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Leistungsvereinbarung 2012-2014 zwischen dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

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Leistungsvereinbarung 2012-2014

zwischen dem

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung

und der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften

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Die vorliegende Leistungsvereinbarung (LV) 2012-2014 sowie der einen integrierenden Bestandteil dieser Leistungsvereinbarung bildende Kennzahlenkatalog1 unterliegen der am 04.11.2011 zwischen der Republik Österreich vertreten durch den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) abgeschlossenen Rahmenvereinbarung zu den Leistungsvereinbarungen. Die LV basiert auf dem am 15.04.2011 von der Gesamtsitzung beschlossenen Entwicklungsplan (EP) und dessen Anhang (EP-A). Bei einzelnen Zielen und Maßnahmen wird daher auf die jeweilige Stelle im EP bzw. EP-A verwiesen.

1 Siehe Anhang 1

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Inhaltsverzeichnis 1. Präambel ......................................................................................................................................... 3

2. Forschung an der ÖAW (inklusive GmbHs) ..................................................................................... 6

2.1 Ausrichtung des ÖAW-Forschungsportefeuilles an den Zielen der FTI-Strategie ......................... 6

2.2 Profilbildung und Fokussierung der Forschung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich ................................................................................................................................................. 8

2.3 Profilbildung und Fokussierung der Forschung im philosophisch-historischen Bereich ............. 10

2.4 Forschungsinfrastruktur .............................................................................................................. 12

2.5 Bauten und Standorte ................................................................................................................. 12

2.6 Wissenschaftliche Integrität und Ethik ........................................................................................ 13

2.7 ÖAW-Mitgliedschaften und Vernetzung mit Partnerinstitutionen ............................................. 13

2.8 Bestehende Vereinbarungen mit dem BMWF ............................................................................ 13

2.8.1 Stipendienprogramme (APART, DOC, DOC-team, Stipendien am Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom) ......................................................................................... 14

2.8.2 Internationale Programme: Earth System Sciences und Long-Term Socio-Ecological Research Network ......................................................................................................................... 14

2.8.3 Beitragszahlungen und Mitgliedschaften ............................................................................. 15

2.8.4 Forschungsstellen und -projekte .......................................................................................... 15

3. Weitere Leistungen für Forschung und Gesellschaft .................................................................... 16

3.1 Wissens- und Technologietransfer .............................................................................................. 16

3.2 Wissenschaftskommunikation .................................................................................................... 16

3.3 Bibliothek und Archiv .................................................................................................................. 17

3.4 Verlag der ÖAW ........................................................................................................................... 17

4. Organisation und Management .................................................................................................... 17

4.1 Finanzmanagement ..................................................................................................................... 17

4.2 Umsetzung des ÖAW-Karrieremodells ........................................................................................ 18

4.3 Beteiligungsmanagement ............................................................................................................ 19

4.4 Forschungsservice im Drittmittelprojekt-Bereich ....................................................................... 20

5. Gender Mainstreaming: Chancengleichheit und Frauenförderung .............................................. 20

6. Leistungen des Bundes .................................................................................................................. 21

Anhänge ................................................................................................................................................ 23

Anhang 1: ÖAW-Kennzahlenkatalog ................................................................................................. 23

Anhang 2: ÖAW-Kriterienkatalog betreffend Neustrukturierung von Forschungseinrichtungen .... 28

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1. Präambel

Strategische Ziele und Profilbildung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) im Rahmen der Umsetzung des Entwicklungsplans 2012–2014 Selbstverständnis der ÖAW Gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag, die Wissenschaft in jeder Hinsicht zu fördern und im Bewusstsein ihrer gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Verantwortung unterstützt und betreibt die ÖAW anwendungsoffene Grundlagenforschung. Die ÖAW hat das Ziel, ihre Stellung als führender außeruniversitärer Forschungsträger in Österreich zu halten und im Rahmen von Schwerpunkt-setzungen auszubauen. o Die ÖAW setzt als Forschungsträger in der österreichischen Wissenschaftslandschaft Impulse,

indem sie neue, zukunftsweisende, aber auch risikoreiche und anspruchsvolle Forschungsbereiche aufgreift und den herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs auf Postgraduierten- und PostDoc-Ebene fördert. Wissenschaftliche Qualität, Innovationspotenzial und Nachhaltigkeit sind die Hauptkriterien für das Forschungsprofil der ÖAW (Centers of Excellence).

o Renommierte Wissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland bilden innerhalb der ÖAW einen viele Disziplinen umspannenden Wissens- und Expert/inn/enpool zum Vorteil der gesamtwissen-schaftlichen Entwicklung. In ihren Aktivitäten ist die ÖAW national, EU-weit und international mit universitären und außeruniversitären Partnern vernetzt.

o Die ÖAW leistet als Forschungsträger und als Gelehrtengesellschaft einen maßgeblichen Beitrag zu einer leistungsstarken österreichischen Wissenschaft. Sie berät Entscheidungsträger/innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in wissenschaftlichen Fragen und informiert die interessierte Öffentlichkeit objektiv über bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Akademiemitglieder bringen ihre vielfältige Expertise in die Aktivitäten der ÖAW ein.

Auf Basis des am 15. April 2011 beschlossenen ÖAW-Entwicklungsplans und in Übereinstimmung mit der am 8. März 2011 verabschiedeten Strategie der Bundesregierung für Forschung, Technologie und Innovation (FTI-Strategie) wird sich die ÖAW weiterhin auf international wettbewerbsfähigem Niveau den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen stellen und dabei ihre Entwicklungspotenziale ausschöpfen, wissenschaftliche Exzellenz vorantreiben und zur Profilbildung innerhalb der österreichischen Forschungslandschaft beitragen. Ziele der ÖAW als Forschungsträger Wissenschaftliche Schwerpunktsetzungen Die ÖAW wird durch Priorisierungen in ihrem Forschungsportfolio die bereits in hohem Maß vorhandene Qualität ihrer Leistungen und Wirkungen weiter steigern („Stärken stärken“). Dies geschieht durch: o Fokussierung auf erstklassige, anwendungsoffene disziplinäre sowie inter- und transdisziplinäre,

aber auch risikoreiche Grundlagenforschung in ausgesuchten zukunftsträchtigen Bereichen auf Basis vergleichender Evaluierung und Konkurrenzanalyse im nationalen und internationalen Kontext

o Ausschließliches Betreiben von Forschungseinheiten mit fachspezifisch kritischer Größe o Konzentration fachverwandter Forschungsaktivitäten in Clustern (Bereich der mathematisch-

naturwissenschaftlichen Klasse) und Zentren (Bereich der philosophisch-historischen Klasse) zur Steigerung von Synergien

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o Redimensionierung und Schließung von Forschungseinrichtungen bzw. -abteilungen (gemäß ÖAW-Kriterienkatalog2)

o Weiterführung hochspezialisierter und/oder langfristiger Forschungsvorhaben zur Wahrung und Interpretation des kulturellen Erbes

o Beitrag zur Profilbildung und strategischen Positionierung innerhalb der österreichischen Forschungslandschaft in Kooperation mit Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen

o Beteiligung an regionalen, europäischen und internationalen Forschungsinfrastrukturen im Rahmen der European Roadmap for Research Infrastructures

Aufgrund ihrer ausgewiesenen disziplinären und interdisziplinären Stärken wird die ÖAW zur Lösung drängender Fragen auf folgenden Gebieten beitragen: o Europäische Identitäten sowie Wahrung und Interpretation des kulturellen Erbes o Demographischer Wandel, Migration und Integration von Menschen in heterogenen innovativen

Gesellschaften o Biomedizinische Grundlagenforschung auf Basis modernster molekularbiologischer und

molekulargenetischer Erkenntnisse und Methoden, auch unter Berücksichtigung translationeller Aspekte

o Molekulare Pflanzenbiologie als Grundlage für agrarische Ressourcennutzung und Nahrungssicherung

o Angewandte Mathematik inklusive Modellierung und Bioinformatik o Quantenoptik und Quanteninformation

Über diese Forschungsschwerpunkte hinaus wird die Bearbeitung weiterer Forschungsgebiete durch Einrichtungen der ÖAW fortgeführt.3 Humanpotenzial Beiträge der ÖAW zur „Steigerung von Qualität und Quantität der in Österreich verfügbaren Humanpotenziale“ (FTI-Strategie): o Etablierung eines transparenten, leistungsgerechten Karrierepfads nach internationalem

Standard inklusive der Möglichkeit von Tenure zwecks Steigerung der Attraktivität einer Tätigkeit in der Grundlagenforschung in Österreich für wissenschaftliche Spitzenkräfte

o Berücksichtigung der Einwerbung von Drittmitteln als Qualitätsmerkmal bei Weiterbestellungen neben anderen Qualitätskriterien

o Hochqualifizierte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Nachwuchswissenschaftler/innen o Gezielte Förderung von Wissenschaftlerinnen

Koordination und Kooperation zwischen ÖAW, anderen außeruniversitären Einrichtungen und Universitäten Innerhalb der österreichischen Forschungslandschaft interagiert die ÖAW mit anderen Forschungseinrichtungen und Universitäten in einem wechselseitig produktiven Verhältnis von Wettbewerb und Kooperation, das Optimierungspotenzial besitzt: o Forschungsstandorte: Synergien mit anderen Forschungseinrichtungen nutzen; Fokussierung

und Profilbildung im Sinne eines gesamtösterreichischen Forschungsraums. o Ausloten neuer Formen der wissenschaftlichen Interaktion und Kooperation (z.B. Abstimmung

von Forschungsschwerpunkten, Etablierung von Exzellenznetzwerken) zur inhaltlichen Stärkung und zum Ausschöpfen von Einsparungspotenzialen.

o In Ergänzung zum Portfolio von Universitäten wird sich die ÖAW auf die Verfolgung innovativer Forschungsrichtungen konzentrieren, die wegen des Umfangs, des Risikos, der besonderen

2 Siehe Anhang 2

3 Siehe unter 2.2 zu ÖAW-Forschungsgebieten im mathematisch-naturwissenschaftlichem Bereich und unter 2.3 im

philosophisch-historischen Bereich.

