Dieser Workshop wird durchgeführt mit Unterstützung von:
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13. ONGKG-Konferenz, Jugendstiltheater Wien, 20.11.2008
Intensiv-Workshop
Gesundheitsfördernde Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen
Christina Dietscher, Hermann Schmied
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WILLKOMMEN!
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Die Ziele dieses Workshops
Die TeilnehmerInnen kennen das Konzept „Gesundheitsfördernde Gesundheitseinrichtung“.Die TeilnehmerInnen kennen die 18 Strategien und 5 Standards der Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen und können damit arbeiten. Die TeilnehmerInnen kennen die Strukturen, Funktionsweisen und Angebote des Internationalen und des Österreichischen Netzwerks Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen.Die TeilnehmerInnen haben Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung in der eigenen Gesundheitseinrichtung identifiziert.
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Workshop-Programm
Workshop – Teil 1
15.00 Begrüßung und Einleitung
15.10 Input 1: Das Grundkonzept
15.30 Gruppenarbeit I
15.50 Berichte im Plenum
16.20 Pause
Workshop – Teil 2
16.30 Input 2: Die Umsetzung
16.45 Gruppenarbeit II
17.05 Berichte im Plenum
17.30 Input 3: Netzwerke Gesund-heitsfördernder Kranken-häuser und Gesundheits-einrichtungen
17.45 Feedback-Runde und Abschluss
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Wer ist hier?
... Berufsgruppen?Pflege, Medizin, Verwaltung, Andere
... Persönliches Vorwissen zu Gesundheitsfördernden Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen?Hoch, mittel, keines
... Entscheidungsebene?Leitende Funktion ja / nein
... Typus der Herkunftseinrichtung?Krankenhaus, Pflegeeinrichtung, niedergelassener Bereich, Gesundheitspolitik und -verwaltung, Andere
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Input 1:
Das Konzept „Gesundheitsförderndes Krankenhaus / Gesundheitsfördernde Gesundheitseinrichtung“
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Wurzeln und Grundlagen des Konzeptes
Gesundheitsdefinition aus dem WHO-Gründungsdokument (1946):„Gesundheit ist umfassendes körperliches, psychisches und sozialesWohlbefinden, nicht nur das Freisein von Krankheit und Behinderung“
positive Gesundheit, ganzheitlicher (und subjektiver) Gesundheitsbegriff
Basisdokument: Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung (WHO 1986): „ ...der Prozess, Personen zu befähigen, die Kontrolle über ihre Gesundheit
und damit die Gesundheit selbst zu steigern ...“Neue Rollen für Professionisten im Gesundheitsbereich und PatientInnenStrategien: Advocacy (Interessensvertretung), Empowerment (Befähigung),Networking (Vernetzung)5 Handlungsbereiche: gesundheitsfördernden Gesamtpolitik, Schaffung gesundheitsfördernder Lebenswelten, Unterstützung gesundheitsbezogener Gemeinschaftsaktionen, Entwicklung individueller KompetenzAktionsbereich 5: „Neuorientierung der Gesundheitdienste“
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Orientiert an den Prinzipien der Gesundheitsförderung
Befähigend > Individuen und Regionen in die Lage zu versetzen, mehr Einfluss auf die persönlichen, sozioökonomischen und ökologischen Faktoren zu nehmen, die ihre Gesundheit beeinflussen.Beteiligend > partizipatorisch (nicht paternalistisch)Ganzheitlich > somato-psycho-soziales GesundheitsverständnisSektorenübergreifend > Unterstützung der Zusammenarbeit von Repräsentanten aller relevanten BereicheChancengleichheit ermöglichend > Priorität von Gleichheit und sozialer GerechtigkeitNachhaltig > Veränderungen bewirken, welche Individuen und Regionen auch nach Ende der Initialunterstützung fortsetzen könnenMultistrategisch > Integrierte Verwendung unterschiedlicher Ansätze, wie Strategieentwicklung, Organisationsentwicklung, Regionalentwicklung, Gesetzgebung, Anwaltschaft, Ausbildung und Kommunikation
WHO-Arbeitsgruppe „Evaluation von Gesundheitsförderungsinitiativen“ (Rootman et al., 2001)
