Evaluation des Distanzlernens am Annette- Gymnasium · 2020. 6. 3. · Annette unter...

Post on 04-Mar-2021

0 views 0 download

Transcript of Evaluation des Distanzlernens am Annette- Gymnasium · 2020. 6. 3. · Annette unter...

Evaluation des Distanzlernens am Annette-GymnasiumFeedback der Schulgemeinschaft

1

Rahmenbedingungen

Was: 3 Wochen Distanzlernen am Annette

Wer: Schüler (538), Eltern (486) und Lehrer (59) am Annette

Wie: angepasster Fragebogen auf Edkimo bestehend aus offenen und geschlossenen Fragen

Wann: Evaluationszeitraum (24.4.-30.4.)

Warum: vorhandene Stärken sichtbar machen und Optimierungsbedarf klären

Warum noch : Empfehlungen für die Organisation sowie inhaltliche und methodische Ausgestaltung des Distanzlernens und der Digitalisierung am Annette unter Berücksichtigung entwicklungsbedingter Unterschiede

2

Ergebnisse –Ein erster Eindruck: SchülerInnen Jg. 5+6

3

Ergebnisse –ein erster Eindruck Eltern Jg. 5+6

4

Ergebnisse –ein erster Eindruck: Das Kollegium

5

Schlussfolgerung

Oft wurde es vor allem als anstrengend und herausfordernd empfunden

Das Disztanzlernen wurde aber insgesamt sehr unterschiedlich wahrgenommen

Die Bandbreite erstreckt sich von besonders, lehrreich, spannend über „ok“, machbar, durchwachsen bis furchtbar, erschöpfend und chaotisch

6

Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf die Belastung von Kindern und Eltern aus Sicht der Eltern

Das Lernen zu Hause funktioniert – mit Unterstützung durch Eltern - im Wesentlichen gut bis befriedigend

Der Arbeitsaufwand der Kinder wurde von der Hälfte der Eltern als genau richtig eingeschätzt

Etwa 1/3 schätzte den Arbeitsaufwand und die Belastung der Kinder aber auch als zu hoch ein

Der eigene Aufwand je nach Altersstufe 2/3 als sehr hoch (5+6) bis 1/5 als sehr hoch in der SEK II

7

Lernunterstützung

Durchschnittlich 1/5 der Eltern haben angegeben, dass die Kinder beim Lernen von den LehrerInnen unterstützt worden sind

je 2/3 bzw. die Hälfte oder 1/3 gaben an, die SchülerInnen selbst beim Lernen unterstützt zu haben

Bei absinkender Elternunterstützung wurde diese vor allem durch Freunde kompensiert

8

Mediennutzung

9

oft war auch das Schulbuch ein wichtiges Medium

fast alle Schüler scheinen Zugang zu einem digitalen Endgerät zu haben (zumindest ein Smartphone), oft auch Computer (z.B. 149 von 172 in der Erprobungsstufe – 207 von 218 in der Mittelstufe und 83 von 96 in der SEK II) oder in selteneren Fällen auch

ein Tablett. SchülerInnen haben vorzugsweise mit einem PC gearbeitet.

Kommunikation mit Lehrerinnen und Lehrern

ZUMEIST ÜBER E-MAIL OFT NUR “ÜBER DAS KIND“

10

Besonders gelungen

11

Videokonferenzen

Erklärvideos

Verfügbarkeit der Lehrerinnen und Lehrer

Lernplattform Moodle

Förderung von Selbstständigkeit und digitaler Kompetenzen der SchülerInnen

Arbeit mit Wochenplänen (Planbarkeit des Arbeitsaufwandes)

Kommunikation vor allem mit Klassenlehrern

Optimierungswünsche der Eltern

12

Reduktion der Belastung der SchülerInnen und Eltern

mehr Abstimmung unter den Lehrerinnen und Lehrern (Umfang der Aufgaben)

Hilfe bei der Motivation der Lernenden

Nur Aufgaben, die die Kinder in der Regel alleine bewältigen können à Eltern können Lehrer nicht ersetzen

Hilfe bei der Strukturierung der SchülerInnen im Alltag

Verstärkte Einführung und Unterstützung bei neuen Themen

Hilfreich wäre(n)

• Wochenpläne• Absprachen unter Lehrern à Transparenz und Struktur• Vereinheitlichung des Zeitpunktes der Aufgabenstellung/von Abgabezeiten• mehr Online-Verfügbarkeit der Lehrer (Videokonferenz, Sprechstunde)• mehr Feedback zu Aufgaben/Fehlerschwerpunkten• mehr Abwechslung in Bezug auf Aufgaben, statt immer nur Arbeitsblätter• Lernangebote statt Lernverpflichtungen v.a. in den Nebenfächern• Einheitlicher Wahl von Tools

13

Gesamtwertung ElternDurchschnitt etwa 5,2

14

Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf die Belastung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler

Insgesamt etwas positiver Sicht auf den Distanzunterricht als die Eltern

Lernen funktionierte zu Hause überwiegend gut (rund 50%) bzw. befriedigend (rund 30) %

