Die Feier der Diakonenweihe - Pankratius Osterfeld

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Die Feier der Diakonenweihe

„Lass unser Herz brennen, wenn Du zu uns redest“

(nach Lk 24,32)

Heute weiht

Weihbischof Ludger Schepers durch Handauflegung und Gebet

zum Diakon:

Jan Sienert Heimatgemeinde St. Josef, Gladbeck-Rentfort

Heimatpfarrei St. Lamberti, Gladbeck Einsatzpfarrei St. Pankratius, Oberhausen-Osterfeld

Wir beten auch für die Brüder aus dem gemeinsamen Pastoralkurs der Bistümer Essen und Münster, die im

St. Paulus-Dom in Münster durch Bischof Dr. Felix Genn

die Diakonenweihe empfangen:

Tobias Eilert Matthias Fraune Lars Rother

Hinweise Hygieneregeln Bitte tragen Sie beim Betreten, Verlassen und während des gesamten Gottesdienstes Ihre medizinische Mund-Nasen- oder FFP2-Maske. Achten Sie bitte aufeinander und halten Sie beim Betreten und Verlassen der Kirche Abstand zueinander.

Kommunionempfang Die Kommunion wird zum Platz gebracht. Wenn Sie die Kommunion empfangen möchten, bleiben Sie bitte an Ihrem Platz stehen.

Gesang im Gottesdienst Gemeindegesang ist aufgrund der aktuellen Coronabeschränkungen nicht möglich. Die Kantoren und die Band werden den gesanglichen Teil übernehmen. Toiletten Die Toiletten befinden sich im K4, dem ehemaligen Pfarrzentrum. Hierzu gehen Sie bitte rechts aus der Kirche heraus und dann nach links. Hinter der Grundschule befindet sich ein Backsteingebäude. Dort finden Sie die Toiletten.

Fotografieren Wir bitten Sie, während des Gottesdienstes keine Fotos zu machen; eine Fotografin ist damit beauftragt. Mobiltelefone Wir danken Ihnen herzlich, dass Sie Ihrem Mobiltelefon eine Pause gönnen und es vor dem Gottesdienst ausschalten. Gratulation nach der Weihe Nach der Weiheliturgie wird es die Möglichkeit zur Gratulation geben. Wie diese aufgrund der aktuellen Regeln aussehen kann, wird am Ende des Gottesdienstes bekannt gegeben.

Einführung Diesem Tag heute geht eine lange Geschichte voraus. Jeder Weihekandidat hat seinen eigenen Weg zu gehen. Vom ersten Aufmerksam werden auf den geistlichen Dienst bis zum endgültigen „Ja“ in der Weihe. Dies scheint zum Beginn der Feier noch einmal zeichenhaft auf: Aus dem anfänglichen „Hier bin ich!“ wird im Verlauf der Feier durch das Hören auf Gottes Wort endgültige Gewissheit: „Ich bin bereit.“ Deshalb bleibt der Weihekandidat bis zur eigentlichen Weihehandlung nach dem Wortgottesdienst in der Mitte der Gemeinde. Als Diakon kehrt er nach der Feier in die Gemeinde zurück, um der Kirche in Jesu Namen zu dienen. Das griechische Wort diakonos bedeutet „Diener“. Berufen, den Bischöfen und Priestern als Helfer zur Seite zu stehen, haben die Diakone mit ihnen zusammen teil am sakramentalen Weiheamt in der Kirche. Das Amt des Diakons überträgt der Bischof seit alter Zeit durch Handauflegung und Gebet: Nicht Menschen erteilen hier aus eigener Kraft eine Beauftragung, sondern Gott selbst handelt durch den Dienst der Kirche. Wie die anderen Weihen, wird die Diakonenweihe innerhalb der Eucharistie erteilt.

