Die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt Die Bedeutung von Berufsorientierung als Brücke zum Beruf...

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Die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt

Die Bedeutung von Berufsorientierung als „Brücke“ zum Beruf

Koordination der Berufsorientierung – Lehrgang Follow-up

Bruck/Mur, 22.3.2011

Mag. Gernot Pagger, IV Steiermark

Bedeutung der Industrie für Österreich

Die Industrie Österreichs

(Datenbasis: 2008)

Sachgüter-erzeugung

(industrieller Kern)

Produzierender Bereich

(Kern plus Bau, Bergbau und

Energie)

Erweitertes Konzept der

Industrie

(inkl. industrienahe DL)

Servoindustrieller Sektor

(inkl. produktions-orientierte Teile der

DL)

Anteil der Gesamt-

effekte an Österreich

Produktionswert in 1.000 EUR 156.399.735 226.031.813 262.803.107 320.257.849 69%

Wertschöpfung in 1.000 EUR 47.647.647 69.607.845 92.187.479 123.606.549 60,50%

Beschäftigte insgesamt 646.660 954.043 1.358.339 1.830.996 55,9%

Schaubild 3

Schaubild 4

Ohne steirische Industrie kein(e)…

Online Informationen

Die steirische Industrie im Überblick (Industrielandkarte):

www.dieindustrie.at

Schaubild 7

Was im Herbst 2008 geschah

Quelle: IV Konjunkturumfrage

Schaubild 8

Das Umfeld 2009

Schaubild 9

Umsatzdynamik Mai09 zu Mai08

Quelle: Statistik Austria

Schaubild 10

Stabilisierungsszenario für Österreich

Das aktuelle konjunkturelle Umfeld in Ö

Schaubild 11Quelle: IV Konjunkturumfrage, Jänner 2011

Konjunktur in Europa: Industrieproduktion EU27, real

Konjunktur und Arbeitsmarkt

Schaubild 14

Arbeitslosenquoten im int. Vergleich

Durchschnittliche AL-Quoten2000 bis 2010

EUROSTAT-Methode

Quelle: EU Kommission

Arbeitslosenquoten Europa (EUROSTAT-Methode)

Schaubild 15

Schaubild 16

Arbeitslosenquoten Österreich-Methode

Bundesländervergleich

Schaubild 17

Veränderung der Arbeitslosigkeit2010 im Vergleich zu 2009

Schaubild 18

Arbeitsmarkt 1946 bis 2010

Arbeitsmarkt 1946 bis 2010

Wirtschafts- und Finanzkrise: Auswirkungen am Arbeitsmarkt

Schaubild 21

Arbeitslosein Österreich

Quelle: AMS

Arbeitslosigkeit im Jahr 2010

Schaubild 22

• 250.782 arbeitslose Personen (145.106 Männer, 105.676 Frauen)

• Das sind um 3,7% (5,5% bzw. 1,0%) weniger als 2009• Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit um 6,6%• Rückgang der Arbeitslosigkeit im Haupterwerbsalter um 4,9%• Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Älteren um 0,2%

Schaubild: Arbeitslose Personen 2010 nach Alter

Arbeitslosigkeit in AUT Bestand 2010 und Delta zu 2009, nach Wirtschaftszweigen

(NACE)N-ERBRINGUNG VON SONSTIGEN WIRTSCHAFTLICHEN DIENSTLEISTUNGEN 39.969 -6,0%

G-HANDEL, INSTANDHALTUNG UND REPARATUR VON KRAFTFAHRZEUGEN 37.664 -3,3%

I-BEHERBERGUNG UND GASTRONOMIE 32.760 -0,6%F-BAU 30.570 0,1%C-HERSTELLUNG VON WAREN 27.519 -20,6%Q-GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 14.907 10,4%H-VERKEHR UND LAGEREI 13.111 -6,6%X-SONSTIGES 9.787 3,3%M-ERBRINGUNG VON FREIBERUFLICHEN, WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN DIENSTLEISTUNGEN