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Aktualität und Dringlichkeit, der Dauer, der Spezialisierung oder der Interdisziplinarität mit der Universitätssituation nicht vereinbar sind.

o Die ÖAW ist bereit, an der Erarbeitung der in der FTI-Strategie angeführten „Nationalen Roadmap für Forschungsinfrastruktur“ mitzuwirken. Insbesondere soll überprüft werden, inwieweit kostenintensive Forschungsinfrastrukturen (Großgeräte) gemeinsam von ÖAW-Einrichtungen (inklusive Tochter- und Enkelgesellschaften) und Universitätsinstituten angeschafft und genutzt werden können.

o Gemeinsam mit Universitätsleitungen sollen, rechtzeitig vor den Verhandlungen über die nächsten universitären und ÖAW-Leistungsvereinbarungen, Gespräche über die jeweilige strategische Orientierung sowie über Kooperationsmöglichkeiten geführt werden, und die Ergebnisse sollen in die Begleitgespräche mit dem BMWF einfließen.

Einwerbung von öffentlichen und privaten Drittmitteln Die Einwerbung von Drittmitteln stellt zugleich eine wichtige Leistung (auch im Sinne eines Exzellenzkriteriums) und eine Finanzierungsquelle der ÖAW-Forschungseinrichtungen dar. Die ÖAW wird noch stärkere Anreize setzen und verbesserte administrative Unterstützung bieten: o für die Einwerbung und Ansiedlung von nach Kriterien der wissenschaftlichen Exzellenz

kompetitiv vergebenen öffentlichen Drittmitteln, insbesondere aus: - Förderprogrammen der Europäischen Union (z.B. Grants des European Research Council) - Nationalen Forschungs- und Innovationsförderprogrammen des Fonds zur Förderung der

wissenschaftlichen Forschung, der Forschungsförderungsgesellschaft und weiterer Agenturen (z.B. START Preis, Wittgenstein Preis, COMET Programm)

o für die Einwerbung von privaten Drittmitteln (Fund Raising bei Privatpersonen, Stiftungen; Sponsoring, etc.).

Kooperation mit der Wirtschaft Die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich ist Bestandteil der Zielsetzung vorwiegend staatlich finanzierter Forschungseinrichtungen, dies gilt auch für die ÖAW. o Die ÖAW wird Forschungskooperationen mit Wirtschaftsunternehmen intensivieren. Auf diese

Weise wird dem Ziel der Exzellenz und Nachhaltigkeit der strategisch orientierten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bestmöglich Rechnung getragen.

o Wissens- und Technologietransfer: Zur Umsetzung des wirtschaftlichen Potenzials wissenschaftlicher Erkenntnisse sind die Möglichkeiten der Schutzrechtsgenerierung und -verwertung, etwa durch Lizenzierungen oder Gründung von Spin Offs, zu beachten, nicht zuletzt um die Ergebnisse der Forschungstätigkeit der ÖAW auch Unternehmen zu für beide Seiten vorteilhaften Bedingungen zugänglich zu machen.

Forschung und Gesellschaft Generierung und Verbreitung von Wissen ist eine wesentliche gesellschaftliche Funktion der ÖAW als Forschungsträger und Gelehrtengesellschaft. Die ÖAW wird sich als zentraler Ort für den Dialog Wissenschaft/Forschung und Gesellschaft weiterentwickeln. o Verstärktes Engagement in Science Education, Wissenschaftskommunikation (z.B.

Weiterführung und Ausbau der Lectures) sowie in der wissenschaftsbasierten Gesellschaftsberatung zwecks Förderung der Offenheit der Gesellschaft gegenüber Wissenschaft und Technologie.

o Wie bereits in der Vergangenheit (z.B. Lange Nacht der Forschung) wird die ÖAW auch weiterhin regelmäßig an „nationalen Leistungsschauen zur Darstellung von Forschung als zukunftsgestaltende gesellschaftliche Leistung“ (FTI-Strategie) mitwirken.

o Mit der in die Wege geleiteten Erneuerung ihres Webauftritts sowie mit regelmäßig erscheinenden Dokumenten, wie z.B. Wissensbilanz und Newsletter, macht die ÖAW die Ergebnisse ihrer aus öffentlichen Mitteln finanzierten Forschung sowie der Forschung im Allgemeinen in geeigneter und kritischer Weise publik.

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Corporate Governance und Management Die ÖAW sieht sich den anerkannten Regeln einer verantwortungsvollen nachhaltigen Unternehmensführung und -kontrolle verpflichtet. Wesentliche Kennzeichen der Corporate Governance der ÖAW sind: o Compliance: Einhaltung von Gesetzen und Regelwerken, Befolgung anerkannter Standards und

Empfehlungen o Ausgestaltung und Implementierung wirksamer Leitungs- und Kontrollstrukturen o Ausrichtung von Entscheidungen auf Nachhaltigkeit und langfristigen Erfolg o Transparenz in der Unternehmenskommunikation o Angemessener Umgang mit Risiken (Risikomanagement) Corporate Governance Maßnahmen der ÖAW in der Leistungsvereinbarungsperiode betreffen vor allem: o Optimierung der finanzwirtschaftlichen Agenden inklusive des Beteiligungsmanagements o Erhöhung der Transparenz der Berichtsstrukturen und -inhalte o Ausbau des Controllings zur Unterstützung von Managemententscheidungen o Professionalisierung der administrativen Unterstützung für die Einwerbung und Abwicklung von

Drittmitteln Mittelverwendung und Finanzierbarkeit Die für den Zweck der ÖAW, die Wissenschaft in jeglicher Form zu fördern, gewidmeten Mittel werden sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig eingesetzt. Die ÖAW sorgt dafür, dass die aus dem Globalbudget 2012-2014 zur Verfügung stehenden Mittel die Finanzierung sowohl des ÖAW-Betriebs (exklusive des drittmittelfinanzierten Anteils) als auch sonstiger finanzieller Verpflichtungen (beispielhaft sei hier die Bedienung des Kredites aus dem Fonds des European Recovery Program (ERP-Kredit) ab 2012 genannt) sicherstellen. Die ÖAW wird dem BMWF entsprechende Planungsrechnungen vorlegen. Die Leistungsvereinbarung baut auf dem ÖAW-Entwicklungsplan auf und es ist dem BMWF und der ÖAW bewusst, dass angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen eine vollständige Umsetzung des Entwicklungsplans nicht möglich sein wird. Wenn die Leistungsvereinbarung auf Abweichungen vom Entwicklungsplan hinweist, dann bezieht sich dieser Hinweis auf den Diskussionsstand vom 6. Oktober 2011. Monatliche Gespräche zwischen BMWF und ÖAW Zur Begleitung der Restrukturierungs- und Reformmaßnahmen in Hinblick auf deren Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Österreich finden in der Phase der Implementierung zwischen Vertreter/inne/n der ÖAW und Vertreter/inne/n des BMWF unter Einbindung der wesentlichen Interessensgruppen monatliche Gespräche statt. Die Abstimmung über die Notwendigkeit, die Terminisierung und die jeweils konkrete Zusammensetzung erfolgt zwischen der Präsidentin bzw. dem Präsidenten der ÖAW und der Leiterin bzw. dem Leiter der für die ÖAW zuständigen Sektion des BMWF.

