Geschäftsbericht2003
Geschäftsbericht 2003
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Darstellung Geschäftsverlauf 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Wirtschaftliche Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Risiken und voraussichtliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Die Entwicklung der Schrift und ihre Verschlüsselung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Das Rechenzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Outsourcing – IT-Komplettlösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Die nächste Dimension der Unternehmenskommunikation
und -zusammenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Leistungsspektrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Dienstleistungen und Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Marketing – Aktivitäten 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Marketing – Planung 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Bilanz 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Gewinn- und Verlustrechnung 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Bestätigungsvermerk (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Gesellschafterversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
5
Inhalt
Anlass der Veränderung ist der wohlverdiente
Ruhestand meines Vorgängers, Roman Krajinski.
Nun heißt es für mich, mit einer starken
Mannschaft, betriebswirtschaftliche Prozesse mit-
tels modernster Technologien in Sachsen-Anhalt
und darüber hinaus weiter zu stärken. Eine span-
nende und herausfordernde, aber nicht ganz
neue Aufgabe zugleich.
Vordergründig steht dabei die Frage: Wie kön-
nen wir unsere Unternehmenspotenziale weiter
ausbauen, um noch effizienter zusammenzuarbei-
ten, um Informationen besser zu managen? Das
Stichwort hierfür heißt Zertifizierung. Das Ziel ist
ITIL (Leitfaden IT Infrastructure Library). Wir sind
auf dem Weg dorthin.
Aber nicht nur die ständige interne Verbes-
serung ist unsere vordergründige Aufgabe für
die kommende Zeit. Outsourcing-Projekte und
IT-Komplettlösungen stehen auf dem Plan. Hier
stehen wir weiterhin mit unserem langjährigen
Erfahrungen und dem technischen Know-How
untersetzt mit innovativen Technologien als
Consulting-Partner zur Verfügung.
Angefangen von der Beratung und Konzeptio-
nierung über das Projektmanagement bis hin zur
Software-Integration alles aus einer Hand.
Dass sich ganzheitliche Prozesse größtenteils
einer intensiveren Planung und Umsetzung unter-
ziehen, ist nicht ganz gleichzusetzen mit der Ent-
wicklung unserer Schrift – ich weiß genau, dass
es so lange dann auch nicht dauert – aber es will
ausreichend durchdacht sein.
Nun „hämmern“ wir heute unsere Informatio-
nen nicht mehr in Stein, sondern in modernste
Softwaresysteme, um unsere wertvollen Informa-
tionen bestmöglich weiter zu verarbeiten, bis hin
zu Work-Flows, die dann eine erhebliche Zeitein-
sparung mit sich bringen.
Auch wenn wir heute mit den modernsten
Medien arbeiten, versetzen Sie sich mit unserer
kleinen begleitenden Geschichte zum Ursprung
zurück.
Viel Spaß beim Lesen.
In diesem Sinne
Ihr Dr. Michael Wandersleb
7
Vorwort
Ein neues Gesicht
und ein Kopf voller Ideen
Die KID Magdeburg GmbH begann ihre
Geschäftstätigkeit mit dem 1.1.1999.
Der Gegenstand des Unternehmens war und
ist das Erbringen informationstechnischer und
beratender Dienstleistungen aller Art für die Lan-
deshauptstadt Magdeburg, sonstige Kommunal-
verwaltungen, kommunaler Unternehmen des
Landes Sachsen Anhalt sowie weiterer Interessen-
ten aus Wirtschaft und Verwaltung sowie der
Betrieb und die Überwachung des bestehenden
Übertragungsnetzes und der TK-Anlagen für die
Verwaltung der Landeshauptstadt.
Nach wie vor ist die Landeshauptstadt auf der
Grundlage eines Rahmenvertrages vom 1.10.1999
„Hauptkunde“ der KID Magdeburg GmbH.
Die Aktivitäten der KID Magdeburg GmbH
waren im Geschäftsjahr 2003 schwerpunktmäßig
Folgende:
1. Aufbau der Zusammenarbeit mit dem neuen
Gesellschafter icubic AG
2. Ausbau des vorhandenen Marketingkonzepts
und Profilierung des Produktportfolios
3. Verstärkung der Marketingaktivitäten für
diese Produkte und Aufbau einer Vertriebs-
organisation
4. Abschluss des Bezirklichen Tarifvertrages
Nr. 10 zum TVV
5. Erwerb der Rechte am BKF-Verfahren und
Planung des Projektes „Entwicklung eines
neuen Finanzwesens“
6. weitere Verbesserung des Internetauftritts
www.magdeburg.de sowie des Internet-
auftritts der KID
7. Vorbereitung des Zertifizierungsaudits
(Sicherheit)
8. 5-jähriges Bestehen der KID und
Verabschiedung des Geschäftsführers
Roman Krajinski
8
Darstellung Geschäftsverlauf 2003
Die KID Magdeburg GmbH schließt das
Geschäftsjahr mit einem Überschuss von TEUR 22
ab. Das geplante Ergebnis konnte damit nicht
erzielt werden. Dies hat seinen Grund vor allem in
der Inanspruchnahme von nicht geplanten Fremd-
leistungen für die Vorbereitung des Zertifizie-
rungsaudits und zur Unterstützung beim Aufbau
des Vertriebs.
Insgesamt wurden Umsatzerlöse in Höhe von
TEUR 7.364 realisiert. Das geplante Umsatzergeb-
nis wurde damit um TEUR 381 verbessert.
Obwohl sich der Finanzmittelbestand gegenüber
dem Vorjahr um zirka ein Drittel reduziert hat,
verfügt die Gesellschaft über eine gute Liquidität,
die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gesichert. Die
Eigenkapitalquote beträgt 60 %. Sie wird be-
stimmt durch die Kapitalrücklage von TEUR 2.089,
welche zu TEUR 2.045 aus dem über die Stamm-
einlage hinausgehenden Wert der Sacheinlage der
Landeshauptstadt Magdeburg und zu TEUR 44
aus den eingezahlten, anteiligen Gewinnen der
ehemaligen Gesellschafter KIV in Hessen und KGRZ
Kassel aus den Jahren 1999 und 2000 resultiert.
9
Wirtschaftliche Lage
Um
satz
erlö
se
1 2 3 4 5 6 7 8 in Mio
Eig
enka
pit
alÜ
ber
sch
uss
2001 6.341.261,50 Euro
2002 7.521.331,38 Euro
2003 7.364.387,33 Euro
2001 3.240.850,67 Euro
2002 3.395.275,65 Euro
2003 3.111.723,77 Euro
2001 152.264,29 Euro
2002 305.862,09 Euro
2003 22.310,20 Euro
10
Risiken und voraussichtliche Entwicklung
Das Jahr 2003 wurde wesentlich geprägt
durch weitere Aktivitäten zum Ausbau der Markt-
präsenz. Die Marketingtätigkeiten wurden ver-
stärkt, neue Vertriebspartnerschaften wurden
geschlossen und mit dem Aufbau einer Vertriebs-
organisation wurde begonnen.
Die technischen Voraussetzungen zur geplan-
ten Pilotierung „ASP für Banken“ wurden in
Zusammenarbeit mit dem neuen Gesellschafter
icubic AG geschaffen, leider mangelt es bis heute
an einem Pilotkunden. Der geplante Umsatz, der
ab dem Jahr 2004 aus diesem Projekt „ASP für
Banken“ erreicht werden sollte, wurde von der
icubic AG abgemeldet und um ein Jahr verscho-
ben.
Weiterhin haben die Vorbereitungen zur Ein-
führung einer Produktplattform für kommunale
Kernverfahren in der Landeshauptstadt Magde-
burg erhebliche Kapazitäten gebunden und
Kosten verursacht. Bis jetzt ist lediglich die Ablö-
sung des Jugendamtsverfahrens in der Landes-
hauptstadt Magdeburg im Rahmen dieser Pro-
duktplattform bestätigt. Zwar ist die Ablösung
weiterer Verfahren geplant, aber der langwierige
Entscheidungsprozess führt zur Bindung von
zusätzlichen Ressourcen und damit zusätzlichen
Kosten. Der Verkauf dieser und anderer erworbe-
ner Softwarelösungen am Markt ohne den Refe-
renzkunden Landeshauptstadt Magdeburg
erweist sich als sehr schwierig.
Zur Erhöhung der Chancen am Markt und in
Hinsicht auf den zukünftigen Übergang der Kom-
munen zur Doppik wurde nach dem Erwerb der
Rechte an dem Finanzverfahren „BKF“ entschie-
den, auf Basis neuester Technologien unter Be-
rücksichtigung anwendbarer Logiken aus dem
Altverfahren ein eigenes Produkt DKF (Doppisch
Kommunales Finanzwesen) zu entwickeln. Die
Vorbereitung dieser Produktentwicklung begann
im IV. Quartal 2003 und schloss am Jahresende
mit der Erstellung eines Prototypen ab. Vor dem
Unternehmen steht nun die Aufgabe, die Entwick-
lung dieses Produktes zügig voranzutreiben, um
am Markt rechtzeitig präsent zu sein. Diese Pro-
duktentwicklung wird nicht nur gravierenden
Einfluss auf die Tätigkeit der Gesellschaft im Jahr
2004 haben, sondern dessen Ergebnis wird von
entscheidender Bedeutung für die strategische
Entwicklung der KID Magdeburg GmbH sein.
Darin sind sowohl Chancen als auch Risiken zu
sehen.
