ZukunftsMonitor III „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen ......Digitale Technologien...

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ZukunftsMonitor III „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“ Ergebnisse Die ZukunftsForen des BMBF Die ZukunftsForen sind eine Bürgerdialogreihe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die von Sommer 2015 bis Sommer 2017 durchgeführt wird. Bürgerinnen und Bürger aus unterschiedlichen Alters- und Berufsgruppen aus allen Teilen Deutschlands diskutieren gemeinsam mit Wissenschaft und Politik über zentrale Zukunftsfragen und langfristige Innovationsstrategien für unser Land. ZukunftsForum III: „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“ Das dritte ZukunftsForum bietet die Möglichkeit zu einer breiten Diskussion über die Digita- lisierung in der Bildung. Digitale Technologien verändern nicht nur was wir lernen, sondern auch wie und von wem. Sie bringen innovative Wege der Wissensvermittlung hervor: in Schulen und Kindergärten, Hochschulen, aber auch in der beruflichen Bildung und Weiterbildung. In Zukunft stehen große Mengen Wissen jederzeit und überall zur Verfügung. Wird es deswegen noch wichtiger als bisher, Informationen finden und einordnen zu können? Welche Schlüssel- kompetenzen sind für das Lernen in der digitalisierten Welt notwendig? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das ZukunftsForum III „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“. Der ZukunftsMonitor Die repräsentative Umfrage zum Thema „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“ führte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid zwischen dem 5. und dem 15. August 2016 durch (CAPI-Verfahren 1 ). 1.064 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantworteten über 30 Fragen in mehreren Fragekomplexen. Dabei wurden Einschätzungen und Erwartungen zu digitalen Tech- nologien in der Bildung abgefragt. In der Befragung spielten sowohl Chancen als auch Risiken des Einsatzes digitaler Technologien in der Bildung eine Rolle. Die Ergebnisse wurden mit den demografischen Daten der befragten Bürgerinnen und Bürgern kombiniert – etwa Alter oder Geschlecht. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Ergebnisse. 1 CAPI steht für Computer Assisted Personal Interview – auf Deutsch „computergestützte persönliche Befragung“.

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ZukunftsMonitor III „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“

Ergebnisse

Die ZukunftsForen des BMBF

Die ZukunftsForen sind eine Bürgerdialogreihe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die von Sommer 2015 bis Sommer 2017 durchgeführt wird. Bürgerinnen und Bürger aus unterschiedlichen Alters- und Berufsgruppen aus allen Teilen Deutschlands diskutieren gemeinsam mit Wissenschaft und Politik über zentrale Zukunftsfragen und langfristige Innovationsstrategien für unser Land.

ZukunftsForum III: „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“

Das dritte ZukunftsForum bietet die Möglichkeit zu einer breiten Diskussion über die Digita-lisierung in der Bildung. Digitale Technologien verändern nicht nur was wir lernen, sondern auch wie und von wem. Sie bringen innovative Wege der Wissensvermittlung hervor: in Schulen und Kindergärten, Hochschulen, aber auch in der beruflichen Bildung und Weiterbildung. In Zukunft stehen große Mengen Wissen jederzeit und überall zur Verfügung. Wird es deswegen noch wichtiger als bisher, Informationen finden und einordnen zu können? Welche Schlüssel-kompetenzen sind für das Lernen in der digitalisierten Welt notwendig? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das ZukunftsForum III „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“.

Der ZukunftsMonitor

Die repräsentative Umfrage zum Thema „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“ führte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid zwischen dem 5. und dem 15. August 2016 durch (CAPI-Verfahren1). 1.064 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantworteten über 30 Fragen in mehreren Fragekomplexen. Dabei wurden Einschätzungen und Erwartungen zu digitalen Tech-nologien in der Bildung abgefragt. In der Befragung spielten sowohl Chancen als auch Risiken des Einsatzes digitaler Technologien in der Bildung eine Rolle. Die Ergebnisse wurden mit den demografischen Daten der befragten Bürgerinnen und Bürgern kombiniert – etwa Alter oder Geschlecht. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Ergebnisse.

1CAPI steht für Computer Assisted Personal Interview – auf Deutsch „computergestützte persönliche Befragung“.

