Zett-eL Nr. 4 (SoSe 2012)

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  • 7/31/2019 Zett-eL Nr. 4 (SoSe 2012)

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    Diestudentische Zeitung

    der Uni Erfurt

    Nr. 4Sommersemester 12

    kostenlos

    Zia:

    Ob wir die Wahl ber-haupt noch bewerben

    mssen, ist mir nicht klar.

    Florian Kpke

    StuRa-Mitglied

    Am 11. und 12. Juli wird der Stu-dierendenrat der Universitt Er-furt neu gewhlt. Dabei sind 17Pltze an Studierende zu verge-ben. Whrend in den Vorjahrenstets eine Zahl von etwa 25 Kan-didaten gefunden wurde, erklr-ten sich in diesem Jahr nur 17Studierende bereit, ein Mandat

    zu bernehmen. Diese wren ge-whlt, sobald sie wenigstens eineStimme bekmen. In der Studie-

    rendenschaft wurden im Vorfeldkritische Stimmen laut, die voneiner Einsetzung statt von einerWahl sprechen. Die Wahl solldennoch wie geplant durchge-fhrt werden.Schon vor dem Beginn der eigent-lichen Frist zur Kandidatur wares zu Verwirrungen gekommen,

    als der StuRa flschlicherweiseden 19. und 20. Juni, die Tage deruniversitren Gremienwahlen,

    Wal ds SudirndnrasAll Kandidan mi sirm Manda

    als Wahltermin ankndigte. Einoffizieller Beschluss sowie dieEinsetzung eines Wahlvorstan-des waren vergessen worden undwurden schlielich zu spt nach-geholt, um den geplanten Termineinhalten zu knnen. Die Folgensind nicht nur die schlechte Be-teiligung zu den Gremienwah-

    len, sondern auch die fehlendeMglichkeit der neuen Mitglie-der des Studierendenrates, sichnoch im Sommersemester einzu-arbeiten.Ausfhrliche Berichte, die Selbst-vorstellung aller 17 Kandida-ten und einen Kommentar zurvergangenen Legislatur des 13.Studierendenrates findet ihr aufden Sin 2 und 3. (ak)

    EditorialDie Kritik an denGremienwahlender Universittwurde nach derletzten Ausgabemit hitzigen Ge-mtern weiter-

    gefhrt. Die Schuld wurde wie einFuball hin- und hergeschoben,bis alle Beteiligten sicher waren,im Recht zu sein. Nun steht die

    nchste Wahl vor der Tr. Im-mer nur meckern? Machs selbst,kandidiere, steht auf den Plaka-ten des StuRa-Wahlvorstandes.Ein externes Mitglied hat diesernicht.Er knnte seine Aufforderungauch an sich selbst gerichtet ver-stehen. Die Kritik an das Wahlamtder Uni kam nicht zuletzt auchaus dieser Richtung. Die Chance,es besser zu machen, haben dieMeckerer aber nicht genutzt. 17

    Kandidaten fr 17 Pltze span-nender gehts kaum noch. Esmuss nur einer vergessen, sichselbst zu whlen und der StuRawre unvollstndig! Dasselbe istder Fall, wenn einem der knf-tigen Mandatstrger auffllt,dass er doch keine Lust mehr aufStuRa hat.Warum sich niemand aufstellenlie, kann gensslich von jedemdiskutiert werden. Vielleichtspielten die freundlichen Wahl-plakate dabei eine Rolle. Fr das

    Wahlamt der Uni kann es eineinnere Genugtuung sein. Fr unsStudierende ist es bedenklich.Wir mssen den neuen StuRa inden nchsten Semestern drin-gender denn je im Auge behalten.

    Alex

    Sudingng warn aufBsigung

    Die Universitt Erfurt wartetnoch immer auf die Ergebnissedes Reakkreditierungsverfah-rens. Vor einem Jahr wurdenUnterlagen zu smtlichen neuenPrfungsordnungen an die Ak-kreditierungsagentur ACQUINgesendet, die laut Vertrag neunMonate Zeit hatte, um die Ord-

    nungen auf inhaltliche Mngelzu berprfen. OrganisatorischeSchwierigkeiten verzgerten dasVerfahren jedoch, sodass nach

    wie vor keine Entscheidung be-kanntgegeben wurde. Die recht-liche Korrektheit hat die Univer-sittsleitung aber schon besttigtund das Prsidium bewilligtedie Weiterfhrung der Studien-gnge, daher gelten fr Studi-enanfnger ab dem kommendenWintersemester in jedem Fall die

    neuen Prfungsordnungen, ob-wohl die Akkreditierungsagenturderen Studierbarkeit bisher nichtbesttigt hat. (ab) Si 4

    In disr Ausgab

    Arbissiuain im Fkus

    GEW und Die Linke stelltenihre Anfrage zu universitrenBeschftigungsverhltnissen vor.

    Si 4

    PSP in dr Kriik

    Fachschaftsrat und Seminar derKW wollen die Abschlussarbeitevaluieren.

    Si 5

    Uni rl Zrifika

    Erneut ist die Universitt Erfurtals besonders familiengerechtausgezeichnet worden.

    Si 5

    Schotte su Sudnn

    Das Theater plant weitere Akti-vitten mit studentischer Beteili-gung nach der Sommerpause.

    Si 6

    Auf dm falsn Wg

    Der letzte Teil unserer Fortsetz-

    ungsgeschichte in diesem Semes-ter. Vor der Pause wird es nocheinmal spannend.

    Si 6

    sh

    Ohne Reserve unterwegs: der neue StuRa

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    hir prsnirn sic di Kandidan dr Wal

    Knsanin Mar (SaWi, 2. Smsr)

    Diese Wahl ist mangels Kandidaten leider vl-lig absurd. Die Mglichkeiten zur individuellenBeteiligung mssen leichter werden. Der StuRamuss nher an die Studierenden rcken. Ansons-ten sind Hochschulpolitik und die internationaleVielfalt auf dem Campus meine Hauptanliegen.

    cris Klr

    Gremienarbeit bewegt! Ich setze mich fr eine so-ziale und weltoffene Universitt Erfurt ein. Helftmir dabei! :-)

    Luis Kris (Pilspi/LiWi, 6. Smsr)

    Whrend meines fast dreijhrigen Studiums istmir Hochschulpolitik immer wichtiger geworden.Viele Entscheidungen an der Uni werden nichtzugunsten der Studenten getroffen. Deswegenmchte ich im StuRa die Mglichkeit nutzen,mich fr studentische Interessen einzusetzen.

    crisian Saf (KW/SaWi, 6. Smsr)

    Im kommenden StuRa mchte ich mich weiterhochschulpolitisch engagieren und dabei ein of-fenes Ohr fr die Probleme der Studierenden ha-ben. Meine Ziele sind: Verbesserung der Studien-bedingungen, transparente Gremienvernetzungund eine intensivere Antidiskriminierungsarbeit!

