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Medienwissenschaft
Theoretisch praktisch!?
Anwendungsoptionen und gesellschaftliche
Relevanz der Kommunikations- und Medienforschung
1. bis 3. Juni 2011 in Dortmund
Panel 19: Journalismus und Mobilkommunikation:
Strategien der Medienakteure
Vortrag:
Appsolut praktisch?! –
Wie mobil optimierte Websites und Apps die Rezeption
von Nachrichten auf mobilen Endgeräten determinieren.
Universität Trier | Martin Krieg M.A. Freitag, 3. Juni 2011
56. Jahrestagung
Medienwissenschaft
WIE MOBIL OPTIMIERTE WEBSITES UND
APPS DIE REZEPTION VON NACHRICHTEN
AUF MOBILEN ENDGERÄTEN DETERMINIEREN.
Vortrag
03.06.2011 2 Martin Krieg M.A.
APPSOLUT PRAKTISCH ?! –
Medienwissenschaft
03.06.2011 3
• Relevanz
• Mobile Endgeräte
• Mobile Nutzung
Mobile Medien
• Inhaltsanalyse deutscher mobiler Zeitungsangebote
• Apps und mobil optimierte Websites
Mobiles Angebot
• Mobile Rezeptionssituation
• Interaktion
• Rezeption als Interaktion
Mobile Rezeption
APPSOLUT PRAKTISCH ?!
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
03.06.2011 4
• Design der Blickaufzeichnungsstudie
• Blickdaten
• Lautes Denken
Rezeptionsstudie
Fazit und Ausblick
APPSOLUT PRAKTISCH ?!
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft Relevanz
03.06.2011 5 Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft Relevanz
03.06.2011 6 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
Wilke, Jürgen (2004):
Vom stationären
zum mobilen
Rezipienten.
Entfesselung der
Kommunikation von
Raum und Zeit -
Symptom fort-
schreitender
Medialisierung.
In: Jahrbuch für
Kommunikationsgeschichte 6.
S. 1-55. Online-Quelle:
http://www.uni-
leipzig.de/~hsk/pgs/jahrbuch/20
04/Wilke_mobileRezipienten.pdf
Medienwissenschaft
03.06.2011 7
Mobile Endgeräte
Martin Krieg M.A.
STATIONÄR PORTABEL
mobile@home mobile-out-of-home
Medienwissenschaft
03.06.2011 8
Mobile Endgeräte
Martin Krieg M.A.
MINIATURISIERUNG
Medienwissenschaft Nutzungsdaten
03.06.2011 9
Q U E L L E
Google / Otto Group /
TNS Infratest / Trend-
büro (Hrsg.) (2010):
Go smart. 2012:
Always-In-Touch.
Studie zur Smart-
phonenutzung
2012.
http://www.ottogroup.com/fildea
dmin/pdf/go_smart.pdf
erschienen am
21. Juni 2010.
Martin Krieg M.A.
2010 2012
Medienwissenschaft Mobilversion redaktioneller Websites
03.06.2011 10 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
Allensbacher
Computer und
Technik-Analyse
(ACTA) (2010):
Internetnutzung via
Handy/Smartphone.
Basis: Bundesrepublik
Deutschland, Person 14 bis 69
Jahre, die via Handy/
Smartphone das Internet nutzen
(5,23 Mio.)
Stand: 12.10.2010
Titel –Auswahl- %
Bild mobil 12,9
Spiegel mobil 9,3
Kicker mobil 8,5
Stern mobil 5,5
Computer Bild mobil 5,0
Süddeutsche Zeitung mobil 5,0
Focus mobil 4,8
Chip Online mobil 4,7
Financial Times mobil 4,2
FAZ.net mobil 3,8
Auto Bild mobil 3,6
Handelsblatt mobil 3,6
Die Welt mobil 2,6
0,67
0,49
0,44
0,29
0,26
0,26
0,26
0,25
0,22
0,20
0,19
0,19
0,14
Mio. Es nutzen öfter
Medienwissenschaft
Starker Anstieg zur Couchtime
Mobile Nutzung im Tagesverlauf
03.06.2011 11 Martin Krieg M.A.
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
Abrufe der Focus Online App mit dem iPhone im Tagesverlauf
Leichter Anstieg
zur Lunchtime
Starker Anstieg zur
Bedtime Starker Anstieg zur
Drivetime
Q U E L L E
Tomorrow Focus AG
(Hrsg.) (2011):
Mobile Effects
2011 – wie geht die
mobile Reise in
2011 weiter?
