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PERSONAL BENEFIT7

COMPUTERWELT 13-14 09.07.2010

Microblogging ist eine große Hilfe wenn es darum geht, einenschnelleren Informationsfluss innerhalb eines Unternehmens zugewährleisten. Siemens hat eine Lösung für Mitarbeiter aus 70Ländern implementiert.

WIEN – Die aktuellen Ent-wicklungen im Web 2.0 haben

dem Wissensmanagement zu einemerneuten Höhenflug verholfen: Vieleder am Web 2.0 mit Nutzern ge-meinschaftlich entwickelten Tech-nologien wurden bereits von Unter-nehmen aufgegriffen, um dort Mit-arbeitende beim Wissensaustauschzu unterstützen.Schon wird von einer Transforma-tion klassischer Unternehmen hinzum Enterprise 2.0 gesprochen. Vorallem das durch die Plattform »Twit-ter« äußerst an Popularität gewon-nene Microblogging wird für Un-ternehmen zunehmend spannender:Microblogger sind dabei Nutzer,welche Informationen aller Art übersich, ihre Aktivitäten sowie ihre

ALEXANDER STOCKER UND JOHANNES MÜLLER*

Ein Jahr Microblogging bei SiemensMICROBLOGGING FÜR 6.700 MITARBEITER

Gedanken im Web veröffentlichen. Diese Informatio-nen können von Freunden und Kollegen abonniert,weitergeleitet oder kommentiert werden.Den Unternehmen ermöglicht Microblogging durchden speziellen Beitragstypus und durch die über Micro-blogs entstehenden dynamischen Beziehungsgeflechtevöllig neue Wege in der internen Kommunikation: DerMehraufwand beim Wissensteilen wird reduziert, ohneden entstehenden Vorteil bei der Wissensakquise zuverringern. Trotz ihres bedeutenden Potenzials sindunternehmensinterne Microblogging-Dienste hinterder Firewall noch immer wesentlich geringer verbrei-tet, als beispielsweise Wikis und Weblogs.Siemens gilt als Vorreiter, was den Einsatz neuer Tech-nologien am Arbeitsplatz betrifft. In der Intranet-Platt-form »References@BT«, dessen Nutzer-Communityüber 6.700 Siemens-Mitarbeitende in mehr als 70 Län-dern umfasst, wurde bereits im März 2009 ein Micro-blogging-Dienst implementiert. Zuvor hatten Mitar-beitende durch die Nutzung der auf die Anforderungen

von Unternehmen zugeschnittenenWeb-Site »Yammer« indirekt ihrenBedarf für Microblogging signali-siert. Jedoch wollte man bei Siemensdem entgegensteuern, dass vertrau-liche Daten auf extern gehostetenServern gespeichert werden.

1.331 BEITRÄGE VON 384AUTOREN IN EINEM JAHR Die Nutzung des neuen Microblo-ging-Dienstes passiert aus Sicht desManagements ausgesprochen zu-friedenstellend. Innerhalb des erstenJahres wurden bereits 1.331 Beiträgevon 384 unterschiedlichen Autorenveröffentlicht und 680 noch immerbestehende Folge-Beziehungen zwi-schen Mitarbeitenden eingegangen.Durch Microblogging werdenInformationen im Unternehmenwesentlich schneller ausgetauscht,wie eine interne Evaluierung be-stätigt. Ein Mitarbeiter bringt denprimären Nutzungsgrund auf denPunkt: »Das neue Microblogging-Tool unterstützt uns dabei, aktuelleEreignisse zu Produktveröffentli-chungen, Features und Marktbewe-gungen in der Building Technolo-gies Division zu erfahren. Fürjemanden aus der Industrie ist eswichtig, sich auch mit Kolleginnenund Kollegen zu vernetzen, die inanderen Unternehmensbereichenarbeiten.«

SCHNELLERERINFORMATIONSFLUSSDurch die Nutzung des neuen Dien-stes kommt es zu einem wesentlichschnelleren Informationsfluss, so-wie zu einer effektiven Unterstüt-zung der weltweiten Vernetzung.Beides sind für ein global agieren-des Unternehmen wesentlicheAspekte. Das Auffinden anderer Per-sonen im Unternehmen, die überFähigkeiten oder Wissen zur Lösungeines eigenen Problems verfügen, istin den meisten Fällen äußerstschwierig. Microblogging ist einegroße Hilfe, wenn es darum geht,

solches Wissen mit anderen Personen im Unternehmenauszutauschen und rasch Best-Practices mit anderen zuteilen. Es führt zu einer Reduktion des Kommunikati-onsaufwands im Vergleich zur E-Mail, weil Nutzer ebennur solche Beiträge durchsuchen können, welche für sieeinen Wert besitzen, und nicht mehr mit Informatio-nen zugeschüttet werden.Durch Integration in die bestehende Wissensmanage-ment-Lösung »References@BT« wurde der neue Micro-blogging-Dienst bereits von Beginn an durch dieMitarbeitenden akzeptiert und rege genutzt. Das sorgtfür einen neuen Wind im Wissensaustausch, was sichpositiv auf das dezentral abgewickelte Projekt- undLösungsgeschäft der Building Technologies Divisionauswirkt.*Alexander Stocker forscht bei Joanneum Research undam Know Center zum Thema Wissensmanagement.Johannes Müller arbeitet als Senior Manager Knowled-ge Management bei der Siemens Schweiz AG, BuildingTechnologies Division.