    Luis Willbrn ( LLtP/Spr, 2. Smsr)

    Fr einen verantwortungsvollen Wohlfhl-campus

    Flrian Kpk (Musikvrmilung, 4. Sm.)

    Nach einem Jahr schnuppern auf der Ersatz-bank mchte ich jetzt mit Vollgas loslegen. Ichkann zwar nicht versprechen, dass alles grer,bunter und toller wird, aber ich gebe mein Bestes!

    cvadnga Gnzlz

    International seat @StuRa: Yes we Cova!

    Am Mittwoch, den 11., und Don-nerstag, den 12. Juli, sind alle Stu-dierenden dazu aufgerufen, ihrenneuen Studierendenrat (StuRa)zuwhlen. Es wird der 14. StuRa sein,

    der wegen der Wahlverschiebungerst am 18. Juli konstituiert wer-den kann. Seine Arbeit wird erdann grtenteils unvorbereitetim Wintersemester aufnehmen.Der StuRa ist das hchste stu-dentische Gremium der Uni undkmmert sich um die Belange derStudierenden. So werden etwawchentlich Entscheidungen berdie Finanzierung von Veranstal-tungen ffentlich abgestimmt. AlsGremium ist er auch ein wichtiges

    Sprachrohr der Studierenden-schaft und trgt Verantwortungdafr, dass die Universittslei-tung sowie Dozenten und Mitar-beiter die Studierendenschaft inEntscheidungen einbeziehen.

    Es haben sich allerdings nur 17Kandidaten fr ebenso viele freiePltze aufgestellt oder aufstellenlassen. Mit 8 Studentinnen und9 Studenten weist die Liste im-

    merhin eine bemerkenswerte Ge-schlechterquote sowie einen res-pektablen Anteil an auslndischenStudierenden auf. Unter denKandidaten sind auch Mitgliederund Mitarbeiter des alten StuRa.So genannte freie Mitarbeiterknnen sich auch nach der Wahljederzeit im StuRa engagieren.Die Studierendenschaft hat nuneine Mglichkeit, die schwacheWahlbeteiligung vergangenerAbstimmungen zu bertreffen

    und den Ehrenamtlichen desneuen StuRa damit den Rckenzu strken. Der Zett-eL gibt demneuen StuRa hier die Mglichkeitsich ihren Kommilitonen vorzu-stellen. (ts)

    WahlkabinE

    Der Studierendenrat hat seine

    Wahl, welche ursprnglich frden gleichen Termin wie die Gre-mienwahlen beworben wordenwar, auf den 11. und 12. Juli ver-schoben. Grund dafr waren Ver-sumnisse in der Planung undVorbereitung.Bereits Ende April setzte das uni-versitre Wahlamt den Terminfr die Gremienwahlen auf den19. und 20. Juni fest. Beim StuRanahm man es damals als selbst-verstndlich an, synchron dazu

    die eigenen Wahlen abzuhalten.Was man jedoch versumte, war,den Termin offiziell zu beschlie-en. Anfang Mai wurde dann auf

    der Website des Studierenden-

    rats fr die eigenen Wahlen imJuni geworben, ohne allerdingseinen Wahlvorstand zur Vorbe-reitung und Durchfhrung derWahl bestimmt zu haben, wasnach der Satzung der Studieren-denschaft jedoch erforderlich ist.Am 9. Mai wies ein Studieren-der auf dieses Versumnis hin,die Entscheidung wurde abervertagt und erst in der Sitzungvom 16. Mai ein Wahlvorstandbestimmt. Damit war das Prob-

    lem jedoch nicht gelst, da dieSatzung vorschreibt, dass derWahltermin sptestens bis zum49. Tag vor dem ersten Wahltag

    angekndigt werden muss. Diese

    Frist war allerdings lngst ber-schritten, ebenso wie jene fr dieKandidaturen. Auch dies entgingdem StuRa und vor allem demWahlvorstand, bis am 23. Mai ineiner Sitzung ein Student daraufhinwies, dass gem der Satzungder Termin nicht haltbar wre.In aller Eile wurde noch am sel-ben Tag der neue Wahlterminfestgelegt und verffentlicht, umberhaupt noch eine Wahl imlaufenden Semester abhalten zu

    knnen.Dass die Verschiebung fr bei-de Wahlen Folgen hatte, vorallem auf Grund der migen

    Bewerbung im Regelfall htte

    sich der StuRa auf einen Terminkonzentrieren knnen sah manbereits bei den Gremienwahlenan der Zahl der Bewerber undder Wahlbeteiligung. Auch frden Studierendenrat gibt es nur17 Kandidaten, was genau den zubesetzenden Pltzen entspricht.Der Wahlleiter des Studierenden-rates, Sascha Brandt, bedauerte,dass man dadurch keine richtigeWahl habe.Als Folge der spten Wahl

    wird nun auch keine Zeitmehr bleiben, die neuenStudierendenvertreter in ihreAufgaben einzuweisen. (jm)

    SuRa-Wal ans end ds Smsrs vrscobnVrgsribn Frisn knnn ni mr ingaln wrdn

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    zum Sudirndnra dr Univrsi erfur

    Mari Nspr

    Ich mchte die Arbeit des letzten StuRa fortfh-ren um den Campus mit zu gestalten und micheiner neuen Herausforderung stellen.

    Marvin Lindnbrg (SaWi, 4. Smsr)

    Es ist Wahl und wieder wird nur ein Bruchteil derErfurter Studentenschaft ihr Recht aktiv oderpassiv wahrnehmen. Super Sache!? Im StuRamchte ich mich weiter um die Klause kmmern,Druck ausben damit wir, wenn der Vertrag aus-luft neue Rume fr alle bekommen!

