Post on 18-Sep-2018
28
Der Neukirchener Kalender
Ein Kalender mit Tradition
1890 erschien der Neukirchener Kalender zum ersten Mal. Jakob
Haarbeck, der Sohn eines der Gründer des Neukirchener Erziehungs-
vereins, lernte als Pfarrer in Suderwick an der holländischen Grenze
bei seinem Amtskollegen in Dinxperlo einen holländischen Abreißka-
lender mit Bibelsprüchen und kurzen Auslegungen kennen. Das
brachte ihn auf den Gedanken, zusammen mit seinem Schwager Gus-
tav Pott, der damals den Erziehungsverein leitete, auch für „das liebe
Christenvolk deutscher Zunge" einen Abreißkalender „zum Besten
des Erziehungsvereins" herauszugeben. Dieser christliche Abreißkalender, den es
sonst im deutschen Sprachraum noch nicht gab, hatte einen überwältigenden Erfolg.
Jahr für Jahr stieg die Auflage beträchtlich, bis sie im Jahr 1941 die Zahl von über
1,5 Millionen verkauften Exemplaren erreichte. Dann aber konnte der Kalender, weil
er „nicht kriegswichtig" war, in Deutschland nicht mehr gedruckt und verbreitet wer-
den. Er erschien jedoch weiter in der Schweiz. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien
der Neukirchener Kalender auch wieder in Deutschland. Heute beträgt seine Aufla-
genhöhe ca. 250.000 Exemplare.
Ein Kalender mit zwei Seiten
Auf der Vorderseite des Kalenderblattes steht eine Andacht zu einem Textabschnitt
der Bibel. Bei der Auswahl der Texte folgt der Neukirchener Kalender der fortlaufen-
den Bibellese, die von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB)
herausgegeben wird und in einem Zeitraum von acht Jahren durch alle Texte der Bi-
bel führt. Die Autoren machen in den Tagesandachten Mut zum Glauben und geben
Hilfe für ein Christsein im Alltag.
Auf der Rückseite zeigen Geschichten aus dem Leben, Meditationen, Gedichte und
Gebete, die sich alle auf die Andacht beziehen, wie Gott mitten in unserem Leben
wirkt und wie seine Spuren in unserem Alltag aufleuchten und zu finden sind.
Die geistlichen Gedanken zur Bibellese geben Kraft und Mut für jeden Tag.
Herausgegeben wird der Kalender von Hans-Wilhelm Fricke-Hein, Ralf Marschner
und Samuel Lutz. Das Bild für den Neukirchener Kalender 2018 stammt von Christel
Holl. Sie ist als freischaffende Künstlerin in Rastatt tätig.
(Quelle : Neukirchener Erziehungsverein)
Ute Frey
Wir bedanken uns bei Frau Liesel Räder, die seit vielen Jahren diesen Kalender
für Gemeindeglieder besorgt!
G e m e i n d e b r i e f – Herbst 2017
der ev. Kirchengemeinden Dalsheim~Bermersheim~Gundheim~ Wachenheim
Dalsheim, Bermersheim und Gundheim
Pfrin. Brigitte und Pfr. Ernst-Ludwig Köpp, auf dem Römer 1, 67592 Flörsheim-
Dalsheim
Pfarrbüro: Renate Brandeysky, mittwochs 13.00 bis 18.00 Uhr
( (0 62 43) 3 88 – Fax 90 86 39
E-Mail: ev.kirchedalsheim@web.de - www.ev-kirchedalsheim-ekhn.de
Bermersheim/Gundheim
Stellv. Vorsitzener Kirchenvorstand: Jan Rißmann (0 62 44) 9 07 09 21
KüsterIn: zur Zeit der Kirchenvorstand im Wechsel
Kollektenkasse: Anna Eschenfelder ( (0 62 44) 90 79 59
Dalsheim
stellv. Vorsitzende Kirchenvorstand: Ute Frey (06243) 90 59 82
Pfarrbüro: Renate Brandeysky
Kollektenkasse: Thea Jost ( (0 62 43) 3 98
Küster: Klaus Hauck ( (0 62 43) 90 75 85
Ev. Kindergarten: Kommissarische Leitung: Katja Hey-Glück
Moorgasse, 67592 Flörsheim-Dalsheim ( (0 62 43) 87 11
