EVANGELISCHER GOTTESDIENST ZUM GEMEINDEFEST AN HIMMELFAHRT
AM 9. MAI 2013 MIT EINFÜHRUNG DER
KONFIRMANDINNEN UND KONFIRMANDEN 2014EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE PARTENHEIM
Orgelvorspiel
3. Mein ist die Sonne, mein ist der Morgen,Glanz, der zu mir aus Edena aufbricht!Dank überschwenglich, Dank Gott am Morgen!Wiedererschaffen grüßt uns sein Licht.a) 1.Mose 2,15Text: Jürgen Henkys (1987) 1990 nach dem englischen »Morning has broken« von Eleanor Farjeon vor 1933Melodie: gälisches Volkslied vor 1900; geistlich vor 1933
C C d G F C C
e a D G C
F C a D G
C F G7
C
1. Mor -gen- licht leuch- tet, rein wie am An - fang. Früh- lied der
Am - sel, Schöp - fer - lob klingt. Dank für die
Lie - der, Dank für den Mor - gen, Dank für das
Wort, dem bei - des ent - springt.
F d g d
d C d F C
F E
F F c F
g C F d g D
D c D d B
C
d g C
Chri - ste, du Lamm Got - tes,
der du trägst die Sünd der Welt, er - barm dich un - ser.
Chri - ste, du Lamm Got - tes, der du trägst die Sünd der Welt,
er - barm dich un - ser. Chri - ste, du Lamm Got - tes,
der du trägst die Sünd der Welt, gib uns dei - nen Frie - den.
A - men.
Chris - tus, Ant - litz Got - tes,
der du siehst, was uns be - schämt, er - barm dich un - ser.
Chris - tus Weis - heit Got - tes, die um- fasst, was uns zer - reißt,
er - barm dich un - ser. Chris - tus Hei - land Got - tes,
der du löst, was uns be - drängt, gib uns dei - nen Frie - den,
A - men.
2.San1 fallen Tropfen, sonnendurchleuchtet. So lag auf erstem Gras erster Tau.Dank für die Spuren GoGes im Garten, grü-‐nende Frische, vollkommnes Blau.
3. Mein ist die Sonne, mein ist der Morgen, Glanz, der zu mir aus Edena auMricht! Dank überschwenglich, Dank GoG am Morgen! Wiedererschaffen grüßt uns sein Licht.
Begrüßung"Die Himmel erzählen die Ehre GoGes." Mit diesen Wor-‐ten aus einem Psalm grüsse ich Sie alle und euch, liebe Kinder, zu unserem GoGesdienst."Die Himmel erzählen die Ehre GoGes und das Firma-‐ment verkündet GoGes Hände Werk." (Ps 19, 2) Wohin wir auch blicken, die Sonne und der Mond, der Himmel und die Erde, die Pflanzen und Tiere, ja du und ich, wir alle sind GoGes Hände Werk. Wohin wir auch blicken, die ganze Schöpfung erzählt uns etwas von GoG und von
GoGes Kra1. Heute wollen wir miteinander entdecken, mit welcher erstaunlichen Kra1 GoG wirkt.Aber jetzt, zu Beginn, singen wir erst einmal ein Lied und loben GoG für diese Taten.