    Sabi hussain (MA Rliginswiss., 3. Sm)

    Why I want to be part of StuRa? That is the obvi-ous question I have been asked by my fellow stu-dents. I would answer in short and very precise asfollowing. Since I joined the university I realizedthat students of our university are not well inter-connected through cultural activities, (...)

    Mira Silk (KW/SWi, 2. Smsr)

    Durch den StuRa kann so viel bewegt und vern-dert werden, doch davon bekommen leider we-nige Studierende etwas mit. Mein Ziel ist es, denStuRa mit seinen Aufgaben wieder mehr ins Be-wusstsein zu rcken und die Uni aktiv mitzuge-stalten.

    tanja Rumsssl (Prm. GWi 1. Sm)

    Als Wegbegleiterin der Studierenden nehme ichmir viel Zeit fr Fragen und Probleme der ande-ren. Dabei ist es mir wichtig, eine Ansprechpart-nerin und eine Hilfe beim nicht immer einfachenAblauf des Studiums zu sein. Um euch noch mehrzu untersttzen, brauche ich eure Stimmen!

    Sabin Mslzky (MA f Publi Pliy, 2. Sm)

    Ich mchte mich besonders fr kulturelle und in-ternationale Vielfalt und Verstndnis an der UniErfurt einsetzen, da ich gegenseitige Integration,d.h. von Erfurter und Internationalen Studenten,fr besonders wertvoll halte.

    Fridrik Lmann (KW/LLtP 4. Sm.)

    Ich mchte: mich fr die Erfurter Studierendenund gegen Diskriminierungen jeglicher Art ein-setzen und mich um groe und kleine Probleme

    an der Uni kmmern. Fr: mehr Transparenz unddie Frderung sinnvoller Projekte, die Abwechs-lung in den Uni-Alltag bringen.

    Malik Saib Rasul

    Lets make our Uni educationally, culturally and

    socially dynamic.

    WahlkabinE

    Was bleibt brig von der Legislatur dieses StuRa? Personell ist es ver-

    gleichsweise wenig: Von den gewhlten Mitgliedern der 13. Legislaturhaben sich nur drei bereit erklrt, sich noch einmal whlen zu las-sen. Sagt das etwas ber den Noch-StuRa aus? Ja. Denn selten war dieAtmosphre im Gremium so schlecht wie jetzt. Zusammenarbeit wardadurch nur noch schwer mglich. Wurde in den letzten Legislaturennoch gemeinsam angepackt, um Veranstaltungen zu organisieren undProbleme zu lsen, so scheint es, dass Aktionen wie die Woche gegenRassismus in diesem StuRa lediglich von Einzelpersonen hervorge-bracht wurden.Immerhin, muss man sagen, denn im langen Wintersemester konn-te man kaum von Aktivitten sprechen. Die meisten gewhlten Mit-glieder schienen sich auf ihren Mandaten auszuruhen und statt sicheinzusetzen, genossen sie lieber ihre eingebildete Macht. Wurden

    Antragsteller meist Fachschaftsrte und Hochschulgruppen fr-her noch als Kollegen des Ehrenamtes angesehen, blickte man im 13.StuRa von seinem Thron aus Studierendenbeitrgen herab. Antrgewurden wegen geringster Kritikpunkte scharf angegriffen, whrend

    die eigenen Kulturveranstaltungen hunderte Euro Miese machten.

    Hochmut war vorhanden Kompetenz nur vereinzelt. So wirkte es,als ob das Finanzreferat sich im Kampf mit den restlichen Mitgliedernbefand. Jeder schien Geld ausgeben zu wollen.Einige Mitglieder, die lautesten, fhrten mit ihren Ansichten dazu,dass der StuRa einen pseudo-liberalen, piratischen Anstrich bekam.Freiheit und Information schien alles zu sein zumindest, was dieanderen anging. Man selbst konnte es sich leisten, dass ein ganzesSemester lang kein Newsletter verschickt wurde, es nicht einmal einReferat fr ffentlichkeitsarbeit gab. Und dass seit dem 1. Februar biszum Redaktionsschluss keine Protokolle, in denen der StuRa seine Be-schlsse verffentlicht, auf der Webseite einsehbar sind.Das Plakat zur Kandidatenwerbung fr die StuRa-Wahl zeigte zweiStrichmnnchen, die auf ungewollt wahrheitsgeme Art das bleiben-

    de Bild dieser Legislatur zusammenfassen: arrogant und abweisend.Die Zeit, dieses Bild zu ndern, bleibt dem jetzigen StuRa nicht mehr.Was bleibt, ist die Hoffnung, dass der 14. StuRa die von den Vorgn-gern gemachten Fehler erkennt und behebt. Alexander Kott

    Nac aun unblib, nac innn zrsrinein Kmmnar zur Lgislaur ds 13. Sudirndnras

    Nilai Wagnr

    Fr den Schutz wildlebender Fistos und das Blauevom Himmel! ja klarStatt falscher Wahlversprechen verspreche icheinfach mal nichts: Nichts!

    tiag N

    Above all, I have to recognize that my candidacyis not mine, in the sense of a candidacy based ona vocation or on an entirely personal choice.I refused somehow to accept this challenge, butwith the support of friends and colleagues I amconfident that this is a candidacy of an idea (...)

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    4 SitzungSSaal

    Bscfigungsvrlniss scarf kriisirGr Anfrag vn GeW und Link sll Misssnd aufzign

    Bei einem gemeinsamen Presse-gesprch am 6. Juni stellten dieFraktion Die Linke und die Ge-werkschaft Erziehung und Wis-senschaft Thringen (GEW) ihreGroe Anfrage zu den Beschf-tigungsverhltnissen an Thrin-ger Hochschulen im Jahr 2011vor, die bereits im ThringerLandtag eingereicht wurde. Zielder Anfrage sei es, offizielles Da-tenmaterial zu sammeln, das dieArbeitssituation der Mitarbeiteran den Hochschulen statistischbelegt, um anschlieend ber n-derungen debattieren und besserEinfluss auf die Beschftigungs-

    verhltnisse nehmen zu knnen.Denn Die Linke und die GEWkritisieren, dass die Anforde-rungen fr die Forschenden und

    chen Mitarbeiter temporr an-gestellt sind. Bei Promovieren-den, die an Forschungsprojektenmitarbeiten, die ber Drittmittelfinanziert werden, ist jede zweiteStelle auf nicht einmal ein Jahrbefristet, obwohl die Projekte zu-meist lnger laufen und die Gel-der oft bis zu fnf Jahre reichen.Whrend ihres Pressegesprchswurde zustzlich auf eine im Julibeginnende und zum Vergleichdienende Online-Umfrage derGEW verwiesen, die alle Beschf-tigten zu ihren Arbeitsverhlt-nissen befragen soll. Allerdingssind die studentischen Hilfskrf-

    te von der Umfrage ausgeschlos-sen. Anschlieend wird entschie-den, welche Tarifnderungengefordert werden sollen. (sb)

