Kick Off – VeranstaltungLeistungsbeschreibung für die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis München
11.10.2018
Noch zu bearbeiten!
Jugendhilfeplanung trifft Jugendarbeit
Sarah Stadler
Jugendhilfeplanerin
Kreisjugendamt München
Jugendarbeit ein Teil der Jugendhilfe
Gesamtvorhaben „Juge dhilfepla u g i La dkreis Mü he “
Pilotprojekt „Leistu gs es hrei u g der OKJA i
La dkreis Mü he “
Siehe Powerpoint Präsentation im Anhang
Jugendarbeit trifft ihren Kern
Lena Schuster
Kommunale Jugendpflegerin
Kreisjugendring München-Land
Was ist der Kern der OKJA? Auftrag der OKJA - §11 SGB VIII
An den Interessen & Bedürfnissen orientiert, mitbestimmt und mitgestaltet durch die Kinder und Jugendlichen
Die Prinzipien machen die OKJA besonders Freiwilligkeit und Partizipation sind nur zwei davon
Die OKJA, ein hoch komplexes Arbeitsfeld, verlangt ein hohes Maß an Fachlichkeit Strukturierende Kompetenz der Fachkräfte Kompetenz zur Beziehungsarbeit
Die Leistungsbeschreibung ist eine große Chance die OKJA sichtbar werden zu lassen
Jugendarbeit trifft ihren Kern
Diskussion im World Café
World Café - Jugendarbeit trifft ihren Kern
Auftrag und Verständnis
• Impulsfragen:
Was muss die OKJA leisten?
Was wollen wir als OKJA leisten?
• Ergebnisse:
Keine Betreuungseinrichtung.
Rechtfertigung für OKJA – warum?
Was können Indikatoren für qualitatives Arbeiten in der OKJA sein?
Warum überhaupt Indikatoren?
Freiräu e s haffe , Freiräu e utze , + aushalte kö e … = echte Teilhabe.
Freiwilligkeit.
Persönlichkeitsentwicklung.
Partizipation.
Auftrag (von außen) vs. Verständnis (Mitarbeiter, Kinder + Jugendliche).
• Impulsfragen:
Wen wollen wir mit der OKJA erreichen?
Welchen Mehrwert haben die Kinder und Jugendlichen von der OKJA?
• Ergebnisse:
Die Zielgruppe sind alle Jugendlichen, nicht nur die im Haus – auch die Jugendlichen im Blick behalten, die das Angebot nicht wahrnehmen.
Mehrwert siehe Foto
Prinzipien der OKJA siehe Foto
World Café – Jugendarbeit trifft ihren Kern
Zielgruppe und Prinzipien
• Impulsfragen:
Was hat sich bewährt?
Wo brauchen wir etwas Neues?
• Ergebnisse:
Ziele für politische Bildung klar formulieren.
Politische Bildung MUSS niedrigschwellig sein.
Jugendparlament als Aufgabe der OKJA?
Kein Schulkontext im JUZ.
„Tolera z / Akzepta z“ ► Begriffe diskutieren / erweitern ►Wertschätzung und Respekt.
Kein Instrument für §8a Fälle ► Vermittlung.
„Ausglei h“ für die Ar eitszeite …? Rechtliche Absicherung der Pädagogen_innen bei
Aktionen / Fahrten / Freizeiten.
World Café – Jugendarbeit trifft ihren Kern
Angebotsformen und pädagogische Schwerpunkte
• Impulsfragen:
Was brauchen Kinder und Jugendliche, um eine gute OKJA zu erleben?
Was brauchen die Fachkräfte, um gute Arbeit leisten zu können?
• Ergebnisse:
Am Bedarf orientierter Stellenschlüssel ►Vielfalt im Team.
Am Bedarf orientierte Öffnungszeiten.
Gestalt are, errei h are … also attraktive Räume, in ausreichender Anzahl (in jugendgerechtem Umfeld).
