8/18/2019 Suchradar Jun 2014
1/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 1
31 | SEO für Einsteiger: Erste Schritte im Linkbuilding
35 | Content Marketing: So entwickelt man
datenbasiert Content-Ideen
50 | Display-Anzeigen optimieren: Mehr Reichweite
im Budget-Rahmen
60 | Entfernung aus den Suchergebnissen: Der EuGH
und das Recht auf Vergessenwerden
uvm.
WEITERE THEMEN
Ausgabe 48 | 25.06.2014
» App Indexing: Wie Apps in den Suchergebnissen erscheinen können | 28 «
14 | Site-Analyse: Kostenlose SEO-Crawling-Tools im Überblick
19 | Neue Artikelserie: Interne Verlinkung
24 | Im Kurztest: Die Seoratiotools26 | Für Shop-Betreiber: Handling von auslaufenden Produkten
ON-PAGE-TIPPS
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http://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abohttp://www.suchradar.de/abo
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
2/742 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
http://www.barketing.de/
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
3/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 3
suchradar Vorwort
Liebe Leser,
man kann der SEO-/SEM-Branche einiges nachsagen, aber eines gilt auf jeden Fall: Es wird
nicht langweilig. Oder besser: Es ändert sich immer etwas.
Da verklagt jemand Google und erhält dann vom Europäischen Gerichtshof Recht – mit der
Konsequenz, dass jede Privatperson nun einen Löschungsantrag an Google richten darf. Was
es damit aus rechtlicher Seite auf sich hat, beleuchtet Martin Schirmbacher in dieser Aus-
gabe. Wer darf jetzt eigentlich was löschen? Gilt das nur für Privatpersonen oder auch für
Unternehmen?
Es wird übrigens spannend sein, dieses Thema weiter zu verfolgen, denn es geht ja potenziell
deutlich über Google hinaus. Was ist mit anderen Suchmaschinen? Was ist mit Suchmaschi-
nen außerhalb der EU? Und gerade Facebook hat sich ja den Ruf erarbeitet, »nichts zu ver-
gessen« und auch »Vergehen aus der Kindheit« immer noch suchbar zu machen.
Spannend ist es auch, die Veränderungen in der SEO-Community zu beobachten. Google
erhöht die Anforderungen an Websites immer mehr und dem müssen natürlich auch die
SEO-Agenturen Rechnung tragen. Für unser Themenradar haben wir deswegen deutsche
Online-Marketer gefragt: Wie werden sich SEO-Agenturen weiterentwickeln? Dabei geht es
gar nicht um die alte Frage, ob SEO jetzt – wie schon hundert Mal geschrieben – tot ist. Vielmehr stellt sich die Frage, wie sich diese Disziplin verändert und in welche Gebiete man
vorstoßen muss, um Kurs auf die Top-Positionen nehmen zu können.
Unser Themenradar ist eher aus Agentursicht gedacht, aber streng genommen betrifft es
natürlich beide Seiten: die Agentur und den Kunden. Denn auch Unternehmen werden sich
verändern müssen. Blackbox-Lösungen der Form »die Agentur macht was an der Website
und das Unternehmen bleibt, wie es ist« werden einfach in Bezug auf SEO immer schlechter
funktionieren können.
In dieser Ausgabe geht es aber natürlich auch um »handfeste« Themen. Was ist eigent-
lich App-Indexing? Wie entwickelt man gute Ideen für attraktive Inhalte? Wie funktionieren
Remarketing-Listen für Suchanzeigen? Wie kann man Telefonumsätze messbar machen?
Wir hoffen, dass wir wieder eine gute Mischung von Themen gefunden haben und wünschen
Ihnen viel Spaß beim Lesen. Bleiben Sie uns treu.
Ihr
Markus Hövener
Alles im Wandel
Der Autor
Markus Hövener
ist Chefredakteur des
Magazins suchradar und
geschäftsführender
Gesellschafter der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
Twitter:
@bloonatic
http://www.twitter.com/bloonatichttp://www.twitter.com/bloonatic
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
4/744 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Inhaltsverzeichnis / Impressum suchradar
suchradar ist eine Publikation der
Bloofusion Germany GmbH
Pablo-Picasso-Straße 5
D-48282 Emsdetten
Telefon 02572 / 960 297-54
Telefax 02572 / 960 297-9
Redaktion
verantwortlich für den
redaktionellen Teil
Markus Hövener ( mh )
Martin Röttgerding ( mr )[email protected]
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Fabian Haubner ( fh )
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Impressum
On-Page-Tipps
SEO-Crawler:
Kostenlos installierbare Tools für die Site-Analyse
Kostenpichtige Tools wie Onpage.org haben gezeigt,
dass es einen Markt für Programme gibt, mit denen
Websites analysiert werden können. Es gibt auch einige
kostenlose Tools, die auf dem eigenen Rechner instal-
liert werden können.
Interne Verlinkung:
Teil 1 – Grundlagen zur Optimierung
Google lehrte Website-Betreiber in der Vergangenheit,
nicht künstlich mit externen Links zu hantieren. Intern
führt eine optimierte Linkstruktur aber weiterhin zu
gezielten Ranking-Verbesserungen. In Teil 1 der Serie
wird zunächst über Grundlagen der internen Verlin-
kung berichtet.
Im Kurztest: Die Seoratio-Tools
Der Markt für Onpage-Analyse-Tools ist in Bewegung.
Dass dabei interessante neue Produkte entstehen, die
sich nicht an die breite Masse richten, zeigt der kurze
Blick auf die neuen Seoratio-Tools.
Shop Corner:
Wie man Probleme mit Produktseiten vermeidet
Online-Shops leben vom Wandel: neue Produkte rein,
alte Produkte raus. Dabei kann in Bezug auf SEO einigesfalsch laufen.
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SEO
App-Indexing:
Wie Apps in den Suchergebnissen erscheinen können
Auf mobilen Endgeräten werden sowohl Suchmaschi-
nen als auch Apps gerne genutzt. Da macht es ja durch-
aus Sinn, diese beiden Welten zusammenzubringen.
Aber was bringt das?
SEO für Einsteiger: Erste Schritte im Linkbuilding
Viele Website-Betreiber wissen, dass Linkaufbau ein
wichtiger Faktor für das Ranking in Suchmaschinen
ist und fragen sich wo und wie genau sie damit an-
fangen können. Acht grundlegende Maßnahmen wer-
den hier erklärt.
Content Marketing:
So entwickelt man datenbasiert Content-IdeenIm Zentrum einer erfolgreichen Content-Marke-
ting-Kampagne steht der Inhalt. Man könnte denken,
dass deswegen die Content-Produktion im Mittelpunkt
steht. Dabei wird der Grundstein in der Themenndung
und Konzeption gelegt.
Themenradar:
Wie werden sich SEO-Agenturen weiterentwickeln?
Was glauben deutsche Online-Marketer? Wird es
nach wie vor »klassische« SEO-Agenturen geben?
Oder ändert sich der gesamte Markt?
Inhouse-SEOs im Porträt:
Franz Keim, Verlag C.H. Beck
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Inhouse SEO aus und
welche Herausforderungen gilt es in einem traditions-
reichen Verlag zu meistern? Der Online-Marketing-Ma-
nager Franz Keim steht uns für ein Interview Rede und
Antwort.
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8/18/2019 Suchradar Jun 2014
5/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 5
suchradar Inhaltsverzeichnis
SEA
Analytics
Recht
Google AdWords:
Remarketing-Listen für Suchanzeigen (RLSA)
Remarketing-Listen für Suchanzeigen (RLSA) stellen
eine Werbeform in AdWords dar, mithilfe derer man
das Remarketing im Google Suchnetzwerk nutzen
kann. Mit RLSA sollen Informationen über Nutzer, die
zuvor Besucher einer Website waren, genutzt werden,
um diese erneut zu erreichen.
Display-Anzeigen optimieren:
Mehr Reichweite im Budget-Rahmen
Anzeigenschaltung im Google Display-Netzwerk –
Sinn oder Unsinn? Diese Frage spaltet immer wieder
die Gemüter. Wie man geringe Budgets gezielt im
Display-Netzwerk einsetzen und Display-Kampag-
nen optimieren kann, zeigt dieser Artikel.
Google Analytics: Ein Blick auf Universal Analytics
Nachdem Universal Analytics kürzlich die Beta-Phase
verlassen hat, steht es den Anwendern nun in vollem
Umfang zur Verfügung. Viele fragen sich nun: Welche
Schritte sind zur Umstellung nötig und was muss ich
als Nutzer tun?
Call-Tracking: Telefonumsätze messbar machenIn der Vergangenheit ging es für Versandhändler vor
allem darum, neue Vertriebskanäle zu erschließen.
Mittlerweile geht es darum, diese Vertriebskanäle zu
analysieren und zu optimieren. Das funktioniert auch
für Verkäufe über das Telefon.
Urteile im Online-Recht:
Werbung per Auto-Mail, Widerrufsrecht für
Verbraucher und Betätigung des Widerrufs
Das AG Stuttgart-Bad Cannstatt hat sich mit Werbung
in einer Auto Responder Mail beschäftigt und ent-
schieden, dass auch hierfür eine Einwilligung erfor-
derlich ist. Das AG München hatte gleich zwei Fälle
zum Widerrufsrecht zu entscheiden.
Entfernung aus den Suchergebnissen:
Der EuGH und das Recht auf Vergessenwerden
Der Europäische Gerichtshof hat in den vergange-
nen Jahren viele wegweisende Urteile gefällt. Die
Entscheidung in Sachen »Google Spain SL vs. Mario
Costeja González« ist aber ein ganz besonderer Pau-
kenschlag.
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Vorwort
Impressum
Kurz vorgestellt
Tool Watch
Google Analytics News
Google AdWords News
Dienstleisterverzeichnis
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8/18/2019 Suchradar Jun 2014
6/746 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Kurz vorgestellt suchradar
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8/18/2019 Suchradar Jun 2014
7/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 7
Kurz vorgestellt
Buch-Tipp:»Google Analytics – Das umfassende Handbuch«
Website-Betreiber und Agenturen legen schon lange großen Wert auf
fundierte Web-Analysen, welche neben der Bereitstellung von Besu-
cher-Daten auch neue Potenziale freilegen können und damit nicht sel-
ten für den Erfolg eines Unternehmens maßgeblich mitverantwortlich
sind. Google Analytics ist in diesem Segment aktuell die beliebteste
und weit verbreitetste Web-Analyse-Software.
Die beiden Autoren Heike Lück und Markus Vollmert vermitteln mit
Ihrem Buch die Grundlagen von Google Analytics und führen Schritt
für Schritt in die Details ein. Es werden dabei sowohl Basiskonzepte als
auch verfügbare Erweiterungen und Features angesprochen, so dass
man sowohl als Einsteiger, als auch als fortgeschrittener Anwender aufseine Kosten kommt.