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Gesundheitsförderung – ein Ziel, unterschiedliche Ebenen
WHO / internationale PolitikGesundheit als globale Verantwortung (z.B. Chancengleichheit, Empowerment, ...), Nachhaltige (globale) Stabilität und Entwicklung
Nationale Politik / GesundheitssystemeGesundheit als Investition und gesellschaftliche Ressource (z.B. Finanzierbarkeit, gesellschaftliche Produktivität)
GesundheitseinrichtungenGesundheit als Qualität(strategie) - politische Aufträge, Verbesserung der Qualität der Leistungen (Kerngeschäft), Bearbeitung aktueller Herausforderungen (z.B. alternde Belegschaft, Patientenerwartungen), Organisation entwickeln (z.B. Zusammenarbeit und Kommunikation), Image stärken, Geld sparen
Personen
Gesundheit als persönliche Ressource
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Gesundheitsfördernde Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen - internationalAusgangspunkt Wien – Modellprojekt „Gesundheit und Krankenhaus“ an der Rudolfstiftung in Wien (1989-1996)
1990 Gründung des WHO-Netzwerkes „Health Promotion Hospitals“ (HPH) (2007 auf alle Gesundheitseinrichtungen erweitert)
1993-1997 European Pilot Hospital Project (EPHP) mit 20 KH in 11 Staaten
1996 Gründung des Österreichischen Netzwerks (ONGKG)
Das HPH umfasst derzeit (2008):ca. 800 Krankenhäuser in 40 nationalen/regionalen Netzwerken in 28 Staaten
Strategiedokumente:Budapester Erklärung Gesundheitsfördernder Krankenhäuser (1991)Wiener Empfehlungen Gesundheitsfördernder Krankenhäsuer (1997)
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Existierendes NetzwerkEinzelne MitgliedseinrichtungenInteresse / Regelmäßige HPH-Konferenzteilnahmen
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Das Gesundheitsfördernde Krankenhaus ...
Greift die gesundheitsbezogenen Bedürfnisse und Interessen vonPatientInnenMitarbeiterInnenBevölkerung in der Krankenhausregion
auf und zielt auf einen optimalen Gesundheitsgewinn für diese ab:
Messbar überklinische OutcomesLebensqualitätHealth literacy (Gesundheitsbewusstsein und -verhalten)Zufriedenheit
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Warum und für wen Gesundheitsförderung im und durch das Krankenhaus ...... für PatientInnen:
veränderte PatientInnenerwartungen (Lebensqualität, aktive Beteiligung / Mitentscheidung, ...)Veränderter Leistungsbedarf durch epidemiologische + demografische Veränderungen (ältere Bevölkerung, mehr Single-Haushalte, mehr chronische / multimorbide Krankheitsbilder, ...)
... für MitarbeiterInnen:Zunehmende Arbeitsbelastung im KrankenhausAlternde BelegschaftenBelastung durch Restrukturierungen
... für die Bevölkerung in der Region:Zunehmende Bedeutung von ÖkologieZunehmende Bedeutung intersektoraler Zusammenarbeit für GesundheitZunehmende Verantwortung für Public Health
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Zwei Ansätze zur Steigerung von Gesundheitsgewinn in Gesundheitseinrichtungen:1. Gesundheitsfördernde Dienstleistungen:
Qualitätsentwicklung bestehender Dienstleistungen im Sinne der Gesundheitsförderung:
Selbstverantwortung für und Selbsterhaltung von GesundheitKoproduktion von Gesundheit
Entwicklung neuer gesundheitsfördernder Dienstleistungen als Reaktion auf veränderten Bedarf:
Krankheitsmanagement (v.a. für chronische Erkrankungen)Lebensstilentwicklung
2. Gesundheitsfördernde Umfeld-/Settings-Entwicklung:Gesundheitsfördernde Entwicklung des Krankenhaus-Settings (z.B. Lärmreduktion, Tageslicht)Beiträge des Krankenhauses zur gesundheitsfördernde Lebensraumentwicklung in der Krankenhausregion
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18 GFKH-Kernstrategien
Koproduktion von Gesundheit
Entwicklung des KH-Settings
Krankheits-management
Lebensstil-entwicklung
Lebensraum-entwicklung
MIT-1 REG-1
Mitgestaltung Arbeitsprozesse
MIT-2
Arbeitswelt Gesundheitseinrichtung
MIT-3
Umgang mit (Berufs)Krankheit
MIT-4
Lebensstil MIT-5
Unterstützende Region MIT-6
PatientInnen MitarbeiterInnen RegionGF für...GF durch ...