    Lehrenden stndig ansteigen,ohne dabei eine Entlastung mitsich zu bringen. Den Beschftig-ten werden weder verlsslicheBerufsperspektiven, noch faireArbeits- und Beschftigungsbe-dingungen geboten, heit es als

    Begrndung in der Anfrage aufDatenerhebung. Auch bekmendie 1500 bis 1800 studentischenMitarbeiter an Thringer Hoch-

    schulen zu hufig unterbezahlteLehraufgaben auferlegt, obwohlsie noch keinen Abschluss ht-ten, und werden zudem nichtin den jeweiligen Personalrtenvertreten.Der wichtigste Kritikpunkt ist

    aber die Befristung von Arbeits-vertrgen. Eine Kleine Umfragevon 2012 ergab bereits, dass fast90 Prozent aller wissenschaftli-

    Prsidn gnmig nu PrfungsordnungnRakkrdiirung n ni abgslssn

    Seit einem Jahr wartet die Uni-versitt Erfurt nun schon aufdie Reakkreditierung ihrerStudiengnge durch ACQUIN.Laut Vertrag htte das Akkre-

    ditierungsverfahren der neu-en Prfungsordnungen bereitsEnde Mrz abgeschlossen seinsollen. Dieser Termin wurde je-doch nicht eingehalten, sodassdie Prfungsordnungen, die imWintersemester 2012/13 in Krafttreten, bis heute nicht reakkredi-tiert sind. Das Ergebnis des Ver-fahrens wird von ACQUIN erstin etwa drei Wochen bekannt-gegeben, an der Universitt istman jedoch zuversichtlich, dass

    alle Studiengnge bewilligt undschlimmstenfalls unter Auflagenweitergefhrt werden knnen.Rechtlich notwendig ist eine Ak-kreditierung fr die Einfhrung

    neuer Prfungsordnungen nichtunbedingt. Die letzte Entschei-dung liegt bei den Prsidien derHochschulen, die lediglich dierechtliche Zulssigkeit der Ord-nungen zu prfen haben. Die Ak-kreditierung hingegen dient derinhaltlichen Qualittssicherung.Die Kontrolle der Prfungsord-nungen durch eine Gutachter-gruppe und der Abgleich mit vonder Universitt formulierten Zie-len soll gewhrleisten, dass Stu-

    Der lang diskutierte Paragrafzur nderung der Hausordnung,der menschenverachtendes Ver-halten sowie entsprechende

    Symbole und uerungen aufdem Campus verbieten soll, wur-de nun auch im Senat befrwor-tet. Jetzt liegt es am Prsidium,ob die nderung durchgesetztwird.Eine Mglichkeit fr dessen An-wendung htte sich am 22. Junibeim Viertelfinal-Spiel Deutsch-land gegen Griechenland gebo-ten, welches auf dem Campusbertragen wurde. Augenzeugenberichten, dass sich eine aus etwa

    sieben Leuten bestehende Grup-pe offenkundig Rechtsradikalerab Beginn des Spieles lautstarkprofilierte. Trotz Hitlergru und

    Was is AcQUIN?Das Akkreditierungs-, Certifi-zierungs- und Qualittssiche-rungs-Institut ACQUIN e.V.wurde 2001 gegrndet und trgtseither zur Qualittssicherungan vielen Hochschulen Deutsch-lands bei. Studiengnge, die neueingefhrt werden sollen, wer-den bei ACQUIN zur Akkreditie-rung eingereicht und dort vonfachlich qualifizierten Gutach-

    tern auf deren Ziele, Inhalte undgeplante Umsetzung berprft.Wird die Konzeption eines Stu-

    dienganges als nicht sinnvollerachtet, kann schlimmstenfallsdessen Einfhrung abgelehntwerden. Meist wird der Studi-engang in so einem Fall jedochunter Auflagen akkreditiert, diedie Universitt innerhalb vonneun Monaten zu erfllen hat.Bewilligte Studiengnge mssenalle fnf Jahre einer Reakkredi-tierung unterzogen werden. Das

    Verfahren dauert in der Regeletwa acht Monate und kostet12.000 Euro pro Studiengang. (ab)

    unberhrbaren Aussagen wieSchei Griechen, wir kickeneuch aus der EU, konnte dieGruppe das Spiel konsequenzen-

    los bis zum Ende verfolgen. Diesbrachte andere Zuschauer dazu,den abgesperrten Bereich trotzbereits gezahlten Eintritts zuverlassen.Obwohl die Angestellten der Si-cherheitsfirma diese Gruppewahrgenommen hatten, geschahnichts, um etwas gegen das ras-sistische Gebaren zu tun. Zudemrichtete sich die Aggression derradikalen Gruppe auch gegen an-dere Zuschauer und nicht nur ge-

    gen die gegnerische Mannschaft.Man habe das Spiel einfach nichtmehr genieen knnen, so einerder Studenten. (sas)

    hilrgr ungsraf

    gltigen Ergebnisse vorliegen.Der Prsident hat den Einsatz derneuen Prfungsordnungen den-noch bewilligt, um den Fakulttendie Planung des kommenden Win-

    tersemesters zu ermglichen. Stu-dienanfnger knnen sich also da-rauf verlassen, dass sie nach denneuen Prfungsordnungen ein-geschrieben werden. Unklar istlediglich, ob diese bis dahin auchoffiziell akkreditiert sind. (ab)

    dierende tatschlich das studie-ren knnen, was ihnen von derUniversitt angepriesen wird.Im Fall der Universitt Erfurtwurde die Reakkreditierung am

    15. Juli 2011 durch die Zusendungaller ntigen Unterlagen anACQUIN gestartet. Durch einenMangel an verfgbaren Gutach-tern wurde das Verfahren jedochverzgert, sodass bis zum jetzi-gen Zeitpunkt noch keine end-

    me

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    5hrSaal

    Die Projektstudienphase (PSP) istdas Aushngeschild der Kommu-nikationswissenschaft in Erfurt. InKleingruppen entwickeln Studen-ten im Rahmen ihrer BA-Arbeitkommunikationswissenschaft-liche Problemstellungen undfhren dazu ber zwei Semesterhinweg eigene wissenschaftlicheStudien durch. Dass die ErfurterKommunikationswissenschaft inHochschulrankings Spitzenpltzeverzeichnete, liegt auch an diesemKonzept der PSP. Denn selbstn-diges Forschen ist in Deutschlandsonst oft nicht einmal in Master-studiengngen vorgesehen.