2. Forschung an der ÖAW (inklusive GmbHs)

2.1 Ausrichtung des ÖAW-Forschungsportefeuilles an den Zielen der FTI-Strategie Zieldefinition (EP: 5; 11 f.) o Struktur: Die ÖAW wird ihre Forschungsaktivitäten ausschließlich in Instituten (inklusive

GmbHs), weitgehend in Zentren oder Clustern gebündelt, betreiben. Die Forschungsaktivitäten

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der ÖAW werden von leistungsstarken, international sichtbaren und qualitativ wettbewerbsfähigen Einrichtungen mit fachspezifisch kritischer Größe getragen. Entsprechend werden Forschungsaktivitäten neu gewichtet, fokussiert und Forschungseinheiten redimensioniert oder geschlossen.

o Das Forschungsportefeuille der ÖAW ist den derzeitigen und zukünftigen großen (gesellschaftlichen) Herausforderungen in ausgesuchten Wissenschaftszweigen verpflichtet.

o Eine ausgewogene Balance zwischen Basisfinanzierung und Drittmitteln auf jeweils kompetitiver Basis wird nach internationalem Muster, soweit nicht bereits verwirklicht, angestrebt und dient auch als Qualitätskriterium.

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungs-möglichkeit der Maßnahmensetzung

Evaluierung (EP-A: 21) aller ÖAW-Forschungs-einrichtungen Begleitende wissenschaftliche Qualitätssicherung (EP-A: 20) und Forschungscontrolling Zielvereinbarungen mit jeder Forschungseinrichtung und leistungsorientierte Mittelvergabe (EP: 41 f.; EP-A: 21 ff.) sowie Implementierung des entsprechenden Steuerungsprozesses samt Überprüfungsmechanismen

bis Ende 2012; nächster Turnus ab 2014 laufend 2012 ff. 2. Quartal 2012

Berichte im Rahmen der Begleitgespräche

Anwendung eines transparenten Verfahrens für Einrichtung, Ausbau, Redimensionierung oder Schließung von Forschungseinrichtungen (EP: 5) Umwandlung der Kommissionen (EP: 8 f.)

2012 ff. bis Ende 2012

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Drittmitteleinwerbung: ÖAW-weite Steigerung der Anzahl der erfolgreichen Anträge ÖAW-weite Overhead(Gemeinkosten)-Strategie:

- Erarbeitung - Implementierung

Hochwertige Auszeichnungen und Grants: Verstärkte Anreizsetzung (Einrichtung des Bonus-Fonds [EP: 42]) für Einwerbung und Ansiedlung von START-, Wittgenstein- und ERC Grant-Projekten und ähnlichen an der ÖAW

2012 ff. 2012 2013 2012 ff.

Wissensbilanz und Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Verstärkte Bemühung um interdisziplinäre Forschungsaktivitäten sowohl ÖAW-intern als auch mit anderen außeruniversitären Einrichtungen und mit Universitäten, auch auf internationaler Basis

2012 ff.

Wissensbilanz

Internationalisierung: Refokussierung des Wissenschaftler/innen/austausch-programms (EP: 45):

- Erarbeitung von Vergaberichtlinien anhand eines Kriterienkatalogs

- Implementierung

2012 2013

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Gastwissenschaftler/innen: Bericht im Rahmen

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Steigerung der Anzahl - Ausarbeitung eines transparenten Bonussystems

(EP: 45) für Forschungseinrichtungen, die auf der Basis von Drittmitteln Gastforscher/innen aufnehmen

- Implementierung

2013 ff. 2012 2013

der Begleitgespräche

Verbesserte Koordination und Kooperation zwischen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen

- Beteiligung am Vienna Center for Quantum Science and Technology (EP-A: 13)

- Entwicklung eines ÖAW-Modells betreffend Übernahme von Schirmherrschaften über wissenschaftliche Einrichtungen bzw. Vorhaben

2012 ff. 2012 ff. 2012

Wissensbilanz und Berichte im Rahmen der Begleitgespräche

Aktualisierung von Kennzahlen gemeinsam mit dem BMWF zwecks Überprüfbarkeit des Erreichens der in der Leistungsvereinbarung festgelegten Maßnahmen bzw. Ziele

2012 ff. Festlegung im Rahmen der Begleitgespräche

2.2 Profilbildung und Fokussierung der Forschung im mathematisch-naturwissenschaft-lichen Bereich Zieldefinition Der mathematisch-naturwissenschaftliche Bereich4 umfasst vier Cluster (vgl. EP: 12-20): o Biomedizin (Forschungsgebiete: Aufklärung der Ätiologie und Molekularpathogenese von

Krankheiten, Alterungsprozesse, Translationelle Medizin, nicht-invasive Diagnostik) o Molekulare, zelluläre und organismische Biologie sowie Ökosystemforschung

(Forschungsgebiete: Genotyp-Phänotyp-Korrelation, Reaktionen von Organismen auf eine sich verändernde Umwelt, Genregulation, Ressourcennutzung)

o Physik, Weltraumforschung und Materialwissenschaften (Forschungsgebiete: Quantenphysik, Teilchenphysik, Weltraumphysik, Materialwissenschaft)

o Mathematik, Informatik, Simulation, Messtechnik und Akustik (Forschungsgebiete: Modellierung, Simulation und Visualisierung in Biologie, Medizin und Technik, Messtechnik, Schallforschung)

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungs-möglichkeit der Maßnahmensetzung

Etablierung der Cluster (EP: 31 ff.): - Cluster Biomedizin - Cluster Molekulare, zelluläre und organismische

Biologie und Ökosystemforschung - Cluster Physik, Weltraumforschung und

Materialwissenschaften - Cluster Mathematik, Informatik, Simulation,

Messtechnik und Akustik

2012 Wissensbilanz und Berichte im Rahmen der Begleitgespräche

Weiterentwicklung der Profilbildung: Berichte im Rahmen der

4 Die hier unter „Zieldefinition“ kursiv gesetzten Forschungsgebiete werden im Leistungsvereinbarungszeitraum

Gegenstand von Verhandlungen mit Universitäten über eine Übertragung der betreffenden ÖAW-Institute bzw. -Forschungsgruppen sein.

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- Institut für Limnologie: Verhandlung betreffend Übertragung an eine universitäre Einrichtung zur Konzentration der Forschungen auf dem Gebiet der aquatischen Biologie

- Erarbeitung eines neuen Strategiekonzepts über die Zukunft der Teilchenphysik in Wien durch eine aus BMWF, Stadt Wien, Technische Universität Wien und ÖAW gebildete Arbeitsgruppe bis 31.12.2011

- Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft (ESI): Verhandlung betreffend Übertragung des Instituts oder von Forschungsgruppen an eine universitäre Einrichtung

- Institut für Biophysik und Nanosystemforschung: Fokussierung auf medizinisch relevante Themenfelder, z.B. Membranbiologie, -biophysik; Redimensionierung und Verhandlung betreffend Übertragung an eine universitäre Einrichtung

- Institut für integrierte Sensorsysteme: Verhandlung betreffend Übertragung an eine universitäre Einrichtung zur Konzentration der Forschungen auf dem Gebiet der Sensortechnologie

- Institut für Schallforschung: Verhandlung betreffend Übertragung an eine universitäre Einrichtung zur Konzentration der Forschungen auf dem Gebiet der Akustik und Linguistik

- Neuausrichtung des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung mit Blick auf Politik- und Gesellschaftsberatung

- Institut für Geographic Information Science (GIS) befristet bis 31.07.2012

2012 2012 2013 2012 2012 2013 2012

Begleitgespräche

Veränderungen gegenüber dem Entwicklungsplan: o Erarbeitung eines Strategiekonzepts über die Zukunft der Teilchenphysik in Wien o Verhandlungen betreffend Übertragung von ÖAW-Instituten bzw. -Forschungsgruppen an einen

anderen Träger o Redimensionierung des Instituts für Biophysik und Nanosystemforschung und Verhandlung

betreffend Übertragung an eine Universität o Neuausrichtung des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung o Entfall des Forschungsgebiets der geographischen Informationswissenschaft im Cluster

Mathematik, Informatik, Simulation, Messtechnik und Akustik. o Verzicht auf die Einrichtung des Clusters Geowissenschaften, jedoch Bündelung

geowissenschaftlich orientierter Forschungsaktivitäten in Form von Beratungskommissionen der ÖAW

Die Nennung von Einheiten, die Gegenstand von Verhandlungen mit Universitäten über eine Übertragung sind, ist beispielhaft zu verstehen. Die Übertragung von Forschungseinrichtungen bzw. Forschungsgruppen muss im Einvernehmen zwischen ÖAW und Universitäten erfolgen und ist im Sinne einer Standortbereinigung und wissenschaftlichen Schwerpunktsetzung im Rahmen eines gesamtösterreichischen Hochschul-/Forschungsraums zu verstehen.

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Durch die Übertragung von ÖAW-Forschungseinrichtungen an Universitäten können sich im Leistungsvereinbarungszeitraum Modifikationen der Clusterstrukturen ergeben.