Votum: Wir feiern diesen GoGesdienst im Namen GoGes.GoG ist die Kra1, die uns Leben schenkt.Jesus der Christus hat mit der eigenen Kra1 andere gestärkt. In GoGes Geist können wir uns in Schwächen beistehen und an Stärken freuen.Amen
Die Himmel singenPsalm n. H.D. Hüsch
GoGEs gibt Leute, die behaupten,der Sommer käme nicht von dir;und begründen mit allerlei und vielerlei TamTamund Wissenscha1 und Hokuspokus,daß keine Jahreszeit von dir geschaffen,und daß ein Kindskopf jeder,der es glaubt;und daß noch keiner dich bewiesen häGe,und daß du nur ein Hirngespinst.Ich aber hör’ nicht draufund hülle mich in deine Wärmeund saug’ mich voll mit Sonneund laß die klugen Rechner um die WeGe laufen.Ich trink den Sommer wie den Wein.Die Tage kommen groß daher,und abends kann man unter deinem Himmel sitzenund sich freuen,daß wir sind -‐ und unter deinen Augenleben. Amen
Die Himmel singen
GebetHier bin ich, Gott,vor dir.So wie ich bin.ich öffne mich deiner Nähe.Deine Lebenskraft fließt in mir,mein Atem,der mich trägt und weitet ...Lass Ruhe in mich einkehren ...StilleHier bin ich, Gott,vor dir.So wie ich bin.Mit meiner Anspannung, meiner Freude,meiner Traurigkeit und Enttäuschung.Mit meiner Wut und meiner Ungeduld.Mit meinem Stolz.Mit meiner Sehnsucht.Gott, Quelle des Lebens,reinige mich,erneuere mich.Heile mich.Amen.
Die Himmel singenLesung Lukas 24, 36-‐51
Während die beiden noch erzählten, stand plötzlich der Herr selbst mitten unter ihnen. Er grüßte sie: »Frieden sei mit euch!« Sie erschraken und fürchteten sich; denn sie mein-‐ten, einen Geist zu sehen. Aber er sagte: »Warum seid ihr so erschrocken? Warum kommen euch solche Gedanken-‐? Schaut mich doch an, meine Hände, meine Füße, dann er-‐
kennt ihr, dass ich es wirklich bin! Fasst mich an und über-‐zeugt euch; ein Geist hat doch nicht Fleisch und Knochen wie ich!« Während er das sagte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Füße. Als sie es in ihrer Freude und Verwunde-‐rung noch immer nicht fassen konnten, fragte er: »Habt ihr etwas zu essen hier?« Da gaben sie ihm ein Stück gebrate-‐nen Fisch, und er nahm es und aß es vor ihren Augen.Dann sagte er zu ihnen: »Als ich noch mit euch zusammen war, habe ich euch gesagt: ›Alles, was im Gesetz, in den Schriften der Propheten und in den Psalmen über mich steht, muss in Erfüllung gehen.‹« Und er half ihnen, die Hei-‐ligen Schriften richtig zu verstehen. »Hier steht es geschrie-‐ben«, erklärte er ihnen: »Der versprochene Retter muss lei-‐den und sterben und am dritten Tag vom Tod auferstehen. Und den Menschen aller Völker muss verkün-‐det werden, dass ihnen um seinetwillen Umkehr zu Gott und Vergebung der Schuld angeboten wird. In Jerusalem muss der Anfang gemacht werden. Ihr seid Zeugen gewor-‐den von allem, was geschehen ist, und sollt es überall be-‐zeugen! Ich aber werde den Geist, den mein Vater verspro-‐chen hat, zu euch herabsenden. Wartet hier in der Stadt, bis das eintritt und ihr mit der Kraft von oben gestärkt werdet.«
Darauf führte Jesus sie aus der Stadt hinaus nach Betanien. Dort erhob er die Hände, um sie zu segnen. Und während er sie segnete, entfernte er sich von ihnen und wurde zum Himmel emporgehoben. Sie aber warfen sich vor ihm nie-‐der. Dann kehrten sie voller Freude nach Jerusalem zurück. Sie verbrachten ihre ganze Zeit im Tempel und prie-‐sen Gott.Gottes Wort bleibt in Ewigkeit Amen
Die Himmel singenGlaubensbekenntnis
Ich glaube an GoG, den Vater, den Allmächngen,den Schöpfer des Himmels und der Erde;und an Jesus Christus,seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,empfangen durch den Heiligen Geist,geboren von der Jungfrau Maria,geliGen unter Ponnus Pilatus,gekreuzigt, gestorben und begraben,hinabgesnegen in das Reich des Todes,am driGen Tage auferstanden von den Toten,aufgefahren in den Himmel;er sitzt zur Rechten GoGes, des allmächngen Vaters;von dort wird er kommen,zu richten die Lebenden und die Toten.Ich glaube an den Heiligen Geist,die heilige christliche Kirche,Gemeinscha1 der Heiligen,Vergebung der Sünden,Auferstehung der Totenund das ewige Leben. Amen
Die Himmel singen
Einführung der Konfirmandinnen und Konfirmanden 2013Ein paar mal haben wir uns schon getroffen, und werdet Ihr heute in diesem GoGesdienst eingeführt.Konfirmanon ist eine Angelegenheit, die nicht nur zwischen Euch und Pfarreerin oder Pfarrer sich abspielt, sondern das geht eben die ganze Gemeinde an! So begrüßen wir heute als die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die am 8. Juni 2014 in Partenheim (15. Juni Jugenheim) konfirmiert werden:
Celina HoferAlina Saalmann
Sabrina SchneiderMarvin StahlRobin Zahn.