Arbeitsleben in der Einrichtung
MIT-1
Selbsterhaltung von Gesundheit
Leben in der Einrichtung
PAT-1
Mitgestaltung Behandlung
PAT-2
Lebenswelt Gesundheitseinrichtung
PAT-3
Umgang mit Krankheit
PAT-4
Lebensstil PAT-5
Unterstützende Region PAT-6
Zugang zur Einrichtung
REG-1Mitgestaltung Vor- +
Nachbetreuung REG-2
Umwelt Gesundheitseinrichtung
REG-3
Umgang mit Krankheit
REG-4
Lebensstil REG-5
Unterstützende Region REG-6
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Beispiele für die Zielgruppe Kinder & Jugendliche
Hospitalisierung vermeiden - Eltern mit aufnehmen, Besuchdienste, Unterricht im Krankenhaus
Altersgerechte Information (z.B. Bilderbücher)
Spielzimmer, Kinderbibliothek, ...
Chronische Erkrankungen, Allergien (z.B. Diabetes-Feriencamps)
Suchtprophylaxe, Gesunde Ernährung
Spielplatzsicherheit, Verkehrs-sicherheit, Produktsicherheit, gesunde Umwelt, ...
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unterstützender Kommunikation (Di Blasi et al. 1999, report of the University of York)
Blick aus dem Fenster (Beauchemin K.M., Hays P., 1998 in „Journal of theRoyal Society of Medicine“)
Empowerment chirurgischer Patient/inn/en (vgl. Mullen / Bartholomew 2000; vgl. auch Projekt des ONGKG)
Generell: Maßnahmen, die nah am Kernprozess sind, wirken besser als „unspezifische Gesundheitsförderung“ – z.B. Raucherentwöhnung vor chirurgischen Eingriffen(Tonnesen et al. 2005)
Führungsstile Gesundheit der Mitarbeiter/innen(Michie S., Williams S. 2003 in „Occupational and environmental Medicine)...
Ausgewählte Evidenz zu GF-Maßnahmen
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Gruppenarbeit I (20 Minuten)
Gruppenbildung – möglichst homogene Gruppen:ÄrztInnenPflegepersonen – 2 GruppenTrägervertreterInnen, Gesundheitsplanung und -politikSonstige
GruppenarbeitGruppensprecher bestimmenGruppenergebnisse auf Flipchart dokumentieren
Fragen für die GruppenarbeitStatus Quo von Gesundheitsförderung im eigenen Handlungsbereich:
– In welchen Bereichen / für welche Zielgruppen ... passiert viel, in welchen wenig? Warum?
Priorisierung des Entwicklungsbedarfs
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Input 2:
Umsetzung von Gesundheitsförderung in und durch Gesundheitseinrichtungen
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Gesundheitsförderung in Gesundheitssystemen verankernNeue Rollen für Gesundheitseinrichtungen definieren – z.B.
Neue Ziele – Stärkung von Prävention und GesundheitsförderungNeue Aufgaben für bestehende Gesundheitseinrichtungen GesundheitszentrenNeue Typen von Gesundheitseinrichtungen forcieren z.B. GruppenpraxenNeue Partnerschaften – Identifizierung und Bekämpfung von Gesundheitsrisiken (Gesundheitsberichterstattung) – Beratung für andere Politikbereiche („health in all policies“)
Neue Finanzierungs- und Regulierungskonzepte – z.B:Gesundheitsförderung in gesetzlichen Bestimmungen, Qualitätsstandards, etc.Finanzierung von Gesundheitsförderungsleistungen Geldflüsse bestimmen z.T. Leistungen!Überdenken der Finanzierungsprinzipien (z.B. per capita-Finanzierung – vgl. Johnson 2000)
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Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen umsetzen durch ...Projekte
Für eine oder mehrere ZielgruppenZu einer oder mehreren der 18 Strategienorientiert an der besten verfügbaren Evidenz, an Prinzipien des Projektmanagements, der Organisationsentwicklung, etc.