8.470 1,0%

O-ÖFFENTLICHE VERWALTUNG, VERTEIDIGUNG, SOZIALVERSICHERUNG 8.341 4,1%S-ERBRINGUNG VON SONSTIGEN DIENSTLEISTUNGEN 6.319 1,0%J-INFORMATION UND KOMMUNIKATION 4.270 2,4%P-ERZIEHUNG UND UNTERRICHT 4.070 10,6%R-KUNST, UNTERHALTUNG UND ERHOLUNG 4.014 5,0%K-ERBRINGUNG VON FINANZ- UND VERSICHERUNGS-DIENSTLEISTUNGEN 2.990 2,5%L-GRUNDSTÜCKS- UND WOHNUNGSWESEN 2.273 -2,5%A-LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, FISCHEREI 1.877 -0,2%E-WASSERVERSORGUNG… 770 -10,8%

B-BERGBAU UND GEWINNUNG VON STEINEN UND ERDEN 442 -40,8%T-PRIVATE HAUSHALTE MIT HAUSPERSONAL… 326 7,6%

D-ENERGIEVERSORGUNG 280 1,6%U-EXTERRITORIALE ORGANISATIONEN UND KÖRPERSCHAFTEN 53 7,3%  250.782 -3,7%

Schaubild 23

Arbeitslose Personen in AUT 2010Beruf und Berufswunsch

Berufsabteilung Beruf Berufswunsch Delta in Prozent

0 Land- und Forst 4.909 4.580 -329 -7%

1/2/3 Industrie, Gewerbe 93.288 92.704 -583 -1%

4 Handel, Verkehr 39.145 39.710 565 1%

5 Dienstleistungen 51.797 46.648 -5.149 -10%

6 Technische Berufe 9.959 11.112 1.153 12%

7 Verwaltung, Büro 34.967 37.898 2.931 8%

8 Gesundheit, Lehrberuf 15.742 17.649 1.907 12%

9 Unbestimmt 976 477 -499  

Keine Angabe 0 3 3  

Summe 250.782 250.782    

Schaubild 24

Offene Stellen beim AMS gemeldet

Schaubild 26 Bestand sofort verfügbarer offener Stellen zum StichtagQuelle: AMS

Österreich: 31.009

Offene Stellen, Veränderung 2010 zu 2009

Schaubild 27Quelle: AMS

Offene Stellen AMS Stmk

Schaubild 28

Stellenandrangsziffer

StellenandrangArbeitsuchende pro offener Stelle im J ahr 2010

0,0

2,0

4,0

6,0

8,0

10,0

12,0

14,0

16,0

18,0

20,0

Land

- un

d Fo

rst

Indu

strie,

Gew

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Han

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Verke

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Tech

nisch

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Verw

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ng, B

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Ges

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eit,

Lehr

beruf

J ahr 2010 J ahr 2009Quelle: AMS

Schaubild 30

Qualifikationsstruktur Beschäftigte (ohne öffentl. Bereich)

Akademiker; 8,7%

Berufsbildende höhere Schulen ;

10,3%

Kolleg und Akadmien; 1,0%Pflichtschule ;

17,6%

Lehre ; 45,9%Berufsbildende

mittlere Schulen ; 10,5%

Allgemeinbildende höhere Schulen ;

5,8%

Quelle: Statistik Austria

Arbeitsmarkt und BildungÖsterreich 2010

Schaubild 31

Schaubild 33

In welchen Bereichen hat Ihr Unternehmen derzeit (März 2009) Probleme, seinen Bedarf an Fachkräften zu decken?