Vor dem Unternehmen stehen deshalb 2004
insbesondere nachfolgende Aufgaben, die zur
Sicherung der Firmentätigkeit mit einer zukünftig
erfolgreichen Tendenz in der Umsatzentwicklung
gelöst werden müssen:
1. Entwicklung des Basisproduktes DKF bis zum
Jahresende 2004 und parallel dazu Aufbau
von Marketingaktivitäten für dieses Produkt
2. Fortsetzung des Aufbaus der Vertriebsorgani-
sation und Verstärkung der Vertriebstätigkei-
ten für festgelegte Produkte und Dienstleis-
tungen
3. Stabilisierung und stärkere Orientierung auf
den privatwirtschaftlichen Sektor als Dienst
des öffentlichen Bereiches für die Wirtschaft
4. Verbesserung des Kundenservices und der
Kundenzufriedenheit
5. Zertifizierung nach BS7799-2:2002
„Information Security Management Systems“
11
Die Entwicklung der Schrift und ihre Verschlüsselung
Malerei an der Felswand
Graffiti können ein Kunstwerk sein oder auch
einfach nur ein (großes) Ärgernis. In Baumrinde
geritzte Liebesschwüre sind romantisch. Nun, mit
„Kritzeleien“ an Wänden, an Felswänden, und mit
Ritzerein nahm das Schreiben wohl einst seinen
Anfang. Einige Funde von Schriftzeichen an Felsen
werden auf die Zeit um 50 000 vor Christus
datiert. Derlei Zeichen wurden sowohl in Europa
als auch in Afrika und auf anderen Kontinenten
entdeckt. Was Europa anbelangt, so fanden For-
scher in Frankreich die meisten Höhlenmalereien:
an 150 Orten. Spanien folgte mit 128 Fundorten,
in Italien gab es 21 Fundorte. Was sahen die For-
scher? Meist handelte es sich um magisch-symbo-
lische Zeichnungen in Höhlen, bei denen in den
meisten Fällen Beziehungen zwischen Menschen
und Tieren im Vordergrund standen. Zumindest
Rechtschreibfehler waren seinerzeit ja wohl ausge-
schlossen ...
Doch trotzdem scheint aus heutiger Sicht das
„Schreiben“ viel komplizierter gewesen zu sein,
denn diese Bildnisse waren auch noch ergänzt
durch unbestimmte Zeichen und Linien. Diese sind
zwar noch nicht gedeutet, sie legen aber den
Schluss nahe, dass schon damals bewusst abstra-
hierte Kurzzeichen als Mittel gedient haben, etwas
zum Ausdruck zu bringen.
Insbesondere waren vielfach Pferde und Büffel
abgebildet. Um sie als allgemeines Kommunikati-
onsmittel „durchgehen“ zu lassen, halten Wissen-
schaftler diese Zeichnungen an Felswänden aber
nicht für eindeutig genug. Zwar beschreiben die
Bilder gewisse Vorgänge anschaulich, was der
Maler aber genau mit seinem Gemälde ausdrücken
wollte, bleibt für die Nachwelt ungeklärt. Diese
Zeugnisse aus rauher Vorzeit werden auch als
Petroglyphen bezeichnet. Als vergleichbare Vorstu-
fen unserer heutigen Schrift gelten aber zum Bei-
spiel auch Wegmarkierungen, Botenstäbe zur Legi-
timation, die bereits erwähnten Knotenschnüre
der Inka, bäuerliche Kerbhölzer, vielleicht auch die
mit buchstabenähnlichen Zeichen versehenen Kie-
selsteine der jüngeren Steinzeit.
Ohne Schrift geht kaum etwas beim Men-
schen. Schreiben ist unverzichtbar für Verkehr,
Handel und Industrie, für geistige Berufe und
gestaltende Tätigkeiten. Um Liebe, Wut oder Trau-
er auszudrücken, um über etwas zu berichten, um
zu lehren und zu lernen, oder um sich einfach nur
zu unterhalten und zu entspannen bei einem
guten Buch ... Oder: Wie hätten ohne Schrift sonst
die Geschehnisse und einschneidenen Entwicklun-
gen aus der Vergangenheit für die nachfolgenden
Generationen festgehalten werden können?
Im Laufe der Jahrtausende schufen Menschen
überall auf der Welt Varianten, sich schriftlich zu
verständigen. Dabei ist die Entwicklung der
Schrift ein Prozess, der sich über Jahrtausende
erstreckte. Angefangen von der Bildersprache,
deren erste Formen etwa um 50 000 vor Christus
an Felswänden gemalt wurden, bis hin in unsere
Zeit, in der jedermann die Schrift in ihrer compu-
ter-elektronischen Ausprägung Tag für Tag selbst-
verständlich gebraucht. Doch zunächst weit zu-
rück: Zu den Inkas zum Beispiel mit ihrer hochent-
wickelten Kultur und ihrer Knotenschrift. Sie wird
„Quipu“ genannt. Knotenschrift? Ja genau, denn
die Inkas schrieben und rechneten mit Hilfe von
Schnüre. Ihre Schrift machte es ihnen möglich,
Ernteeinnahmen oder Zinszahlungen zu erfassen,
zu verwalten und Steuern zu erheben. Nach Dezi-
malart reihten sie Knoten an Knoten. Ein ausgelas-
sener Knoten bedeutete eine Null, und ein Bündel
Schnüre fassten sie mit einer Summenschnur
zusammen – die Summenschnur gab Auskunft
über das im Bündel gezählte.
Ansätze von Schriftzeichen stellen übrigens
auch bereits die Malerein an Felswänden und Rit-
zungen aus der Altsteinzeit dar. Allerdings: Bilder
haben ja nicht automatisch den Charakter einer
Schrift – davon kann erst die Rede sein, wenn sie
sich nicht nur auf das einmalig gezeichnete bezie-
hen, sondern nach einem System immer die glei-
chen Begriffe in einer Bilderkette (beziehungswei-
se einer Wortkette) entsprechen.
Aus solchen Bilderschriften sind übrigens alle
Schriften der Menschen hervorgegangen.
Quipu
Felsenmalerei
... bezeichnen wir heute manchmal im Scherz die unleserlich dahingeschmierten Buchstaben eines
guten Bekannten. Der Ausdruck Hieroglyphen kommt aus dem Griechischen. Er bedeutet so viel wie
„heilige Ritzzeichen“ oder „heilige Steinschrift“ (siehe auch den Beitrag zur Schrift der Ägypter).
Hieroglyphenschriften gab es zum Beispiel bei den Maya. Ihre „Schriftstücke“ konnten allerdings
wegen der spärlichen Überreste, die die spanischen Eroberer unversehrt ließen, von Forschern bisher
nicht entziffert werden. Und wohl auch deshalb nicht, weil sie eine Unmenge von Symbolen enthielten
– etwa 350 Stück, die mit noch einmal so vielen Hilfszeichen miteinander verbunden wurden ...
Die Maya traten als eigene Kultur erstmals um etwa 2600 v. Chr. in Erscheinung. Sie gründeten
mehrere Stadtstaaten, die durch Handelsbeziehungen miteinander verbunden waren.
Über ein Jahrtausend lang entwickelten sie eine der höchsten Zivilisationen der Erde. Die Schriftzei-
chen der Azteken hingegen, obwohl zu der gleichen Zeit an beinahe dem gleichen Ort entwickelt,
unterscheiden sich auffällig gegenüber den stark abstrahierten Zeichen der Maya.
Bei den Eroberungen durch die Spanier befanden sich diese Schriften gerade im Übergang von der
Bilder- zur Lautschrift. Ähnlich ging es einigen Völkern und ihren Schriftsystemen, wenn sie von Krieg
und Verwüstung betroffen waren.
Bruchstücke von Schrift wurden zum Beispiel auch auf Kreta gefunden, im Hindustal Pakistans und
in etruskischen Ruinen.
12
Als Hieroglyphen ...
Das Rechenzentrum
Hieroglyphen
Zertifizierung
Die KID Magdeburg GmbH ist durch die Zerti-
fizierungsstelle für Information Security Manage-
ment Systeme der TÜV Industrie Service GmbH,
TÜV Rheinland Group nach British Standard BS
7799-2:2002 Information Security Management
System - Specification with guidance for use -
zertifiziert.
Applikations- und Datenhosting
• Rechnerkapazität auf verschiedenen Plattfor-
men (BS2000, Unix/Solaris, Linux, Windows)
• Sicherung und Recovery
• Versionsmanagement für Applikationen und
systemnahe Software
• Dedizierte geschützter Netzzugang zu den
Ressourcen und Applikationen – 24 Stunden
am Tag und 365 Tage im Jahr
Als die älteste Schrift gilt die Keilschrift – sie ist seit dem 4. Jahrtausend vor Christus bekannt. Im südli-
chen Mesopotamien („Zweistromland“), zwischen Euphrat und Tigris, trat sie erstmals auf. Das ist in etwa
das Gebiet des heutigen Iraks. Die „Erfinder“ dieser so genannten „ersten Schrift der Welt“ sind vermutlich
die Sumerer. Die Schrift enthielt zunächst stark vereinfachte Piktogramme für ganze Worte. Die Keilschrift
entwickelte sich allmählich unter Einfluss anderer Völker zu einer phonetischen Schrift, die rund 1 000 Zei-
chen hatte. Völker, die der Handel verband, nutzten sie, um Informationen auszutauschen. Die ersten For-
men der Keilschrift wurden offenbar noch ohne Keil als Werkzeug hergestellt, sondern wie die Hieroglyphen
in Bildgestalt. Die Überlieferungen der Keilschrift findet man auf Tafeln aus Lehm und Ton. Als Griffel diente
entweder ein Stück Holz oder ein Schilfrohr. Es wurde an einer Seite dreieckig geschnitzt, um die charakteris-
tischen keilförmigen Elemente in die Ton- oder Lehmtafel zu ritzen. Der Vorteil des Griffels war, dass er zwei
verschiedene Enden besaß. Das runde Ende wurde für die Darstellung von Zahlen benutzt, das dreieckige,
keilförmige Ende diente der Darstellung der schriftlichen Zeichen, wobei jede Silbe einem bestimmten Zei-
chen zugeordnet war. Es gab mehr als 600 Zeichen, die es zu beherrschen galt, was jedoch immer noch eine
starke Minderung im Vergleich zu den vorhergehenden Hieroglyphen war. Diese Schrift beherrschten freilich
nicht viele, und so waren die Schreiber meist fast mächtiger als ihre Herren, denen sie dienten. Später wurde
die Keilschrift auf die armenische, medische und persische Sprache angewendet; in Deutschland wurde zwar
ein Stein gefunden, der Keilformen zeigt, diese sind jedoch nach Auffassung der Wissenschaftler so wirr ein-
gehauen, dass ein Vergleich mit der mesopotamischen Keilschrift nahezu unmöglich ist.
13
Texten mit Ton und Griffel
Back-up Leistungen
• Vorhalten von Rechenkapazitäten
• Unterstützung und Beratung bei der Erstellung
von Back-up Konzepten
• Unterstützung bei Eintritt des Back-up Falls
Druck und Nachbearbeitung
• Druck von Dokumenten in allen gängigen
Drucktechniken und -formaten
• Beratung bei der Gestaltung der Drucktechno-
logie
• Hilfe bei der Umsetzung von Portooptimierung
• Separieren und Trennen von Mehrfachdruck-
ausgaben
• Schneiden, Falzen, Kuvertieren und ggf.
