Das Umfeld der KTB Welche Informationen erhalten wir aus dem Umfeld der Kontinentalen Tief- bohrung?...

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Das Umfeld der KTBDas Umfeld der KTB

Welche Informationen erhalten wir Welche Informationen erhalten wir aus dem Umfeld der Kontinentalen aus dem Umfeld der Kontinentalen Tief-bohrung?Tief-bohrung?

KTB-Umfeld,KTB-Umfeld,FT-AlterFT-Alter

Hejl et al. 1997

Geol. Rdsch.

307

105

312300a

*

* „Albenreuther Schotter“, Kreide

74

KTB-Umfeld, T-t-PfadeKTB-Umfeld, T-t-Pfade

Hejl et al. 1997 Geol. Rdsch.

Abkühlungsmodelle Fichtelgebirge-SteinwaldAbkühlungsmodelle Fichtelgebirge-Steinwald

Nach Hejl & Wagner 1990, Naturwiss.

Steinwald – FT-AlterSteinwald – FT-Alter

Bischoff et al. 1993

Z.f.Geom. Suppl. 92

Steinwald – FT-Alter „60°C“Steinwald – FT-Alter „60°C“

Bischoff et al. 1993

Z.f.Geom. Suppl. 92

Steinwald – Tektonisches ModellSteinwald – Tektonisches Modell

Bischoff et al. 1993

Z.f.Geom. Suppl. 92

Ergebnisse nach BischoffErgebnisse nach Bischoff

Steinwald keine Piedmonttreppe n. PenckSteinwald keine Piedmonttreppe n. Penck Jüngste FT-Alter, damit stärkste Denudation (und Jüngste FT-Alter, damit stärkste Denudation (und

Hebung?) am Abfall des Gipfelplateaus (800-m-Hebung?) am Abfall des Gipfelplateaus (800-m-Rumpffläche) zur 500-m-RumpfflächeRumpffläche) zur 500-m-Rumpffläche

Schollenmosaik aus NW-SE- und SW-NE-gerichteten Schollenmosaik aus NW-SE- und SW-NE-gerichteten Blöcken?Blöcken?

Stärkste neogene Hebung in SW-Verlängerung des Stärkste neogene Hebung in SW-Verlängerung des Egergrabens?Egergrabens?

Steinwald ist kein hydrographisches Zentrum; Steinwald ist kein hydrographisches Zentrum; Fichtelnaab hat antezedentes Durchbruchstal.Fichtelnaab hat antezedentes Durchbruchstal.

Alttertiäre Ausgangsform Rumpffläche mit Alttertiäre Ausgangsform Rumpffläche mit Inselbergen?Inselbergen?

Ergebnisse KTB und Umfeld #1Ergebnisse KTB und Umfeld #1

•ZEV ab 380 Ma schnelle Heraushebung, vor 370 Ma schon <300°C

•Starke mehrphasige Deformationen im Spröd-Duktil-Übergangsbereich (250-300°C) und danach im Sprödbereich

•Mehrfache Reaktivierung des Fränk. Lineaments seit Permokarbon

•Phasen rascher Heraushebung an FL, besonders untere Trias (ca. 245 Ma) und Kreide (ca. 100 Ma)

•Das FL erscheint dabei als…

Ergebnisse KTB und Umfeld #2Ergebnisse KTB und Umfeld #2

•…frontale Rampe eines Schuppenstapels, der wohl von einem duktilen Abscher-horizont bei 9-10 km Tiefe aufstieg.

•Die ZEV ist ein steilge-stellter, tief-reichender (>9 km) Krustenblock an einer ehemaligen (vorvariszischen bis variszischen) Suturzone, …

„…der in einem Ausmaß von Bruchtektonik betroffen wurde, wie es bisher für ein anorogenes Intraplatten-Milieu nicht für möglich gehalten wurde.“ (Emmermann 1995)

Phasen am WestrandPhasen am Westrandder Böhmischen Masseder Böhmischen Masse

Entwicklung der FL und ihres Umlandes seit dem JuraEntwicklung der FL und ihres Umlandes seit dem Jura

HessenreutherForstFreihunger St.

Basalt (Oligo-/Miozän)

400 m

0

200

Heute

Oligo-/Miozän

Ende Kreide

Ende Jura

Trias

RotliegendUnterbau

ETEREKP et. al. (1996): Z. Geol. Ges., 24: 65-77.

FL

FL

FL

FL

Malm

Lias + Dogger

Ende Turon

DeformationsphasenDeformationsphasen

Duyster et al. 1995

VerallgemeinerungVerallgemeinerung

Ist das Modell der Krustenstapelung Ist das Modell der Krustenstapelung auch auf andere Mittelgebirge auch auf andere Mittelgebirge anwendbar?anwendbar?

Massiv von BrabantMassiv von Brabant

Vercoutere & Van den houte 1993, Geol. Mag. 130: 639-646

Massiv von Brabant 2Massiv von Brabant 2

Vercoutere & van den houte 1993

Van den houte & Vercoutere 1990

Ergebnisse:

•Spurlängen: beständige und relativ rasche Abkühlung durch PAZ

•Abhängigkeit der FT-Alter von Meereshöhe

•„Kimmerische“ Tektonik (Jura) in NW-Europa: Hebung und Erosion

•Nicht beschränkt auf Brabanter Massiv, auch Mulde von Dinant (Rhenoherzynikum)

Krustenverdickung im RhenoherzynikumKrustenverdickung im Rhenoherzynikum

R. Walter 1995

KrustenquerschnitteKrustenquerschnitte

D. Henningsen / G. Katzung: Einf. in die Geologie Deutschlands, 6. Aufl. , Spektrum-Verlag Heidelberg/Berlin, 2002.