Das Buch ist mit vielen Screenshots und Graken geschmückt, wodurch
beschriebene Kongurationsprozesse für den Leser einfach nachvoll-
zogen und sofort in die Praxis umgesetzt werden können. Neben den
funktionellen Dingen werden auch kritisch zu betrachtende Aspekte
wie »Kann man Google trauen?« und »Vor- und Nachteile von Google
Analytics« genauer beleuchtet.
Durch die gute Gliederung des Buches fällt es dem Leser leicht, sich
zurechtzunden. Kurzfristig benötigte Informationen können sowohlüber das Inhaltsverzeichnis als auch über den Index im hinteren Teil
des Buches schnell gefunden werden.
»Das umfassende Handbuch« ist ein ausführlicher Leitfaden für
Google-Analytics-Anwender, der neben den genannten Aspekten auch
wegen seiner Aktualität (Stichwort: Universal Analytics) auf jeden Fall
empfehlenswert ist. Übrigens: Das Buch gibt es auch als E-Book zum
Preis von 34,90€.
Autor: Heike Lück, Markus Vollmert
Preis: 39,90€
ISBN: 978-3-8362-2731-5 Verlag: Galileo Press
suchradar Kurz vorgestellt
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
8/74
SEOkomm startet in die fünfte Runde
Am 21. November 2014 ndet die SEOkomm statt, Österreichs Leitmesse für Suchmaschinen-
optimierung. Auch in diesem Jahr holt Konferenzveranstalter Oliver Hauser hochrangin-
ge Speaker auf insgesamt drei Konferenz-Bühnen nach Salzburg. Auf dem Podium werden
SEO-Fakten in Form von Fachvorträgen, Case-Studies sowie praktischen Handlungsanleitun-
gen präsentiert. Insgesamt bietet die SEOkomm rund 20 Sessions in drei parallelen Tracks.
Zielgruppe der Suchmaschinenmarketing-Konferenz in Salzburg sind Experten und Multipli-
katoren der Branche: Agenturen, SEO-Spezialisten aus Konzernen, Webmarketing-Pros und
Content-Produzenten.
Zum ersten Mal werden in einem dritten Track Basis-Vorträge für SEO-Neulinge geboten. Im
Zuge dessen erklären Experten jedes wichtige Teilgebiet der Suchmaschinenoptimierung und
verbildlichen ihre Informationen mit Praxisbeispielen.
Tickets für die fünfte SEOkomm-Konferenz am 21.11.2014 sind über die Website zu beziehen.
Der Ticketverkauf hat bereits begonnen – bis zum 1. September 2014 gilt noch der Early-
Bird-Preis.
Wer noch mehr sparen möchte, kann den Coupon-Code »SRADAR« benutzen (spart 50 Euro
exkl. USt.). Auf dem Blog Internetkapitaene.de wird auch ein Ticket für die SEOkomm verlost
(inkl. Party am Vorabend und Aftershow Party am Abend).
Am Vortag der SEOkomm ndet übrigens die OMX (Online Marketing Experts) statt. Die
Konferenz für Online Marketing bietet an einem Tag einen Überblick über die wichtigsten
Online-Marketing-Kanäle und wurde speziell für Einsteiger und Experten konzipiert.
» www.seokomm.at
» www.omx.at » www.internetkapitaene.de/2014/06/19/seokomm-ticketverlosung/
Kurz vorgestellt suchradar
SEO-Soware von Profis für Profis.
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
9/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 9
Tool Watch
linkbird bietet mit den »linkbird Alerts« neueBenachrichtungsfunktion
Die neue Alert-Funktion bei linkbird ermöglicht Kunden
eine bessere Überwachung der eigenen Marke und der für
die Themenwelten des Unternehmens wichtigen Themen,
Keywords und Multiplikatoren. Mit den linkbird Alerts las-
sen sich vor allem Erwähnungen der eigenen Marke ohne
gesetzte Links nden, Content-Seeding-Erfolge auswerten
und neue Multiplikatoren nden.
» http://blog.linkbird.com/de/online-pr/
brand-monitoring-fuer-online-pr-und-seo-teams/
suchradar Tool Watch
Online MarketingOptimierung mitBIG DATA
Im Rahmen der
4.-5. NOVEMBER 2014
ESTREL HOTEL BERLIN
KEYNOTE:JIM STERNEGründer Digital Analytics Association
& eMetrics Summit
• Neueste Analyse-Methoden
• Fallbeispiele• Innovative Produkte
• Strategien und Taktiken
emetrics-summit.de Veranstalter:
http://blog.linkbird.com/de/online-pr/brand-monitoring-fuer-online-pr-und-seo-teams/http://blog.linkbird.com/de/online-pr/brand-monitoring-fuer-online-pr-und-seo-teams/http://emetrics-summit.de/http://emetrics-summit.de/http://blog.linkbird.com/de/online-pr/brand-monitoring-fuer-online-pr-und-seo-teams/
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
10/7410 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Google Analytics suchradar
Opt-Out bei der Verwendung von Google Analytics
Wer Google Analytics aktiv auf seiner Website ein-
setzt, geht damit auch Verpichtungen in Sachen
Datenschutz ein. So rät der Rechtsanwalt Timo
Schutt dazu, neben der Implementierung vonDatenschutzhinweisen, Schließung des Vertrags zur
Auftragsdatenverarbeitung und Anonymisierung der
IP-Adresse, den Besuchern eine Opt-Out-Möglichkeit
zu bieten. Mit nur einem »Klick« soll das weitere Tra-
cking dann unterbunden werden können.
» http://www.anwalt.de/rechtstipps/opt-out-bei-
verwendung-von-google-analytics_058038.html
Neues Diagnose-Tool in derBeta-Phase
Google Analytics testet derzeit ein neues Diagnose-
Tool namens »Analytics Notications«, welches unter
anderem auf defekte oder fehlende Trackingcodes
und in Konikt geratene Kongurationen aufmerk-
sam machen soll (siehe Abbildung 1). Analytics Noti-
cations ist aktuell nur für eine gewisse Schnittmen-
ge an Nutzern sichtbar, wird aber zukünftig für alle
Nutzer zur Verfügung stehen.
Wer das Diagnose-Tool testen möchte, aber nicht un-
ter den auserwählten Nutzern ist, kann sein Interesse
unter https://docs.google.com/a/google.com/forms/d/
1B3kNh8vkmAoIMG0kdFeQ6RtLplFLmjxmlqdlOwX65eU/
viewform kundtun.
» http://analytics.blogspot.de/2014/04/
improving-your-data-quality-google.html
In regelmäßigen Abständen werden Neuerungen in Google Analytics veröffentlicht, die die Arbeit mit dem Analyse-Tool
verbessern sollen. Aktuelle Geschehnisse rund um Google Analytics nden sich in dieser Zusammenfassung.
Von Marvin Mennigen.
Google Analytics
Neuigkeiten für die Webanalyse
Der Autor
Marvin Mennigen
st Berater für SEO in der
EO-/SEM-Agentur
loofusion Germany.
-Mail:
marvin.mennigen@
loofusion.de
witter:
@MarvinMennigen
Google+: google.com/
MarvinMennigen
Abb. 1: Analytics Notications prüft zahlreiche Funktionen
in Google Analytics (Bild: analytics.blogspot.de).
»Enhanced Ecommerce«angekündigt
Mit »Enhanced Ecommerce« möchte Google einen
tieferen Einblick in Kaufentscheidungsprozesse
und in die Produktperformance gewährleisten. So
sollen Google-Analytics-Nutzer zukünftig genau-er sehen können, an welchen Stellen es im Kauf-
prozess hakt und wo genau potenzielle Käufer
ein- als auch aussteigen.
Die neuen Features umschließen individuell an-
passbare User-Funnels, zusätzliche API-Schnitt-
stellen sowie neue Reports wie den »Checkout-
behavior«-Report. Dieser soll unter anderem
Auskunft über die Auswahl von Bezahlmöglich-
keiten kurz vor Abschluss der Bestellung geben.
» http://onlinemarketing.de/news/enhanced-
ecommerce-google-schaerft-seinen-blick-auf-die-
customer-journey
» http://analytics.blogspot.de/2014/05/
better-data-better-decisions-enhanced.html
https://docs.google.com/a/google.com/forms/d/1B3kNh8vkmAoIMG0kdFeQ6RtLplFLmjxmlqdlOwX65eU/viewformhttps://docs.google.com/a/google.com/forms/d/1B3kNh8vkmAoIMG0kdFeQ6RtLplFLmjxmlqdlOwX65eU/viewformhttps://docs.google.com/a/google.com/forms/d/1B3kNh8vkmAoIMG0kdFeQ6RtLplFLmjxmlqdlOwX65eU/viewformhttps://docs.google.com/a/google.com/forms/d/1B3kNh8vkmAoIMG0kdFeQ6RtLplFLmjxmlqdlOwX65eU/viewformhttps://docs.google.com/a/google.com/forms/d/1B3kNh8vkmAoIMG0kdFeQ6RtLplFLmjxmlqdlOwX65eU/viewformhttp://analytics.blogspot.de/2014/04/improving-your-data-quality-google.htmlhttp://analytics.blogspot.de/2014/04/improving-your-data-quality-google.htmlmailto:[email protected]:[email protected]://www.twitter.com/MarvinMennigenhttp://google.com/+MarvinMennigenhttp://google.com/+MarvinMennigenhttp://analytics.blogspot.de/2014/05/better-data-better-decisions-enhanced.htmlhttp://analytics.blogspot.de/2014/05/better-data-better-decisions-enhanced.htmlhttp://analytics.blogspot.de/2014/05/better-data-better-decisions-enhanced.htmlhttp://analytics.blogspot.de/2014/04/improving-your-data-quality-google.htmlhttps://docs.google.com/a/google.com/forms/d/1B3kNh8vkmAoIMG0kdFeQ6RtLplFLmjxmlqdlOwX65eU/viewformhttp://google.com/+MarvinMennigenmailto:[email protected]://www.twitter.com/MarvinMennigen
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
11/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 11
suchradar Google AdWords
Mit der Ankündigung einer größeren Ankündigung hat Google im Frühling für Unruhe gesorgt. Herausgekommen sind
letztlich vor allem viele kleine und große Verbesserungen. Von Martin Röttgerding.
Google AdWords
Neues aus der Welt der bezahlten Suche
AdWords-Neuheiten 2014 vorgestellt
Ende April hat Google eine Reihe von AdWords-Neuerungen vorgestellt, die in den kommen-
den Monaten eingeführt werden sollen. Nachdem die Ankündigung zuvor für Unruhe gesorgt
hatte, blieben große Umwälzungen aus. Stattdessen wurden viele einzelne Verbesserungen
vorgestellt.
