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ZUR LAGE DER BIOTECHNOLOGIE IM BEREICH MEDIZIN IN DEUTSCHLAND Berlin, 27. April 2006 -1- -1- 102660-00-VFA-Studie Biotech -Präsentation -26Apr2006-AH-J N-HAM.ppt BIOTECHNOLOGIE HAT GROSSE WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG FÜR DEN STANDORT DEUTSCHLAND Etablierte Unternehmen (Umsatz > € 30 Mio. mit Biopharmazeutika) Insgesamt 20 Unternehmen Aufstrebende Unternehmen (Umsatz < € 30 Mio. mit Biopharmazeutika) Insgesamt 63 Unternehmen Erläuterungen: Basis sind Umsätze in 2005; für die etablierten und teilweise auch aufstrebenden Unternehmen: Umsatz mit Biopharmazeutika (Krankenhäuser und Apotheken); für weitere aufstrebende Unternehmen: Umsatzangaben der Geschäftsberichte; BCG -Schätzung Biopharmazeutika sind Arzneimittel, die mit Mitteln der Gentechnik hergestellt oder entwickelt werden

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ZUR LAGE DER BIOTECHNOLOGIE IM BEREICH MEDIZIN IN DEUTSCHLAND

Berlin, 27. April 2006

- 1 -- 1 -102660-00-VFA-Studie Biotech -Präsentation -26Apr2006-AH-JN-HAM.ppt

BIOTECHNOLOGIE HAT GROSSE WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG FÜR DEN STANDORT DEUTSCHLAND

Etablierte Unternehmen (Umsatz > € 30 Mio. mit Biopharmazeutika)

Insgesamt 20 Unternehmen

Aufstrebende Unternehmen(Umsatz < € 30 Mio. mit Biopharmazeutika)

Insgesamt 63 Unternehmen

Erläuterungen: Basis sind Umsätze in 2005; für die etablierten und teilweise auch aufstrebenden Unternehmen: Umsatz mit Biopharm azeutika (Krankenhäuser und Apotheken); für weitere aufstrebende Unternehmen: Umsatzangaben der Geschäftsberichte; BCG-Schätzung

Biopharmazeutika sind Arzneimittel, die mit Mitteln der Gentechnik hergestellt oder entwickelt werdenBiopharmazeutika sind Arzneimittel, die mit Mitteln der Gentechnik hergestellt oder entwickelt werden

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Anzahl der Unternehmen in Deutschland(2005)

440

285

368

63

20

22.481

3.862

741

444

2.677

WENIGE UNTERNEHMEN GENERIEREN BISHER CA. 75 % DES BRANCHENUMSATZES

Beträchtliches Aufholpotenzial der aufstrebenden Unternehmen

(1) Unternehmen mit biotechnologisch hergestellten Produkten am Markt und/oder großem Anteil von F&E-Aufwendungen im Bereich der Biotechnologie

Quelle(n): Bureau van Dijk, Orbisdatenbank, alle Unternehmen der Industrieklassifizierung2442; VFA-Mitgliedsunternehmen; Ernst & Young 2005; BCG -Analyse

Unternehmen in der pharmazeutischen Industrie gesamt(2)

Unternehmen mit Biotechnologie in der

pharmazeutischen Industrie(3)

26.343 3.862

Etablierte Unternehmen

Aufstrebende Unternehmen

Unternehmen ohne eigene Pipeline

(2) Pharmazeutische und Biotechnologie-Unternehmen, alle Wertschöpfungsschritte(3) Für die etablierten und teilweise auch aufstrebenden Unterne hmen: Umsatz mit

Biopharmazeutika (Krankenhaus und Apothekenabverkäufe); für weit ere aufstrebende Unternehmen: Umsatzangaben der Geschäftsberichte; BCG-Schätzung

Unternehmen in der pharmazeutischen Industrie gesamt(2)

Unternehmen mit Biotechnologie in der

pharmazeutischen Industrie

808 368

Unternehmen mit Aktivitäten in der Biotechnologie(1)