Januar 2011; n=5.537
http://www.tomorrow-focus.de.
Medienwissenschaft Vor- und Nachteile von MoW & APP
03.06.2011 12
Q U E L L E
Gather, Florian
(2011):
App oder Mobile
Website? – Nutzen!
In: mobile zeitgeistSPECIAL.
Das eMag zum Mobile
Business. (2011): Apps vs.
Mobile Browser - Ist das
Wettrennen entschieden?,
1/2011. S. 8-17. Hier: S. 9.
.
Mobil optimierte Website (Native) App
+
von allen Smartphones
(Browsern) nutzbar,
Programmiersprache (HTML5)
gute User-Experience, mit
einem Tipp zu starten (Icon
auf Homebildschirm)
Verschieden Bezahlverfahren
möglich, kein Umsatzabfluss
an App Stores
offline nutzbar und Zugriff auf
Smartphone-Funktionen
(Kamera für AR oder LBS)
Änderungen werden sofort
umsetzbar, keine Lizenzierung
Paid Content über App Store
einfach umzusetzen
-
suboptimale User-Experience
aufgrund eines schlechteren
User-Interface
plattformabhängig,
Zwang zu mehreren Apps und
deren Pflege
meist nur online nutzbar und
kein Zugriff auf Smartphone-
Funktionen
spezialisierte Programmierer,
Approval Prozess bei
Änderungen
Paid Content meist nur über
Login umsetzbar
App Stores sind an Umsätzen
beteiligt
Medienwissenschaft Vor- und Nachteile von MoW & APP
03.06.2011 13
Q U E L L E
Gather, Florian
(2011):
App oder Mobile
Website? – Nutzen!
In: mobile zeitgeistSPECIAL.
Das eMag zum Mobile
Business. (2011): Apps vs.
Mobile Browser - Ist das
Wettrennen entschieden?,
1/2011. S. 8-17. Hier: S. 9.
.
Mobil optimierte Website (Native) App
+
von allen Smartphones
(Browsern) nutzbar,
Programmiersprache (HTML5))
gute User-Experience, mit
einem Tipp zu starten (Icon
auf Homebildschirm)
Verschieden Bezahlverfahren
möglich, kein Umsatzabfluss
an App Stores
offline nutzbar und Zugriff auf
Smartphone-Funktionen
(Kamera für AR oder LBS)
Änderungen werden sofort
umsetzbar, keine Lizenzierung
Paid Content über App Store
einfach umzusetzen
-
suboptimale User-Experience
aufgrund eines schlechteren
User-Interface
plattformabhängig,
Zwang zu mehreren Apps und
deren Pflege
meist nur online nutzbar und
kein Zugriff auf Smartphone-
Funktionen
spezialisierte Programmierer,
Approval Prozess bei
Änderungen
Paid Content meist nur über
Login umsetzbar
App Stores sind an Umsätzen
beteiligt
Medienwissenschaft Vor- und Nachteile von MoW & APP
03.06.2011 14
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Gather, Florian
(2011):
App oder Mobile
Website? – Nutzen!
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Das eMag zum Mobile
Business. (2011): Apps vs.
Mobile Browser - Ist das
Wettrennen entschieden?,
1/2011. S. 8-17. Hier: S. 9.
.
Mobil optimierte Website (Native) App
+
von allen Smartphones
(Browsern) nutzbar,
Programmiersprache (HTML5))
gute User-Experience, mit
einem Tipp zu starten (Icon
auf Homebildschirm)
Verschieden Bezahlverfahren
möglich, kein Umsatzabfluss
an App Stores
offline nutzbar und Zugriff auf
Smartphone-Funktionen
(Kamera für AR oder LBS)
Änderungen werden sofort
umsetzbar, keine Lizenzierung
Paid Content über App Store
einfach umzusetzen
-
suboptimale User-Experience
aufgrund eines schlechteren
User-Interface
plattformabhängig,
Zwang zu mehreren Apps und
deren Pflege
meist nur online nutzbar und
kein Zugriff auf Smartphone-
Funktionen
spezialisierte Programmierer,
Approval Prozess bei
Änderungen
Paid Content meist nur über
Login umsetzbar
App Stores sind an Umsätzen
beteiligt
Medienwissenschaft Vor- und Nachteile von MoW & APP
03.06.2011 15
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Gather, Florian
(2011):
App oder Mobile
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Mobile Browser - Ist das
Wettrennen entschieden?,
1/2011. S. 8-17. Hier: S. 9.