2.3 Profilbildung und Fokussierung der Forschung im philosophisch-historischen Bereich Zieldefinition Die fünf Zentren5 des philosophisch-historischen Bereichs (EP: 21-30) sind: o Altertumswissenschaften (Forschungsgebiete: urgeschichtliche Kulturen, Ägypten, Levante,

Mykene, Kulturgeschichte der Antike, Sammlung und Edition antiker Quellen) o Asienwissenschaften (Forschungsgebiete: iranisch geprägte Kulturen Asiens, Ideen- und

Mentalitätsgeschichte Asiens, Sozialanthropologie Asiens) o Geschichtswissenschaften (Forschungsgebiete: europäisches Mittelalter, Buch- und

Schriftwesen, Realienkunde; Internationale Geschichte der Neuzeit und Neuesten Zeit, Habsburgermonarchie, Rechtsgeschichte)

o Kulturwissenschaften (Forschungsgebiete: transdisziplinäre Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Musikgeschichte Zentraleuropas; Corpuslinguistik, Texttechnologie)

o Sozialwissenschaften (Forschungsgebiete: Demographie, Stadt- und Regionalforschung, Gebirgsforschung, europäisches Schadenersatzrecht, europäische Integration, Medien- und Kommunikationsforschung)

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungs-möglichkeit der Maßnahmensetzung

Fokussierung auf fünf Zentren: - Zentrum Altertumswissenschaften - Zentrum Asienwissenschaften - Zentrum Geschichtswissenschaften - Zentrum Kulturwissenschaften - Zentrum Sozialwissenschaften

2012 Wissensbilanz und Berichte im Rahmen der Begleitgespräche

Weiterentwicklung der Profilbildung: Zentrum Altertumswissenschaften:

- Institut für Kulturgeschichte der Antike (inklusive Abteilung Voces Antiquae /CSEL [Edition des Lateinischen Kirchenväter-Corpus]),

- Institut für Ägyptische, Ägäische und Prähistorische Forschungen (Abteilung Urgeschichte, Abteilung Ägypten und Levante, Abteilung Mykenologie)

- Institut Documenta Antiqua (Abteilung Papyrologie und Antike Rechtsgeschichte, Abteilung Numismatik, Abteilung Epigraphik)

Zentrum Geschichtswissenschaften:

- Institut für Mittelalterforschung (inklusive Abteilung Realienkunde und Abteilung Buch- u. Schriftwesen)

- Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung

2012 2012

Berichte im Rahmen der Begleitgespräche

5 Die hier unter „Zieldefinition“ kursiv gesetzten Forschungsgebiete werden im Leistungsvereinbarungszeitraum

Gegenstand von Verhandlungen mit Universitäten über eine Übertragung der betreffenden ÖAW-Forschungseinrichtungen bzw. -Forschungsgruppen sein.

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(Abteilung Internationale Geschichte der Neuzeit und Neuesten Zeit, Abteilung Geschichte der Habsburgermonarchie)

- Verhandlungen mit der Universität Wien betreffend Übertragung: - des Instituts für Byzanzforschung - der Kommission für Rechtsgeschichte

Österreichs

Zentrum Kulturwissenschaften: - Institut für Kulturforschung (Abteilung

Kunsthistorische Forschung, Abteilung Musikhistorische Forschung)

- Institut für Corpuslinguistik und Texttechnologie (inklusive Abteilung Karl-Kraus-Forschung)

- Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (befristet bis 31.12.2012)

- Kommission für Linguistik: Verhandlungen mit Universität Wien betreffend Übertragung

Zentrum Sozialwissenschaften:

- Institut für europäische Integrationsforschung: Verhandlungen mit Universität Wien betreffend Übertragung

- Institut für Europäisches Schadenersatzrecht: Verhandlungen mit Universität Wien bzw. Wirtschaftsuniversität Wien betreffend Übertragung

- Erarbeitung eines neuen Strategiekonzepts über die Zukunft der vergleichenden Medien- und Kommunikationsforschung bis 31.12.2011

2012 2012 2012 2012 2012 2012

Organisatorische Zusammenführung „Bibliothek, Archiv und Dokumentation“ (Servicezentrum) inklusive Eingliederung von Teilen des Phonogrammarchivs, des Instituts Dialekt- und Namenlexika und des Österreichischen Biographischen Lexikon (EP: 37 f.)

2013 Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Veränderungen gegenüber Entwicklungsplan: o Reduktion von sieben auf fünf Zentren o Neuordnung von vier Zentren: Altertumswissenschaften, Geschichtswissenschaften, Kultur-

wissenschaften, Sozialwissenschaften; Fokussierung und verstärkte Nutzung von Synergiepotenzialen innerhalb der Zentren durch Fusion und Schließung von Forschungseinrichtungen bzw. Forschungsgruppen sowie institutsinterne Neustrukturierungen in Form von Abteilungen

o Verhandlungen betreffend Übertragung von ÖAW-Forschungseinrichtungen bzw. -Forschungsgruppen an Universitäten

Die Nennung von Einheiten, die Gegenstand von Verhandlungen mit Universitäten über eine Übertragung sind, ist beispielhaft zu verstehen. Die Übertragung von Forschungseinrichtungen bzw. Forschungsgruppen muss im Einvernehmen zwischen ÖAW und Universitäten erfolgen und ist im

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Sinne einer Standortbereinigung und wissenschaftlichen Schwerpunktsetzung im Rahmen eines gesamtösterreichischen Hochschul-/Forschungsraums zu verstehen. Durch die Übertragung von ÖAW-Forschungseinrichtungen an Universitäten können sich im Leistungsvereinbarungszeitraum Modifikationen der Zentrenstrukturen ergeben.

2.4 Forschungsinfrastruktur Zieldefinition Ziel ist der Aufbau einer zentralen Planung zur nachhaltigen Sicherstellung der Forschungsinfrastruktur der ÖAW. Darüber hinaus ist – wo immer möglich – die gemeinsame Nutzung von Forschungsinfrastruktur innerhalb der ÖAW und mit anderen Forschungseinrichtungen anzustreben bzw. durch adäquate Maßnahmen operativ umzusetzen. Die verstärkte Vernetzung von Forschungsgruppen sowie die Kooperation mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen sind Maßnahmen, um die optimale Nutzung von Investitionen sicher zu stellen. Dazu werden im Einzelnen folgende Ziele vereinbart: 1. Planung der notwendigen Forschungsinfrastruktur bzw. deren Erneuerung entsprechend dem

budgetären Rahmen der gegenständlichen Leistungsvereinbarungsperiode 2. ÖAW-weit sowie gemeinsam mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen

koordinierte Planung von Investitionen in Forschungsinfrastruktur 3. Schaffung von Synergien und Vermeidung von Doppelgleisigkeiten durch gemeinsame Nutzung

von Forschungsinfrastruktur unter Berücksichtigung auch ÖAW-externer Entwicklungen und Investitionen (EP-A: 17 ff.)

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Teilnahme an der Forschungsinfrastrukturdatenbank des BMWF: Erhebung der Forschungsinfrastruktur ≥ TEUR 100 (historische Anschaffungskosten) Mittelfristige Reinvestitionsplanung für Forschungsinfrastruktur

- Erarbeitung - Umsetzung

Richtlinien für Anschaffung von Forschungsinfrastruktur und Definition eines Standardprozesses

- Erarbeitung - Umsetzung

2012 ff. 06/2012 2012 06/2012 2012

Einbindung der Daten in die Forschungsinfrastruktur-datenbank des BMWF Übermittlung der Planungsergebnisse (Reinvestitionsplan 2012-14) bzw. der Richtlinien im Vorfeld der Begleitgespräche; Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

2.5 Bauten und Standorte Die Bauvorhaben der ÖAW haben sich synergetisch in die österreichische Wissenschaftslandschaft einzugliedern. Sie werden daher in den Bauleitplan des Österreichischen Hochschulplanes integriert, um so auch alle möglichen Synergien nutzen zu können. Die Abwicklung der Bauvorhaben erfolgt analog der Vorgehensweise bei den Universitäten.

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2.6 Wissenschaftliche Integrität und Ethik

Zieldefinition Ziele sind die den anerkannten Regeln der Good Scientific Practice entsprechende Behandlung wissenschaftlichen Fehlverhaltens innerhalb der ÖAW, die Information der Öffentlichkeit über Themen der wissenschaftlichen Integrität und Ethik sowie die Befassung der ÖAW-Ethikkommission auch mit der Prüfung und Begutachtung externer Fälle.

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Einrichtung einer Ombudsstelle für wissenschaftliches Fehlverhalten sowie Festlegung entsprechender Verfahrensrichtlinien und Aufgabenkataloge für die Ombudsstelle und die Ethikkommission

2012 Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

2.7 ÖAW-Mitgliedschaften und Vernetzung mit Partnerinstitutionen Zieldefinition Effizienzsteigerung betreffend ÖAW-Mitgliedschaften und Vernetzung mit Partnerinstitutionen (vgl. EP: 9): Die ÖAW fokussiert ihr autonom zu gestaltendes Portfolio an nationalen und internationalen Mitgliedschaften sowie an vertraglich geregelten Beziehungen mit Partnerinstitutionen (insbesondere mit anderen Wissenschaftsakademien) auf jene Mitgliedschaften und Beziehungen, die aktiv von ÖAW-Angehörigen betrieben werden und die nachweislich einen Mehrwert für die ÖAW und somit für die österreichische Forschungslandschaft generieren.

