Littendrin
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Magazin der Schule Linde, Clienia Littenheid 14. Jahrgang Auch zu finden auf ww.clienia.ch
Ausgabe 87 im Januar 2019
Schweden Seite 16
Die Niederlande Seite 15
Japan Seite 28
Polarlichter Seite 27
Alp Tros Seite 30
Kanada Seite 3
Littendrin
Seite2
Mein Artikel handelt von Cosplay. Jetzt fragt ihr euch viel-
leicht: „Was zum Geier ist Cosplay?“ Ganz einfach: Das
Wort „Cosplay“ setzt sich aus den englischen Wörtern
„Costume“ und „Roleplay“ zusammen. Man verkleidet sich
also als jemanden und tut so, als wäre man er/sie. Cosplay ist
aber nicht einfach „Verkleiderlis“, man verkleidet sich nicht
einfach als Piraten, sondern spezifisch, also z. B. als Jack
Sparrow oder als Captain Hook. Du kannst dich als einen
real existierenden Menschen oder als einen fiktiven Charak-
ter verkleiden.
Beim Cosplay gibt es keine Regeln. Du bist ein Junge, magst
Sailor Moon und verspürst den Wunsch, dich als die Prota-
gonistin der Serie zu verkleiden? Kein Problem! Dann
machst du eben eine männliche Version von ihr oder ver-
kleidest dich einfach so als Bonny! Hauptsache ist, dass du
Spass hast.
Es gibt verschiedene Arten von Cosplay. Am häufigsten
kommt die Art, die ich „klassisches Cosplay“ nenne, vor.
(Sie heisst nicht wirklich so.) Das ist, wenn man versucht,
die Kleidung, Frisur und Haltung seines Charakters mög-
lichst genau nachzumachen. Das funktioniert am besten bei
Charakteren aus Filmen, Comics und modernen Spielen, die
meistens sehr detailliert gestaltete Kostüme tragen. Dann
gibt es die Art, die ich persönlich dem „klassischen Cosplay“
vorziehe. Ich arbeite beispielsweise gerade an einem Cosplay
des Zelda Charakters «Salia». Wie du sicher sehen kannst, ist
ihr Kostüm nicht sehr detailliert, darum habe ich einige De-
tails hinzugefügt. Ich habe ihre Kleidung also etwas abge-
ändert. Diese Art von Cosplay setzt man am besten bei
Charakteren aus alten Spielen, Cartoons und anderen Fi-
guren mit weniger detaillierter Kleidung ein. Eine dritte
Art ist das Bounding. Es ist nicht wirklich Cosplay, aber
ich finde es trotzdem erwähnenswert. Beim Bounding baut
man nicht wirklich das Kostüm einer Figur nach, man
lehnt sich vielmehr daran an, lässt sich davon inspirieren.
Hier ein Beispiel:
Na? Erkennst du, um wen es sich hier handelt?
Man kann viele Cosplays im Internet kaufen, man kann sie
aber auch komplett selber nähen. Wenn du an einem Wettbe-
werb teilnehmen möchtest, muss dein Kostüm meistens bis
zu einem gewissen Grad, selbst genäht sein. Das ist jedoch
von Veranstaltung zu Veranstaltung anders.
Meistens macht es mehr Spass zu zweit zu einer Convention
zu gehen. Such dir also jemanden, der bereit wäre einen Cha-
rakter aus dem gleichen Franchise zu spielen, und geht zu-
sammen auf eine Convention!
Wenn dich Cosplay interessiert und du mehr darüber wissen
möchtest, als ich hier erklärt habe, gibt es im Internet mas-
senweise Information zum Thema. Vielleicht sehen wir uns
ja mal auf einer Con!
Mirajane, 13
ilionej-cosplay.jim do.com
Cosplay
Was ist es und welche Arten gibt es?
www.bellesmoments.com
Littendrin
Seite3
Attack on Titan (japanisch: Shingeki no Kyojin) ist eine
Manga-Serie von Hajime Isayama, die auch als Anime um-
gesetzt wurde. Das Werk geht unter die Genres Horror, Fan-
tasy und Action und gewann 2011 den Kōdansha Manga
Preis in der Kategorie Shōnen. („Shōnen“ bezeichnet eine
Kategorie in der Anime- und Mangaszene, die sich an ein ju-
gendliches männliches Publikum richtet. Die verwandte Ka-
tegorie für ein älteres männliches Publikum ist „Seinen“. Das
Gegenstück für weibliche junge Frauen ist Shōjo und für er-
wachsene Frauen Josei.)
Im deutschsprachigen Raum werden seit 2014 Mangas und
seit 2016 Animes unter dem Titel Attack on Titan veröffent-
licht. Die Handlung dreht sich am Anfang um den Jungen
Eren Jaeger, ein Mädchen namens Mikasa Ackermann und
um den besten Freund von Eren, Armin Arlert. Alle drei le-
ben mit dem verbliebenen Rest der Menschheit in Städten,
die von riesigen Mauern geschützt werden. Die Mauern sol-
len vor Angriffen der sogenannten Titanen schützen (Titanen
sind gigantische, humanoide Wesen, die Menschen fressen).
Doch eines Tages wird die äusserste Mauer Maria von Tita-
nen durchbrochen und die Menschheit muss hinter die zweite
Mauer Rose fliehen. Dabei wird Erens Mutter von einem Ti-
tan gefressen und ab diesem Tag schwört Eren, dass er alle
Titanen auslöschen wird.
Er tritt mit Mikasa und Armin dem Militär bei und nach drei
Jahren wechselt er mit den anderen zum Aufklärungstrupp,
wo er dann auf meinen Lieblingscharakter Levi Ackermann
trifft.
Das menschliche Militär unterteilt sich in drei verschiedene
Divisionen: Die Mauergarnison schützt die Städte und Men-
schen hintern den Mauern. Der Aufklärungstrupp agiert aus-
serhalb der Mauern, seine Hauptaufgabe ist das Erforschen
von Titanen und deren Herkunft. Und dann gibt es noch die
Militärpolizei, sie regelt und sichert die öffentliche Ordnung
hinter den Mauern.
Das menschliche Gebiet und damit die Gesamtheit der
menschlichen Zivilisation wird vollständig von den drei rie-
sigen Mauern Maria, Rose und Sina umgeben, die allesamt
ca. 50 Meter hoch und 10 Meter breit sind.
Achtung Spoiler-Alarm!!!
Eren und seine Freunde kämpfen gemeinsam gegen die Tita-
nen und dabei wird Eren von einem Titan gefressen, einige
Tage später taucht aus dem Nichts ein Titan auf, welcher ge-
gen die anderen Titanen kämpft. Dieser gute Titan ist nie-
mand anderes als Eren Jaeger. Im Verlauf des Anime werden
noch viele von Erens Freunden als Titanen entpuppt und es
wird mit jeder Folge spannender.
Attack on Titan ist einer meiner Lieblingsanimes, da er sehr
abwechslungsreich ist und immer etwas passiert, das keiner
erwartet. Für alle, die Animes schauen, ist dieses Meister-
werk ein Muss!
Venus, 16
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Kanada, das Land am Rande
der Antarktis. Es gibt eine
Sage über einen Geist, der
Geist des Meeres, welcher in
der Gestalt eines Eisbären
herumwandelt. Sein Name
lautet Torngarsoak.
Zu Kanada gehören die Städte
Toronto, Montreal, Vancou-
ver, Calgary, Edmonton,
Ottawa-Gatineau, Winnipeg, Québec, Hamilton, Kitchener
und Cambridge-Waterloo. Ottawa ist die Hauptstadt von Ka-
nada.
In Kanada spricht man hauptsächlich Englisch und Franzö-
sisch. Kanadier haben zwar keine eigene Sprache, dafür ei-
genes Geld, man nennt es «Kanadischer Dollar». Während
die Schweiz ca. 8’492’956 Einwohner hat, hat Kanada ca.
34,88 Millionen Einwohner.
Das Land hat eine Fläche von 9.984.670 km2. In Kanada hat
es einen Berg von 5’959 Meter. Er nennt sich Mount Logan
und ist der höchste Berg in Kanada.
lol,13
www.alphacoders.com
Attack on Titan
Shingeki no Kyojin
www.wallpaper-gratis.eu
Kanada
Ich erzähle euch etwas
über das Land Kanada…
Littendrin
Seite4
Fortnite wurde von Epicgames und People can Fly entwi-
ckelt. Das Spiel ist am 25. Juli 2017 auf den Markt gekom-
men. Man kann Fortnite auf Pc, Ps4, Nintendo Switch, Xbox
und auf IOS oder Android spielen. Fortnite ist ein Shooter-
game, das ab 12 Jahren verfügbar ist. Es gibt in Fortnite ver-
schiedene Seasons. Im Moment gibt es 6 Seasons. Bei jeder
neuen Season gibt es ein Update zum Spiel, sowie andere
Veränderungen. Bei jeder neuen Season gibt es auch einen
Battle-Pass zu kaufen. Die Karte im Spiel verändert sich auch
und es gibt auch neue Waffen zum Spielen. Eine Season dau-
ert etwa 61 bis 79 Tage, nach der Season kommt eine neue
Season.
Im Spiel gibt es auch eine Währung, die heisst V-Bucks. V-
Bucks kann man bei Missionen bekommen oder man kann
sich V-Bucks kaufen. 10’000 V-Bucks kosten Fr. 99.99, je-
doch bekommt man 3500 V-Bucks gratis, weil man das
höchste Paket gekauft hat. 1’000 V-Bucks kosten Fr. 9.99.
Mit V-Bucks kann man sich Skis oder Tänze oder Gleiter o-
der Spitzhacken kaufen.
Skin ist ein Charakter zum Erstellen oder zum Kaufen. Es
gibt drei Arten von Skins: den Grünen, der ist ungewöhnlich,
den Blauen, der ist selten, den Pinken, der ist episch, und den
Goldenen, der ist legendär. Der legendäre ist der teuerste
Skin, weil er aus Gold ist und weil es die goldenen Skins sehr
selten gibt.
Es gibt im Spiel auch einen Battle-Pass, den man sich kaufen
kann, wenn eine neue Season beginnt. Der Battle-Pass schal-
tet Gegenstände frei, z. B. Skins, Tänze, Gleiter, Spitzhacken
und V-Bucks. Es gibt beim Battle-Pass 100 Stufen zu errei-
chen. Um eine Stufe zu erreichen, muss man entweder alle
Stufen kaufen oder sich die Stufen erspielen, das heisst Mis-
sionen erfüllen um eine Stufe zu bekommen. Man kann sich
den Battle-Pass für 2800 V-Bucks kaufen mit 25 Stufen
extra. Die kleinere Version für 900 V-Bucks kann man auch
ohne Stufen haben.
«Rette die Welt» ist der erste Modus des Spiels Fortnite. Man
soll in dem Modus ein Team bilden, als Mehrspieler, oder
alleine spielen. Man soll sich eine Festung bauen und Beute
sammeln, in der Nacht greifen dann die Zombies an. 98% von
der ganzen Menschheit im Spiel sind spurlos verschwunden.
Man muss eine Festung bauen, um sich zu verteidigen oder
um die Zombies zu zerstören. «Rette die Welt» kostet im Mo-
ment noch etwas, aber die Entwickler haben gesagt, dass
«Rette die Welt» bald kostenlos sein wird.
«Battle Royale» ist der zweite Modus des Spiels. Am Anfang
des Spiels springen 100 Leute aus dem Bus, der fliegt. Man
kann sich entscheiden, ob man im Team oder einzeln oder zu
zweit spielt. Wenn man irgendwo gelandet ist, sucht man
Loot (Waffen). Wenn man Waffen und Tränke gefunden hat,
dann versucht man mit der Spitzhacke Holz, Metall oder
Stein abzubauen. Die Materialien kann man für Wände und
Treppen brauchen als Schutz, wenn jemand schiesst. Man
kann sich mit den Materialien auch ein Haus oder eine Fes-
tung bauen. Wenn man alleine spielt, muss man gegen 99 an-
dere kämpfen. Der letzte, der überlebt, hat gewonnen. Im
Himmel der Karte kommen Lootdrops runter (Waffenkisten),
die können eingesammelt werden. Es gibt auf der ganzen
Karte verteilt goldene Kisten, die geöffnet werden können. In
den Kisten hat es Waffen, Materialien, Tränke und Verbände.
Es gibt auch Verkaufsautomaten, wo man Holz gegen eine
gute Waffe tauschen kann. Es gibt auch einen Sturm, der im-
mer kleiner wird. Die Spieler dürfen nicht im Sturm sein,
sonst sterben sie sehr schnell, wenn sie keine Verbände ha-
ben. Der Sturm wird zu einem Kreis, der kleiner wird, wenn
die Zeit abgelaufen ist. Im Battle Royale Modus gibt es auch
Events wie den «50 vs. 50 Modus» oder «Hoch und Exklu-
siv», wo es nur besondere Waffen gibt oder in den Modus,
wo es nur goldene Waffen gibt. Die Modi sind zwei Wochen
spielbar. Und dann kommen neue.
Bis jetzt war Fortnite nur als Download erhältlich. Seit
16.11.18 wird eine CD Version für 29.99 Fr. angeboten da
man auch exklusive Sachen dazu bekommt. Am 26.7.17 wur-
den 500’000 Vorbestellungen verkauft. Am 18.8.17 wurde
die Marke von 1 Million Spieler erreicht. Im Juni 2018 sagten
Epic Games und People Can Fly, dass Fortnite jetzt über 100
Millionen Spieler hat. Bei den Top 50 Games of 2017 er-
reichte Fortnite den 32. Platz. Der Spielhersteller von PUBG
hat Fortnite am 20.5.17 verklagt, weil das Spiel ein Plagiat
sein soll. Im Juni 2018 wurde die Klage aus unbekannten
Gründen zurückgenommen.
Spassvogel, 15
www.epicgames.com
Fortnite,
das Spiel
Littendrin
Seite5
Was ist das?
Die Gothic-Szene ist eine Kultur, die in den 1980er Jahren
endstanden ist und von Punk und New Wave abstammt.
Gothic wird auch «die Schwarze Szene» genannt. Die Go-
ths bevorzugen schwarze Kleidung mit Spitze und Silber-
schmuck, dennoch gibt es keine Checkliste um ein Goth
zu sein. Manche tragen den Schmuck aus religiösen Grün-
den oder einfach als Zierde.
Nun kommen wir zu den Vorurteilen.
Es gibt viele Gerüchte über die Gothic Szene. Die häufigs-
ten sind, dass Goths Depressionen haben, sich selbst ver-
letzen und vollkommene Psychos sind. Natürlich kann es
sein, aber diese Probleme können auch bei den Normalos
auftreten. Ausserdem wird gesagt, dass sie auf dem Fried-
hof herumlaufen und Blut trinken, aber auch das stimmt
nicht bei allen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Goths. Zum Beispiel
Dark Wave, Steampunk, Cyber und Victorian. Romantic
und Lolita Goth und viele weitere, aber im Grunde hat je-
der seinen eigenen Style.
Alle Goths wollen sterben?! Nein, das stimmt definitiv
nicht. Der Tod wird in dieser Szene nicht als negativ be-
trachtet, aber deswegen wollen sie nicht alle sterben. Sie
setzen sich einfach mit dem Gedanken auseinander, dass
wir sterblich sind. Da ich selbst in der Gothic Szene bin,
bemerke und spüre ich die Blicke, die mich auf der Strasse
durchbohren. Was am Anfang ziemlich unangenehm ist.
Viele Kinder schauen ängstlich, wenn sie einem Goth be-
gegnen, da Schwarz eine düstere Farbe ist und viel mit
dem Tod verbunden wird - oder warum auch immer. Es
gibt auch die Art von Goths, die angeblich wie Zombies
aussehen. Aber wie gesagt, sie sind weder böse noch ag-
gressiv oder gemein. Sie sind so wie Normalos, nur das
Aussehen und einige Gedanken unterscheiden sie von
ihnen. Aber der Charakter ist bei jedem Menschen anders.
Was arbeiten Goths? Auch hier gibt es viele Antworten.
Die einen sind einfach in der Freizeit Goths. Und auch sie
können in einem ganz normalen Beruf arbeiten. Oder sie
sind Goths-Models. Wenn man ein Goth ist, muss das ja
nicht heissen, dass man sich extrem kleidet.