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Zusammenfassung der Ergebnisse

Im Rahmen des ZukunftsMonitors befragte Bürgerinnen und Bürger sehen überwiegend Chancen beim Einsatz digitaler Technologien in der Bildung. Ein Fünftel äußert sich aber auch skeptisch und verbindet mit ihnen ebenso viele oder sogar mehr Risiken. Die große Mehrheit erkennt an, dass der Einsatz digitaler Technologien in der Bildung unabdingbar ist, damit die Gesell-schaft für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet ist. Eine große Gruppe sieht zudem einen Zusammenhang zwischen digitalen Technologien in der Bildung und Innovation. Fast drei Viertel glauben, dass sie unsere Gesellschaft in Zukunft innovationsfähiger machen. Die Hälfte der befragten Bürgerinnen und Bürger ist auch der Meinung, dass digitale Techno-logien die Lust am Lernen steigern können. Allerdings gibt es dabei große Unterschiede zwischen den Altersgruppen der Befragten: Die überwiegende Mehrheit junger Menschen im Schulalter ist der Meinung, dass ihnen digitale Technologien mehr Lust auf das Lernen machen. Menschen mittleren Alters sehen das häufig ebenfalls so, bei einem wesentlichen Teil lösen digitale Tech-nologien aber keine größere Lernfreude aus. Bei Menschen über 60 reagiert sogar die Mehrheit skeptisch auf diese Aussage.

Auch in einigen anderen Punkten herrscht bei den Bürgerinnen und Bürgern Uneinigkeit oder sogar Skepsis. Zur Frage, ob bereits Kleinkinder den Umgang mit digitalen Technologien lernen sollten, gibt es unter den Befragten keinen Konsens. Eine große Zahl macht sich auch Sorgen, digitale Technologien könnten sich in Zukunft negativ auf die Sozialkompetenzen auswirken. Und eine Mehrheit in der Bevölkerung sieht durch digitale Technologien in der Bildung zudem den Einfluss der Wirtschaft in einem kritischen Maß wachsen.

Weitere Ergebnisse der Befragung unterstützen dieses Bild und zeigen, wie sich die Bürger-innen und Bürger den Einsatz digitaler Technologien in der Bildung vorstellen. Laut Ansicht einer großen Mehrheit führen digitale Technologien zu veränderten Anforderungen an Lernende und Lehrende – zum Beispiel durch die steigende Informationsvielfalt. Eine neue Schlüssel-kompetenz stellt daher das Finden und Interpretieren von verfügbarem Wissen dar. Fast neun von zehn befragten Bürgerinnen und Bürgern sehen auch die Notwendigkeit, den Umgang mit digitalen Technologien in der Schul- und Berufsbildung zu verankern.

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Abbildung 1

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67%

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Stimme zu

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Keine Angabe

Fragestellung: „Googeln“, Informationen auf Wikipedia lesen, eine Sprache mit einer Smartphone-App üben, Erklär-videos oder Tutorials im Internet gucken – digitale Technologien prägen schon heute, wie wir lernen und lehren. Die weltweite Verfügbarkeit ständig aktualisierter Informationen sowie die Vernetzung von Lernenden und Lehrenden im Internet gestalten zunehmend Bildungsprozesse. Auch die wachsende Leistungs fähigkeit von Technologien der sogenannten „virtuellen“ und „erweiterten Realität“ werden in der Zukunft einen starken Einfluss darauf haben, was wir wie von wem lernen. In dieser Befragung möchten wir mit Ihnen in das Jahr 2030 blicken und Ihre Meinung zu den Auswirkungen dieser Entwicklungen erfahren. Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf das Lehren, Lernen und Leben im Jahre 2030 befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen.