.
Mobil optimierte Website (Native) App
+
von allen Smartphones
(Browsern) nutzbar,
Programmiersprache (HTML5))
gute User-Experience, mit
einem Tipp zu starten (Icon
auf Homebildschirm)
Verschieden Bezahlverfahren
möglich, kein Umsatzabfluss
an App Stores
offline nutzbar und Zugriff auf
Smartphone-Funktionen
(Kamera für AR oder LBS)
Änderungen werden sofort
umsetzbar, keine Lizenzierung
Paid Content über App Store
einfach umzusetzen
-
suboptimale User-Experience
aufgrund eines schlechteren
User-Interface
plattformabhängig,
Zwang zu mehreren Apps und
deren Pflege
meist nur online nutzbar und
kein Zugriff auf Smartphone-
Funktionen
spezialisierte Programmierer,
Approval Prozess bei
Änderungen
Paid Content meist nur über
Login umsetzbar
App Stores sind an Umsätzen
beteiligt
Medienwissenschaft Vor- und Nachteile von MoW & APP
03.06.2011 16
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Gather, Florian
(2011):
App oder Mobile
Website? – Nutzen!
In: mobile zeitgeistSPECIAL.
Das eMag zum Mobile
Business. (2011): Apps vs.
Mobile Browser - Ist das
Wettrennen entschieden?,
1/2011. S. 8-17. Hier: S. 9.
.
Mobil optimierte Website (Native) App
+
von allen Smartphones
(Browsern) nutzbar,
Programmiersprache (HTML5))
gute User-Experience, mit
einem Tipp zu starten (Icon
auf Homebildschirm)
Verschieden Bezahlverfahren
möglich, kein Umsatzabfluss
an App Stores
offline nutzbar und Zugriff auf
Smartphone-Funktionen
(Kamera für AR oder LBS)
Änderungen werden sofort
umsetzbar, keine Lizenzierung
Paid Content über App Store
einfach umzusetzen
-
suboptimale User-Experience
aufgrund eines schlechteren
User-Interface
plattformabhängig,
Zwang zu mehreren Apps und
deren Pflege
meist nur online nutzbar und
kein Zugriff auf Smartphone-
Funktionen
spezialisierte Programmierer,
Approval Prozess bei
Änderungen
Paid Content meist nur über
Login umsetzbar
App Stores sind an Umsätzen
beteiligt
Medienwissenschaft Vor- und Nachteile von MOW & APP
03.06.2011 17
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Gather, Florian
(2011):
App oder Mobile
Website? – Nutzen!
In: mobile zeitgeistSPECIAL.
Das eMag zum Mobile
Business. (2011): Apps vs.
Mobile Browser - Ist das
Wettrennen entschieden?,
1/2011. S. 8-17. Hier: S. 9.
.
Mobil optimierte Website (Native) App
+
von allen Smartphones
(Browsern) nutzbar,
Programmiersprache (HTML5)
gute User-Experience, mit
einem Tipp zu starten (Icon
auf Homebildschirm)
Verschieden Bezahlverfahren
möglich, kein Umsatzabfluss
an App Stores
offline nutzbar und Zugriff auf
Smartphone-Funktionen
(Kamera für AR oder LBS)
Änderungen werden sofort
umsetzbar, keine Lizenzierung
Paid Content über App Store
einfach umzusetzen
-
suboptimale User-Experience
aufgrund eines schlechteren
User-Interface
plattformabhängig,
Zwang zu mehreren Apps und
deren Pflege
meist nur online nutzbar und
kein Zugriff auf Smartphone-
Funktionen
spezialisierte Programmierer,
Approval Prozess bei
Änderungen
Paid Content meist nur über
Login umsetzbar
App Stores sind an Umsätzen
beteiligt
Medienwissenschaft Studiendesign
03.06.2011 18 Martin Krieg M.A.
Inhaltsanalyse
Leitfaden-
interviews
Blickaufzeichnung
Branchen-
meldungen
Literatur Kommunikator
Produzent
Rezeption
Medienwissenschaft Aktivitäten der Verlage 2010
03.06.2011 19 Martin Krieg M.A.