Also sind sie nicht anders. Sie werden oft kritisiert. Und
sie werden Gruftis genannt. Goths sind sehr friedliche und
liebe Menschen. Ein sehr interessanter Fakt ist, dass sie
keine politischen Ziele verfolgen.
Also, wir sind auch nur Menschen. Und es ist nur ein
Style.
Gothic girl, 16
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Von den 16 Kantonen in der Schweiz
ist der Kanton Glarus einer. Er ist be-
rühmt wegen seines Schabzigers, der in
der Firma Geska mit Liebe gemacht
wird.
Die Dörfer sind Glarus, Näfels, Niede-
rurnen, Mollis, Netstal, Ennenda, Schwanden, Bilten, Oberurnen,
Luchsingen, Linthal, Mitlödi, Riedern,
Elm, Engi, Haslen, Filzbach, Obstalten,
Mühlehorn, Schwändi, Matt, Rüti,
Braunwald, Sool und Betschwanden.
Das kleine Kaff zwischen Mühlehorn
und Filzbach heißt Obstalden und ist
ein kleines aber ein schönes Dorf, das
sogar eine Primarschule hat. Es ist ein
sehr schönes Dorf mit netten Leuten.
Im Dorf nebenan (Filzbach) hat es ein
Sportzentrum, ein Schwimmbad und
einen Sportshop. In Mühlehorn, hat es
einen Bahnhof, also ist der Kerenzer-
berg (Obstalden, Filzbach, Mühlehorn)
gut ausgerüstet.
Also, kommt doch mal vorbei!
lol, 12
www.noz-cdn.de
Die Gothic-Szene
Wer sind diese Menschen?
Obstalden
Pixabay
Littendrin
Seite6
Das Tier des Jahres wird jedes Jahr von der Organisation Pro
Natura gewählt. Es werden oft bedrohte Tierarten gewählt
mit der Absicht, auf eben diese Tiere aufmerksam zu machen.
Auf der Webseite von Pro Natura findet man Tipps, wie man
dem entsprechenden Tier helfen kann.
Im Jahre 2018 war das Tier des Jahres das Hermelin. Das
Hermelin ist eine Raubtierart aus der Familie der Marder. Es
lebt in offenen Landschaften. Den Wald meidet es. Das Her-
melin wird auch «Grosses Wiesel» oder «Kurzschwanzwie-
sel» genannt. Sein sonst rotbraunes/gelblich-weisses Fell ist
im Winter weiss wie Schnee. Es ist ein äusserst schönes und
elegantes Tier. Es ernährt sich grösstenteils von Mäusen und
ähnlichem. Seine grössten Feinde sind wohl dicht befahrene
Strassen. Die Zeiten, als es für sein schönes Winterfell gefan-
gen wurde, sind zum Glück vorbei, dennoch ist noch immer
der Mensch die grösste Bedrohung für das Tier. Auch für
Raubvögel, Füchse, Hunde und sogar Hauskatzen ist es eine
beliebte Beute.
Pro Natura hat dieses Tier gewählt, denn, Zitat: «Mit der
Wahl des Hermelins ruft Pro Natura dazu auf, unseren Kul-
turlandschaften wieder zu einem strukturreichen Netz von
Lebensräumen zu verhelfen. Das dient nicht nur dem Herme-
lin, sondern auch vielen anderen Tier- und Pflanzenarten.» (www.pronatura.ch)
2017 war das Tier des Jahres das grösste Wildtier der
Schweiz, der Rothirsch. Rothirsche lieben das Wandern, je-
doch gibt es da ein Problem, nämlich Gebäude, sowie – er-
neut – Strassen. Pro Natura wollte mit ihrer Wahl erreichen,
dass mehr Wildtierüberführungen gebaut werden. Vor 150
Jahren war der Rothirsch in der Schweiz vollständig ausge-
rottet. Heute gibt es jedoch wieder rund 35'000 Exemplare.
Mirajane, 13
Der Riesenkrake ist das einzige Tier, das gegen Megalodon
und Wale kämpft. Da es in der Tiefsee lebt, findet man auch
oft gefälschte Bilder im Internet. Der Riesenkrake hat einen
tukanförmigen Schnabel und fügt den Walen extremen Scha-
den zu. Riesenkraken besitzen kein Knochengerüst, dafür be-
sitzen sie drei Herzen und in ihren Adern und Venen fliesst
blaugrünes Blut, welches kein Eisen, sondern Kupfer enthält.
Mit ihren acht beweglichen Fangarmen können sie Tiere um-
klammern, die zwanzigmal so gross sind, wie sie selbst. An
jedem der acht Arme hat es zwei Reihen von Saugnäpfen.
Manche von ihnen haben Zahnkränze, die sich tief ins Fleisch
der Beute schneiden.
2001 wurde das erste Mal die Existenz dieser Tiere bewiesen.
Das Weibchen ist grösser als das Männchen der Riesenkra-
ken, deshalb muss das Männchen nach der Paarung aufpas-
sen, dass es nicht gefressen wird. Das Weibchen trägt ca.
400 000 Eier mit sich herum. Es kümmert sich 6,5 Monate
um ihren Nachwuchs. Da die Mutter in dieser Zeit keine Nah-
rung zu sich nimmt, verlässt sie danach die Höhle um keine
Feinde anzulocken und stirbt kurze Zeit später.
Ich habe dieses Thema gewählt, da nur wenige über dieses
Tier Bescheid wissen.
lol,12
www.pronatura.ch
Tier des Jahres
Die Tiere des Jahres 2018 und 2017
i.ytimg.com
Riesenkraken
Ich erzähle euch etwas über den
Riesenkraken.
Littendrin
Seite7
Seit ich mich erinnern kann, wünsche ich mir einen treuen
Gefährten an meiner Seite. Einen Freund, dem es egal ist, wie
ich aussehe, was für Macken ich habe. Einen Freund, der
mich einfach liebt, so wie ich bin. Jemanden, der mir eine
Aufgabe in dieser Welt gibt. Ob es wohl bald so weit ist?
Wie ihr vielleicht bereits erwartet habt, geht es hier um einen
Hund. Einen Hund, den ich mir schon so lange wünsche, und
diesen Wunsch, der vielleicht bald in Erfüllung geht. Schon
immer haben mich Hunde fasziniert. Tag für Tag habe ich
Hundesendungen geschaut um mehr zu lernen. Endlich
konnte ich meine Eltern davon überzeugen, dass ein Hund
eine sinnvolle Anschaffung wäre, dass ich mich um ihn küm-
mern könnte, meine Aufgabe erfüllen würde. Also begannen
wir das Internet nach möglichen Kandidaten zu durchsuchen.
Es sollte kein Welpe mehr sein, da wir nicht die Zeit besas-
sen, um in den Anfangswochen für ihn da zu sein. Es war
nicht einfach, denn etwas ältere Hunde gab es nur aus Tier-
heimen. Viele hatten schwierige Vorgeschichten, für die wir
die Erfahrung nicht besassen. Als ich ihn dann sah, wusste
ich, dass er der Richtige war. Ein einjähriger, kastrierter Rüde aus Spanien. Was für Rassen er in sich trägt, ist unbekannt.
Das mittelgrosse Fellbündel steckte voller Energie und Neu-
gier. Dadurch, dass er nicht allzu gross ist, kann man ihn gut
in einer Wohnung halten. Zurzeit ist er noch im Tierheim.
Nun ist es soweit. Vom 15. – 16. Dezember verbringt Duo
das Wochenende bei uns, damit wir ihn besser kennenlernen
können. Schnell wird klar, dass er bei uns einziehen wird.
Auf Grund seines Alters ist er noch immer sehr neugierig und
verspielt, doch beim Training sehr motiviert, besonders wenn
Leckerli und Spielzeuge dabei sind. In der Nacht wäre er am
liebsten mit ins Bett gekommen, doch er musste im Wohn-
zimmer bleiben. Obwohl Duo meist voller Energie ist, kann
man mit ihm auch gut entspannen. So legt er sich zum Bei-
spiel, wenn wir essen, einfach neben den Tisch und döst.
Auf meinem Instagram-Account @meintraumstreuner halte
ich nun alle Momente fest und erzähle meinen Followern die
Geschichte meines Traumhundes. Die Seite bietet mir auch
die Möglichkeit, mich mit anderen Hundebesitzern auszutau-
schen und uns gegenseitig Tipps und Tricks zu zeigen.
Am 22. Dezember ist der Frechdachs nun endgültig bei uns eingezogen. Ich freue mich immer auf das Training und das
Spielen mit Duo.
Touka, 17
Instagram @meintraumstreuner
Mein Traum
vom Hund
Erfüllt sich mein Traum
vom eigenen Hund?
Instagram @meintraumstreuner
Littendrin
Seite8
Dieser Text geht an alle Menschen, die gerade eine schwie-
rige Zeit haben, an Menschen, die es gerade nicht so einfach
haben im Leben und an Menschen, die vielleicht wieder ei-
nen kleinen Lichtblick brauchen. Fangen wir an - mit Dir!
Schau dich an, wie stark du bist, ich kenne deine Lebensge-
schichte nicht, doch ich weiss, du bist unglaublich stark, denn
du hast es bis heute geschafft, du hast bis heute jeden Tag
gekämpft. Sei verdammt noch mal stolz auf dich, du bist un-
glaublich! Falls du mit den Gedanken kämpfst, dir etwas an-
zutun, denk nach, du hast es nie getan, was unendlich super
ist, denn du hast gewonnen gegen diese scheiss Gedanken, du
hast es nicht durchgezogen, und warum? Weil du viel stärker
bist, als du glaubst. Es wäre schwach, einfach zu gehen, du
weisst, das Leben hat noch so viel zu bieten. Wenn du denkst,
du hast niemanden und es würde dich keiner brauchen, dann
weisst du, du lügst dich selber an, denn deine Eltern brauchen
dich, deine Familie, deine Freunde, du selber brauchst dich,
ja vielleicht auch dein Hamster. Und ich brauche dich auch,
denn ich brauche Menschen, die ich bewundern kann. Ich
brauche starke Menschen. Die Welt braucht solche starken
Menschen wie dich.
Wenn es dir so geht wie mir, sitzt du sicher manchmal am
Boden, denkst über dein Leben nach und fragst dich: “Wa-
rum ich?“ Ich kenne dieses Gefühl sehr gut. Doch die Frage
warum du, kann ich dir gerne beantworten mit einem Zitat:
„Gott gibt seine schwierigsten Hindernisse, seinen stärksten
Soldaten.“ Du bist einer dieser Soldaten.
Du weisst, ich kenne dich nicht, und du kennst mich nicht,
doch wir beide haben eines gemeinsam: Wir sind beide
Kämpfer gegen uns selbst und unsere Gedanken. Wir haben
beide unsere Probleme, wir müssen beide unser Päckchen
mitschleppen. Vielleicht haben wir nicht dieselben Probleme,
was ich dir ehrlich gesagt wünsche, doch wir beide schaffen
das gemeinsam. Du wirst das schaffen, du wirst das rocken,
du wirst eines Tages auf diese schwierige Zeit zurückblicken
und dir selber sagen können: „Ich habe es geschafft.“ Und ich
bin überzeugt davon, dass dieser Fall eintritt.
Also, mach weiter, kämpf weiter. Du machst das toll, du bist
stark und unglaublich super. Ich bin stolz auf dich. Die Dinge
werden besser werden, es
wird alles gut kommen. Du
wirst es schaffen, ich glaube
ganz fest an dich. Wenn dir
gerade alles zu viel wird,
denk daran, es wird vorbei-
gehen. Es wird besser, du
wirst nur noch stärker durch
diese Erfahrungen!
What doesn’t kill you
makes you stronger! I wish
you just the best, I believe in
you!
Venus, 16
Wenn du gerade zweifelst, Angst hast oder einfach traurig
bist, glaub mir, es geht vorbei. Vielleicht braucht es Zeit, aber
du wirst es schaffen! Fühl dich umarmt von mir und wisch
deine Tränen weg. Du bist stärker als das, was dich runter-
zieht. Auch wenn du mir gerade nicht glaubst, es geht irgend-
wann wieder bergauf. Es wird zwar ein harter und schwerer
Kampf, aber mit deinen Fähigkeiten wirst du dich durch-
kämpfen. Du darfst auch mal Hilfe annehmen und deine Last
abgeben, aber nie völlig aufgeben.
Du hast mehr verdient, als jetzt alles hinzuwerfen, nachdem
du dich bereits so lange durchgeschlagen hast. Auch wenn du
denkst, niemand glaubt an dich oder du kannst es nicht, ich
werde immer an dich glauben und weiss, dass du es kannst!
Vielleicht klappt es nicht beim ersten oder zweiten Mal, aber
jedes Mal, wenn du es nicht sofort schaffst, wirst du besser
und stärker. Es wird ein harter Kampf, aber du hast die Kraft
dazu. Sei nicht immer nur für alle anderen da, sondern auch
mal für dich. Du brauchst deine Liebe und Zuneigung auch
mal für dich selbst. Nimm dir diese Zeit für dich, denn sie ist
wichtig. Nimm Abstand von deinen negativen Gefühlen,
nimm Abstand von den Menschen, die dich herunterziehen
und nimm Abstand von deinem Druck und Stress. Auch
wenn dir das Leben gerade aussichtslos erscheint, nach ge-
wisser Zeit vergeht es wieder. Versuch einfach das Beste aus
jeder Situation zu machen. Ich weiss, wie beschissen es ei-
nem gehen kann und wie schwer es ist, in so einer Situation
stark zu bleiben. Doch mit jedem Tag Übung wird es besser.
Es wird vielleicht nie ganz weg, aber du alleine kannst ent-
scheiden wie viel du dafür tun willst. Jeder darf mal einen
schlechten Tag haben, aber es liegt in deiner Verantwortung
es zu ändern. Auch wenn es mit Hilfe ist und nicht sofort
funktioniert, irgendwann kannst du diese Stimmung alleine
ändern. Leider gibt es keinen Zaubertrank, der dein Leben
schön machen kann. Es braucht viel Kraft, Mut und Wille
daran zu arbeiten. Das Einzige, was ich aber mit Sicherheit
sagen kann, ist, dass es sich lohnen wird. Pack genau jetzt
deine Chance, etwas zu ändern und tu es. Es hat noch nie je-
mand diesen Kampf verloren und auch du kannst nur gewin-
nen.
Küken, 15
Stay strong
Hey du! Ja genau du!
Egal wer du bist, du bist gut so!
Desino.de
You are amazing
God gives his hardest battles to his
strongest soldiers
Twitter.com
Littendrin
Seite9
Gebärdensprache ist eine Sprache, die ganz aus Bewegun-
gen, Körperhaltungen und Gesichtsausdrücken besteht.
Sie ist die Sprache, die Gehörlose sprechen. Wann die Ge-
bärdensprache entstanden ist, kann man nicht sagen, ver-
mutlich gab es sie schon immer.
Gebärdensprache besteht aus zwei Bestandteilen, dem Ge-
bärdenalphabet und den Gebärden für ganze Worte. Das
Gebärdenalphabet enthält jedoch nicht nur Buchstaben,
sondern auch die Laute «ch» und «sch». Die Gebärden-
sprache umfasst nicht jedes einzelne Wort, aber die meis-
ten. Darum hat sie auch, wie jede andere Sprache auch,
eine eigene Grammatik. «Geht es dir gut?» wird zum Bei-
spiel so gebärdet: «Du fühlen gut». Gezeigt, dass es eine
Frage ist, wird mit der Mimik. Namen werden natürlich
mit dem Gebärdenalphabet kommuniziert.
Gebärdet wird im «Gebärdenraum». Dieser befindet sich
vor und neben dem Körper. Je nachdem, wo in besagtem
Gebärdenraum gebärdet wird, kann das Zeichen etwas an-
deres bedeuten. Gebärden neben dem Körper sind zum
Beispiel: «sitzen» «blau» oder «grau». Gebärden vor dem
Körper sind: «Unterschied» «Doktor» oder «gehen». Na-
türlich gibt es auch Gebärden, die man im Gesicht aus-
führt. Dazu gehören: «Danke» und «Rot». Es gibt auch
die, die an verschiedenen Orten ausgeführt werden können
und immer das Gleiche bedeuten. Das sind meistens Orts-
angaben wie «da».
