gemeinde Blaustein wurde lange nur in Teilen genutzt. Um der historisch bedeutsamen Villa und dem zugehörigen Areal eine neue Relevanz zu verleihen, wur-den ZU-Studierende vom Gemeinderat mit der Entwicklung eines neuen Nutzungskonzeptes beauftragt. Und zu dieser Immobilienfrage wurden natürlich auch die Bürger partizipativ mobilisiert: in Gremien, Befragungen, Kreativ-Workshops und Bürgersitzungen.

Pfadabhängigkeiten | ZUfo – Studentische konferenz für interdisziplinäre Fragen: Studentische Forschung? Genau! Weil sieben ZU-Studierende fest davon überzeugt waren, dass studentische Forschung genauso interessant – und re-levant – sein kann wie die etablierter Wissenschaftler, haben sie „ZUfo“ erfunden. Unter dem Titel „Pfadabhängigkeiten“ waren nicht nur Studierende aller Fachrichtungen der ZU, son-dern auch anderer Hochschulen eingeladen, ihre Beiträge für die 2013 erstmals ausgerichtete Konferenz einzureichen. Das Resultat: Acht Stunden mit inspirierenden Vorträgen der zwölf Speaker und folgenreiche Diskussionen mit den 72 Besuchern. Nach dem Auftakterfolg dieser Arena für studentische For-schung wird 2014 wieder ein „ZUfo“ in Friedrichshafen gesich-tet werden.

Plattformkompetenz | Social Media @ Nolte: Die Nolte Gruppe fertigt als einer von Europas größten Herstellern Möbel von be-sonderer Qualität. In einem Workshop zum „Employer Branding“ mit ZU-Studierenden wurde deutlich, dass auch darin eine ganz besondere Qualität liegt: Denn wer könnte schon besser mit einem Unternehmen zu Kommunikations-Weisen und Arbeit-geber-Präferenzen einer Generation arbeiten als deren Mitglie-der? Genau dieser Logik folgend, ist daraus ein studentisches Beratungsprojekt unter Betreuung von ZU-Doktorand Christian Schmidt entstanden. Der Auftrag: Entwicklung der Social Media-Strategie für die Nolte Gruppe.

Strukturen

ZUPER-Students mit neuem „Student Project Office“: Mit ZUPER (ZU-Projekt-Ermöglichungs-Regeln), dem Unterstüt-zungsprozess für studentische Projekte, übernimmt die ZU Ver-antwortung für die Übernahme von Eigenverantwortung durch Studierende. Nach vier Jahren Entwicklung folgt nun ein weite-rer großer Schritt: Mit Einrichtung des „Student Project Offce“ wird eine hauptamtliche Verantwortung für die ZUPER-Architek-tur geschaffen. Es hilft bei Selbstorganisation, Kommunikation, in der Finanzierung und durch Bereitstellung universitärer Res-sourcen wie z.B. Veranstaltungsräume.

whyknot e.V. und neue Impulsmanufaktur Gmbh: Nach zehn Jahren mit vielen Projekten ist Professionalisierung auch das strategische Leitmotiv der studentischen Projektplattform whyknot e.V. Als Joint Venture mit der ZU wird daher nun die Impulsmanufaktur GmbH gegründet. Angelehnt an die „z7z“-Strategie ist sie der Akquise, Entwicklung und Durchführung von studentischen Wirksamkeitsprojekten mit Schwerpunkt auf organisationale und soziale Innovationen gewidmet. Durch eine hauptamtliche Geschäftsführung werden die Reagibilität auf Projektanfragen und die Originalität wie Qualität der Projekte auch bei weiter steigendem Projektvolumen gesichert.

Wirksamkeit durch studentische Projekte und studentische Forschung

Rezipientenkontakte in Printmedien, Radio & TV (Juni 2012 – Juni 2013): 763.890.082

Besucher auf den Online-Präsenzen der ZU

(August 2012 – Juni 2013): 1.110.643

Zahl der versendeten Newsletter

(August 2012 – Juli 2013): 283.425

Dr. Bernhard LorentzGeschäftsführer der Stiftung Mercator

Dr. Arend OetkerPräsident des Stifterverbandes

Die

Fachhochschule Dortmundist im Programm „Mehr als Forschung und Lehre! Hochschulen in der Gesellschaft“

des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der Stiftung Mercator ausgezeichnet worden.

Mit der Auszeichnung würdigt die Jury das Projekt„Hochschule vor Ort in der Dortmunder Nordstadt“.

Düsseldorf, 24. März 2011

Wirksamkeit durch Medialisierung

Kontakt

André Pradtke

Ltg Stabsabteilungfür Universitätsinnovation | SAUIFon +49 7541 6009 [email protected]

Peter Aulmann

Ltg Strategische PartnerschaftenFon +49 7541 6009 [email protected]

zu.de/beziehungen

Diese Publikation wird ermöglicht durch die

Fördergelder von der Stiftung Mercator und des

Stifterverbandes für die Deutsche Wirtschaft

Medialität: Präsenzuniversität mit Distanzwirkung in diversen ÖffentlichkeitenGesellschaftlich relevant ist nur das, was auch ankommt. Daher bedient die ZU nicht nur das enge Fachpublikum in engen Fach-zeitschriften, sondern legt großen Wert auf eine breite und weite Verfügbarkeit ihrer Aktivitäten in Bereichen wie Forschung, Lehre, Weiterbildung, Beratung und Projekte. Die Pluralität der Publikations-medien wie auch die intelligente Trivialisierung im Sinne der Über-setzung für diverse Öffentlichkeiten wird explizit unterstützt, denn Wissenschaft und Universität sind für die Gesellschaft.

: Fenster für frische, forsche und forscherische Delikatessen im DigitalenSeit September 2012 ist zu|Daily das tagesaktuelle digitale Schau-fenster zur intelligenten Trivialisierung von Forschung und for-schungsbasierten Projekten der ZU. Unter zu-daily.de bietet ein Team von studentischen Redakteuren täglich digitale Delikatessen – und das frisch vom Erzeuger. Dabei bietet zu|Daily sortierte Informa-tionen mit Substanz – so wie eine gute Wochenzeitung jenseits der Hast der Tageszeitungen. Mit einem Unterschied: zu|Daily erscheint trotzdem jeden Tag neu.

: Medium für Zwischenfragen auf ist ein Special-Interest-Medium für Zwischenfragen der Zeppe-lin Universität, das als monothematisches Wissensmagazin zwei Mal im Jahr erscheint. Die Themenschwerpunkte von auf nehmen die großen gesellschaftlichen Debatten auf. Angelehnt an die ZU-Jahresthemen sind die ersten vier Ausgaben zu den Schwerpunkten „Macht und Mitsprache“, „Positive Distanz“, „Bürger.Macht.Staat?“ und „Stabile Fragilität. Fragile Stabilität.“ erschienen. Das Magazin wird seit der vierten Ausgabe u.a. an ca. 200 Bahnhofsbuchhand-lungen der Republik vertrieben.