Gemeindezentrum: Organisation Beerdigung/Frauen Gesprächskreis
Gabriele Frey ( (0 62 43) 51 42
Gemeindezentrum: ( (0 62 43) 90 96 73
Kirchenmusik/Organistinnen Ev.Frauenchor - Ltg. Silvia Peter (0 62 43) 72 85
Orgel: Renate Brandeysky ( (0 62 43) 71 45
Bankverbindung : Sparkasse Worms-Alzey-Ried
DE57553500100004008018 - mit den Angaben 6505 und Verwendungszweck
Wachenheim
Pfarrer E.-L. - Köpp
Stellv. Vorsitzende Kirchenvorstand: Bianca Gerstenberger (0 62 43) 90 03 74
Pfarrbüro: Frau Schweda ( 0 62 43) 61 60
Mittwoch 14.30 - 17.00 Uhr
Ev.Kindergarten: Leitung Heike Herr (0 62 43) 78 01
Küsterdienst: Horst und Karl Grünewald (0 62 43) 90 09 00
E-Mail: ev.kirche.wachenheim @web.de
Impressum
Herausgegeben von den Kirchenvorständen der Ev. Kirchengemeinden Dalsheim,
Bermersheim, Gundheim und Wachenheim
Auf dem Römer 1, 67592 Flörsheim-Dalsheim
Redaktionsteam: Renate Brandeysky, Ernst-Ludwig Köpp, Brigitte Köpp
Ute Frey, Wolf-Dieter Egli, Heike Herr
Druck: Ev. Regionalverwaltung Alzey
Der Gemeindebrief erscheint zwei Mal im Jahr.
Jeder Haushalt in Bermersheim, Gundheim, Dalsheim und Wachenheim erhält ein
Exemplar.
2 27
Wir trauern um: Bermersheim/Gundheim
Dalsheim
24.03.2017 Brunhilde Klöter 61 Jahre
14.04.2017 Magdalena Hildebrand 89 Jahre (Pro Seniore)
25.04.2017 Karl Reich 63 Jahre
30.07.2017 Irmgard Fries 75 Jahre
31.07.2017 Babette Müller 88 Jahre
14.08.2017 Gertrud Hoffmann 91 Jahre
17.08.2017 Margot Molitor 88 Jahre
25.08.2017 Richard Peth 90 Jahre
30.08.2017 Katharina Hauck 80 Jahre
08.10.2017 Fritz Schulze 77 Jahre
Wachenheim
31.03.2017 Wilhelm Stabel 85 Jahre
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss
an jedem neuen Tag
Dietrich Bonhoeffer
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe,
diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Wachenheim
27.05.2017 Sebastian und Lisa Blatt geb. Piechowiak
17.06.2017 Daniel Roth und Diana Rieger
24.06.2017 Sebastian und Anne Hohenberg geb. Victor
12.08.2017 Marco und Katrin Kluge geb. Winand
09.09.2017 Max und Alexandra Kohlmann geb. Zehe
26
Wir freuen uns über die Taufe: Bermersheim/Gundheim
30.04.2017 Klara Eschenfelder
10.06.2017 Jan Niklas Schröder
Dalsheim 11.06.2017 Lennard Bernd Klöter
13.08.2017 Justus Philipp Endres
24.08.2017 Finn Luca Redemann
24.08.2017 Leonie Hauck
Wachenheim 25.06.2017 Luisa Füßer
09.09.2017 Paul Kohlmann
Er hat seinen Engeln befohlen,
dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
dass sie dich auf den Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
Wir wünschen den Eheleuten Gottes Segen:
Bermersheim/Gundheim 20.05.2017 Hanna und Steffen Bernsdorf
10.06.2017 Simone und Heiko Schröder
09.09.2017 Nadine und Torsten Strefler
Dalsheim
29.04.2017 Melissa und Lukas Wochnik
20.05.2017 Elisabeth Ziegler und Martin Feußner-Ziegler
24.06.2017 Christine und Jonas Ringhof
29.07.2017 Christina und Jeremias Brödel
11.08.2017 Tanja und Sascha Meißner
09.09.2017 Martina Krusekamp-Streng und Gerd Streng
16.09.2017 Susanne und Paul Beltrami
3
„Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“
…ein Buchtitel, der mir immer wieder in den Sinn kommt----ja, da ist was dran.
Mit höchstem Genuss habe ich das Buch gelesen und mittlerweile freue ich mich auf
den November, denn da kommt der 4. Band heraus.