Abbildung 2

Fragestellung:siehe Abbildung 1

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79%

14%

Stimme nicht zu

Stimme zu

Keine Angabe

Eher Chancen als RisikenBeurteilung der Aussage: „Mit digitalen Technologien in der Bildung verbinde ich eher Chancen als Risiken.“

Für drei Viertel gehören digitale Technologien zur Bildung des 21. JahrhundertsBeurteilung der Aussage: „Der verstärkte Einsatz digitaler Technologien in der Bildung ist unabdingbar, damit wir für die Herausforderungen des 21. Jahrhun-derts gewappnet sind.“

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Keine Angabe

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Abbildung 3

Fragestellung: siehe Abbildung 1

Digitale Technologien werden als innovationsfördernd eingeschätztBeurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in der Bildung machen unsere Gesellschaft in Zukunft innovationsfähiger.“

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Stimme zu Keine AngabeStimme nicht zu

20–29 Jahre

14–19 Jahre

30–39 Jahre

40–49 Jahre

50–59 Jahre

60–69 Jahre

70+ Jahre

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N=74

N=146

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N=134

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59% 35%

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Abbildung 4

Fragestellung: siehe Abbildung 1

Fragestellung: Die Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche wird verändern, was, wie bzw. von wem wir in Zukunft lernen. Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit der Zukunft des Lernens und Lehrens im Jahre 2030 befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aus-sagen zustimmen oder nicht zustimmen.

46%48%

6%

Stimme nicht zu Stimme zu

Keine Angabe

Abbildung 5

Uneinigkeit, ob Kleinkinder den Umgang mit digitalen Technologien lernen sollenBeurteilung der Aussage: „In der Zukunft sollten bereits Kleinkinder wie selbstverständlich den Umgang mit digitalen Technologien lernen.“

Digitale Technologien motivieren junge Leute zum LernenBeurteilung der Aussage: „Digitale Technologien steigern meine Lust, neue Dinge zu lernen.“

Fragestellung: siehe Abbildung 1

Fragestellung: siehe Abbildung 1

Sorge um die Entwicklung der SozialkompetenzenBeurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in der Bildung wirken sich in Zukunft negativ auf die Sozialkompetenzen aus.“

Zwei Drittel befürchten zu viel Einfluss der WirtschaftBeurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in der Bildung erlauben der Wirtschaft in Zukunft zu viel Einfluss auf Lerninhalte und -prozesse.“

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62%

Keine Angabe

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Stimme zu

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Keine Angabe

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Abbildung 6

Abbildung 7

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Fragestellung: siehe Abbildung 5

Fragestellung: siehe Abbildung 5

Erwartete Kernkompetenz der Zukunft: Informationen finden und einordnenBeurteilung der Aussage: „Aufgrund der steigenden Informationsvielfalt im Internet wird es in Zukunft eine der wichtigsten Kompetenzen sein, relevante Informationen finden und einordnen zu können.“

Forderung: Digitale Kompetenz in Schule und BerufsbildungBeurteilung der Aussage: „Ein grundlegendes Ver-ständnis digitaler Technologien muss in Zukunft fester Bestandteil von Schul- und Berufsbildung sein.“

Stimme zu

6%11%

83%

Keine Angabe

Stimme nicht zu

Stimme zu

4%

10%

86%

Keine Angabe

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Abbildung 8 Abbildung 9

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Wenig Einfluss auf GerechtigkeitZwar sind sich viele Bürgerinnen und Bürger einig, dass digitale Technologien verbesserte Zugangschancen eröff-nen (siehe Abbildung 15) – gerechter wird unsere Gesell-schaft ihrer Meinung nach dadurch aber noch nicht. Nur ein Drittel erwartet an dieser Stelle positive Effekte.

Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in der Bildung machen in Zukunft unsere Gesellschaft gerechter.“

Abbildung 12

Große Mehrheit sieht Potenzial für den ländlichen Raum Über 80 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger sind überzeugt, dass digitale Angebote für den länd-lichen Raum Bildungsmöglichkeiten eröffnen. Dies könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn wohnortnahe Bildungseinrichtungen fehlen oder die Auswahl vor Ort begrenzt ist.

Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien verbessern in Zukunft das Bildungsangebot im länd lichen Raum.“

Von Technik abhängigOhne digitale Technologien geht es irgendwann nicht mehr – so zumindest die Sorge der Bürgerinnen und Bürger. Fast drei Viertel glauben, dass durch digitale Bildung eine Abhängigkeit von diesen Technologien geschaffen wird.

Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in der Bildung machen uns in Zukunft zu abhängig von diesen Technologien.“

Der Wert der WerteAuch in der digitalen Bildung bleibt es wichtig, soziale Normen zu vermitteln. Die große Mehrheit der befrag-ten Bürgerinnen und Bürger möchte, dass die Vermitt-lung von Werten auch in Zukunft zentraler Bestandteil von Bildung ist. Mit 87 Prozent hat diese Frage sogar einen der höchsten Zustimmungswerte der Umfrage.

