Zwischenlagen, Primärverpackungen & Lebensmittel · prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014...
Transcript of Zwischenlagen, Primärverpackungen & Lebensmittel · prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014...
Zwischenlagen, Primärverpackungen & Lebensmittel Lebensmittelkontaktmaterialien, Konformität, Anford erungen an GMP
Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer | Mai 2014 | © meyer.rechtsanwälte Partnerschaft mbH
www.meyerlegal.de | © 2013
meyer.rechtsanwälte
Wir bieten nationalen und internationalen Unternehmen eine umfassende Beratung nach höchsten Qualitätsstandards im Hinblick auf
Lebensmittel, Lebensmittelkontaktmaterialien, kosmetische Mittel, Arzneimittel & Medizinprodukte, Chemikalien, Spielzeug, Textilien und weitere Verbraucherprodukte.
Dafür verbinden wir fundierte klassische Rechtsberatung mit einem interdisziplinären Ansatz. Die enge Zusammenarbeit mit dem naturwissenschaftlichen Consulting-Unternehmen meyer .science GmbH ermöglicht unseren Mandanten eine wissenschaftliche,regulatorische und rechtliche Beratung aus einer Hand und damit maßgeschneiderte und dauerhafte Lösungen.
meyer.rechtsanwälte & meyer.science - Legal & Regula tory Affairs aus einer Hand
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Problem: Materialien im Kontakt mit LebensmittelnWenn Lebensmittel Stoffe enthalten, die Verbraucher dort nicht zu erwarten haben und schon gar nicht erwünscht sind, ist die öffentliche Diskussion schnell auf dem Siedepunkt. Dann heißt es stets: Die Verbraucher würden es skandalös finden, die Produzenten würden abwiegeln und die Politik suche händeringend nach verlässlichen Daten, um die Lage schnell in den Griff zu bekommen.
Populäre Beispiele:
• Mineralöl in recycelten Verpackungen
• Weichmacher in Olivenöl oder Pestosoßen,
• Schwermetalle aus Keramikglasuren,
• Druckfarben-Bestandteile (ITX) in Getränken.
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Tomatensauce Gemüse in Öl
Dichtungsring
Migration von Weichmachern
© Werner Altkofer
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Twist-off-Deckel mit Metallnocken
Glasrand in Dichtungsmaterial
eingebettet
Glasverpackung mit Twist-off-Deckel
• Metallnocken bewirken Führung an den Schraubrillen des Glases und Anpressdruck
• relativ schmaler Ring mit Dichtungsmaterial am Rand des Deckels• Verwendung v.a. für Gemüse- und Obstkonserven, Saucen, Konfitüren,
Fisch- und Fleischkonserven• Deckeldesign gewährleistet Manipulationserkennung und Stabilität („klick-button“)
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Push on Twist-off-Decel (PT)
Button mit auf/ab Spielraum
obere und Seitendichtung
Glasverpackung mit Twist-off-Deckel
• Deckel wird durch Dichtungsmaterial an den Schraubrillen des Glases festgehalten• relativ viel Dichtungsmaterial am Rand und den Innenseiten des Deckels• Verwendung v.a. bei Säuglingsnahrung und einigen Premium-Lebensmitteln• große mikrobiologische Sicherheit• Deckeldesign gewährleistet Manipulationserkennung und Stabilität („klick-button“)
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Glasverpackung mit Twist-off-Deckel
Rahmenrezeptur des Dichtungsmaterials• Mischung verschiedener PVC-Pulver (unterschiedliches Molekulargewicht,
Partikelgröße)• Weichmacher• Anorganische Pigmente : TiO2, Baryte, etc. • Gleitmittel : z.B. Silikonöl (v.a. um den Mischungsprozess = Dispergierung der
Komponenten zu unterstützen)• Antiblockmittel : Fettsäureamide, Wachse
(migriert an Oberfläche und ermöglicht leichteres Öffnen des Deckels)• Stabilisatoren
Bindung von HCl-Spuren zur Verhinderung der autokatalytischen ZersetzungSalze von Fettsäuren (Stearate), ESBO
• TreibmittelAufschäumung bewirkt verbesserte Dichtheit, Natriumbicarbonat (früher: Azodicarbonamid) stets in PT-Deckeln, optional bei twist-off-Deckeln
© Werner Altkofer
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
CVUA Stuttgart: Untersuchungsergebnisse 2005
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500Saucen aufTomatenbasisPesto
Summe aller Weichmachermg/kg
Grenzwert(60 mg/kg)
Migration von Weichmachern
© Werner Altkofer
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
LM Verpackung Deckel Dichtung
PVC
Weichmacher
welche Rohstoffe / Additive in FCM werden eingesetzt?