Umsatz der Unternehmen in Deutschland (in Mio. €, 2005)

Etablierte UnternehmenAufstrebende Unternehmen

Unternehmen ohne eigene Pipeline

Unternehmen mit keinen/geringen

Aktivitäten in der Biotechnologie

Unternehmen mit keinen/geringen

Aktivitäten in der Biotechnologie

Unternehmen mit Aktivitäten in der Biotechnologie(1)

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BIOTECHNOLOGIE-UNTERNEHMEN BIETEN HOCH QUALIFIZIERTE ARBEITSPLÄTZE

Mitarbeiter in der pharmazeutischen Industrie(1) gesamt

Davon Mitarbeiter in der Biotechnologie

114.200

100 %

(1) Pharmazeutische und Biotechnologie-Unternehmen, alle WertschöpfungsschritteQuelle(n): Statistisches Bundesamt; VFA; Fraunhofer Research; BCG-Schätzung

26.420

Mitarbeiter in der Biotechnologie

im Bereich F & E33 %8.720

Davon Akademikerin der Biotechnologie

30 %7.925

Beschäftigte in der Biotechnologie im Bereich Medizin in Deutschland (Zahl, 2005)

Beschäftigte in der Biotechnologie im Bereich Medizin in den Unternehmen (Zahl, 2005)

Etablierte Unternehmen

Unternehmen ohne eigene Pipeline

Aufstrebende Unternehmen

Mitarbeiter in der Biotechnologie

15.905

2.895

7.620

26.420

60 %

11 %

29 %

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Säugetierzellen und mikrobiell(Fermenterkapazität in '000 Liter, 2005)

DANK ERHEBLICHER INVESTITIONEN BESITZT DEUTSCHLAND IN EUROPA DIE GRÖSSTE FERMENTERKAPAZITÄT …

… und nimmt weltweit den 2. Rang ein

Quelle(n): Broker reports; Unternehmensauskünfte; BCG-Schätzung; VFA F&E Konkret 3; Unternehmensrecherche

840

332

105

0

115

310

0

120

USA Deutschland Japan Indien

(1) Bei „mikrobiell“ auch Puerto Rico enthalten(2) Biocon, produziert rekombinantes Insulin

Säugetierzellen

mikrobiell

17.600

Penzberg

Biberach

Berlin

Frankfurt am Main

130.000

240.000

180.000

Hamburg

Heidelberg

Jülichc

Braunschweig

Jena

Laupheim

Kleinmachnow

BioReliance

Pro Thera

1.850

500

350

1.200

150

2.400

5.000

Fermenter-kapazität in Liter

(1) (2)

700 Wuppertal

60.000

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… UND VOR ALLEM DIE ETABLIERTEN UNTERNEHMEN TÄTIGEN WEITERE GROSSE INVESTITIONEN

Über eine Milliarde in 2005

Quelle(n): Presse; Unternehmen

Dresden

Penzberg

Biberach

Ingelheim

Berlin

Gießen

Frankfurt am Main

Mannheim

Bad Homburg

Ludwigshafen

€ 200 Mio. in Frankfurt a. M. im Industriepark Höchst• Erweiterung der

Forschungs- und Produktionsanlagen

€ 120 Mio. in Biberach• Forschungsgeb äude und

Produktionsanlagen€ 42 Mio. in Ingelheim• Verpackung und Logistik

€ 60 Mio. in Illertissen• Erweiterung der

Produktionsanlagen

Illertissen

Wehr

€ 45 Mio. in Berlin• Erweiterung der

Laborgebäude

€ 94,3 Mio. in Dresden• Erweiterung der

Kapazitäten zur Impfstoffherstellung

€ 444 Mio. in Penzberg• Erweiterung der

Produktionskapazitäten € 29 Mio. in Mannheim• Verpackung und Logistik

€ 55 Mio. in Nürnberg und Wehr• Allgemeine Investitionen

in Gebäude und Anlagen€ 18 Mio. in Ludwigshafen• Ausbau der Entwicklung

und der Produktion (Sterilbereich)

