Post on 29-Oct-2014
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Beschützende
Arbeitsplätze
Jörg Geissbühler
Head of HR Pfister Gruppe
07.04.23
Agenda
1. Entstehung des Projektes
2. Rahmen des Projektes
3. Angebot Beschützende Arbeitsplätze
4. Für das Programm geeignete Kandidaten
5. Organisation
6. Aktueller Stand 2013
7. Fazit
8. Soziale Verantwortung über die Beschützenden
hinaus
07.04.23
Zum 100- jährigen Firmenjubiläum lancierte Pfister 1982 das Projekt «Beschützende Arbeitsplätze»
Die Motivation resultierte damals aus gewachsener gesellschaftlich-sozialer Verantwortung und der Tradition des Familienunternehmens
Zusätzlich suchte Pfister ein Engagement mit langfristiger Tragkraft für sozial Benachteiligte
1. Entstehung des Projektes
07.04.23
Verwirklichung des IV- Grundsatzes Arbeit / Eingliederung vor Rente
Beschützende Arbeitsplätze speziell für (ehemalige) Psychiatrie-Patienten
Schaffung von Möglichkeiten, den Wiedereinstieg in ein geregeltes Erwerbsleben anzustreben und/oder eine geordnete Tagesstruktur zu erlangen
2. Rahmen des Projektes
07.04.23
Pfister setzt Rahmen und Budget für die Beschützenden Arbeitsplätze weiterhin auf 10- 12 Arbeitsplätze für chronisch psychisch kranke Menschen mit (Teil)-Invalidenrente
Einsatzmöglichkeiten in folgenden Bereichen in Suhr: Logistik (Warenverlad, Vormontage, Recycling und
Entsorgung, Reinigung) Administration (Verteilung Post, einfachere KV-
Tätigkeiten) Die Beschützenden sind dabei in bestehende Teams
integriert Anmeldungen erfolgen hauptsächlich über den externen
psychiatrischen Dienst (EPD) in Aarau
3. Angebot Beschützende Arbeitsplätze
07.04.23
Menschen mit psychischer Behinderung, die Bezüger einer (Teil)-Invalidenrente sind und sich in der freien Marktwirtschaft (noch) nicht integrieren können
Menschen, die eine gewisse Tagesstruktur aufweisen und die bei verminderter Leistung eine Arbeitspräsenz zu 50 % erbringen können
Menschen, deren sachgemässe (medizinische und soziale) Betreuung neben dem Arbeitsplatz gewährleistet ist (Psychiater, Sozialarbeiter, Vormund, Beistand, etc.)
4. Für das Programm geeignete Kandidaten
07.04.23
Kontaktgruppe wurde gebildet, bestehend aus: Programmverantwortlichen Beschützende Arbeitsplätze Externe betriebliche Sozialberatung SOBECO Externer Psychiatrischer Dienst Aarau EPD Regelmässige Treffen ca. alle 3 Monate
Aufgaben der Kontaktgruppe: Suche und Beurteilung von Arbeitsplätzen Bearbeitung Neubewerbungen Angebot Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz Regelmässiger Wissens- und Erfahrungsaustausch Koordination Zusammenarbeit und Betreuung
5. Organisation des Projektes
07.04.23
Budgetrahmen: Fr. 225`000.- pro Jahr Aktuelle Belegung: insgesamt 10 Personen Logistik:
2 Personen Retouren und Entsorgung 2 Personen im Warenverlad 2 Personen in der Unterhaltsreinigung 1 Person in der Vormontage
Administration: 1 Person Personalabteilung 1 Person CM Teppiche 1 Person Schreinerei / Hauspost
6. Aktueller Stand 2013
07.04.23
Das Engagement für das Beschäftigungsprogramm «Beschützende Arbeitsplätze» ist bei Pfister auch heute unverändert vorhanden
Teilnehmende am Programm «Beschützende Arbeitsplätze» unterstehen nicht den gleichen Leistungsanforderungen wie die übrigen Mitarbeitenden der entsprechenden Abteilung
Entsprechend ist das Bewusstsein der Mitarbeitenden wichtig, dass chronisch psychisch kranke Mitarbeitende keine gesunde Arbeitskraft ersetzen können und müssen
Daher werden die Löhne direkt von der Personalabteilung und nicht von der Linie bezahlt
7. Fazit
07.04.23
Die Betreuer der Beschützenden (Linienvorgesetzte) können auf eine professionelle Betreuung bei Problemen mit Beschützenden zurückgreifen:
Projektverantwortlicher Beschützende Arbeitsplätze (Koordination)
Externer psychiatrischer Dienst (Psychiater, Sozialarbeiter) Externe betriebliche Sozialberatung (SOBECO)
Vorteile für die Beschützenden im Rahmen des Programmes: Geregelte Tagesstruktur Wertschätzung für ihre Arbeit Einen Teil ihres Lebens selber finanzieren Sie gehören dazu und erleben, dass sie gebraucht werden Sie können Kontakte knüpfen und Freunde finden
7. Fazit