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Mitgliedschaften und vertraglich geregelte Beziehungen zu Partnerinstitutionen:

- Effizienzanalyse und Erarbeitung eines Kriterienkatalogs

- Fokussierung und Reduktion der Mitglied- bzw. Partnerschaften auf Basis der Ergebnisse der Effizienzanalyse sowie Umsetzung des Kriterienkatalogs; Monitoring

2012 2013 ff.

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

2.8 Bestehende Vereinbarungen mit dem BMWF Neben den seitens der ÖAW im Rahmen des Globalbudgets erbrachten Leistungen und Tätigkeiten erbringt die ÖAW auch Leistungen im Rahmen von sonstigen Vereinbarungen mit dem BMWF. Diese Leistungen sind gesondert budgetär ausgewiesen. ÖAW und BMWF werden gemeinschaftlich über Art und Weise der Ausübung und Prüfung dieser Tätigkeiten bzw. deren allfällige Beendigung beschließen, sofern nicht im Einzelnen anderes bestimmt ist.

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2.8.1 Stipendienprogramme (APART, DOC, DOC-team, Stipendien am Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom) Zieldefinition Weiterentwicklung der Stipendienprogramme (EP: 47) Transparenz des Auswahlverfahrens: Die ÖAW hat für die Stipendienprogramme APART, DOC, und DOC-team ein zweistufiges Auswahlverfahren etabliert: Erstellung einer Shortlist, internationale Begutachtung durch Peer Review (DOC-team: zusätzlich Hearing). Monitoring der Programme:

o Wirkung, Bekanntheitsgrad und Zielerreichung der Programme o Karriereverlauf der (ehemaligen) Stipendiat/inn/en

Das Frauenförderprogramm DOC-fFORTE wird 2011 beendet und in das Programm DOC integriert. Die letzten Neuvergaben im Rahmen von DOC-fFORTE erfolgen im Jahr 2011. Bei Stipendienvergaben jeweils über den LV-Zeitraum hinaus, können – nach Genehmigung durch das BMWF – Vorbelastungen eingegangen werden. Diese sind jedenfalls in den kommenden Leistungsvereinbarungen zu berücksichtigen.

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Einsetzung eines ÖAW-BMWF-Begleitgremiums zu den Stipendienprogrammen

2012 Konstituierung

Weiterentwicklung des Auswahlverfahrens unter Berücksichtigung der internationalen Entwicklungen geschlechtergerechter Stipendien-Vergabe. Anwendung auf das Programm „Stipendien am Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom“

2012-2014

Im Rahmen der Begleitgespräche; Jährliche Übermittlung von Kennzahlen

Monitoring der Wirkung, des Bekanntheitsgrads, der Zielerreichung der Programme und des Karriereverlaufs der ehemaligen Stipendiat/inn/en

laufend Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

2.8.2 Internationale Programme: Earth System Sciences und Long-Term Socio-Ecological Research Network Zieldefinition Reform der derzeit acht, neu dem Forschungsbereich Earth System Sciences (ESS) und Long-Term Socio-Ecological Research Network (LTSER) zuzuordnenden, internationalen Programme durch Zusammenführung zu drei Programm-Clustern entsprechend den drei Nationalkomitees, Ausarbeitung diesbezüglicher Strategiepapiere sowie Neukonzeption und Implementierung von Governance und Administration. Sichtbarmachung und zweckmäßige Messbarmachung der Wirkung des Forschungsförderungs-instruments und der im Bereich der Nationalkomitees geförderten Forschungsprojekte insgesamt, speziell bezogen auf die Umsetzung einzelner Reformschritte und unter Beachtung der State of the Art-Qualitätskriterien der entsprechenden wissenschaftlichen Communities.

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Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Reform der Programminitiativen ESS und LTSER sowie Neugestaltung der wissenschaftlich-strategischen Beratungs- und administrativen Abwicklungsorganisation; Implementierung der Strategie-, Koordinations- und Managementprozesse

2013

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Beteiligung aller Nationalkomitees an einer programmübergreifenden Agenda sowie Mobilisierung der relevanten Scientific Communities und Akteurinnen und Akteure in der Praxis

2013 Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

2.8.3 Beitragszahlungen und Mitgliedschaften o European Synchrotron Radiation Facility (ESRF + Beamline) o Fusionsforschung o International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) o Institut Laue-Langevin (ILL) o Sonnblick Observatorium o Synchrotron Light Source ELETTRA

Maßnahmen Umsetzungs-

zeithorizont Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Gemeinsame Evaluierung durch ÖAW und BMWF im Hinblick auf die forschungspolitische Notwendigkeit der Weiterführung

06/2012 Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Festlegung von Berichtsmodalitäten/-richtlinien 06/2012 Vorlage der Berichtsmodalitäten im Vorfeld der Begleitgespräche

2.8.4 Forschungsstellen und -projekte o Edition der Ministerratsprotokolle und der außenpolitischen Dokumente: letztmalige

gesonderte Finanzierung innerhalb dieser Leistungsvereinbarungsperiode o Edition österreichischer Musiker (Haydn, Brahms), Schubert-Ausgabe o Global Observation Research Initiative in Alpine Environments o Historisches Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom o Plattform der zeithistorischen politischen Archive (Dr. Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Karl von

Vogelsang Institut, Freunde der Stiftung Bruno Kreisky Archiv, Geschichte der Arbeiterbe-wegung)

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3. Weitere Leistungen für Forschung und Gesellschaft 3.1 Wissens- und Technologietransfer Zieldefinition Optimierung des Wissens- und Technologietransfers (EP-A: 41 f.) auf der Basis einer langfristig operationalisierbaren Patent- und Verwertungsstrategie der ÖAW inklusive ihrer Tochter- und Enkelgesellschaften, unter Berücksichtigung der „Empfehlung der EU-Kommission zum Umgang mit geistigem Eigentum bei Wissenstransfertätigkeiten und für einen Praxiskodex für Hochschulen und andere öffentliche Forschungseinrichtungen“ und der „Entschließung des Rates der EU vom 30. Mai 2008 zum Umgang mit geistigem Eigentum bei Wissenstransfertätigkeiten und für einen Praxiskodex für Hochschulen und andere öffentliche Forschungseinrichtungen“. Auf Basis der Gesamtstrategie bzw. ihres jeweiligen Entwicklungsstandes ist die Abwicklung schutzrechtsspezifischer Agenden zu optimieren.

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Gesamtverwertungsstrategie der ÖAW (inklusive Tochter- und Enkelgesellschaften) zwecks Optimierung des Wissens- und Technologietransfers aus der anwendungsoffenen Grundlagenforschung in die Wirtschaft:

- Erarbeitung - Implementierung

2012 2014

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

3.2 Wissenschaftskommunikation Zieldefinition Die Öffentlichkeitsarbeit der ÖAW zielt darauf, das Verständnis für Wissenschaft und das Wissen über Wissenschaft in der Gesellschaft zu steigern (EP-A: 42 ff.). Ausgehend vom Status quo gilt es, die Wissenschaftskommunikation inhaltlich und strategisch im Rahmen eines integrierten Gesamtkonzepts weiterzuentwickeln. Das betrifft vor allem die Medienarbeit und die Veranstaltungen. Einen Schwerpunkt stellt die Erneuerung und Weiterentwicklung der Website als Drehscheibe für externe Kommunikation dar.

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Integriertes Gesamtkonzept zu Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (Science in Society)

- Konzepterarbeitung - Umsetzung

2012 2013

Übermittlung des Gesamtkonzepts und Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

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3.3 Bibliothek und Archiv

Zieldefinition Auf der Basis durch Benchmarking gewonnener Erkenntnisse sollen die Aktivitäten von Bibliothek und Archiv weiter optimiert werden (vgl. EP-A: 45 ff.).

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Benchmarking-Verfahren für Bibliothek und Archiv - Konzepterarbeitung - Umsetzung

2012 2013

Im Rahmen der Begleitgespräche

3.4 Verlag der ÖAW

Zieldefinition Ziel der Verlagsaktivität ist die optimale Unterstützung der Forscher/innen bei der Publikation ihrer Forschungsergebnisse und deren bestmögliche Dissemination und internationale Sichtbarmachung (EP-A: 47 f.). Auf der Basis durch Benchmarking gewonnener Erkenntnisse sollen die Aktivitäten des Verlags der ÖAW optimiert werden. Als Ziele der Ausweitung des Open Access-Angebots werden Information der Öffentlichkeit über Forschungsergebnisse, Ausbau des Wissenstransfers und erweiterter Zugang zu Forschungsergebnissen formuliert.