Frankieren
Infrastruktur
Das Rechenzentrum der KID Magdeburg
GmbH verfügt über folgende Sicherheitsstandards
• Unterbrechungsfreie Stromversorgung
• Mehrfach ausgelegte Klimatisierung mit
automatischer Lastübernahme
• Firewalls für die Trennung von Intranet und
Internet
• Magnetkartenbasierte Zutrittskontrolle
• Rechnergesteuerte Brandmeldeeinrichtung
• Sensorgesteuerte Einbruchmeldeanlage
• Kameraüberwachung im Eingangsbereich
Keilschrift
Outsourcing – IT-Komplettlösungen
Beinahe parallel zu den Sumerern mit ihrer Keilschrift entwickelten die Ägypter am Nildelta eine ganz
eigene Schrift in verschiedenen Formen: Eine Steininschrift in komplizierten Bildern und in Abwandlung
davon eine flüchtigere Schrift, die später von den Griechen als „hieratisch“ bezeichnet wurde (hieratisch =
griech.: heilig bzw. Priester, weil diese Schrift nur für religiöse Texte benutzt wurde). Die Ägypter trugen sie
mit Rohrfedern auf Papyrus auf. Die Rohrfeder erlaubte ein schnelleres Schreiben als der Keilgriffel.
Aber zurück zu den Steininschriften. In diese Zeit, das heißt etwa im Jahre 3 000 vor Christus, fiel eine
Reichseinigung. Bis dahin hatte es zwei getrennte Staaten im Delta und im oberägyptischen Niltal gegeben.
Im Zuge der Vereinigung trat auch die heute noch allgemein bekannte Schrift auf. Bekannt ist sie vor allem
durch ihre Bildgestalt – die Hieroglyphen waren sehr lange nicht entzifferbar. Unterschiedliche Begriffe, die
zufällig die gleichen Konsonanten enthielten, wurden durch Lautzeichen erkennbar gemacht. Denn es han-
delte sich um eine rein phonetische Schrift ohne Vokale . Die Vokale wurden bei der Aussprache einfach hin-
zugefügt. Im Laufe der Zeit verlor die Schrift jedoch zunehmend an Bildgestalt und näherte sich der Buch-
stabenform an.
Eine große Entwicklung innerhalb der ägyptischen Schrift gab es nicht, am Ende der ägyptischen Religion
zu Beginn unserer Zeitrechnung war die Schrift noch von der gleichen Form geprägt wie beim ersten Auftre-
ten etwa 3 000 vor Christus, abgesehen von der erwähnten Abwandlung, die hieratische Schrift der Priester.
Die Bedeutung der Hieroglyphen war den Griechen, die sie später „ausbuddelten“, schleierhaft. Sie nann-
ten sie deshalb einfach nur gottesfürchtig die „heilige Steinschrift“.
Ägyptisches Allerlei
• Beratungsdienstleistungen zur Analyse und
Beschreibung informations- und kommu-
nikationstechnischer Anforderungen
• Planung, Realisierung und Betrieb ihrer informa-
tions- und kommunikationstechnischen Infra-
struktur
• Hard- und Softwaresupport der Arbeitsplatz
PC’s
• Planung und Durchführung von
IT-Outsourcingprojekten
• Hosting von Anwendungen
Consulting
• Marktrecherche, Technologieberatungen, Bera-
tung bei der Ist-Analyse und der Auswahl und
Einführung von Anwendungen
• Design von informations- und kommunikations-
technischen Infrastrukturen
• Projektanalyse
Programmierung und IT-Systeme
• Finanzsystem, Controllingsystem, geografische
Informationssysteme,
• Anpassungsprogrammierung, Datenmigration
Applikations- und Datenhosting
• Sicherung und Recovery nach Ihren Konzepten
bzw. Beratung
• Versionsmanagement für ihre Applikation
• Überwachte Batchverarbeitungen auf ihren
Anwendungen auch mit Druckerstellung
• Dedizierter geschützter Netzzugang zu ihren
Applikationen – 24 Stunden am Tag 365 Tage
im Jahr
Back-up
• Vorhaltung von Rechnerkapazität für den Fall
der Fälle
• Unterstützung beim Eintritt des Back-up Falls
• Unterstützung und Beratung bei Erstellung
des Back-up Konzeptes
14
HieratischeSchrift
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Druck und Nachbearbeitung
• Druck ihrer Dokumente in allen gängigen
Drucktechniken und -formaten
• Hilfe bei der Umsetzung von Portooptimierung
• Separieren und Trennen von Mehrfachdruck-
ausgaben
• Schneiden, Falzen, Kuvertieren und ggf.
Frankieren
Unsere Infrastruktur
• Unterbrechungsfreie Stromversorgung
• Mehrfach ausgelegte Klimatisierung mit auto-
matischer Lastübernahme
• Rechnergesteuerte Überwachung der gesamten
Infrastruktur
• Firewalls für die Trennung von Intranet und
Internet
• Berechtigungsprüfung über Ausweisleser
• Rechnergesteuerte Brandmeldeeinrichtung
• Sensorgesteuerte Einbruchmeldeanlage
• Kameraüberwachung im Eingangsbereich
Mit Hilfe von Bilderschriften wie beispielsweise den Hieroglyphen wurde die Entwicklung der für uns
heute gewohnten Schrift mit Buchstaben vorangetrieben, beginnend Ende des 2. Jahrtausends vor Chris-
tus. Und das, obwohl diese Buchstaben alle nach Worten und Silben und nur zu einem geringen Teil nach
Einzelbuchstaben gegliedert waren. Die erste überlieferte reine Buchstabenschrift ist den Völkern des süd-
und nordsemitischen Sprachraums zu verdanken. Die über Jahrtausende gebrauchten Bildschriften ersetz-
ten sie durch ein viel einfacheres Buchstabensystem. So entstand das Phönikische Alphabet, das aus 22
Konsonanten bestand, aber noch keine Vokale hatte. Der älteste, überlieferte verständliche Text in semiti-
scher Buchstabenschrift ist eine Inschrift auf dem Sarkophag des Königs Ahirom von Byblos (etwa 1000
vor Christus). Heute wird diese Keilschrift von vielen Experten als „Mutter des Modernen Schreibens“
bezeichnet. Diese Bezeichnung kommt daher, dass es eben die erste Form der Schrift war, die nicht mehr
in Bild- oder Keilform war.
Die Phönizier waren ein reges Völkchen, immer auf Achse die Mittelmeerküste rauf und runter, holten
Kupfer von Cypern (die Insel hat ihren Namen von diesem Metall) und Papyrus von Ägypten, und man
sagt ihnen nach, bis zu den Britischen Inseln gesegelt zu sein. Durch diese Reiselust verbreiteten sie Wis-
sen und Traditionen anderer Völker und trugen viel zur Entwicklung einheitlicher Schriftsysteme bei.
In Ugarit, einer Hafenstadt 100 Meilen nördlich von Byblos, wo die Phönizier eine ihrer Hauptstädte
hatten, war schon im 10. Jahrhundert vor Christus eine Lautschrift in Gebrauch, die mit nur 30 Konsonan-
tenzeichen auskam. Durchaus möglich, dass die Phönizier sie übernahmen und vereinfacht (mit nur 22
Die Mutter des modernen Schreibens
Das PhönikischeAlphabet
Die KID-Kommunikationsplattform ist die erste
und einzige Plattform mit fünf getrennten Modi
für direkte Zusammenarbeit, Kommunikation und
eLearning direkt über das Internet.
Sie unterstützt diese Ereignisse in Echtzeit mit
der Möglichkeit, den Inhalt aufzuzeichen, zu bear-
beiten, zu schützen und wiederzuverwenden
Der Zugriff auf jedes Ereignis erfolgt von
nur einer Oberfläche aus, die sich so automatisch
anpasst, dass der gewählte Modus unterstützt
wird.
• iMentoring für Einzel-Tutoring und Beratung
Öffnung eines virtuellen Beratungsraumes für Ihre
Kunden und Mitarbeiter, um z. B. Probleme zu
diskutieren und Lösungen aufzuzeigen, Nutzung
von Web-Cam, VoIP, Application Sharing.
• iMeetings für kleine Gruppen-Beratungen
und Videokonferenzen
Einberufung von virtuellen Beratungen, wenn
gewünscht auch mit Videokonferenzunterstüt-
zung. Kein Zusammenfinden mehr in einem
Raum, jeder Teilnehmer loggt sich von seinem
Arbeitsplatz oder von zu Hause ein.
• iClasses für konzeptionelle oder kenntnis-
vermittelnde Ereignisse
Schulung Ihrer Mitarbeiter, Vertriebspartner usw.,
im virtuellen Seminarraum. Problemlose Integration
von Präsentationen, Videos, Dokumenten usw. Die
Teilnehmer loggen sich von Ihren Arbeitsplätzen,
von zu Hause usw. ein. Die Teilnehmerzahl be-
schränkt sich auf Klassengröße (ca. 30 Teilnehmer).
• iSeminars für Kommunikation mit hunder-
ten von Teilnehmern
Ähnlich wie bei iClasses bietet dieser Modus die
Möglichkeit der Schulung ihrer Mitarbeiter, Ver-
triebspartner usw. im virtuellen Seminarraum.
• iCasts für Live- oder on-demand-Kommuni-
kation mit Tausenden von Teilnehmern
Einladung Ihrer Mitarbeiter, Kunden und Partner
in einen virtuellen Präsentationsraum, um z. B. ihr
neues Produkt vorzustellen. Die Teilnehmerzahl
liegt bei über 10 000 Personen. Die KID-Kommuni-
kationsplattform unterstützt diese Ereignisse in
Echtzeit mit der Möglichkeit, den Inhalt aufzu-
zeichnen, zu bearbeiten, zu schützen und wieder-
zuverwenden.
Die nächste Dimension der Unternehmens-kommunikation und -zusammenarbeit
Buchstaben) weitergaben. Diese wichtige Errungenschaft überlebte auch den Untergang der phönizischen
Kultur und wurde von anderen aramäischen Völkern übernommen und weiterverbreitet im gesamten öst-
lichen und nordafrikanischen Raum.