Erwachsenwerden- ein Thema, das nun wirklich jeden betrifft. In dem autobiographi-
schen Projekt geht es Joachim Meyerhoff um die Beziehung zum Vater. Er, einer der
drei Söhne des ehemaligen Direktors der Kinder-und Jugendpsychatrie, erzählt aus
seiner Kindheit. Wie er seinen Vater bewundert hat, wie er ihm als Jugendlicher mit
Erstaunen und Verständnislosigkeit begegnet ist und wie er als Erwachsener ohne Ab-
neigung an ihn denken konnte.
Meyerhoff schnürt viele Erinnerungspäckchen auf und schreibt:― Erst wenn ich es ge-
schafft haben werde, diese Päckchen auszupacken, erst, wenn ich mich traue, die
scheinbare Verlässlichkeit der Vergangenheit aufzugeben, sie als Chaos anzunehmen,
sie als Chaos zu gestalten, sie auszuschmücken, sie zu feiern, erst wenn alle meine To-
ten wieder lebendig werden, vertraut, aber auch viel fremder, eigenständiger, als ich
mir das jemals eingestanden habe, werde ich Zukunft gestalten können.―
Ich frage mich wie viele private Erinnerungspäckchen ein jeder von uns auszupacken
hat und was zum Vorschein kommt: Waren die Eltern wirklich so gut? War die Kind-
heit so unbeschwert? War meine Ehe so, wie ich sie dargestellt habe? Das Verhältnis
zu den Kindern ungetrübt? Aber es gibt nicht nur private Erinnerungspäckchen- war
die kirchliche Situation früher besser? War Martin Luther ein Held? Das Leben im
Mittelalter faszinierend?
Wir haben Zukunft in vielerlei Hinsicht zu gestalten und das ist am besten möglich,
wenn wir das atmosphärische Empfinden verlassen und zu den Fakten vordringen:
Die Bundestagswahl - fordert nun die Politiker heraus, sich im Sinne der Zukunft zu
einigen.
Die Reformation - ein gesamtdeutscher Feiertag dieses Jahr- ein 500 Jahre altes Päck-
chen wird ausgepackt werden und nun muss es um die Zukunft der Kirchen gehen
Totensonntag – die Erinnerung an unsere Toten, dankbar und schmerzhaft, aber vor
allem ungeschönt und ehrlich.
Weihnachten- die Erinnerung an die Geburt Jesu und an viele Erlebnisse , die das Fest
unvergesslich machten, positiv wie negativ.
Lassen Sie uns unsere Erinnerungspäckchen auspacken, unsere Vergangenheit gestal-
ten – mit Abstand, ohne Nostalgie, aber mit ganz großem Gewinn für unsere Gegen-
wart und Zukunft. Dann müssen wir nicht in der Vergangenheit leben, sondern wir
können befreit in die Zukunft schauen, sie gestalten und erwachsen werden.
Brigitte Köpp
4 25
In der Adventszeit sind Weihnachtsgedichte für Kinder eine schöne Mög-
lichkeit, um das Warten auf die Bescherung zu verkürzen. Die Kinder kön-
nen die Verse am Heiligabend vortragen. Die Weihnachtsgedichte für Kin-
der sind oft kurz und einfach zu verstehen. In ihnen werden die unterschied-
lichsten Themen angesprochen, die nicht immer religiös sein müssen. Be-
kannte Weihnachtsgedichte für Kinder sind:
Niklaus, Niklaus, huckepack,
schenk uns was aus deinem Sack!
Schütte deine Sachen aus,
gute Kinder sind im Haus.
Lieber guter Weihnachtsmann,
schau mich nicht so böse an,
stecke deine Rute ein,
ich will auch immer artig sein.
Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt!
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.
Erinnern Sie sich an die eigene Kindheit undspüren Sie die Vorfreude auf
Weihnachten.
Ute Frey
24
Advent
Advent – das ist die Zeit des Zusammenrückens der Familie rund um den
Adventskranz. Mit seinem Lichterglanz und Tannenduft ist er das Symbol der
nahenden Weihnacht. Jeden Adventssonntag wird eine Kerze mehr angezün-
det, bis schließlich das Christkind kommt. Advent – das ist lateinisch und
bedeutet Ankunft. Gemeint ist damit die Ankunft Jesu, der als Kind auf die
Welt kam, um den Menschen Frieden und Liebe zu bringen.