Eröffnung

Lied zur Eröffnung „Das ist der Tag, den Gott gemacht“ (T: Heinrich Bone, M: nach Johann Leisentrit)

Vorstellung und Erwählung des Kandidaten Nach der Begrüßung durch den Bischof ruft die Bischöfliche Beauftragte für die Ausbildung des pastoralen Personals den Kandidaten für die Diakonenweihe mit Namen auf:

Jan Sienert Pfarrei St. Lamberti, Gladbeck

Der Kandidat tritt vor den Bischof und sagt: „Hier bin ich!“ Mit dieser Antwort der alttestamentlichen Propheten bringt der Weihekandidat seine Bereitschaft zum Ausdruck, dem Ruf Gottes zu folgen und sich von ihm senden zu lassen. Der Regens, als Leiter der Priesterausbildung, bittet den Bischof im Namen der Kirche, den Kandidaten zum Diakon zu weihen. Der Bischof fragt den Regens, ob der Kandidat würdig ist. Nachdem der Regens bezeugt, dass dieser für würdig gehalten wird, sagt der Bischof: „Mit dem Beistand unseres Herrn und Gottes Jesus Christus, des Erlösers, erwählen wir diesen unseren Bruder zum Diakon.“ Alle bekunden ihre Zustimmung: „Dank sei Gott, dem Herrn.“

Gloria „Ehre sei Gott in der Höhe“ (T: Hans-Herrmann Bittger, M: Peter Janssens)

Tagesgebet

Wortgottesdienst

Im Wortgottesdienst wird durch die Verkündigung der Heiligen Schrift das Heilswirken Gottes in der Geschichte des Volkes gegenwärtig. Gott selbst wendet sich den Menschen zu und spricht zu seiner Gemeinde.

Erste Lesung Apg 3,12a.13-15.17-19 Antwortpsalm „Here I am, Lord” (T & M: Daniel L. Schutte)

Zweite Lesung 1 Joh 2,1-5a Halleluja-Ruf Evangelium Lk 24,35-48 Predigt Weihbischof Ludger Schepers

Weihe

Anrufung des Heiligen Geistes „Pfingstsequenz“ (M: Christian Heidenbauer)

Versprechen des Weihekandidaten Der Weihekandidat tritt vor den Bischof. Dieser fragt den Kandidaten nach seiner Bereitschaft, den Dienst des Diakons in der Kirche zu übernehmen. Vor dem Bischof und der versammelten Gemeinde erklärt der Kandidat feierlich, sein ganzes Leben von Jesus Christus prägen zu lassen. Er verspricht, zum Wohl des christlichen Volkes zu wirken, das Evangelium in Wort und Tat zu verkünden und zum Zeichen der Hingabe an Christus in der Lebensform der Ehelosigkeit Gott und den Menschen zu dienen. Weiterhin erklärt er sich bereit, als Mann des Gebetes zu leben, den Armen und Kranken beizustehen und den Heimatlosen und Notleidenden zu helfen. Danach verspricht der Kandidat dem Bischof Ehrfurcht und Gehorsam. Dazu kniet er vor dem Bischof nieder und legt seine Hände in die des Bischofs. Dieser umschließt sie mit seinen Händen. So verbunden mit dem Bischof wird der Kandidat zu seinem Dienst für Gott und die Menschen bestellt.

Allerheiligenlitanei Wo immer sich eine Gemeinde zum Gottesdienst versammelt, ist die ganze Kirche zugegen. Deshalb ruft die versammelte Gemeinde in der Litanei jene um Fürbitte an, die auf besondere Weise Jesus Christus nachgefolgt sind: die Heiligen. Der Weihekandidat legt sich vor dem Altar auf den Boden. Damit zeigt er, dass er sich Gott ganz übereignen will. Nach altem Brauch wird in der Osterzeit die Allerheiligenlitanei von der Gemeinde stehend gesungen. In Coronazeiten ist die Gemeinde eingeladen in Stille mitzusingen und in den Fürbitten laut mitzubeten. K: Herr, erbarme dich. Musiker: Herr, erbarme dich. K: Christus, erbarme dich. Musiker: Christus, erbarme dich. K: Herr, erbarme dich. Musiker: Herr, erbarme dich. K: Heilige(r)… Musiker: bitte(t) für uns. K: Jesus, sein uns gnädig; Musiker: Herr, befreie uns. K: Wir armen Sünder, … Musiker: Wir bitten dich, erhöre uns. K: Schütze deine heilige … Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. K: Christus, höre uns. Gemeinde: Christus, erhöre uns.