Bedarfsorientierte Qualifikation + persönliche Eignung.
World Café – Jugendarbeit trifft ihren Kern
Infrastruktur und Personal
• Impulsfragen:
Was hat die OKJA, was andere Arbeitsfelder nicht haben?
Was ist uns wichtig, was von uns gesehen wird und von wem?
• Ergebnisse:
Für wen machen wir Qualitätssicherung?
Ist die Umsetzung der Prinzipien das Qualitätsmerkmal der OKJA?
Wenn Zahlen unsere Arbeit nicht wiederspiegeln – was dann?
Zahlen in Konzeptionskontext setzen.
World Café – Jugendarbeit trifft ihren Kern
Qualitätsmerkmale und Qualitätssicherung
Befragung von Jugendlichen
Vorstellung der Ergebnisse
• Die Befragung wurde im Juni 2018 von der Kommunalen Jugendpflege (KOJA) durchgeführt und ausgewertet.
• Alle 34 Einrichtungen der OKJA wurden dazu eingeladen, sich an der Befragung zu beteiligen.
• Die Teilnahme war freiwillig und anonym.
• Die Antworten konnten mit einem Fragebogen oder über ein Onlineportal gegeben werden.
• 111 Fragebögen wurden an die KOJA zurückgesendet.
• Die Auswertung kann auf der Homepageder KOJA nachgelesen werden.
Jugendarbeit trifft Wissenschaft
Impuls von Herr Prof. Dr. Andreas Schwarz
• Die OKJA ist kein Selbstzweck.
• Vergemeinschaftung als Ziel kann auch ohne OKJA stattfinden.
• Beschreibung der Leistung oder Beschreibung von einem gemeinsamen Verständnis von OKJA?
• Reaktives Arbeiten der OKJA nimmt zu, freie Angebote und der präventive Charakter schwindet.
• Fremdbestimmung vermeiden.
• Deutungshoheit über die Leistungsbeschreibung in den eigenen Händen halten.
• Die „eige e Spra he“ tra sportiere .
• Haltung kommt von / mit Fachlichkeit und Fachlichkeit prägt Haltung.
• Ist ein JUZ wirklich bedingungslos für alle offen (z.B. extreme politische oder religiöse Gruppierungen)?
Diskussion der gehörten Impulse
und Ergebnisse aus dem World Cafe
Diskussionsrunde – Jugendarbeit trifft ihren Kern
Ergebnisse
Befragung von Ehemaligen –Masterarbeit Barbara Zwiehoff
Wie geht es weiter?
Die Redaktionstreffen
• Im Anschluss an das Kick Off bildet sich eine offene Redaktionsgruppe.
• Bis zum Frühsommer 2019 trifft sich die Gruppe 5 x um gemeinsam die Inhalte der Leistungs-beschreibung zu erarbeiten.
• Eingeladen sind alle TN des Kick Off und weitere Fachkräfte und Führungskräfte aus der OKJA.
• Lena Schuster (KOJA) leitet die Redaktionstreffen.
Weiterentwicklung der Jugendhilfeplanung imLandkreis München
Unterscheißheim11.10.2018
2
§ 80 SGB VIII Jugendhilfeplanung
Planungsverantwortung bedeutet: den Bestand an Einrichtungen und Diensten
festzustellen,
den Bedarf unter Berücksichtigung der Wünsche,
Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen (…) zu ermitteln und
die zur Befriedigung des Bedarfs notwendigen
Vorhaben rechtzeitig und ausreichend zu planen.
Träger der öffentlichen Jugendhilfe haben die
anerkannten Träger der freien Jugendhilfe in
allen Phasen ihrer Planung frühzeitig zu
beteiligen.
§ 79a SGB VIII Qualitätsentwicklung
Gemäß § 79 Abs. 2 Nr. 2 SGB VIII sollen
die Träger der öffentlichen Jugendhilfe
gewährleisten, dass eine „kontinuierliche Qualitätsentwicklung“ erfolgt.