Arbeitsaufwand bei Jg. 5+6 1/3 zu viel und 2/3 genau richtig, in Jg. 7-9 etwa 50% zu viel und 50% genau richtig

Erreichbarkeit der Lehrer gut oder besser bei fast 90%

15

Zusammenschau der Ergebnisse aus Sicht der Schülerinnen und Schüler (Kommunikation, Feedback, Unterstützung)

Unterstützung beim Lernen aber v.a. durch Eltern und Freunde

Moodle und Videokonferenzen als wesentliche Kommunikationskanäle

der größte Teil konnte die Aufgaben selbstständig bearbeiten (über 80 %)

nur wenig Feedback durch die LehrerInnen (etwa nur 1/3)

Großteil gibt aber an sich von den Lehrerinnen und Lehrern gut unterstützt zu fühlen, etwa 1/3 fühlt sich aber zu wenig unterstützt

16

Besonders gelungen

17

Freie Zeiteinteilung, Ausschlafen, hohes Maß an Selbstbestimmtheit

Videokonferenzen

Erklärvideos

Verfügbarkeit der Lehrerinnen und Lehrer

Lernplattform Moodle

Möglichkeit Fragen zu stellen

Optimierungswünsche der Schüler

18

Weniger Aufgaben

neue Themen besser einführen

Hilfe den richtigen Rhythmus zu finden

Planbarkeit (Wann kommen Aufgaben, wann müssen die abgegeben werden, teilweise mussten Aufgaben am selben Tag abgegeben werden, obwohl noch viele andere Aufgaben zu schaffen waren)

Optimierungswünsche der Schüler

Mehr Übersichtlichkeit (Aufgaben, Abgabefristen)

Regeln für Videokonferenzen

Mehr Inhalte über Videokonferenzen

Mehr Tipps und Hilfe durch LehrerInnen

Mehr Feedback

Wochenpläne

19

Wünsche/Probleme der Schüler

Freunde wieder treffen

Wieder in die Schule gehen können

nicht mehr alles alleine schaffen zu müssen

Alltagsstruktur fehlt

20

Optimierungswünsche/Probleme der Schüler

Selbstdisziplin und Motivationsprobleme

weniger/kürzere Konferenzen per Video (v.a. Sek II)

Abstimmung der Videokonferenztermine

Aufgaben nicht von einem auf den anderen Tag bearbeiten müssen

21

Hilfreich wäre(n)

22

Wochenpläne

Absprachen unter Lehrern à Transparenz und Struktur

Zeitpunkt der Aufgabenstellung vereinheitlichen (damit nicht x-Mal am Tag überprüft werden muss, für welches Fach es ggf. neue Aufgaben gibt

Vereinheitlichung von Abgabezeiten

mehr Online-Verfügbarkeit der Lehrer (Videokonferenz, Sprechstunde)

Hilfreich wäre(n)

23

mehr Feedback zu Aufgaben/Fehlerschwerpunkten

mehr Abwechslung in Bezug auf Aufgaben, statt immer nur Arbeitsblätter

Lernangebote statt Lernverpflichtungen v.a. in den Nebenfächern

Einheitlichere Wahl von Tools

Weniger ist oft mehr?

24

Arbeitspensum Jg. 5+6

25

Arbeitspensum Jg. 7-9

26

Arbeitspensum SEK II

27

Gesamtwertung Schüler im Durchschnitt

6,22 (JG. 6+7) 6,35 (JG. 7-9)

5,83 (SEK II)

28

Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf Lehrerinnen und Lehrer

29

Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf den Distanzunterricht aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer

merkliche Abweichung in der Einschätzung der Arbeitsbelastung der Lernenden (genau richtig => knapp 80%)

ähnliche Bewertung der Kommunikation à fast 90 % schätzen die Kommunikation mit den SchülerInnen als „gut“ oder „sehr gut“

50% empfand die eigene Arbeitsbelastung als “sehr hoch“

50 von 60 Lehrerinnen und Lehrern arbeiteten mit dem Computer

Ebensoviele stützen sich bei der Erstellung der Aufgaben auf Schulbücher

30

Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf den Distanzunterricht aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer

31

Die Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen habe gut bis sehr gut funktioniert

Nur 1/5 hat sich aber mit Kolleginnen und Kollegen hinsichtlich des Aufgabenumfanges abgestimmt, entsprechend mehr als 80% kaum oder gar nicht

der überwiegende Teil fühlt sich für den weiteren Distanzunterricht gut aufgestellt (15% ++, 73% +)

Zum Vergleich noch einmal die Zusammenschau der Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler

Lernen funktionierte zu Hause überwiegend gut (rund 50%) bzw. befriedigend (rund 30) %

Arbeitsaufwand bei Jg. 5+6 1/3 zu viel und 2/3 genau richtig, in Jg. 7-9 etwa 50% zu viel und 50% genau richtig