Alexander Houben CvD
Trierischer Volksfreund
Interview vom 22.07.2010
Interviewer: Wird dann importiert aus dem Online-Bereich, oder wo …
Jaja, im Prinzip werden aus dem Online-Bereich RSS-Feeds und die speisen dann
diese App. Wir bekommen jetzt eine Version, wo wir auch ein Backend haben, wo wir
dann selber Themen reinsetzen können, wo wir es vermarkten können, also
wesentlich. Und wo wir auch paid content reinsetzen können, das heißt wir werden
auswählen können, welche Sachen
Interviewer: Also dann wird Sie auch nicht mehr kostenlose sein die App?
Die App selber wird kostenlos sein.
Wir werden auch noch kostenlose Inhalte drin haben, aber bestimmte Inhalte werden
wir einfach kostenpflichtig machen. Als Freemium-Modell.
„Arbeiten im Moment an einem Update unserer iPhone App, weil die, die wir jetzt
haben, die haben wir auch noch nirgends beworben, das ist im Prinzip so ein
Testlauf, einfach um was zu haben, das ist der ganz klare Punkt dahinter.
Aber sie wurde schon relativ oft verwendet und das hat mich ein bisschen
überrascht. Sie wurde noch nirgendwo beworben und wir haben sie im Prinzip …
Interviewer: Die steht ja eigentlich nur im App-Store
Sie steht eigentlich nur im App-Store, passiert nichts und trotzdem wird die im Monat
so an die, also wir hatten Monate da wird die an die 500 Mal runtergeladen. Also
okay, dann wird ja doch, scheint es ja doch irgendwie gut zu sein.
Wenn wir jetzt ein Update machen, das es auch eine richtige App wird, also
location based services, haben, dass wir wesentlich mehr Kanäle drin haben, im
Moment können wir auch gar nichts beeinflussen bei den Channels, sondern das
läuft quasi automatisch rein …
htt
p:/
/ww
w.t
vm
edie
nhaus.d
e/im
g/p
resse/h
ouben.jp
g
Medienwissenschaft Aktivitäten der Verlage 2011
03.06.2011 20 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
Schwäbische Zeitung
(2011):
Den Süden erleben.
5. Mai 2011.
Medienwissenschaft Mobiles Angebot
26.05.2011 21
Medienwissenschaft Mobiles Angebot
03.06.2011 22 Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft Erste Zeitungs-Apps
03.06.2011 23 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
iPhone-Ticker (2011):
Zeitungen und
Zeitschriften: Print
im App Store – Eine
Kurzübersicht.
Online unter:
hhtp://www.iphone-
ticker.de/2010/0201/zeitungen-
und-zeitschriften-print-
imappstore-ein-kurzbericht/
01. Februar 2010.
Medienwissenschaft BDZV „Mobile Dienste“
03.06.2011 24 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
BDZV e.V. (2011):
Mobile Dienste.
Online unter:
hhtp://www.bdzv.de/mobile_dien
ste.html
01. Februar 2010.
Medienwissenschaft Ergebnisse der Inhaltsanalyse
03.06.2011 25 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
Wolf, Cornelia
(2010):
Drehscheibe
(mobiles) Internet. Integration mobiler
Dienste in online
basierte Crossmedia-
Umwelten.
In: Hohlfeld, Ralf et al. (Hrsg.):
Crossemdia. Was bleibt auf der
Strecke? Münster: LIT. S. 111-
122.
07.01.2010
88
Mobile Dienste
04.03.2010
211
Mobile Dienste
10.-14.01.2011
223
Mobile Dienste
Analysierbar
2 APPS 24 MOW
Analysierbar
20 APPS 45 MOW
Juni 2010
218 Mobile
Dienste 41 MOW
Q U E L L E
Wolf, Cornelia
(2010):
Take the step to the
mobile web. Eine
Inhaltsanalyse mobiler
Webportale regionaler
Tageszeitungen in
Deutschland.
Unveröffentlichter
Forschungsbericht .o. O.
Medienwissenschaft Mobiles Angebot 2009 -Auswahl-
03.06.2011 26 Martin Krieg M.A.
1 6 . 1 2 . 2 0 0 9 : B I L D , S P I E G E L , 2 0 M I N U T E N , S Z , F A Z , F O C U S , W E L T ,
H A N D E L S B L A T T , S W P , S O L I N G E R T A G B L A T T
Medienwissenschaft Ergebnisse 2010 & 2011
26.05.2011 27 Martin Krieg M.A.