Protieren sollen davon vor allem Anbieter, die Apps bewerben. Hier wird es in Zukunft
weitere Möglichkeiten geben, Werbung auszurichten und auszuwerten. Außerdem wird esmöglich, direkt in Apps hinein zu verlinken. Abseits von Apps will Google das Conversion-
Tracking verbessern, um in Zukunft auch Ofine-Umsätze zu erfassen. Die bestehenden Ge -
botsstrategien für Echtzeitgebote möchte Google um die Optionen Conversion- und Umsatz-
maximierung erweitern.
Der Autor
Martin Röttgerding
ist Head of SEM bei der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion.
E-Mail:
martin.roettgerding@
bloofusion.de
Twitter:
@bloomarty
Abb. 1: In einer Live-Übertragung hat Google viele AdWords-Neuerungen vorgestellt.
Abb. 2: Mehrdimensionale Auswertungen sollen sichin AdWords einfach zusam-menklicken lassen.
mailto:[email protected]:[email protected]://www.twitter.com/bloomartyhttp://www.twitter.com/bloomartymailto:[email protected]
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
12/7412 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
suchradar Google AdWords
http://sly.is/suchradar48jobshttp://www.seolytics.de/http://sly.is/suchradar48http://sly.is/suchradar48http://sly.is/suchradar48http://sly.is/suchradar48http://sly.is/suchradar48http://sly.is/suchradar48jobs
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
13/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 13
Viel Beachtung fand vor allem die Ankündigung eines Tools, mit dem sich direkt in AdWords
mehrdimensionale Auswertungen zusammenstellen lassen. Ebenfalls eine große Neuerung
stellen Entwürfe und Experimente dar. Hierbei lassen sich Änderungen in AdWords zunächst
als Entwurf zwischenspeichern. Der Entwurf kann dann später vervollständigt und online
gestellt werden, oder als Experiment im Wechsel mit dem vorherigen Stand ausprobiert
werden.
» http://www.internetkapitaene.de/2014/04/23/google-stellt-adwords-neuheiten-vor/
» http://adwords-de.blogspot.de/2014/05/aktuelle-innovationen-bei-adwords.html
+Post Ads ofziell eingeführt
Marken, die mindestens 1000 Follower bei Google Plus haben, können ihre Beiträge nun
auch im Google Display Netzwerk bewerben. Mit +Post Ads werden aus Google-Plus-Beiträ-
gen Anzeigen, die dann im Google Display-Netzwerk gezeigt werden können. Eingeloggte
Google-Plus-Nutzer können mit diesen Anzeigen direkt interagieren, indem sie beispielswei-
se +1 vergeben oder Kommentare schreiben. Möglich sind auch die Einbindung von Videosowie das Bewerben von Hangouts, die über Anzeigen auch live verfolgt werden können.
» http://adwords.blogspot.de/2014/04/post-ads-now-available-to-all.html
Neuer AdWords-Bericht »Entfernung«
Speziell für Werbetreibende mit vielen Filialen ist der neue AdWords-Bericht »Entfernung«
interessant. Hiermit lassen sich Statistiken in Abhängigkeit der Nutzerentfernung von Stand-
orterweiterungen auswerten. Erkenntnisse können unter anderem für Gebotsanpassungen
verwendet werden.
» http://www.internetkapitaene.de/2014/05/06/neuer-adwords-bericht-performance-nach-
entfernung-von-standorten/
AdWords Anruf-Conversion-Tracking jetzt auch mit Werten
Über verschiedene Conversion-Aktionen mit individuellen Conversion-Werten sollen Werbe-
treibende künftig in der Lage sein, Anruf-Conversions unterschiedlich zu bewerten. So wird
es möglich, Anruferweiterungen direkt mit konkreten Conversions zu verknüpfen. Beispiels-
weise könnte eine Versicherung die Anruferweiterung ihrer Haftpicht-Anzeigen mit einer
Conversion-Aktion »Haftpicht-Beratungsgespräch« verknüpfen und ab einer Gesprächs-dauer von 60 Sekunden automatisch eine Conversion mit einem Wert von 50 erfassen. Die
erfassten Werte können dann wiederum zur Aussteuerung von Kampagnen verwendet wer-
den und auch Bid-Management-Systemen als Zielgröße dienen.
» http://adwords.blogspot.de/2014/05/dial-up-your-business-with-higher-value.html
suchradar Google AdWords
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
14/7414 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
SEO Crawler suchradar
Es gibt immer mehr Online-Tools, die für die Onpage-
Analyse von Websites genutzt werden, z. B. OnPage.
org und den SISTRIX Optimizer. Diese haben ihren
Preis, der in der Praxis zwar große Unternehmen nichtabschrecken kann, aber für weniger nanzkräftige
Nutzer unattraktiv sein kann. Ebenso wollen manche
Nutzer nicht immer »die große Analyse«, sondern nur
eine kurze, oberächliche Untersuchung.
In diesem Beitrag wird ein Blick auf installierbare
Crawler geworfen, die entweder nichts oder nur we-
nig kosten. Die Liste der Tools ist daher relativ kurz
(siehe Tabelle 1), was der Tatsache geschuldet ist,
dass es nur wenige installierbare Crawl-Tools gibt.
Diesen Crawl-Tools ist gemein, dass sie nach Einga-be einer Website allen dort gefundenen Links in die
Tiefe folgen und so nach und nach alle Seiten der
Website herunterladen – vorausgesetzt, die Website
hat eine überschaubare Größe. Nach diesem Crawl-
Vorgang kann auf die gewonnenen Daten zugegriffen
und auf die Suche nach SEO-Potenzialen gegangen
werden. Das können Fehler (z. B. intern verlinkte
Seite liefert einen Fehlercode) oder Verbesserungen
sein (z. B. Seitentitel einer Seite ist zu lang und sollte
gekürzt werden).
Kostenpichtige Tools wie Onpage.org haben gezeigt, dass es einen Markt für Programme gibt, mit denen Websites
analysiert werden können. Es gibt auch einige kostenlose Tools, die auf dem eigenen Rechner installiert werden können.
Von Markus Hövener.
Kostenlos installierbare Toolsfür die Site-Analyse
Top-Thema SEO Crawler
Der Autor
Markus Hövener
st Chefredakteur des
Magazins suchradar und
eschäftsführender
esellschafter der
EO-/SEM-Agentur
loofusion Germany.
-Mail:
witter:
@bloonatic
Im Folgenden werden die vier Tools kurz vorge-
stellt.
Xenu
Xenu, genauer gesagt »Xenu's Link Sleuth« (http://
home.snafu.de/tilman/xenulink.html), ist sicherlich
vielen SEOs ein Begriff. Bei diesem kostenlosen
Tool ist wichtig zu wissen, dass es nicht in Hin-
blick auf SEO-Fragen entwickelt wurde. Auch wird
das Tool seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt.
Dennoch wird es immer noch häug genutzt – vor
allem für schnelle Analysen. Das Tool ist sehr ein-
fach zu bedienen: Man gibt eine Start-URL ein undder Crawler startet mit seiner Arbeit. Die resultie-
renden Daten (also für alle URLs, die der Crawler
gefunden hat) können direkt im Tool eingesehen
oder als TSV exportiert werden, um sie dann z. B.
in Excel weiterzuverarbeiten. Gerade für schnel-
le, übersichtliche Diagnosen kann das Gespann
Xenu/Excel sehr gut genutzt werden, um z. B. zu
tiefe Seiten zu entdecken oder um Seiten ohne
Seitentitel zu nden.
http://www.twitter.com/bloonatichttp://www.twitter.com/bloonatic
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
15/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 15
suchradar SEO Crawler
Screaming Frog SEO Spider
Deutlich spannender ist in jedem Fall der Screaming Frog SEO Spider (www.screamingfrog.
co.uk/seo-spider/ ). Gerade bei Konferenzen wie der SEO Campixx 2014 el auf, dass dieses
Tool häug zum Gegenstand von Vorträgen gewählt wurde und es offenbar von vielen SEOs
genutzt wird.
Das liegt wohl nicht an den Kosten, denn der Screaming Frog SEO Spider ist das einzige unter
den hier vorgestellten Tools, das es neben einer kostenlosen ebenfalls in einer kostenpich-
tigen Version gibt. Wer die 99 britischen Pfund pro Jahr sparen will, kann das Tool kostenlos
nutzen; der Crawler beendet dann allerdings nach 500 geladenen Objekten seine Arbeit.
In der Praxis reicht das bei großen Websites natürlich nicht, aber zum Testen oder für sehr
kleine Websites kann das genügen.
Der Screaming Frog SEO Spider wird von SEOs für SEOs erstellt, was dem Tool anzusehen
ist. Das Tool ist auf dem aktuellen Stand und kann z. B. zu lange Seitentitel erkennen, die
Google seit einigen Wochen abschneidet (siehe suchradar 47). Es gibt viele praxisnahe
Crawl-Einstellungen, z. B. »Respect Canonical«, bei denen der Crawler Canonical-Tags wieSuchmaschinen interpretiert und z. B. Seiten mit gleichen Canonical-Tags zusammenfasst
(bzw. nur einmal darstellt).
Es gibt überdies viele nützliche Features, z. B. die so genannten »Custom Filters« (siehe
Abbildung 1). Damit kann in Seiten nach vom Benutzer zu denierenden Inhalten gesucht
und so z. B. Seiten identiziert werden, in denen ein bestimmtes Analytics-Tags fehlt oder in
denen sich ein Autoren-Tag bendet. Gerade zur Fehlersuche kann das oftmals hilfreich sein.
Microsoft SEO Toolkit
Das Microsoft SEO Toolkit (www.microsoft.com/web/seo/ ) verharrt bereits seit einigen Jahren
in der Version 1.0. Augenscheinlich hat Microsoft das Interesse an diesem durchaus hilf-
reichen und grundsätzlich empfehlenswerten Tool verloren und investiert darin keine Zeit
mehr. Es ist natürlich auf einem älteren Stand und kann von sich aus nicht alle Aspekte be-
rücksichtigen, die heutzutage für SEO wichtig sind.
Abb. 1: Die »Custom Filters« beim Screaming Frog SEO Spider in Aktion.
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
16/7416 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Zunächst ist das SEO Toolkit eines der beiden Tools, die konkrete Empfehlungen liefern –
»Violations« genannt. Dazu gehören z. B. fehlende Tags (» tag is missing«) oder das
Überschreiten bestimmter Längen (z. B. »the description is too short«). Das kann durchaus
hilfreich sein, z. B. bei einer ersten Website-Analyse – sofern man einschätzen kann, welche
Meldungen relevant sind und welche eher ignoriert werden können.