Aus ihr entwickelten sich auch arabische und hebräische Schriften, die aus Konsonanten mit darüber
und darunter gesetzten Lautzeichen zur Vokalisierung bestehen. Auch die griechische Schrift, aus der das
uns heute noch dienende römische Alphabet entstand, hat bei den Phöniziern ihren Ursprung.
Die Entstehung des griechischen Alphabets schreiben sich die Griechen meist selbst zu. Es ranken
sich Legenden um mythische Personen wie Epicharmos, Linos, Musaios, Orpheus oder Prometheus,
denen meist die Erfindung des Alphabets zugeschrieben wird.
Es ist jedoch erwiesen, dass es sich beim griechischen Alphabet größtenteils um Entlehnungen aus
der bereits erwähnten semitischen Buchstabenschrift handelt. Das zeigt sich an Namen und Reihenfol-
gen der griechischen Buchstaben, sie lassen auf die semitische Herkunft schließen.
Die ältesten Überlieferungen der griechischen Schrift befinden sich auf der Dipylon-Kanne von
Athen (etwa 8. Jahrhundert vor Christus) und dem Totenstein aus Thera (etwa 7. Jahrhundert vor Chris-
16
Das Alphabet der Griechen
Die Dipylon-Kanne
Komplettlösung
Für alle fünf Ereignisse nutzt die KID-Kommunika-
tionsplattform eine intelligente Server-Infrastruk-
tur, mit deren Hilfe reibungslos Ereignisse mit
unvergleichlicher Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit
und Leistung über das gesamte Unternehmen
hinweg geliefert werden können.
Sichtbare Reduzierung der Kosten
Mit einer einfachen Plattform, auf der die fünf
verschiedenen Live-Ereignis-Modi gehostet wer-
den, können sie Geld bei den Software-Lizenzen
und Konferenzgesprächen sparen. Außerdem bie-
tet die Standardisierung auf eine Oberfläche und
die Vereinfachung ihrer IT-Anforderungen eine
weitere Reduzierung der Kosten.
Wiederverwendbarkeit
Die KID-Kommunikationsplattform ist der schnell-
ste und einfachste Weg, um Wissensmanagement
basierend auf aufgezeichneten Ereignissen aufzu-
bauen, die jederzeit für verschiedene Aufgaben
bearbeitet, geschützt, wiederverwendet oder ver-
teilt werden können.
tus). Der große Vorteil gegenüber den Vorgängern der griechischen Schrift im semitischen Raum
ist aber die Tatsache, dass sie neben den 22 Konsonanten auch Vokale beinhaltet.
Im Vergleich zu moderneren Schriften fehlen indes immer noch Interpunktion, Groß- und Klein-
schreibung und die Worttrennung. Dem gefundenen Schema der griechischen Schrift schloss sich
jede nachfolgende Schrift an.
Eine innere Vervollkommnung dieser Form der Schrift war jedoch kaum noch möglich, „Weiter-
entwicklungen“ betrafen nur noch die grafische Form der Zeichen. Zwischenzeitlich entstand eine
Reihe von anderen Schriften in verschiedensten Regionen. Sie wurden weitergeben an die west-
und osteuropäischen Völker.
Etwa im 4. Jahrhundert vor Christus (in manchen Quellen ist auch vom 9. Jahrhundert die
Rede) erfuhr das griechische Alphabet seine Vollendung, und erstaunlicherweise ist es in dieser
Form bis in die Gegenwart überliefert, ohne Änderungen erfahren zu haben.
Übrigens nicht nur für die lateinische Schrift war das griechische Alphabet das Vorbild, sondern
auch für die kyrillische Schrift mancher slawischer Sprachen, wie zum Beispiel für das Russische,
das Bulgarische oder für die Schrift der Serben.
Die Entstehung dieser Schrift ging mit der Verbreitung des christlichen Glaubens unter diesen
Völkern einher und ist eng mit den beiden Brüdern Kyrillos und Methodios verbunden, die im
9. Jahrhundert n. Chr. von Griechenland aus diese Völker missionierten.
17
Kyrillos und Methodios
1. Rechenzentrumsleistungen
• Bereitstellung von Ressourcen (Prozessor-
leistung, Speicherkapazität, Systemsoftware,
Datenbanken und Anwendungen)
• Durchführung von Datensicherungen,
Back-Up-Leistungen und Back-Up-Training
• Verfahrensabarbeitung, Verfahrensbetreuung
• Datenbankadministration
(Microsoft SQL, ADABAS, ORACLE)
• Systemverwaltung
(BS 2000, Novell, Windows, UNIX/SOLARIS)
• Archivierung, Druck, Kuvertierung und
Bereitstellung der Auswertungen
2. Server- und Netzleistungen
• Planung, Baubetreuung, Inbetriebnahme,
Dokumentation
• Bereitstellung von Netzkomponenten
• Betrieb und Management komplexer
heterogener Netze
• Netzerweiterung und Redesign
• Integration von Firewallprodukten
• Kabelmessungen
3. Softwareentwicklung
• Entwicklung anwenderspezifischer
Softwarelösungen
• Entwicklung anwendungsübergreifender
Informationssysteme
• Entwicklung grafischer Informationssysteme
• Schnittstellenprogrammierung
4. Bereitstellung vonIT-Arbeitsplätzen
• Bereitstellung anwendungsspezifizierter
IT-Arbeitsplätze, z. B. Office-AP, Power-User-AP,
Graphical-User-AP
• Lösungen mit PC-basierenden Systemen und
WIN/META-Frame-basierenden Systemen
5. Hard- und Software-Support
• Annahme, Erfassung und Analyse
der Probleme
• Störbeseitigung
• Installation von Standard- und
spezifischer Software
• Netzeinbindung
• Systemoptimierung
• Einweisung und Beratung
Leistungsspektrum
Die Etrusker in Italien und danach die Römer übernahmen das griechische Alphabet nach der Erobe-
rung Griechenlands ab 146 v. Chr. Ähnlich wie beim griechischen Alphabet gibt es auch beim lateini-
schen Alphabet Mythen, die von einer „Erfindung“ erzählen.
In der einen Version gilt Merkur als der Erfinder, bei einer anderen Variante wird es als Schöpfung
von Euander, dem Sohn des Merkur-Hermes und der Muse Carmenta beschrieben. Jedoch ist hier
erwiesen, dass es sich um eine Entlehnung aus dem griechischen Alphabet handelt.
Die Beweise wurden anhand von einzelnen Buchstaben erbracht, die sowohl im griechischen, als
auch im darauf folgenden etruskischen Alphabet sowie später im lateinischen Alphabet vorhanden
waren. Die älteste lateinische Inschrift ist aus dem 7. Jahrhundert vor Christus überliefert.
Als einziges Alphabet neben dem griechischen bewies es die Konstanz bis in die heutige Zeit, auch
wenn es zwischenzeitlich auch immer mal wieder vereinzelten Änderungen unterworfen war. Erstes
rechtsläufiges Denkmal der lateinischen Schrift ist unter anderem die Inschrift auf dem Sarkophag des
Cornelius Lucius Scipio Barbatus aus dem Jahre 298 vor Christus.
Während der Epoche, in der das lateinische Alphabet seine Verbreitung fand, kam es auch zu einem
ersten Ansatz von Monumental- oder Kapitalschrift (capitalis = Großbuchstabe). Die klassische Form
erreichte die lateinische Schrift im Jahre 200 vor Christus, verschiedene Völker entwickelten im Zuge
18
Bei den Griechen abgekupfert
Sarkophag desCornelius Lucius ScipioBarbatus
6. Mehrwertdienste Internet
• Bereitstellung von Ressourcen
(Content-Management)
• Web-Hosting
• Webseitengestaltung
• dynamische Datenbankanbindungen an www
• Beratungs- und Betreuungsleistungen
für online-Auftritte
7. Schulungen
• allgemeine und aktuelle Schulungen
• produktbezogene Schulungen
• Schulungen für Microsoft-Produkte
8. Planungs- undBeratungsleistungen
• IT-Strategien inkl. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
• Erstellen von Leistungsverzeichnissen
• Beratungsleistungen: TK-Anlagen und TK-Anlagen-Vernetzung
Dienste neutraler Verkabelungssysteme
Übertragungs-, Verbindungs- und Anschlusstechnik
Intranet-/Internettechnologien
Bürosoftware, Büroautomation
Anwendungssoftware
der Kalligraphie (Lehre des Schönschreibens) Veränderungen der lateinischen Schrift, zum Beispiel die
so genannte Uncialschrift. Die Kalligraphie erfuhr besonders im Irischen und im Merowingischen
während des 8. Jahrhunderts einen großen Aufschwung.
Vor allem in Irland entstanden Kleinode der Schreibkunst. Das „Book of Kells“ wurde nie vollendet
und steckt voller Schreibfehler, aber die Illuminationen sind beeindruckend. Es wird heute in der Biblio-
thek des Trinity College in Dublin gehütet.
In der Gegenwart beherrscht die lateinische Schrift heute das romanische Gebiet mit allen germani-
schen Sprachen, aber auch das slawische Gebiet mit seinen Sprachen.
Überall entwickelte die lateinische Sprache gewisse Besonderheiten in verschiedenen Zeichen. Der
Kern des lateinischen Alphabets blieb jedoch überall derselbe. Lediglich zwei europäische Völker behiel-
ten ihr Alphabet bei, es sind die zahlenmäßig starken Russen sowie die nationalbewussten und tradi-
tionellen Griechen.
Was die restliche Welt betrifft, ist man weit davon entfernt, eine einheitliche Schrift zu besitzen,
aber sollte dies eines Tages der Fall sein, so käme wohl nur das lateinische Alphabet in Frage.
19
Book of Kells
20
Dienstleistungen und Produkte
Dienstleistung
Personalabrechnungsverfahren PAISY
Die KID Magdeburg GmbH unterstützt ihre
Kunden bei allen Fragen der Personalabrechnung.
Dabei stützt sie sich auf das bewährte Personal-
abrechnungsverfahren „PAISY“ (Personalabrech-
nungs- und Informationssystem der Firma ADP).
Dieses Unternehmen hat sich seit 1970 erfolgreich
am Markt behauptet. In Deutschland sind rund
1 100 PAISY-Installationen im Einsatz und fast
jeder fünfte Arbeitgeber in der Bundesrepublik
Deutschland rechnet mit PAISY monatlich die
Löhne und Gehälter von mehr als sieben
Millionen Arbeitnehmern ab.
