Definition und Einführung In die Pflegeinformatik

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Einführung in Pflegeinformatik

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Nursing InformaticsPflegeinformatik

Ulrich Schrader Fachhochschule Frankfurt am Main -

University of Applied Sciences

Ulrich Schrader, Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences

Umfeld

• Zunehmende Komplexität der Gesundheitsversorgung (AR-DRGs, LDF)

• Wissen und Technologie nehmen rapide zu• Hohe Variabilität in der Versorgung• Qualität in der Versorgung unzureichend?!• Evidenz-basierte Pflege

Ulrich Schrader, Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences

Historischer Abriss (1)

• 1950 wurden Computer im Gesundheitswesen eingeführt

• 1979 Gründung der International Medical Informatics Association (IMIA) als Special Interest group der Internation Federation of Information Processing (IFIP)

• 1980 Scholes and Barber diskutieren “Nursing Informatics” bei der MEDINFO-1980 Konferenz in Tokyo

• 1982 IFIP-IMIA Workshop on the Impact of Computers on Nursing, London, England

• 1985 beschreibt Hannah die Auswirkung der Pflegeinformatik auf die Pflegeausbildung

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Historischer Abriss (2)

• 1988 initiierte das National Center for Nursing Research (NCNR) das “Priority Expert Panel on Nursing Informatics”

• 1989 benannte die National League for Nursing (NLN) ihr “Special-interest computer council” in “Council for Nursing Informatics” um

• 1991 wurde die “nursing social-interest group” der American Medical Informatics Association in die “Nursing Informatics Working Group” umbenannt

• 1992 wurde nursing informatics als Pflegefachgebiet durch die American Nurses Association (ANA) anerkannt.

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Nursing InformaticsDefinitionen (1)

“The application of computer technology to all fields on nursing - nursing service, nurse education, and nursing research” 1980 Scholes and Barber

“The use of information technologies in relation to any functions which are within the purview of nursing and which are carried outby nurses in the perfomance of their duties”1985 Hannah

“The application of information science to nursing and patient care”

1989 IMIA Working Group Eight Task Force on Education

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Nursing InformaticsDefinitionen (2)

“Nursing informatics is a combination of computer science, information science and nursing science designed to assist with the management and processing of data, information and knowledge to support the practice of nursing and the delivery of nursing care”1989 Graves und Corcoran

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Pflegeinformatik

Ein Fachgebiet, das Pflegewissenschaft, Informatik und Medizinische Informatik bei der Identifizierung, Sammlung, Verarbeitung und Verwaltung von Daten und Informationen verbindet, um die Pflegepraxis, das Pflegemanagement, die Pflegeausbildung und die Pflegeforschung zu unterstützen und das Pflegewissen zu erweitern.

Der Zweck der Pflegeinformatik ist es: Informationsnotwendigkeiten zu analysieren, Informations-systeme und Datenstrukturen für die Pflege zu entwerfen, implementieren und zu evaluieren, sowie Computertechnologien zu identifizieren und für die Pflege anzuwenden. Council on Computer Applications in Nursing (CCAN) der American Nursing Association (ANA), 1992.

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William Goossen, 1996

Pflegeinformatik ist ...

..eine wissenschaftliche, multidisziplinäre Disziplin, die analysiert, formalisiert und modelliert,

• wie Pflegekräfte Daten sammeln und handhaben, • wie sie Daten zu Informationen und Wissen verarbeiten, • wie auf Wissen basierte Entschlüsse gefaßt werden und

darauf die Versorgung des Patienten aufgebaut wird, • wie sie empirische und aus der Erfahrung gewonnene

Kenntnisse gebrauchen, um den Bereich der professionellen Pflege zu erweitern und die Qualität zu verbessern.

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Schwerpunkte pflegeinformatischer Forschung sind ...

• Motive für den Einsatz von Informationstechnologie• Analysieren, formalisieren und modellieren der

Informationsverarbeitung der Pflegenden und des Pflegewissens für alle Bereiche der pflegerischen Praxis: Patienten-/Klientenversorgung, Pflegemanagement, Pflegeausbildung und Pflegeforschung

• Untersuchung der Abhängigkeiten, Voraussetzungen, Elemente, Modelle und Prozesse, um Informations- und (Tele)Kommunikationssysteme für die Pflegepraxis zu entwerfen, zu implementieren und auf ihre Effektivität und Effizienz hin zu erproben

• Untersuchung der Auswirkungen des Einsatzes auf die Pflegepraxis

nach William Goossen, 1996

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Ausbildungsinhalte „Nursing Informatics“