Mit dem Tool kann durchaus gut und sinnvoll gearbeitet werden, auch wegen des Features
»Query« (siehe Abbildung 2). Mit diesem können gezielt Daten geltert werden, ohne diese
zunächst für Excel zu exportieren und dort zu ltern.
SEO Crawler
Der SEO Crawler (http://beamusup.com/ ) ist ein eher unbekanntes Tool, das aber ebenfalls gut für
schnelle Analysen genutzt werden kann. Auch dieses Tool ist in der Lage, für typische Fragestel-
lungen (zu lange Seitentitel, fehlende Meta Descriptions, …) schnell Empfehlungen bzw. gezielt
die URLs zu liefern, die gegen eine bestimmte Regel verstoßen (siehe Abbildung 3).
Abb. 2: Das »Query«-Feature, das bestimmte Seiten ltert.
Abb. 3: Der SEO Crawler bietet auch »Empfehlungen« an.
SEO Crawler suchradar
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
17/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 17
XENU SCREAMINGFROG SEOSPIDER
MICROSOFTSEO TOOLKIT
SEO CRAWLER
Anzahl Seiten Durch Speicher
begrenzt
500 in kostenloser
Version, ansonsten
durch Speicher
begrenzt
999.999 Durch Speicher
begrenzt
Crawl Rate Eingeschränkt
(Anzahl der gleich-
zeitig geladenen
Seiten kann geän-
dert werden)
Umfangreich - Eingeschränkt
(Anzahl der
Threads)
Include/Exclude Eingeschränkt (nur
Anfang der URL
überprüfbar)
Umfangreich, über
Optionen und re-
guläre Ausdrücke
Nein Nein
Bilder/CSS/… weglassen Nein Optional Nein Nein
Export Liste aller URLs
und Details (TSV)
Alle Crawl-Daten
und Daten (CSV,
XLS, XLSX)
Liste aller Feh-
lermeldungen
(CSV), Liste von
bestimmten Daten,
siehe »Query«
(CSV)
Liste aller URLs
und Details (XLS)
Sonstiges Custom Filters
SEO-Empfehlungen Nein Nein Ja Ja
Kosten Kostenlos Kostenlos für
Crawls < 500
URLs, ansonsten
99 britische Pfund
pro Jahr
Kostenlos
Betriebssystem Windows Windows, Mac,
Linux
Windows Windows, Mac,
Linux
Tabelle 1: Installierbare Crawler-Tools
Der Überblick
Einen Überblick über die Tools gibt es in Tabelle 1. Dort werden vor allem die folgenden
Informationen beleuchtet:
• Anzahl Seiten: Wie viele Seiten können maximal heruntergeladen werden?
• Crawl Rate: Das Herunterladen der Seiten kann auf dem Web-Server eine hohe Last
generieren, vor allem, wenn mehrere Seiten gleichzeitig geladen werden. Es ist daher
häug sinnvoll, wenn diese Crawl Rate beeinusst werden kann.
• Include/Exclude: Oftmals ist es nicht gewünscht, alle Objekte einer Website
herunterzuladen. So will man vielleicht bei einem Shop nur einen Ordner
(z. B. /herren/ ) crawlen, aber nicht andere Ordner (wie /marken/).
• Bilder/CSS/… auslassen: In der Regel sind für den Crawl nur die HTML-Seiten interessant.
Andere Objekte wie Bilder oder CSS-Dateien generieren nur zusätzliche Last und verlängern
den Vorgang. Deswegen kann es sinnvoll sein, solche Dateien automatisch auszulassen.
• Export: Können die Daten exportier t werden, um sie – in der Regel in Excel –
weiterzuverarbeiten?
• Empfehlungen: Einige Tools prüfen automatisiert Regeln und liefern Listen von URLs,die gegen diese Regeln verstoßen (z. B. »Seite hat keinen Seitentitel«). Für eine schnelle
Analyse einer Website oder einen guten Einstieg in ein Projekt kann das hilfreich sein.
suchradar SEO Crawler
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
18/7418 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Empfehlung der Redaktion
In der Praxis ist der Screaming Frog SEO Spider wohl das
beste Tool – wenn von einer »normalen« Nutzung durch
einen SEO ausgegangen wird. Es ist möglich, den Crawler
gezielt zu steuern, die Geschwindigkeit anzupassen und so
etwa das Herunterladen der Seiten zu optimieren.
Vor allem ist dieses Tool aber auf aktuellem Stand und wird
laufend weiterentwickelt . Es ist – anders als XENU – für
SEO entwickelt worden und erfreut sich wohl deswegen ei-
ner ssteigenden Beliebtheit. Die Lizenzkosten von 99 briti-
schen Pfund pro Jahr sind deswegen ein mehr als fairer Preis
für ein solch nützliches Tool.
Wer eher wenig Ahnung von SEO hat und einen schnellen
Überblick über mögliche Optimierungspotenziale der ei-
genen Website haben möchte, sei an das SEO Toolkit vonMicrosoft verwiesen. Das Tool ist sehr efzient und kann
schnell nützliche Informationen liefern.
Cloud oder nicht?
Eine Frage kann man sich durchaus stellen: Reichen die ge-
nannten Tools oder sollte man stattdessen lieber eines der
Cloud-Tools nehmen, die nicht installierbar sind? Das kann
nicht allgemein beantwortet werden. Vor allem aber gilt:
Beide Tool-Kategorien haben eigene Vorteile.
Die Cloud-Tools können oftmals mehr bieten also die oben
genannten Tools. Einige Tools berechnen beispielsweise den
FAZIT
Je nach Zielsetzung kann mit den vorgestellten Tools
efzient gearbeitet und typische SEO-Potenziale und
-Fehler gezielt aufgedeckt werden. Insbesondere in
der Kombination mit Excel ergeben sich viele Mög-
lichkeiten, um die Daten gezielt zu nutzen, zu ltern
und anzureichern. Wer also häug SEO-Analysen
durchführt oder einfach mal auf Potenzialsuche gehen
möchte, kann diese Tools effektiv und gewinnbrin-
gend einsetzen.
SEO Crawler suchradar
internen Link Juice, also die interne Seitengewichtung. Kei-
nes der installierbaren Tools kann das derzeit, obwohl es für
einige Analyse-Schritte durchaus sinnvoll sein kann.
Auf der anderen Seiten haben die installierbaren Tools oft
Vorteile, wenn »mal schnell« eine Analyse benötigt wird
oder die Daten in eine Tabellenkalkulation importiert wer-
den sollen, um dort selber Berechnungen vorzunehmen.
Für was man sich entscheidet, hängt also primär von den ei-
genen Zielen und davon ab, wie mit den Crawl-Daten weiter
gearbeitet wird. Einen Vorteil haben die vier in diesem Artikel
genannten Tools alle: Sie können kostenlos ausprobiert wer-
den. So kann sich jeder einen eigenen Eindruck machen.
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
19/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 19
Die Autoren
Martina Kölsch ist Online
Marketing Consultant bei
der mindshape GmbH in
Köln und begeistert sich für
natürliche Optimierung für
Mensch und Maschine.
Sebastian Erlhofer ist
Geschäftsführer der minds-
hape GmbH und Autor desStandardwerks »Suchma-
schinen-Optimierung«.
suchradar Interne Verlinkung
Google lehrte Website-Betreiber in der Vergangenheit, nicht künstlich mit externen Links zu hantieren. Intern führt eine
optimierte Linkstruktur aber weiterhin zu gezielten Ranking-Verbesserungen. In Teil 1 der Serie wird zunächst über Grund-
lagen der internen Verlinkung berichtet. Von Martina Kölsch und Sebastian Erlhofer.
Teil 1: Grundlagen zur Optimierung Top-Thema Interne Verlinkung
Lange Zeit galten Links als die Methode schlecht-
hin, um Rankings in den Suchergebnissen zu stei-
gern. Doch war der Blick dabei hauptsächlich auf
externe Links gerichtet, die zumeist aktiv bzw.
künstlich erstellt wurden. In der Folge entwi-
ckelte Google Methoden, diesen Manipulationenentgegenzuwirken, um möglichst die inhaltlich
besten Ergebnisse für eine Suchanfrage vorne
zu listen. Zu Unrecht wenig beachtet wurden da-
gegen lange Zeit interne Links. Denn wie auch
externe Links können interne Links Rankings stei-
gern – und das ohne großes Abstrafungs-Risiko.
In diesem Teil der zweiteiligen Artikelserie
»Interne Verlinkung« wird zunächst auf wichtige
theoretische undpraktische Grundlagen einge-
gangen. Im zweiten Teil werden immer wieder
auftretende, typische Problematiken, deren Behe-bung und Optimierung vorgestellt.
Link-Quantität und die Stärkeinterner Links
Die Wirkungsstärke bei der Optimierung der inter-
nen Verlinkungsstruktur ist unterschiedlich. Sie
ist abhängig vom aktuellen Optimierungsstand,
der Größe der Webseite, der Art der Inhalte undvielen weiteren Variablen. Generell sind folgen-
de Metriken ein erster guter Anhaltspunkt für die
Messung der Stärke einer einzelnen URL:
(1) Klicktiefe undache Seitenhierarchie
Wie viele Klicks benötigt ein Besucher (oder Crawler)
mindestens, um auf eine spezielle URL zu gelangen? Je mehr Klicks benötigt werden, desto weniger wich-
tig erscheint die einzelne Seite innerhalb der gesam-
ten Website. Ideal ist demnach eine möglichst ache
Seitenhierarchie für alle Seiten, die ranken sollen.
(2) PageRank-Verteilung bzw.Linkjuice-Verteilung
Innerhalb einer Domain wird der PageRank bzw.
Linkjuice durch Verlinkungen ebenso weitergegebenwie bei externen Links. Der Begriff Linkjuice hat sich
mittlerweile unter den Suchmaschinenoptimierern
eingebürgert. Gemeint ist damit die Kraft, die von
einer Seite auf eine andere übertragen wird. Dahin-
ter steht nach wie vor der Grundgedanke des Page-
Ranks: Starke Seiten vergeben selbst mehr Linkjuice
an andere Seiten, wobei die Stärke durch die Anzahl
der Links auf einer verlinkenden Seite geteilt wird.
Prinzipiell ießt der Linkjuice gewissermaßen wie
eine Flüssigkeit durch den Seitenbaum einer Domain,
bis er am untersten Ende ankommt, von wo es keineLinks mehr gibt, über die er weiterießen kann. Auf
den Zwischenstationen bleibt dabei stets ein wenig
Linkjuice hängen.