Weihnachtsgedichte
Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit. Das Jahr neigt sich dem Ende zu,
sodass jetzt die Zeit ist, um es Revue passieren zu lassen. Christen nutzen die
Weihnachtstage, um sich an die Geburt Jesus zu erinnern und den Glauben in
Stille zu feiern. Besinnliche Weihnachtsgedichte sind eine ausgezeichnete
Möglichkeit, um das Fest feierlich zu begehen. Sie liefern Gedankenanstöße
und greifen den Zauber der Feiertage auf.
Zwar ist das Jahr an Festen reich,
doch ist kein Fest dem Feste gleich,
worauf wir Kinder Jahr aus Jahr ein
stets harren in süßer Lust und Pein.
O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und Alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an Alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freu'n und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein.
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
5
6
Bermersheim
Lea Bruder
Emila Garcia
Melina Kreuß
Finn Temlak
Gundheim
Mia Bäcker
Vivian Hardt
Jonas Pfeffer
Dalsheim
Moritz Allendorf
Jeanne Becher
Noa Eckhard
Philipp Enders
Emma Leidemer
Janina Mühlbauer
Wachenheim
Ellen Eberle
Felix Heiser
Lena Johannes
Finley Pfannkuchen
Bastian Schneider
Cheyenne Weber
23
Als Erinnerung an die Christmette erhält jeder Gottesdienstbesucher
ein kleines Geschenk. In meiner Wohnung haben diese kleinen Erinne-
rungsstücke ihren Platz gefunden. Sie hängen an einem ganz besonde-
ren Haken….. Oft erblicke ich sie und erinnere mich dann an die Be-
sonderheiten des jeweiligen Gottesdienstes. Oft sind es Kleinigkeiten,
die diesen Gottesdienst für mich zu einem Erlebnis gemacht haben, das
immer noch in mir nachklingt.
Gleichzeitig steigert der Blick auf die Geschenke meine Vorfreude auf
die nächste Christmette.
Froh gehe ich nach dem Gottesdienst mit meiner lieben Lebensgefähr-
tin zusammen nach Hause in die heilige Nacht…..
Auch dies ist ein Geschenk für mich: Gott hat mir - nach dem viel zu
frühen Ableben meiner Ehefrau Erika vor 14 Jahren - nochmals eine so
liebe Frau an die Seite gestellt.
Ich hoffe, dass ich noch lange bei der Christmette dabei sein kann.
Heinz Korst, der Saarländer, der in Flörsheim-Dalsheim seit ca. 60
Jahren eine schöne neue Heimat gefunden hat…..
(…..ABER: der trotzdem seine alte Heimat niemals verleugnen wür-
de…..) Heinz Korst
22
W a n n b e g i n n t W e i h n a c h t e n f ü r m i c h . . .
Bereits seit vielen Jahren bin ich in Dalsheim aktiv an der Gestaltung
des Gottesdienstes am Heiligen Abend beteiligt, der Christmette.
Ich freue mich immer wieder, zu Beginn dieser Weihnachtsandacht die
Weihnachtsgeschichte aus meiner alten Bibel - einem besonderen
Schatz - vorlesen zu können. Eine altehrwürdige Bibel aus dem Jahre
1747.
Die Schreibweise aus dieser Zeit entspricht wohl nicht unserer heuti-
gen Zeit, aber - genau danach vorgetragen - ergibt das, wie ich meine,
eine besondere Atmosphäre.
Diese Bibel stammt aus dem Vermächtnis des ehemaligen evangeli-
schen Pfarrers Eichenauer, der in den 50-er Jahren Gemeindepfarrer in
der Gemeinde der Kirche in Nieder-Flörsheim war.
Viele Gesichter sehe ich Jahr für Jahr auf ihren „Stammplätzen― sitzen.
Sie alle finden sich ein zu dieser etwas außergewöhnlichen Christmet-
te, deren Gestaltung ausschließlich in den Händen von unserer Ute
Frey liegt, die seit einigen Jahren auch die stellvertretende Kirchenvor-
standsvorsitzende ist. In jedem Jahr erarbeitet sie ein Thema, das zu
Weihnachten passt und das dann auch gespielt wird unter Mitwirkung
einiger Mitbürgerinnen und Mitbürger, zu denen auch ich gehöre. Ich
glaube, das ist jetzt schon seit 19 Jahren so…..
Es ist schön, das Gefühl der Gemeinschaft in dieser Stunde zu spüren.