American Nurses Credentialing Center (ANCC)– Systemanalyse/-design– Systemeinführung/-support– Systemevaluation– Menschliche Faktoren– Computertechnologie– Informations-/Datenbank-Management– Professionelle Praxis, Trends und Theorien

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Anwendungender IT-interessierten Pflegekraft

10,773,4

44,146

8,643,4

38,119,1

49,628,5

13,22,9

30,8

0 50 100

AJN

Online Services

Internet

Email

Patientenklassifikationssystem

Präsentationsgraphik

Krankenhausinformationssystem

Programmierung

CBT

Datenbanken

Tabellenkalkulation

Textverarbeitung

PC Support

Umfrage: 497/1487 eines KonferenzverteilersArnold, Jean M., 1996

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Situation in den Niederlanden

• Hogeschool Leeuwarden– Pflegepädagogik seit 1989/90– Pflegegrundausbildung– eigenständiger Kurs

• Universität Groningen– Pflegewissenschaft (1991-1994)

(inkl. Statistikanwendungen ca. 200 Std.)– 1994 wurden alle Wahlfächer gestrichen

• Hogeschool Holland (Diemen)– Ausbildung: Nursing Informatics– Online Kurse (Springer/Skiba)

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EU Nightingale

Vereinheitlichung der Pflegeinformatik

• Erfassung des Status quo– Was wird unterrichtet?

• Leitlinien für Curricula

• Erstellung von Lehrmaterialien

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EU Eductra

• 1992-1994– Ziel: adäquate Ausbildung in „Health

Informatics“ für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen

– Status Quo– Leitlinien für Curricula

• ab 1995– Erstellung von Lehrmaterialien

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Ausbildungskonzept„EDV in der Krankenpflege“

Zentrale AG Informatik - DBfK• Ausbildung für Pflegeberufe• Fachbezogene Weiterbildung

– Anästhesie-Pflegekraft,...

• Funktionsbezogene Weiterbildungen– unteres Management– mittleres und oberes Management– Lehrende für Pflegeberufe

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Ein Blick über den TeichUSA

• Master-/PhD-Studiengänge „Nursing Informatics“– U. of Maryland, U. of Utah, New York U.

• Diplom Studiengänge– 6 Universitäten

• Kurse– u.a. U. of North Carolina (online)

• Certificate „Informatics Nurse“

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Computer und Pflege

• Computer in der Pflege zunehmend selbstverständlich

• Hauptsächlich administrative Tätigkeiten– Materialwirtschaft, Dienstplan,

Patientenverwaltung, Essensanforderung, ...

• Informationsmedium– Pflegestandards, Informationen /Dokumente,

Electronic Mail, Stichwort: Intranet, ...

Und der Pflegeprozess selber?

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Schwerpunkt - Datenerfassung

Diskussion• Stationsarbeitsplatz

• Bettseitige Arbeitsplätze

• Mobile Geräte– Notebooks, Notepads, Visitenwagen, PDAs

• Funknetze

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Diskussion• Wo fallen die Daten an?

• Wo werden sie erfasst?– Nicht unbedingt am Bett

(Pabst, Scherubel, Minnick, 1996)

• Wie werden Sie erfasst?– Freitext Eintippen– Auswahllisten Anklicken

Schwerpunkt - Datenerfassung

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Betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten

• Einführung von DRGs führt zu Verweildauern Prozessmanagement Elektronische Krankenakte IT-Kommunikation Kooperationsbildung Evidenzbasierte Praxis Qualitätssicherung Pflegedaten gefordert

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Betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten

• Verwaltung/Controlling benötigen Transparenz der Pflege

Ein kopernikanisches Zeitalter beginnt!

Patientendaten-verwaltung & -abrechnung,

FIBU, MM, CO,HR, ...

Labor

Blutbank Radiologie

Pathologie

Intensivpflege

OP

Anaesthesie

Station

Station

Klassisches Weltbildvor ca. 1507

Labor

Blutbank

Radiologie

Pathologie

Intensivpflege

OP

Anaesthesie

Pflege

Administrationssysteme

CPR

Arzt

Modernes Weltbild(nach 1507)

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Ziele der Pflege?

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Dokumentation, aber für wen?