Ihr Lieben, seid neugierig, stellt Eure Fragen, macht Eure Vorschläge! GoGes Segen begleite Euch auf diesem Weg,
PredigtDie Liebe GoGes, die Gnade Jesu Chrisn und die Gemein-‐scha1 Heiligen Geistes sei mit euch allen. AMEN
Liebe Gemeinde, liebe neue Konfirmandinnen und Konfirmanden,heute ist Himmelfahrt -‐ Chrisn Himmelfahrt. Die Geschich-‐te aus dem Lukasevangelium haben wir gehört. Aber ist sie uns auch ganz klar oder ist sie mehr so eine Art Märchen?„Er ensernte sich von ihnen und wurde zum Himmel em-‐porgehoben“ -‐ wir sind doch ganz aufgeklärt wissen, was der Himmel über uns ist. Eine Gasblase, in der sich Sonnenlicht bricht! Ein paar Sa-‐teliten und reichlich WeltraumschroG -‐ aber sonst?! Wie soll da einer emporgehoben werden?Und wo ist eigentlich der Himmel? Auf den Displays von WeGerforschern? In den Armen der Geliebten?Ich denke, Himmel ist vor allem ein anderes Wort für Hoff-‐nung. Wenn wir den Himmel auf Erden haben -‐ dann ist alles gut!In diesen Himmel hat Jesus sich ,ensernt‘ und uns Men-‐schen eine Aufgabe geben: „Ihr seid Zeugen geworden von allem, was geschehen ist, und sollt es überall bezeugen! ... werdet und ihr mit der Kra1 von oben gestärkt“!Daran erinnert uns die Geschichte von Himmelfahrt!Ein bisschen klingt das jetzt vielleicht, wie wenn beim Memory-‐Spiel einer die Karte mit der Sonnenblume und ' die mit dem schwarzen Regenschirm aufdeckt und "Juhu!" ru1, "das Paar ist schon mal meins.""Hey Junge, du spinnst wohl, leg die mal schön wieder hin", rufen die Mitspieler und zeigen den Vogel. -‐
In der Art dieses verrückten Memory-‐Spielers hat Jesus o1 geredet, mit viel Hintersinn. Er ist in den Himmel empor-‐gehoben, um ganz dicht bei uns zu sein; er hat auf sich ge-‐zeigt und gesagt: "Ich bin die Tür!" Und meinte: ,Ich bin die Tür zu GoG. Nur über mich kommt man zu GoG durch.' So hat er die Leute verblüfft, und zwar auch seine Anhänge-‐rinnen und Anhänger -‐ also euch. Denn wer sich zur Konfirmanon anmeldet, sagt damit: Ich will eine Chrisnn/ein Christ sein. Und zu euch hat Jesus auch so einen verrückten Memory-‐Satz gesagt: "Ihr seid das Salz der Erde." Damit traut er euch erstmal eine Menge zu! Sagt zu Euch: „Ihr seid Zeugen geworden von allem, was geschehen ist, und sollt es überall bezeugen! ... werdet und ihr mit der Kra1 von oben gestärkt“! Ihr habt die Begabung und zugleich den Au1rag, Salz zu sein für die Erde.Jetzt könnte man pädagogisch wertvoll sowas daherflöten wie: Eine Suppe ohne Salz schmeckt so fad -‐ und unsere Gemeinde ist eben diese Suppe, und darum freuen wir uns so, dass ihr dazustoßt, weil ihr jetzt die Suppe salzt. Erst durch euch wird die Gemeinde schmackha1 blablabla. -‐ Sowas hört man als Jugendlicher in Schule, Kirche und Vereinen doch o1. Aber der Sinn ist meist nur, dass ihr euch einpassen sollt in ein altes, bestehendes System.Wenn Jesus euch das Salz der Erde nennt, meint er etwas viel He1igeres: Für GoG ist das Wichngste für diese Erde, was wir im Vater Unser beten: "Dein Wille geschehe "!-‐Aber was will denn GoG? -‐ Das hat Jesus auch mal ganz knapp zusammengefasst: Einem, der fragte, wie man bei GoG ankommt, sagte er: Zum einen sollst du GoG lieben
