Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft · „Tilly und Willi - Die Geschichte einer...

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Philipp Küpper

Tilly und Willi Die Geschichte

einer ungewöhnlichen Freundschaft

Tilly und Willi Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft

ISBN 978-0-244-18062-1 1.Auflage

© 2019 Philipp Küpper

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Autors

unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.*

*Anlässlich der Corona Pandemie und der #stayathome Kampagne habe ich beschlossen, „Tilly und Willi - Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft“ als kostenloses Ebook freizugeben.

Das Ebook darf und soll verteilt werden. Viel Spaß beim Lesen und Vorlesen.

Für Petra, Johannes und Elisa

Idee, Text und Zeichnungen: Philipp Küpper 2019, Lektorat: Monika Miller

Tilly und Willi, eine Ratte und ein Igel, beide schauen nicht oft in den Spiegel.

So wissen sie nicht wie ähnlich sie sich sehen und jedes Mal, wenn sie aneinander vorüber gehen,

fängt einer an sich lustig zu machen, der eine über den anderen zu lachen.

Überzeugt, die Unterschiede wären riesengroß, geht bald schon ein richtiges Streiten los.

Ihre Väter und Großväter hatten das auch schon gemacht, über die Gründe haben sie nie nachgedacht.

Nicht lange, da waren die zwei mit Worten am Ende; sie schalteten den Kopf aus und benutzten die Hände.

Mit den Beschimpfungen war es nun vorbei, der Streit wurde zu einer richtigen Rauferei.

So schnell es begann, war es dann auch zu Ende, sie hatten blaue Augen und schmerzende Hände.

Noch nie stellten die zwei ihr Verhalten in Frage, doch heute scheint der Tag der Tage.

Erst gestern gab es wieder mal Streit, heute sind beide noch nicht zum Raufen bereit.

Beiden schmerzen die Hände noch immer sehr arg und so ist es Tilly, die plötzlich sagt:

„Kannst du mir verraten, ich wundere mich,

warum du mich schlägst und warum ich dich?“

„Du bist schuld, sagst immer so fiese Sachen!“ „Ein Doofi bist du und hast blöde Stacheln!“

„Selber Blödi, mit deinem komischen Fell!“ „Aber deines ist doch genauso hell... “

„ ...sogar die Farbe ist ähnlich, wenn ich‘s genauer betrachte.“

„Da hast du recht und wenn ich auf deine Nase achte, ganz ähnlich ist deine, fast schon wie meine!“

„Auch unsere Hände, Füße und Beine unterscheiden sich kaum. Wieso nur haben wir uns die ganze Zeit verhau`n?“

„Wir meinten, wir seien so verschieden, nur deshalb ließen die Fäuste wir fliegen!“

„Wir Doofis haben mehr gemeinsam als wir dachten!“

Und daraufhin mussten beide sehr lachen.

Beste Freunde sind die zwei nun seit Langem, ...

... sehen sich jeden Tag...

...und spielen zusammen.

Ihren Streit von früher können sie nicht mehr verstehen, da sie die Welt nun mit offenen Augen sehen.

„Auf den ersten Blick mögen wir uns unterscheiden, doch oft nur in äußerlichen Kleinigkeiten!“

Andere Ohren, andere Farbe, die Stacheln - alles nichtig - Gemeinsamkeiten sind beiden nun wichtig!

Sie erleben Abenteuer, ...

... die gemeinsame Zeit, sie vergeht wie im Flug ...

... denn Willi ist mutig ...

... und Tilly ist klug.

Gemeinsam erkunden die beiden die Welt,

die schlaue Ratte und ihr stacheliger Held.

Die Hände schmerzen schon lange nicht mehr,

und blaue Augen, das ist ewig her.

Nur eine Sache tut ihnen fast täglich weh,...

...doch dagegen wollen beide nun wirklich nichts machen,...

...ihnen schmerzt der Bauch vom vielen gemeinsamen Lachen!

Ende.