Erreichbarkeit der Lehrer gut oder besser bei fast 90%

32

Gelungenes aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer

Moodle

Videokonferenzen

Rückmeldungen und Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler

Orga und Unterstützung durch die IT-Kollegen

33

Probleme aus Sicht der LerhrerInnen

Unterstützung schwächerer SchülerInnen

Umstellung auf das Distanzlernen

Beantwortung zahlreicher Schüleranliegen

Motivation (schwächerer) SchülerInnen

Einschätzung des Zeitaufwandes zur Lösung von gestellten Aufgaben

Feedback an Schüler geben/Korrekturbelastung

Überblick behalten

34

Hilfreich wäre

Einheitlicheres Vorgehen, Transparenz und Absprachen

Mehr Austausch und Kommunikation (mit Kollegen)

mehr Erklärvideos/Fortbildungen zu Tools

mehr direkte Rückmeldung durch Eltern/Schüler

35

Gesamtbewertung LehrerInnen

Durchschnitt: 6,05

36

Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Weiterarbeit der LehrerInnen

• Mehr Unterstützung zum Distanzunterricht (Fortbildungen, z.B. hilfreiche Tools kennen und anwenden lernen)

• mehr Absprachen mit den Kolleginnen und Kollegen auf Ebenen der Klassen/Jahrgangsstufen sowie Fachschaften

• Arbeitsentlastung für die Lehrerinnen (z.B. in Bezug auf Feedbackmöglichkeiten für Schüler (Wie kann man SchülerInnen ausreichend und individuell genug Feedback geben?)

37

Empfehlungen in der Zusammenschau

(Eltern und SchülerInnen)

Reduktion von Aufgaben

mehr Kommunikation (innerhalb des Kollegiums/mit den SchülerInnen/Eltern)

bessere Übersicht über die Aufgaben und Überblick über die Abgabgezeitpunkte/-räume

Mehr Lernhilfen/Unterstützung v.a. bei der Einführungneuer Themen --> Differenzierungsangebote

Festlegen verbindlicher Regeln zum Distanzlernen

38

Empfehlungen in der Zusammenschau

(Eltern und SchülerInnen)

Hilfe zum Lernen lernen (Organisation des eigenen Arbeitsplatzes, Struktur in den Alltag bekommen)

Feedbacktools nutzen

Reduktion der Arbeitsbelastung der Eltern, Schülerinnen

Klare Zeitangaben zu Sprechstunden/Beantwortung von Fragen

Längere Bearbeitungszeiträume für Aufgaben

39

Konkretes Beispiel – kollaboratives Erstellen von Wochenplänen mit Padlet/Google-Doc

Jeder, der den Link besitzt, kann an dem Google-Doc oder dem Padlet mitarbeiten: https://kurzelinks.de/bdhd40

Gesamtkonzept zum Distanzlernen -Rahmenrichtlinien

(fachliche) Ziele für den Unterricht auf Distanz und Klären des Verhältnisses von Neuem, Wiederholungen, Übungen àAbstimmung in Fachschaften)

Leitwerte für guten Distanzunterricht festschreiben und etablieren

Regeln für Lernende und Lehrende im Distanzunterricht

41

Gesamtkonzept zum Distanzlernen - Aufgaben

42

Aufgabenformate variieren

Orientierungshilfen zum Umfang des Arbeitspensums

Transparenz/Übersichtlichkeit in Bezug Abgabezeiten für eine Lerngruppe

Gesamtkonzept zum Distanzlernen –weitere Aspekte

43

Eckpunkte für die Erreichbarkeit von Lehrern (Sprechstunde für Eltern/Schüler) statt „permanente Erreichbarkeit“)

Festlegung auf zentrale Tools (z.B. ein Videokonferenztool statt drei verschiedene)

Eckpunkte für Feedback zu Lernprodukten/-ergebnisse (Quantität, Qualität…)

Empfehlungen (Klee, Wampfler, Krommer)

https://kurzelinks.de/p7t444

Codes zur Einsichtnahme in die Ergebnisse der Evaluation

Eltern SEK II: bewizved

Eltern Jg. 7-9: afkene

Eltern Jg. 5+6:

ohaevwa

Schüler Jg. 5+6: bisaug

Schüler Jg. 7-9: milisrep

Schüler SEK II: zarceela

LehrerInnen: maugtid

45

Hilfreiche Materialien/Links und Tools

• https://spark.adobe.com/page/eSca0z0BBTInb/à9 Anzeichen zeitgemäßen Lernens - Leitwerte für Distanzunterricht • https://padlet.com (Tool zur Erstellung von Wochenplänen nach Fächern

oder Tagen)• https://meet.jit.si (Tool für Videokonferenzen)• https://Cryptpad.fr (kollaboratives Tool z.B. zur Erstellung von

Wochenplänen unter Lehrern einer Lerngruppe)• https://kurzelinks.de/p7t4 (Empfehlungen Axel Krommer u.a. für das

Lernen auf Distanz)• https://loom.com (Erstellen von Lehrvideos, Feedback-Video zu

Aufgaben/Lernprodukten)

46