von ganzem Herzen. Und zum anderen die Menschen, die dir begegnen. Das war's eigentlich schon; in diesem Dop-‐pelgebot der Liebe ist GoGes ganzer Wille drin. -‐ Und jetzt meint Jesus: Ihr seid der entscheidende Stoff für die Durchsetzung von GoGes Liebe. Er sagt nicht: Strengt euch anständig an, damit ihr das schafft! Nein: Ihr seid schon dieses Salz des göGlichen Wil-‐lens! Durch euch passiert er. Aber zugleich meint Jesus: Jetzt, da ihr eben das Salz seid, dür1 ihr euch nicht verste-‐cken. GoG braucht euch, und zwar ganz vom dran. Kneifen gilt nicht. Darum sagt Jesus weiter:"Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man sal-‐zen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es weg-‐schüGet und lässt es von den Leuten zertreten. "Ihr hört also: Jesus kann es an direkter Ehrlichkeit mit Dieter Boh-‐len auf jeden Fall aufnehmen: Kein Eiapopeia: ,Du hast dir ja Mühe gegeben und bist auch Sieger wie alle anderen.'Sondern knallhart: ,Ok, du bist Salz. Aber als Salz hast du zu salzen, sonst bist du raus.' Jesus will euch also schon einpassen, ja schlimmer, er will euch unterordnen. Aber nicht unter ein menschliches System, auch nicht die Kirche oder die Pfarrerin, den Pfarrer, sondern unter GoGes Wil-‐len.GoGes Willen durchsetzen! -‐ Warum nimmt Jesus dafür den Vergleich mit dem Salz? Gerade wenn es letztlich doch um Liebe geht? Einiges habe ich schon angedeutet: Ohne Salz steht das Leben auf der Kippe: Die Suppe kann man wegschüGen ohne Salz. Salz brauchte man früher auch, um Essen haltbar zu machen. Man hat den Fisch eben ein-‐gesalzen, damit er nicht nach einem Tag snnkt. Auch so diente Salz zum Leben. Und ohne Salz im Blut klappen wir
ohnmächng zusammen. Salz steht also für Geschmack, für Dauer, für Leben. GoGes Liebe ist mehr als ein "romannc feeling". GoG will, dass ihr Geschmack daran findet und Freude miteinander in der kommenden Konfi-‐Zeit, und diese Liebe, die soll das Salz sein, das Grundgewürz für die Erde um euch herum. Aber dafür ist noch etwas wichng, was auf Anhieb gar nicht so liebreizend ist: Salz brennt! Es brennt auf der Zunge, wenn die Suppe ver-‐salzen ist. Erst recht brennt Salz in der Wunde! Drum: Weil ihr das Salz der Erde seid, sollt ihr auch brennenden Schmerz bereiten! Nämlich dann, wenn die Erde sich wund läu1 und den Erden-‐Leuten nichts einfällt außer: ,Die Zeit heilt alle Wunden, -‐ machen wir einfach weiter wie bisher.' Dann seid ihr dran, Salz in die Wunde zu geben, damit Got-‐tes Wille wieder sichtbar wird.Ich gebe ein Beispiel, wie das aussehen kann. Ein absoluter Salz-‐Menschen, die für GoGes Willen alles gegeben und brennenden Schmerz verursacht hat. Eine Frau, eine ganz junge Frau: Sie starb vor 70 Jahren -‐ und war erst 21 Jahre alt. In der Universität München hat sie unzählige BläGer flie-‐gen lassen. Auf denen stand:"Der Krieg geht seinem sicheren Ende entgegen. Hitler kann den Krieg nicht gewinnen, nur noch verlängern! Seine und seiner Helfer Schuld hat jedes Maß unendlich übe-‐rschriGen. Die gerechte Strafe rückt näher und näher! Ent-‐scheidet Euch, eh' es zu spät ist!"Leider wurde sie erwischt, verha1et, verhört, abgeurteilt, nur vier Tage später umgebracht. Es war Sophie Scholl.Das Nazi-‐Regime haGe sich schon wund gerieben in die-‐