2010:
2011:
• auf der Startseite sind im Ø 7 Ressorts
• 10 der 26 Seiten hatten einen „Newsticker“
• 3 hatten keine Navigation; im Ø 15 Navigationselemente (max. 51)
• 732 analysiert Artikel im Ø 424 Wörter (min. 20 / max. 2386)
• 6 der 26 Seiten hatten zwischen 1-3 Werbeanzeigen pro Startseite
• variiert stark; zwischen 0 u. max. 24
• 2/3 vorhanden, 50 % „Eilmeldung“
• meist oben&unten (44%); 1/4 oben
• 388 (min. 69 / max. 1374)
• 60% ohne; wenn dann 28% „Banner“
• im Ø 5 Ressorts; 30% mehr als 10
• 50 % haben eine Ticker, 4 mit „Eil“
• 60 % unten „starre“ Navigation
• 359 (min. 41 / max. 960)
• 80 % ohne, wenn „Banner“ (20%)
MoW (n = 45) App (n = 20)
Ressort
Ticker
Navigation
Länge
Werbung
n = 26
Medienwissenschaft Ressorts 2010 & 2011
03.06.2011 Martin Krieg M.A. 28
Ressorts Startseite
„vorhanden“ in %
bei App
Standardeinstellung
2010
n = 24 MOW
2011
n = 45 MOW
n = 20 APP
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Politik
Wirtschaft
Kultur
Buntes
Sport
Technik
Medien
Lokales
79
91
54
79
75
50
67
56
80
49
69
89
24
16
80
40
40
25
40
55
25
5
50
2010
MOW
APP
Medienwissenschaft Mobiles Angebot 2010 -Auswahl-
03.06.2011 29 Martin Krieg M.A.
0 3 . 11 . 2 0 1 0 : S P I E G E L , H AN D E L S B L AT T, F R , TAZ , S Z ,
W E LT, F T D , S T E R N , FAZ , S C H W Ä B I S C H E . D E
Medienwissenschaft Problemstellung
03.06.2011 30 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
Schumacher, Peter
(2005):
Usability für mobile
Dienste.
Nutzerstudie zu
einem MMS-Dienst
der dpa infocom zur
Fußball-
Berichterstattung.
In: i-com 1/2005. S. 57-58.
Hier: S. 57
„Während die Frage der Usability der Geräte bei den
Herstellern von Mobiltelefonen eine wichtige Rolle
spielt, ist die Usability der Inhalte bislang kaum
systematisch getestet worden.
Wie interagieren Nutzer mit den Inhalten und welche
Verstehensschwierigkeiten treten dabei auf?“
Medienwissenschaft Theoretische Grundlagen
03.06.2011 31 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
Bucher, Hans-Jürgen
(2005):
Ist das Internet
„ready“ für seine
Nutzer? Online-
Angebote zwischen
Gebrauchstauglich-
keit und Kommuni-
kationsqualität.
In: Jäckel, Michael / Haase,
Frank (Hrsg.): In medias res.
Herausforderung
Informationsgesellschaft,
München: Kopäd. S. 81-116.
Handlungstheoretische Interaktion:
„Viel mehr soll […] Interaktion in der Mensch-Computer-
Kommunikation handlungstheoretisch verstanden
werden als eine vom Rezipienten unterstellt Interaktion,
in der er so handelt, als ob auch die Software […] mit
ihm interagieren würde.“
„Nichtlineare Formen der Medienkommunikation sind
sinnvoll nur analysierbar auf der Grundlage einer
Interaktivitätsannahme (…). Der aktive Rezipient gibt
dem multimodalen Zeichengefüge Sinn und organisiert
die Zeichenabfolge in seiner Rezeption.“
Medienwissenschaft
03.06.2011 32 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
Bucher, Hans-Jürgen
(2005):
Ist das Internet
„ready“ für seine
Nutzer? Online-
Angebote zwischen
Gebrauchstauglich-
keit und Kommuni-
kationsqualität.
In: Jäckel, Michael / Haase,
Frank (Hrsg.): In medias res.
Herausforderung
Informationsgesellschaft,
München: Kopäd. S. 81-116.
