Zusammenfassung: RD-Fortbildung Thema: Airwaymanagement
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Anatomische und physiologische Grundlagen: Oberer Respirationstrakt
o Nase o Nasennebenhöhlen o Rachenraum
Unterer Respirationstrakt
o Ab Larynx einschließlich abwärts o Genauer: Stimmritze
Luftleitende Atemwege
o Mundhöhle bis kleinste Bronchioli o Anatomischer Totraum: 2 ml/ kg KG o Funktioneller Totraum: Belüftete, aber nicht durchblutete Alveolen
Gasaustauschendes Gewebe
o Bronchioli respiratorii o Ductus alveolaris o Alveolen
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Nasennebenhöhlen o Stehen mit der Nasenhöhle in Verbindung o Funktion
� Resonanzraum (Sprache, Phonation) � Spart Gewicht ein
Pharynx
o Muskelschlauch von der Schädelbasis bis zur Speiseröhre o Kreuzung der Luft-/ Speisewege
� Ventral: Luftwege (Larynx, Trachea) � Dorsal: Oesophagus � Epiglottis als „Weiche“
� Verschließt die Luftröhre
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Einteilung o Nasopharynx o Oropharynx o Laryngopharynx
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Larynx o Funktionen
� Stimmbildung � Verschluss der unteren Luftwege bei Bedarf (Nahrungsaufnahme)
o Bau � Schildknorpel � Ringknorpel
� Stellknorpel � Stimmbänder
� Stimmritze � Stimmfalten/ Taschenfalten
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Tachea o Ca. 11cm lang o Ca. 11-13 mm Ø o Ca. 20 „C“-förmige Knorpelspangen
� Verbunden durch glatte Muskulatur � Halten Lumen offen
o Liegt vor der Speiseröhre o Am Ende der Trachea: Bifurkation (=„Carina“)
Bronchien
o Merkmale/ Aufbau: � Ebenfalls Knorpelspangen und respiratorisches Epithel � Teilung in zwei Hauptbronchien � Teilung in Lappenbronchien
o Lappenbronchien: � 3 rechts, 2 links � Teilen sich in Segmentbronchien
o Segmentbronchien: � 10 rechts, 9 links
o „Bronchialbaum“ � Ca. 23 Aufteilungen
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Alveolen o Traubenförmig, dicht gepackt um Alveolargänge o Blut-Luft-Schranke o Gasaustausch
� O2 Aufnahme � CO2 Abgabe
o Innere Atmung � „Gasaustausch von Blutkörperchen zu Gewebe“
o Äußere Atmung � „Gasaustausch zwischen Blut und Alveole“
o Zellatmung � „Reaktion von Sauerstoff, Wasserstoff und Elektronen in der Atmungskette unter
Energiegewinn (ATP), Kohlendioxid- und Wasserentstehung.“
Surfactant
o Surface active agent o Oberflächenfaktor/ Antiatelektasefaktor o Setzt Oberflächenspannung an der Innenseite des Alveolarepithels (Luft/Wassergrenze) herab
� Verhindert so den Alveolarkollaps o Besteht aus einer Schicht Phospholipiden
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Lunge o Linker Flügel: 2 Lappen, 9 Segmente o Rechter Flügel: 3 Lappen, 10 Segmente o Lungenwurzel (-hilus)
� Medial gelegen � Ein-/ Austritt von Hauptbronchien, Lungen-/ Lymphgefäße und Nervenfasern
Eigenversorgung der Lunge
o 2-5% Shuntvolumen physiologisch o Arteriell-venöse Eigenversorgung
� V.a. aus Ästen der Aorta � Gehen Verbindungen (Anastomosen) mit Lungenarterie ein („Shunt“)
o Lungenkreislauf � Rechter Ventrikel � Lungenarterien und ihre Aufzweigungen � Kapillarbett der Alveole
(Gasaustausch) � Lungenvenolen � 4 Lungenvenen � linker Vorhof
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Pleura o Lungenfell (Pleura visceralis):
� Linke Lunge � Rechte Lunge
o Rippenfell (Pleura parietalis): � Brustwand � Zwerchfell � Mediastinum
o Beide: Pleura („Brustfell“) � Nur Rippenfell sensibel versorgt � Umschlag am Lungenhilus
� Pleuraspalt
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Atemmechanik o Hauptsächliche Atemarbeit bei der Inspiration:
� Mm. scaleni (in Ruhe) � Mm. intercostales externi � Diaphragma
� Innerviert vom N. phrenicus
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Teilfunktionen der Lunge o Ventilation
� „Belüftung der am Gasaustausch teilnehmenden Strukturen.“ o Perfusion
� „Adäquate Durchblutung des Kapillarbetts der Alveole.“ o Diffusion
� „Gasaustausch entlang eines Partialdruckgradienten zwischen Erythrozyten/ Blutplasma und dem Alveolarraum über die Blut-Luft-Schranke hinweg.“
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Pathophysiologie Internistisch lassen sich sämtliche Atemstörungen in vier verschiedene Gruppen einteilen.
Ventilationsstörungen
o Obstruktiv � „Verengung/ -legung der Atemwege“
o Restriktiv � „Verminderte Ausdehnungsfähigkeit des Lungen-Thorax-Zwerchfell-Systems“
Atemstörungen
Ventilations- störung
Restriktive Störung
Expiratorische Störung
Inspiratorische Störung
Obstruktive Störung
Diffusions- störungen
Perfusions- störungen
Regulations- störungen
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Fremdkörperaspiration o Definition
� „Ansaugen fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe durch die Wirkung negativen Drucks.“
� Inspiratorisch obstruktive Ventilationsstörung o Der Fremdkörper …
� ... bleibt entweder supraglottisch oder infraglottisch stecken (KIND!) � ... gelangt häufig in rechts-basale Lungenabschnitte � ... führt zur (teilweisen) Verlegung der Atemwege
o Spezielle Maßnahmen � Gewissenhafte Auskultation � Digitale Ausräumung � Anwendung der Magill-Zange (evtl. unter laryngoskopischer Sicht) � Ansprechbar � Schläge zwischen Schulterblätter
� Ultima ratio: Heimlich-Handgriff � Evtl. Thoraxkompressionen durchführen
� Intubation durch RettAss in Notkompetenz
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Zungentonusverlust o Definition
� „Erschlaffung des M. genioglossus mit folgendem Zurückfallen der Zunge (Schwerkraft) und (teilweiser) Verlegung der Atemwege im Bereich des Oropharnyx.“
o Spezielle Maßnahmen � Beatmung des bewusstseinsgetrübten/ bewusstlosen Patienten � Absaugbereitschaft � Krikoiddruck � Atemwegshilfe
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