Beurteilung der Aussage: „Auch in der digitalen Welt der Zukunft muss die Vermittlung von Werten ein zentraler Bestandteil von Bildung sein.“

Abbildung 10

Abbildung 11 Abbildung 13

Fragestellung: siehe Abbildung 1

Fragestellung: siehe Abbildung 1

Fragestellung: siehe Abbildung 5

Fragestellung: siehe Abbildung 1

Weitere Ergebnisse

Stimme zu

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82%

Keine Angabe

Stimme nicht zu

Stimme zu

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Keine Angabe

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Stimme zu

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Keine Angabe

Stimme nicht zu7%

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Keine Angabe

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Fragestellung:siehe Abbildung 5

Abbildung 14

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28%

Stimme zu

Stimme nicht zu

Keine Angabe

Abbildung 16

Veränderter BildungsbegriffDigitale Technologien in der Bildung verändern Inhalte und Methoden der Wissensvermittlung. Dies hat auch Auswirkungen auf unser Verständnis von Bildung: Fast drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass sich durch digitale Technologien grundsätzlich verändern wird, was wir unter Bildung verstehen.

Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien werden in Zukunft grundsätzlich verändern, was wir unter Bildung verstehen.“

Fragestellung:siehe Abbildung 5

Mehr Freiräume für KreativitätWenn weniger Faktenwissen gelernt werden muss, schafft dies die Möglichkeit, andere Kompetenzen zu vermitteln. Fast zwei Drittel der Befragten kann sich vorstellen, dass so Freiräume für Kreativität und prak-tisches Erfahren entstehen.

Beurteilung der Aussage: „Dadurch, dass Faktenwissen im Internet jederzeit abrufbar ist, entstehen in Zukunft mehr Freiräume für Kreativität und praktisches Erfahren.“

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21%

72%

Stimme zu

Stimme nicht zu

Keine Angabe

7

Große Mehrheit sieht bessere ZugängeÜber 80 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger be trachten digitale Technologien in der Bildung als Chance für Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen Situa tion erschwerten Zugang zu Bildungsangeboten haben.

Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien er-leichtern den Zugang zur Bildung, z.B. für Berufstätige, Personen mit Familienpflichten oder Menschen aus bildungsfernen Schichten.“

Abbildung 15

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81%

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Stimme zu

Keine Angabe

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Fragestellung:siehe Abbildung 5

Abbildung 17

Fragestellung:siehe Abbildung 5

Mehr Lernmedien von Nutzerinnen und NutzernMitwirkung und Beteiligung: Fast drei Viertel der Be-fragten sehen die Bedeutung von bildungsspezifischem User Generated Content wachsen.

Beurteilung der Aussage: „In Zukunft lernen wir noch stärker über Lernmedien wie Tutorials oder Erklärvideos, die von Nutzerinnen und Nutzern erstellt werden.“

Stimme zu

11%

15%

74%

Keine Angabe

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Übersicht der Beurteilung der Aussagen zum Thema „Was lernen wir in Zukunft?“

Auch in der digitalen Welt der Zukunft muss die Vermittlung von Werten ein

zentraler Bestandteil von Bildung sein.

Ein grundlegendes Verständnis digitaler Technologien muss in Zukunft fester Bestandteil

von Schul- und Berufsbildung sein.

Aufgrund der steigenden Informationsvielfalt im Internet wird es in Zukunft eine der wichtigsten Kompetenzen sein, relevante Informationen finden und einordnen zu können.

Digitale Technologien werden in Zukunft grundsätzlich verändern, was wir unter Bildung verstehen.

Dadurch, dass Faktenwissen im Internet jederzeit abrufbar ist, entstehen in Zukunft mehr

Freiräume für Kreativität und praktisches Erfahren.

In der Zukunft sollten bereits Kleinkinder wie selbstverständlich den Umgang

mit digitalen Technologien lernen.

0% 25% 50% 75% 100%

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14–29 Jahre

30–39 Jahre

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Stimme zu Keine AngabeStimme nicht zuAbbildung 18

Fragestellung:Die Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche wird verändern, was, wie bzw. von wem wir in Zukunft lernen. Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit der Zukunft des Lernens und Lehrens im Jahre 2030 befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen (N = 1.064).