In der Intranet-Plattform,dessen Nutzer-Communityüber 6.700Siemens-Mitarbeitende inmehr als 70Ländernumfasst,wurdebereits im März2009 ein Micro-blogging-Dienstimplementiert.

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Die beiSiemens

implementierteMicroblogging-

Lösung hiltMitarbeitern

beim Wissens-austausch.

DUAL DISPLAY UND CLOUD COMPANION

MÜNCHEN/WIEN – Einambitionierter Manager des

japanischen Toshiba-Konzerns war1985 für die Markteinführung desersten Toshiba-Notebooks verant-wortlich. Der T1100 getaufte Klotzerfreute sich anfangs keiner großenBeliebtheit und wurde auch bei OEM

wie Compaq abgelehnt. NachdemMicrosoft und Lotus überredetwerden konnten, ihre Software auf3,5 Zoll Disketten zu produzieren,war der erste Schritt getan. Bis zurCebit 1986 konnten die angepeilten10.000 Stück verkauft werden. Nunwar auch Compaq wieder interes-siert und der Markt begann zuwachsen.Zum 25. Geburtstag des ersten mas-senmarkttauglichen Notebooks prä-sentiert Toshiba nun drei neue Rei-hen, die erneut die Innovationskraftdes Unternehmens unter Beweisstellen. Ein wahrer Cloud Compan-ion kommt mit dem AC100 auf denMarkt. Das Android-basierendeMobile Internet Device kombiniertdie Vorteile eines Netbooks mit derFunktionalität eines Smartphonesund soll mit einem übersichtlichen25,7 cm Display überzeugen. DasDisplay ist nur 14 Millimeter dünn,das ganze Gerät wiegt schlanke 870Gramm und soll sieben Tage imStandby-Modus arbeiten können.Ein genauer Preis steht noch nichtfest. Da das Gerät optional auch über

3G-Anbindung verfügt, wird derPreis laut Toshiba zwischen knapp350 und 450 Euro liegen.

ZWEI DISPLAYSAls weltweit erstes auf Windows 7basierendes Dual Screen Notebookerscheint der Libretto W100. Er stelltsich als Begleiter im Taschenbuch-Format vor, dessen zwei 17,8 cmMulti-Touch-Displays individuellden persönlichen Bedürfnissen an-gepasst werden können und zur Er-stellung und Nutzung von unter-schiedlichen Inhalten verwendetwerden können.Die Bildschirme können je nach An-wendung parallel benutzt werden,in vielen Fällen dient der untereBildschirm als virtuelle Tastatur mitForce-Feedback. Der User spürt beijedem Tastendruck eine vibrieren-de Rückmeldung. Das Gerät wirdmit 64GB SSD ausgestattet und wirdab Mitte August im Handel erhält-lich sein. Der Preis wird zwischen1.200 und 1.250 Euro betragen.

LEICHTESTES NOTEBOOKFür Business-Anwender bietet sichdas leichteste und schmalste 13-Zoll-Notebook Europas mit vollemFunktionsumfang an. Der PortégéR700 soll neben seinem Gewicht ab1,4 kg mit neuen Technologien be-eindrucken. Unter anderem ermög-licht die Airflow-Cooling-Techno-

logie die Integration der neuestenProzessoren der Intel-Core-Familiein das schlanke Gehäuse, bei mini-malem Lüftergeräusch. Die Kühl-technologie konnte durch eine neueAnordnung der Komponenten deut-lich verbessert werden. Das Displayist entspiegelt, das Gehäuse durchein Wabenmuster besonders wider-standsfähig. Die Akkuleistung sollbei knapp zehn Stunden liegen.Optional kann auch die Intel iCoreTechnologie zum Einsatz kommen.Der Preis variiert stark je nach Aus-stattung und bewegt sich zwischen1.150 und 2.300 Euro.

Für Privatanwender bietet sich derneue Satellite R630 in demselbenFormat an, der ebenfalls mit dieserTechnologie aufwartet. Außerdemkommen die ersten Modelle derSatellite L630-Reihe auf den Markt.In ihrem 13,3-Zoll-Format sind dieGeräte nicht nur schlank, sondernmit 2,1 Kilogramm auch leichtgenug, um ihren Multimediaambi-tionen an jedem Ort freien Lauf zulassen. Weitere Geräte werden ange-boten in den Reihen Satellite L670,Satellite C650 und Satellite P500.Für alle Gamer bietet sich das neueQosmio X500-Modell an. [aw]

Toshiba feiert 25 Jahre Mobile Computingmit neuen Geräten und Formfaktoren

Eines derneuen Gerätemit innovativemFormfaktor istder LibrettoW100. DasGerät verfügtüber zweiDisplays, einDisplay kannals virtuelleTastaturverwendetwerden.

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