Dienstleistung
Standortatlas
Ein großer Teil der von öffentlichen Verwaltun-
gen, Politik, Wirtschaft und Bürgern erzeugten
oder benötigten Informationen hat räumlichen
Bezug. Mit Hilfe der neuen Internet Technologien
kann jeder – ob Gemeindebediensteter,
Bürger oder Unternehmer – schnell, einfach
und unbürokratisch die für ihn relevanten Infor-
mationen abrufen. Der Anwender benötigt keine
teure oder schwierig zu erlernende Spezialsoft-
ware mehr, sondern außer Internetnutzung und
Browser nur noch einen (passwortgeschützten)
Zugang zu entsprechend aufbereiteten Daten.
Eine Auswertung großer Datenmengen aus
unterschiedlichen Quellen und Sachgebieten
in kürzester Zeit ist möglich.
Dienstleistung
Elektronische Archivierung
In verwaltenden Organisationseinheiten
stehen heute umfangreiche Informationen in
Anwendungen, Datenbanken und Archiven zur
Verfügung. Diese für das Unternehmen wesentli-
chen Informationen müssen zum richtigen Zeit-
punkt, am richtigen Ort, den richtigen Personen
in der richtigen Form zur Verfügung stehen. Nur
so kann Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit
gesteigert werden.
Dienstleistung
e-Vergabe/e-Beschaffung
Mit e-Vergabe werden Produkte und Dienstlei-
stungen webbasiert ausgeschrieben und Angebo-
te anschließend vollautomatisiert mit Hilfe von
Preis- und Entscheidungsmatrizen bewertet.
Durch Bedarfsstandardisierung und -bündelung
wird somit zeitaufwändigen Ausscheibungsver-
fahren ein Ende gesetzt.
Mit dem mehrsprachen- und mehrwährungs-
fähigen Bestellsystem e-Beschaffung gehören Res-
sourcen bindende Bestellvorgänge der Vergan-
genheit an, ganz gleich, ob es um die Beschaf-
fung von Gemeinkostenmaterial, A-B-C-Teilen
oder Dienstleistungen geht. Der gesamte Bestell-
prozess von der Bedarfsmeldung über das Geneh-
migungsverfahren bis zur Rechnungslegung wird
durch Automation vereinfacht und drastisch ver-
kürzt.
Outsourcing
IT-Komplettlösungen
• Beratungsdienstleistungen zur Analyse und
Beschreibung ihrer informations- und kommu-
nikationstechnischen Anforderungen
• Planung, Realisierung und Betrieb ihrer
informations- und kommunikationstechnischen
Infrastruktur
• Hard- und Softwaresupport der Arbeitsplatz PC's
• Planung und Durchführung von
IT-Outsourcingprojekten
• Hosting von Anwendungen
21
Software
Finanzmanagementsystem BKF
Die Öffentliche Verwaltung sieht sich mit
neuen, immer umfassenderen Aufgaben konfron-
tiert. Für die Bewältigung dieser Aufgaben
benötigt sie innovative Anwendungssoftware.
BKF vereint das betriebswirtschaftliche und
kameralistische Rechnungswesen in einem Ab-
rechnungssystem und addiert damit die Vorzüge
beider Buchhaltungsverfahren.
Der Anwender des BKF kann seinen Verwal-
tungsbereich jederzeit sowohl kameralistisch als
auch kaufmännisch betrachten und abschließen.
Software
Kommunale Lösungen mit dem Blickfürs Ganze
Die KID ist eine partnerschaftliche Zusammen-
arbeit mit der Firma kommIT eingegangen, die es
ermöglicht deren gesamtes Portfolio in Sachsen-
Anhalt zu vertreiben.
Die Verfahren der kommIT sind als System so
gestaltet, dass sie einzeln oder im Verbund einge-
setzt werden können. Dieses Konzept ist so flexi-
bel und anpassungsfähig, dass sich vorhandene
Lösungen integrieren lassen.
kommIT-Verfahren im Überblick:
• OK.EWO - Das Bürgerorientierte Einwoh-
ner Informationssystem
• OK.VISA - Das umfassende Ausländer-
Informationssystem
• OK.Sozius - Das komplette Sozialhilfe-
system
• OK.JUG - Das integrierte Jugendhilfe-
system
• OK.VORFAHRT - Das vorgangsorientierte Kfz-
Zulassungssystem
• OK.EFA - Das effiziente europäische
Fahrerlaubnissystem
Software
Ratsinformationssystem Session
Überall dort, wo Menschen in Sitzungen Ent-
scheidungen treffen, über Vorlagen beraten,
abstimmen und Beschlüsse fassen, das Ganze in
Form von Niederschriften nicht nur dokumentie-
ren, sondern auch von jedem Punkt der Erde kon-
trollieren, kann Session/Session Net, die komplet-
te Werkzeugsammlung für alle Prozesse des Sit-
zungsmanagement, zum Einsatz kommen.
Es umfasst:
• Vorlagenbearbeitung
• Sitzungsplanung, Durchführung und
Nachbereitung
• Beschlusskontrolle
• Aufwandsentschädigung
• Online Informationsdienste für unterschied-
liche Nutzung im Intranet, Extranet und
Internet.
Software
Hochbauamt Controlling System HOCOS
• DV-Lösung zur Rationalisierung des
Verwaltungsmanagement im Hochbauamt
• Integriertes System zur Haushaltsmittelplanung
(Projekt/Sachkonto/Haushaltsjahr)
• Ausschreibungsverwaltung, Auftrags- und
Firmenverwaltung bis zur Abrechnung
(Rechnungen)
• Hochbauamtspezifische Komponenten, wie
Kassenplan, Planungsaufträge, Honorarblätter,
Objektverwaltung
• Ämterübergreifender Einsatz entsprechend
Funktionsplan (z. B. Haushaltsmittelplanung
und Auftragsvergabe und -überwachung
durch verschiedene Ämter)
• Individuelle Erstellung von Schnittstellen zu an-
deren Programmen (z. B. Datenübergabe an das
Kassensystem oder an die Vergabekontrollstelle)
• Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten
22
Software
Leistungserfassung zur produkt-orientierten Steuerung LEIPOS
• Erfassung der Zeitaufwendungen der
Mitarbeiter für Produkte der Verwaltung
• Verbuchung erfolgt wahlweise tages- oder
monatsgenau
• Erfassung nichtproduktiver Arbeitszeitanteile
(Krankheit, Urlaub etc.) möglich
• variable Zuordnung der Produkte der gesam-
ten Verwaltung zur persönlichen Leistungs-
erfassung
• Mitarbeiter werden einer oder mehreren
Kostenstellen zugeordnet
• gesonderte Erfassung der Leistungen auf
angeordnete Überstunden
• Option: Erfassung einer zweiten Leistungs-
menge (Stück, Anzahl etc.)
• zweistufiges Freigabeverfahren
• eingebaute Plausibilitätsprüfungen
• spezielle Funktionen für Kostenstellenverant-
wortliche und zentrales Controlling
• internes Nachrichtenmodul zu Informations-
zwecken
• Produkterläuterung durch Steckbrief
Software
Portfoliomanagementsysteme fürFinanzanlagen
• Verwaltung und Risikosteuerung von Port-
folios, die in hierarchischen oder dynamischen
Strukturen beliebig aufgebaut werden können
• Unterstützung bei einer schnellen und zuver-
lässigen Ermittlung eines marktgerechten und
fairen Preises für verschiedene Anleihen bzw.
beim Stellen von Quotes
• Simulation von Preisen über unterschiedlichste
Varianten bis zur Berechnung von Geschäften
in der Zukunft
• auf verschiedene Einflussgrößen kann recht-
zeitig reagiert werden
• icubic pricing und quoting for bonds stehen
als Client-Server Anwendungen auf Servern
im Rechenzentrum der KID bereit
• alle Einstellungen des Systems werden in
einer zentralen Datenbank vorgehalten, deren
Pflege online oder offline möglich ist
Software – PRO VEKON
Programm zur Vergabekontrolle
• webbasierte Lösung
• geeignet für Vergabekontrollstellen in öffentli-
chen Verwaltungen oder im Bereich Rech-
nungsprüfung
• Aufbau einer zentralen Auftrags- und Vergabe-
datei
• Vereinheitlichung und Auswertung der Datener-
fassung erfolgt über eine einheitliche Firmendatei
• durch Eingabe universeller Suchkriterien erfolgt
ein schneller Zugriff auf gespeicherte Daten
• vielfältige Recherche- und Auswertungsmög-
lichkeiten
• Erzeugung vielfältiger Reports und Statistiken
für den Vergabebericht
• Funktionalitäten für Berechtigungsprüfungen
sind hinterlegt
Software
Wertpapierhandelssysteme
• Handelsplattform für OTC Geschäfte Cash,
Basis und Spread künftig auch Repos und
Swaps
• individuelle als auch automatische Handels-
ausführung mit hohen Sicherheitsstandards
• mit Detailinformationen und komplexen Über-
sichten wird der Salebereich optimal unter-
stützt
• iMarket und iTrading stehen als Java-basierte
Anwendungen über private Netzwerke und
auch als Web-basierte Anwendungen mit Ver-
schlüsselung der Preise via SSL und der kriti-
schen Daten mit HBCI
Software
Internetportale mit Redaktionssystemen
Redaktionssysteme (Content-Management-
Systeme) sind die Lösung zur Pflege stets
aktueller und umfassender Internetauftritte.
• kurze Projektlaufzeiten, geringer Arbeits-
aufwand
• Komplettsystem, keine Insellösung
• Bürgerservice rund um die Uhr
• hohe personelle Entlastungen bei
Standardvorgängen
• Datenbank als Basis aller Informationen und
als Instrument der Datenpflege
• Bereitstellung Formularservice
Unsere ganzheitliche
Betreuung:
• Administration
• Planung, Beratung
• laufende Unterstützung
• Erstellung von Auswertungen nach
Vorgabe durch den Kunden
• Lösung von Schnittstellenproblemen
• Aktualisierung und Weiterentwicklung
der Anwendungen
• Anwenderschulungen
• Projektorganisation
• Hosting
Dienstleistung
KID Kommunikationsplattform
Die KID-Kommunikationsplattform ist eine
bewährte, kostenwirksame und skalierbare Soft-
warelösung für die Zusammenarbeit, Kommunika-
tion und das E-Learning. Mit der KID-Kommunika-
tionsplattform reduzieren Sie Reisekosten,
beschleunigen die Zeit bis zum Vermarkten, maxi-
mieren das Mitarbeiterkapital, verbessern die
ergebnisorientierte Kommunikation und erhöhen
Ihre effektive Reichweite über das Unternehmen
hinaus zu Angestellten, Kunden, Partnern und Lie-
feranten.