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
20/7420 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Interne Verlinkung suchradar
Im Normalfall ist die Startseite diejenige Seite mit dem
höchsten PageRank und dem höchsten Potenzial intern
Linkjuice zu vergeben. Denn die meisten eingehenden ex-
ternen und alle internen Links verweisen typischerweise
auf die Startseite. Von dort aus verlinkte URLs erhalten die
nächststärksten Werte. Daher kommen Links auf der Start-
seite in Sachen Linkjuice eine besondere Bedeutung zu. Sie
sollten mit Bedacht gesetzt sein.
Die vererbte Linkjuice-Stärke wird dabei auf jeder Seite
generell durch alle Links geteilt, die sich auf einer Seite
benden. Verlinkt eine Seite also auf relativ wenig weite-
re Seiten, wird jedem Link mehr Wertigkeit zugeordnet, als
wenn mehr Links auf der Seite gewesen wären. Idealerwei-
se sollten also nur die Seiten verlinkt werden, die ranken
sollen. Dies ist in der Praxis durch gesetzliche Vorgaben
(Impressum, Datenschutz usw.) nicht immer vollständig
möglich. Hier gibt es zahlreiche Verfahren, wie man sol-che Zwangslinks für Google zu entwerten versucht (siehe:
PageRank-Sculpting). Aber auch das »Verstecken« der Links
mit JavaScript oder anderen Methoden sollten beim Impres-
sum nicht genutzt werden. Google erkennt solche Picht-
seiten mittlerweile zuverlässig und berücksichtigt dies wohl
bei der internen Verlinkungsberechnung.
(3) Anzahl der Links auf eine Seite optimieren
Wie viele Links auf eine Seite führen, ist ebenfalls ein Hin-weis für die Suchmaschine, wie wichtig die Seite innerhalb
der gesamten Domain ist. Viele Verlinkungen deuten zentra-
le Themenseiten an. Seiten, die ranken sollen, sollten dem-
nach so verlinkt werden, dass ihre zentrale Relevanz für den
Algorithmus deutlich erkennbar ist.
Die Google Webmaster Tools zeigen übrigens genau diese
Metrik an (siehe Abbildung 1). Website-Betreiber sollten sie
also auf jeden Fall analysieren und entsprechend die interne
Verlinkung anpassen. Dabei geht man am besten in der Ge-
samtübersicht von oben nach unten und stellt sich die Frage:
Entspricht diese Reihenfolge in etwa der Wichtigkeit der Sei-ten innerhalb der Domain?
Falls nicht, kann die Detailansicht genutzt werden, um even-
tuell zu viele Links zu einer URL zu entfernen. Dabei sollten
vor allem die internen Links entfernt werden, die der Nutzer
nicht unbedingt benötigt, weil sie keinen inhaltlichen Mehr-
wert bieten. Häug sind das statisch eingebundene Links in
der Randspalte oder im Footer.
Die genannten Metriken haben zwei Dinge gemeinsam: Sie
sind zum einen auf einfachste Weise für Googles Algorithmus
zu ermitteln. Zum anderen spiegeln sie allerdings nicht un-
bedingt ausreichend gut wieder, welchem Link ein Besucher
überhaupt folgt – und welche Links demnach deutlich wich-
tiger sind als andere. Neben der reinen Quantität kommt es
bei der internen Verlinkung nämlich auch auf die Qualität an.
Link-Qualität und das Abbild des Surfers
Ein menschlicher Besucher wählt einen Link nicht zufällig
innerhalb einer Webseite aus. Er hat ein Anliegen, mit dem er
eine Seite besucht. Einem Link folgt er, wenn dieser:
• optisch auffällt
• prominent platziert ist
• durch eine gewisse Größe als Button oder verlinktes
Bild viel Platz einnimmt
• im sofort sichtbaren Teil der Seite (und nicht im Abseits) steht
• im thematischen Zusammenhang mit dem Inhalt
unmittelbar vor und nach dem Link steht• oder klar erkennbar weiterführende Informationen für
den aktuellen Kontext bietet (z. B. innerhalb des Fließtextes).
Diese und weitere Faktoren fasst das von Google beschrie-
bene »Reasonable Surfer Model« zusammen. Dieses be-
schreibt, dass bestimmte Links deutlich wahrscheinlicher
geklickt werden und daher stärker gewertet werden sollten
als andere Links. Dem gegenüber stand lange Zeit das dem
ursprünglichen PageRank zugrunde liegende »Random Sur-
fer Model«, welches jedem Link eine gleiche Gewichtung
zuwies. Google nutzt bereits seit 2008 das realistischere
Modell.
Abb. 1: Die Webmaster Tools zeigen die interne
Verlinkung an.
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
21/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 21
suchradar Interne Verlinkung
Akzentuierung wichtiger Links
Für die Optimierung der internen Verlinkungsstruktur las-
sen sich daraus direkte Maßnahmen ableiten. Die oberste
Regel lautet ganz klar: Wichtige Links sollten prominent
platziert und deutlich hervorgehoben werden. Dann erhal-
ten sie mehr Stärke für die Linkjuice-Weitergabe. Wichtige
Links sollten also zum Beispiel mit einem Buttondesign aus-
gezeichnet werden, das sich optisch abhebt. Auf die häuge
Verwendung von Graken als Linktext sollte allerdings ver-
zichtet werden. Zum einen vergibt man dann die Möglichkeit
der Anchortext-Platzierung und zum anderen übersehen
Nutzer häug Links, die als Grak gestaltet sind. Das soge -
nannte Phänomen der »Bannerblindness« führt dazu, dass
bestimmte Graken, die in der Größe, Form und Gestaltung
nach Bannern aussehen, gar nicht erst betrachtet werden.
Semantische Verortung
Neben der Akzentuierung der Links ist die Platzierung eben-
falls entscheidend für die Bedeutung eines Links. Google
beherrscht mittlerweile recht zuverlässig die Bestimmung
von semantischen Regionen innerhalb einer Domain. Sobald
sich der HTML5-Standard etabliert hat, bei dem semantische
Regionen wie , , und im
Quelltext ausgezeichnet werden, wird es den Suchmaschi-
nen noch leichter fallen, den Links unterschiedliche Wertig-
keiten zuzuordnen.
Bereits heute können Google und Co. zuverlässig feststel-
len, welche Quellcode-Teile den Kopfbereich, die Navigation,
den eigentlichen Content-Bereich, die Randspalten und den
Fußbereich (Footer) ausmachen. Entsprechend kann Google
dann dort enthaltene Links unterschiedlich gewichten. Frü-
her waren beispielsweise Footer-Links eine Allzweckwaffe
für die interne Verlinkungsoptimierung. Heute funktionieren
die Footer-Links nicht mehr so gut. Google kann die seiten-
weite Verlinkung aus dem Footer relativ leicht feststellen,
da meist jede URL einer Domain die gleichen Footerlinks
besitzt. Nichts desto trotz werden wichtige Zielseiten heuteimmer noch erfolgreich im Footer verlinkt. Man sollte aller-
dings gerade bei Landingpages darauf achten, dass diese
nicht ausschließlich über den Footer verlinkt werden, son-
dern auch innerhalb thematisch passender und relevanter
semantischer Zonen.
PageRank Sculpting und was sonstnicht mehr klappt
Wie bei vielen anderen Onpage-Faktoren gilt auch hier:
Die Optimierung sollte für den Nutzer erfolgen und nicht
für Suchmaschinen. Die Updates von Google in den letzten
zwei Jahren zeigen eindeutig diesen Weg. Im Regelfall wird
die Suchmaschine eine stärkere Nutzerzentrierung durch
bessere Rankings belohnen. Die klassischen technischen
Optimierungsansätze allein führen immer seltener zu dem
gewünschten Ergebnis.
PageRank Sculpting
Bereits zu Beginn wurde erwähnt, dass der Linkjuice sich auf
alle Links verteilt , die sich auf einer Seite benden. Zwar magsich der Linkjuice je nach Qualität des Links unterschiedlich
stark verteilen, dennoch ist die bloße Anzahl der vorhande-
nen Links auf einer URL nach wie vor relevant.
Neben sehr vielen Seiten, die ranken sollen, gibt es auf jeder
Domain solche, die keine Rankings erzielen können oder sol-
len. Das sind zum Beispiel die AGB-Seite, das Impressum, ein
Kontaktformular für den Support oder andere, inhaltlich für
Suchende nicht relevante Seiten.
Das Link-Attribut »rel=‚nofollow‘« wurde früher verwendet,um genau solche Links von der Linkjuice-Verteilung auszu-
schließen. In der Folge erhielten alle verbleibenden Links
einen größeren Linkjuice-Anteil, weshalb dieses so genannte
»PageRank Sculpting« häug angewendet wurde. Auch heu-
te noch wird dieses Verfahren erschreckend oft in Onpage-
Analysen empfohlen. Allerdings funktioniert es heutzutage
nicht mehr! Der entsprechende Anteil an Linkjuice geht ein-
fach verloren.
Footer- und Randspalten-Verlinkung
Dass Google seitenweite Footer-Links nicht mehr so stark
gewichtet wie früher, wurde bereits angesprochen. Das Glei-
che gilt im Übrigen für Randspalten- bzw. Marginal-Links.
Gerade bei Websites mit Portalcharakter besteht eine rechte
Randspalte, in der allerlei Informationen platziert werden,
die nicht immer zwingend thematisch zum eigentlichen
Inhalt einer URL passen. Nicht selten werden diese Rand-
spalten global bestückt, d. h. auf jeder Inhaltsseite ist die
gleiche Randspalte zu sehen. Google erkennt den wieder-
holten Inhalt und die dort platzierten Links und wertet diese
qualitativ nicht so stark für die Linkjuice-Vererbung. Mansollte also bei wichtigen Seiten niemals auf die Verlinkung
aus thematisch passenden Bereichen verzichten.
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
22/7422 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Interne Verlinkung suchradar
Alleinstehende SEO-Landingpages
Ebenfalls heute nicht mehr erfolgreich ist die Generierung
von Landingpages, die ausschließlich für die Suchmaschine
konzipiert und nicht intern verlinkt sind. Google erkennt an-
hand einer einfachen Graphenanalyse solche Landingpage-
Inseln und bewertet diese deutlich schlechter als eine Seite,
die in die Seitenstruktur eingebunden ist. Selbst eine Nen-
nung über die XML-Sitemap reicht mittlerweile oftmals nicht
mehr aus, um eine Landingpage in den Google-Index und in
nennenswerte Rankings zu bringen. Bei der Erstellung von
wichtigen Seiten muss also darauf geachtet werden, dass
diese möglichst natürlich in die Seitenstruktur eingebunden
sind.
