„Wie können Sie die Blue Ocean Strategy nutzen, um ......Neuere Entwicklungen im Strategischen...

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Neuere Entwicklungen im Strategischen Management

„Wie können Sie die Blue Ocean Strategy nutzen, um Nichtkunden

zu Kunden zu machen?“ Prof. Dr. Thomas Heupel

Prorektor FOM Hochschule Essen Studienleiter Studienzentrum Siegen

15. Mai 2017

Ein neuer Ansatz im strategischen Management:

Die „Blue Ocean Strategy“

15. Mai – Arbeitskreis Burbacher Unternehmer

3

Die Erfinder:

Prof Renee Mauborgne

© JOHN ABBOTT

Prof Chan Kim

© JOHN ABBOTT

4

(Quelle: Macharzina/Wolf, Unternehmensführung, 5. Aufl. Wiesbaden 2005, S. 278)

Differenzierung Kostenführerschaft

Konzentration auf Schwerpunkte

Bes

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Stra

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Einzigartigkeit aus der Sicht des Käufers

Kostenvorsprung

Strategischer Vorteil

Generische Strategietypen

Alte Basis-Strategien kommen ans Ende

Red Oceans represent all industries in existence

today.

They have defined rules, competitors, and market boundaries.

Key words might include competition, price wars,

market share, commoditization, benchmarking, strategic positioning, value add.

Das Dilemma

Blue Oceans represent all industries

NOT in existence today.

This is undefined market space, otherwise known

as OPPORTUNITY.

Key words might be value innovation, focus, differentiation, creation of demand, new

marketplace

Der Fokus

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Example: A highly competitive Industry

The American Wine Industry

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What the industry offers

Premium Wines Budget Wines

Massive Choice

Polarised Strategic Groups

9

Yellow Tail created a Blue Ocean

Premium Budget Creating a Blue Ocean

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Yellow Tail

-  Only 2 types initially – Chardonnay and Shiraz -  Fruity, soft on palette, sweet-ish – great for those who

had not drunk wine before -  Same bottle for red and white – low logistics costs -  Simple vibrant packaging – lower case letters/kangaroo -  Un-intimidating -  They were selling “The essence of a great land …

Australia” – ie they were not selling the wine -  Australian clothing for the retail staff – they

enthusiastically promoted a wine they could understand.

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Kurz-Präsentation mit Beispiele zur Erläuterung der „Blue Ocean“-Strategie anhand:

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Blue Ocean Strategie von IKEA

In 70er Jahren Möbelbranche in D revolutioniert und mittlerweile Weltmarktführer mit Kosten-Nutzen-Innovation

Kostenreduzierung v.a. durch

-  geringere Lager-, Transportkosten, Lager = Verkaufsraum

-  Selbstbedienungsprinzip, Kunde holt sich Möbel im Lager

-  Kunde transportiert und baut sich Möbel selber zusammen

Kundennutzen durch Einkaufen = Event und funktionelle, preiswerte Möbel

Neuer Markt, da sich mehr Kunden öfters Möbel leisten können

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EKRS-Modell für IKEA

Eliminierung •  Liefer- und Aufbauservice •  Lange Lieferzeit •  Fach-Personal

Reduzierung •  Preise •  Kosten, wie Lagerkosten, Transportkosten durch Möbel in Verpackung

Steigerung •  Kundenorientierung und Familienfreundlichkeit - Wickelraum - Restaurant -  Kundenevents (z.B. Midsommer-Event)- zahlreiche, kostenlose Parkplätze •  Sortimenterweiterung von Blumen bis Klobürste •  hohe Standardisierung

Kreierung •  Lagerraum = Verkaufsraum •  Kunden holen Produkte selbst aus Lager, bringen nach Hause und bauen selbst auf •  Einkaufen = Event für gesamte Familie •  Komplementäre Produkte: - Gastronomie Frühstück, Mittag, Snacks von Hot-Dog bis Krabben-Gerichte - Kinderbetreuung •  vorgezeichnete Kundenwege durch das gesamte Haus/ an allen Produkten vorbei •  Kassensystem wie beim Discounter

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Hoch

Niedrig

Nutzen-Kurve IKEA

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Transpo

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Fachp

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Zielgrup

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IKEADurschnittl. Möbelhaus

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Blue Ocean Strategie von Starbucks

Starbucks zunächst amerikanischen, dann weltweiten Markt erobert.