sem Krieg, tödlich wund -‐ und wollte dennoch nicht aufge-‐ben.Und da streuen Sophie Scholl und ihr Bruder Hans und noch andere krä1ig Sand in die Wunde. Sind das einzelne Ausnahme-‐Gestalten, Außenseiter, die mit Euch Neu-‐Kon-‐fis, nichts zu tun haben? Nein, Sophie war ein Mädel aus Fleisch und Blut und erstmal völlig Kind ihrer Zeit:Sie war mit Eifer bei der Hitler-‐Jugend. Sie ging freiwillig in HJ-‐Uniform zur Konfirmanon, also mit Hakenkreuz am Är-‐mel, weil sie ein Zeichen setzen wollte: Man kann sich auch als Mitglied der HJ zur Kirche halten. -‐Warum erzähle ich das?Damit ihr seht: Es kommt für das Salz-‐Sein nicht drauf an, dass du erstmal aus dem normalen Leben aussteigst, also aus facebook®, BRAVO®, Halo®, KlamoGen-‐Kaufen, DschungelCamp-‐Schauen. Das musst du nicht aufgeben, um auf einmal nur noch ChristIN zu sein. Nein, es ist wichng, in seiner Zeit sich auszukennen und mitzuleben, -‐ aber eben wach und krinsch. Dafür braucht man einen inneren Standpunkt, der fester ist als unsere Zeit. So eine innere Fesngkeit gibt der Glaube. Das sieht man an Sophie Scholl. Sie war von ihrer MuGer sehr evangelisch erzogen worden und dachte viel mit einem katholischen Bekannten über den Glauben nach.Vier Monate vor ihrem Tod schrieb sie an ihren Freund Fritz, der in Rußland als Soldat kämpfen musste. Sie ver-‐steht nicht, schreibt sie, dass die Militärführer solche Ge-‐nugtuung empfinden, die Schwächeren zu besiegen. Sie schreibt vom 8. Kapitel des Römerbriefs von Paulus in der Bibel:
"Fritz, lies dieses Kapitel unbedingt selbst durch, nach die-‐sem Brief, oder jetzt gleich. Und lies den herrlichen Satz zu Beginn: ,Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat mich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.' -‐ Sind jene nicht arm, entsetzlich arm, die dies nicht wissen und glauben? von ihrem Glau-‐ben, von ihrer Entdeckung, dass sie Zeugin geworden ist von allem, was geschehen ist, und sie es überall bezeugen will, denn sie ist mit Kra1 von oben gestärkt“! Sie schreibt, dass sie endeckt hat, dass sie etwas dafür tun kann, tun muss, dass unter allem Hass und der Gewalt jener Zeit es wieder Himmel auf Erden werden kann.Ihr Salz war, dass sie gedacht hat -‐ selbständig. Aber nicht allein für sich, sondern mit der Bibel, mit den christlichen Geschwistern und Freunden. Und sie hat nicht bloß ge-‐dacht, sie hat's umgesetzt; sie hat's getan! Damit hat sie den Nazis die Suppe versalzen. Mit ihrem kirchlichen Salz hat sie GoGes Willen in ihrer unchristlichen Welt zum Brennen gebracht.Trauen wir uns heute so, den Mächngen die Suppe zu ver-‐salzen, auch wenn es Einfluss und Geld kostet? Trauen wir so auf das Kreuz zu zeigen und zu sagen, dass der christli-‐che Glaube was kostet? Vielleicht gar das Leben, wie So-‐phie Scholl? Oder lassen wir uns einfach das Leben versüssen und uns uns auf einen Ponyhof beamen, der mit dem echten Leben und mit GoG aus der Bibel nichts zu tun hat? Wenn das der Fall wäre, Konfis, dann holt das Salz aus der Tasche und streut es in die Wunden, damit ihr nicht selbst unter die Räder der Gleichgülngkeit kommt! -‐ Dazu seid ihr jetzt Konfis, damit ihr die Grundlagen kennenlernt: Bibel,