Programme – z.B.:Für Lebensstile – z.B.: Smoke-Free Hospital ( Zertifizierungen des ENSH)Für Zielgruppen – z.B.: Baby-Friendly Hospital, Culturally Competent HospitalFür das Krankenhaus als Lebenswelt (Setting) – z.B. Umsetzung eines umfassenden Design-Konzeptes (vgl. Griffin Hospital der Planetree-Gruppe, USA)
Als umfassender Gesamtansatz, unterstützt vom (Qualitäts-)Management des Hauses
idealerweise werden alle Entscheidungen im Krankenhaus auch vor dem Hintergrund ihrer potenziellen gesundheitsfördernden Wirkung getroffen!Orientierung der Umsetzung am Qualitätszirkel
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Umfassender Gesamtansatz –organisationsinternes Unterstützungssystem
Beschluss der LeitungOrganisationsinterne(s) Strategiedokument(e), z.B. LeitbildAktionsplanBudgetKlare Verankerung der Zuständigkeit für Gesundheitsförderung (z.B. QM, eigene Stabstelle, Ansprechpersonen auf den Organisationseinheiten)Information, Einbeziehung und Partizipation der MitarbeiterInnen / PatientInnen (Zielgruppen)Einbau von Gesundheitsförderung in Routineabläufe (Leitlinien, Standards etc.)Gesundheitsfördernde Aus-, Fort- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen
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Was weiß man über Erfolgsfaktoren für Gesundheitsförderung in Organisationen?
Verständnis für das Konzept bei und Unterstützung durch die Führung (top-down)Verständnis und Veränderungsbereitschaft bei Mitarbeiter/inne/n (bottom-up)Bereitschaft zu partizipativer Entwicklung (Gemeinde, Patient/inn/en!)Bereitschaft zur Aufweichung von Hierarchien - KonfliktfähigkeitKombination langfristiger Orientierung mit kurzfristigen “Meilensteinen” strategische und geplante VorgangsweiseVerbindung mit anderen Schwerpunkten der OrganisationNutzen von HPH nicht als “Add-On”, sondern zum Lösen sichtbarer Probleme – Bestandteil der professionellen RolleVerfügbarkeit von evidenzbasierten Maßnahmen und ToolsPolitische Unterstützung / incentives
(vgl. auch Johnson o.J.)
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5 Standards: EIN Monitoring-Instrument als Basis für Zieldefinition, Planung, AdaptierungStandard 1: Management-Grundsätze (Policy)
Gesundheitsförderung im Leitbild und integriert ins (Qualitäts-)Management
Standard 2: Patienteneinschätzung (Assessment)Systematische Erfassung des Gesundheitsförderungs-Bedarfs
Standard 3: Patienteninformation und -intervention... in Bezug auf den erhobenen Gesundheitsförderungs-Bedarf
Standard 4: Förderung eines gesunden ArbeitsplatzesUnterstützung gesunder Lebensstile, Setting-Entwicklung
Standard 5: Kontinuität und Kooperation... auch in Bezug auf Gesundheitsförderung
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http://www.oengk.net/downloads/standards_GF.pdf
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Aufbau der Standards (Gröne et al. 2006)
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Ablauf der Selbstbewertung in einem Haus
VorbereitungBeauftragung durch LeitungKonstituierung Projektleitung und -teamInformation an Beteiligte und BetroffeneDatenerhebung und -auswertungGemeinsame Interpretation Entwicklung AktionsplanUmsetzung AktionsplanNeuerliche Durchführung der Selbstbewertung ( „plan – do – check – act“)
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Standardselbstbewertung in Österreich – ein Pilotprojekt im Auftrag des BMGFJ
Laufzeit: Dezember 2006 bis Mai 2007Ziel: Überprüfung der Machbarkeit der Selbstbewertung unter österreichischen BedingungenTeilnehmer/innen: 10 österreichische HäuserWissenschaftliche Begleitung: LBIMGS
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Durchschnittliche Erfüllung der Standards 1-5 in der Projektgruppe (Angaben in %)
48 42 45 48 4256
3936
43 4440
34
13 22 13 8 17 9
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
Standa
rds G
esam
t
S3 Pat
ienten
info
rmati
on
S4 Ges
.Arb
eitsp
latz
neinteilweiseja
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Gruppenarbeit 2 (20 Minuten)Gruppenbildung:
Heterogene Gruppen – unterschiedliche Erfahrungsniveaus hinsichtlich Verankerung von Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen
Projekte / Programme / GesamtansatzEigene Gruppe für Träger und Gesundheitspolitik
GruppenarbeitGruppensprecher bestimmenGruppenergebnisse auf Flipchart dokumentieren
Fragen für die Gruppenarbeit (Gesundheitseinrichtungen):Welche Ebene – Projekt, Programm, Gesamtansatz – können die TN im eigenen Verantwortungsbereich beeinflussen?Welches Niveau ist erreichbar – was könnte ein nächster konkreter und realistischer Schritt in diese Richtung sein?
– Qualitätsentwicklung einzelner Projekte / Programme?– Strukturelle Verankerung (und QE) von GF in der Organisation?