Das Gefühl der Zugehörigkeit macht mich froh. Gerade momentan, wo
überall auf der Welt die Gewaltbereitschaft sehr groß ist und sinnlose
Morde passieren, ist die Christmette für mich ein Ort der Geborgen-
heit. Gemeindemitglieder laden ein zu einer
besinnlichen Stunde im Rahmen der
Christmette am Heiligabend um 22.00 Uhr in der unteren Kirche.
Hören Sie Gedichte, Lieder, Geschichten
zum Stall in Bethlehem.
Wer trifft sich wann in unserer Gemeinde
Alle Gruppen treffen sich im ev Gemeindezentrum Dalsheim.
Alle, Dalsheimer, Bermersheimer, Gundheimer
und Wachenheimer sind jederzeit
herzlich willkommen.
Kindergottesdienst
An jedem 2. und 4. Sonntag im Monat
in Bermersheim um 11.00 Uhr
Die Bermersheimer, Gundheimer, Dalsheimer
und Wachenheimer Kinder sind dazu herzlich eingeladen.
Dienstag 17.15 Konfirmandenstunde
Ev. Kirchenchor – jeden Dienstag 19.30 Uhr
Chorleiterin Silvia Peter (0 62 43) 72 85
Frauen Gesprächskreis
Pfarrerin Brigitte Köpp
Bitte beachten Sie hierzu die aktuellen Informationen im Amtsblatt
Kinderflötengruppe
immer Freitags ab 14.00 Uhr
Leitung: Eva Kempf (Mobil 0177/8381272)
7
8
Syrisch—deutsches Fest in Wachenheim
Wachenheim/Zellertal. Eine Dorfgemeinschaft gestaltet Lebensräu-
me. Dabei spielen Engagement in Vereinen, Kirchen und in Nachbar-
schaftshilfe eine große Rolle. In solch positivem Umfeld können Neu-
bürger, wenn sie wegen unsinniger Kriegshandlungen und ihres Glau-
bens wegen ihre Heimat verlassen mussten, wieder etwas zur Ruhe
kommen. Ein Anlass für den örtlichen evangelischen Kirchenvorstand
und dessen Vorsitzender Bianca Gerstenberger mit und für die beiden
seit einem Jahr im Pfarrhaus wohnenden syrischen Familien ein bun-
tes Begegnungsfest zu gestalten.
Ein Beisammensein von Neu- und Altbürgern war den Organisatoren
eine Herzensangelegenheit. Bestehende Kontakte wurden gefestigt, vor
allem aber auch neue in vielen Gesprächen geknüpft. Ein vielfältig
gestaltetes Buffet zu dem Neu- und Altbürger gleichermaßen beitru-
gen war hierzu ein passender Rahmen. Bei hochsommerlichem Wetter
saß bis gegen Mitternacht die Dorfgemeinschaft im Pfarrhof zusam-
men. Für eine der beiden Familien war das Treffen gleichzeitig auch
ein Abschied aus Wachenheim. Sie konnten vor kurzem in ein eigenes
Zuhause in einem Nachbarort umziehen. - Wolf-Dieter Egli
21
Lieber Johannes und Familie, wir danken Dir und Ihnen
für diese ganz besondere Führung.
Jedes Kind konnte altersentsprechend viele Eindrücke aufnehmen und wir wer-
den noch lange davon erzählen. Wir freuen uns schon, wenn der leckere
Traubensaft in Flaschen abgefüllt wird. Ein köstlicher Genuss!
20
Rückblick
Ev. Kindergarten Wachenheim
Rückblick
Unsere „ersten Herbstmomente―
konnten wir in diesem Jahr im Weingut Andreas Würth erleben.
Johannes besucht unseren Kindergarten und hatte mit seinem Papa – Andreas
Würth – die Idee uns an einem Morgen die Weiterverarbeitung der Trau-
ben zu zeigen.
Mit einer kleinen Kindergruppe kamen wir im Hof an – und sofort übernahm
Johannes die Führung-Johannes zeigte und erklärte uns:
„Das ist unser Traktor und alle Trauben sind jetzt im Maischewagen
(Anhänger). Damit ihr das sehen könnt, müssen wir eine Leiter nehmen
und hinaufsteigen.―
Die ersten „Mutigen― kletterten hoch und nun war der Blick frei-„Jetzt könnt
ihr die „große Schnecke― sehen, die alle Trauben öffnet und drückt bis
alle weg sind-Papa nimmt dann noch den großen Besen, um die Resttrau-
ben vom Rand zu kehren. Danach spritzt er den Wagen mit Wasser wieder
sauber. Jetzt kommt alles über den langen Schlauch in die Kelter und jetzt
wird es sehr laut. Wir müssen die Kelter anschalten, damit die Trauben
gepresst werden.