€ 10 Mio. in Gießen• Erweiterung Prod.anlagen

€ 35 Mio. in Bad Homburg• Erweiterung der

Geschäftszentrale

Nürnberg

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Dienstleister für etablierte Pharmaunternehmen Fokussierte Kooperationen mit Biotechnologie-Unternehmen

AUFSTREBENDE UND ETABLIERTE UNTERNEHMEN PROFITIEREN VONEINANDER

Herausragende Beispiele für Kooperationsnetzwerke am Standort Deutschland

(1) Kooperation zum Ausbau der Hochschule und Einrichtung des Studienganges "Pharmazeutische Biotechnologie"Quelle(n): Morhposys: Unternehmenswebsite Publikationen und Patente; Boehringer Ingelheim: Unternehmenswebsite

(1)

Kooperation Übernahme Auftragsproduktion

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Etablierte Unternehmen (Umsatz in Deutschland in Mio. €, 2005)

Aufstrebende Unternehmen (Umsatz in Deutschland in Mio. €, 2005)

BIOPHARMAZEUTIKA SCHON HEUTE UNVERZICHTBAR FÜR DIE THERAPIE

Stoffwechselkrankheiten sind das dominante Geschäftsfeld der Gegenwart

Gesamtumsatz: € 2.676,8 Mio. Gesamtumsatz: € 109,8 Mio.

347377,5 365,9

234,6 254,3

378,7

718,8

19,3

0

30,1

1,1 4

25,7 29,6

Hämato-logie

Onko-logie

InfektionZNSStoff-wechsel

andere(2)

CAGR(1)

2001 – 2005

(1) Compound Annual Growth Rate(2) U. a. Gastroenterologie, Dermatologie, Urologie etc.Quelle(n): VFA-Mitgliedsunternehmen; EP marketed biologicals; BCG-Analyse

Hämato-logie

Onko-logie

InfektionZNSStoff-wechsel

andere(2)

4,5 % 22,8 % 3,5 % 35,3 % 6,3 % 44,8 % 38,4 % 0 % -4,1 % -13,5 % 8,8 % 4,6 %

Immuno-logie

0,1 %

Immu-nologie

2,1 %CAGR(1)

2001 – 2005

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BIOPHARMAZEUTIKA SIND HOFFNUNGSTRÄGER FÜR DIE THERAPIE SCHWERER KRANKHEITEN

Onkologie ist Schwerpunkt in der Entwicklung

33

19

9 9 8 10 12

43

22

13

29

25

15

34

18

5

30

8 6

17

82

15

1 3

18

12

Onkologie Immunologie ZNS Infektion Herzkreislauf Stoffwechsel Andere

(1) U. a. Wirkstoffe für Hämatologie, Dermatologie, Muskelerkrankung en, Schlafstörungen, Knochen etc.(2) Es wurden nur die Wirkstoffe der aufstrebenden Unternehmen berücksichtigtAnmerkunge(n): Phase I/IIa in Phase I enthalten, Doppelnennungen für Indikationsgebiete möglichQuelle(n): EP Biologicals in R&D; Unternehmensinformationen; BCG -Analyse

Präklinik(2) Phase I Phase II Phase III

Zahl der neuen Wirkstoffe in der Pipeline je Indikationsgebiet (2005)

(1)

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Trastuzumab• Monoklonaler Antikörper zur Behandlung

bestimmter Arten von metastasierendemBrustkrebs

• Verzögerung des Tumorwachstums bis zur Schrumpfung des Tumors

BIOPHARMAZEUTIKA HABEN BEREITS QUALITÄTSSPRÜNGE IN DER THERAPIE ERMÖGLICHT

Einige Beispiele

"Meine Augen machten Probleme...ich ließ die

Autoschlüssel mehrfach am Tag fallen, konnte nicht mehr geradeaus gehen und meine

linke Hand begann zu zittern."