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Weiterentwicklung des Review-Prozesses für Publikationen; Erarbeitung von Verfahrensrichtlinien

2012

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Benchmarking-Verfahren für Verlag - Konzepterarbeitung - Umsetzung

2012 2013

Im Rahmen der Begleitgespräche

Ausweitung des Open Access-Angebotes der ÖAW und des Verlags der ÖAW gemäß wirtschaftlichen und rechtlichen Möglichkeiten

2012 ff. Wissensbilanz

4. Organisation und Management

4.1 Finanzmanagement Zieldefinition Ziel ist die Sicherstellung des Betriebs der ÖAW im Rahmen des jeweiligen Globalbudgets. Der „ÖAW-Betrieb“ umfasst die ÖAW und ihre Beteiligungen. Hierzu sind geeignete Instrumente und Prozesse sowie ein entsprechendes Berichtswesen zur finanziellen Steuerung (weiter) zu entwickeln und zu implementieren.

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Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Erarbeitung und Etablierung eines Controllingsystems (Richtlinien des Bundesministeriums für Finanzen für die einheitliche Einrichtung eines Planungs-, Informations- und Berichterstattungssystems des Bundes für das Beteiligungs- und Finanzcontrolling (Controlling-Richtlinien), BGBl. II Nr. 319/2002 in der geltenden Fassung):

- (Weiter-) Entwicklung und Implementierung eines Systems von effizienten und anforderungs-spezifischen Planungsrechnungen, Soll-Ist Vergleichen, Hochrechnungen, Finanz-Simulationen, ad hoc Analysen und Forecast-Rechnungen

- Etablierung eines mittelfristigen (Re-) Investitionsplans integriert in den Gesamt-Finanzplan

- Weiterentwicklung des periodischen Financial Review-Prozesses

- Etablierung eines periodischen Financial Reporting an die zuständigen ÖAW-Gremien laut ÖAW-Geschäftsordnung und an das BMWF

- Verkürzung des Jahresabschluss-Prozesses für die ÖAW und ihre Beteiligungen

- ÖAW-Konzernabschluss (gemäß Bundesgesetz über besondere zivilrechtliche Vorschriften für Unternehmen (Unternehmensgesetzbuch - UGB), RGBl. S 219/1897 in der geltenden Fassung)

2012-2014 2012 ff. 2012-2013 2012-2014 2012 ff. 2012-2014 ab 2014 jährlich

Projektfortschritts-koeffizienten, Berichte im Rahmen der Begleitgespräche

4.2 Umsetzung des ÖAW-Karrieremodells Zieldefinition Das ÖAW-Karrieremodell (EP: 4, 43 f.; EP-A: 24 f.) umfasst die o Rekrutierung, Evaluierung, Weiterbeschäftigung etc. von ÖAW-Mitarbeiter/inne/n, differenziert

nach wissenschaftlichen Leitungsfunktionen, wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter/inne/n bei Anwendung höchster internationaler Standards insbesondere der in der „Europäischen Charta für Forschende“ und dem „Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschenden“ festgelegten.

o Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen im Rahmen des Mentoring-Programms „ÖAW Science Net“

o Entwicklung und Implementierung eines Weiterbildungsplans für alle ÖAW-Mitarbeiter/innen und ÖAW-Stipendiat/inn/en

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

ÖAW-Karrieremodell: Ausdifferenzierung anhand eines Kriterienkatalogs und entsprechender Richtlinien: Definition von Rekrutierungserfordernissen, Elementen der Nachwuchsförderung, Karrierezielen

2012

Übermittlung des Kriterienkatalogs an BMWF und Berichte im Rahmen der Begleitgespräche

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und Qualifikationskriterien (inklusive Personalevaluierungsrichtlinien) sowie von begleitenden Fördermaßnahmen in den einzelnen Laufbahnphasen und für die verschiedenen Mitarbeiter/innen/kategorien unter Berücksichtigung von Aspekten der geschlechtergerechten Personalentwicklung sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. ÖAW-weite Umsetzung (exklusive Forschungs-GmbHs) des ÖAW-Karrieremodells

2013

Berufungen: Alle ÖAW-Institute werden von nach internationaler Ausschreibung berufenen wissenschaftlichen Leiter/inne/n geführt.

laufend Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Weiterbildungsangebot: Erarbeitung eines für die ÖAW maßgeschneiderten Weiterbildungsangebots unter bestmöglicher Nutzung bestehender Angebote (z.B.: Verwaltungsakademie) auf der Basis einer ÖAW-weiten Erhebung des Weiterbildungsbedarfs. Umsetzung der Weiterbildungsmaßnahmen samt Monitoring

2012 2013

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

Mentoring: „ÖAW Science Net“ - Konzeption - Umsetzung

2012 2013

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

4.3 Beteiligungsmanagement Zieldefinition Ziel ist die Etablierung eines effektiven Beteiligungsmanagements. Das Beteiligungsmanagement baut auf drei Handlungsfeldern auf:

1. Beteiligungsverwaltung (Wahrnehmung der formalen Interessen des Gesellschafters ÖAW) 2. Beteiligungspolitik (Entscheidungen darüber, ob Beteiligungen erworben, gegründet,

privatisiert oder liquidiert werden) 3. Beteiligungscontrolling (Kernstück des Beteiligungsmanagements; es umfasst strategisches

und operatives Controlling)

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

- Vereinheitlichung der Governance-Struktur für die Beteiligungen

- Periodische Abstimmung der Ziele zwischen ÖAW und den Beteiligungen

- Aktive Wahrnehmung der laufenden Überwachungs- und Kontrollfunktion durch den Gesellschafter

- Weiterentwicklung und Durchführung des Beteiligungscontrollings

2012 2012 ff. 2012 ff. 2012 ff.

Projektfortschritts-koeffizienten, Berichte im Rahmen der Begleitgespräche

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4.4 Forschungsservice im Drittmittelprojekt-Bereich Zieldefinition Ziel ist es, die Serviceleistungen der Stabsstelle „Forschungsservice und Internationale Beziehungen“ dahingehend zu stärken, dass durch verbesserte Beratung und Betreuung der ÖAW-Mitarbeiter/innen die erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten gesteigert sowie deren Durchführung und Abrechnung optimiert werden kann (siehe Präambel, Abschnitt „Einwerbung von öffentlichen und privaten Drittmitteln“).

Maßnahmen Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Stärkung des Forschungsservice hinsichtlich Unterstützungsleistung im Bereich Einwerbung, Durchführung und Abrechnung von Drittmittelprojekten

2012 ff. Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

5. Gender Mainstreaming: Chancengleichheit und Frauenförderung Zieldefinition Die ÖAW bekennt sich zur politischen Strategie des Gender Mainstreaming und entwickelt entsprechende Ziele, Instrumente und Maßnahmen. Ziele sind die Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen und Gremien, in denen sie unterrepräsentiert sind, und die Entwicklung geeigneter Instrumente zur Zielerreichung. (EP: 45, EP-A: 26 f.) o Erhebung von genderrelevanten Daten als Grundlage für die Entwicklung einer Evidence based

Policy an der ÖAW o Analyse der Daten im Sinne eines Gender Impact Assessment, insbesondere in Hinblick auf

Unterschiede in der Umsetzung der Chancengleichheit in Fachbereichen und Qualifikationsstufen o Entwicklung von Vorschlägen für Zielwerte für die Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen

und Gremien, in denen sie unterrepräsentiert sind, im Vergleich zu Referenzorganisationen (z.B. Universitäten, Institute of Science and Technology Austria)

o Wirksame Verankerung des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen in der Organisationsstruktur sowie Erstellung und Beschluss eines auf die institutionellen Erfordernisse abgestimmten Frauenförderplans für die ÖAW

o Wissenschaftliche Reflexion des Themas „Frauen an der ÖAW“, bewusstseinsbildende Maßnahmen bzw. Öffentlichkeitsarbeit zur Erhöhung der Sensibilisierung in Bezug auf Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts innerhalb der ÖAW und zur Erhöhung der Visibilität von Forschungsleistungen von Frauen

Maßnahmen

Umsetzungs-zeithorizont

Überprüfungsmöglichkeit der Maßnahmensetzung

Erhebung und Analyse genderrelevanter Daten in Vorbereitung des Frauenförderplans

2012

Frauenförderplan für die ÖAW - Erarbeitung - Umsetzung

2013 2014

Bericht im Rahmen der Begleitgespräche

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6. Leistungen des Bundes

Die Zahlungen erfolgen auf Basis eines zwischen dem BMWF und der ÖAW einvernehmlich erstellten Auszahlungsplans, unter Berücksichtigung der haushaltsrechtlichen Bestimmungen.

Globalbudget € 223.800.000,00 Der ÖAW steht für den Zeitraum 2012 bis 2014 ein Globalbudget in der Höhe von € 223.800.000,00 zur Verfügung. Dadurch werden sowohl die Finanzierung der ÖAW inklusive ihrer Beteiligungen als auch sonstige finanzielle Verpflichtungen sichergestellt.