Bekenntnis, Gesangbuch. Damit ihr beurteilen könnt, was die Kirche zu tun hat auf dieser Erde. Also damit ihr euch einmischt. Jesus gibt euch die Vollmacht: Ihr seid das Salz der Erde! Jesus sagt erinnert uns daran, wie wichng und notwendig jede und jeder von uns für diese Erde ist. Die Erde braucht Menschen, die tun, was Jesus vorgelebt hat, Menschen, die Frieden sn1en, die san1müng sind, die barmherzig sind, wie Jesus es in seiner Bergpredigt anklingen ließ. Die Erde braucht Menschen, die GoGes Wertschätzung weitergeben, die die Liebe miteinander teilen. Die Erde braucht uns."Ihr seid das Salz der Erde sagt Jesus und erinnert uns an unsere Besnmmung. Denn jedes Salz salzt und das auf viel-‐fälnge Weise: Salz würzt oder konserviert, löst und beißt auf oder heilt. Das Salzen ist einfach sein Wesen, seine Besnmmung und es muss dafür nichts tun. Salz salzt ohne dass es dafür extra präpariert oder hergestellt werden muss. Es salzt ganz von selbst. Wenn Jesus zu uns sagt, "Ihr seid das Salz der Erde", dann ermungt Jesus uns alle, als Salz der Erde unserer Besnmmung zu folgen: Wir sind Salz der Erde,Menschen wie Salz. Jeder von uns kann ein solcher Mensch sein, -‐ ein Mensch wie Salz, der den Geschmack des Lebens hier auf der Erde verändert.Salz wirkt schon in kleinen Mengen. Für den rechten Ge-‐schmack einer Suppe braucht es o1 nur eine kleine Prise. So unscheinbar ist das Salz, so klein und doch so wirkungs-‐voll, so Kostbar, so stark. So stark wie das Salz sind wir. GoG traut jeder und jedem von uns zu, mit den ganz eige-‐nen Gaben, Fähigkeiten und Möglichkeiten Salz der Erde
zu sein. Jeder von uns Salz-‐Menschen wirkt auf seine Wei-‐se in der Welt, würzt oder konserviert, löst und beißt auf oder heilt.Ist das nicht wunderbar? Wir dürfen sein, was wir sind. Wir dürfen mit unserer Würze das Leben bereichern, ge-‐schmackvoll machen.Wir Kinder GoGes sind das Salz der Erde, von GoG begabte Menschen! Wir dürfen den Himmel auf Erden wollen -‐ und das nicht nur an Himmelfahrt!Amen
Salz-‐AkUon
weil Leben wandern heißt.Seit leuchtend Gottes Bogenam hohen Himmel stand,sind Menschen ausgezogenin das gelobte Land.2. Vertraut den neuen Wegenund wandert in die Zeit!Gott will, daß ihr ein Segenfür seine Erde seid.Der uns in frühen Zeitendas Leben eingehaucht,der wird uns dahin leiten,wo er uns will und braucht.3. Vertraut den neuen Wegen,auf die uns Gott gesandt!Er selbst kommt uns entgegen.Die Zukunft ist sein Land.Wer aufbricht, der kann hoffenin Zeit und Ewigkeit.Die Tore stehen offen.Das Land ist hell und weit.Text: Klaus Peter Hertzsch 1989Melodie: Lob Gott getrost mit Singen (Nr. 243)
F C F
G7 C F B
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g C B
d
C C7
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F
1. Ver - traut den neu - en We - gen, auf die uns
Gott ver - weist,
weil Le - ben heißt: sich re - gen, weil Le - ben
wan-dern heißt. Seit leuch-tend Got-tes Bo - gen
am ho - hen Him -mel stand, sind Men - schen aus - ge -
zo-gen in das ge - lob - te Land.Eg455
EG 455 Morgenlicht leuchtet, rein wie am AnfangMelodie1. Morgenlicht leuchtet, rein wie am Anfang.Frühlied der Amsel, Schöpferlob klingt.Dank für die Lieder, Dank für den Morgen,Dank für das Wort, dem beides entspringt.2. Sanft fallen Tropfen, sonnendurchleuchtet.So lag auf erstem Gras erster Tau.Dank für die Spuren Gottes im Garten,grünende Frische, vollkommnes Blau.