Interaktion als Problemlösung:
Rezeption eines non-linearen Medienangebots
stellt Rezipient vor verschiedenen
Kommunikationsproblemen:
– Das Orientierungsproblem
– Das Einstiegsproblem
– Das Navigationsproblem
– Das Sequenzierungs- oder Einordnungsproblem
– Das Rahmungsproblem
Usability / Kommunikationsqualität
„Die Usability eines Online-Angebots ist umso höher, je besser es die Lösung der typischen Nutzungsprobleme fördert […].“
Theoretische Grundlagen
Medienwissenschaft Model of Interactivity Effects
33 Martin Krieg M.A. 03.06.2011
User
Engagement
with Content
Modality
Interactivity
Source
Interactivity
Message
Interactivity Contingency
Customization
Perceptual
Bandwith
Behaviour
Attitude
Cognition Q U E L L E
Sundar, S. Shyam /
Xu, Qian / Bellur,
Saraswathi (2010):
Designing
Interactivity in
Media Interfaces. A
Communications
Perspective.
In: CHI 2010: Perspectives in
Design. April 10-15, 2010
Atlanta, GA. USA. S. 2247-
2256. Hier: S. 2248.
Medienwissenschaft Mobile Rezeption
03.06.2011 34 Martin Krieg M.A.
Q U E L L E
Eigene Darstellung
basierend auf:
Mc Dowell, Stephen D. /
Steinberg, Philip E. /
Tomasello, Tami K. (2008):
Managing the Infosphere.
Governance, Technology,
and Practice in Motion.
Philadelphia: Temple. Hier: Chapter
4: Communication Technology,
Mobility, and Cultural Consumption.
S. 90-116.
Fling, Brian (2009):
Mobile Design and
Development.
Sebastopol: O‘Reilly.
Hier: Chapter 3: Why Mobile? (S. 29-
44); Chapter 7: Mobile Information
Architecture (S. 89-108) und Chapter
16: The Future of Mobile (S. 299-
302).
Medienwissenschaft Forschungsfragen - Auswahl -
35 Martin Krieg M.A. 03.06.2011
• Welche Elemente (Navigationssymbole, Überschriften, Bilder, …) steuern auf dem
kleinen Display die Aufmerksamkeit? Inwiefern spielen Reihenfolge (Position
der Nachrichte) und die Art der Präsentation (mit/ohne Bild, Überschrift, Dachzeile,
Lead, …) eine Rolle bei der Rezeption?
• Wie (inter-)agiert der Rezipient mit dem mobilen Endgerät (z.B. drehen des
Screens), wie mit dem mobilen Nachrichtenangebot (vergrößern, klicken auf
Elemente [Hyperlinks, Navigationselemente, Suchfunktionen, ...], scrollen, schieben
von Seiten)?
• Was sind Einstiegs- und Ausstiegspunkte in Texten auf mobil optimierten
Nachrichten (z.B. Zwischenüberschriften, weiterführende Informationen am Ende
des Artikels)?
• Wie verändern „Störquellen“ (die in der „natürlichen“ mobilen Rezeptionssituation
vorkommen, z.B. Lärm, …) die Rezeption?
Medienwissenschaft Forschungsfragen - Auswahl -
36 Martin Krieg M.A. 03.06.2011
• Welche Elemente (Navigationssymbole, Überschriften, Bilder, …) steuern auf dem
kleinen Display die Aufmerksamkeit? Inwiefern spielen Reihenfolge (Position
der Nachrichte) und die Art der Präsentation (mit/ohne Bild, Überschrift, Dachzeile,
Lead, …) eine Rolle bei der Rezeption?
• Wie (inter-)agiert der Rezipient mit dem mobilen Endgerät (z.B. drehen des
Screens), wie mit dem mobilen Nachrichtenangebot (vergrößern, klicken auf
Elemente [Hyperlinks, Navigationselemente, Suchfunktionen, ...], scrollen, schieben
von Seiten)?
• Was sind Einstiegs- und Ausstiegspunkte in Texten auf mobil optimierten
Nachrichten (z.B. Zwischenüberschriften, weiterführende Informationen am Ende
des Artikels)?
• Wie verändern „Störquellen“ (die in der „natürlichen“ mobilen Rezeptionssituation
vorkommen, z.B. Lärm, …) die Rezeption?
Content-Interaktivität Text vs. Bild
Media-Interaktivität iPhone vs. iPad
Interface-Interaktivität App vs. MoW
Surrounding-Interaktivität
Medienwissenschaft
03.06.2011 37 Martin Krieg M.A.