Übersicht aller Ergebnisse

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Übersicht der Beurteilung der Aussagen zum Thema „Wie lernen wir in Zukunft?“

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76% 17% 6%

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14–29 Jahre

30–39 Jahre

40–49 Jahre

50–59 Jahre

60+ Jahre

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Stimme zu Keine AngabeStimme nicht zuAbbildung 19

Fragestellung:Die Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche wird verändern, was, wie bzw. von wem wir in Zukunft lernen. Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit der Zukunft des Lernens und Lehrens im Jahre 2030 befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen (N = 1.064).

Digitale Technologien erleichtern den Zugang zur Bildung, z.B. für Berufstätige, Personen mit Familien-

pflichten oder Menschen aus bildungsfernen Schichten.

Digitale Technologien in der Bildung führen dazu, dass in Zukunft häufiger alleine gelernt wird.

Der Einsatz digitaler Technologien in der Bildung erlaubt eine stärkere Berücksichtigung individueller

Lerngeschwindigkeiten und Begabungen.

In Zukunft sind Computerspiele eines der zentralen Instrumente, um motivierter zu lernen und sich

tiefergehend mit den Lerninhalten zu beschäftigen.

Praktische und handwerkliche Fertigkeiten üben wir in Zukunft hauptsächlich in der virtuellen Realität.

In Zukunft wird es keine Anwesenheitspflicht an Schulen und Hochschulen mehr geben.

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Übersicht der Beurteilung der Aussagen zum Thema „Wer lehrt in Zukunft?“

Digitale Technologien in der Bildung werden grundlegend verändern, was Lehrkräfte in Zukunft können müssen.

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75% 16% 10%

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14–29 Jahre

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Stimme zu Keine AngabeStimme nicht zuAbbildung 20

Fragestellung:Die Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche wird verändern, was, wie bzw. von wem wir in Zukunft lernen. Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit der Zukunft des Lernens und Lehrens im Jahre 2030 befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen (N = 1.064).

Lernmaterialien werden in Zukunft von ihren Nutzerinnen und Nutzern kontinuierlich ergänzt und weiterentwickelt.

In Zukunft lernen wir noch stärker über Lernmedien wie Tutorials oder Erklärvideos, die von Nutzerinnen

und Nutzern erstellt werden.

In Zukunft werden Rankings von Lehrkräften und Bildungseinrichtungen, die auf Bewertungen

von Lernenden basieren, eine wichtige Rolle spielen.

Digitale Technologien werden in Zukunft vielen Menschen ermöglichen, ein Studium bei den besten Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftlern der Welt zu absolvieren.

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Digitale Technologien verbessern in Zukunft das Bildungsangebot im ländlichen Raum.

Der verstärkte Einsatz digitaler Technologien in der Bildung ist unabdingbar, damit wir für die Heraus-forderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet sind.

Digitale Technologien in der Bildung machen unsere Gesellschaft in Zukunft innovationsfähiger.

Digitale Technologien in der Bildung machen uns in Zukunft zu abhängig von diesen Technologien.

Digitale Technologien in der Bildung machen in Zukunft das Lernen leichter.

Digitale Technologien in der Bildung erlauben der Wirtschaft in Zukunft zu viel Einfluss auf Lerninhalte und -prozesse.

Mit digitalen Technologien in der Bildung verbinde ich eher Chancen als Risiken.

Digitale Technologien in der Bildung wirken sich in Zukunft negativ auf die Sozialkompetenzen aus.

Digitale Technologien in der Bildung machen uns in Zukunft klüger und kompetenter im Alltag und im Berufsleben.

Digitale Technologien steigern meine Lust, neue Dinge zu lernen.

Digitale Technologien in der Bildung machen in Zukunft unsere Gesellschaft gerechter.

Digitale Technologien in der Bildung erhöhen die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern.