Kostenreduzierung durch

-  Selbstbedienung

Kundennutzen-Innovation:

-  frischen und qualitativ hochwertigen Kaffee in Wohnzimmer-Atmosphäre genießen; keine Notwendigkeit zuhause Kaffee zu kochen, falls überhaupt technisch in der Qualität möglich.

- „Coffee to go“, d.h. frischen und qualitativ hochwertigen Kaffee zum überall Mitnehmen

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EKRS-Modell für Starbucks

Eliminierung •  Unbequeme Stühle •  Typische Kaffee-Ambiente

Reduzierung •  Personal (Kellner)

Steigerung •  Kaffee-Qualität •  persönliche, herzliche Bedienung (u.a. auch überdurchschnittl. viele feste MA, gleiche Gesichter, Aufbau persönl. Beziehung) •  Komplementäre Produkte, wie Snacks •  Hoch-Preis-Strategie •  Standort-Qualität (zwischen Arbeitsplatz und Zuhause) •  Verweildauer der Gäste

Kreierung •  gemütliche Atmosphäre, wie zuhause •  gemütliche Sessel •  besonderes Design •  „coffee to go“ •  Selbstbedienungsprinzip im Cafe

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Hoch

Niedrig

Nutzen-Kurve Starbucks

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Standort

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Service

StarbucksDurschnittl. Café

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Blue Ocean Strategie von McCafé

Co-Branding Strategie von McDonald‘s ermöglicht neue Kundengruppen, verschafft neues Image

Kostenreduzierung durch

-  Selbstbedienung

-  Synergie-Effekte mit McDonalds

Kundennutzen-Innovation:

-  nach Burger&Pommes folgt frischer und qualitativ hochwertiger Kaffee; McCafé als gemütlicher Ort zum Verweilen

- „Coffee to go“, d.h. frischen und qualitativ hochwertigen Kaffee zum Mitnehmen

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EKRS-Modell für McCafé

Eliminierung •  Alte Filterkaffee-Maschinen •  teilweise Sitzmöglichkeiten für die Platzierung der Café-Bar (bei Umgestaltung bestehender McDonalds- Filialen

Reduzierung •  Personal, da Selbstbedienungsprinzip im Cafe

Steigerung •  Kaffee-Qualität •  Komplementäre Produkte zum Kaffee, wie Kuchen, Kekse •  Kaffee-Preise (aber weiter auf niedrigem Niveau im Vgl. zu anderen Anbieter) •  Verweildauer der Gäste •  Synergie-Effekt mit Produkten von McDonald‘s

Kreierung •  gemütlichere Atmosphäre •  „Coffee to go“ •  neues Corporate Image •  Kaffee als komplementäres Produkt zum Burger&Pommes •  Porzellan-Geschirr

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Hoch

Niedrig

Nutzen-Kurve McCafé

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5

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Option

auf vo

llwertig

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Selbstb

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g

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Standort

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persönli

chen

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lichen

Service

StarbucksDurchschnittl. CaféMcCafé

Blue Oceans in der Logistik

Lassen Sie uns drei weitere Blue Oceans finden!!!

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•  Ansoff, I. (1965): Corporate Strategy. McGraw-Hill Inc., USA.

•  Fleeck, A. (1995): Hybride Wettbewerbsstrategien. Deutscher Universitätsver-lag, Wiesbaden.

•  Hungenberg, H./Wulf, T. (2011): Grundlagen der Unternehmensführung. Einführung für Bachelorstudierende. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, Springer, Heidelberg.

•  Johnson, Gerry/Scholes, Kevan/Whittington, Richard (2011): Strategisches Ma-nagement. Eine Einführung. Analyse, Entscheidung und Umsetzung. 9., aktua-lisierte Auflage, Pearson Studium, München.

•  Kim, Ch. W./Mauborgne, R. (2005): Der Blaue Ozean als Strategie. Wie man neue Märkte schafft, wo es keine Konkurrenz gibt. Carl Hanser, München.

•  Porter, M. E. (2013): Wettbewerbsstrategien. Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten. 12., aktualisierte und erweiterte Auflage, Campus, Frankfurt/Main.

•  Rolex, world-of-rolex, URL: http://www.rolex.com/de/world-of-rolex.html (Zugriff 01.09.2012)

•  Welge, K. M./ Al-Laham, A. (2008): Strategisches Management. 5., vollständig überarbeitete Auflage, Gabler, Wiesbaden.

Literatur