Handauflegung und Weihegebet

Der Bischof legt dem Kandidaten schweigend die Hände auf und spricht dann das Weihegebet. Dadurch bringt er zum Ausdruck, dass Gottes Hand sich auf den Kandidaten legt. Gott erfüllt ihn mit seinem Geist. Seit der Zeit der Apostel ist die Handauflegung Zeichen für die Mitteilung des Heiligen Geistes und die Erteilung der Vollmacht. In der Handauflegung und dem Gebet des Bischofs vollzieht sich die eigentliche Weihe. Zur Handauflegung betet die Gemeinde in Stille für den Kandidaten und bekräftigt das anschließende Weihegebet des Bischofs mit ihrem „Amen“.

Ausdeutende Riten

Anlegen von Stola und Dalmatik Der Diakon trägt das weiße Gewand, die Albe, als Erinnerung an die Taufe. Er erhält als Zeichen seines Dienstes Stola und Dalmatik.

Währenddessen: „Gott ist die Liebe“ (M: Diana König)

Überreichung des Evangeliars Der Bischof überreicht dem neugeweihten Diakon das Evangeliar mit den Worten: „Empfange das Evangelium Christi: Zu seiner Verkündigung bist du bestellt. Was du liest, ergreife im Glauben; was du glaubst, das verkünde, und was du verkündest, erfülle im Leben.“

Umarmung des Neugeweihten Der Bischof umarmt den neugeweihten Diakon und besiegelt damit seine Aufnahme in das neue Amt. Anschließend wird der neugeweihte Diakon von Mitbrüdern in der Gemeinschaft der Diakone willkommen geheißen. Credo (wird gesprochen) Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn. Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Eucharistiefeier

In der Feier der Eucharistie erfüllt die Kirche den Auftrag Jesu beim letzten Abendmahl: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ Über die Gaben von Brot und Wein wird das Lob- und Dankgebet gesprochen. Nach dem Brechen des Brotes wird den Gläubigen die Kommunion gereicht, in der sie den auferstandenen Herrn empfangen. An der folgenden Eucharistie beteiligt sich der neugeweihte Diakon gemäß seinem neuen Amt: Er hilft dem Bischof beim Entgegennehmen der Gaben, beim Bereiten des Altars und des Kelches, assistiert dem Bischof am Altar und hilft bei der Spendung der heiligen Kommunion.

Hinweis zur Kollekte Die Kollekte ist für das Sozialprojekt der "Amigonianer" in Gelsenkirchen und Gladbeck bestimmt. Die Kommunität der Amigonianer leben im Stadtteil Gelsenkirchen-Hessler und in Gladbeck-Brauck. Dort machen sie, ausgehend von der nachbarschaftlichen Beziehung, stadtteilorientierte Kinder- und Familienarbeit in Gladbeck-Brauck, Gelsenkirchen-Hessler und Gelsenkirchen-Schalke. Die Amigonianer sind dabei Ansprechpartner in allen Krisensituationen. Gerne nehmen die Amigonianer auch eine Spende nach der Weiheliturgie an. Die Kontodaten lauten:

Kontoinhaber: Amigonianer soziale Werke e. V. IBAN: DE 47 3606 0295 0012 7020 19 Text: Spende Diakonenweihe Jan

Bitte beim Wunsch nach einer Spendenquittung im Schreibfeld der Überweisung die eigene Adresse angeben.