• Gesetzliche Anforderung– Gesundheitspolitische Entscheidungen– Berufspolitische Gründe– Bewirtschaften von Ressourcen

• Pflegemanagement• Controlling• Kostenrechnung• Gesundheitswesen

• Wie kann die Pflege ihre eigenen Daten selber nutzen?– Ziel: informierte, qualitativ hochwertige Pflege

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Pflegeinformations-

management und

-verarbeitung

Referenzmodell

Daten

Information

Wissen

Entscheidung

Handlung

Evaluation

nach W. Goossen

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Daten

PRR

12080/60

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Daten

P: 120; RR: 80/60

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Daten - Information - Wissen

• DatenP: 120; RR: 80/60

• Information (durch Kontext)– Gesunder Erwachsener nach OP

• Wissen: Potentielle Blutung/Schock

– 3 Monate altes Neugeborenes

• Wissen: Normal

– Junge Frau mit Hypotonie nach Belastung

• Wissen: Nicht besorgniserregend

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Freitext - Kodierte Daten

Freitext• Beliebig individuell• Erfassung durch

Eintippen• Nicht automatisiert

zählbar, vergleichbar, verarbeitbar, auswertbar (Dekubitus, Deku, Druckulkus, Druckulcus, Druckgeschwür, ...)

Kodierte Daten(A1234 - Dekubitus)• Abstrahiert• Erfassung durch

Auswahllisten (schnell)• Automatisiert zählbar,

vergleichbar, verarbeitbar, auswertbar(Anzahl A1234)

• Ergänzbar mit Freitext

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Kodierte Daten

Kodierte Daten können gezählt werden!– Bei wie vielen Patienten einer Station ist ein Druckgeschwür

entstanden?– Wie häufig hat ein Patient nach einer bestimmten Operation

ein Druckgeschwür?– Wie viele Patienten mit welchen Pflegediagnosen liegen auf

einer Station?– Welche Pflegemaßnahmen sind auf einer Station in

Verbindung mit einem Dekubitus geplant oder durchgeführt worden?

Vergleichbarkeit durch einheitliche Sprache

Pflegeklassifikationen

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Notwendigkeit von Pflegeklassifikationen

If we cannot name it,

• we cannot control it,

• finance it,

• teach it,

• research it

• or put it into public policyNorma Lang, 1991

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Annahmen

• Standardisierte Terminologien sind eine grundlegende Voraussetzung zur IT-Unterstützung einer Evidenz-basierten Versorgung– Anwendung von Wissen in der Praxis (z.B.

aus Dokumentationen abgeleitete Evidenz)– Generierung von Wissen aus der Praxis

(Recycling von Pflegedaten)

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Elektronische KrankenakteQualitätsverbesserung

• Beispiel für einen Standard– Wird bei der Aufnahme oder im späteren Verlauf eine

eingeschränkte Aktivität oder eingeschränkte Mobilität beobachtet, so ist der Patient über die Dekubitusgefahr aufzuklären und ihm die Informationsbroschüre zur Dekubitusvermeidung auszuhändigen und zu erläutern. Dieses ist zu dokumentieren.

• Beobachten von Qualitätsindikatoren– Indikator: Anzahl Patienten mit dokumentierter

eingeschränkter Aktivität oder Mobilität zu Anzahl der durchgeführten Aufklärungen zur Dekubitusvermeidung.

• Reagieren auf Veränderungen

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Elektronische Krankenakte Entscheidungsunterstützung

• Erinnerungsfunktion– Wenn eingeschränkte Aktivität oder Mobilität des Patienten

erstmals dokumentiert werden, dann wird automatisch daran erinnert, den Patienten über Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe zu unterrichten.

• Kontextbewertung– Für jede Pflegediagnose werden mögliche sinnvolle

Pflegemaßnahmen zur Planung angeboten.

• Informationsaufbereitung– Daten werden gemäß ihrer Relevanz präsentiert– Gefährdungsskalen werden automatisch aus der

Dokumentation bestimmt.

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Elektronische KrankenakteDatenrecycling in der Pflege

Bereich Station

StrategischePlanung

ICU ICU OP OP Stat. Stat. Stat.

PflegedirektionPflegedienstleitung

BereichsleitungStationsleitung

BereichStation

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Pflegemanagement

• Daten für Personalaufwandschätzung

• Daten für Pflegeaufwandschätzung– PPR Pflegepersonalregelung– LEP Leistungserfassung in der Pflege (CH)– PRN Projet de recherche en nursing– TISS, APACHE, GRASP, San Joaquin

(USA)– ...

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Pflege-Archäologie

• Wissen und Erfahrungen der Pflegenden wird bisher mit den Akten im Archiv begraben!