Verantwortung in der Kette!
GDChGDCh
Antje Harling, CVUA Stuttgart, GDCh, 02/12/2013
Migration von Weichmachern
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
(EC) No 1935/2004
Framework(EC) No 2023/2006
Good Manufacturing practice(applicable to all Food Contact
Materials)
2007/42/EC
Regenerated Cellulose
Film
84/500/EEC
Ceramics
Plastic Materials
Elastomers and Rubbers
Active and Intelligent
Materials and Articles
(EC) No 450/2009
Paper and Board
Glass Wood Cork Metals and
alloys
Textiles Adhesives Ion-exchange resins
Printing inks
Silicones Varnishes
and coatings
Waxes
93/11/EEC
Nitrosamines
vgl. Anhang I VO 1925/2004
Lebensmittelkontaktmaterialien
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
• Teller aus recycliertem Papier, mit Folie laminiert• Folie ist auf der unteren (Lebensmittel abgewandten) Seite bedruckt
Mineralöl-Migration aus Altpapier
Recycliertes Papier
Druckfarbe
� Anreichung des Mineralöls in PP-Folie
Polypropylen-Folie:
� Abgabe an Lebensmittel bei Kontakt
stattdessen: PET-Folie
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Schritte der Migration:
� Druckfarbe durch Karton• außer bei set-off
� Karton � Innensack• via Gasphase
� Migration durch Innensackwand� Innensack � Lebensmittel
• via Gasphase
Druckfarbe
Karton
Kunststoff
Lebensmittel
Mineralöl-Migration aus Altpapier
© Koni Grob
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
1. Karton gibt an Kunststoff ab2. Migration durch Kunststoff � Lag-time für Lebensmittel3. Kunststoff beginnt an Lebensmittel abzugeben
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Zeit (unbestimmt)
Ant
eile
(%
in d
er P
acku
ng)
Karton
Kunststoff
Lebensmittel
Mineralöl-Migration aus Altpapier
© Koni Grob
dr. uta verbeek | 08.11.2013
13
Mineralöl-Migration aus Altpapier
dr. uta verbeek | 08.11.2013
FCM aus Papier & Karton
Wie stellt Hersteller die Anforderungen der VO 1935 /2004 sicher?