    Allerdings braucht es fr gute For-schung viel Planung, Wissen, Geldund Zeit. Es ist einfach etwas an-deres, eine Studie durchzufhren,als berspitzt dargestellt einenormale Bachelor-Arbeit runter-zuschreiben, erklrt AndreasWallerius, Student in der PSP. Sichdessen bewusst, kursieren vieleGerchte in jngeren Semestern.Vor allem geht es dabei um denhohen Arbeitsaufwand. Beglei-

    tend zur Durchfhrung der Pro-jektstudie mssen nmlich vieleverbindliche Leistungen erbrachtwerden: Projektskizze und -an-trag, Zwischen-, Forschungs- undVerlaufsbericht sowie Prsentati-onen und mndliche Prfungen.Zustzlich gilt es, Projektpartnerzu finden, um die Finanzierungabzudecken. Obendrein kann auchdie Arbeit in Gruppen ihre Tckenhaben und nicht selten zur Ver-zweiflung fhren. Viel Aufwand,der bisher mit 21 Leistungspunk-ten bewertet wurde.Unverhltnismig wenige Leis-tungspunkte fr bermig viel

    Aufwand? Stellvertretend kriti-sierte der Fachschaftrat KW imvergangenen Studienjahr dieDurchfhrung der PSP. Genausodeutlich wie auch emotional ge-laden fiel die Bewertung aus. Frden Seminarrat war daraus wenigsachliche und konstruktive Kritikzu ziehen. Ins Leere laufen solltendie kritischen Anmerkungen je-doch nicht. Die KW ist reformwil-lig, betont Markus Seifert, Koor-

    Konrovrs zur ProjksudinpasSminar und Fasafsra kndign evaluain an

    dinator der PSP. Daher starte derSeminarrat zusammen mit demFachschaftrat nun eine Online-Be-fragung zur Projektstudienphaseunter jetzigen und knftigen PSP-lern. Auf Grundlage des Ergebnis-ses sollen dann Verbesserungenan der PSP vorgenommen werden.

    Auch die Gerchte mchte manso eindmmen. Fr die kommen-den Studenten ab Wintersemester2012 wurde schon reagiert. Nachneuer Studienordnung werdendrei Leistungspunkte der Projekt-studienphase zustzlich mehr an-gerechnet. (lk)

    Im Sommersemester 2012 orga-nisierte die Universitt in Ko-operation mit der FH, der AGNachhaltigkeit, der AG Impulsund zahlreichen anderen Part-nern eine Ringvorlesung, die denDiskurs ber eine nachhaltige-re Gesellschaft antreiben sollte.Mehr als 130 Studierende beleg-ten die Veranstaltung im BereichStudium Fundamentale, bei den

    Sitzungen selbst waren teilweiseber 250 Personen anwesend.Nachhaltigkeit sei ein Thema, mitdem sich die Universitt Erfurtschon lnger auseinandersetze,erklrte Gerd Mannhaupt, Vize-prsident fr Studium und Lehre.Bisher sind die Themen Nachhal-tigkeit und kologisches Wachs-tum an der Universitt aberunterreprsentiert. Im BereichStudium Fundamentale findensich in diesem Semester nur drei

    Veranstaltungen, die sich demThema annhern eine davondie Ringvorlesung, die nicht fort-gefhrt wird. Das Fehlen kolo-

    gisch-gesellschaftlicher Schwer-punkte in der Lehre wurde in derRingvorlesung deutlich kritisiert.Universitten und wissenschaftli-che Einrichtungen mssten ihrerVerpflichtung nachgehen undNachhaltigkeit strker auf dieAgenda setzen. Mannhaupt siehtdaher vor allem die Fakultten,die in der Gestaltung und Pla-nung der Lehre eigenaktiv seien,

    und die Angehrigen der Univer-sitt in der Verantwortung, dieFragestellungen prsent zu hal-ten. Alexander Thumfart, Initia-tor der Ringvorlesung, erklrte,dass er schon seit mehreren Jah-ren versuche, das Thema im Kreisder Lehrenden zu bewerben. Erhofft, dass sich in naher ZukunftMglichkeiten fr einen rundenTisch der Nachhaltigkeit erge-ben, der die Anste der Ringvor-lesung weitertragen kann, betont

    aber: Solche Prozesse braucheneinfach Zeit. Ob man diese je-doch hinsichtlich der Brisanz desThemas hat, ist fraglich. (ch)

    Nacaligki kin tmaRingvrlsung wird ni frgsz

    CampuSWiESE

    KorrkurIn der letzten Ausgabe berich-teten wir, dass der DeutscheAkademische Austauschdienst(DAAD) als Frderer des BA3+1abgesprungen sei. Dies war eineFehlinformation. Stattdessenwird die Frderung in einemanderen Programm (ISAP) wei-terlaufen. Dieses ist jedoch

    ebenfalls ein Teil des DAAD, so-dass dieser als Frderer erhal-ten bleibt. Wir bitten, dies zuentschuldigen.