Durch einen „großen Schlitz― können alle sehr viel Saft entdecken, der riesige
Blasen entstehen lässt.
Einmal ist die Wanne übergelaufen, so voll war das – jetzt wird noch einmal
gepumpt, damit es nicht wieder passiert. Papa nimmt den großen Messbe-
cher und füllt uns Natursaft ab. Und wir können ja noch nicht lesen, aber
probieren, wie süß das schon schmeckt.
Alle probieren diesen Saft und genießen bis die Becher leer sind.
Danach wird alles in den Keller abgepumpt in „irgendein Fass― und mit einem
anderen Fass fährt Papa zu Karsten. Dort wird alles gefiltert – es sieht
dann klar aus… und es gibt manchmal auch Kerne, aber das ist nicht
schlimm.
Die Tresterwanne steht bereit – also aus der Öffnung kommen jetzt ganz viele
Kerne. Am Ende öffnet Papa ein großes Fenster und die Reste fallen bei
uns ganz tief in einen Anhänger, der im Garten bereit steht.
Ein spannender Blick in die Tiefe für uns alle folgt. Wir stehen ganz oben und
dürfen nur mit Begleitung schauen.
Und wenn später alles im Fass gegoren ist, ist das nichts mehr für Kinder. Das
heißt dann Wein. Papa kann auch Traubensaft machen. Die Führung ist
jetzt zu Ende und wir können noch mit meinen Fahrzeugen im Hof fahren
und Kreide malen. JOHANNES
9
Spaß beim
Grillen
Tolles Büffet
10
Aufgrund der privaten Würth’schen Stiftung erhielt Wachenheim
einen Kindergarten, der am 7. Juni 1959 eingeweiht werden konnte.
Eine interessante Geschichte. Wie kam es dazu?
Der Reihe nach.
Am 10. November 1953 feierte der langjährige Kirchenvorsteher Adolf Würth seinen
80. Geburtstag. Und da war ein entsprechendes Geburtstagsgeschenk schon ange-
bracht. Der Kirchenvorstand hatte am 6.November 1953 beschlossen ihm ein Ölge-
mälde des Malers Anton Heyd, der nach 1945 für einige Zeit in Wachenheim evaku-
iert war, zu überreichen.
Am 11. Juli 1957 wurde Adolf Würth zu Grabe getragen, ein „nobler und verdienter
Bürger―, schreibt Pfarrer Frossard in seinen Aufzeichnungen
Mit dem Tode des Adolf Würth kommt aber auf den „pastor loci―- den Gemeinde-
pfarrer- eine Aufgabe zu, die ihn auf Jahre hinaus beschäftigen wird. „Diese Aufga-
be wird einen „Nichtschwimmer“ in ein Meer von schwierigen, sehr kniffligen,
juristischen Fragen und Probleme stürzen.“ schreibt Pfarrer Frossard.
Zur Sache: Die Eheleute Adolf Würth hatten ein Testament hinterlassen, in dem sie
der Evangelischen Kirchengemeinde Wachenheim ihren gesamten Besitz ver-
machten.
Mit dem Testament war die Auflage verbunden, dass die Erbin, für die kranke
Tochter der Eheleute Würth, Wilhelmine, bis zu deren Ableben zu sorgen hat.
Eine Einweisung der Kranken in irgendeine Anstalt war ausdrücklich unter-
sagt. Eine weitere Auflage bestimmte, dass die Erbin einen Kindergarten zu
erstellen hat, der den Namen „Wilhelminen Kindergarten“ tragen soll.