Fragen für Gesundheitspolitik / Träger:Was wünschen wir uns von unseren Gesundheitseinrichtungen – und was können wir dazu beitragen?
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Input 3:
Das Österreichische Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen - ONGKG
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Das ONGKG ...
... baut auf Erfahrungen aus dem Modellprojekt „Gesundheit und Krankenhaus“ (1989-1996) und einem Europäischen Pilotkrankenhausprojekt (1993-1997) auf... besteht seit 1996 mit Unterstützung des Gesundheitsressorts des Bundes als informelles Netzwerk... wurde 2006 als Verein „Österreichisches Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen“ neu gegründet... ist Teil des Internationalen WHO-Netzwerks Gesundheitsfördernder Krankenhäuser
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... erfüllt internationale Qualitätskriterien für nationale / regionale Netzwerke
Mindestens drei Gesundheitseinrichtungen in der RegionEtablierung einer Koordinationseinrichtung Anerkennung durch das internationale Sekretariat auf vier Jahre befristet
Aufgaben:Vermittlung und Umsetzung der internationalen Ziele durch Medien, Strategien, Schulungen und TrainingsEntwicklung national / regional abgestimmter Mitgliedschaftskriterien, Strategie- und AktionspläneGewinnen neuer MitgliedseinrichtungenÜberweisung der internationalen Mitgliedschaftsgebühr an das internationale Netzwerk-SekretariatRegelmäßige Tätigkeitsberichte an das internationale Governance Board
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... knüpft an gesetzliche Grundlagen an
Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (1992):Gesundheitsförderung als Aufgabe der gesetzlichen Krankenversicherung
Gesundheits- und Krankenpflege-Gesetz (1997): Gesundheitsförderung als eigenständiger Arbeitsbereich der Pflege
Gesundheitsförderungsgesetz (1998)Fördergrundlage für GF-Projekte über den Fonds Gesundes Österreich
Gesundheitsqualitätsgesetz (2005): „Gesundheitsleistungen sind in einem gesundheitsförderlichen Umfeld zu erbringen“
Art. 15a B-VG-Vereinbarung (2008-2013)Projekte zur Gesundheitsförderung als Aufgabe der Gesundheitsplattformen
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Ziele des ONGKG
Österreichische Gesundheitseinrichtungen in der Qualitätsentwicklung von Gesundheitsförderung unterstützen
Politische Unterstützung / Lobbying für Gesundheitsförderung im Gesundheitswesen ausbauen
Informieren und Vernetzen im Bereich Gesundheitsförderung im Gesundheitswesen
Austausch mit dem internationalen Netzwerk GesundheitsfördernderKrankenhäuser und Transfer internationaler Entwicklungen nach Österreich
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Strategien des ONGKGQualitätsentwicklung von Gesundheitsförderung:
AnerkennungsverfahrenProjekt-Coaching-WorkshopPartner-übergreifende ProjekteKooperation mit dem Netzwerk Rauchfreier Gesundheitseinrichtungen (Zertifizierungen)
Information und Vernetzung:KonferenzenRundbriefWeb-Site und Listserver (www.oengk.net)
Politische Unterstützung / Lobbying:Beratung politischer EntscheidungenAuf Einladung: Mitarbeit in gesundheitspolitischen Arbeitskreisen
Internationale Zusammenarbeit:Information über internationale Entwicklungen in ÖsterreichRegelmäßige Teilnahme an internationalen HPH-TreffenVertiefter Austausch mit dem Deutschen und Schweizerischen NetzwerkFallweise: internationale Kooperationsprojekte
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Die Struktur des Vereins ONGKGVereinsvorstand (7 Personen)
Bereitet Entscheidungen vorFührt die laufenden Geschäfte
Mitglieder (derzeit 25 Einrichtungen + 3 „Rauchfreie“ außerhalb des ONGKG)Ordentliches Mitglied:
Gesundheitseinrichtung (KH, PH, Träger, ...) erfüllt internationale Vorgaben der WHOAußerordentliches Mitglied:
Gesundheitseinrichtung (KH, PH, Träger, ...) erfüllt internationale Vorgaben der WHO (noch) nicht