Die Plattform ist internetbasiert, ermöglicht die
Nutzung von Voice over IP (VoIP) und hat den
besonderen Vorteil, dass man an keinen bestimm-
ten Raum mehr gebunden ist und sich von überall
per Internet zu virtuellen Besprechungen und Trai-
nings einloggen kann.
Die Stärke von „5-IN-1“
• iMentoring für Einzel-Tutoring und Beratung
• iMeeting für kleine Gruppen-Beratungen und
Videokonferenzen
• iClass für konzeptionelle oder kenntnisvermit-
telnde Ereignisse
• iSeminar für Kommunikation mit Hunderten
von Teilnehmern
• iCast für live oder on-demand-Kommunikation
mit Tausenden von Teilnehmern
23
• Kundenzeitschrift SERVER
• Unternehmens- und Produktpräsentationen auf den Messen „CeBIT“
Hannover und „Neue Technologien für neue Verwaltungen“ in Leipzig
• Weiterentwicklung des E-Business-Portals unter www.magdeburg.de mit neuen Angeboten
• ständige Produktpräsentationen im Hause KID sowie beim Kunden
• Aufbau eines Vertriebes
• neuer KID Internetautritt
• Förderprogramm EGO
• Imagewerbung in regionalen Medien
• 4. Ball der Wirtschaft (Firmentisch)
• Roadshow KID-IKISS (CMS)
• 15. Dezember, Empfang 5 Jahre KID
• Geschäftsbericht
Marketing – Aktivitäten 2003
24
Renaissance der Schrift und verhassteSchreibertätigkeit
Unter Karl dem Großen im 9. bis 12. Jahrhundert kam es zur Renaissance der Schrift. Unter seiner
Regie und der seines Schreibmeisters Alcuin aus York entwickelte sich die seither so genannte „karolin-
gische Minuskel“, eine Kleinbuchstabenschrift, die aus der römischen Unciale abgeleitet und den Schrift-
entwicklungen der Klöster angepasst wurde.
Verwandtschaftlichen und missionarischen Verbindungen zum Kontinent ist es wohl zu verdanken,
dass die Minuskeln sich als „Amtschrift“ Karls durchsetzten. Außerdem hatte Alcuin bei einem irischen
Schreibmeister gelernt. In den Schreibschulen wurden vielfach Texte mit verschiedenen Schriften geglie-
dert, Unciale für Überschriften, Halbunciale für untergeordnete Überschriften und für den Text die
Minuskel. Dies war die Blütezeit der Klosterschriften, aus der uns unzählige Schätze erhalten sind, und
auch viele Klassiker der Antike, die Karl der Große von seinem „turba scriptorium“, der Schreiberhorde,
wie Alcuin sie nannte, kopieren ließ.
Mit dem Aufblühen der Kaufmannsklasse ab dem 12. Jahrhundert fertigten auch immer mehr Laien-
schreiber in Auftragsarbeit Urkunden und Abschriften von Büchern an. Zum schnellen Gebrauch
gedachte Texte wurden noch immer wie bei den Griechen und Römern auf Wachstafeln geschrieben;
Pergament war dafür zu teuer, Papyrus zu weit weg. Die Minuskelschrift Karls des Großen hielt sich
noch bis ins 13. Jahrhundert und wurde zunehmend enger gepresst und schmaler in ihrer Gestaltung.
KarolingischeMinuskel
• Kundenzeitschrift SERVER
• Unternehmens- und Produktpräsentationen auf den Messen „Business to Dialog“ in Magdeburg,
„CeBIT“ in Hannover und „Neue Technologien für eine neue Verwaltung“ in Leipzig
• weiterer Ausbau des Vertriebes
• Online Meetings mit Unterstützung durch KID-eigene
Kommunikationsplattform zu aktuellen Themen und Produkten der KID
• Firmenpräsentation zum Girls Day
• Fortführung Förderprogramm EGO
• Überarbeitung des CI/CD Konzeptes
• Imageanzeigen
• Arbeitstreffen unter dem Motto „Neue Anforderungen in der Verwaltung leben“ für
Führungskräfte der Verwaltungen Sachsen-Anhalts mit dem Schwerpunkt „Doppik“.
• KommOn 2004- „Kommunen online“ in Magdeburg
• Relaunch der produktbezogenen Druckerzeugnisse
• Geschäftsbericht
Marketing – Planung 2004
25
Nach und nach entwickelte sich aus praktischen Erwägungen aus der Minuskelschrift die Textur,
das heißt eine gebrochene Schrift mit strengem Aussehen, auch gotische Schrift genannt. In den
Schreibstuben der Städte saßen unzählige Handwerker mit den unterschiedlichsten Arbeiten befasst,
die die Herstellung eines Buches erforderte. Man wurde nicht reich dabei, und die Arbeit war anstren-
gend .
Selbst die größten Künstler hatten nur dann ein sorgenfreies Leben, wenn sie den Reichen auch
noch mit anderen Eigenschaften angenehm auffielen. So mancher starb gänzlich verarmt, weil ihm
der zugesagte Lohn nicht ausgezahlt wurde. Und man bekommt beim Lesen des nachfolgenden „Volks-
Satzes“ ohnehin ein ganz anderes Verständnis für den Satz: „Wen die Götter hassen, den machen sie
zum Schreiber oder zum Schulmeister.“
Im südeuropäischen Raum wurden rundere Formen als die gotische bevorzugt. Mit einer Nostalgie-
welle entwickelte man die Rotunda, auch Italienische Gotisch genannt. Dieser Littera moderna stand
eine Littera antiqua gegenüber, die sich aus der karolingischen Minuskel ableitete, die in Italien im
11. und 12. Jahrhundert geschrieben wurde.
Aber die Tage der Schreiber waren gezählt – in Venedig errichten die Brüder Johann und Wendelin
von Speyer 1467 die erste Druckerpresse.
Bilanz
28
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbHJahresabschluss zum 31. Dezember 2003
Bilanz
31.12.2003 31.12.2002
EUR EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 551.633,00 642.811,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen 1.748.000,00 1.650.078,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 140.128,00 134.781,00
1.888.128,00 1.784.859,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. unfertige Leistungen 82.890,00 0,00
2. Waren 16.810,12 3.546,97
99.700,12 3.546,97
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen 137.527,95 89.983,80
2. Sonstige Vermögensgegenstände 351.612,14 212.893,07
489.140,09 302.876,87
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.652.641,10 2.534.783,61
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 382.862,96 206.957,96
5.064.104,54 5.475.805,41
AKTIVA
29
31.12.2003 31.12.2002
EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Stammkapital 1.000.000,00 1.000.000,00
II. Kapitalrücklage 2.089.413,56 2.089.413,56
III.Jahresüberschuss 22.310,21 305.862,09
3.111.723,77 3.395.275,65
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 40.000,00 40.000,00
2. Sonstige Rückstellungen 613.170,56 578.812,60
653.170,56 618.812,60
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 573.865,19 746.952,31
2. Sonstige Verbindlichkeiten 441.846,12 288.118,30
- davon aus Steuern: EUR 109.014,08 1.015.711,31 1.029.070,61
- davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit EUR 1.470,35
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 283.498,90 432.646,55
5.064.104,54 5.475.805,41
PASSIVA
30
2003 Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 7.364.387,33 7.521.313,38
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 82.890,00 0,00
3. Sonstige betreibliche Erträge 223.541,10 262.181,13
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebs-
stoffe und bezogene Waren 722.791,80 1.158.394,22
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.421.805,15 2.144.596,95 1.147.090,66
5.526.221,48 5.478.009,63
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 2.215.500,89 1.970.034,87
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 557.830,22 2.773.331,11 411.979,43
(davon für Altersversorgung EUR 109.222.63)
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlage-
vermögens und Sachanlagen 1.294.644,90 1.211.735,19
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.459.958,56 1.440.472,30
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 39.957,28 47.658,94
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 82,00 0,00
10. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit 38.162,19 491.446,78
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15.500,00 162.510,88
12. Sonstige Steuern 351,99 23.073,81
13. Jahresüberschuss 22.310,20 305.862,09
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbHGewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003
1. Rechtliche Grundlagen
Die Gründung der Gesellschaft wurde am
15. Dezember 1998 vor dem Notar Joachim
Schneider-Slowig, Magdeburg, (Urkundenrolle
1681/1998) beurkundet. Der Stadtrat der Landes-
hauptstadt Magdeburg hat am 13. Juli 1998 die
Ausgliederung der Abteilung Informations- und
Kommunikationstechnik in die neuzugründende
Kommunale Informationsdienste Magdeburg
GmbH, Magdeburg, beschlossen.
2. Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschrif-
ten des Handelsgesetzbuches für große Kapitalge-
sellschaften aufgestellt. Für die Gewinn- und Ver-
lustrechnung findet das Gesamtkostenverfahren
Anwendung.
Die für Kapitalgesellschaften geltenden han-
delsrechtlichen Bewertungsvorschriften wurden
beachtet.
Die Gesellschaft verfügte zum 1. Januar 2003
über ein Anlagevermögen in Höhe von TEUR
2.428. Im Jahr 2003 wurde in Höhe von TEUR
1.318 im Wesentlichen in Hard- und Software
investiert. Die in 2003 angeschafften Immateriel-
len Vermögensgegenstände und Sachanlagen
sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Auf diese
Zugänge wurden lineare bzw. degressive Ab-
schreibungen vorgenommen. Geringwertige
Wirtschaftsgüter werden im Zeitpunkt des
Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang
erfasst.
Die Vorräte sind zu Anschaffungs- und Her-
stellungskosten unter Beachtung des Niederst-
wertprinzips angesetzt. Die Herstellungskosten
umfassen Einzel- und notwendige Gemeinkosten.
Forderungen und sonstige Vermögensgegen-
stände werden grundsätzlich zum Nennwert
angesetzt.
Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert
angesetzt. Die Rückstellungen wurden nach
vernünftiger kaufmännischer Art ermittelt und
decken die ungewissen Verpflichtungen. Die
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungs-
betrag angesetzt.