Pfarrer Frossard bemerkt hierzu:
Nur wer lange in einem Dorf gelebt hat, begegnet der von Jahrhunderten geprägten
Einstellung des dörflichen Menschen zu Grund und Boden. Sie liegt auch heute noch
gleichsam wie ein granitenes Fundament unter dem dörflichen Leben. Mit diesem
Fundament bekam ich es zu tun und er vermerkt in seinen Aufzeichnungen: Oft leid-
voll und schmerzhaft musste ich erfahren, wie unheimlich „hart― dieses Fundament
sein kann und schreibt weiter:
Würth’sche Stiftung ermöglicht 1959 der Gemeinde Wachenheim
die Errichtung eines Kindergartens
19
18 11
„Es ist gut, dass ich in einer Zeit, in der alle Ordnungen hinterfragt werden und
dadurch der Auflösung preisgegeben werden, ohne dass Ersatz vorhanden wäre,
solche Fundamente erfahren und kennen gelernt zu haben. Sie schützen auch heute
noch die erwachsene Dorfgemeinschaft mit ihrer Jahrhunderte alten Erfahrungen,
allen Fanatismen und Radikalismen mit denen die heutige Zeit so reichlich
„gesegnet“ ist. Die Zeugen Jehovas- eine Sekte- kamen an Wochenenden immer
wieder nach Wachenheim und Mölsheim, sie konnten nie Fuß fassen. In einem
Dorf schert keiner aus. Gewiss mag das seine Fehler haben, aber eine Wegweiser-
arme Zeit braucht solche gewachsenen Fundamente. Ist man einmal von ihnen
getrennt, wird man sie nie wiederfinden―. Wie wahr.
Nachfolgend schreibt der Pfarrer detailliert über die Abwicklung des Würth´schen
Besitzes und die aus Verkäufen von Gebäuden und Grundstücken erlösten finan-
ziellen Mittel und Sparguthaben, die allesamt in den Kindergartenbau einflossen.
Um die Pflege der behinderten Wilhelmine Würth zu sichern strebte die Kirchen-
gemeinde eine dingliche Sicherung auf den nach Gauersheim abgetretenen Grund-
besitz, den die Ehefrau von Adolf Würth in die Ehe eingebracht hatte.
Ein Bruder von Adolf Würth ist der ehemalige Pfarrer Johannes Würth, der das
sehr beachtliche „Heimatbuch für Wachenheim an der Pfrimm― 1930 verfasst hat.
Wolf-Dieter Egli
Quelle: Aus den Aufzeichnungen von Pfarrer Heinrich Frossard
12
Ökumenisches Gemein-
defest im Katholischen
Pfarrhof:
Gottes Volk feierte ge-
meinsam
Bei herrlichem Wetter wur-
de am Sonntag, den 27.
August 2017, traditionell
das Ökumenische Gemein-
defest gefeiert, diesmal im
Hof der katholischen Pfarr-
gemeinde.
Mit einem Gottesdienst, der unter dem Zeichen des Gedenkens der Re-
formation vor 500 Jahren stand, begann das Fest. Gleichzeitig wurden
die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden eingeführt. Der Gottes-
dienst wurde vom Familiensingkreis der katholischen Kirchengemeinde
musikalisch untermalt.
Das Ökumenische Kirchenfest bot Zeit für nette Begegnungen und Ge-
spräche. Dabei war auch für das leibliche Wohl gesorgt: neben einem
deftigen Mittagessen und einem umfangreichen Kuchenbuffet gab es
einen Cocktailstand mit so mancher Leckerei.
Die Messdienerinnen und Messdiener sowie der „Stamm Fleckenmau-
er― im Christlichen Pfadfinderbund Saar gestalteten das Kinderpro-
gramm und auch die Tombola erfreute sich einer großen Beliebtheit.
Zur Kaffeezeit brillierte der evangelische Kirchenchor mit alten Schla-
gern - und so mancher der Festbesucher sang begeistert mit.
Dabei war eines deutlich spürbar: Glaube verbindet! Auch wenn wir uns
unterscheiden, so bekennen wir uns doch gemeinsam, dass Jesus Chris-
tus mit seiner Botschaft, seinem Leiden und seiner Auferstehung Mittel-
punkt unseres Glaubens ist.
Zur Freude aller wird in Dalsheim – dank der engen Freundschaft der
beiden Pfarrer Herrn Bernd Eichler und Herrn Ernst-Ludwig Köpp –
eine gut funktionierende Ökumene gelebt.
Ute Frey
Wir laden ein zu unseren Gottesdiensten
2017/2018 Dalsheim Bermersheim/
Gundheim
Wachenheim
25.Dez.