"Ich hatte meinen Enthusiasmus verloren, meine Tatkraft. Meine Lebensqualität hatte

sich dramatisch verschlechtert."

Quelle(n): Patienteninformationen; Unternehmenswebsites

"Meine Familie hatte so tolle Pläne für meinen 50. Geburtstag. Dann aus heiterem Himmel diese

Diagnose – Brustkrebs in fortgeschrittenem Stadium."

Erythropoietin• Hormonbehandlung von Anämie• Den Patienten werden die risikobehafteten und

beschwerlichen Bluttransfusionen erspart

Beta-Interferone• (Glyko)proteinezur Behandlung von Multipler Sklerose• Rasche Rückbildung der akuten Krankheitserscheinungen sowie eine

Verlängerung der beschwerdefreien Zeit bis zum nächsten Schub• Fortschreiten von Erkrankung und Behinderung wird abgebremst und die

Häufigkeit und Schwere der Schübe werden vermindert

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NEUE BIOPHARMAZEUTIKA ADRESSIEREN "UNMET NEEDS"2004 und 2005 wurden zehn neue Biopharmazeutika verfügbar; vier Beispiele

WirkungWirkstoff Therapiegebiet

Hemmt die Bildung neuer Blutgefäß e und somit das Tumorwachstum. Verlängerung der durchschnittlichen Überlebenszeit um mehrere Monate

BEVACIZUMAB Onkologie,Darmkrebs

Blockiert selektiv und reversibel die für die Entstehung der Psoriasis verantwortlichen T-Zellen

EFALIZUMAB Immunologie,Mittelschwere bis schwere Psoriasis

Klassifizierung

Antikörper

Andere Proteine/Peptide

Reduziert die Häufigkeit, Dauer und den Schweregrad von Entzündungen der Mundschleimhaut während der Chemotherapie von bösartigen Bluterkrankungen

PALIFERMIN Onkologie

Blockiert die Wirkung von IgE, die gegen bestimmte Antigene (z. B. Allergene wie die Hausstaubmilbe bei Asthma) gerichtet sind

OMALIZUMAB Immunologie,schweres, allergisches Asthma

Zugang der Patienten zu neuen Therapien muss gewährleistet sein!Zugang der Patienten zu neuen Therapien muss gewährleistet sein!

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-50.000

50.000

150.000

250.000

350.000

450.000

Patienten mit rheumatoiderArthritis

Patienten für TNF-Inhibitor-Behandlung geeignet

Patienten mit TNF-Inhibitor-Behandlung

IN EINIGEN BEREICHEN WERDEN NEUE BIOPHARMAZEUTIKA IN DEUTSCHLAND NUR EINGESCHRÄNKT EINGESETZT

Beispiel: Behandlung von Rheumatoider Arthritis (RA)

100 %

57 %11.1%

4.7 %

Source(s): Untersuchung von Wyeth Pharma auf Basis von KBV 2003 (Prävalenz); Arzneimittelverordnungs-Report 2003; COP QoL 2004 (Verordnungen)

Anteil der RA-Patienten, die eine Behandlung mit TNF-Inhibitoren erhalten

~420.000Patientenzahl in Deutschland ~47.000 ~20.000

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DAMIT DEUTSCHLAND AUCH IN ZUKUNFT EINE WICHTIGE ROLLE IN DER BIOTECHNOLOGIE SPIELT, FORDERT VFA BIO …

… die Verbesserung der Planungssicherheit bei gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung

von Biopharmazeutika

… die Verbesserung des Wissenstransfers zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie am Forschungsstandort

Deutschland

… die Förderung der klinischen Forschung durch Vereinfachung von Genehmigungsverfahren und den Abbau bürokratischer Hürden

… die Optimierung der Rahmenbedingungen für die Kapitalbeschaffung für Biotechnologie -Unternehmen, sowie eine Anhebung der öffentlichen

Fördergelder