Die Gebärdensprache variiert von Land zu Land und sogar
innerhalb der Länder. Manche Gebärden gibt es gar nicht,
werden aber gebraucht, weswegen man eigene Gebärden
erfindet, die die anderen Gebärdensprachler natürlich
nicht verstehen. Nach einiger Zeit versteht man sich aber
trotz kleiner Verschiedenheiten.
Ich lerne die Gebärdensprache als eine Art Hobby. Ich
habe keine gehörlosen Verwandten oder Bekannten, was
ich schade finde. Im Moment lerne ich noch mit Hilfe ei-
nes Buches, aber ich würde sehr gerne einen Kurs besu-
chen. Ich finde es ist eine sehr schöne und interessante
Sprache. Ausserdem ist es faszinierend, wie man sich nur
mit Bewegungen verständigen kann.
Mirajane, 13
Gebärdensprache
Na ja, Gebärdensprache halt.
Littendrin
Seite10
Viele fragen sich das und schauen sich die Person sehr ge-
nau an, um zu sehen, ob die Person wirklich die Wahrheit
sagt, oder ob sie lügt. Es dauert wirklich lange, einen Men-
schen zu durchschauen. Mir geht es in letzter Zeit sehr
schlecht, wegen Erinnerungen an Personen, die mir sehr
wichtig waren und die den Kontakt zu mir abgebrochen
haben. Ich lüge sehr oft, damit keiner merkt, wie schlecht
es mir geht und wieso. Wenn sie das wüssten, dann wür-
den sie meinen Schwachpunkt kennen und ihn ausnützen,
wenn sie mich nicht mögen.
Sie wollen alle besser sein und dabei geht es ihnen
schlechter als mir und euch, weil sie wissen, was sie ma-
chen, meistens darunter schon selbst gelitten haben und
wollen, dass der Schmerz, den sie hatten, weitergegeben
wird. So tun sie den anderen Menschen weh, die eigentlich
gar nichts gemacht haben oder ein ganz normales Leben
führen.
Was ich mit «A paper crown and a heart made of glass»
meine, ist, dass jeder auf seine Art perfekt ist, nur kann
man manche schnell treffen und verletzen. Das ist nicht
nur bei einem Menschen so, das ist bei allen so. Sie geben
sich cool und krass, damit sie zu den Besseren gehören und
nicht mehr unter dem Gleichen leiden müssen. Dabei wol-
len sie dir helfen, wissen nur nicht wie. Ach ja, Mädchen:
Wenn dich ein Junge mobbt, hat er meist Gefühle für dich
und macht das, damit du das nicht merkst. Und fast das
Gleiche gilt umgekehrt. Aber Bro: Welches Mädchen
mobbt schon einen Jungen? Ausser, naja, sie will «stär-
ker» sein. Aber das Wichtigste ist gesagt! «Jeder ist schön
auf seine eigene Art.» Keiner wird das ändern. Cinnu, 13
Jeden verdammten Tag stehe ich auf und setze mir eine
Maske auf. Die Maske zeigt ein zufriedenes, fröhliches
Mädchen. Sie ist stark und unverletzbar. Ihr ist egal, was
andere von ihr denken.
Doch manchmal bröckelt ihre Maske und ein einsames,
verletzbares Mädchen tritt hervor. Dieses Mädchen fühlt
sich allein und verloren, es ist alles andere als glücklich.
Von dem Lächeln und den lebendigen Augen ist nichts
mehr zu sehen.
Trägt nicht jeder von uns eine solche Maske? Hat nicht
jeder etwas zu verbergen? Niemand möchte schwach und
verletzlich sein in einer Welt, in der es nur darum geht,
wer am perfektesten ist, wer am meisten hat. Wir haben
Angst, am Schluss alleine zu sein, wenn wir mal unser
wirkliches Ich zeigen, ein Ich, das nicht perfekt ist.
Mit den Jahren verbessern wir unsere Masken immer wei-
ter, sie werden immer besser, immer perfekter. Darunter
gehen wir immer mehr kaputt. Wir vergessen, wer wir wa-
ren, wer wir sind und was wir wollen.
Manchmal würde ich am liebsten aufstehen und schreien:
„Das bin ich! Es ist mir verdammt nochmal egal, was ihr
von mir denkt!“ Doch schlussendlich bin ich doch zu
feige.
Also stehe ich jeden Morgen wieder auf und setze meine
Maske wieder auf.
Touka, 17
gedankenwelt.de
Wie geht es einem
wirklich?
A paper crown and a heart made of glass
wallhere.com
Masken
Littendrin
Seite12
Wie wir alle wissen, sind Tren-
nungen nie leicht zu verarbei-
ten. Selbst wenn man weiss,
dass jeder Schmerz vergäng-
lich ist, brauchen manche Wo-
chen oder sogar Monate, um
über den Verlust einer gelieb-
ten Person hinwegzukommen.
Ich selbst war noch vor ein paar
Tagen in einer Beziehung zu
einem Mann, den ich über alles
geliebt habe. Ich habe ihn vergöttert und hätte alles für ihn
getan. Ich hätte mit 16 Jahren meine Ausbildung hinge-
schmissen, um eine Zukunft mit ihm zu planen. Ich habe
mich selbst verändert und wollte unter allen Umständen per-
fekt für ihn sein. Zu sehr hatte ich Angst ihn zu verlieren.
Nach und nach aber habe ich gemerkt, dass ich mit meinen
Bemühungen, perfekt zu sein, genau das Gegenteil erreicht
habe. Durch Lügen, die ich erfand, um ihm zu gefallen,
schien er sich immer mehr von mir zu entfernen. Doch auch
ich wurde mit mir selber immer unzufriedener und erkannte
mich selbst nicht mehr. Immer mehr fing ich an mich selbst
zu verachten und mein Innerstes, das wusste, wie sehr ich un-
ter diesen Verlustängsten litt, sträubte sich und fing an sich
zu wehren. Tag für Tag wurde ich unglücklicher, konnte nur
noch an meine Fehler denken, bis ich so verzweifelt war, dass
sogar das Leben keinen Sinn mehr ergab. Also beschloss ich,
mich stationär betreuen zu lassen und konnte so genug Ab-
stand schaffen, um von ihm loszukommen. Denn im Grunde
bin ich eine dominante und selbstbewusste Person, die sich
von nichts und niemandem runterziehen lässt. Da diese Be-
ziehung für keinen von uns beiden auf lange Zeit Glück be-
deutet hätte, musste ein Schlussstrich gezogen werden. Eine
Trennung, die zwar schmerzhaft, aber endgültig ist. Ich habe
sehr gelitten und auch jetzt noch denke ich fast immer an un-
sere gemeinsame Zeit. Als mir dann klar wurde, dass ich ihn
auf keine Weise mehr mit einem Telefon oder Handy errei-
chen konnte, entschied ich mich, einen Brief zu schreiben. Es
sollte das letzte sein, was er von mir hörte. Gewiss mache ich
das für mich und nicht für ihn. Dieser Brief soll mir helfen
endlich loszulassen. Also begann ich all meine Gedanken
und Emotionen niederzuschreiben und dies kam dabei raus:
„Lieber … Ich widme dir diesen Brief, weil es mir am Herzen liegt, dass
wir im Guten auseinandergehen. Ich möchte, dass du weisst, wie ich empfinde und denke. Ich schreibe diesen Brief, weil
ich endlich bereit bin loszulassen.
Noch vor ein paar Wochen hätte ich alles für eine gemein-
same Zukunft gegeben. Hätte all meine Prioritäten und
Träume hingeschmissen für uns. Ich war absolut abhängig
von dir, deiner Stimmung oder deinen Handlungen. Heute
weiss ich, dass ich unter starken Verlustängsten leide und mich deshalb so extrem an dich geklammert habe. Dabei
habe ich erst zu spät gemerkt, dass ich dich mit diesem Ver-
halten immer ein bisschen mehr verloren habe. Du hast recht, wenn du sagst, einen Menschen besitzt man nicht, doch ge-
nau das wollte ich. Ich wollte dich für mich alleine, all deine Aufmerksamkeit und Zeit.
Ich hatte nie die Absicht, dein Vertrauen zu missbrauchen o-
der dir auf irgendeine Art und Weise Schmerz zuzufügen.
Meine grösste Angst war es, dich
zu verlieren und unter diesen Ängsten habe ich so stark gelitten,
dass ich es erst erkannt habe, als
es zu spät war. Als ich in dieser Klinik weinend auf meinem Bett
sass, wurde mir bewusst, dass es
kein UNS mehr gab.
In der Trauer und dem Schmerz der Trennung habe ich nur an all
meine Fehler gedacht, konnte
mich nicht auf die schönen Dinge, die zwischen uns waren, konzentrieren.
Doch nach all diesen Tränen und schlaflosen Nächten kann
ich manchmal nur für einen Augenblick deine Hand auf mei-
ner Wange spüren, wie du mich musterst und mich Hüb-scheste oder deine Prinzessin nennst. Mit einem Stich im
Herzen lächle ich heute über solche Erinnerungen und be-
daure, dass es nicht anders gekommen ist. Doch ich weine
nicht mehr, denn bis auf das Ende nehme ich nur schöne Mo-
mente aus unserer Beziehung mit. Zum Beispiel, wie ich Nacht für Nacht in deinen Armen, mit deinem Herzschlag in
den Ohren, eingeschlafen bin. Wie du deinen Kopf auf mei-
nen Bauch oder meine Brust gelegt hast. Wie wir uns geliebt haben.
Ich denke täglich, fast schon stündlich an dich, doch du bist
nicht mehr mein Lebenszentrum. Ich brauche weder dich
noch sonst jemanden, um glücklich zu sein. Es tut mir leid für uns, dass ich dies nicht schon vor ein paar Monaten erkannt
habe, vielleicht wäre es dann anders gekommen.
Bezüglich der Box mit den Gründen für diesen Brief und dem Pullover überlasse ich es dir, was du damit machst. Du sollst
nur wissen, dass jedes Wort und jeder Grund der Wahrheit
entspricht und aus dem Herzen kommt. Du bist und bleibst meine erste grosse Liebe, das werde ich nie abstreiten.
Nun, da du weisst, wie ich empfinde und denke, bitte ich dich
um einen letzten Gefallen: Pass auf dich auf!
In Liebe …“
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich ihm diesen Brief
zukommen lassen soll. Jetzt, fast eine Woche nachdem dieser
Brief entstanden ist, habe ich ihn abgeschickt. Selbst wenn
ich viel darin preisgebe, finde ich es wichtig, dass er weiss,
wie ich empfinde. Ich erwarte keine Reaktion, bin mir nicht
mal sicher, ob er den Brief lesen wird, doch ich bin jetzt end-
lich frei und bereit, mein Leben weiterzuführen.
Diese Beziehung hat mich gelehrt, immer ich selbst zu sein.
Egal wie anders dein Gegenüber ist, versuche nicht jemand
zu sein, der du nicht bist. Lerne, Gefallen an dir selber zu
haben, dich selbst zu lieben und dich selbst zu akzeptieren,
genauso wie du bist. Erinnere dich daran, dass am Ende des
Tages nur zählt, wie Du dich fühlst, wie Du empfindest. Und
wenn das schwierig ist zu verstehen, stell dir diese Frage:
„Wenn ich mich selbst nicht liebe, akzeptiere und achte, wie
kann ich dann mein Gegenüber richtig lieben, akzeptieren
und achten?“
Rinibini, 16
Mein letzter Brief
I didn’t leave because I stopped loving
you, I left because the longer I stayed the
less I loved myself.
Littendrin
Seite13
“Perfection is a disease of a nation…
You can’t fix what you can’t see, it’s the soul that needs a
surgery.” - Beyonce, pretty hurts
I often felt like I didn’t fit in society. I didn’t realize that the
way I look doesn’t have to match the way society sees per-
fection. If anyone doesn`t like you or offends you because of
your appearance, know that Beyonce doesn’t give a damn
about people like them and you shouldn’t either.
“There is nothing more beautiful than a smile that struggled
through tears.” –Nicki Minaj
We have all cried and we all went through painful times. If
you find anything that makes you smile, hold on to it as much
as you can. Appreciate these blessed moments, especially be-
cause you know how it is to be in constant pain.
“Beauty begins in the moment you decide to be yourself.”
- Coco Chanel
I know literally everyone talks about “being yourself” and
“No one is perfect” and stuff like this but for real: The pret-
tiest you can be is when you are confident. It took me a long
time to notice that. You can be who, what and how ever you
want to be.
“My life didn’t please me so I created my own life.” - Coco
Chanel
Parents or other adults will always find a way to tell us what
we’re doing is wrong. I know they probably wish the best for
us, but in the end, we’ll learn from our own mistakes and
wrong decisions. I’d rather live a life that makes me happy
than a life in a cage of expectations.
Tarantula, 14
___________________________________________________________________________________________________
Avicii,
auch genannt Tim Bergling, wurde am 8. September 1989 in
Stockholm, Schweden, geboren. Er hat drei Geschwister, Da-
vid Bergling, Linda Sterner und Anton Körberg. Seine leib-
lichen Eltern heissen Klas Bergling und Anlei Lidén. Seine
Mutter ist eine Schauspielerin. 1977 wurde sein Halbbruder
Anton Körberg geboren. Er war der Sohn von Tommy
Körberg.
Tim wollte für seine DJ-Karriere den Namen «MySpace» ha-
ben, der war jedoch schon besetzt, also nahm er Avicii. Er
begann seine Karriere mit einem Remix von Lazy Jones,
kurze Zeit später wurde der Name aber auf Lazy Lace umbe-
nannt. Im Sommer 2011 veröffentlichte die britische Sänge-
rin Leona Lewis ihre Single «Collide». Das Stück basiert auf
Aviciis «Instrumental Penguin» aus dem Jahr 2010. Avicii beschuldigte Lewis’ Plattenfirma Syco Music des Plagiats
und bewirkte gerichtlich, dass sein Name auf der Single er-
scheint.
Im Frühjahr 2014 erscheint die 4. Single «Addicted to you».
Avicii co-produzierte den Song «Lovers on the Sun» mit Sam
Martin. In der DJ-Mag-Liste der weltweiten Top 100 der DJs
stand er im Dezember auf Platz 6. Ein Jahr später stieg er auf
den 3. Platz.
Am 20. April 2018 wurde er tot im Anwesen der Königsfa-
milie von Maskat im Oman aufgefunden. Am 26. April 2018
veröffentlichte seine Familie eine Erklärung: «Er hat wirk-lich gerungen mit dem Nachdenken über den Sinn, das Le-
ben, das Glück. Jetzt hat er es nicht länger geschafft und
wollte Frieden haben». Cinni, 13
www.elconfidencial.com
Beyonce
Quotes
These Icons said a lot of stuff that helped
me to get through hard times. Here are
some quotes they said and what they
mean to me.
www.voisz.com
Tim Bergling
Auch genannt Avicii
Littendrin
Seite14
Ich war am 25.11.2018 im Zirkus Salto Natale. Es war extrem
cool. Salto Natale wird von Rolf Knie geleitet. Er ist wunder-
schön eingerichtet und die Artisten machen sehr gefährliche
Sachen. Der Eintritt ist zwar teuer, aber es lohnt sich.
Zwei Mädchen haben auf Hoverboards herumgeturnt. Die
zwei Mädchen vertrauten einander. Das eine Mädchen stieg
auf ihre Kollegin hinauf und die andere fuhr mit dem Hover-
board gleichzeitig im Kreis herum. Am besten fand ich die
Schlangenschwestern. Sie machten so etwas wie ihr auf dem
Bild seht, sie verdrehten sich in alle Richtungen und bekamen
dafür einen grossen Applaus.
Aber es war auch schön, dass zwei Verliebte und sogar Ver-
lobte einen Tanz in der Höhe tanzten. Sie gaben sich in der
Luft die Hände, machten in der Luft einen Spagat und noch
viele andere Sachen. Nur, ich frage mich, warum sie dieses
Leben lieben, denn sie haben nie ein Zuhause und die Familie
sehen sie auch nicht, weil sie immer nur um die Welt reisen.