Fördernde Mitglieder: Institutionen (aus Gesundheitspolitik und –verwaltung) oder Einzelpersonen, die den Verein finanziell fördernMitglieder der Sektion „Rauchfrei“
Jährliche Generalversammlung der MitgliederTrifft EntscheidungenNimmt neue Mitglieder auf
Geschäftsstelle (am LBIHPR)Unterstützt den Vorstand in der Führung der Vereinsgeschäfte
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ONGKG-Mitglieder und Rauchfreie Einrichtungen(Stand November 2008)
BKH Schwaz
KH Oberndorf
KH Hallein
Barmherzige Brüder St. Veit
AKH Linz
LKH Univ.Klinikum Graz
LKH Bruck / Mur
SMZ OttoWagner Spital
KH Hietzing
Elisabethinen Linz
Diakonissen KH Salzburg
LKH Klagenfurt
SMZ SüdKFJ
KA Rudolf-stiftung
Sanatorium Hera
LKH Deutschlandsberg
Barmherzige Schwestern Linz
AKH-KinderklinikKAV-GD
Geriatriezentren Graz
BMGFJ
Gesundheitsplattform Steiermark
Christian Doppler Klinik
St. Johanns Spital
LKH St. Veit
23 ordentliche Mitglieder (21 Spitäler, 1 PE, 1 Träger) 2 fördernde Mitglieder
9 Rauchfrei-Einrichtungen (Bronze)
St.Josef-KH Braunau
Wilhelminenspital
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BKH Schwaz
KH Oberndorf
KH Hallein
Barmherzige Brüder St. Veit
AKH Linz
LKH Univ.Klinikum Graz
LKH Bruck / Mur
SMZ OttoWagner Spital
KH Hietzing
Elisabethinen Linz
Diakonissen KH Salzburg
LKH Klagenfurt
SMZ SüdKFJ
KA Rudolf-stiftung
Sanatorium Hera
LKH Deutschlandsberg
Barmherzige Schwestern Linz
AKH-KinderklinikKAV-GD
Geriatriezentren Graz
BMGFJ
Gesundheitsplattform Steiermark
Christian Doppler Klinik
St. Johanns Spital
LKH St. Veit
St.Josef-KH Braunau
Wilhelminenspital
WHO-Kooperationszentrum für Gesundheitsförderung in Krankenhaus und Gesundheitswesen
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Kriterien der ordentlichen Mitgliedschaft (angelehnt an WHO-Kriterien)
Entscheidung der KOFÜ und in Abstimmung mit TrägerAntragstellung an den Vereinsvorstand mittels FormularAnerkennung der Basis-Dokumente der GesundheitsförderungEinreichung von drei Gesundheitsförderungs-Maßnahmen (mindestens 1 Projekt, 2 Maßnahmen können Routinen sein) Peer ReviewEinmaliges Coaching des eingereichten Projektes oder äquivalente QualitätssicherungNeueinreichung von Maßnahmen und Neuanerkennung alle drei JahreVerpflichtende Selbstbewertung nach den 5 Standards bei jeder Verlängerung der Mitgliedschaft
Aufnahme erfolgt durch die ONGKG-Generalversammlung (einmal jährlich)Formale Verleihung der Mitgliedschaft bei der auf die Aufnahme folgenden ONGKG-Jahreskonferenz
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14. ONGKG-Konferenz Linz
Gesundheitsförderung für unterschiedliche Lebensphasen undkulturelle Bedürfnisse: Beiträge des Gesundheitswesens
AKh Linz, 18.-19. Juni 2009
Geplante Programmschwerpunkte: Gesundheitsförderung für Babys, Kinder und Jugendliche und deren ElternGesundheitsförderung für Menschen im ErwerbsalterGesundheitsförderung für SeniorInnenGesundheitsförderung für Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Bedürfnissen
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Internationale HPH-Konferenz 2009
http://www.univie.ac.at/hph/crete2009
Themenschwerpunkte:Gesundheitsfördernde Integrierte Versorgung für unterschiedlicheZielgruppenOrganisatorische Aspekte einer gesundheitsfördernde integriertenVersorgungGesundheitsfördernde integrierte Versorgung – Voraussetzungen in Gesundheitspolitik und Organisation des Gesundheitswesens
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Weiterführende Informationen im Internet
ONGKG: www.oengk.net / www.ongkg.at (ab Dezember 08)
Allianz für Gesundheitsförderung in Wiener Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Pensionistenwohneinrichtungen: www.allianz-gf-wien.at
Internationales HPH-Sekretariat Kopenhagen: www.healthpromotinghospitals.org
WHO-Kooperationszentrum für Gesundheitsförderung in Krankenhaus und Gesundheitswesen:www.hph-hc.cc
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