2.Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit! GoG will, daß ihr ein Segen für seine Erde seid. Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht, der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.
3.Vertraut den neuen Wegen, auf die uns GoG gesandt! Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukun1 ist sein Land. Wer
auMricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit. Die Tore ste-‐hen offen. Das Land ist hell und weit.
FürbiWenL Lasst uns beten zu GoG,S1 Für die Menschen, die jungen und die alten,
dass sie miGen im Alltag, miGen im Leben immerwieder die Schönheit deiner Erde sehen und darinFreude finden können.
auf alle über, über allen auf.Der Himmel geht über allen auf,auf alle über, über allen auf.Text: Wilhelm Willms 1974Kanon für 4 Stimmen: Peter Janssens 1974
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Der Him-mel geht ü - ber al - len auf, auf al - le ü - ber,
ü-ber al- len auf. Der Him-mel geht ü-ber al- len auf,
auf al - le ü - ber, ü - ber al - len auf.Eg188
EG 188 Vater unser, Vater im HimmelMelodie
V Vater unser, Vater im Himmel.A Geheiligt werde dein Name.V Dein Reich komme, dein Wille geschehe.A Geheiligt werde dein Name.V Wie im Himmel, so auch auf Erden.A Geheiligt werde dein Name.V Unser täglich Brot, Herr, gib uns heute.A Geheiligt werde dein Name.V Und vergib uns unsere Schuld.A Geheiligt werde dein Name.V Wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.A Geheiligt werde dein Name.V Und führ uns, Herr, nicht in Versuchung.A Geheiligt werde dein Name.V Sondern erlöse uns von dem Bösen.A Geheiligt werde dein Name.V Denn dein ist das Reich und die Kraft.A Geheiligt werde dein Name.V und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.A Geheiligt werde dein Name.Textgestaltung und Melodie: Ernst Arfken 1958 nach einem westindischen Calypso
S2 Für unsere Gesellscha1 in Deutschland und Europa,dass die Menschen dort bei allen ihren gemeinsamenHerausforderungen im Frieden miteinander leben können und dass Menschen den Mut haben, sich trotz Schwierigkeiten solidarisch für Schwächere einzusetzen.
Der Himmel geht über allen aufSI Für unsere christliche Gemeinde,
dass sie eine Gemeinscha1 ist, die gut tut, dass sie ein Ort ist, wo Menschen miteinander Freud und Leid
teilen und neue Krä1e sammeln können.Der Himmel geht über allen aufS2 Für uns selbst, dass wir in Momenten,
in denen wir an uns selbst zweifeln, erkennen, wie sehr du jede und jedenn von uns als dein Kind annimmst und zusagst: Du bist wertvoll; und dass wir unsere Besnmmung finden, zu der du uns berufen hast.
Der Himmel geht über allen aufS2 Für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden,
dass sie nicht au~ören ihre Fragen zu stelle,nund Raum finden für sich und ihre Ideen.Dass sie Menschen finden, die sich fragen lassen und offen sind für neue Wege.Dass sie Salz der Erde sind!