Blickbewegung auf mobilen Geräten
S t e l l b r e t tt
Kopfbewegung minimieren
[künstlich]
Augenbewegung messen
[natürlich]
Handbewegung minimieren
Arm- / Gerät- [künstlich]
Produkt messen
[natürlich]
Medienwissenschaft
03.06.2011 38 Martin Krieg M.A.
Setting
Medienwissenschaft Studiendesign - Szenarien
39 26.05.2011
Angebot
Aufgabe
App
MoW
ohne Zeitvorgabe /
freie Suche
Vp 1_1
Vp 4_2
Vp 2_1
Vp 3_2
mit Zeitvorgabe /
gezielte Suche
Vp 2_2
Vp 3_1
Vp 1_2
Vp 4_1
Vp 1: App ohne; MoW mit Vp 3: App mit; MoW ohne
Vp 2: MoW ohne; App mit Vp 4: MoW mit; App ohne
… usw.
❶ ❸
❷ ❹
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
03.06.2011 40 Martin Krieg M.A.
Codebuch: AOIs
1. Navigation
• Navigationselemente oben
• Navigationselemente unten
• Grafische/ farbige Navigationselemente
• URL-Zeile (MoW)
• Suche-Feld
2. Peripherie
• Icon auf Homebildschirm (App)
• Home-Taste
• Kopfzeile iPhone (Batteriesymbol, etc.)
• Rahmen/Gehäuse/Peripherie des iPhones
• Wartebildschirm
• Sonstiges
3. Ressort
4. Text
• Überschrift
• Unterüberschrift
• Lead/Vorspann
• Text scannen
• Text lesen
5. Grafische Darstellungsformen
• Bild
• Video
7. Blickausfall
6. Quellen/ Links
• Bild-/Video-/Textquelle
• weiterführende Links
• Hyperlinks
Medienwissenschaft MOW und APP im Vergleich
03.06.2011 41 Martin Krieg M.A.
MOW, goal mode APP, activity mode
Medienwissenschaft
03.06.2011 42
Interaktion: Icons
scrollen
klicken Eingabe
vergrößern
verkleinern
schieben
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
43
Vp 1 / MoW / goal mode / 0.40 – 2.31
Pro
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03.06.2011 Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
03.06.2011 44
Vp 4 / App / goal mode / 0.27 – 2.29
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Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
45
Quantitative Auswertung
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03.06.2011 Martin Krieg M.A.
Vp 1 / MoW / goal mode / 0.40 – 2.31
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Überschrift
Lead/Vorspann
Vp 4 / App / goal mode / 0.27 – 2.29
Medienwissenschaft Datenaggregation
03.06.2011 46 Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft App goal mode (Vp 4, 5, 8, 13)
47
Vp 4
Vp 5
Vp 8
Vp 13
Medienwissenschaft MoW goal mode (Vp 1, 7, 11, 12)
48
Vp 1
Vp 7
Vp 11
Vp 12
Medienwissenschaft Lautes Denken I
03.06.2011 50 Martin Krieg M.A.
Weil ich halt gern zum Politikbereich kommen wollte und
entsprechend erst mal lang gebraucht habe, bis ich den gefunden
habe. […] Und teilweise auch auf Sachen geklickt habe, die ich nicht
anklicken wollte.
[Vp 2; w; 23 J.; MOW goal mode]
Dann hat mich irritiert, ich wollt hier auf dieses Bild klicken und da ist
kein Link. Also man muss unten auf den Text klicken und ich hätte
mir halt gedacht, dass das Bild auch verlink ist.
[Vp 4; m; 30 J.; APP goal mode]
Also ich hab zum Beispiel nicht so ganz diesen Zurück- und
Weiter-Button oben verstanden, wo einfach, also weiß ich nicht,
was genau da halt kommt, also da kommt dann irgendwas
scheinbar. Und ich bin mir nicht sicher, ob das nach irgendeinem
System funktioniert was da als nächstes kommt. Es waren jetzt
mehrere Artikel zu Sport, aber nur einer zu Politik glaube ich und ich
weiß jetzt nicht woran das gelegen hat […].
[Vp 6; w; 23 J.; APP activity mode]
Medienwissenschaft Lautes Denken I
03.06.2011 51 Martin Krieg M.A.
Weil ich halt gern zum Politikbereich kommen wollte und
entsprechend erst mal lang gebraucht habe, bis ich den gefunden
habe. […] Und teilweise auch auf Sachen geklickt habe, die ich nicht
anklicken wollte.