Klare Sprache, klare Ankertexte
Die externe Verlinkung mit stark umkämpften Suchbegrif-
fen als Linktext führte bei unzähligen Websites seit Pinguin
v1 zu erheblichen Abstrafungen. Seitdem besteht der Kon-
sens, dass eine sogenannte »harte Verlinkung« mit immer
dem gleichen Keyword für den Linkaufbau nicht mehr ge-
eignet und oftmals sogar schädlich ist. Vor allem, wenn es
sich um so genannte »Money Keywords« handelt – also
solche Keywords, die mit hohem Suchvolumen eine gute
Monetarisierung versprechen (wie der Klassiker »private
Krankenversicherung«).
Intern allerdings sind solche Links mit den harten Ankertex-
ten völlig in Ordnung und werden es wohl in Zukunft bleiben.
Denn oberste Prämisse ist für Google die Nutzerfreundlich-
keit (Usability): Ein Link soll dem Nutzer sagen, was sich da-
hinter verbirgt, bevor er auf diesen klickt. Usability-Forscher
bezeichnen dies als »Erfüllung der Fortsetzungserwartung«.
Den Nutzern klar zu kommunizieren, welcher Inhalt sie beim
Klick erwartet, hilft ihnen also deutlich mehr als die inhalts-
leeren Ankertexte »hier« oder »weitere Informationen«. Mit
thematisch passenden und »harten« Ankertexten können
die Nutzer und Suchmaschinen wie etwa »Kaffeemaschinen-
Angebote« oder »zum Autoleasing-Vergleich« deutlich bes-ser und schneller erkennen, was sich thematisch hinter ei-
nem Link verbirgt.
Man muss also bei der internen Verlinkung nicht darauf ach-
ten, ob zu häug ein bestimmter Ankertext verwendet wird.
Allerdings helfen hier Variationen, denn dies ist durchaus na-
türlich. Man sollte also thematisch passend den Anchortext
so einsetzen, dass er das Thema der Zielseite beschreibt und
diesen über die verschiedenen linkgebenden URLs ein we-
nig variieren. Natürlich können auch inhaltsleere Ankertexte
wie »weiter«, »mehr« usw. sparsam eingesetzt werden. Häu-g lässt sich das aufgrund von technischen Systemen (etwa
einem automatischen »News/Aktuelles«-Pool) ohnehin nicht
anders lösen.
Ausblick auf Teil 2
Nach diesen grundsätzlichen Aspekten und Optimierungs-Hinweisen folgen in Teil 2 im nächsten suchradar (Ende
August 2014) typische Probleme und deren Lösungen für
Website-Betreiber. Dann geht es z. B. um den richtigen
Einsatz thematisch passender Querverlinkung und um
das Thema Siloing.
FAZIT
Die interne Verlinkung ist ein häug vernachlässigter
Onpage-Faktor, der bei der Suchmaschinenoptimie-
rung für Websites mit vielen Unterseiten eine starke
Stellschraube sein kann. Anders als im Offpage-
Bereich können und müssen sämtliche Links jederzeit
kontrolliert und bearbeitet werden, um Seiten gezielt
zu fördern. Eine intensive Auseinandersetzung mit
dem Thema ist also durchaus lohnenswert und zahlt
sich schnell in besseren Rankings aus.
Übrigens wird, wenn mehrere Links auf die gleiche URL
verweisen, laut zahlreichen Quellen nur der erste Link auf
einer Seite gezählt. Je nach Untersuchung wird sogar davon
ausgegangen, dass der Linkjuice bei gleichen Linkzielen von
derselben URL einfach verloren geht. Alle weiteren Links
auf einer URL auf das gleiche Linkziel sind demnach aus-
schließlich für den Nutzer hilfreich, helfen aber nicht für die
Suchmaschinen-Optimierung weiter.
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
23/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 23
suchradar Im Kurztest
Keynote & Workshop:Tim Ash, CEO, SiteTuners
4.- 5. November 2014, Estrel Hotel Berlin
conversionconference.de
Im Rahmen der Veranstalter:
http://conversionconference.de/http://conversionconference.de/
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
24/7424 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Im Kurztest suchradar
Abb. 1: Die Seoratiotools im Überblick.
Der Markt für Onpage-Analyse-Tools ist in Bewegung. Dass dabei interessante neue Produkte entstehen, die sich nicht an
die breite Masse richten, zeigt der kurze Blick auf die neuen Seoratio-Tools. Von Markus Hövener.
Die Seoratio-Tools Top-Thema Im Kurztest
Das Team von Seoratio – in der SEO-Branche vielen
durch Thomas Zeithaml und Timo Hahn bekannt – ha-
ben mit den Seoratio-Tools ein neues Online-Werk-
zeug vorgestellt, das derzeit noch im Beta-Stadium ist,
dieses aber schon bald verlassen wird. Die Seoratio-
Tools bieten dabei etwas an, was auf den ersten
Blick bereits durch andere Tools abgedeckt wird: dasCrawling einer Website (i. d. R. der eigenen) und die
Aufbereitung von Daten und Empfehlungen, um diese
Website in Bezug auf Onpage-Kriterien zu verbessern.
Der Fokus der Seoratio-Tools liegt primär auf der Ver-
besserung der internen Verlinkung. Hierzu wird über
einen eigenen Algorithmus, der den öffentlich be-
kannten Suchmaschinen-Prinzipien (PageRank) ent-
spricht, die interne Verlinkung (»Link juice«) be-
rechnet. Dabei versucht das Tool jeweils, wie eine
»echte« Suchmaschine mit der Website umzuge-
hen. So werden Canonical-Tags und 301-/302-Wei-
terleitungen beachtet, um ein möglichst optimales
Abbild der Crawl-Daten zu erhalten.
Damit zeigt sich schon, an wen sich das Tool rich-
tet: Es ist eher für Websites geeignet, bei denen es
eine Vielzahl an Seiten und Strukturen gibt, also
z. B. Portale oder große Online-Shops,. Für die Be-
treiber solcher Websites (oder deren Agenturen)
sollten auch die Kosten (ab 150 € pro Crawl, siehe
http://www.seoratiotools.com/index/prices/ ) kein Pro-
blem sein.
Der Autor
Markus Hövener
st Chefredakteur des
Magazins suchradar und
eschäftsführender
esellschafter der
EO-/SEM-Agentur
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@bloonatic
http://www.twitter.com/bloonatichttp://www.twitter.com/bloonatic
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
25/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 25
suchradar Im Kurztest
Eindruck
Das Tool macht optisch einen aufgeräumten Eindruck. Die
Programmierer versuchen erst gar nicht, durch verspielte
Elemente ein Tool zu suggerieren, das sich an SEO-Einstei-
ger richtet. Es richtet sich vielmehr an Pros, die eine tiefe
Analyse einer Website wünschen. So gibt es beispielsweise
keine konkreten Empfehlungen wie »Bei xx.xxx Seiten ist der
Seitentitel zu lang«. Die Funktionalität erschließt sich eher
über die linke Navigation, über die unterschiedliche Sichten
auf die Daten abgerufen werden können (siehe Abbildung 1).
Erhobene Daten werden in der Regel in Tabellen dargestellt,
die praxisnah implementiert wurden: So kann in diesen Ta-
bellen geltert werden, wie man es in Excel gewohnt ist. Es
stehen hierfür unter anderem. Operatoren wie »enthält nicht«
oder »beginnt mit« zur Verfügung, so dass die Daten schnell
z. B. auf einen konkreten Unterordner eingeschränkt werdenkönnen. Die Spalten können beliebig angepasst werden. Da-
ten aus Tabellen können direkt in Excel exportiert werden;
Daten aus Charts sind in vielen Formaten exportierbar, z. B.
als PDF.
Die gewaltige Menge an Daten und Seiten versuchen die
Seoratio-Tools an einigen Stellen innovativ abzubilden. So
gibt es eine Funktion namens »Linkjuice Themenwelten«, bei
der die Struktur einer Website in einem Graph abgebildet wird
(siehe Abbildung 2). Hier zeigt sich erneut, dass ein solches
Feature nicht für Einsteiger gedacht ist. Es benötigt einigeZeit, bis aus diesem Chart Handlungsfelder abgeleitet werden
können.
Funktionen
Wie schon erwähnt, nden sich in der linken Navigation alle
Funktionen, die abgerufen werden können. So gibt es z. B. die
Funktion »Top Chancen«, die aus der SISTRIX-Datenbank alle
Rankings der Position 11-50 ermittelt. Zu jedem Suchbegriff
bzw. der dazu passenden Seite erhält man dann direkt die Da-
ten der internen Verlinkung (Anzahl der eingehenden Links,Linkjuice). Die Idee bei dieser Funktion besteht darin, dass es
durch eine Verbesserung der internen Verlinkung möglich ist,
eine Seite, die derzeit auf der zweiten Google-Ergebnisseite
zu nden ist, auf die erste Ergebnisseite zu »verschieben« –
um mehr Trafc zu erreichen.
Es wird übrigens nicht nur die reine interne Verlinkung be-
trachtet. Die Seoratio-Tools ermitteln z. B. für viele Seiten der
Website den Google PageRank (über die Google Toolbar). Und
bei der Funktion »Externe Links« wird geprüft, wo und wie oft
auf andere Seiten verlinkt wird.
FAZIT
Die Seoratio-Tools sind nicht einfach ein weiteres On-
page-Tool, um Website-Fehler zu entdecken. Vielmehrbesetzt es eine Nische innerhalb des wachsenden
Tool-Markts, denn primär wird die interne Verlinkung
analysiert. Das Tool richtet sich damit aber nur an eine
bestimmte Klientel: die Betreiber großer Websites
und natürlich SEO-Agenturen, die zudem das nötige
SEO-Wissen mitbringen, um aus den Daten die richti-
gen Schlüsse zu ziehen.
Abb. 2: Innovative Darstellung der internen Verlinkung.
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
26/7426 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
Shop Corner suchradar
Online-Shops leben vom Wandel: neue Produkte rein, alte Produkte raus. Dabei kann in Bezug auf SEO einiges falsch laufen.
Von Markus Hövener.
Wie man Probleme mitProduktseiten vermeidet
Top-Thema Shop Corner
Wenn Shop-Betreiber Produkte entfernen oder neue
einpegen, wird dabei zunächst an den Nutzer ge-
dacht, der natürlich immer die neuesten Produkte im
Shop nden sollte. Aber auch Suchmaschinen solltenbei diesem Prozess nicht vergessen werden, damit
Produktseiten möglichst optimal indexiert und gefun-
den werden können.
Warum ist es wichtig, über den Lebenszyklus von Pro-
duktseiten nachzudenken? Ist es schädlich, wenn eine
Produktseite nach ihrer Entfernung einen Fehlercode
(in der Regel 404, »not found«) liefert und innerhalb
weniger Tage oder Wochen aus dem Google-Index
entfernt wird?