    Die Universitt Erfurt hat erneut

    das Zertifikat audit familienge-rechte hochschule erhalten. DasZertifikat wurde von der gemein-ntzigen Hertie-Stiftung und derUniversitt Trier entwickelt und2005 erstmals an die Uni Erfurtverliehen. Alle drei Jahre erfolgteine Prfung der bestehendenAngebote und weitere Ziele frein familienfreundliches Arbeits-und Studienumfeld werden fest-gelegt. Fr Studierende der UniErfurt heit das konkret, dass esein Bro fr Gleichstellungs- und

    Familienfragen, Wickelpltze infast jedem Gebude, einen Aus-weis fr Studierende mit Kindund Mglichkeiten zur Kinder-betreuung gibt. Zudem kann manals Elternteil ein Teilzeitstudiumoder bis zu sechs Urlaubssemes-ter beantragen.Die Praxis sieht aber hufig andersaus: Das Bro fr Familienfragenmusste im Mai diesen Jahres eineStelle streichen und der Ausweisdient lediglich zur hochschulin-

    ternen Dokumentation. Auch dieKinderbetreuung auf dem Cam-pus stellt ein Problem dar. Inmeiner Einfhrungswoche wur-

    de gesagt, dass der Kindergarten

    auf dem Campus zur Uni gehrenwrde und viele Studentenkinderhier angenommen werden. Dieswar jedoch eine Fehlinformati-on der KiGa ist eigenstndig,berichtete eine Studierende mitzwei Kindern. Eine Alternativebietet die stundenweise Betreu-ung in der Ruberhhle einevom StuRa mitfinanzierte Ein-richtung. Die sechs Urlaubsse-mester entsprechen der gesetzli-chen Elternzeit und sind auch ananderen Unis blich. Es gibt also

    weiterhin Handlungsbedarf. (rk)

    Zrifika soll Familin anlockn

    me

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    6 CampuSWiESE / bhnE

    SporthallE

    Beim diesjhrigen Baggern umdie Ehre am 22. Juni traten sich13 Mannschaften am Volleyball-feld gegenber. Als Sieger aus

    einem spannenden Finale ge-gen Reservespieler ging dieMannschaft Ich htte gern einBier hervor. Gespielt wurdeimmer vier gegen vier in K.O.-Runden zu jeweils zehn Minu-ten, wobei in jeder Mannschaftmindestens eine Frau mitspie-len musste. Angemeldet warenursprnglich 17 Mannschaften,von denen 4 jedoch unangekn-digt fernblieben, sodass das Or-ganisationsteam, bestehend aus

    Mitgliedern der FachschaftsrteGermanistik, Kommunikations-wissenschaft, Psychologie undStaatswissenschaften, in letzter

    Minute noch den Spielplan n-dern musste.Weitere Zwischenflle blieben

    den Organisatoren aber er-spart. Lediglich der starke Windsorgte dafr, dass sie alle Hn-de voll zu tun hatten. Whrend

    Spannnds Final bim Baggrn um di er

    Anhand einer krzlich durchge-fhrten Umfrage unter Studie-renden der Universitt Erfurt,kamen Teilnehmer des SeminarsDie Stadt als Erfahrungsraumzu der Erkenntnis, dass von ei-nem allgemeinen Desinteresseam Programm des Erfurter The-aters gesprochen werden kann.Grnde fanden sich unter ande-rem in einem Mangel an finan-ziellen Mitteln sowie in derberzeugung, grundstzlich mitwenig ansprechenden Thema-tiken konfrontiert zu werden.Auch andere kulturelle Angebote

    wie das Erfurter Kino schnittenverhltnismig schlecht ab undwurden von Aktivitten wie Et-was trinken gehen verdrngt.Im Gegensatz dazu steht das kon-tinuierliche Streben des ErfurterVereins SCHOTTE, mit Studieren-den zusammenzuarbeiten undsie auf diese Weise direkt in dieTheaterarbeit einzubinden. Zu-letzt zeigte sich diese Kooperati-on im Rahmen des BhnenstcksAn der Arche um Acht, das am22. Juni Premiere feierte. Insbe-

    holfreie Getrnke, was der Stim-mung jedoch keinen Abbruchtat. Dafr sorgte nicht zuletzt DJFrida mit Reggaemusik und Som-

    merhits.Im Mittelpunkt der Veran-staltung stand also wenigerder Sport als vielmehr dasgemeinsame Beisammensein undFeiern in der berraschend auf-getauchten Sonne. Unangenehmberrascht war davon nurdie Schiedsrichterin, die dasVolleyballturnier abends miteinem Sonnenbrand verlie.Die Veranstalter freuten sichber den Andrang und das Glck

    mit dem Wetter und planenbereits das nchste Baggern umdie Ehre, das voraussichtlich imJuni 2013 stattfinden wird. (ab)

    vier Leute den Pavillion fest-halten mussten, damit er nichtdavon flog, bedienten die an-

    deren den Grill und verteiltenBratwurst und Grillkse an diezahlreich erschienenen Gste.Ausgeschenkt wurden nur alko-

    Sudirnd spiln An dr Arc um Actar Schotte plan Frfrung dr Zusammnarbi im nsn Smsr

    sondere fr Kinder ab 4 Jahrenangedacht, beschftigt sich dasBhnenwerk auf spielerische Artund Weise mit allgegenwrtigenThemen wie Freundschaft undVerantwortung. Drei Pinguine,eine weie Taube so setzt sichdas Ensemble des Schauspielszusammen, das zu drei Viertelnmit Studierenden aus Erfurt be-setzt ist. Die Sintflut steht kurzbevor und nur zwei der dreiPinguine drfen sich auf der Ar-che in Sicherheit bringen. Der

    dritte Pinguin wird heimlichmitgenommen, bis auf der Archealles auffliegt. Mitarbeiter derSCHOTTE haben bereits verlau-ten lassen, dass auch in Zukunftan der Zusammenarbeit mit Stu-dierenden festgehalten werdensoll. Ein Casting msse nichtabsolviert werden. Einmal w-chentlich trifft sich stattdessendie Etdengruppe, aus der vor je-der neuen Inszenierung Darstel-ler ausgewhlt werden, um eineRolle zu bernehmen. (aka)

    sh

    sh

    In Europa sollen laut der Welt-gesundheitsorganisation (WHO)bis 2015 die Masern eliminiertwerden. Das bedeutet, dass eu-ropaweit eine Durchimpfunggegen Masern von 95 Prozent inder Gesamtbevlkerung erreichtwerden msse. Um dieses Ziel zuerreichen, wird in diesem Semes-ter das StuFu-Seminar ErnsteSpiele fr die Gesundheit vonCornelia Betsch und Sven Jckelan der Universitt Erfurt angebo-

    ten. Aufgabe der teilnehmendenStudierenden ist es, das Konzeptfr ein Browsergame zu entwi-ckeln, das Jugendliche und jungeErwachsene spielerisch Wissen

    ber die Masern und deren Be-kmpfung vermitteln soll. Dasich bereits viele falsche Infor-mationen ber die Krankheit imInternet verbreiteten, soll die-ses Projekt als Gegenmanahmefungieren und junge Menschenmithilfe moderner Medien berMasern aufklren. Denn laut desInformationsdienstes der Bun-deszentrale fr gesundheitlicheAufklrung (BZgA) sind 90 Pro-zent der Jugendlichen zwischen

    12 und 19 Jahren tglich odermehrmals wchentlich online.Die Hlfte der Zeit im Netz ver-bringen sie in sozialen Netzwer-ken und mit Computerspielen.