[Vp 2; w; 23 J.; MOW goal mode]
Dann hat mich irritiert, ich wollt hier auf dieses Bild klicken und da ist
kein Link. Also man muss unten auf den Text klicken und ich hätte
mir halt gedacht, dass das Bild auch verlink ist.
[Vp 4; m; 30 J.; APP goal mode]
Also ich hab zum Beispiel nicht so ganz diesen Zurück- und
Weiter-Button oben verstanden, wo einfach, also weiß ich nicht,
was genau da halt kommt, also da kommt dann irgendwas
scheinbar. Und ich bin mir nicht sicher, ob das nach irgendeinem
System funktioniert was da als nächstes kommt. Es waren jetzt
mehrere Artikel zu Sport, aber nur einer zu Politik glaube ich und ich
weiß jetzt nicht woran das gelegen hat […].
[Vp 6; w; 23 J.; APP activity mode]
Medienwissenschaft Lautes Denken II
03.06.2011 53
Ähm, also ich fand den [Artikel] erstaunlich lang, ich hätte gedacht,
dass der jetzt kürzer ist, gerade bei dem mobilen Angebot, ähm und
hatte auch nicht den Eindruck, dass der jetzt großartig gekürzt worden
ist, also sagen wir mal, das hätte für die Basic-Infos deutlich kürzer
sein können. Also aus welcher Richtung jetzt der Radfahrer kommt
und wie er da vom Auto erfasst wird, das ist jetzt nicht so zentral, das
muss ich nicht unbedingt unterwegs erfahren, das kann man ja jetzt
auch noch abends in irgendeinem Magazinbeitrag gucken, also im
Fernsehen.
[Vp 13; m; 24 J.; MOW activity mode]
Aber das war irgendwie zu klein, weil das unten in der
Navigationsleiste war. Ähm, das hab ich irgendwie gar nicht so
realisiert, das ich gerade bei News bin und nicht bei Politik, vielleicht
lag’s aber auch an mir, wenn ich das nächstes Mal weiß, nächstes Mal
weiß ich es halt schon und ich glaub, dass sich die Rezipienten dann
auch an das Angebot anpassen.
[Vp 8; w; 22 J.; APP activity mode]
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft Lautes Denken II
03.06.2011 54
Ähm, also ich fand den [Artikel] erstaunlich lang, ich hätte gedacht,
dass der jetzt kürzer ist, gerade bei dem mobilen Angebot, ähm und
hatte auch nicht den Eindruck, dass der jetzt großartig gekürzt worden
ist, also sagen wir mal, das hätte für die Basic-Infos deutlich kürzer
sein können. Also aus welcher Richtung jetzt der Radfahrer kommt
und wie er da vom Auto erfasst wird, das ist jetzt nicht so zentral, das
muss ich nicht unbedingt unterwegs erfahren, das kann man ja jetzt
auch noch abends in irgendeinem Magazinbeitrag gucken, also im
Fernsehen.
[Vp 13; m; 24 J.; MOW activity mode]
Aber das war irgendwie zu klein, weil das unten in der
Navigationsleiste war. Ähm, das hab ich irgendwie gar nicht so
realisiert, das ich gerade bei News bin und nicht bei Politik, vielleicht
lag’s aber auch an mir, wenn ich das nächstes Mal weiß, nächstes Mal
weiß ich es halt schon und ich glaub, dass sich die Rezipienten dann
auch an das Angebot anpassen.
[Vp 8; w; 22 J.; APP activity mode]
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft Fazit: Appsolut praktisch?!
Für den Produzenten:
anfangs: ja, … „Prestigeobjekt“ App… „Appmania“
mittlerweile: kaum kostendeckend, wartungsintensiv, …
Für den Rezipienten:
ja, wenn für Endgerät angeboten (Androide↑)
weil besser Handhabung, höhere Lesequoten,
Personalisierbarkeit, Push-Funktion, offline, …
aber: Einheitliche Standards: „Blinker links,
Scheibenwischer rechts“
03.06.2011 55 Martin Krieg M.A.
Danke für Ihre.
Aufmerksamkeit Kontakt:
Martin Krieg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fachbereich II: Medienwissenschaft
Universitätsring 15
54286 Trier
+ 49 (0) 651 – 201 3594 I krieg@uni-trier.de 56