Die Förderung freier Träger wird an die
Voraussetzung gebunden, dass diese die
„Beachtung der Grundsätze und Maßstäbe der Qualitätsentwicklung und
Qualitätssicherung nach § 79 a
gewährleisten“ (§ 74 Abs. 1 Nr. 1 SGB VIII).
3
Grundsatz der Kinder- und Jugendhilfe im LK München
Der Landkreis München tritt dafür ein, dass Kinder und Jugendliche
ein „Recht auf Förderung der
Entwicklung und auf Erziehung
zu einer eigenverantwortlichen
und gemeinschaftsfähigen
Persönlichkeit“ (§1 Abs.1 SGB VIII) haben.
4
Leitlinien der Jugendhilfeplanung im LK
Individuelle Hilfen und Chancengleichheit
für Kinder und Jugendliche.
Stärkung und Unterstützung der Eltern in
ihrer Erziehungsverantwortung.
Kinderschutz durch Prävention und
Intervention.
Schaffung positiver Rahmen- und
Lebensbedingungen für Kinder,
Jugendliche und Familien.
5
Struktur der Jugendhilfeplanung
http://www.landkreis-muenchen.de/familie-gesellschaft-gesundheit-
soziales/kinder-jugend-und-familie/jugendhilfeplanung/
Teilplanübergreifende Ausführungen
Teilplan 1: Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Förderung der Jugendverbände, Erzieherischer Jugendschutz
Teilplan 2: Allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie
Teilplan 3: Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagesstätten
Teilplan 4: Hilfen zur Erziehung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, Hilfe für junge Volljährige
Teilplan 5: Andere Aufgaben der Jugendhilfe
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Weiterentwicklung der Jugendhilfeplanung
Die rasanten gesellschaftlichen und
gesetzlichen Veränderungen benötigen
eine dynamische und bedarfsorientierte
Jugendhilfeplanung.
Die Teilpläne brauchen
Leistungsbeschreibungen mit trägereinheitlichen Inhalten und zusätzliche regionale
Maßnahmen- und Projektplanungen sowie ein sinnvolles
Berichtswesen. 7
2 Ziele
mit 4 Bausteinen
Weiterentwicklung Teilplan 1-5
1.
Zeitlose
Teilpläne
2.
Etablierung
Qualitäts- und
Controlling-
prozesse
3.
Regionales
Berichtswesen
4.
Regionaldialoge
PilotprojektPartizipative Arbeitsgruppen
I.) Etablierung von
Qualitäts- und Controllingprozessen
II.) Dynamische und bedarfsorientierte
Jugendhilfeplanung
8
Baustein 1„Zeitlose Dokumente“
ZIEL: Jeder Teilplan ist ein zeitloses und
übersichtliches Dokument, was mit
geringem Aufwand aktuell gehalten werden
kann.
Maßnahme: Teilpläne werden überarbeitet
durch die Jugendhilfeplanung.
9
Baustein 2„Etablierung von Qualitäts- und Controllingprozessen“
ZIEL: Passgenaue Qualitäts- und
Controllingprozesse sind beschrieben und
für jede Leistung liegt eine abgestimmte
Leistungsbeschreibung/ Produktplan vor.
Maßnahme: Arbeitsgruppen (AG) für jeden
Teilplan werden eingerichtet mit
entsprechenden erweiterten Arbeitsgruppen
(EAG) für Leistungen die von mehreren
Trägern angeboten werden. Start mit OKJA
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Baustein 3„Regionales Berichtswesen“
ZIEL: Zusammenführung der bisherigen
Daten und Statistiken auf Gemeinde- bzw.
Stadtebene und ggf. Erweiterung um
abgestimmte Kennzahlen.