Es gibt zwei sehr gute Gründe, warum das nicht pas-sieren sollte. Zunächst benötigen neue Seiten immer
Zeit, um in den Index zu gelangen, und dann noch
viel mehr Zeit, um wichtige »Daten« zugewiesen zu
bekommen. So analysieren Suchmaschinen viele Fak-
toren, wie die interne Verlinkung und diese können
einer Seite erst nach einiger Zeit im Index sicher zu-
gewiesen werden. Vereinfacht ausgedrückt wird eine
Seite im Index »immer besser«, je länger sie sich dort
bendet.
Außerdem gibt es Fälle, bei denen von anderen Web-sites auf eine Produktseite verlinkt wird. Wenn diese
Produktseite nicht mehr existiert und einen Fehler-
code liefert, kann der Link bestenfalls der Website
an sich, aber eben keiner Produktseite zugeschrie-
ben werden. Hier wird also wichtige »Energie«
vergeudet, die durch einen externen Link auf eineWebsite transferiert wird. Es wäre also aus diesen
beiden Gründen ungeschickt, ein Produkt aus dem
Index zu entfernen, nur weil es nach fünf Jahren
einen Tag lang nicht lieferbar ist.
Aber wie sieht für nicht mehr existente Produkt-
seiten oder nicht mehr lieferbare Produkte eine
optimale Lösung aus? Diese Frage kann anhand
mehrerer einzelnen Aspekten beantwortet werden.
Frage 1: Dauerhafte Entfernung?
Falls das Produkt nur vorübergehend nicht ver-
fügbar sein sollte, kann die Seite einfach bestehen
bleiben. Natürlich liefert eine Produktseite mit
einem Produkt, das nicht lieferbar ist, keine gute
Basis für eine positive Nutzererfahrung. Daher ist
es hilfreich, auf der Produktseite aktiv darauf hin-
zuweisen, dass das Produkt derzeit nicht verfüg-
bar ist. Ebenso hilft es, weitere Informationen zur
Verfügbarkeit zu liefern (z. B. »ist nächste Woche
wieder verfügbar – jetzt vorbestellen«) und aufAlternativprodukte hinzuweisen, um den Besucher
dennoch in einen Käufer zu verwandeln.
Der Autor
Markus Hövener
st Chefredakteur des
Magazins suchradar und
eschäftsführender
esellschafter der
EO-/SEM-Agentur
loofusion Germany.
-Mail:
witter:
@bloonatic
http://www.twitter.com/bloonatichttp://www.twitter.com/bloonatic
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
27/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 27
suchradar Shop Corner
Frage 2: Nachfolger verfügbar?
Falls es für ein Produkt einen direkten Nachfolger gibt, be-
steht die beste Lösung darin, für die alte Produktseite eine
301-Umleitung auf den Nachfolger einzurichten. In der
Praxis ist das leichter, wenn das Shop-System derlei Umlei-
tungen direkt anbietet, ohne dass umständlich Einträge in
der .htaccess-Datei vergenommen werden müssen. Denn es
muss bedacht werden, dass es in manchen Fällen nicht nur
eine einzige Produktseite gibt. Ein Produkt kann in diversen
Varianten existieren und somit – je nach Shopsystem – unter-
schiedliche URLs für diese Varianten haben. Ebenso kann es
vorkommen, dass ein Produkt in verschiedenen Rubriken exis-
tiert und diese Rubrik in der Produkt-URL erscheint (also z. B.
/rasenmaeher/maeher-turbo-1000.html und /schnaeppchen/
maeher-turbo-1000.html.
Aus diesen Gründen ist es deutlich besser, wenn Umleitungendirekt im Shop-System eingerichtet werden können, da das
Fehlerquellen eliminiert und deutlich schneller umgesetzt
werden kann.
Frage 3: Zeitliche limitierte Produkte?
Es gibt – wenn auch relativ selten – den Fall, dass ein Produkt
zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Index entfernt wer-
den soll, weil es das nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt
gibt (z. B. Konzerttickets, deren Verkauf nach der Veranstal-tung endet).
Falls das Produkt zu einer bestimmten Zeit absichtlich aus
dem Index verschwinden soll, bietet Google hierzu ein eige-
nes Meta-Tag an:
Am 25. August 2014 würde dieses Produkt automatisch ausdem Index entfernt werden (siehe http://googleblog.blogspot.
de/2007/07/robots-exclusion-protocol-now-with-even.html ).
Ansonsten …
Wenn keine der oben genannten Fragen positiv beantwortet
werden kann, besteht die Möglichkeit, dass eine Produktseite
einen Code 404 (»nicht gefunden«) oder 410 (»weg«) auslie-
fert (zum Unterschied der beiden Codes: https://www.youtube.
com/watch?v=xp5Nf8ANfOw ).
FAZIT
Das korrekte Handling nicht mehr existenter oder nicht
mehr lieferbarer Produkte ist für Shop-Betreiber wich-tig, um nicht unnötig eine positive Bewertung durch
Suchmaschinen aufs Spiel zu setzen. Je nachdem, wel-
che Art Produkt entfernt wird, gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten, die Positiv-Faktoren der alten Seiten zu
erhalten.
Das hat dann allerdings drei unangenehme Effekte:
1. Die »Energie«, die diese Seite angesammelt hat, ist verloren.
2. Es dauert durchaus einige Tage und manchmal Wochen,
bis eine nicht existente Produktseite aus dem Google-Index
verschwindet. Shop-Betreiber müssen also sicherstellen,
dass nicht einfach nur eine »dumme« Fehlerseite geliefert
wird, sondern Besucher auf einer Seite landen, die ihnen
wichtige erste Schritte in den Shop liefert.
3. Falls die Produktseite externe Verlinkungen hatte, sind
diese ebenfalls verloren.
In der Praxis zeigt sich daher der folgende Ausweg: Nicht mehr
existente Produktseiten werden per 301-Umleitung auf mög-
lichst passende Rubriken-, Filterseiten oder Suchseiten umge-
leitet. Damit werden die evtl. vorhandenen externen Verlin-
kungen umgeleitet, Besucher landen auf einer sinnvollen Seite
und gehen dem Shop damit erstmal nicht verloren.
http://googleblog.blogspot.de/2007/07/robots-exclusion-protocol-now-with-even.htmlhttp://googleblog.blogspot.de/2007/07/robots-exclusion-protocol-now-with-even.htmlhttp://googleblog.blogspot.de/2007/07/robots-exclusion-protocol-now-with-even.htmlhttp://googleblog.blogspot.de/2007/07/robots-exclusion-protocol-now-with-even.htmlhttp://googleblog.blogspot.de/2007/07/robots-exclusion-protocol-now-with-even.htmlhttp://googleblog.blogspot.de/2007/07/robots-exclusion-protocol-now-with-even.html
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
28/7428 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
App Indexing suchradar
Auf mobilen Endgeräten werden sowohl Suchmaschinen als auch Apps gerne genutzt. Da macht es ja durchaus Sinn, diese
beiden Welten zusammenzubringen. Aber was bringt das? Von Markus Hövener.
Wie Apps in den Suchergebnissen
erscheinen können
SEO App Indexing
Im November 2013 hat Google die Funktion »App Indexing« vor-
gestellt (http://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2013/11/
indexierung-von-apps-wie-bei-websites.html). Dieser Name sugge-
riert, dass Google die Inhalte von Apps indexieren kann. Wenn
dem so wäre, kommt die Frage auf, ob Apps in der Google-Suche
gefunden werden können. Haben diese bzw. dazugehörige
Websites vielleicht sogar Vorteile beim Ranking?
Um das beantworten zu können, muss man sich zunächst an-
schauen, wie »App Indexing« funktioniert.
Schritt 1
Damit man von dem, was Google als »App Indexing« anbietet,
protieren kann, muss eine App zunächst so verändert werden,
dass dort bestimmte Inhalte über eine URI angesprungen wer-
den können. Das ist keine »klassische« HTTP-URI, sondern et-was in der Form
android-app://{package_id}/{scheme}/{host_path}
also z. B.
android-app://com.booking/booking/hotel/60738
Über diese URI wird eine bestimmte Ressource in der Booking.
com-App angesprungen – in diesem Fall die Prolseite eines
Hotels mit der ID 60738.
Schritt 2
In der so genannten Manifest-Datei, die grundsätzliche
Informationen über die App in XML-Form notiert, müssen die
einzelnen URI-Gruppen mitgeteilt werden. Das ist ein für tech-
nische Laien eher unverständlicher Prozess; Interessierte seienan die Google-Hilfe (https://developers.google.com/app-indexing/
webmasters/app) verwiesen.
Schritt 3
Wenn es die entsprechenden URIs gibt,
über die ein Nutzer an eine bestimmte
Information innerhalb einer App sprin-
gen kann, müssen diese nur noch in die
eigene Website eingebaut werden. BeiBooking.com gibt es z. B. auf der Seite
http://www.booking.com/hotel/de/
intercitymunchen.de.html (der Prol-
seite für das InterCityHotel München)
den folgenden Eintrag im HTML-Code:
Hier wird also für Google die Verbin-
dung zwischen dem HTML-Code (und
damit der HTML-Seite) und der ent-
sprechenden Information in der App
erzeugt. Wie gesagt: Diese URI kann
nicht in einen Desktop-Browser ein-
getippt werden, aber das Android-
Betriebssystem kann damit umgehen
und innerhalb der App die Prolseite
zum Hotel mit der ID 60738 aufrufen.
Und was bringt das?
Wenn man die drei genannten Schrit-
te umgesetzt hat und das Google mit-
teilt (https://developers.google.com/ app-
indexing/webmasters/checklist ), besteht
die Chance, dass die Suchmaschine die
Informationen für die mobile Suche
nutzt. Das führt dazu, dass Sucher-gebnisse, für die Google entsprechen-
de App-URIs kennt, mit einem Button
Der Autor
Markus Hövener
st Chefredakteur des
Magazins suchradar und
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esellschafter der
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loofusion Germany.
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https://developers.google.com/app-indexing/webmasters/apphttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/apphttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/apphttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/apphttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/apphttp://www.booking.com/hotel/de/intercitymunchen.de.htmlhttp://www.booking.com/hotel/de/intercitymunchen.de.htmlhttp://www.booking.com/hotel/de/intercitymunchen.de.htmlhttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/checklisthttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/checklisthttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/checklisthttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/checklisthttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/checklisthttp://www.twitter.com/bloonatichttp://www.booking.com/hotel/de/intercitymunchen.de.htmlhttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/checklisthttps://developers.google.com/app-indexing/webmasters/apphttp://www.twitter.com/bloonatic
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
29/74
»Open in app« angereichert werden (siehe Abbildung 1).