Zur Gabenbereitung „Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit“ (T: Peter Gerloff, M: William Henry Monk)

Gabengebet

Präfation

Sanctus „Heilig bis du, großer Gott“ (T: nach Aachen, M: Joseph Mohr nach Johann Georg Franz Braun)

Vater unser

Friedensgruß

Agnus Dei „Lamm Gottes“ (T & M: Albert Frey)

Kommunion

Danksagung „Meine Seele preist“ (M: Albert Frey)

Schlussgebet

Abschluss

Segen und Entlassung Bischof: Der Herr sei mit euch. Gemeinde: Und mit deinem Geiste. Bischof: Der Name des Herrn sei gepriesen. Gemeinde: Von nun an bis in Ewigkeit. Bischof: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. Gemeinde: Der Himmel und Erde erschaffen hat. Segen Diakon: Gehet hin in Frieden. Halleluja, halleluja. Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn. Halleluja, halleluja. Schlusslied „Nun danket alle Gott“

(T: Martin Rinckart, M: nach Johann Crüger)

Hauptzelebrant Weihbischof Ludger Schepers

Konzelebranten Regens Dr. Kai Reinhold Spiritual Dr. Klaus Kleffner Propst André Müller Propst Christoph Wichmann

Assistenz Diakon Peter Schlippe

Ausbildungsleitung Ingelore Engbrocks

Lektoren Wiebke Züll Johannes Meyer

Musikalische Gestaltung Friederike Spangenberg, Kirchenmusikerin Johannes Holzenkämpfer, E-Piano Rosa Kirchmaier, Gesang Daniel Tinten, Kantor (Litanei) Benedikt Gottlieb, Kantor (Lieder)

Zeremoniar Martin Schröder

Fotograf Nicole Cronauge, Stabsabteilung Kommunikation Bistum Essen

Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die mich auf meinem bisherigen Weg begleitet, unterstützt und mich durch ihr Gebet getragen haben.

Allen voran meinen Eltern, meiner Familie, meinen Freunden, meinen Brüdern im Priesterseminar Borromaeum, meinen Kommilitonen im

Pauluskolleg und meinen Wegbegleitern.

Für den heutigen Tag möchte ich allen danken, die mir diese Feier ermöglicht haben und in unterschiedlicher Weise an der Gestaltung der

Weiheliturgie beteiligt waren.

Allen ein herzliches Dankeschön!

Ihr und Euer

Berufung im Bistum Essen „Karriere machen“ – fast immer denken wir bei diesem Ausdruck an hohe Posten, schicke Kleidung und teure Autos. Doch was, wenn andere Dinge Sie antreiben? Wenn Sie Ihre Berufung im Leben finden und ihr folgen wollen? Wer entdeckt hat, was seine Talente, Stärken und Visionen sind, der will diese nicht für sich behalten. Denn die Aufgaben, zu denen jemand berufen ist, macht er oder sie besonders gerne und gut. Jeder Mensch hat eine Berufung. Sie kommt da am besten zur Geltung, wo sich die eigenen Talente mit den Bedürfnissen der Welt kreuzen. Jede und jeder, der bzw. die eigenen Stärken und Talente einbringt, trägt dazu bei, dass die Welt sich verändert und besser wird. Dabei kann die konkrete Umsetzung ganz unterschiedlich aussehen. Im Kontext des Bistums Essen zum Beispiel als Priester oder Diakon, als Pastoralreferent:in oder Gemeindereferent:in, als Religionslehrer:in – oder in anderer Form. Sie haben weitere Fragen oder möchten sich mit uns persönlich über Ihre Situation austauschen? Rufen Sie uns an oder mailen Sie uns, wir nehmen uns gerne Zeit für Sie.

Ingelore Engbrocks Jan Sienert

Weitere Informationen über die Priesterausbildung finden Sie unter: Bistum Essen: www.kirche-kann-karriere.de/berufung/priester www.berufmich.de Priesterseminar Borromaeum: www.priesterseminar-muenster.de

Bischöfliches Priesterseminar Borromaeum

priesterseminar.borromaeum

Titelbild: © Eberhard Münch, bene! Verlag, Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, www.bene-verlag.de, 2021.