Mir würde dieses Leben irgendwie Spass machen, doch ohne
Familie irgendwie auch nicht mehr. Doch vielleicht sieht man
mich irgendwann einmal in einem Zirkus, man weiss ja nie.
Ich will, wenn ich gross bin, in einem Zirkus akrobatische
Sachen machen. Das ist nämlich mein Traum.
Ward ihr schon mal im Zirkus Salto Natale? Dort singen sie
live, das finde ich cool. Vielleicht wart ihr in einem anderen
Zirkus zum Beispiel Stey oder so. Meine Fragen kann ich
gleich selber beantworten: Warum muss man so viel zahlen?
Antwort: Weil die Menschen, die dort arbeiten, erstens Geld
brauchen, um das Essen zu bezahlen. Zweitens müssen sie
auch den Platz, wo sie das Zelt aufbauen, berappen.
Wenn euch dieses Thema gefallen habt, könnt ihr euch noch
mehr Infos im Internet suchen unter dem Begriff «Zirkus Na-
tale». Ich hoffe es hat euch gefallen. Auf Wiedersehen.
Bella, 11
Unter dem Wort «Graffiti» (italienisch «Graffito») versteht
man das Bemalen, Beschriften oder das Besprayen von Wän-
den und Gegenständen. Die Meinungen sind geteilt: Die ei-
nen meinen, dass das Besprayen von Wänden Kunst sei und
die anderen bezeichnen es als Vandalismus.
Man ist in vielen Ländern der Welt zu einem Kompromiss
gekommen. Es wurden Wände bestimmt, die von Sprayern
legal genutzt werden dürfen. Jedoch ist an diesen immer viel
Konkurrenz zu finden, denn jeder möchte sein Pseudonym an
der Wand hinterlassen.
Heutzutage werden fast nur noch Spraydosen für Graffiti ver-
wendet. Diese werden in verschiedenen Stärken, Grössen
und von verschiedenen Marken angeboten. Je nach Berühmt-
heit eines Sprayers kann er Dosen umsonst bekommen, muss
aber für diese auch Werbung machen.
Natürlich gibt es verschiedene Stile in dieser Kunst. Zum
Beispiel «Bubble Graffiti».
Graffiti kam auch oft in der Hip-Hop-Kultur vor, neben
Breakdance und DJing war das Sprayen eine beliebte Aktivi-
tät.
Unter einem Pseudonym (meist ein selbst erfundener Name)
werden die Wände und Gegenstände farbig gestaltet.
Graffiti wird der Streetart zugeordnet, zusammen mit Mural-
Art. Mural ist das Bemalen oder Besprayen von Figuren, Por-
traits, Tieren usw. an Wände. Diese können meterhoch sein,
sogar ganze Häuser wurden schon mit dieser Kunst verschö-
nert.
Graffiti ist einfach zu lernen, jedoch schwierig zu meistern.
Daher sieht man sehr viel Verschiedenes.
Luutz, 15
www.rolfknie.ch
Zirkus
Salto Natale
lonelyplanet.com
Graffiti
Graffiti - lässt sich die Beschriftung der
Wände nun unter Kunst oder als Vandalismus
einordnen?
Littendrin
Seite15
Hier in der Schweiz werden die Niederlande oft fälschlicher-
weise als Holland bezeichnet. Holland ist jedoch nur ein Teil
der Niederlande. In Holland wird auch nicht «holländisch»,
sondern niederländisch gesprochen.
Holland war zuerst nur eine Provinz, 1840 wurde sie jedoch
in zwei Provinzen eingeteilt, Südholland (Zuidholland) und
Nordholland (Noordholland). Wie jede Provinz haben auch
Süd- und Nordholland eine Hauptstadt. In Südholland wäre
das der niederländische Regierungssitz Den Haag. In Nord-
holland liegt die Hauptstadt der Niederlande, Amsterdam, je-
doch ist diese nicht die Hauptstadt der Provinz. Die Haupt-
stadt von Nordholland ist nämlich Haarlem. In den Nieder-
landen gibt es insgesamt zwölf Provinzen, die alle ihre eige-
nen Hauptstädte haben.
Die Niederlande sind berühmt für ihre Dämme, die das Meer-
wasser zurückhalten. Diese sind auch nötig, denn rund ein
Viertel des Landes liegt unter dem Meeresspiegel. Der
höchste Punkt des Königreichs der Niederlande liegt auf 877
M.ü.M. Er liegt jedoch ausserhalb der Provinzen, auf der In-
sel Saba. Der höchste Punkt der europäischen Niederlande
(den Provinzen) liegt auf 322 M.ü.M. Zum Vergleich, Sirn-
ach liegt auf 545 Meter über Meer.
Die Niederlande gehören zum Königreich der Niederlande
(Koninkrijk der Nederlanden). Das Königreich umfasst dazu
noch einige karibische Inseln. Jedes der verschiedenen Län-
der ist autonom und hat seine eigene Regierung. Die Landes-
sprachen des gesamten Königreichs sind: Niederländisch, Friesisch, Englisch und Papiamentu.
Die Niederlande sind eine Monarchie, das heisst sie werden
von einem König regiert. Zurzeit amtiert König Willem-Ale-
xander. Der Monarch hat jedoch so gut wie keine politische
Macht, diese besitzt das Ministerium. König Willem
«herrscht» seit dem 30. April 2013. Er ist der Nachfolger sei-
ner Mutter Beatrix.
Die Nationalfarbe der Niederlande ist Orange. Diese rührt
vom Namen der Königsfamilie, Oranien-Nassau, her. Am 27.
April wird seit 2014 der Koningsdag (Königstag) zu Ehren
König Willems gefeiert, bis dahin herrschte Königin Beatrix
und der Feiertag hiess Koninginnedag (Königinnentag) und
wurde meist, obwohl Königin Beatrix am 31. Januar Geburts-
tag hatte, am 30. April gefeiert. Der Koningsdag ist neben der
Amsterdamer Gay Pride das am grössten gefeierte Ereignis
der Niederlande.
Die Nationalhymne der Niederlande heisst «Het Wilhelmus»
(Das Willhelmslied). Die Melodie wurde von Adriaen Vale-
rius komponiert. Sie wird seit 1932 offiziell verwendet. Sie
wurde jedoch schon zwischen 1568 und 1572 komponiert
und ist somit die älteste Nationalhymne der Welt. Sie wurde
zu Ehren König Willhelms I. von Oranien-Nassau während
dem Aufstand gegen die Spanier geschrieben. Der Dichter
des Textes ist unbekannt, es gibt jedoch verschiedene Hypo-
thesen. Auch gibt es die Theorie, dass die Hymne ursprüng-
lich Hochdeutsch war.
Die Sprache der Niederländer gleicht unserer Sprache sehr.
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass man als
Deutschsprachiger, mit ein wenig Wissen, einen Niederlän-
der verstehen würde. «Ik been Mirajane» werdet ihr alle wohl
verstehen. Und auch «goede dag» werdet ihr verstehen, wenn
ihr wisst das «g» als «ch» und «oe» als «u» ausgesprochen
wird. Es gibt auch im Niederländischen Dialekte, der bekann-
teste ist wohl Friesisch, das jedoch sogar als ganz eigene
Sprache klassifiziert wird.
Ich weiss gar nicht, warum die Niederlande mein Lieblings-
land sind, ich finde die Sprache und die Landschaft einfach
sehr schön. Ich habe zwei Freundinnen, die beide halb nie-
derländisch sind, sie haben mir ein bisschen etwas beige-bracht. Irgendwann möchte ich fliessend Niederländisch
sprechen können.
Mirajane,13
Die Niederlande
Ein bisschen Geschichte der Niederlande und
der Provinzen «Holland»
blog-speciaal.de
www.ad.nl
Littendrin
Seite16
Das Königreich Schweden (Konungariket Sverige) um-
fasst den östlichen Teil der skandinavischen Halbinsel so-
wie um die 221.800 Inseln, wovon Gotland, Öland und
Orust die drei grössten sind. Gotland und Öland liegen
beide in der Ostsee, Orust hingegen liegt im Skagerrak,
welcher ein Teil der Nordsee ist.
Auf Orust finden sich aussergewöhnlich viele urzeitliche
Denkmäler. Auch auf der Nachbarinsel Tjörn befinden
sich viele dieser Denkmäler. Auf Orust und Tjörn finden
sich Polygondolmen, einfache Dolmen, Ganggräber wie
auch eine Vielzahl von Runensteinen.
Die Insel Gotland hat ihren Namen vom Germanenstamm
der Goten, die die Insel bis zur Zeitenwende bewohnten.
Auch nachher befanden sich noch Goten auf der Insel, nur
nicht mehr so viele wie vorher. Gotland ist für seine Viel-
falt an Vogel- und Orchideenarten bekannt. Zahlreiche
Naturreservate befinden sich auf der grössten Insel des
schwedischen Königreichs.
Das Königreich Schweden ist eine parlamentarisch-demo-
kratische Monarchie. Das heisst, dass es einen König oder
eine Königin gibt, er/sie jedoch über keine politische
Macht verfügt. Seit 1973 «herrscht» König Carl Gustaf
XVI. Seine Amtszeit ist bisher die längste aller schwedi-
schen Könige. Das neue Thronfolgegesetz macht übrigens
seine Tochter Viktoria zur Thronfolgerin.
Schweden ist ausserdem für seine Fleischbällchen (Kött-
bullar) bekannt. Ausserdem bekommt man in Schweden
zu nahezu allem noch Preiselbeeren dazu. Ebenfalls ty-
pisch sind die rot-weissen Häuschen. Das Falunrot ist in
Schweden eine sehr verbreitete Farbe. Die bekannteste
Marke aus Schweden ist wohl, zumindest in der Schweiz,
IKEA. Die Möbelfirma hat Filialen auf der ganzen Welt.
IKEA wurde 1943 in Schweden gegründet, heute hat das
Unternehmen seinen Sitz jedoch in den Niederlanden.
In Nordschweden gibt es sehr viele Nadelwälder, je südli-
cher man kommt, desto mehr Mischwälder gibt es. Die rei-
nen Laubwälder im Süden mussten dem Ackerbau Platz
machen. Wegen ihres schnellen Wachstums wurden sie je-
doch bald durch Nadelwälder ersetzt. Schweden besteht
grösstenteils aus Urgesteinen wie Granit. In Teilen Mittel-
und Südschwedens finden sich auch Schichten aus Silur,
einem anderen Urgestein, das nach dem Keltenstamm der
Silur benannt wurde.
Schweden ist eines meiner Lieblingsländer, weil ich das
Licht dort sehr schön finde. Das klingt vielleicht etwas ko-
misch, aber das Licht dort ist nicht so grell, wie es hier im
Sommer ist, sondern eher golden, wie bei uns im Herbst.
Ausserdem gefällt mir die Landschaft mit den vielen Seen
und Inseln. Ich bin zudem sehr geschichtsinteressiert und
in Schweden gibt es viele Museen, was die Zeit der Goten
angeht. Auch deshalb mag ich das Land. Meine Nummer
eins bleiben jedoch die Niederlande!
Mirajane, 13
________________________________________________
Lösung des Rätsels auf Seite 11: i.pinimg.com
Schweden
Einige Informationen über das Königreich.
Littendrin
Seite17
Am 31. August ist etwas passiert, worauf ich nicht weiter ein-
gehen möchte. Auf jeden Fall bin ich dann ins Spital gekom-
men und war bis Samstagnachmittag auf Intensiv. Ich habe
in dieser Nacht fast nicht geschlafen, da die ganze Zeit etwas
gepiepst hat und ich an Kabel angeschlossen war. Es war
schrecklich! Danach kam ich auf die Kinderstation. Am
Montag kam dann ein Psychologe, der mit mir und meinen
Eltern sprach. Ich sollte nach Littenheid gebracht werden. Da
es aber schon Abend war, haben wir uns für den nächsten Tag
entschieden. Genauer gesagt, haben es meine Eltern entschie-
den, da ich überhaupt nicht hierher wollte. In dieser Nacht
habe ich überhaupt nicht gut geträumt von hier.
Morgens am 4.9.18 um 08:00 Uhr kam meine Mutter, brachte
mir Sachen von zuhause und half mir zu packen. Danach ka-
men nochmals der Psychologe und die Ärztin, welche für
mich zuständig waren, und verabschiedeten sich. Dann fuhr
ich mit meinen Eltern hierher. Es hätte nur noch das schlechte
Wetter gefehlt, dann wäre es wie im Film gewesen, jedoch
wie in einem traurigen Film.
Als wir hier ankamen, gingen wir zum Empfang und mussten
noch ein paar Formulare ausfüllen. Ein Teamer von Linde B
holte uns dann ab. Wir mussten dort aber noch in der Küche
warten. Beim Eintrittsgespräch sass ich einfach nur da und
starrte den Wasserkrug auf dem Tisch an. Ich weiss also nicht
mehr viel von diesem Gespräch. Ich durfte aber danach mit
meinen Eltern ins Café zum Mittagessen gehen. Während-
dessen wurden meine Sachen durchsucht. Etwa um 13:00
Uhr gingen meine Eltern dann und ich umarmte sie das erste
Mal von mir aus. Ich räumte dann meine Sachen ein und
musste noch sehr viele Fragen beantworten. Am Nachmittag
durfte ich bereits mit jemandem raus zum Ping-Pong-Spie-
len. Am Abend beim Essen sah ich dann alle. Es gab Wienerli
im Teig, aber ich hatte überhaupt keinen Hunger. Am Abend
um 19:00 Uhr mussten wir uns in der Stube versammeln und
sagen, wie es einem geht, was man noch am Abend macht
und ob man noch etwas braucht. Oft spielten wir dann noch
ein Spiel oder waren im Zimmer. Um 21:00 Uhr mussten wir
das Handy abgeben und ich ging danach immer schlafen.
Jede Nacht wachte ich auf, als die Nachtwache reinkam. Um
7:45 Uhr gab es immer Frühstück. Danach holten alle das
Handy und nahmen ihre Medikamente. In der ersten Woche
hatte ich fast kein Programm. In dieser Zeit machte ich viele
Sudokus. Nachdem ich in der Schule das Startinterview ge-
habt hatte, hatte ich dann Schulsport und Schule. Es war eine
grosse Umstellung in der Schule, weil jeder seinen Plan hat
und man immer mit anderen im Zimmer ist. Jedoch macht
jeder selbstständig seine Sachen. Insgesamt hat man in einer
Woche nur 12 Lektionen Unterricht, 4 Lektionen Ergo und 4
Lektionen Sport. Ich selbst habe extrem viel Schulstoff ver-
passt, was mich wiederum unter Druck setzte und runterzog.
Um 11:45 Uhr gab es auf dem Linde B immer Mittagessen.
Das Abendessen gab es immer um 17:45Uhr.
Die ersten Wochen waren extrem anstrengend und ich hatte
oft Heimweh. Das erste Wochenende musste ich hierbleiben,
danach durfte ich am Wochenende nachhause. Jeden Mitt-
wochnachmittag war Stationssport und am Donnerstagabend
Gruppenabend. Was wir da machten, haben wir immer am
Montagabend bestimmt, sowie wer welches Ämtli über-
nimmt. Im Verlauf meines Aufenthaltes auf dem Linde B
kam jemand Neues in mein Zimmer, mit der ich mich sehr
gut verstand. Allgemein verstand ich mich mit allen sehr. Es
gab sehr lustige Momente, bei denen man fast vergass, dass
man in einer Klinik ist.
Ich hatte auch mal an einem Donnerstag ein Vorgespräch in
Chur für einen stationären Aufenthalt im KJP. Dort hat es mir
aber überhaupt nicht gefallen. Deshalb entschied ich mich,
hier die Linde G anzuschauen. An diesem Nachmittag waren
auch die Linolympics, bei denen ich leider nicht teilnehmen
konnte, da ich ja in Chur war. Am Abend ging ich dann mit
einem Teamer die Linde G anschauen und bekam bereits
viele Blätter mit den Regeln und so. Es gefiel mir viel besser
als in Chur. Also entschied ich mich, hier zu bleiben.
Es ging schneller als gedacht, bis ich die Station wechselte.