1. Weihnachtsfeiertag
9.00 Abendmahl 10.15 Abendmahl
26. Dez.
2. Weihnachtsfeiertag
10.15 Abendmahl
31. Dez. Silvester
18.15 17.00 18.15
07. Jan. 2018 9.00 10.15
14. Jan. 10.15 9.00
21. Jan. 10.15 9.00
28. Jan. 17.00 18.15
04. Febr. 10.15 9.00
11. Febr. 10.15 9.00
18. Febr. 9.00 10.15
25. Febr. 18.15 17.00
02. März Weltgebetstag der
Frauen
04. März 10.15 9.00
11. März 9.00 10.15
18. März 18.15 17.00
25. März 10.00 Feier der Gol-
denen Konfirmation
30.März Karfreitag 10.15 9.00 10.15
01. April Ostersonn-
tag
10.15 Abendmahl 9.00 Abendmahl
02. April Ostermontag 10.15 Abendmahl
17
Wir laden ein zu unseren Gottesdiensten
2017 Dalsheim Bermersheim/
Gundheim
Wachenheim
01. Okt. 10.15 9.00
08.Okt. 10.15 9.00
15. Okt. 17.00 18.15
22.Okt.Erntedankfest 9.00 Abendmahl 17.00 Abendmahl 10.15
29.Okt. 10.15 9,00
31. Okt. Reformati-
onstag
10.00 öku. Gottes-
dienst
05. Nov. 9.00 10.15
12. Nov. 17.00 18.15
19. Nov. Volkstrauertag
10.15 9.00
22. Nov. Buß-und Bettag
19.00 öku. Gottesdienst
Kath. Kirche Mölsheim
26. Nov. Totensonntag
9.00 10.15 10.15
03. Dez. 1. Advent
18.15 10.15 Uhr
mit Frau Rißmann
17.00
10. Dez. 2. Advent
10.15 Frauen gestal-
ten den Gottesdienst
17. Dez. 3. Advent
10.00 Kindergarten
Weihnachtsfeier 17.00 Uhr
mit Frau Rißmann
24. Dez. 4. Advent/Heiligabend
17.00 Uhr
22.00 Uhr Christmette
17.00 Uhr 15.30 Uhr
16 13
Gebriele Frey und Brunhilde
Beltrami beim Kuchen schneiden
Ein tolles Team, die Pfad-
finder. Die Jungen und
Mädchen verwöhnten uns
mit
leckeren Waffeln.
Herzlichen Dank!
Zahlreiche
Besucher beim
Gottesdienst
14
Goldene Konfirmation in Wachenheim
„Meine Zeit steht in deinen Händen.“ Dieser Spruch aus dem Psalm 31 Vers 16 war
Grundlage der Predigt von Pfarrer Köpp anlässlich der Goldenen Konfirmation am
20. Aug. 2017. die Jubilare Herr Becker, Herr Dinger Herr Müller
und Herr Hackenschmitt.
Lesung, Gebete, Lieder und das gemeinsame Abendmahl
Die Jahreschronik aus dem Konfirmationsjahr 1967 weckte Erinnerung, ganz beson-
ders aber auch die Schlager dieses Jahres. Udo Jürgens sang damals „Und immer wie-
der geht die Sonne auf― und The Equals rockten mit dem Song „ Baby come back―
15
Wenn wir am Sonntag zum Gottesdienst kommen, ist es selbstverständlich, dass
die Kirche sauber und warm ist, die Kerzen brennen, auf dem Altartisch steht ein
Strauß frischer Blumen, die Lieder sind angeschlagen. Und im Eingangsbereich
steht freundlich lächelnd und hilfsbereit Karli oder Horst Grünewald unsere Küs-
ter der evang. Kirche Wachenheim.
Aus dem Lexikon: „Küster (von lat. Custos), auch Glöckner, Mesner, Kirchner―,
Kirchendiener, der die Kirchengebäude und - Geräte beaufsichtigt.
Der Arbeitsbereich von Karli und Horst ist aber sehr viel breiter –außer der Pfle-
ge von der Kirche und dazugehörigem Grundstück helfen die Beiden bei der Aus-
teilung des Abendmahls, bereiten Gottesdienste vor und sind jederzeit da zu be-
sonderen Anlässen
Beide haben das Amt von Ursula Grünewald gerne übernommen und sie haben
Freude in ihrem Amt.
Wir danken Karli und Horst sehr für Ihre Mitarbeit.
Ohne die Beiden geht nichts—kein Gottesdienst, keine Hochzeit, keine Taufe usw.
ohne Karli und Horst Grünewald