3. Erläuterungen zur Bilanz und
zur Gewinn- und Verlustrechnung
Bilanz
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus
dem Anlagespiegel ersichtlich.
Forderungen in Höhe von TEUR 138 bestehen
aus Lieferungen und Leistungen an die Landes-
hauptstadt Magdeburg. Sämtliche Forderungen
haben Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in
Höhe von TEUR 383 beinhaltet Vorauszahlungen
an Lieferanten.
Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR
1.000.000,00. Gesellschafter ist die Landeshaupt-
stadt Magdeburg zu 90 % und die icubic AG zu
10 %.
In der Kapitalrücklage sind der den Nennwert
übersteigende Betrag des Anteils der Landes-
hauptstadt Magdeburg am gezeichneten Kapital
in Höhe von TEUR 2.045 aus Sacheinlage enthal-
ten und zusätzlich die eingezahlten Gewinne aus
den Jahren 1999 und 2000 der Gesellschafter
KGRZ Kassel und KIV in Hessen in Höhe von
TEUR 44.
Der Gewinn aus dem Jahr 2002 in Höhe von
TEUR 306 wurde ausgeschüttet.
31
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2003
Die Rückstellungen beinhalten:
TEUR
Rückstellungen Personal
(ausstehender Urlaub, Abgeltung
von Überstunden u. Rufbereitschaften,
Tantieme) 402,0
Rückstellungen für unterlassene
Instandhaltung 30,9
Rückstellungen für drohende Verluste 20,7
Rückstellungen für Abschluss- und
Prüfungskosten 61,4
Rückstellungen für ausstehende
Rechnungen 98,2
513,2
Von den Verbindlichkeiten entfallen TEUR 331
auf die Gesellschafter.
Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit
bis zu einem Jahr.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in
Höhe von TEUR 283 beinhaltet Vorauszahlungen
des Hauptkunden Landeshauptstadt Magdeburg.
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Umsatzerlöse resultieren aus Informations-
und Kommnunikationsleistungen und betragen
TEUR 7.365. Hauptabnehmer der Leistungen ist
die Landeshauptstadt Magdeburg.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf das
Anlagevermögen wegen dauernder Wertminde-
rung waren nicht vorzunehmen.
Interne Abschlusskosten in Höhe von TEUR 36
werden im vorliegenden Abschluss unter den Per-
sonalaufwendungen ausgewiesen. Im Vorjahr
erfolgte der Ausweis in Höhe von TEUR 35 unter
den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
4. Sonstige Angaben
Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten
gemäß § 267 Abs. 5 HGB betrug 52 Angestellte.
Finanzielle Verpflichtungen:• vertraglich gebundene Investitionen für das
Jahr 2004 (TEUR 270),
• langfristige Miet- und Leasingverträge
(TEUR 1.171)
Geschäftsführer
Roman Krajinski, Magdeburg (bis Dezember 2003)
Dr. Michael Wandersleb, Magdeburg
(ab 1. Januar 2004)
32
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2003 bis
31. Dezember 2003 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebe-
richt nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesell-
schaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab-
schluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaft-
liche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksich-
tigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kon-
trollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht über-
wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewand-
ten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auf-
fassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ord-
nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung
von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Magdeburg 1. April 2004
33
Bestätigungsvermerk
BDO Deutsche Warentreuhand
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Kühne
Wirtschaftsprüfer
Rätze
Wirtschaftsprüfer
34
Aufsichtsrat
Im Geschäftsjahr 2003 fanden Aufsichtsrats-
sitzungen am 28. April, 02. Juli und 22. Septem-
ber 2003 statt.
In der Sitzung am 02. Juli 2003 empfahl der
Aufsichtsrat der Gesellschafterversammlung, den
Jahresabschluss 2002 mit der Bilanzsumme
5.475.805,41 EUR und dem Jahresüberschuss
305.862,09 EUR festzustellen und den Mitgliedern
des Aufsichtsrates sowie dem Geschäftsführer für
das Geschäftsjahr 2002 Entlastung zu erteilen.
Die Buchführung, der Lagebericht und der Jah-
resabschluss wurde von der Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft BDO, Deutsche Warentreuhand AG,
geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestäti-
gungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäfts-
führung aufgestellten Jahresabschluss und Lage-
bericht sowie die Ergebnisverwendung. Er schließt
sich den Ausführungen der Geschäftsführung an
und empfiehlt die Feststellung des Jahresabschlus-
ses durch die Gesellschafterversammlung.
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung
sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für
die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete
Arbeit.
Olaf Czogalla
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-Fraktion
Vorsitzender seit dem 28. September 1999
Karin Meinecke
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg,
PDS-Fraktion
Alfred Westphal
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg,
Bündnis 90/Die Grünen/future
(ausgeschieden 05/2003)
Wigbert Schwenke
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg,
CDU-Fraktion
Dr. Lutz Trümper
Oberbürgermeister Landeshauptstadt Magdeburg
Peter von Pokrzywnicki
Vorstandsvorsitzender icubic AG
(seit 01/2003)
Dr. Henryk König
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-Fraktion
Vorsitzender seit dem 25. Januar 1999
Hans-Werner Brüning
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg,
PDS-Fraktion
Michael Stage
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg,
Bündnis 90/Die Grünen/future
Hubert Salzborn
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg,
CDU-Fraktion
Klaus Zimmermann
Stadtkämmerei der Landeshauptstadt Magdeburg
Peter von Pokrzywnicki
Vorstandsvorsitzender icubic AG
(seit 01/2003)
35
Gesellschafterversammlung
Am 09. Dezember 2003 fand eine ordentliche
Gesellschafterversammlung statt. Der Jahresab-
schluss 2002 wurde in dieser Sitzung bestätigt.
Es wurde festgelegt, den Jahresüberschuss an die
Landeshauptstadt Magdeburg auszuschütten.
Die BDO Deutsche Warentreuhand AG wurde zur
Prüfung des Jahresabschlusses für das Jahr 2003
bestellt.
Dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung
wurden für das Jahr 2002 Entlastung erteilt. In
der Gesellschafterversammlung am 09.12.2003
wurde der Wirtschaftsplan für das Jahr 2004
bestätigt sowie die mittelfristige Planung der
Gesellschaft für die Jahre 2005 – 2008 zur Kennt-
nis genommen.
36
Organigramm
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37
Gutenberg und seine beweglichen Lettern
Texte übermitteln per Handtaste
Mit der Entwicklung der Telegrafie wurde es
möglich, Texte über weite Entfernungen zu über-
mitteln. Angefangen hat es im Jahre 1837, als sich
ein amerikanischer Maler und Kunst-Professor mit
physikalischen Experimenten befasste. Samuel Fin-
ley Breese Morse entwickelte damals ein elektri-
sches Telegrafensystem, mit dem die Informations-
übertragung über große Entfernungen möglich
war.
Obwohl es eine Reihe anderer zeitgenössischer
Erfinder gibt, denen die Entwicklung des ersten
Telegraphen zugesprochen wird, stand Morse als
Erster den Weg durch, der von der Idee bis zur
wirtschaftlichen Nutzung notwendig war. Ihm zu
Ehren spricht man heute von der Morse-Telegra-
phie und dem Morse-Alphabet, obwohl er nicht
die Morse-Zeichen in ihrer heutigen Form geschaf-
fen hat.
Grundlage des Morse-Alphabets bilden die bei-
den Kennzustände langer [dah] und kurzer [dit]
Impuls, die elektrisch eindeutig darstellbar sind.
Oft verwendete Buchstaben besitzen eine einfa-
chere Struktur als die, die seltener benutzt wer-
den.
Die Buchstaben des lateinischen Alphabets
bestehen aus maximal vier Elementen (Punkten
oder Striche). Die Ziffern von 0 bis 9 besitzen fünf
und die Zeichen mehr als fünf Elemente. Das
Morse-Alphabet hat internationale Gültigkeit und
wird sowohl im kommerziellen Funkverkehr (z. B.
Flugfunk, Schiffsfunk) als auch im Amateurfunk
nach wie vor für den herkömmlichen Funkverkehr
verwendet. Diese Telegraphiebetriebsart wird als
'CW' abgekürzt (cw = continuous wave/code
word).
CW ist die älteste Betriebsart der drahtlosen
Nachrichtenübermittlung. CW wird fast durchweg
in der Modulationsart A1A (getasteter Träger) aus-
gestrahlt, da man hiermit optimale Übertragungs-
bedingungen schafft. Man belegt nur ein sehr
schmalen HF-Kanal, wodurch einerseits das Nutz-/
Rauschleistungssignalverhältnis günstig wird, weil
Der Buchdruck ist eine Erfindung, die zwar
nicht direkt mit der Schrift zu tun hat, aber den-
noch keine unwesentliche Rolle in der Geschichte
spielt. Der Erfinder des Buchdrucks war Johannes
Gutenberg, der diese Entdeckung um 1440 in
Mainz machte. Durch die Erfindung der bewegli-
chen Lettern kam es zu einer Verdrängung der
Schreibschrift. Mit dieser Erfindung endete die
große Schriftkultur, in den einzelnen Kulturnatio-
nen behielten die Schriften jedoch charakteristi-
sche Eigenschaften bei.
So herrschten in Deutschland kräftige, strenge,
eckige Lettern vor, während in Frankreich eher
zierliche und elegante Lettern vorherrschten und
in Italien und Spanien vornehmlich weiche und
rundliche Lettern geprägt wurden. Durch den
Buchdruck wurde die Ära bis zum 20. Jahrhundert
geprägt, heute steht die Schrift in Konkurrenz zu
den modernen Medien wie Funk, Fernsehen oder
Internet. Gutenberg entwickelte die Drucklettern
aus Blei, Zinn und Antimon, die hart genug waren,
dem Druck der Presse standzuhalten. Auch wenn
für Illuminatoren noch Arbeit vorhanden war
(Platz für Bilder wurde beim Druck ausgespart), so
wurden die Techniken doch immer ausgefeilter
und Bücher auch für Normalsterbliche erschwing-
lich. Besonders mit dem Bekanntwerden von
Papier beschleunigte sich diese Entwicklung.