Fazit:� Flickenteppich an Regelungen, die (meist) spezifisch e Substanzen betreffen
allumfassende Problematik zeigt das Entscheidungshil feprojekt des BMELV: “Ausmaß der Migration unerwünschter Stoffe aus
Verpackungsmaterialien aus Altpapier in Lebensmittel ”
ABER: > 200 Substanzen migrieren aus Altpapier in L ebensmittel
DiBP
PAKDBP
Optische Aufheller
Weichmacher
Photoinitiatoren
Schwermetalle
DIPN
MOSH/MOAH
Bisphenol A
Aromatische Amine
DEHM
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
FCM aus Papier & Karton
Betrachtung der Wechselwirkungen (potentielle Migra tion) zwischen
Lebensmittelmatrix Primärverpackung Sekundärverpackung
Art. 14 VO 178/2002Lebensmittelsicherheit
Art. 3 VO 1935/2004Allgem. Anforderungen
Produkthaftung (Hinweise),Kaufrecht
„Konformitätsarbeit im Prozess“ gefragt
Verpacker des Lebensmittels zwar primär verantwortli ch,aber der Rest der Kette „hängt mit drin“
dr. uta verbeek | 08.11.2013
FCM aus Papier & Karton
Sicherheitsbewertung
Lebensmittelmatrix Primärverpackung Sekundärverpackung
Kommunikation zwischen allen Beteiligten nötig
� „Supporting documents“ (Art. 7 VO 2023/2003)� Nachweis der Konformitätsarbeit gegenüber Behörden
� Konformitätserklärung für Abnehmer (Spezifikation der Lebensmittelverpackung)
Guidance Dokumente der EU-Kommission
Art. 14 VO 178/2002Lebensmittelsicherheit
Art. 3 VO 1935/2004Allgem. Anforderungen
Produkthaftung (Hinweise),Zivilrecht, Kaufrecht
keine organoleptische Beeinträchtigung des Lebensmi ttels
� Einbindung aller Hersteller � Verteilung der Konformitätsarbeit über die ganze «Kette»� Jeder Einbringer einer Substanz ist für diese verantwortlich,
inklusive Verunreinigungen und Reaktionsprodukte� Kompetenzen/Kenntnisse Stufe übergreifend nutzen & kommunizieren
Spezifische Migrationsgrenzwerte (SMLs)Gesamtmigration
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Lebensmittelkontaktmaterialien
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Lebensmittelkontaktmaterialien 1935/2004
Die Verordnung gilt für (Art. 1 Abs. 2)
Materialien und Gegenstände, einschließlich aktiver und intelligenter Lebensmittelkontakt-Materialien und -Gegenstände,
a) die als Fertigerzeugnis dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen, oder
b) bereits mit Lebensmitteln in Berührung sind und dazu bestimmt sind, oder
c) vernünftigerweise vorhersehen lassen, dass sie bei normaler oder vorhersehbarer Verwendung mit Lebensmitteln in Berü hrung kommen oder ihre Bestandteile an Lebensmittel abgeben.
Beispiele:
Aluminiumfolie, Frühstücksbeutel, Getränkekartons, Abfüllschläuche oder Antihaftbeschichtungen von Kochgeschirr
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Art. 3 Allgemeine Anforderungen
(1) Materialien und Gegenstände, einschließlich aktiver und intelligenter Materialien und Gegenstände, sind nach guter Herstellungspraxis so herzustellen, dass sie unter den normalen oder vorhersehbaren Verwendungsbedingungen keine Bestandteile auf Lebensmittel in Mengen abgeben, die geeignet sind,
a) die menschliche Gesundheit zu gefährden oder
b) eine unvertretbare Veränderung der Zusammensetzung der Lebensmittel herbeizuführen oder
c) eine Beeinträchtigung der organoleptischen Eigenschaften der Lebensmittel herbeizuführen.
Auftrag des Gesetzgebers an die
Industrie
keine ungeregelten food contact materials !
Lebensmittelkontaktmaterialien 1935/2004
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Art. 5 - mögliche Einzelmaßnahmen für Gruppen von Materialien und Gegenständen, u.a.:
• ein Verzeichnis zugelassener Stoffe
• ein Verzeichnis der als Bestandteil aktiver oder intelligenter Materialien und Gegenstände zugelassenen Stoffe und ggf. spezielle Voraussetzungen für die Verwendung dieser Stoffe
• Reinheitskriterien für die zugelassenen Stoffe
• spezifische Migrationsgrenzwerte für den Übergang b estimmter Bestandteile oder Gruppen von Bestandteilen
• einen Gesamtmigrationswert
• Grundregeln zur Kontrolle
• Vorschriften für die Probenentnahme sowie für Analysemethoden
Lebensmittelkontaktmaterialien 1935/2004
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Cartonplast
Wiederverwendbare Kunststoff-Zwischenlagen für Transportgut bei der Palettierung in Getränke-, Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie:
Leeres Transportgut :z.B. PET, Glas, Konservendosen
Kunststoff-Zwischenlage
aus Polypropylen (PP) bestehende Platten
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
gemäß Art. 1 Abs. 2 VO 1935/2004:
Materialien und Gegenstände, einschließlich aktiver und intelligenter Lebensmittelkontakt-Materialien und -Gegenstände,
a) die als Fertigerzeugnis dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen , oder
b) bereits mit Lebensmitteln in Berührung sind und dazu bestimmt sind, oder
c) vernünftigerweise vorhersehen lassen , dass sie bei normaler oder vorhersehbarer Verwendung mit Lebensmitteln in Berührung kommen oder ihre Bestandteile an Lebensmittel abgeben.