    Zockn fr di GsundiParallel zum Seminar wurdediese Aufgabe als Wettbewerbausgeschrieben, sodass jeder,egal ob Studierender oder nicht,ein Konzept einreichen darf. DieKonzepte werden dann von einerFachjury ausgewertet. Das Ge-winnerkonzept soll anschlieendprofessionell entwickelt, in dieAwareness-Kampagne Deutsch-land sucht den Impfpass derBzgA, die ein Preisgeld stellt unddie anschlieende Verwirklichung

    finanziert, eingebunden und insozialen Netzwerken und auf an-deren Online-Plattformen ange-boten werden. Der Wettbewerbluft noch bis zum 31. Juli. (sb)Theater? Nein, danke.

  • 7/31/2019 Zett-eL Nr. 4 (SoSe 2012)

    7/8

    7kaffEEhauSDi Krsi dr Mdaill

    Brd sa Privilg?

    Die PSP an der Universitt Erfurt brstet sich mit Schlagworten wiedeutschlandweit einmalig, gute Referenz fr spter und eigen-stndiges wissenschaftliches Arbeiten. Als Ergebnisse winken: einedicke Bachelorarbeit, die mehr hermacht, als die 25 Seiten andererStudiengnge, forschungspraktische Erfahrungen bereits vor demMasterstudium, die Verbesserung der Teamfhigkeit und Erfahrun-gen im Projektmanagement. So weit, so gut.Die Kehrseite der Medaille ist allerdings nicht zu unterschtzen: Vorallem die obligatorische Projektpartnersuche zur Finanzierung desganzes Spaes stellt einen wesentlichen Kritikpunkt am PSP-Konzeptdar: Wenn kein Financier gefunden wird, mssen die Studierenden ei-nen Groteil aus eigener Tasche zahlen; die Betreuung des Prozessesdurch die Universitt fehlt hier gnzlich. Weiterhin sollte die fachli-che Vorbereitung der Studierenden, vor allem im methodischen Be-reich, berdacht werden: Da fr die PSP zumeist Kenntnisse qualitati-ver und quantitativer Forschungsmethoden von Nten sind, wre dieobligatorische Belegung beider Forschungsparadigmen durchaus vonVorteil bislang ist dies nicht der Fall. ber 21 Leistungspunkte frden Aufwand, der mit der Durchfhrung einer solchen Studie verbun-

    den ist, lsst sich ebenfalls streiten. Aber fr eine gute Referenz frspter tut man ja bekanntlich viel. Alina Sauer

    In Krze wird der neue StuRa sein Quartier ber der Mensa beziehenund fr die meisten Studierenden wird es ein Gremium bleiben, dasweiterhin unsichtbar die Fden zieht. Nur wenige wissen, wie diesekleine Gruppe den Alltag der Studierenden beeinflussen kann. Ist dasStudium tatschlich so hart, dass es alle Energie in Anspruch nimmtoder liegt es an der Unwissenheit, darber, wie leicht es ist, etwas zubewegen? Mglicherweise wollen die meisten Studierenden auch garnichts bewegen, weil man denkt: Es ist alles gut so, wie es ist. Das istes nicht! Bei Abstimmungen gerade so das Quorum erfllt zu haben,

    ist kein Grund zur Freude. Ebenso absurd ist es, dass sich bei Wahlennur die absolute Mindestzahl von Freiwilligen zusammenfindet, umein Mandat zu bernehmen. Scheinbar hat sich die Attitde der Stu-denten an dieser Uni gendert. Es ist wohl kein Privileg mehr, seineKommilitonen vertreten zu drfen, sondern eine Brde, die man gernanderen berlsst. Viele Studierende sehen es als einziges Ziel ihrerZeit auf der Universitt an, so schnell wie vorgeschrieben, die ntigenLeistungspunkte zu sammeln. Das ist scheie! Die Zeit an der Uni ver-geht schnell und die Mglichkeiten seine Meinung einzubringen undIdeen umzusetzen, sind wohl nie wieder so leicht wie jetzt. Hausauf-gabe bis zum nchsten Semester: Engagement!

    Jacob Fabian

    Die obenstehenden Beitrge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.berschriften und Textkrzungen sind ggf. redaktionell bedingt.

    Keine Gewhr fr Verffentlichung eingesandter Texte.

    Benebelt von dem slichen Gestank trete ich das Gaspedal durchund lasse den Motor aufheulen. Der Alte neben mir lehnt sich ausdem Fenster, lacht rau und vergrbt dabei die gelben Fingerngelim Haar der Toten. Ich kmpfe mit der belkeit und lasse Neil undJimmy im Rckspiegel nicht aus den Augen, dann herrscht mich derLandstreicher an: Sieh auf die Strae, Puppe! Wir wollen doch nicht,dass uns was zustt. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie er micheinen Moment lang anstarrt und sich schlielich dem Kopf in seinemScho zuwendet. Ich werfe nur einen kurzen Blick auf das tote Ge-sicht und mir wird klar, dass es mit Frakturen und Schnitten berstist. Erschrocken wende ich mich ab und seheauf die Strae. Nach ein oder zwei Meilen be-ginnt es am Horizont zu funkeln wie die Wasser-oberflche des Santa Rosa Lake. Mein Magen verkrampft sich bei derErinnerung, wie ich mit Neil an dem See sa ich werde ihn wohl niewieder sehen.Ein paar Minuten spter sind die Schemen einer Tankstelle und ei-nes Caravan-Friedhofes zu erkennen. Wir fahren weiter!, blafft derAlte ohne den Blick von dem fleckigen Schdel zu heben. Verzwei-felt berlege ich, wie ich den Alten dazu bringen kann anzuhalten,