Maßnahme: Die Stabstellen
Jugendhilfeplanung und Controlling
erarbeiten einen Entwurf, welcher in den
Arbeitsgruppen und im Pilotprojekt
weiterentwickelt wird. 11
Baustein 4„Regionaldialoge“
ZIELE:
1. Regionalbezogene Bedarfsanalysen und
dynamisches Maßnahmenplanung.
2. Optimale Nutzung der Ressourcen vor Ort
(Synergie von Jugendarbeit und
Jugendhilfe).
3. Investition in die Struktur zur Reduzierung
der Einzelfallhilfen.
Maßnahme: Pilotprojekt Taufkirchen 12
13
Baustein 4 Regionaldialog
„Wer kann was tun?“
Leitgedanke: „Sozialraumbezogene Herausforderung früh erkennen und Lösungen vor Ort sowie für den Landkreis gemeinsam erarbeiten.“
Jugendhilfe
ausschuss
ARGE 78
Jugendhilfe-
und Sozial-
planung
Jugendamt
Träger Gemeinde
Baustein 2„Wie wollen wir es tun?“
Baustein 1„Was müssen wir tun –wer ist zuständig?“
Baustein 3„Wo muss was getan werden?“
Zeitplan
AG Teilplan 1 + EAG „OKJA“
Pilotprojekt Taufkirchen
1. Ergebnisse und weitere Vorschläge
01.01.2018 bis….. 12/2017 bis …. 1. Quartal 2019
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Erfolgsindikatoren
Die Leistungen/ Produkte der Kinder- und
Jugendhilfe im LK München und deren
Qualität sind in allen Teilplänen einheitlich beschrieben und es ist geprüft in welchen
Bereichen Kennzahlen sinnvoll und
notwendig sind.
Daten und Statistiken sind regional auswertbar und werden regelmäßig zusammengetragen. Dabei werden die
verpflichtenden Bundes- und
Landesstatistiken berücksichtigt und
einbezogen. 15
Was wollen wir erreichen für die Praxis?
Ressourcen nutzen die
schon da sind
Investitionen in die Struktur zur Reduzierung der Einzelfälle
Bündelung von ähnlich gelagerten Einzelfällen
Schnelle Identifizierung von Bedarfslücken
Optimale Verknüpfung der Systeme innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe mit
den Angeboten der Kommunen
Vernetzung der Akteure und gemeinsame Haltung
Sozialräumliche Orientierung in der Fallbearbeitung
Projektstruktur"Weiterentwicklung der Jugendhilfeplanung“
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Teilprojekt 1
"Zeitlose Teilpläne"
•Teilprojekt 1.1 "Gliederung und Struktur Teilplan 1"
•Teilprojekt 1.2 "Gliederung und Struktur Teilplan 2"
Teilprojekt 2
"Etablierung Qualitäts-und Controllingprozesse"
•Teilprojekt 2.1 "OKJA"
•Teilprojekt 2.2 "Eigene Produkte KJR München-Land"
•Teilprojekt 2.3 "JaS" •Teilprojekt 2.4 "Produktbeschreibung AJFH"
Teilprojekt 3
"Regionales Berichtswesen"
•Teilprojekt 3.1 "Daten, Fakten in Taufkirchen"
•Teilprojekt 3.2 "Aufbereitung der Sozialraumanalyse für Taufkirchen"
Teilprojekt 4
"Regionaldialoge"
•Teilprojekt 4.1 "Pilotprojekt Taufkirchen"
Planen – Handeln – Wirken
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Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein Leistungsbereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Wir wollen im LK München:
Voneinander lernen Miteinander handeln Gemeinsam wirken
Wie gelingt das:
§ 1 SGB VIII ist die gemeinsame Basis. Ressourcen vor Defizite stellen.
Voneinander Wissen. Synergien nutzen. Grenzen auflösen.
Gemeinsame Haltung entwickeln.
Gemeinsam für die Kinder und Jugendlichen im Landkreis München
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit !
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