Definition der Lebensmittelkontaktmaterialien (Food Contact Materi als, FCM)
Lebensmittelkontaktmaterialien 1935/2004
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
PIM-Verordnung (EU) Nr. 10/2011EU-Kunststoffverordnung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Kunststoffverordnung
Anwendungsbereich (Artikel 2)
a) Materialien und Gegenstände sowie Teile davon, die aus-schließlich aus Kunststoff bestehen
b) mehrschichtige Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die durch Klebstoffe oder andere Mittel zusammengehalten werden
c) Materialien und Gegenstände gemäß a) oder b), die mit einer Beschichtung bedruckt und/oder überzogen sind
d) Kunststoffschichten oder -beschichtungen als Dichtungen in Kappen und Verschlüssen
e) Kunststoffschichten in Mehrschicht- Verbundmaterialien und -gegenständen
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Kernelemente
• Positivliste für bestimmte in Kunstoffen zulässige Stoffe • Spezifische Migrationsgrenzwerte,
Gesamtmigrationsgrenzwert• Konformitätserklärung und die Konformität belegende
Dokumente• Bestimmte Anforderungen an die Konformitätsprüfung
Kunststoffverordnung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
jedoch:
kein sinnloses Bestätigen, was nicht drin ist !
Konformitätserklärung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Kein stures Abarbeiten von Parameterlisten !
Untersuchen auf das was wirklich „drin“ ist und migrieren kann !
© Werner Altkofer
Konformitätserklärung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Konformitätserklärung
VO 1935/2004 über Lebensmittelkontaktmaterialien:
Artikel 16 - Konformitätserklärung
(1) In den […] Einzelmaßnahmen ist vorzuschreiben, dass den Materialien und Gegenständen, […] eine schriftliche Erklärung beizufügen ist, nach der sie den für sie geltenden Vorschriften entsprechen.
VO 10/2011 über Lebensmittelkontaktmaterialien aus Kunststoff:
Artikel 15 - Konformitätserklärung (1) Auf allen anderen Vermarktungsstufen als der Einzelhandelsstufe ist eine
schriftliche Erklärung gemäß Artikel 16 der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 für Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, […] zur Verfügung zu stellen.
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Konformitätserklärung
Leeres TransportgutLebensmittel-
kontaktmaterial
Kunststoff-Zwischenlagen
„Die Mehrwegpoolzwischenlagen … sind geeignet für den direkten Kontakt mit dem Behältergut “
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Konformitätserklärung
LebensmittelLeeres Transportgut
Lebensmittel-kontaktmaterial
Konformitäts-erklärung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Konformitätserklärung
Lebensmittel Leeres TransportgutLebensmittel-
kontaktmaterial
Kunststoff-Zwischenlagen
Konformitäts-erklärung
„Die Mehrwegpoolzwischenlagen … sind geeignet für den direkten Kontakt mit dem Behältergut “
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Migrationsuntersuchung
Lebensmittel oderLebensmittel-
simulanz
Leeres TransportgutLebensmittel-
kontaktmaterial
Kunststoff-Zwischenlagen
Migrations-untersuchung
„Stoffübertragung von der Platte auf die Behälter “
aber: Untersuchung mit Lebensmittelsimulanz A (10 % Ethanol)
Keine KonformitätserklärungKeine Migration nach VO 10/2011� aber physikalisch, chemisch,
mikrobiologisch sicher
Inertes Material:z.B. Glas,
Aluminiumdosen
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Geplant:
• Weitere Änderungen der Positivliste (Anhang I); nächste Änderung ggf. Anfang Juli im Ständigen Ausschuss
• Änderungsverordnung mit Klarstellungen/Korrekturen/kleineren Änderungen (ggf. in 2014)