Am 8. Oktober durfte ich wechseln und hatte das Eintrittsge-
spräch. Ein Teamer von Linde B und eine vom G waren da-
bei, ebenfalls die Psychologin und eine Praktikantin von ihr.
Als ich ins Zimmer kam, war meine Zimmergenossin nicht
da, deshalb richtete ich mich in aller Ruhe ein. Ich war sehr
nervös, ob die Gruppe mich akzeptieren und meine Zimmer-
kollegin nett sein würde. Beim Mittagessen um 12:00 Uhr
machten wir eine Vorstellungsrunde. Es war ganz gut, denn
es kamen keine negativen Reaktionen oder ähnliches. Am
Anfang war ich eher zurückhaltend und sprach nicht oft. Ich
hatte auch unbegrenzt Ausgang, was ebenfalls eine kleine
Umstellung war. Da ich immer so müde war, ging ich jeden
Abend früher schlafen.
Am Montagabend um 16:30 Uhr haben wir immer Plenum,
bei dem wir die Woche planen. Jeden zweiten Freitag dürfen
wir weggehen, wie zum Beispiel mit der Gruppe essen gehen
oder zusammen bowlen. Während der Woche, wenn wir
nicht weg gehen dürfen, kochen immer zwei am Donnerstag-
abend. Jeden Dienstagabend müssen wir einfach etwas in der
Gruppe machen, wie zum Beispiel ein Spiel spielen oder ei-
nen Film schauen. Zusätzlich ziehen wir die Ämtli beim Ple-
num. Es gibt morgens, mittags und abends «Auftischen»,
«Abtischen», «Tischsets putzen» und den «Springer». Beim
Stationsputz dürfen wir selbst wählen, wer was machen
möchte. Es gibt «im Kühlschrank schauen, ob nichts abge-
laufen ist», «Küchenschränke putzen», «Stube staubsaugen
und feucht aufnehmen», «dasselbe im Esszimmer», «Trep-
penhaus saugen», «Waschküche putzen» und «Diverses».
Der Stationsputz ist jetzt neu am Samstagmorgen, da wir erst
um 15:15 Uhr nach Hause gehen dürfen und nicht mehr be-
reits am Morgen.
Mein Essen kam in der ersten Woche, als ich auf Linde G
war, immer noch auf Linde B, da es nicht umbestellt wurde.
Dort durfte man nur dreimal umbestellen und auf dem G darf
man immer. Über Weihnachten durfte ich nach Hause, aber
Mein Aufenthalt
in Littenheid
Littendrin
Seite18
an Neujahr durfte ich nicht. Da musste ich auf Linde E wech-
seln, weil auf unserer Station über die Tage niemand da war.
Es war sehr langweilig, da ich auch kein Programm über die
Feiertage hatte. Ich musste da im Time-Out-Zimmer schla-
fen, weil es kein anderes frei hatte. Ich hatte mich noch nie
so gefreut wie am Mittwochabend, als ich wieder zurück aufs
Linde G durfte.
Viele, die am Anfang hier waren, als ich eintrat, sind inzwi-
schen ausgetreten. Ich werde vielleicht am 10. Januar austre-
ten aber vielleicht werde ich auch noch länger bleiben. An
alle, die auch hier sind: Irgendwann wirst auch du austreten,
also nutze diese Zeit und mach etwas draus!
Küken, 15
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Violet Evergarden ist eine japanische Trickfilmserie, ein so-
genannter Anime. Die light Novel-Serie wurde von Kana
Akatsuki geschrieben. In Japan wurde der Anime zwischen
Januar und April 2018 ausgestrahlt, ist also eine sehr neue
Serie. Die Fernsehserie umfasst eine Staffel mit dreizehn Fol-
gen. Eine Fortsetzung wurde nicht angekündigt.
Die Serie handelt vom Waisenmädchen Violet, das als Klein-
kind von einem General der Marine gefunden wurde und von
da an als Elitesoldatin aufgezogen und ausgebildet wurde. In
einer verheerenden Schlacht stirbt ihre Vaterfigur, Major Gil-
bert. Danach wird Violet von einem Freund ebendieses Ma-
jors, dem ehemaligen Leutnant Claudia, aufgenommen. Er
(ja er - trotz des weiblichen Namens ist er ein Mann) führt
ein Postunternehmen.
Von sogenannten «Autonomen Korrespondenz-Assistentin-
nen» kann man sich einen Brief schreiben lassen. Dieses An-
gebot ist für Leute, die selber nicht schreiben können, oder
Schwierigkeiten haben, sich in einem Brief auszudrücken.
Violet, die im Krieg ihre Arme und Hände verloren hat und
nun mechanische Gliedmassen besitzt, äussert den Wunsch,
sich zur «Akura» weiterbilden zu lassen um zu verstehen,
was die letzten Worte des Majors «Ich liebe dich» bedeuten.
Sie weiss als Soldatin nämlich nicht viel über Gefühle. Sie
besucht einen Schreibkurs, den sie jedoch erst im zweiten
Anlauf besteht. Als Soldatin musste sie nämlich nie Briefe,
sondern nur Berichte schreiben. Mit einiger Hilfe schafft sie
es jedoch zu einer begehrten und qualifizierten Akura zu wer-
den. Auch die Gefühle des Majors versteht sie nun besser.
Ich finde es ist eine äusserst schöne Serie. Nicht nur der
Zeichnungsstil ist wunderschön, auch die Geschichte berührt.
Es ist einfach schön zu sehen, wie das anfangs gefühlskalte
Soldatenmädchen immer mehr auftaut, Freunde findet und
am Ende sogar den Tod des Majors akzeptieren kann.
Mirajane,13
www.clienia.ch
Einblick Linde G
Bildquelle nicht vergessen!
aminoapps.com
Violet Evergarden
Kleine Erklärung zur japanischen Serie
Littendrin
Seite19
Mein Leben ist voller Schmerz. Man kann nichts daran än-
dern, auch wenn Erwachsene sagen, man könne mir helfen.
Das denken sie natürlich, aber niemand konnte mir bisher
wirklich helfen. Ich stand schon sehr oft davor, alles zu be-
enden, aber es gibt Leute, die mich stärken, auch wenn sie
hunderte von Kilometern weit weg sind. Diese Leute sind
Geschenke Gottes. Es gibt aber auch Leute, die meinen, sie
seien immer für einen da, sie wären immer an deiner Seite
und so. Bei mir war es so, dass die meisten gelogen haben.
Weil sie natürlich wussten, dass ich gemobbt werde, nicht
wirklich Freunde habe und sehr einsam bin. Sie haben so ge-
tan, als wären sie meine besten Freunde. Ich erzähle euch
eine kleine Geschichte, die erst gerade vor kurzem geschehen
ist.
Da gab es mal Hari. Cinni war in ihn verliebt. Sie kamen für
genau drei Wochen zusammen. Cinni merkte aber, was für
ein Mensch er war. Hari respektierte Cinni nicht. Wenn Cinni
sagte, dass sie keine Zeit hätte mit ihm raus zu gehen, wurde
er sofort wütend, angepisst und enttäuscht. Cinni wollte ihn
nicht verletzen, also sagte sie alles, was sie mit anderen vor-
hatte, um mit Hari rauszugehen. Naja, ich wusste, es war eine
schlechte Idee, weil Cinni schon sehr wenig Zeit hatte für an-
dere. Sie war nur bei Hari. Dadurch verlor Cinni sehr viele
Freunde. Cinni machte dann Schluss, weil sie sich nicht mehr
wohl fühlte. Hari beschloss, sich an Cinis beste Freundin
Janu zu wenden. Sie hörte sich die ganze Geschichte an, die
Hari ihr erzählte. Janu schrieb Cinni. Sie wollte die Ge-
schichte von Cinni gar nicht hören. Cinni wusste gar nicht,
was sie gemacht hatte. Sie fragte ganz normal nach, was sie
gemacht hätte. Cinni fühlte sich sehr schlecht. Janu erzählte
die Geschichte von Hari. Cinni brach in Tränen aus, als Janu
sagte; „Du weisst, ich bin immer für dich da. Du bist noch
sehr jung und weisst nicht, was dich noch so alles da draussen
erwartet. Aber dass du Hari alleine lässt, keine Zeit für ihn
hast, ihm nicht zuhörst und sogar lieber mit deinen anderen
Freunden rausgehst als mit ihm? Er hat das nicht verdient. Er
hat keinen Fehler gemacht. Du hast ihn gemacht. Und jetzt
gib ihm verdammt nochmal eine Chance! Ich dachte, du
wärst besser. Ich stehe auf seiner Seite. Du kannst trotzdem
jederzeit zu mir kommen, wenn etwas ist.“
Cinni wusste gar nicht mehr weiter. Sie wusste, dass sie al-
leine war. Keine Freunde hatte. Keiner wollte ihr zuhören.
Sie hörte die ganze Nacht durch Musik. Schlief mit Tränen
ein und wachte damit wieder auf. Dann geschah ein Wunder.
Die beste Freundin von Janu, Bea, fragte Cinni, ob sie mit ihr
(Bea) Silvester verbringen wollte. Sie sagte ja. Sie dachte
aber nicht daran, dass Janu auch kommen würde. Cinni ging
es gar nicht gut, aber trotzdem blieb sie bei ihnen. Cinni
merkte, dass Hari, Janu anrief. Cinni brach sofort in Tränen
aus. Sie merkten es, trösteten sie nicht, sondern verletzten sie
weiter. Cinni hatte keine Lust mehr sich das anzuhören und
erklärte ihnen die ganze Wahrheit. Cinni sagte: „Ihr wisst
doch gar nicht, was passiert ist. Ihr habt keine Ahnung. Ich
habe keine Lust mehr, mir so etwas von euch anzuhören.
Euer toller Freund hat euch nicht die ganze verdammte Ge-
schichte erklärt! Er liess mich nachts alleine heulend auf der
Strasse, weil er dachte, dass ich was mit meinem besten
Freund habe, seitdem habe ich ihn auch verloren! Er sagte
mir ins Gesicht, ich sei für ihn eine wertlose, blöde, uninte-
ressante Freundin. Ich habe ihm so viele Chancen gegeben
und jetzt kommt ihr mit «Du hast den Fehler gemacht!» Ich
bin ein Mensch, Menschen machen nun mal Fehler, aber ir-
gendwann reicht’s! Ich hatte es satt. Ich wollte keinen Freund
haben, der sowas sagt, der keinen Respekt hat.“ Janu unter-
brach sie: „Das ist eine Lüge!“ Cinni sagte seitdem nichts
mehr. Sie war komplett zerstört. Sie wollte nicht mehr. Sie
dachte nicht, dass sie Neujahr so anfangen würde. Seitdem
hörte sie nichts mehr von den dreien. Ein paar Tage später
meldete sich Hari. Er fragte sie, wie es ihr gehe und was sie
mache. Sie ignorierte ihn einfach. Er wurde dann richtig wü-
tend und spamte sie zu. Er fing an, Cinni zu stalken. Sie hat
seitdem Angst, alleine auf die Strasse zu gehen.
Diese Geschichte kannte keiner ausser einer einzigen Person,
die wirklich immer für mich da ist und mir Halt gibt, wenn
ich kurz vor dem Kippen bin. Er hört mir immer zu. Ich bin
glücklich, dass ich sagen kann, dass er mein bester Freund
ist. Es gibt aber noch eine andere Geschichte, die nur er
kennt.
Die fing an mit einem Jungen namens Raffi. Raffi kannte
meinen besten Freund auch. Ich kenne Raffi seit fünf Jahren.
Ich wusste von Anfang an, irgendwas stimmte da nicht. Raffi
sagte mir, er hätte Gefühle für Joy. Nur kurze Zeit später be-
gleitete er mich nach Hause und stellte mir sehr seltsame Fra-
gen. Eine von den Fragen war „Wie findest du mich? Also,
ich meine vom Gefühl her und so, hast du Gefühle für mich?“
Ich sagte ja, weil ich sehr lange Gefühle für ihn hatte. Er
sagte, er hätte auch Gefühle für mich. Er packte und küsste
mich. Da kamen wir zusammen. Eine Woche später stellte
sich heraus, dass er das nur aus Mitleid getan hatte. Er hatte
Mitleid mit mir, weil ich wenige Freunde hatte. Es tat sehr
weh. Ich wusste gar nicht weiter und vertraute mich der
Schulsozialarbeiterin an. Sie sagte, sie könne nicht viel ma-
chen, ausser mit ihm reden. Ich wusste direkt, es wäre eine
schlechte Idee mit ihm zu reden, dass es das nur noch schlim-
mer machen würde. Sie wusste von meiner Vergangenheit,
sie wusste von meinen Problemen und sie wusste von mei-
nem Aufenthalt hier. Sie sagte trotzdem, sie könne nicht viel
mehr machen, als mit diesen Leuten zu reden, die mich be-
ängstigten. Das wäre natürlich eine schlechte Idee. Vor Angst
traute ich mich gar nicht mehr in die Schule. Ich weiss nicht,
ob ich mich überhaupt je trauen werde, dort wieder in die
Schule zu gehen. Die Leute dort sind echt schlimm.
Cinni, 13
videoblocks.com
Mein Leben
Kurzgefasst
Littendrin
Seite20
Indianer sind die Ureinwohner Amerikas. Sie reiten
schnell wie der Blitz auf ihren Pferden dahin, auf der Su-
che nach Beute. Sie schiessen mit ihren Pfeilen auf die
Beute und nehmen sie mit zu ihrem Stamm.
Das war in der Zeit, bevor sie vertrieben worden sind, ge-
jagt und getötet wurden. Ihnen wurde die Freiheit selbst
über ihr Schicksal zu entscheiden genommen. Indianer
waren sehr naturverbunden und nutzten alles, was man
brauchen konnte. Sie waren nicht wie die Menschen heute,
nein sie waren anders. Wenn wir ein Tier erlegen, dann
nehmen wir immer nur das Fleisch und der Rest wird weg-
geschmissen. Indianer machten aus den Sehnen des Tieres
Pfeile, denn sie hatten ja keine Schnur, und aus Knochen
Waffen oder Schmuck. Das Fleisch assen sie und aus dem
Leder machten sie Decken oder Taschen und wir Men-
schen werfen das einfach so in den Abfall. Sie lebten in
Tipis, das sind sozusagen Zelte aus Leder, Holzstämmen
und Seilen. Sie kämpften bis ans Ende und gaben niemals
auf. Doch Indianer haben auch böse Seiten: Feinde zum
Beispiel banden sie an den Marterpfahl und bewarfen sie
mit Beilen.
Ich habe dieses Thema gewählt, weil ich Indianer sehr
spannend und faszinierend finde.
lol,12
Der Schäferhund ist ein guter Jagd- und Polizeihund und
auch ein guter Freund des Menschen. Bei der Polizei wird
er bei Durchsuchungen von Autos eingesetzt. Schäfer-
hunde haben eine gute Nase, wie auch die anderen Hunde.
Bei der Polizei wird er von klein auf trainiert nach be-
stimmten Gerüchen zu suchen. Zum Beispiel soll der Po-
lizeihund den Geruch von Gras oder anderen Drogen auf-
spüren. Die Hunde werden bei der Polizei je nach Rasse
und Können eingeordnet. So können sie genau sagen, ob
der Hund ein Familien- oder Polizeihund werden wird.
Dann etwa mit 4 Monaten beginnt das Polizeihund Trai-
ning mit kleinen Polizeihunden. Die Hunde üben Drogen
zu finden, zu reagieren und dem Polizisten ein Zeichen zu
geben.
Lilli, 13
bilder.4ever.eu
Indianer
und ihr Zuhause
hunde-fan.de
Schäferhund
Der Schäferhund im Einsatz
Littendrin
Seite21
Ich öffnete meine Augen und mit dem Finger tastete ich nach
meinem Bleistift und dem Radiergummi. Ich streifte mit mei-
nem Zeigefinger langsam über meine Stifte und in der Dun-
kelheit suchte ich meinen Schreibtisch, öffnete die zweite
Schublade, nahm meinen roten Zeichnungsblock heraus und
fing an zu zeichnen. Ich machte einen Strich nach dem ande-
ren und nach fünfzehn Minuten entstand ein Gesicht und ich
zeichnete Haare, Mund, Augen. Ich nahm meine schwarze
Tinte und umrandete alles. Nach fünf Minuten war ich fertig.