    als pltzlich ein Truck von dem Zubringer vor uns auf die Intersta-te einschert und uns ausbremst. Eine Chance! Im Vorbeifahren seheich, wie ein Mechaniker an einer Zapfsule lehnend zu mir herber-schaut. Ich zwinge mich zu einem Lcheln und winke ihm zu. Viel-leicht merkt er sich so mein Gesicht und kann Neil und Jimmy helfen!Du dmliche Schlampe!, brennender Schmerz durchzuckt meinGesicht, fr einen kurzen Augenblick verliere ich die Kontrolle berden Wagen. Als ich mich gefangen habe, spre ich, wie warmes Blutaus meiner Nase ber meinen Mund rinnt. Ich unterdrcke meineTrnen. Du hltst dich wohl fr ne ganz Schlaue, was?, schnarrter und fhrt mit dem Lauf des Colts ber meine Wange. Wenn duglaubst, dass ich mich von diesen zwei Vollidioten ausnehmen lasse,hast du dich geirrt Puppe! Wenn ich die beiden Vgel zu Gesicht be-

    komme, mach ich sie kalt!, brllt der Alte an meinem Gesicht undsein fauliger Atem lsst mich wrgen. In ein paar Meilen kommtBennys Country Club, da hltst du an! (sh)

    Wrng WayFlg 4

    Z-L-WirsafKontakt:

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    Chefredakteur (V.i.S.d.P.):Alexander Kott

    Redaktion:Alina BeckAnne KaliesCarolin Hofmann

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    Lektorat:Sebastian Barsch

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    Finanziert mit Geldern derStudierendenschaft der

    Uni Erfurt

    Die sprachliche Gleichstellung istallen Redakteuren freigestellt.

    Maria

    Sebastian

    Stefan

    Tim

    Jolin Lea

    Caro JanAlinaAlex Anne

    SandraRomy

  • 7/31/2019 Zett-eL Nr. 4 (SoSe 2012)

    8/8

    8 liChthof

    Uni in ZalnAuf dem direkten Weg von Uni-Mensa zur Bibliothek liegen

    516 Zigarnsummlauf dem Boden die meisten in Beeten oder neben Struchern.Am gleichen Weg befinden sich brigens auch

    11 Mllimr.(ch)

    Und sons...Vrabsid

    Nach fast 20 Jahren im Dienstschied die Direktorin der Uni-versitts- und Forschungsbiblio-thek Gotha Christiane Schmiede-knecht am 2. Juli aus dem aktivenDienst aus. Die Leitung der Bib-liothek wird bis Ende 2014 EckartGerstner bernehmen. (ak)

    Vrwl

    Die Wahlbeteiligung der Gremi-enwahlen lag bei 3,6 Prozent.Nur 449 Studierende fanden denWeg zur Urne. Wegen der gerin-gen Anzahl an Kandidaten wer-den nun beratende studentischeMitglieder gesucht. Diese httenzwar Rede-, aber kein Stimm-recht auf den Sitzungen des je-weiligen Gremiums. (ak)

    Vrks

    Drei verschiedene Kochkurse wer-den in und auerhalb der Vorle-sungszeit angeboten. Sie werdenvon der Studentin Liesa Zeumerorganisiert und veranstaltet. Siewolle damit sowohl Kochanfn-ger als auch Fortgeschrittene er-reichen. Ein Kurs soll sich auer-dem mit der thringischen Kchebefassen, so die ausgebildete K-chin. Fr die verwendeten Nah-

    rungsmittel gibt es einen Unkos-tenbeitrag. Interessierte knnensich bei der Redaktion melden([email protected]).(ak)

    In ignr Sa

    Weil er die Uni verlassen wird,tritt Alexander Kott als Chefre-dakteur vom Zett-eL zurck. Zuseinem Nachfolger wurde TimSeidel gewhlt. Zusammen mitseiner Stellvertreterin Anne Ka-lies wird er ab der kommenden

    Ausgabe die Verantwortungund die organisatorischen Auf-gaben in der Redaktion ber-nehmen.

    Z-L rklr: Warum engagmn wicig is

    Engagement ist wichtig, weilsich nur so etwas verndert

    und wir unsere Welt ein wenigverbessern knnen.

    Jolin

    Engagement hilft uns,an unseren Aufgaben zu

    wachsen.Stefan

    Man muss nicht zu den Groengehren, um etwas zu erreichen.Aber man muss sich engagieren

    egal in welcher Form.Alina

    Engagement ist wichtig, weileine Stimme allein nichts aus-richten kann, mehrere knnen

    dagegen Berge versetzen.Maria

    Engagement ist wichtig, weil manaktiv mitgestalten kann, anstatt

    sich ungefragt oder bergangen zufhlen.Romy

    Engagement ist wichtig, weil es

    bedeutet, dass man sich fr etwas ein-setzt, das einem wichtig ist. Und wreeinem nichts wichtig auf dieser Welt,

    wre das ganz schn schade.Caro

    Ohne Engagementbleibt die Welt stehen.

    Basti

    Es gibt nichts Gutes auer:Man tut es. (Erich Kstner)

    Tim

    Engagement ist wichtig, weilVernderungen nur durch

    Handeln und nicht durch blo-es Sich-Beschweren erreicht

    werden knnen.Anne

    Engagement ist wichtig, weiles zur (Selbst-)Bildung dazu-gehrt. Nur Leistungspunktesammeln ist langweilig und

    bringt dir wenig.Alex

    Engagement ist wichtig,weil es gerade das kleine

    bisschen Mehr ist, das denUnterschied macht.

    Lea

    Wer die Freiheit hat, zuHandeln, sollte sie nutzen,

    um sie zu bewahren und dieGrundlagen zu verbessern.

    Jan

    Vransalungs-kalndr

    Juli 20129. Juli

    10:00- Blutspende15:00 Sporthalle USV

    18:00 Projektgruppe FremdWortDiskussionsforum: DieMacht der SpracheAugustinerkloster

    11. Juli

    19:00 FSR Psycho: PsychokinoKlub-Kino (Hirschgarten)4

    11. und 12. Juli

    09:00- Wahl des StuRa

    15:00 Mensa-Foyer