Übersicht der Beurteilung allgemeiner Aussagen über Auswirkungen digitaler Technologien auf das Lehren, Lernen und Leben im Jahre 2030

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70% 23%

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67% 22%

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9%56% 35%

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8%25% 67%

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29%

25%

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14–29 Jahre

30–39 Jahre

40–49 Jahre

50–59 Jahre

60+ Jahre

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Stimme zu Keine AngabeStimme nicht zuAbbildung 21

Fragestellung:„Googeln“, Informationen auf Wikipedia lesen, eine Sprache mit einer Smartphone-App üben, Erklärvideos oder Tutorials im Internet gucken – digitale Technologien prägen schon heute, wie wir lernen und lehren. Die weltweite Verfügbarkeit ständig aktualisierter Informationen sowie die Vernetzung von Lernenden und Lehrenden im Inter-net gestalten zunehmend Bildungsprozesse. Auch die wachsende Leistungsfähigkeit von Technologien der soge-nannten „virtuellen“ und „erweiterten Realität“ werden in der Zukunft einen starken Einfluss darauf haben, was wir wie von wem lernen. In dieser Befragung möchten wir mit Ihnen in das Jahr 2030 blicken und Ihre Meinung zu den Auswirkungen dieser Entwicklungen erfahren. Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf das Lehren, Lernen und Leben im Jahre 2030 befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen (N = 1.064).

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Übersicht der Beurteilung des Zukunftsszenarios „Lern-App“

Abbildung 22

Fragestellung:Digitale Technologien in der Bildung können in Zukunft passgenaue Angebote für unsere Lernbedarfe schaffen, weil sie unsere Lernentwicklung konstant überwachen. Hierzu misst eine App unsere Lernaktivitäten und unsere Fort-schritte etwa beim Lesen von Texten oder Anschauen von Erklärvideos. Dabei wird erfasst, ob wir uns z. B. Gehörtes besser merken können als Gelesenes oder Gesehenes. Die Lern- und Trainingsangebote, die uns die App macht, sind genau auf uns zugeschnitten: sie berücksichtigen unseren gegenwärtigen Wissensstand und die für uns erfolgreichs-ten Lernstrategien. Je mehr die App über uns weiß, desto besser werden diese Angebote. Deshalb können wir der App erlauben, uns nicht nur beim Lernen oder Einüben praktischer und handwerklicher Fertigkeiten zu beobachten, sondern während unseres gesamten Alltags. Können Sie sich vorstellen, eine solche App zu nutzen (N = 1.064)?

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Ich kann mir vorstellen, eine solche App zu benutzen. Ich würde ihr auch erlauben, Daten aus meinem Alltag zu erheben, um das für mich erstellte Lernprogramm noch besser zu machen

Ich kann mir vorstellen, eine solche App zu benutzen. Ich würde ihr aber nicht erlauben, Daten aus meinem Alltag zu erheben, um das für mich erstellte Lernprgramm noch besser zu machen

Ich kann mir nicht vorstellen, eine solche App zu benutzen

Keine Angabe

Übersicht der Beurteilung des Zukunftsszenarios „Ende des Fremdsprachenunterrichts“

Ja, kann ich mir vorstellen

Nein, kann ich mir nicht vorstellen

Keine Angabe

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Abbildung 23

Fragestellung:In Zukunft verfügen wir über noch leistungsfähigere Technologien zur Übersetzung von Fremdsprachen. Dies gilt sowohl für die Übersetzung von Texten, als auch für die simultane Übersetzung gesprochener Sprache. So können wir z. B. mithilfe einer Anwendung wie einer Datenbrille mit jemandem kommunizieren, obwohl wir unterschied-liche Sprachen sprechen. Die Datenbrille zeigt uns Sprechblasen an, in denen das Gesagte übersetzt wird. Dadurch wird es kaum noch nötig sein, Vokabeln und Grammatik einer anderen Sprache zu lernen. Können Sie sich vorstel-len, dass diese Technologie in Zukunft sogar den Fremdsprachenunterricht ersetzen kann (N = 1.064)?

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Methodischer Hinweis: Da die dargestellten Anteilswerte auf ganze Zahlen gerundet sind, kann es vorkommen, dass sie sich nicht zu 100 Prozent aufsummieren.

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Informationsbüro ZukunftsForum Gustav-Meyer-Allee 25Gebäude 13/513355 Berlin

Telefon: (030) 30 88 11 - 64Fax: (030) 30 88 11 - 11E-Mail: [email protected]

Quelle: TNS EmnidBerechnung und Darstellung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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