• Änderung/Klarstellung der Artikel 15 (Konformitätserklärung - DoC) und Artikel 16 (Belege - SD)
� Erste Überlegungen der Kommission in der Diskussion
Kunststoffverordnung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Eckpunkte Artikel 15 laut ‚Kommissionsvorschlag‘:
• Klarstellung, dass DoC auch im Einzelhandel vorliegen, von dort aber nicht an Endverbraucher weitergegeben werden müsse
• Großhandelszentren: Weiterreichung der erhaltenen DoC möglich, sofern keine Änderungen am Lebensmittelkontaktmaterial vorgenommen werden
• Erleichterungen für ‚kleine‘ und ‚Kleinstunternehmen‘ des Lebens-mittelhandels (KMU)
• Keine DoC für Lebensmittelkontaktmaterialien, die bereits im Kontakt mit Lebensmitteln sind
Kunststoffverordnung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Eckpunkte Artikel 16 laut ‚Kommissionsvorschlag‘:
• Klarstellung, dass SD bereits vor dem ersten Inverkehrbringen vorliegen müssen, nicht erst bei Nachfrage der zuständigen Behörde
• Detailliertere Darlegung, was auf den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette als SD gilt
• Spezielle Ausführungen zu Importeuren
• Beispiel Einzelhandel: SD kann Kennzeichnung nach Artikel 15 (EU) Nr. 1935/2004 umfassen
Kunststoffverordnung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Union Guidelines on Regulation (EU) No 10/2011 on plastic materials and articles intended to come into contact with food
• veröffentlicht Ende Februar 2014• Allgemeine Leitlinie zur EU-Kunststoffverordnung• Erläuterungen zu den einzelnen Regelungen der Verordnung:
� Anwendungsbereich� Definitionen� Anforderungen an die Zusammensetzung (Positivliste, Ausnahmen,
allgemeine Anforderungen, Additive, Dual-use Additive, Biozide)� Mehrschichtmaterialien und -gegenstände� DoC und SD (nur kurz wegen gesonderter Leitlinie)� Konformitäts- und Migrationsprüfung� Übergangsregelungen
Kunststoffverordnung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Union Guidance on Regulation (EU) No 10/2011 on plastic materials and articles intended to come into contact with food as regards information in the supply chain
• veröffentlicht Ende November 2013 • Rolle und Verpflichtungen der Beteiligten in der Wertschöpfungs-
kette• Inhalt der DoC � spezifisch für Hersteller, Vertreiber, Importeure von
Stoffen, Intermediärprodukten, fertigen Lebensmittelkontakt-materialien
• Erläuterungen auch zu Klebstoffen, Beschichtungen, Druckfarben, Nicht-Kunststoffen, sofern für die DoC relevant
• Erläuterungen zu Belegen zum Nachweis der Konformität (SD)
Kunststoffverordnung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Draft Technical Guidelines for migration testing in the framework of Regulation (EU) No 10/2011
• Erster Entwurf erarbeitet von kleiner AG unter Vorsitz des JRC
• Erste öffentliche Kommentierungsrunde ist erfolgt (März/April 2014)
• Detaillierte Erläuterungen zur Migrationsprüfung:� Probenahme (Überwachung + Industrie)� Prüfung von LKM, die bereits im Kontakt mit Lebensmittel sind, sowie
Prüfung mit Simulanzien (noch kein Lebensmittelkontakt)� Überprüfung on SMLs unter Verwendung von Simulanzien (Auswahl
Simulanz, Prüfbedingungen, Kontaktzeiten, Temperatur, LMK zurMehrfachverwendung)
� Screeningmethoden� Analytik� Auswertung/Berichterstattung
Kunststoffverordnung
prof. dr. alfred hagen meyer | 05.06.2014
Kontakt
Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer
meyer .rechtsanwälte PartnerschaftSophienstraße 5, Etage 3D-80333 MünchenFon +49 (0) 89- 85 63 88 0 - 0E-Mail: [email protected] Internet: www.meyerlegal.deBlog: http://meyerlegal.wordpress.comTwitter: meyer.tweets