42%

54%

Technik & Produktion F&E

Quelle: Qualifizierungsumfrage IV, 2009

Schaubild 34

Mit einem Anstieg bei der Neuaufnahme rechnen … % der

Unternehmen in den nächsten 3 Jahren :

Quelle: Qualifizierungsumfrage IV, 2009

23%

45%50% 52%

Lehrausbildung HTL UNI Technik FH Technik

Schaubild 35

Arbeitsmarkt und F&E

Der Wettkampf um die Besten

33,7% der österreichischen Industriebetriebe würden mehr Lehrlinge ausbilden, wenn mehr geeignete Bewerbungen vorliegen würden. (Quelle: ibw)

2010: alleine in der Industrie in der Steiermark ca. 100 unbesetzte Lehrstellen aufgrund der Bewerbersituation

Gleichzeitig: demografischer Wandel

Notwendigkeit zur Steigerung der Attraktivität der Lehrlingsausbildung

• Eine Antwort: IndustrietechnikerIn (Steiermark, Salzburg, Niederösterreich) www.karrierekick.at

Schaubild 37

Lehre und demografischer Wandelin der Steiermark

Quelle: WKO

Schule 2020 – Zukunft der Bildung

www.iv-net.at

Im Bereich Publikationen

Schaubild 39

Schaubild 40

Aus „Schule 2020“

7. „Schule 2020“ setzt klare Schwerpunkte für das 21. Jahrhundert

• Sprachen, Lehr- und Lernthema NWT („Naturwissenschaft und Technik“)

• besonderes Augenmerk auf technisches Bewusstsein von Mädchen

• professionelle Bildungs- und Berufsinfo. u -orientierung

• Errichtung und Förderung von „Science Centers“ in den Bundesländern

BO: Konsequenzen / Potential

- Dropout – Sekundarstufe II ca. 33 %

- Early School Leavers > 10 % (steigend)

- 17 % der 20-24jährigen ohne Abschluss

- Zugang Beschäftigung, Risiko Arbeitsmarkt

- Maßnahmen, Auffangnetze, JASG/ÜBA, soziale Leistungen

Individueller Verlust: Bildungs- und Lebenszeit, Selbstwert, Motivation, LLL

Volkswirtschaftliche Kosten:

Wertschöpfung, Fachkräftemangel (Standortfaktor!), Soziales

Positionspapier der Jungen Industrie

Zeitgemäße Strukturen für Orientierung sicherstellenEine gesamthafte Reform des Schulsystems ist auch bei Betrachtung der Frage der beruflichen Orientierung unabdingbar. Die Implementierung einer Kultur der Verantwortung für Schüler und der damit einhergehenden Stärkung der Selbstverantwortung Jugendlicher brauchen neue Strukturen. Insbesondere die frühe Selektion nach der Volksschule ist rasch zu beseitigen.

Professionelle Prozessbegleiter an Schulen Schaffung einer umfassenden Ausbildung auf Master-Niveau (nach internationalen Standards und Beispielen) für Berufs- und Bildungsorientierungsverantwortliche an österreichischen Schulen.

Positionspapier der Jungen Industrie

Zeit und Raum für Orientierung an SchulenSchaffung von Rahmenbedingungen (Ressourcen!) an Schulen, die die qualitätsvolle Umsetzung des Lehrplans der „verbindlichen Übung Berufsorientierung“ an AHS und HS ermöglicht.Damit einhergehend die organisatorische Trennung des Themas Berufsorientierung von anderen Unterrichtsgegenständen. Schaffung von Zeit und Raum für Berufsorientierung an Schulen, inhaltlich abgestimmt mit Fachlehrern, aber in der Prozessverantwortung von eigenen BO-Verantwortlichen.

Professionelles schul-externes AngebotSicherstellung einer schulexternen Begleitung des Orientierungsprozesses durch professionelles Angebot (für Jugendliche, Eltern und Lehrer) an der Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft, angelehnt an den Benchmarks Dänemark und Niederlande. Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Information und Vermittlung weiterer Kontakte und bessere Abstimmung der Begleitung und Beratung junger Menschen auf regionale wirtschaftliche Bedürfnisse und Möglichkeiten.

Aus: Zeitgemäße Orientierung für Bildung und Beruf, Junge Industrie, 2010 (www.jungeindustrie.at)

Schaubild 44

Danke für die Aufmerksamkeit!g.pagger@iv-net.at