• Die Akten werden durch Pflegediagnosen, -maßnahmen etc. in kodierter Form für die Pflegenden recherchierbar.

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Bezugsrahmen

EindeutigeTerminologie

Goossen, Epping und Dassen, 1997

PolitischeEntscheidungen

ManagementEntscheidungen

KlinischeEntscheidungen

PflegedatenPolitik

Nursing MinimumData Set: Organisation

PflegediagnosenPflegemaßnahmen , -resultate

Demographische DatenBeobachtungen, Befunde

StrukturDaten

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Pflegeinformatik-Bausteine für eine Evidenz-basierte Pflege (1)

• Standardisierte Terminologien zur Beschreibung“Warum Pflegende was mit welchem Ergebnis machen?”

• Digitale Quellen für Daten, Informationen und Wissen

• Standards für den Datenaustausch im Gesundheitswesen

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Pflegeinformatik-Bausteine für eine Evidenz-basierte Pflege (2)

• Datennetzwerke

• IT-Prozesse zur Unterstützung bei der Sammlung und Anwendung von Daten, Informationen und Wissen am Ort und zur Zeit der Notwendigkeit

• Informatik- und Pflegeinformatikkenntnisse

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Standardisierte Terminologien (1)

• Pflegephänomene– Probleme/ Pflegediagnosen– Pflegemaßnahmen– Pflegebeeinflußbare Ergebnisse

• Medizinische Diagnosen

• Klinische Befunde

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Standardisierte Terminologien (2)

• Maßnahmen in der Gesundheitsversorgung

• Ergebnisse der Gesundheitsversorgung

• Demographische Daten

• Ressourcen/Vorlieben des Patienten

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Standardisierte Terminologienfür die Pflege nutzbar

System Problem/Dx Maßnahme Ergebnis

NANDA Taxonomy 1* X

Current Procedural Terminology X

Nursing Interventions Classification* X

Nursing Intervention Lexicon and Taxonomy

X

OMAHA System* X X X

Home Health Care Classification* X X X

SNOMED International* X X X

Patient Care Data Set* X X X

Nursing Outcomes Classification* X

Intern. Classification of Nursing Practice (ICNP)

X X X

* im Unified Nursing Language System enthalten nach S. Bakken, 2000

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Digitale Quellen fürDaten, Informationen und Wissen

• Klienten/Patientenspezifisch– Demographische Daten– Zeichen– Befunde

• Organisationsspezifisch– Standardpflegepläne– Pflegestandards

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Digitale Quellen fürDaten, Informationen und Wissen

• Domain-Wissen (z.B. Evidenz)– Bibliographische Datenbanken– Elektronische Bücher, Journals,

Lernprogramme– Systematische Reviews (Cochrane Library)– Kennzahlen der Praxis– Entscheidungsunterstützung

(Automatische Risikoskalen, ...)– Vergleichende Datenbasen

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Standards zum Datenaustauschim Gesundheitswesen

• Terminologien/Begriffsrepräsentation

• Nachrichten– HL7, EDIFACT

• Entscheidungsunterstützung– GLIF, Arden Syntax

• Datenschutz, Sicherheit, Vertraulichkeit– Elektronische Signatur, Health

Professional Card

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IT Prozesse

• Datenerfassung

• Speicherung

• Verarbeitung

• Präsentation

im pflegerischen Umfeld}

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Informatikkenntnisse für eine Evidenz-basierten Praxis

• Über den Umgang mit IT hinaus– Gewinnung/Abfrage verschiedener Arten von

Daten, Informationen und Wissen– Organisieren von Daten, Informationen und

Wissen– Kritisches Analysieren von Daten, Informationen

und Wissen– Anwendung von Daten, Informationen und Wissen

zur Entscheidungsfindung und der Versorgung– Gebrauch von Informationstechnologien

einschließlich der Telekommunikation als Praxiswerkzeuge

Ulrich Schrader, Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences

Aktuelle Aufgaben der Pflegeinformatik

• Vielzahl von Terminologien (Ausland)• Mangelnde Akzeptanz standardisierter

Terminologien durch Pflegekräfte• Entwicklung von IT-gestützten Repräsentationen

von Terminologien und darauf aufbauenden Anwendungen

• „Point of care“-Unterstützung der Dokumentation durch die Pflegekräfte und weiterer Berufsgruppen

• Integration in alle Systeme des Gesundheitswesens

Ulrich Schrader, Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences

Schlusswort, erst einmal

InformatikP

flege

Pflegewissenschaft