Der Himmel geht über allen aufL Denn du, GoG, beschenkst uns mit Gutem
und machst uns deiner Güte immer neu gewiss.Darum snmmen wir ein in den Lobpreis,der in aller Welt erschallt,jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
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V: Va - ter un - ser, Va - ter im Him - mel. A: Ge - hei - ligt wer - de dein Na - me.
V: Dein Reich kom-me, dein Wil - le ge-sche-he. A: Ge-hei- ligt wer-de dein
Na -me. V: Wie im Him - mel, so auch auf Er - den. A: Ge - hei - ligt wer - de
dein Na-me. V: Un-ser täg- lich Brot, Herr, gib uns heu- te. A: Ge-hei-
ligt wer -de dein Na-me. V: Und ver -gib uns un-se- re Schuld. A: Ge-
hei- ligt wer-de dein Na-me. V: Wie auch wir ver-ge - ben un-se-ren Schuld-
nern. A: Ge-hei- ligt wer-de dein Na-me. V: Und führ uns, Herr, nicht in Ver-
su-chung. A: Ge-hei- ligt wer-de dein Na-me. V: Son - dern er- lö - se uns
von dem Bö-sen. A: Ge-hei- ligt wer -de dein Na-me. V: Denn dein ist das
Reich und die Kraft. A: Ge - hei - ligt wer - de dein Na - me. V: und die Herr-
lich - keit in E - wig - keit. A - men. A: Ge - hei - ligt wer - de dein Na - me.
Eg395
EG 395 Vertraut den neuen WegenMelodie1. Vertraut den neuen Wegen,auf die der Herr uns weist,weil Leben heißt: sich regen,
AbkündigungenSegen
GoGes Segen durchströme dich,dass Du zum Salz der Erde wirst!GoGes Segen durchströme dich,dass du heilsam wirkst wie Salz!GoG sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigenGoG sei neben dir,
um dich in die Arme zu schließen,um dich zu schützen gegen Gefahren.GoG sei hinter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst.GoG sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.GoG sei um dich herum, um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen.GoG sei über dir, um dich zu segnen, heute morgen und allezeit.
Amen, Amen, Amen.
G D/F
e h a a D
G h D a D7 G G/H C
D7
e D a e G/D D7
G
1. Komm, Gott, seg - ne uns, daß wir uns nicht tren-
nen,
son - dern ü - ber - all uns zu dir be - ken-
nen. Nie sind wir al - lein, stets sind wir die Dei-
nen. La - chen o - der Wei-nen wird ge-seg-net sein.
Eg170
EG 170 Komm, Herr, segne uns, daß wir uns nicht trennenMelodie1. Komm, Herr, segne uns, daß wir uns nicht trennen,sondern überall uns zu dir bekennen.Nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen.Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.2. Keiner kann allein Segen sich bewahren.Weil du reichlich gibst, müssen wir nicht sparen.Segen kann gedeihn, wo wir alles teilen,schlimmen Schaden heilen, lieben und verzeihn.3. Frieden gabst du schon, Frieden muß noch werden,wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden.Hilf, daß wir ihn tun, wo wir ihn erspähen -die mit Tränen säen, werden in ihm ruhn.4. Komm, Herr, segne uns, daß wir uns nicht trennen,sondern überall uns zu dir bekennen.Nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen.Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.Text und Melodie: Dieter Trautwein 1978
G D/F
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G G/H C
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1. Komm, Gott, seg - ne uns, daß wir uns nicht tren-
nen,
son - dern ü - ber - all uns zu dir be - ken-
nen. Nie sind wir al - lein, stets sind wir die Dei-
nen. La - chen o - der Wei -nen wird ge-seg-net sein.
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HN 594 Der Himmel geht über allen aufMelodie
Der Himmel geht über allen auf,
2.Keiner kann allein Segen sich bewahren. Weil du reichlich gibst, müssen wir nicht sparen. Segen kann gedeihn, wo wir alles teilen, schlimmen Schaden heilen, lieben und verzeihn.
3.Frieden gabst du schon, Frieden muß noch werden, wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden. Hilf, daß wir ihn tun, wo wir ihn erspähen -‐ die mit Tränen säen, werden in ihm ruhn.
Orgelnachspiel
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