Die energetische Ertüchtigung des Hampel-Speichers

Post on 29-Jan-2016

26 views 0 download

description

Die energetische Ertüchtigung des Hampel-Speichers. Baugeschichte. - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Die energetische Ertüchtigung des Hampel-Speichers

 Die energetische

Ertüchtigung des Hampel-Speichers

Baugeschichte

1834-35 vom Kriegsministerium als Fachwerkbau geplantes Korn- und Getreide-Magazin, Entwurf des Direktors der Militär-Bauverwaltung Carl Hampel der König wünscht ihn „berappt“Alternativentwürfe – Fassade I mit Verkleidung durch genagelte Dachziegel, Fassade II mit Teilverkleidung nur der Stiele, Riegel und KopfbänderOberbaudeputation bevorzugte Ausfachung und Verblendung mit Mauersteinen nach Vorschlag des Regierungs- und Baurats Redtel 1844 Aufstockung der jeweils äußeren drei Achsen

Lage

Bestand vor der Sanierung

Schnitt

Mittelstütze

Fachwerkaussenwand

Konstruktion

13 Achsen, regelmäßige Stützenabstände, durchlaufende

Fuß- und Kopfschwellen sowie Brüstungsriegel, Diagonal-

aussteifungen in den Gebäudeecken sowie an den

Längsseiten

Fachwerkkonstruktion 59,41 Meter lang (= 190 Fuß) und

15,06 Meter breit = 48 Fuß)

Geschosshöhen von 3,05 Metern = 10 Fuß.

Stiele 25/25 = 9 ½ auf 9 ½ Zoll

Mittelstiele 25/50 = 9 ½ auf 19 Zoll

Deckenbalken 25/28 = 9 ½ auf 10 2/3 Zoll

 

Untersuchung des Mauerwerks

• Feuchtespeicherung der Ziegel, differenziert zwischen Ziegelkern und Oberfläche

• Hygrische Eigenschaften des Mauer- und des Fugenmörtels

• Fazit: Mauerziegel als stark saugend eingestuft, Aw>= 2,0 kg m²h

• Bewertung von Altmaterial durch Materialdatenbank MASEA und IBK (Institut für Bauklimatik)

Konstruktion u.a. Faktoren

• Details waren nach anerkannten Regeln der Baukunst entworfen, keine Bauschäden zu erwarten

• Problemzonen: in die Wand eingelassene Holzbalken und Innendämmsystem sowie Details, z.B. mit konstruktiven Durchdringungen wie bei Balkonen, Treppenhaus

• nutzerbedingtes Raumklima (Umnutzung zu Wohnungen), Einfluss dichter Fenster und der Temperierung auf die Lüftung, Verschiebung der Belastungsgrenzen)

Simulation verschiedener gekoppelter Parameter

• Flüssigwasserleitfähigkeit• Wasserdampfdiffusion• Wärmeleitfähigkeit • Tauwasserbildung• Schlagregen• aufsteigende Feuchtigkeit• eingebrachte Baufeuchte• Feuchtegehalt, Feuchtespeicherung, Gang der relativen

Luftfeuchte an der Wandinnenfläche

Fragestellungen

• Wieviel Kondensat fällt an ? • Wo fällt es an ?• Welches Material am besten ? • Welche Stärke optimal ?• Preiswerte Alternativen ?• Verschiedene Dämmstoffe analysiert Wärmedämmlehm,

Calziumsilikatplatte, Mineralschaum, Wärmedämm-

unterputz, Perlite-Dämmputz, Holzfaserdämmplatte)

Fazit

• Wärmedämmlehm gute energetische Lösung für dieses Bauwerk mit Holzkonstruktion, aufgrund der Korkbestandteile am besten geeignet, flexibel, gut ankoppelbar

• Reduzierung der U-Werte um 60-70%,• Allgemein Reduzierung der Kondensatbildung durch

Innendämmung, Innenputz Seccopor • Aber: Aufgrund der Innendämmung gelangt weniger Wärme in

die Konstruktion, weniger Verdunstung aus der Konstruktion, kritisch !

• Ebenso: erhebliche Schlagregenbelastung bei stark wassersaugenden Ziegeln und hochdurchlässigem Kalkmörtel , daher Hydrophobierung der Westfassade, Anpassung an Wasseraufnahme und – durchlässigkeit

Details

Details 

Ausführung

Ausführung

Ausführung

Ausführung