Dann kann der Nutzer entscheiden, ob er auf das normale
Suchergebnis klickt oder sich die entsprechende Information
in seiner App anschaut.
Aber wie anfangs angedeutet, ist der Name »App Indexing«
nicht ganz korrekt, denn die Inhalte von Apps werden nicht
wirklich indexiert. Es geht nur darum, Einsprünge in be-stimmte Apps zu ermöglichen.
Für den Nutzer kann das durchaus vorteilhaft sein, da die
Nutzererfahrung innerhalb der App meistens besser als auf
der Website ist. Es stellt allerdings auch höhere Anforderun-
gen an die Web-Analyse des jeweiligen Anbieters, da die Be-
sucher, die direkt in die App wechseln, in irgendeiner Weise
dem Kanal »organische Suche« zugeordnet werden müssen.
Grundsätzlich muss die entsprechende App bereits instal-
liert sein, um ein solches Suchergebnis zu erhalten. Das App
Indexing führt also nicht dazu, dass Google Nutzer auf dieprinzipielle Möglichkeit der App-Nutzung hinweist, wenn die
App nicht installiert ist.
Auch funktioniert das App Indexing derzeit leider nur unter
dem Android-Betriebssystem. Offenbar möchten Google und
Apple ihr eigenes Süppchen kochen. Aus dem Microsoft-La-
ger gibt es eine ähnliche Funktion, die für die Suchmaschine
Bing und Windows (Phone) Apps funktioniert (siehe http://
msdn.microsoft.com/en-us/library/dn614167.aspx ).
Derzeit haben deutsche Unternehmen leider noch keineMöglichkeit, App Indexing zu nutzen. Einen Zeitrahmen für
die weltweite Verfügbarkeit der Funktion hat Google noch
nicht genannt.
FAZIT
App Indexing ist für Unternehmen sinnvoll, die ohnehin
eine App besitzen und die eine große Sichtbarkeit in
den Suchergebnissen haben. Mit dem Feature können
Nutzer der mobilen Google-Suche gezielt in die Apps
geleitet werden, was in der Regel eine bessere Nutze-
rerfahrung und vielleicht eine stärkere Nutzerbindung
ermöglicht. Zusätzliche Reichweite kann mit dem
Feature nicht erreicht – den Nutzern aber ein weitererKanal angeboten werden.
Abb. 1: Aus den Google-Ergebnissen direkt in die App(Quelle: http://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2013/11/indexierung-von-apps-wie-bei-websites.htm)
Abb. 2: Die App-Suche sucht leider nicht nur Apps.
suchradar . 47 . Das Magazin für SEO und SEM 29
suchradar App Indexing
Die App-Suche
Nicht verwechseln darf man App Indexing mit der App-Suche,
die über die Google-Suche verfügbar ist (siehe Abbildung 2).
Diese etwas versteckte Funktion zeigt aus einer kleinen An-
zahl an Quellen Suchergebnisse an, die Google strukturierte
Informationen über Apps mittels Markup (http://schema.org/
softwareapplication) bereitstellen.
Das Wort »App-Suche« ist allerdings eher missverständlich,
denn es geht nicht um Apps für Smartphones und Tablets,
sondern um Software im allgemeinen. Es scheint allerdings,
dass Google diese Funktion ohnehin stark vernachlässigt,
denn der Funktionsumfang hat sich seit einem Jahr nicht
signikant geändert. Außerdem sind die Ergebnisse auf ei-
nige wenige Quellen (heise.de, softonic.de, …) beschränkt,
obwohl es sicherlich mehr davon gibt.
http://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2013/11/indexierung-von-apps-wie-bei-websites.htmhttp://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2013/11/indexierung-von-apps-wie-bei-websites.htmhttp://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2013/11/indexierung-von-apps-wie-bei-websites.htm
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
30/7430 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
SEO für Einsteiger suchradar
http://www.linkbird.de/
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
31/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 31
suchradar SEO für Einsteiger
Der Autor
Andreas Schülke
ist Berater für Linkaufbau
und SEO in der
SEO-/SEM-Agentur
Bloofusion Germany.
E-Mail:
andreas.schuelke@
bloofusion.de
Twitter:@schuelke88
Google+: google.com/
+AndreasSchulke
Viele Website-Betreiber wissen, dass Linkaufbau ein wichtiger Faktor für das Ranking in Suchmaschinen ist und fragen sich
wo und wie genau sie damit anfangen können. Acht grundlegende Maßnahmen werden hier erklärt. Von Andreas Schülke.
Erste Schritte im Linkbuilding SEO SEO für Einsteiger
Fragt man direkt bei Google oder anderen Suchma-
schinen nach, wie beim Linkaufbau vorgegangen
werden sollte, bleibt die Auskunft immer gleich:
»Sei eine gute Online-Ressource, die echten Men-
schen mit echten Problemen hilft, und die Links
werden automatisch kommen«. (Frei nach http://
googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/02/ein-
paar-tipps-und-anmerkungen-zum.html). Das trifft
nur bedingt zu, denn wie sollen die richtigen Men-schen auf eine ganz neue und unbekannte Seite
aufmerksam werden, wenn die Werbetrommel nicht
zumindest etwas gerührt wird?
Ganz davon abgesehen, gibt es einige Basics
im Linkaufbau, die für viele Seiten – besonders
Online-Shops – völlig unabhängig von guten In-
halten und Content-Marketing funktionieren. Diese
werden nachfolgend kurz erläutert und es werden
Tipps zur konkreten Umsetzung gegeben.
Disclaimer
Die Vorzüge von herausragendem Content sollen
hier nicht in Abrede gestellt werden. Ein Top-
Ranking in den Suchergebnissen wird nie möglich
sein, wenn eine Website keinen Mehrwert bietet,
der es rechtfertigt, dass sie für eine Suchanfrage
ganz oben erscheint.
Wer jedoch zum allerersten Mal das Linkbuilding
für eine Website angeht, kann mit simplen,
grundlegenden Schritten schon etwas bewe-
gen. Um ganz oben mitzuspielen, bedarf es aber
einer ganzheitlichen und langfristigen Online-
Marketing-Strategie, die SEO und Linkaufbau mit
einschließt.
Abb. 1: Hyperlinks helfen Suchmaschinen bei der Einschätzung der Autorität von Websites.
(Quelle: cs.wikipedia.org )
mailto:[email protected]:[email protected]://www.twitter.com/schuelke88http://google.com/+AndreasSchulkehttp://google.com/+AndreasSchulkehttp://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/02/ein-paar-tipps-und-anmerkungen-zum.htmlhttp://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/02/ein-paar-tipps-und-anmerkungen-zum.htmlhttp://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/02/ein-paar-tipps-und-anmerkungen-zum.htmlhttp://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/02/ein-paar-tipps-und-anmerkungen-zum.htmlhttp://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/02/ein-paar-tipps-und-anmerkungen-zum.htmlhttp://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/02/ein-paar-tipps-und-anmerkungen-zum.htmlhttp://cs.wikipedia.org/http://cs.wikipedia.org/http://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2012/02/ein-paar-tipps-und-anmerkungen-zum.htmlhttp://google.com/+AndreasSchulkehttp://www.twitter.com/schuelke88mailto:[email protected]
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
32/7432 suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM
SEO für Einsteiger suchradar
No-Gos
Gerade für Einsteiger in die Thematik »Linkaufbau« können
Taktiken verlockend klingen, die viele Links für wenig Arbeit
und Geld versprechen. Doch Achtung: In der Regel richten alle
Arten von Links, die schnell, mühelos und massenhaft aufge-
baut werden können, mehr Schaden an als sie Nutzen bringen.
Vorsicht ist daher bei folgenden Backlink-Quellen geboten:
• Verkäufer von Links von dutzenden Blogs
• Blog-Kommentare
• Foren
• Webverzeichnisse und Artikelverzeichnisse
• Social-Bookmarking-Dienste
Natürlich gibt es hier Ausnahmen. Eine Faustregel dazu
könnte lauten:
Wenn Links automatisiert aufgebaut werden, kein The-
menbezug besteht und für Nutzer kein Mehrwert ent-
steht, sondern der Eindruck von Spam – Finger weg!
Wenn ein Link handgemacht entsteht, thematisch zum
Kontext passt und dem Nutzer weiterhilft, der darauf
klickt – immer gerne!
1. Lokaler Bezug
Besonders, wenn es Filialen oder ein lokales Ladengeschäft
gibt, bieten Branchenverzeichnisse der betreffenden Stadt
oder Region eine gute Möglichkeit, falls die Eintragung mit
Link möglich ist.
Auch die lokale Presse berichtet gerne über Unternehmen
vor Ort und möchte hinter die Kulissen blicken.
Exkurs: Online-PR
Folgende Fragen können sich Unternehmer, Online-
Marketer oder Website-Betreiber stellen, um mit inter-
essanten Antworten direkt in Kontakt mit Redakteuren
zu treten. Die besten Chancen auf Erfolg sind bei Nach-
richten mit lokalem Bezug zu erwar ten oder wenn eine
eng denierte Zielgruppe mit einem Nischen-Thema
angesprochen wird.
Lokal:
• Warum ist der Unternehmenssitz gerade an diesem
Standort? Welche Relevanz hat das Unternehmen
für die Region?• Werden Arbeitsplätze geschaffen? Wird aktuell
eingestellt?
• Gibt es lokale Investitionen, Partnerschaften oder
Sponsorings?
• Werden vor Ort oder in der Region Events ausgerichtet?
Branche:
• Was ist innovativ? Was wird anders und besser
gemacht als bei den anderen?• Können interessante Daten und Statistiken
veröffentlicht werden?
Allgemein:
• Was sind die Überzeugungen und Visionen, die
hinter der Website oder dem Unternehmen stecken?
Warum wurde das Projekt ins Leben gerufen?
Wo soll die Reise hingehen?
• Wem helfen die angebotenen Informationen,
Services oder Produkte?• Gibt es Persönlichkeiten, die eine spannende
Geschichte zu erzählen haben
8/18/2019 Suchradar Jun 2014
33/74suchradar . 48 . Das Magazin für SEO und SEM 33
2. Thematischer Bezug
Der thematische Bezug stellt ein besonders großes Potenzi-
al dar, besonders für Seiten, die eine Nische bedienen. Wer
vegane Angelköder (ktives Beispiel) online verkauft, sollte
natürlich im veganen Anglerverzeichnis und im Forum der
veganen Anglerfreunde präsent sein, möglichst mit Link.
Auch in Linklisten von Blogs, Vereinigungen, Interessensge-
meinschaften oder Maga
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