Ich ging zum Fenster und öffnete es. Die kalte Luft ver-
schlang mich und ich ging aus dem Zimmer ins Wohnzim-
mer. Was war das? Ich hörte ein Tropfen… Ich drehte mich
um und ging ins Zimmer, dem Geräusch hinterher.
Ich sah, dass meine Zeichnung ganz schwarz war. Ich nahm
die Zeichnung in die Hand und drehte sie in alle Richtungen
hin und her. Was ich gezeichnet hatte, sah aus wie ein Mons-
ter und ich nannte es «The Rain». Ich legte mich ins Bett und
schlief ein.
Als ich am nächsten Tag aufwachte, regnete es draussen wie
noch nie. Ich stand auf, lief in die Küche und schaltete das
Radio ein. Und genau dann kamen die Nachrichten. “Heute
kamen fünf Personen auf mysteriöse Weise ums Leben.“ Ich
war geschockt und ging in mein Zimmer zurück und schaute
wie gebannt auf die Zeichnung, die ich die letzte Nacht ge-
macht hatte. Dann machte ich mich parat für in die Schule.
Als ich dort ankam, dachte ich mir, es würde ein normaler
Schultag werden, doch im Matheunterricht kam es zu einem
schlimmen Zwischenfall. Es kamen Männer ins Schulzim-
mer reingestürmt und alle mussten evakuiert werden. Ich
rannte um mein Leben nach Hause. Ich schloss die Tür hinter
mir ab, versteckte mich im Schrank und wartete eine Minute.
Ich kam langsam raus und sah etwas, was ich kannte. Es…
war… das … Monster. Ich rannte ins Badezimmer und ver-
steckte mich in der Wanne. Das Monster kratzte an der Tür
und schlug gegen die Wand. Ich öffnete die Türe und stürmte
am Monster vorbei, zurück in mein Zimmer, nahm meine
Zeichnung und riss sie in Stücke. Das Monster kreischte auf
und zerfiel in Stücke. Ich atmete tief durch und wusste, dass
es besiegt war. Ich ging zu meiner Freundin und umarmte sie.
Eleven ,12
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Sudoku von Touka, 17
i.pinimg.com
I created the monster
Littendrin
Seite22
Karate ist eine japanische Kampfsportart. Sie ist neben Kung
Fu, Boxen, Fechten, Judo und Aikido eine der bekanntesten.
Im Karate gibt es Gurte, die symbolisieren, wie weit der Ka-
rateka in der Lehre des Sportes ist. Es gibt sechs bunte Gurte,
drei braune und zehn schwarze. (Auf der Abbildung unten
scheint der Gurt des 4. Kyus auch blau zu sein, er ist aber
eigentlich violett.) Die neun ersten fallen unter die Bezeich-
nung «Kyu». Die schwarzen werden «Dan» genannt. Wenn
man neu mit Karate anfängt, hat man zuerst keinen Kyu, also
auch keinen Gurt. Wenn man die erste Prüfung bestanden hat,
erhält man den weissen Gurt und somit auch den 9. Kyu. Der
zweite Gurt entspricht dem 8. Kyu.
Apropos Prüfungen; eine Prüfung besteht aus drei Teilen,
Kata, Kumite und Grundschule. Eine Kata ist eine Art Cho-
reografie, die vorgegeben ist. Sie enthält verschiedene
Schlag-, Kick-, Stoss- und Abwehrtechniken sowie Sprünge.
Es gibt meines Wissens 27 traditionelle Kata. Ein Kumite ist
eine Partnerübung mit ebenfalls vorgegebenen Abläufen.
Das erste Kumite, das ich gelernt habe, war das Sanbon-
kumite. (San = jap. Drei bon = jap. Schritt) Wie der Name
schon sagt, besteht es aus drei Angriffstechniken und drei
Abwehrtechniken. Der Grundschulteil bezeichnet einige Ba-
sis-Techniken, die man gelernt hat. Pro Prüfung zeigt man
zwei Kata vor, die Kata, die man dieses Jahr gelernt hat und
die, die man letztes Jahr erlernte. Die meisten Karateka be-
ginnen mit dem Kampfsport im Alter von 6 bis 7 Jahren. Ich
habe mit zwölf begonnen und habe bis jetzt die erste Prüfung
bestritten und besitze somit den weissen Gurt. Das Dojo
(Dojo = Trainingsstätte) in dem ich trainiere, gehört zum
SKISF (Shotokan Karate-do International Swiss Federation).
Es ist ein relativ kleines Dojo. Dennoch kommt manchmal
Sensei Koga Shihan, der Chief-Instructor des SKISF vorbei.
Sensei Koga heisst eigentlich Rikuta Koga. Shihan ist einer
der Lehrertitel und heisst so viel wie «Grossmeister» oder
«vorbildlicher Lehrer». Er ist auch der, der unsere Prüfungen
abnimmt.
Wo wir schon von Titeln sprechen: Auch unter den Schülern
gibt es «Ränge». Es sind nicht wirklich Ränge, eher
Respektslevel. Für mich als Weissgurt ist jeder, der einen
höheren Gurt hat als ich ein «Senpai». Senpai heisst auf
japanisch «älterer Schüler». Somit hat er oder sie mehr
Erfahrung als ich und ich muss ihm/ihr etwas mehr Respekt
entgegenbringen als sie mir. Für sie bin ich nämlich eine
Kohei (Kohei = jüngerer Schüler). Das heisst aber auch, dass
sie mich anleiten und eine gewisse Verantwortung auf sich
nehmen müssen. Da ich vergleichsweise spät mit Karate
angefangen habe, musste ich natürlich auch Kommandos von
deutlich jüngeren Karateka entgegennehmen, was für mich
persönlich kein Problem war, aber man muss es doch
akzeptieren können. Diese Schülergrade bemerkt man in
unserem Dojo eigentlich nur beim Einstiegszeremionell. In
besagtem Zeremionell ist ein Gruss an die Ahnen (Shomen
ni rei), die Lehrer (Sensei ni rei) und die Mittrainierenden
(Otogai ni rei), sowie eine kurze Meditation (Mokuso)
enthalten. Dabei gibt der Schüler mit dem höchsten Gurtgrad,
also der oberste Senpai, die Kommandos. Bei dem letzten
Gruss dreht sich der Senpai zu den Kohei nach unten und die
Koheis zum Senpai nach oben. Gegrüsst wird, indem man
sich nach vorne oder eben auf die Seite verneigt.
Die Sprache des Karates ist japanisch. Alle Kommandos sind
auf japanisch, gezählt wird auf japanisch und gegrüsst wird
auf japanisch. Die Begriffe, die man am häufigsten braucht
sind: Oss (Grusswort, kann Ja, Hallo und Adieu bedeuten) Hashime (Bewegt euch/los), Mawatte (Wenden), Kamaete
(Haltung einnehmen/Bereit), Yame (Stop/Aufhören) und
Kiai (ein Kampfschrei mit einer bestimmten Atmung). Kiai
macht man in dem Moment, in dem man zuschlägt. Mit dem
Kiai stösst man Luft aus und spannt so seine Bauchmuskeln
www.budokan-linz.com
Karate
Einführung in den Shotokan-Karate-Stil
karate-sv-mainz.de
www.karate.at
Littendrin
Seite23
an. Wenn man mit angespannten Bauchmuskeln einen
Treffer in der Bauchregion (Chudan) einsteckt, schmerzt er
nicht so sehr wie wenn man ganz normal dastehen würde.
Meistens schreit man Ha! oder Te!, selten auch Ka! oder Ti!
Auch gezählt wird auf japanisch, theoretisch so: Ichi, Ni, San,
Shi, Go, Roku, Shichi/Nana, Haschi. Ku/Kyu, Ju. Bei Ichi,
Roku und Haschi wird jedoch der letzte Buchstabe nicht
ausgesprochen und bei Shichi wird sogar die ganze erste
Silbe «verschluckt». Man zählt praktisch also so: «Itsch, Ni,
San, Tschi, Go, Rok, Sitsch/Nana, Hatsch, Kiu/Ku, Tschu.»
Mit den ganzen Bezeichnungen für die verschiedenen
Techniken fange ich gar nicht erst an.
Ich habe mit Karate angefangen, weil ich es eine sehr schöne
und elegante Sportart finde und nicht nur Bewegungsabläufe
gelernt werden, sondern auch Respekt und Höflichkeit. Bei
Wettkämpfen geht es zum Beispiel nicht darum, wer zuerst
den anderen auf den Boden bringt, sondern wer die Kata am
schönsten macht und bei den Kumites berührt man sich
normalerweise auch nicht. Auch habe ich Karate gewählt,
weil man deutlich einen Fortschritt sieht. Wenn man zum
Beispiel tanzt, sieht man nicht wirklich, dass man sich
verbessert. Beim Karate jedoch kann man die Prüfungen
absolvieren und so sehen, wie man weiterkommt und sich
immer komplexere und schwierigere Kata merken kann. Ich
habe vor, im nächsten Sommer die Gelbgurt-Prüfung
abzulegen und einen Kyu aufzusteigen. Dann kann ich
theoretisch auch an Wettkämpfen teilnehmen. Bis dahin
muss ich aber noch eine Menge trainieren.
Mirajane, 13
___________________________________________________________________________________________________
Für jede Person ist jemand anders die
«berühmteste prominente Person».
Im Internet gibt es natürlich viele ver-
schiedene Listen. Ich habe herausge-
funden, wer am meisten auf Platz eins
ist und wer danach. Hier schreibe ich
auch noch, wieso diese Personen be-
rühmt wurden oder geblieben sind.
Oprah Gail Winfrey ist eine berühmte
amerikanische Talkshow-Moderatorin,
Schauspielerin und Unternehmerin.
Bekannt ist sie auch als «Die Afroame-
rikanerin, die Milliardärin wurde». Ihre
Karriere begann sie als Nachrichtenmo-
deratorin in Baltimore, Maryland. Von
dort wechselte sie nach Chicago und ar-
beitete als Gastgeberin bei WLS-TV
für die Morgentalkshow «AM Chi-
cago». Aufgrund ihres Erfolges wurde
die Show dann zu «The Oprah Winfrey
Show» umbenannt.
Lady Gaga ist eine US-amerikanische
Popsängerin und Schauspielerin. Ihren
Durchbruch erlangte sie 2008 mit dem
Debutalbum «The Fame». Schon im
jungen Alter begann sie Klavier zu
spielen. Im Alter von 19 Jahren unter-
schrieb sie ihren ersten Plattenvertrag
bei Def Jam Recordings, der aber nach
nur drei Monaten aufgelöst wurde.
Kurz danach lernte sie den Musikpro-
duzenten RedOne kennen, mit dem sie
dann den Song «Boys Boys Boys» auf-
nahm. Er verglich Lady Gagas Ge-
sangsharmonien mit denen von Freddie Mercury. Per Zufall habe er ihren
Künstlernamen kreiert, behauptete er
jedenfalls. Jeden Tag, als sie ins Studio
kam, begann er Radio Gaga zu singen,
anstatt hallo zu sagen. Als er ihr einmal
eine Nachricht senden wollte, schrieb
die Autokorrektur das «Radio» zu
«Lady» um. Als sie es sah, schrieb sie
ihm zurück: DAS IST ES! Und ab die-
sem Tag war sie Lady Gaga.
Steven Allan Spielberg ist ein US-
amerikanischer Filmregisseur, Film-
produzent, Drehbuchautor und Schau-
spieler. Spielberg wurde bereits fünf-
zehnmal für einen Oscar nominiert und
gewann ihn dreimal. Er bewarb sich als
Jugendlicher zwei Mal an der Univer-
sity of Southern California, wurde aber
beide Male abgelehnt. Schliesslich be-
gann er ein Studium der englischen Li-
teratur an der California State Univer-
sity, Long Beach. 1969 wurde Spiel-
bergs 35-mm-Kurzfilm „Amblin“ zu
seiner Eintrittskarte nach Hollywood,
als der Streifen auf dem Atlanta Film-
festival gezeigt wurde.
MRS. Always right,15
allstarbio.com
chimesnewspaper.com
Die
berühmtesten
Promis
Und wieso Sie berühmt wurden und
blieben www.latimes.com
Littendrin
Seite24
Ist es schwer anders zu sein? Ich glaube, es ist für einige
sehr schwer anders zu sein, man wird ständig auf der
Strasse angestarrt, hat ständig Probleme. Zum Beispiel
beim Treppensteigen, im Umgang mit andern Leuten, oder
sonstiges.
Man kann eigentlich nichts dafür. Manchmal, wenn ich
solche Leute auf der Strasse sehe, fällt es mir schwer weg-
zuschauen. Ich glaube, das geht vielen so.
Wie merkt man, dass man anders ist?
Manchmal sieht man anders aus. Vielleicht hat man einen
Rollstuhl oder vielleicht hat man eine geistige Behinde-
rung. Es müssen aber nicht immer nur Behinderungen
sein, es können auch Erfolge sein. Der schnellste Mensch
der Welt sein, zum Beispiel. Ich weiss nicht, wie es für ihn
ist, der schnellste Mann der Welt zu sein.
Es ist einfach so. Ich habe kein Problem damit, dass einige
Menschen anders sind als andere. Es kommt aufs Herz an.
Lilit, 12
_______________________________________________________________________________________________
Manchmal würde ich dich am liebsten anschreien, würde
dir gerne sagen, wie wütend du mich manchmal machst,
wie du mich verletzt, ohne es zu merken. Wie sehr ich dich
vermisse und wie sehr es mich freuen würde, wenn du dich
noch so um mich bemühen würdest wie am Anfang. Dass
ich dich öfter sehen möchte, denn je länger ich dich nicht
sehe, desto beschissener geht es mir und doch ertrage ich
deine Nähe nicht, möchte von dir weg. Ich bin genauso
abhängig wie ein Drogenabhängiger, ich kann nicht mit
dir, aber auch nicht ohne dich. Würde dir gerne erzählen,
dass ich in der Nacht manchmal weinend im Bett liege,
weil mich die Angst dich zu verlieren zu
ersticken droht. Angst vor der Zukunft,
Angst vor einer Zukunft mit dir und
ohne dich. Angst, dir zu sagen, wie es
mir wirklich geht, wie mich mein Kopf
hin und her reisst, zwischen dem
Wunsch, dir die Ewigkeit zu verspre-
chen und dem Drang, dich zu verlassen.
Angst, dir zu sagen, dass die Narben,
die meine Arme zieren, nicht nur un-
glückliche Arbeitsumfälle sind, sondern ein stummer
Schrei nach Kontrolle und Stille. Angst, dass wir uns strei-
ten oder es nie tun. Angst, nicht gut genug zu sein, weil
ich weiss, dass du jemand viel Besseren verdient hast. Je-
manden, der dir nicht nur Probleme und Sorgen macht. Je-
manden, der das Leben in vollen Zügen geniesst und
glücklich ist.
Doch sobald du vor mir stehst, kann ich
nur grinsen, als ob nie etwas geschehen
wäre, weil ich ohne dich längst nicht mehr
kann. So wütend und traurig du mich
manchmal machst, ich wüsste nicht, wo
ich heute ohne dich stehen würde oder ob ich überhaupt
noch stehen würde. Denn Liebe heisst so viel mehr als nur
zusammen glücklich zu sein. Liebe heisst zusammen zu
kämpfen, wenn sich alles gegen einen stellt. Durch die
schönen und schlechten Zeiten zu gehen. Aneinander zu
zweifeln und sich wieder zu versöhnen. Sich zu streiten
und innig zu lieben. Sich zu verletzen und zu vergeben.
Liebe ist niemals perfekt, sonst würde man sich bloss lang-
weilen. Liebe ist so viel mehr.
Touka, 17
yourtrainingedge.com
Anders sein
Eine Betrachtung zum Thema
rawmultimedia.files.wordpress.com Liebe
Poetry Slam
Littendrin
Seite25
The Neighbourhood, auch genannt The NBHD, wurde im
August 2011 vom Sänger Jesse Rutherford, den Gitarristen
Jeremy Freedman und Zach Abels und dem Bassisten Mikey
Margott gegründet. Brandon Fried übernahm später die
Schlagzeugposition für das ehemalige Mitglied Bryan Sam-
mis. Sie kommen aus Newbury Park, Kalifornien, also aus
den Vereinigten Staaten. Sie sind bekannt für ihre Schwarz-
Weiss-Videos und -Bilder. Diese Idee mit Schwarz-Weiss
rührt daher, dass Jesse Rutherford farbenblind ist.