Stipendienprogramme € 20.944.783,00 Der ÖAW stehen für den Zeitraum 2012 bis 2014 Mittel in der Höhe von € 20.944.783,00 für die Stipendienprogramme - APART - DOC - DOC-team - Stipendien am Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom und - Vorbelastungen der auslaufenden Doc fForte Stipendien zur Verfügung.

Internationale Programme € 5.760.000,00 Der ÖAW stehen für den Zeitraum 2012 bis 2014 Mittel in der Höhe von € 5.760.000,00 für die Forschungsbereiche - Earth System Sciences (ESS) - Long-Term Socio-Ecological Research Network (LTSER) zur Verfügung.

Beitragszahlungen und Mitgliedschaften € 13.418.000,00 Der ÖAW stehen für den Zeitraum 2012 bis 2014 Mittel in der Höhe von € 13.418.000,00 für Beitragszahlungen und Mitgliedschaften für die - European Synchrotron Radiation Facility (ESRF + Beamline) - Fusionsforschung - International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) - Institut Laue-Langevin (ILL) - Sonnblick Observatorium

- Synchrotron Light Source ELETTRA zur Verfügung, wobei nach tatsächlichem Aufwand abgerechnet wird.

Forschungsstellen und – projekte € 2.296.191,00 Der ÖAW stehen für folgende Forschungsstellen und –projekte für den Zeitraum 2012 bis 2014 Mittel in der Höhe von € 2.296.191,00 zur Verfügung: - Edition der Ministerratsprotokolle und der außenpolitischen Dokumente - Edition Österreichischer Musiker (Haydn, Brahms), Schubert-Ausgabe - Global Observation Research Initiative in Alpine Environment (GLORIA) - Historisches Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom

Plattform der zeithistorischen politischen Archive € 779.325,00 Die Plattform umfasst folgende Archive: - Dr. Wilfried Haslauer Bibliothek - Freunde der Stiftung Bruno Kreisky Archiv - Geschichte der Arbeiterbewegung

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- Karl von Vogelsang Institut

In kind-Leistungen des BMWF Das BMWF übernimmt weiterhin die laufenden Personal- und Reisekosten der Bundesbediensteten bei der ÖAW, des Weiteren die Mietkosten (BIG) und die Mitgliedschaft im ACO-Net.

Freiwerdende Budgetmittel aufgrund von Übertragungen Aufgrund der Übertragung von ÖAW-Forschungseinrichtungen bzw. -Forschungsgruppen freiwerdende Budgetmittel bleiben der ÖAW bis zu einer maximalen Höhe von jährlich € 7.858.000,-- im Globalbudget erhalten und werden vom Präsidium im Rahmen der in dieser Leistungsvereinbarung definierten Schwerpunktsetzungen und für die damit verbundene Strukturreform vergeben.

Mittel zur Umsetzung der Restrukturierungs- und Reformmaßnahmen Zur Umsetzung der notwendigen Restrukturierungs- und Reformmaßnahmen stellt das BMWF der ÖAW im Rahmen der erstmaligen Leistungsvereinbarung maximal € 10.000.000,00 zur Verfügung. Diese werden, basierend auf einem konkreten Reform- und Restrukturierungsplan, der von der ÖAW bis Ende März 2012 vorzulegen und mit dem BMWF abzustimmen ist, ausgezahlt, wobei die Auszahlung bei Erreichung der jeweils vereinbarten Teilziele erfolgt.

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Anhänge

Anhang 1: ÖAW-Kennzahlenkatalog Allgemeine Hinweise: o Kennzahlen und Überprüfungsverfahren, die im Zusammenhang mit der LV entwickelt wurden,

werden im Rahmen der Begleitgespräche weiterentwickelt und aktualisiert. o Im zu veröffentlichenden Kennzahlenkatalog werden die Kennzahlen auf dem

Aggregationsniveau der Cluster bzw. Zentren dargestellt. o In den Berichten für die Begleitgespräche werden die Kennzahlen pro Forschungseinrichtung

kommuniziert. 1) Drittmittel

Erlöse aus Forschungsprojekten (nach Auftrag-/Fördergeber-Organisation, Sitz der Auftrag-/Fördergeber-Organisation)

Pro Kalenderjahr, in Zeitreihen von 4 Jahren, beginnend 2011

Erlöse geldmäßiger Gegenwert für erbrachte Leistungen der ÖAW (inkl. ihrer Beteiligungen)

Forschungsprojekte Forschungsarbeiten an einer ÖAW-Forschungseinrichtung unter Einsatz von ÖAW-Mitteln (finanziell, personell und/oder Infrastruktur) unter Mitwirkung mindestens eines/einer im Berichtszeitraum aktiven wissenschaftlichen ÖAW-Mitarbeiters/-Mitarbeiterin

Auftrag-/Fördergeber-Organisation - EU - andere internationale Organisationen - Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung - Bund (Ministerien) - Länder (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen) - Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Wien) - FWF - FFG - Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank - Sonstige öffentlich-rechtliche Einrichtungen (Körperschaften, Stiftungen, Fonds etc.) - Unternehmen - Private (Stiftungen, Vereine etc.) - Sonstige

Sitz der Auftrag-/Fördergeber-Organisation - Inland - EU (ohne Österreich) - Drittstaaten

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Erfolgsquote beim FWF Antragssumme beim FWF im Verhältnis zu Bewilligungssumme des FWF (Summen pro Kalenderjahr, in Zeitreihen von 4 Jahren, beginnend 2012)

ÖAW-Einheiten FWF-spezifisch zu Fachgruppen zugeordnet:

- Mathematik - Informatik - Physik, Mechanik, Astronomie - Biologie, Zoologie, Botanik - Chemie - Sonstige Naturwissenschaften - Vorklinische Medizin - Klinische Medizin - Land- und Forstwirtschaft,

Veterinärmedizin - Geowissenschaften - Technische Wissenschaften - Psychologie - Historische Wissenschaften - Kunstwissenschaften - Sprach- und

Literaturwissenschaften - Philosophie, Theologie - Sonstige Geisteswissenschaften - Sozialwissenschaften - Wirtschaftswissenschaften - Rechtswissenschaften

2) Personal Karrieremodell: Nachwuchswissenschaftler/innen

Im Zuge der Implementierung des Karrieremodells wird die ÖAW im Verlauf von 2012 in Absprache mit dem BMWF eine Kennzahl entwickeln, welche die Wirkung der ÖAW-internen Nachwuchsförderung erkennen lässt. Diese Kennzahl soll ab 2013 in der ÖAW-Wissensbilanz zusätzlich zu den bereits bisher erhobenen Daten zu Nachwuchswissenschaftler/inne/n veröffentlicht werden.

Gender Monitoring

Im Verlauf von 2012 wird die ÖAW die Erhebung genderrelevanter Daten (Genderkennzahlen) weiterentwickeln und ein solides Gender Monitoring aufbauen. Ab 2014 werden die Genderkennzahlen integriert in die ÖAW-Wissensbilanz veröffentlicht werden.

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Incoming / Outgoing (siehe Erläuterungen zu den Kennzahlen der Verordnung über die Wissensbilanz (BGBl II Nr. 216/2010), Version 5.1, S. 12-15)

Anzahl der Gastwissenschaftler/innen Gesamtanzahl (Köpfe) innerhalb des Kalenderjahres, in Zeitreihen von 4 Jahren, beginnend 2012

Gastwissenschaftler/innen Personen, die in einem Dienst- oder Beschäftigungsverhältnis zu einer anderen Einrichtung stehen und zum Zweck der Erfüllung von Forschungsleistungen einen mindestens 5-tägigen Aufenthalt an einer Einrichtung der ÖAW absolvieren (mit Ausnahme der Teilnahme an Tagungen und Konferenzen)

Geschlecht - männlich - weiblich

Alter - unter 40 Jahren - über 40 Jahre

Aufenthaltsdauer

- 5 Tage bis zu 3 Monate - länger als 3 Monate

Herkunftsland der Einrichtung - Inland - EU (ohne Österreich) - Drittstaaten

Finanzierung - fremd-/drittmittelfinanziert - aus ÖAW-Globalbudget finanziert

Weiters ist die Anzahl der Gastwissenschaftler/innen im Verhältnis zur Anzahl der wissenschaftlichen ÖAW-Mitarbeiter/innen anzugeben.