Gutenberg druckte seine erste Bibel noch in
gotischer Schrift. 1517 tritt zum ersten Mal die
Fraktur auf den Plan. Zu ihren frühesten Benutzern
zählt Albrecht Dürer. Mit ihren feineren Buchsta-
ben gewinnt sie rasch Freunde im deutschen
Sprachraum. Aber auch bei den östlichen und
südöstlichen Nachbarn sowie in Skandinavien fin-
det sie starke Verbreitung. Bis in das 20. Jahrhun-
dert werden nun anfangs alle, später die weitaus
meisten deutschen Texte in Fraktur gesetzt. Dies
trägt ihr den Namen „deutsche Schrift“ein. Der
Ausdruck „lettera tedesca“ lässt sich schon Ende
des 19. Jahrhunderts in Oberitalien nachweisen.
Gemeint ist damit die für deutsche Texte üblich
gewordene Schrift, nämlich Schwabacher und
Fraktur.
Auch die Technik des Kupferstichs wird ihre
Popularität gefördert haben (Kupferstecherfrak-
tur). Als bewusste Gegenschöpfung zur deutschen
Schrift kommt zu dieser Zeit die Humanisten-
Antiqua auf. (Antiqua bedeutet hier nichts ande-
res als „Altschrift“.)
Samuel FinleyBreese Morse
Während sich über die Jahrtausende die Schrift
entwickelte, tüftelten die Menschen zugleich auch
daran, Geschriebenes zu Verschlüsseln, sprich Sys-
teme zu entwickeln, die es ermöglichen, Geschrie-
benes nur bestimmten, „eingeweihten“ Personen
zugänglich zu machen.
Heute, im Computerzeitalter, soll die Codie-
rung die unbefugte Veränderung von Informatio-
nen verhindern. Ein möglicherweise erfolgtes
Löschen, Einfügen oder Austauschen von Daten
muss entdeckbar sein. Authentifizierung soll es
dem Empfänger ermöglichen, die Identität des
Absenders zu bestätigen, aber auch zum Beispiel
das Sendedatum einer Nachricht oder die Art der
übermittelten Daten. Ziel ist es Informationen
fälschungssicher zu gestalten. Verbindlichkeit soll
es einem Kommunikationspartner unmöglich
machen, einen Nachrichtengang oder eine Hand-
lung zu leugnen.
Aber bereits im alten Griechenland (ca. 500
Jahre vor Christus) wurden einfache Formen der
Verschlüsselung angewandt. So entwickelten zum
Beispiel die Spartaner ein System, bei dem sie die
geheime Botschaft auf einen, um einen Stab
gewickelten Papyrusstreifen schrieben. Die Nach-
richt zu entschlüsseln war natürlich nur möglich,
wenn man über einen Stab mit gleichem Durch-
messer verfügte. Im alten Rom wurden die ersten,
mathematisch mit heutigen vergleichbaren Ver-
schlüsselungsalgorithmen entwickelt.
Ein gutes Beispiel ist die sogenannte Caesar-
Verschiebung. Hier handelt es sich um eine sehr
einfache Substitutions-Chiffrierung. Das heißt es
werden Buchstaben, Wortgruppen oder ganze
Textabschnitte nach einem vorgegebenem Algo-
rithmus vertauscht. Es wird dem normalem Alpha-
bet ein Geheimtextalphabet, und damit jedem
Buchstaben ein Buchstabe im Geheimtext zuge-
ordnet. Ceasar verschob einfach die Nachricht um
3 Stellen im Alphabet nach vorne (z. B. A wird D).
Da eine so einfache Substitution Buchstabe für
Buchstabe verschlüsselt, ändert sie natürlich auch
die Häufigkeit, mit der diese vorkommen, nicht. So
ist es möglich über eine Häufigkeitsanalyse den
verschlüsselten Buchstaben die Orginal-Buchsta-
ben zuzuordnen und den Schlüssel zu erhalten.
Solche Techniken wurden von den Arabern bereits
um 600 n. Chr. angewendet.
38
Nicht alles soll für alle lesbar sein
Die Vigenere Verschlüsselung
Da die Häufigkeitsanalyse immer weiter verfei-
nert wurde, war die Monoalphabetische Verschlüs-
selung bald so gut wie wertlos. Auf der Suche
nach effektiveren Verschlüsselungsmethoden
schlug der italienische Mathematiker Leon Battista
Albertini vor, im Substitutionsverfahren statt nur
einem Geheimtextalphabet mehrere abwechselnd
zu verwenden. Der Vorteil dieses Systems liegt auf
der Hand: Der gleiche Buchstabe im Klartext wird
nicht immer mit dem gleichen Buchstaben im
Geheimtext chiffriert, und damit wird eine Häufig-
keitsanalyse bedeutend erschwert, solang dem
Angreifer nicht bekannt ist, nach welchem Muster
die Alphabete gewechselt wurden.
Allerdings entwickelte Albertini sein System
nicht weiter, sondern überließ dies dem französi-
schen Diplomaten Blaise de Vigenere. Er verwen-
dete insgesamt 26 Geheimtextalphabete, jedes
davon um einen Buchstaben weiter verschoben.
Es ergeben sich nun für jeden Klartextbuchstaben
man einen schmalbandigen Empfänger benutzen
kann. Andererseits lassen sich dadurch Störungen
von Nachbarfrequenzen unterdrücken. CW wird
mit einer Geschwindigkeit von zirka 60 bis 100
Buchstaben pro Minute betrieben. Schnellere Tele-
graphisten können im Einzelfall bis über 300
Buchstaben pro Minute geben und hören. Im
Zuge der Computertechnik werden natürlich auch
Geräte zum Senden und Empfangen von Morse-
zeichen angeboten. Die Handtaste bleibt die klas-
sische Methode.
Um einen StabgewickelterPapyrusstreifen.
Die Entwicklung der Funktechnik stellt einen
wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der
Kryptographie dar. Erstmals war es möglich, ein-
fach über große Distanzen in Echtzeit zu kommu-
nizieren, allerdings ist Funkverkehr technisch sehr
einfach abzuhören und dafür militärisch nur be-
dingt einsetzbar. Diese Tatsache machte während
der beiden Weltkriege immer neue Verschlüsse-
lungstechniken nötig, und um die Ver- und Ent-
schlüsselung zu beschleunigen, wurden auch
erste mechanische Verschlüsselungsmaschinen
gebaut.
Die bekannteste und auch erfolgreichste stellt
die, vom deutschen Erfinder Arthur 1918 konstru-
ierte, Enigma dar. Die Enigma besteht im Wesent-
lichen aus einigen wenigen wichtigen Komponen-
ten: eine Tastatur für die Eingabe, eine Verschlüs-
selungseinheit, ein Lampenfeld zur Ausgabe.
Den wichtigsten Teil der Verschlüsselungsein-
heit bilden 3 Walzen, die aus insgesamt 5 Walzen
ausgewählt und in die Maschine eingesetzt wer-
den. In jede Walze führen 6 Drähte, zusätzlich
lässt sich jede Walze in 26 Stufen (eine für jeden
Buchstaben des Alphabets) drehen. Insgesamt
entsteht durch die elektrischen Schaltungen in
den Walzen eine polyalphabetische Verschlüsse-
lung, ähnlich dem Vigenere-System, allerdings mit
viel mehr Möglichkeiten. Durch die 26 Startposi-
tionen der 3 Walzen ergeben sich 26 mal 26 mal
26 Startmöglichkeiten, also insgesamt 17576.
Die drei gewählten Walzen können in sechs unter-
schiedlichen Anordnungen eingebaut werden.
Wählt man aus allen fünf Walzen, ergeben sich
60 verschiedene Anordnungen. Damit erhält man
bereits 17576 mal 60, also 1 054 560 Kombina-
tionen durch die Walzen.
Schließlich wurde noch ein Steckbrett zwi-
schen der Tastatur und der ersten Walze einge-
baut, das es einem ermöglicht, über Kabel die
Buchstaben zu vertauschen, bevor ihr Signal in
die Walzen eintritt. Damit konnte man 6 (es gab
6 Drähte) von 26 Buchstaben vertauschen, was
weitere 100 391 791 500 Möglichkeiten ergibt.
Dennoch wurde die Enigma erst vom polni-
schen Mathematiker Marjan Rejewski und später
vom Briten Alan Turing mittels eines simplen
Computers geknackt.
39
Funktechnik bringt die Wende
26 verschiedenen Verschlüsselungsmöglichkeiten.
Diese werden unter einem Klartextalphabet abge-
bildet, wodurch man ein sogenanntes Vigenere
Quadrat erhält. Um festzulegen welcher Buchstabe
mit welcher Zeile des Quadrats verschlüsselt wird,
legt man vorher ein Schlüsselwort fest. Dabei
schreibt man das Schlüsselwort wiederholt über
den Klartext. Steht beispielsweise ein L über einem
t, so wird das t mit dem Alphabet verschlüsselt, in
dem L an erster Stelle steht (Zeile 11). In Zeile 11
entspricht ein t einem E, also ergibt ein t im Plain-
text verschlüsselt mit L ein E im Ciphertext. Da
durch ein längeres Schlüsselwort mehr Zeilen in
die Verschlüsselung miteinbezogen werden und
weniger Wiederholungen auftreten, wird damit
die Verschlüsselung auch sicherer. Da mehrer
Geheimtextalphabete verwendet werden, bezeich-
net man die Vigenere Verschlüsselung auch als
Polyalphabetische Verschlüsselung.
Kurioserweise wurde die für ihre Zeit unknack-
bare Vigenere Verschlüsselung von den meisten
Militärs einfach ignoriert, da man sie als für zu
umständlich in ihrer Anwendung hielt. Stattdessen
verließ man sich auf die sogenannte homophone
Verschlüsselung, um die Häufigkeitsanalyse zu
schlagen.
In der homophonen Verschlüsselung wird jeder
Buchstabe durch mehrere Stellvertreter willkürlich
ersetzt. Dabei steht die Anzahl der möglichen
Stellvertreter im Verhältnis zur Häufigkeit der
Buchstaben im Text. So ergeben sich für häufigere
Buchstaben mehr Verschlüsselungsmöglichkeiten,
was zu einer ausgeglichenen Häufigkeitsverteilung
im Ciphertext führt.
Die Enigma
Herausgeber: KID Magdeburg GmbH
Katzensprung 2
39104 Magdeburg
Telefon 03 91-5 40 70 00Telefax 03 91-5 40 70 99
Internet www.kid-magdeburg.deE-Mail [email protected]
Gesamtherstellung: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH, Magdeburg
Druck: Meiling Druck, Haldensleben
September 2004
KID Magdeburg GmbHKatzensprung 239104 Magdeburg
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