Ihr Genre ist Alternative-Rock. The Neighbourhood veröf-
fentlichten am 3. Dezember 2012 das Lied «Sweater Weat-
her». Dieses verblieb in den USA für unglaubliche 37 Wo-
chen in den Charts (Höchstplatzierung: Platz 14) und er-
reichte die Spitze der Billboard Alternative Charts (die be-
liebtesten Alternative-/Modern-Rocksongs). Am 22. April
2013 war die Veröffentlichung des Albums «I love you».
Dies wird als dunkel und stimmungslos beschrieben. Das Al-
bum «I love you» blieb für unglaubliche 54 Wochen in den
Charts und erreichte Platz 25. Nach der Veröffentlichung von
«I love you» traten sie beim Coachella Valley Music and Arts
Festival auf. Im März 2014 kündigten sie ihr neues Album
an, «Black and White», wovon der Song «Jealou$y» schon
vorab veröffentlicht worden war. Im Soundtrack von «The
Amazing Spiderman» erschien auch ihr Song «Honest». Am
9. März 2018 veröffentlichten sie das Album «The Neigh-
bourhood».
Ich finde die Band toll und die Idee mit Schwarzweissbildern
und -videos finde ich sehr süss, da Jesse Rutherford farben-
blind ist und er die Farben nicht sehen kann. Ich persönlich
finde die Songs, die sie schreiben, sehr toll. Vor allem die
Parts mit Instrumenten, die finde ich am besten. Von allen
Liedern, die sie geschrieben haben, gefallen mir «Sweater
Weather» und «RIP to my youth» am besten. Warum? Ganz
einfach, «Sweater Weather» ist eher ein trauriges Lied und
die Instrumente im Hintergrund finde ich sehr toll. Wenn es
mir nicht so gut geht, dann höre ich «Sweater Weather». Ich
fühle mich immer sehr gut dabei. Und «RIP to my youth»
fand ich sofort toll, schon wegen des Namens.
Cinni, 13
Ariana Grande wurde am 26. Juni 1993 in Florida geboren
und ist 25 Jahre alt. Sie hat eigentlich braune Haare und
braune Augen. Sie ist 1.59 m gross und ihr Sternzeichen ist
Krebs. Sie hat einen älteren Bruder namens Frankie Grande.
Er hat am 24. Januar 1983 Geburtstag und ist 35 Jahre alt. In
Florida wächst sie mit ihren italienischstämmigen Eltern und
ihrem Bruder auf. Ihr Bruder und sie interessierten sich schon
sehr früh für das Showbusiness. Während ihr Bruder unter
dem Namen Frankie Grande Schauspieler wird, studiert Ari-
ana Gesang. Doch Schauspielerei interessierte Ariana
ebenso, also fing sie an mitzuwirken. Sie schaffte es bereits
2008 am Broadway für die Rolle in dem Musical 13 einen
Award der National Youth Theatre Assiocation zu erhalten.
Sie konnte nicht mehr in die Schule wegen der Schauspiele-
rei, also bekam sie einen Privatlehrer. 2009 ergattert sie die
Rolle bei Victorious als Cat Valentine. Mit Victoria Justice,
Leon Thomas und Matt Benett spielt sie die Hauptrolle bei
Victorious. Für diese Hauptrolle färbte sie ihre Haare immer
wieder rot. Von September bis Oktober 2012 drehte Ariana
zusammen mit Jenett Mccurdy, Noah Munck und Ciara
Bravo in Vancon den Nickelodeon-Spielfilm ‘Der grosse
Schwindel’. In den Vereinigten Staaten wurde der Film am
24. August 2013 im Fernseher gezeigt. Im deutschsprachigen
Fernsehen wurde der Film erst am 22. März 2014 gezeigt. Ihr
zweites Studioalbum wurde im August 2014 veröffentlicht.
Die erste Single Problem mit Iggy präsentierte sie im April
2014 live bei den Radio Disney Music Awards. Die Single
erschien einen Tag später. In der USA wurde die Single über
vier Millionen Mal verkauft, dadurch wurde Ariana mit vier
Mal Platin ausgezeichnet. Am 30. Oktober wurde der Song
Focus veröffentlicht, der die Top 10 der Billboard Hot 100
erreichte. Im März 2016 wurde der Song Dangerous Woman
veröffentlicht, der dort Platz 8 belegte. Die Single Into You
erschien am 6. Mai und erreichte Platz 13, das gleichnamige
Album wurde im Mai 2016 veröffentlicht. Im Januar 2019 hat
sie ein neues Lied veröffentlicht namens Seven Rings.
Ariana hatte mehrere Beziehungen, doch leider hielten sie
nicht bis heute. Ariana war unter anderem auch mit Mac Mil-
ler zusammen, doch leider starb er schon mit 26 Jahren. Nach
dem Tod von Mac Miller trauerte Ariana sehr. So postete sie
auf Social Media Bilder von ihm und schrieb auch, wie sehr
sie ihn vermisste.
Arianas Leben war immer voller Abenteuer, sie ist immer un-
terwegs und gibt nie auf! Manchmal geht’s ihr auch nicht gut,
dann meldet sie sich nicht, aber trotzdem bleibt sie ihren Fans
treu.
flower,13
www.axs.com
The Neighbourhood
Eine US-amerikanische
Alternativ-Rock-Band
consequenceofsound.net Ariana Grande
Littendrin
Seite26
Netflix, die von Reed Hastings und Marc Randolph gegrün-
dete Online-Videothek, bietet Serien und Filme an, die man
streamen kann. Es wurde am 29. August 1979 eröffnet. Man
kann seine Lieblingsserien auf dem Smartphone, auf dem
Laptop oder einfach im Fernseher auf dem Sofa geniessen.
Meine Lieblingsserie ist Stranger Things. In dieser Serie geht
es darum, dass drei Freunde gegen das Monster kämpfen, das
Mike, den Freund der drei Jungen, in der Schattenwelt gefan-
gen hält. Es wird ganz verzwickt für die drei Freunde, Mike
zu finden. Aber zum Glück treffen sie das eine Mädchen…
Mir gefallen die Charaktere, wie sie in der Serie gezeigt wer-
den. Zudem stehe ich total auf Mystery. Und nach jeder
Folge, die man schaut, ist man gespannt auf die nächste.
Weitere Netflix-Originalserien sind:
Orange is the new Black
Riverdale
Haus des Geldes
Élite
Chilling Adventures of Sabrina
Schaut doch mal die Trailer an!
Eleven, 12
Bird Box ist ein Film, der 2018 auf Netflix erschien. Ich
werde von meiner Sicht aus erzählen, wie ich den Film mit
Sandra Bullock (als Mallorie) in der Hauptrolle gefunden
habe.
Im Großen und Ganzen fand ich diesen Film sehr spannend
und sehr schön, insbesondere, dass es trotz all den schlechten
Dingen ein Happy End gab. Um den ganzen Film fertig zu
sehen, braucht es sehr starke Nerven. Ich habe mich gefühlt,
als wäre ich selbst im Film. Den harmlosen Start fand ich ein
bisschen langweilig. Dies änderte sich schnell, als sie im
Fernseher mit ihrer Schwester gesehen hatte, dass sich mas-
senweise Menschen selbst zerstörten und diese Welle dann
zu ihnen in die Stadt kam.
Positiv: Was ich sehr gut an diesem Film fand, war, dass es
immer zwischen zwei Zeiten hin und her sprang (Gegenwart
und fünf Jahre zuvor), dies hielt die Spannung aufrecht. Auch
dass es eine Liebesgeschichte in einem Thriller gab, war
schön, aber auch verwirrend zugleich. Da die Geschichte von
einer Gruppe von Menschen handelte, die versuchten zu
überleben, zeigte es sich auch, wie wichtig es ist, im Team zu
arbeiten.
Negativ: Da Bird Box ein Thriller ist, gab es ein paar sehr
verstörende Szenen, die nicht für jedermann geeignet sind.
Ich fand es sehr schade, dass eine riesige Stadt durch eine
Naturkatastrophe ausgemerzt werden kann. Dieses Team,
welches sich zusammengerauft hatte, war sehr stark und doch
überlebte nur eine Person.
Ich persönlich fand den Film extrem spannend. Was aber klar
ist, der Film könnte sehr starke Reaktionen hervorrufen. Vor
allem bei Menschen, die eher schwache Nerven haben. Trotz-
dem finde ich, dass man zumindest in den Film reinschauen
und sich einen ersten Eindruck verschaffen soll. Der Film
wird auf jeden Fall verschiedenste Gefühle in einem auslö-
sen, sei es Wut, Trauer oder Fröhlichkeit etc. Bird Box ist
anders aufgebaut als viele Filme und auf jeden Fall ist er es
wert, dass man zumindest im Internet recherchiert und her-
ausliest, wie er in etwa abläuft. Mrs. Always Right,15
Netflix
Das US-Unternehmen
www.stern.de
Bird Box
Schliess deine Augen!
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Littendrin
Seite27
An einem verschneiten Wintermorgen wachte Daisy auf. Sie
war damals sieben Jahre alt, hatte langes, gelocktes, braunes
Haar, grüne Augen und schneeweisse Haut. Sie war recht
gross für ihr Alter, etwa 1,45 Meter. Es war Heiligabend und
Daisy freute sich riesig auf die Geschenke. Mama und sie
hatten am Vortag noch Weihnachtskekse gebacken. Daisy
zog schnell ihren dunkelroten Pullover an, den sie zum Ge-
burtstag von ihrer Oma bekommen hatte.
Als sie fertig war, rannte sie zur Wohnstube hinunter. Unten
angekommen, sah sie den bunt geschmückten Baum. Unter
dem Baum lagen sehr viele Geschenke. Daisy war unglaub-
lich glücklich, als sie die vielen Geschenke sah, die für sie
vorbereitet worden waren. Als Daisy das rosarote Paket sah,
das links vom Weihnachtsbaum lag, weckte dies die Neugier
in ihr. Sie wollte unbedingt wissen, was drinnen war. Doch
kurze Zeit später war es ihr egal. (Eigentlich wollte sie schon
wissen, was drinnen war, aber sie mochte auch Überraschun-
gen.)
Als sie an den gedeckten Frühstückstisch kam, war ihre Mut-
ter bereits am Waffeln machen. Waffeln sind Daisys Lieb-
lingsessen! Als Daisy genug hatte, ging sie ins Zimmer um
Barbie zu spielen. Plötzlich schoss ihr der Gedanke durch den
Kopf, am Abend wach zu bleiben, um den Weihnachtsmann
sehen zu können. Allerdings war das keine schlaue Idee!
Doch, wie halt kleine neugierige Kinder sind, muss man halt
schon mal damit rechnen, dass das mal passiert. Sie ging die
Treppen zu ihrem Schlafzimmer hinauf, legte sich ins Bett
und rief ganz laut: «Gute Nacht, Mama! Gute Nacht, Papa!»
Dann tat sie so, als ob sie gähnen würde und schloss die Au-
gen.
Leider schlief sie unerwartet ein. Als sie wieder aufwachte,
war es schon Weihnachten. Sie erschrak so sehr, dass ihr
Herz doppelt so schnell schlug als sonst. «Mist!», schimpfte
sie. Sie sagte das so laut, dass ihre Mutter fragte, ob alles
okay sei. Sie ging zum Schlafzimmer der Eltern, wo ihre
Mutter halb verschlafen ins Gesicht ihrer Tochter starrte. Ihr
Vater schlief immer noch tief und fest. Daisy murmelte ganz
undeutlich, so dass man meinen konnte, sie wäre heiser. Die
Mutter fragte noch einmal: «Ist alles okay?» Plötzlich schrie
Daisy noch einmal ganz laut: «Mist!» Jetzt wurde auch ihr
Vater wach. Die Mutter sah den Vater so an, als müsste er die
Zwangsjacke holen. Plötzlich bekam Daisy einen sehr, aber
wirklich sehr lauten Lachanfall. Die Eltern schauten sich jetzt
so an, als hätten sie ein Einhorn gesehen. Dann meinte der
Vater aber: «Ach, lass sie doch. Es ist Weihnachten, wahr-
scheinlich ist das die Vorfreude.» Die Mutter war immer
noch beim Gedanken die Zwangsjacke zu holen, falls doch
noch was wäre, aber der Vater sagte, es sei nutzlos.
Daisy hatte zwar den Weihnachtsmann auch dieses Jahr nicht
gesehen, freute sich aber deshalb nicht weniger über die Ge-
schenke.
Lilit, 12
Polarlichter sind eine fantastische Erscheinung, die man
nachts in den Polarländern sehen kann. Man nennt sie
auch Nord- oder Südlichter, je nachdem, auf welcher
Erdhalbkugel sie auftreten. Polarlichter können in ganz
unterschiedlichen Formen und Farben erscheinen, meist
haben sie die Form von einem Schleier oder einer Gir-
lande, die sich immer verändert, von über dem Horizont
liegenden Bögen oder Strahlen. Polarlichter können un-
terschiedliche Farben haben, aber alle leuchten hell am
Horizont und verändern ihre Form und Farbe.
Aber was sind eigentlich Polarlichter? Polarlichter sind
Erscheinungen, die durch Sonnenteilchen entstehen. Die
Sonne stösst immer wieder eine Ladung elektrischer Teil-
chen aus, die nennt man den Sonnenwind. Dieser Sonnen-
wind rast mit einer enormen Geschwindigkeit durch den
Weltraum. Kommen die Teilchen des Sonnenwindes in
die Nähe der Erde, so werden sie zum grössten Teil vom
Magnetfeld der Erde eingefangen und zu den Polen wei-
tergeleitet, wo sie sich dann ansammeln und mit Luftteil-
chen zusammenstossen. Und so entsteht dann dieses
Leuchten, das wir am Himmel sehen können.
Viele Touristen reisen in die Polarländer, nur damit sie sie
dann sehen können. Die Polarlichter geben eine wunder-
volle Stimmung mit der Kälte, dem Schnee und der Dun-
kelheit, in der man dann auf einmal diese Polarlichter
sieht.
Ich würde sehr gerne die Polarlichter mal sehen, denn sie
beeindrucken mich sehr, ich finde sie haben etwas Magi-
sches an sich.
Always, 14
Die witzige Weih-
nachtsgeschichte
www.besuche-norwegen.de
Polarlichter
Littendrin
Seite28
Allgemeines
Japan ist ein Inselstaat und besteht im Wesentlichen aus einer
Inselkette, die sich entlang der Ostküste Asiens erstreckt. Die
Hauptinseln sind Hokkaidō, Honshū, Shikoku und Kyūshū.
Die Hauptstadt ist Tokio, und sie befindet sich in der Region
Kanto im Osten der Hauptinsel Honshū.
Japans Landschaft besteht zu 70 % aus Bergen.
Die Japaner selbst nennen ihr Land Nippon, was Land der
aufgehenden Sonne bedeutet. Die japanische Währung heisst
Yen und in Japan wird japanisch gesprochen.
Religion und Kultur
Die zwei wichtigsten Religionen sind der Buddhismus und
der Shintō. Wobei der Shintō eigentlich nur in Japan verbrei-
tet ist und sich nicht gross vom Buddhismus unterscheidet.
Die Menschen
Auch wenn man dies vielleicht nicht vermutet, so ist Japan
eines der saubersten Länder der Welt, obwohl es auf den
Strassen keine Mülleimer gibt. Das liegt daran, dass es in Ja-
pan nicht üblich ist, auf der Strasse zu essen.
In Japan ist es erstaunlicherweise sehr ruhig, man hört selten
ein Auto hupen oder ein Kind schreien. Selbst in der Haupt-
stadt Tokio ist es sehr still. Doch einmal im Jahr, zur Kirsch-
blütenzeit, rasten die Japaner komplett aus und betrinken
sich. Sie haben sogar einen eigenen Namen für dieses Fest.