Anzahl der wissenschaftlichen ÖAW-Mitarbeiter/innen mit einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt

Gesamtanzahl (Köpfe) innerhalb des Kalenderjahres, in Zeitreihen von 4 Jahren, beginnend 2012

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen Personen, die zum Zweck der Erfüllung von Forschungsleistungen in einem Dienst-, Beschäftigungs- oder Auftragsverhältnis zur ÖAW stehen

Geschlecht - männlich - weiblich

Alter - unter 40 Jahren - über 40 Jahre

Aufenthaltsdauer

- 5 Tage bis zu 3 Monate - länger als 3 Monate

Gastlandkategorie

- EU (ohne Österreich) - Drittstaaten

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3) Output

Publikations-Output (siehe Erläuterungen zu den Kennzahlen der Verordnung über die Wissensbilanz (BGBl II Nr. 216/2010), Version 5.1, S. 52-56)

Anzahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen des Personals (nach Typus von Publikationen)

Gesamtanzahl innerhalb des Kalenderjahres, Zuordnung anhand des Datums der Veröffentlichung; in Zeitreihen von 4 Jahren, beginnend 2012

Wissenschaftliche Veröffentlichungen Unter Nennung der ÖAW publizierte Erstauflagen von Fach- oder Lehrbüchern, Beiträge in Fachzeitschriften, Fachzeitschriften oder Sammelwerke (ausgenommen Konferenz-Publikationen) und sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen (bei gesonderter Ausweisung der im ÖAW-Verlag veröffentlichten Publikationen)

Personal Sämtliche Personen, die als Mitarbeiter/innen eines an der ÖAW laufenden Forschungsprojekts gelten

Typus von Publikationen

- Erstauflagen von wissenschaftlichen Fach- oder Lehrbüchern

- Erstveröffentlichte Beiträge im Science Citation Index-, Social Science Citation Index- und Arts and Humanities Citation Index-Fachzeitschriften

- Erstveröffentlichte Beiträge in sonstigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften

- Erstveröffentlichte Beiträge in Sammelwerken - Sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen

Die ÖAW wird bis September 2012 ein in Kennzahlen fassbares Bewertungsschema für Publikationsleistungen aller in ihren Forschungseinrichtungen vertretenen Fächer entwickeln.

Hochwertige Preise, Auszeichnungen und Grants

Die ÖAW wird bis September 2012 jene Preise, Auszeichnung und Grants definieren, die (gegebenenfalls fachgruppenspezifisch) als hochwertig zu betrachten sind und für deren Zuerkennung bzw. Einwerbung die ÖAW besondere Anreize setzen wird.

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Kooperationen

(siehe Erläuterungen zu den Kennzahlen der Verordnung über die Wissensbilanz (BGBl II Nr. 216/2010), Version 5.1, S. 16-17)

Anzahl der in aktive Kooperationsverträge eingebundenen Partnerinstitutionen/Unternehmen

Jeweils zum Stichtag 31. Dezember, in Zeitreihen von 4 Jahren, beginnend 2012

Kooperationsverträge Schriftliche Vereinbarung für einen bestimmten Zeitraum oder unbefristet abgeschlossen, die die geregelte Zusammenarbeit im Bereich Forschung der ÖAW mit anderen Institutionen zum Inhalt hat, ausgenommen vertragliche Kooperationen im Drittmittelbereich

Herkunftsland der Kooperationspartner - Inland - EU (ohne Österreich) - Drittstaaten

Kooperationspartner

- Universitäten und Hochschulen - Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen - Unternehmen - Schulen - sonstige

Wissens- und Technologietransfer

Wissens- und Technologietransfer Jeweils zum Stichtag 31. Dezember, in Zeitreihen von 4 Jahren, beginnend 2012

- Anzahl der Diensterfindungen - Anzahl der Aufgriffe - Anzahl der

Schutzrechtsanmeldungen - Anzahl der Patenterteilungen - Anzahl der Lizenz-, Options- und

Kaufverträge - Anzahl der Verwertungspartner - Anzahl der Verwertungs-Spin-Offs

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Anhang 2: ÖAW-Kriterienkatalog betreffend Neustrukturierung6 von Forschungseinrichtungen (Fassung vom 07.09.2011; Anwendung findet die jeweils geltende Fassung dieses Kriterienkatalogs) I. Beschlussantrag des Präsidiums Schriftlicher Antrag des Präsidiums an den Akademierat unter Angabe der vorgesehenen Laufzeit der Forschungseinrichtungen (FE) (befristet oder unbefristet), mit kurzer Begründung durch Nennung der wesentlichen entscheidungsrelevanten Aspekte und Bewertung möglicher Alternativen (Beibehaltung des Status quo, Schließung, Eingliederung in andere Einrichtung usw.) II. Status und Entwicklung der Forschungseinrichtung

Struktur, Gliederung und kritische Größe der FE ( Status quo/geplant)

Forschungsprogramm ( Status quo/geplant) (Forschungskonzeption, wissenschaftliche Methoden, Zusammenarbeit innerhalb der FE und gegebenenfalls mit anderen ÖAW-FE)

Publikationen (10 wichtigste Veröffentlichungen der letzten 5 Jahre, gegebenenfalls Zitationsanalysen; vollständige Publikations- und Vortragsliste sowie Originalpublikationen stehen auf Nachfrage in elektronischer Fassung zur Verfügung)

Symposien, Tagungen etc. ([co-]organisiert: innerhalb der letzten 5 Jahre/geplant)

Rufe, wissenschaftliche Auszeichnungen und Preise an FE-Mitarbeiter/innen (innerhalb der letzten 5 Jahre)

Aktivitäten im Wissenstransfer/Beziehungen zur Wirtschaft (innerhalb der letzten 5 Jahre) (Patente, Lizenzen, Beratertätigkeit, Beteiligungen, Firmenausgründungen)

Beziehungen zu in- und ausländischen Forschungseinrichtungen ( Status quo/geplant) (Kooperationen, gemeinsame Berufungen, Beteiligung an externen Forschungsprogrammen und Projekten, Beteiligung an der Lehre)

Personalstruktur ( Status quo/geplant für die nächsten 3 Jahre) (Verhältnis befristete/unbefristete Stellen, Verhältnis wissenschaftliche/ nichtwissenschaftliche Mitarbeiter, Anzahl Drittmittelstellen, Altersstruktur, Fluktuation, Frauenanteil, Berufungs- und Pensionierungsdaten, gegebenenfalls Nachfolgeplanung betr. wissenschaftliche FE-Leitung)

Struktur des Haushalts ( Status quo/geplant für die nächsten 3 Jahre) (Institutionelle Förderung, Drittmittel, sonstige Einnahmen; Verhältnis Personal-/Sachmittel)

Wesentliche Dauerschuldverhältnisse wie Werkverträge oder Mietverträge mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr

Forschungsinfrastruktur (i.e. Investitionsplanung für Forschungsinfrastruktur) (Allgemeine Infrastrukturinvestitionen für die nächsten 3 Jahre; anfallende Großreparaturen, Instandsetzungen der nächsten 3 Jahre; apparative und räumliche Ausstattung: Status quo und Bedarf für die nächsten 3 Jahre)

Wissenschaftlicher Nachwuchs (innerhalb der letzten 3 Jahre/geplant) (Aktivitäten der FE zur Nachwuchsförderung, Finanzierung, Anschlusstätigkeit)

Gastwissenschaftler/innen (innerhalb der letzten 3 Jahre/geplant) (Aktivitäten der FE zur Aufnahme ausländischer Gastwissenschaftler/innen, Aufenthaltsdauer, Finanzierung)

6 Für den Fall der Neugründung oder der Schließung entsprechend zu adaptieren.

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Chancengleichheit ( Status quo/geplant) (Anzahl und Art der Position von Wissenschaftler/inne/n an FE, Maßnahmen zur Erhöhung der Anzahl von Wissenschaftlerinnen)

Wissenschaftskommunikation/Öffentlichkeitsarbeit (Aktivitäten: Status quo/ geplant) III. Evaluierung und Konkurrenzanalyse

Aussagen zur FE im Entwicklungsplan der ÖAW und in der Leistungsvereinbarung

Evaluierungsergebnis sowie Einschätzung des Wissenschaftlichen Beirats und ggf. des Forschungskuratoriums, jeweils samt Stellungnahme des Präsidiums hierzu

Darlegung der Bedeutung der FE innerhalb ihres wissenschaftlichen Fachgebietes im nationalen und internationalen Kontext inklusive Stellungnahme zur kritischen Größe der FE (Status quo/erwartet)

Darlegung der Abdeckung des Fachgebietes der FE durch universitäre oder andere außeruniversitäre Einrichtungen in Österreich; gegebenenfalls Darlegung des Alleinstellungsmerkmals; bei Fehlen eines Alleinstellungsmerkmals Darlegung der Gründe, die trotzdem für die Beibehaltung/Umstrukturierung ins Treffen geführt werden können.

Mögliche Alternativen zum Beschlussantrag des Präsidiums

IV. Finanzierungserfordernisse

Finanzierungsplan im Rahmen der Leistungsvereinbarung für die nächsten drei Jahre mit längerfristiger (etwa 10-jähriger) Finanzvorschau

Darlegung zur finanziellen Bedeckbarkeit

Stellungnahme des Direktors/der Direktorin für Finanzen und Administration zur finanziellen Bedeckbarkeit