Sie nennen es Hanami. Hanami bezeichnet die Zeit, wenn der
Winter vorüber ist und mit der Kirschblüte der Frühling be-
ginnt. Es bezeichnet aber auch das gesamte Drumherum wie
Picknicken oder sich zu betrinken.
In Japan gibt es sehr viele Themencafés. In manchen Cafés
kann man mit Katzen spielen, und in anderen Cafés leben
zum Beispiel Eulen. Auch gibt es unendlich viele Spielhal-
len, die man Pachinko nennt. Dort verbringen die Japaner
gern ihre Zeit, wenn es mal regnen sollte.
Essen und Trinken
In Japan gibt es eine sehr vielfältige Küche, die als fettarm
und gesund gilt. Am liebsten essen die Japaner Meeres-
früchte, Reis, Fisch und Nudeln. Traditionell wird dort alles
mit Stäbchen gegessen und die Optik des Essens ist in diesem
Land sehr wichtig. In der Regel gibt es keinen Nachtisch.
Sehenswürdigkeiten
• Laternenfest in Nara
• Himeji-jo Schloss in Himeji
• 88 Tempel-Pfad auf Shikoku
• Friedenspark in Hiroshima
• Shinjuku Gyoen National Garden
Abschluss
Ich selber war noch nie in Japan, aber ich möchte unbedingt
eines Tages mal dorthin reisen und die Kirschbäume sehen,
um viele Fotos von der Hauptstadt Tokio zu machen, um ori-
ginalen Ramen zu essen (Nudelgericht mit Fleisch und Ge-
müse), um die verschiedenen Tempel anzuschauen und um
zu shoppen.
Venus, 16
Gotravel.hr
Japan
Das Land der aufgehenden Sonne
Littendrin
Seite29
Wattpad ist eine Plattform, auf der man selbst geschriebene
Geschichten veröffentlichen oder die Geschichten von ande-
ren lesen kann. Auf Wattpad findet man von Fanfictions über
Erklärungen und persönlichen Meinungen bis hin zu origi-
nellen, gut geschriebenen Geschichten alles. Da jeder etwas
schreiben kann, findet man leider auch viel Blödsinn.
Eines der grössten Probleme ist meines Erachtens die feh-
lende Grammatik in einigen der Bücher. Die Charaktere und
Handlungen wären ja vielleicht sogar sehr gut beschrieben,
aber wenn selbst ich, die nicht ausserordentlich gut in
Deutsch ist, in jedem Satz zwei Fehler finde, vergeht mir die
Lust am Lesen ziemlich schnell.
Und dann wären da auch noch die ganzen unvollendeten Ge-
schichten. Manche der Storys sind unheimlich spannend, fes-
selnd oder schön und dann ist einfach in der Mitte der Hand-
lung Schluss. Ohne irgendein Wort des Abschieds. Man hat
dann meistens noch ein Fünkchen Hoffnung: «Na ja, viel-
leicht hat der Autor die Geschichte erst gerade angefangen
und ist noch nicht dazu gekommen, weiter zu schreiben…».
Dann schaut man nach, wann das Ganze das letzte Mal aktu-
alisiert worden ist: 2016…. Na toll. Irgendwann gewöhnt
man sich daran, jedes Mal, wenn man die Absicht hat, etwas
zu lesen, sich erstmal anzuschauen, wie viele Kapitel die Ge-
schichte hat und ob das plausibel ist, dass sie in den zwei Tei-
len, die existieren, beendet ist.
Wen ich auch nicht leiden kann, sind die Leute, die in der
Beschreibung, die eigentlich das Interesse der potenziellen
Leser wecken sollte, «Just read» schreiben. Aaahhhh! Ich
will wissen, worum es in der Geschichte geht! Denn der Titel
sagt meistens auch überhaupt nichts aus. So funktioniert das
nicht. Ich kann ja verstehen, dass einem nichts Spezielles für
die Beschreibung einfällt. Dann kopiert doch einfach die ers-
ten paar Sätze der Geschichte und nehmt die als Beschrei-
bung oder schreibt gar nichts! Immer noch besser als irgen-
detwas wie: «Wirst schon sehen».
Was ich ganz lustig finde, ist, wenn die Geschichte an einer
Stelle keinen Sinn macht, jemand den Autor höflich darauf
hinweist und der dann mit «Ist mir egal, kannst dir selber aus-
denken, wie es wieder logisch wird» antwortet. Du bist der
Autor! Es ist deine Aufgabe, dass die Geschichte aufgeht und
spannend ist, nicht die der Leser. Das gleiche ist, wenn je-
mand seine Fans dazu auffordert, ihm einen Vorschlag zu
machen, wie die Geschichte weiter gehen könnte. Komm
schon… dann beende die Geschichte doch einfach irgendwie.
Irgendein halbwegs nachvollziehbares Ende wird dir ja wohl
noch einfallen.
Die meisten Autoren hängen am Ende eines Kapitels noch
eine Notiz von ihnen zur Geschichte an. Das ist ja auch in
Ordnung, das habe ich bei meiner Geschichte auch gemacht,
aber wenn die Notiz länger als das eigentliche Kapitel ist,
habe ich auch nicht wirklich Lust das zu lesen.
Sehr hilfreich finde ich die Ränge. Geschichten werden näm-
lich «gerankt», also in Ränge eingeteilt, und so kann man
auch ziemlich schnell sehen, ob es sich lohnen könnte, das
Buch zu lesen oder ob man es bleiben lassen sollte.
Meistens sieht man die Qualität der Geschichte am Cover. Ist
es ein Bild, das man innert zwei Sekunden googeln findet o-
der ist es selbst gezeichnet oder editiert? Ist der Titel der Ge-
schichte auf dem Cover, wenn vorhanden, einfach darüber-
geschrieben oder sorgfältig auf das Bild abgestimmt? Mit
diesen Methoden kann man sich meistens vor einer grossen
Enttäuschung bewahren.
Trotz allem mag ich Wattpad, es ist eine tolle Plattform. Ich
empfehle euch auch mal vorbeizuschauen und einige Ge-
schichten zu lesen oder vielleicht sogar die Plattform mit ei-
nem tollen Buch zu bereichern.
Mirajane, 13
itunes.apple.com
Wattpad
Was ich daran mag und was nicht.
Littendrin
Seite30
Die Lamas und Alpakas sind da um die Herde vor dem Wolf
zu schützen. Die Alp hat nicht nur eine Alphütte, sondern
zwei: das Unter- und das Obertros. Dazu kommt noch das
Hohmatt, das aber keine Alphütte hat, sondern einfach ein
schönes Plätzchen an einem sonnigen Ort ist.
Am 1. August geht eine tolle Gruppe, die den Namen
«d’Mürtschäfüürär» mit Ehre trägt, zum Mürtschenloch. Je-
des Jahr am 1. August wandern sie über Stock und Stein zum
Mürtschenloch. Noch eine kleine Kaffeepause im Unertros
und dann geht es hinauf in das Mürtschenloch. Am Abend,
wenn es dunkel wird, zünden sie ein kleines Feuer mit Mag-
nesium an, das sie dann anschliessend über die Wand werfen
(siehe Bild) es ist ein schöner Anblick. Zu sehen, wie das
Magnesium über die Mürtschenwand fällt, ist grossartig.
Klar ist es nicht ganz ungefährlich, das zu machen, aber das
Team trägt zum Glück Spezialkleider. Man kann echt stolz
auf dieses Team sein, denn es leistet jeden 1. August eine su-
per Arbeit.
Nun zurück zu der schönen Alp. Wenn man etwas brauner
werden will, muss man nicht in das Solarium oder irgendwo
hinfliegen, nein, man kann einfach auf die Alp Tros kommen.
Bei Wind und Regen ist es gemütlich im Alphüttli einen Jass
bei knisterndem Feuer zu machen. Man kann sich auch ein-
fach hinlegen und lesen, einen Film schauen oder einfach nur
schwatzen. Bei schönem Wetter kann man Wandern gehen
und sich im Hohmatt ein bisschen sonnen. Nachdem man zu
den Schafen gegangen ist, kann man es sich im Untertros
auch einfach mal auf dem Liegestuhl gemütlich machen.
Doch kommt manchmal der eine oder andere vorbei und dann
wird Kaffee getrunken.
Natürlich gibt es auch Arbeit auf der Alp, die sorgfältig und
mit viel Liebe gemacht wird, dazu gehört es, die Wiese von
Steinen zu befreien, kleine Tannen zu fällen und zu verbren-
nen, Schafe zu salzen oder Zäune auszubessern und noch
ganz viel anderes.
Ich habe dieses Thema gewählt, weil es mir auf der Alp sehr
gefällt. Es ist einfach schön mit all den Tieren auf der Alp
herumzuhüpfen.
Lol,13
www.mürtschenloch.ch
Alp Tros
Die Sonne scheint durch das
schöne Mürtschenloch, auf der
Alp grasen die Schafe, sowie
zwei Lamas und drei Alpakas.
www.lis-luchsinger.ch
Littendrin
Seite31
Die Spieleserie «The Legend of Zelda», kurz Zelda, ist eine
aus Japan stammende, 19-teilige Fantasy - Reihe. Neben den
19 Hauptteilen gibt es noch einige Ableger. Das erste Spiel
trug den Titel der ganzen Serie, demnach hiess es ganz ein-
fach «The Legend of Zelda» und erschien 1986 in Japan. In-
zwischen gibt es zu einigen Spielen auch Mangas, eine Art
Comicbücher, die sich mit den Handlungen der Spiele befas-
sen. Es gibt, soweit ich weiss, 14 Mangas.
In den Spielen, den Mangas und der animierten Serie ist der
Hauptcharakter Link und nicht, wie man vielleicht denken
würde, Zelda. Diese ist nämlich die Prinzessin des König-
reich Hyrules. Meist gilt es sie zu retten. Der Antagonist der
Reihe ist sehr oft Ganon, beziehungsweise seine menschliche
Form, Ganondorf. Da die Serie in verschiedenen Zeitaltern
spielt, handelt es sich nicht immer um die gleiche Zelda, den
gleichen Link und den gleichen Ganon, sondern um die ver-
schiedenen Reinkarnationen der Figuren. Darum sehen sie
auch immer mal wieder anders aus. Auf dem Bild sind Zelda
und Link aus dem Spiel «Twilight Princess» zu sehen.
In einigen Spielen kommt Epona, auch Catherina genannt,
das Pferd des Helden Links, vor. Auch gibt es einige andere
Gestalten, die immer mal wieder auftauchen, so zum Beispiel
die Zoras. Die Zoras sind ein Volk von «Fischmenschen».
Meist erhält man von ihnen ein Item, mit dem man besser
tauchen oder schwimmen kann. Das Volk der Goronen taucht
auch immer mal wieder auf. Die Goronen sind ausseror-
dentlich starke «Steinmenschen», die Steine essen. Sie leben
meist auf dem ebenfalls in vielen Spielen zu findenden Vul-
kan «Todesberg». Die «verlorenen Wälder» und das Dorf
«Kakariko» kommen auch in einigen Spielen vor. Natürlich
findet sich das Schloss von Hyrule in jedem Spiel. Es ist ja
schliesslich die Residenz der Prinzessin und ihrem Vater,
dem König. Der wichtigste Gegenstand der Serie, der in na-
hezu allen Spielen vorkommt, ist das Master Schwert. (Soviel
ich weiss, ist das Spiel «Skyward swords» die einzige Aus-
nahme.) Besagtes Schwert kann nur von einem Helden ge-
führt werden. Es verfügt über magische Kräfte und ist die
stärkste Waffe in ganz Hyrule.
Meistens ist das Spielprinzip folgendes: Ganon entführt
Zelda und sechs andere, meist Mädchen, die er in sieben ver-
schiedenen Tempeln gefangen hält. Link muss Rätsel lösen,
Monster besiegen und knifflige Geschicklichkeitspassagen
meistern um am Ende einen der Nachfahren der «sieben Wei-
sen» zu retten. Die sieben Weisen waren Zauberer, die ein
mächtiges, göttliches Artefakt versteckt haben, das jeden er-
denklichen Wunsch erfüllen kann. Dieses sogenannte «Trif-
orce» versiegelt alle bösen Kräfte und verhindert, dass in
Hyrule Kriege ausbrechen. Wenn es Ganon in die Hände fal-
len würde, wäre das natürlich eine Katastrophe. Jedoch
schafft es Link immer wieder mit Hilfe der Weisen, die er
schon befreit hat, Ganon zu besiegen und das Triforce und
somit Hyrule zu beschützen.
Mirajane, 13
zelda.gamepedia.com
Das Triforce
The Legend of Zelda
pinterest.ch
Littendrin
Seite32
Ich hörte ein Piepen... Ich öffnete meine Augen, es war dun-
kel. Ich wartete einen Moment in der kalten Dunkelheit. Ich
hörte ein Knacksen, drehte mich um und stand auf…Alle
meine Knochen schmerzten und ich atmete tief ein und aus.
Ich ging weiter und ich öffnete eine dunkle Holztür. Kalte
Herbstluft umschlang mich. Ich ging weiter und plötzlich
stolperte ich über etwas Weiches auf dem kalten Boden. Ich
tastete nach dem weichen Ding, über das ich gestolpert war.
Berührte etwas…
Es war ein Mensch! Ich bekam Panik, rappelte mich auf und
rannte in den dunklen Wald, in die Finsternis, vor der ich
mich am meisten fürchtete.
Ich hörte ein Atmen hinter mir. Ich hörte Schritte. Ich rannte
über den gefrorenen Boden durch Büsche und Bäume. Ich
sah einen Umriss und wusste sofort, dass es eine Hütte war.
Wohnte dort jemand? Ich wusste es nicht und rannte auf die
Hütte zu. Ich sah die Veranda und ging sie hinauf. Ich klopfte
an die schwarze Tür. Niemand kam, ausser die Schritte, die
mich verfolgten. Ich trat mit aller Kraft, die ich hatte, gegen
die Tür. Die Türe sprang auf und das erste, das ich sah, war ein verwüstetes Wohnzimmer.
Ich trat leise in das dunkle Haus ein. Ich wartete einen Mo-
ment und lauschte in der Dunkelheit. Ich hörte ein Treppen-
knacksen und auf einmal sah ich eine grosse Gestalt, die sich
auf mich zu bewegte. Rasch drehte ich mich um und suchte
die Treppe…
Doch ich fand rein gar nichts und suchte immer weiter. Ich
gab nicht auf. Ich konnte nicht mehr, doch die dunkle Gestalt
verfolgte mich immer noch. Ich hielt an einem Bücherregal
an, lehnte mich dran und atmete tief durch. Doch die Gestalt
tauchte wieder auf und ich erschrak so sehr, dass ich aus-
rutschte und mit der Hand ein Buch verschob.
Das Regal bewegte sich zur Seite. Ich hatte einen Mechanis-
mus aktiviert. Zögernd trat ich durch die Geheimtür und er-
blickte eine Wendeltreppe, die nach oben führte. Ich trat auf
die erste Stufe und wartete einen Moment. Ich hörte Schritte,
die sich beschleunigten. Als ich das hörte, rannte ich die
lange Treppe hinauf.
Als ich oben angekommen war, sah ich drei Türen. Ich öff-
nete die Tür des ersten Zimmers und schloss sie hinter mir.
Ich sah mich um. Ich war in einem Schlafzimmer. Der Tür-
griff bewegte sich, ich bekam Panik und suchte ein Versteck.
In der Ecke des Raumes stand ein Spind. Ich öffnete ihn und
stieg hinein. Die Tür öffnete sich langsam und ich sah die
Gestalt. Ich hielt die Luft an und lauschte. Dann hörte ich ein
Kichern.
«Wer kann das sein?», fragte ich mich. Ich nahm meinen gan-
zen Mut zusammen und öffnete den Spind und schaute in die
Augen der Gestalt und sagte: «Ich habe keine Angst, ich
bleibe stark!»
Die Gestalt verschwand und auf einmal blühte die ganze Welt
in den buntesten Farben und ich lächelte…
Diese Geschichte sollte euch darin bestärken, mutig euch
selbst zu sein, denn… Beauty begins the moment you decide
to love yourself! Eleven,12
.creepypasta.wikia.com
In the woods
Meine erste Mystery-Geschichte
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