Externe Online-Kommunikation - Onlinetools sinnvoll einsetzen

Post on 13-Dec-2014

2.522 views 0 download

description

 

Transcript of Externe Online-Kommunikation - Onlinetools sinnvoll einsetzen

Social Media Kommunikation und KircheWie sieht das wohl aus?

Alte Marken in neuen Kommunikationswelten

22 Mio. Social Media Nutzer in Deutschland(unique visitors, Quelle Google Adplanner, November 2009 – Aktualisieren?)

In hochentwickelten Ländern wird

jede 6. Online-Minute in einer Community verbracht

Glaubwürdigkeit

− Der Begriff Social Media beschreibt einen grundlegenden Veränderungsprozess in unserem Kommunikationsverhalten.

− Wir glauben heute einzelnen Menschen im Internet eher als den klassischen Medien und Kanälen.

Social Media leiten Verbraucher

− Für 91% sind Verbraucherstimmen die wichtigste Hilfe bei einer Kaufentscheidung (JC Williams Group)

− 87% trauen einer persönlichen Empfehlung mehr als einer journalistischen Besprechung (Marketing Sherpa)

− Ein Gespräch über Mundpropaganda wiegt soviel wie 200 TV-Werbespots (BuzzAgent)

Das Internet prägt EntscheidungenInformationsverhalten bei der Suche nach näheren Informationen zu einem Thema

Neue Regeln für Marketing und PR

− PR wendet sich nicht nur an Medien

− Menschen glauben authentischen Personen

− Menschen wollen Teilnahme, keine Propaganda

− Unternehmen können ihre Kunden über attraktive Inhalte direkt erreichen

Ein möglicher Strategiecocktail

− Das Ziel: Menschen einen Grund bieten, Ihnen zuzuhören.

− Ein guter Angebots-Mix dafür:

− 50% hilfreiche Info für die Zielgruppe

− 20% Beteiligung an Diskussionen

− 10% Anerkennung für Ihre „Fangemeinde“ (Follower)

− 10% über Ihr Unternehmen

− 5% durchdachte Fragen

− 5% interessante Off-Topics

Welche Social Media Aktivitäten planendeutsche Unternehmen?

Nutzt Ihr Unternehmen bereitsSocial Media Kommunikation?

Social Media Kanal 1: Twitter

− Gründungsjahr: 2006

− Unternehmenssitz: San Francisco, USA

− Gründer: Jack Dorsey, Evan Williams, Biz Stone

− Mitarbeiter: ca. 175

− Jahresumsatz: 400 Tsd. US-Dollar

− Website: http://twitter.com

− Mehr als 106 Mio. Nutzer weltweit (April 2010)

Twitter-Verbreitung in Deutschland

− Im April 2010 haben erstmals mehr als 270.000 Accounts in deutscher Sprache aktiv getwittert. Diese Zahl bezieht sich ausschließlich auf Accounts, die selber aktiv Tweets schreiben.

− Laut Nielsen hatte Twitter im März 2010 in Deutschland 2,5 Millionen Nettonutzer (Unique Audience).

Twitter-Nutzung in Deutschland

− Laut einer aktuellen Weber-Shandwick-Umfrage, beträgt das Durchschnittsalter der deutschen Twitter-Nutzer 32 Jahre.

− 74% der Nutzer sind männlich und 78% haben Abitur.

− Laut dieser Umfrage betreiben zwei von drei Twitter-Nutzerneinen eigenen Blog und schreiben hauptsächlich über Technik, Web-2.0-Themen oder Privates.

− 50% der Nutzer stammen aus der Medien- oder Marketingbranche und jeder Vierte ist Führungskraft oder Unternehmer.

Twitter-Nutzung in Deutschland

Best Practice: Twitter-Bibelrekord

− Ziel: 5 Monate vor Plattformstart eine hohe Aufmerksamkeit erzielen

− Idee: 5.000 Bibelstellen im Rahmen des DEKT 2009 auf jeweils 140 Zeichen zusammenfassen.

− Umsetzung: Stand auf der Medienmeile (Kirchentagsgelände), 30 Promoter verteilten 4 Tage lang Flyer, Kugelschreiber, Buttons etc. an Kirchentagsbesucher

− Resultat: Alle Bibelstellen wurden rechtzeitig zusammengefasst. Davon fanden 3.908 Tweets den Weg in ein Taschenbuch, das pünktlich zur Buchmesse 2009 präsentiert wurde und seither über den regulären Handel erhältlich ist.

Kosten-Nutzen-Relation

− Investitionsaufwand: € 0,-

− Betriebsaufwand: ab 3 Stunden pro Woche

− Reichweite: vier bis sechsstellig

Haben Sie schon für Ihr Unternehmen getwittert?

Social Media Kanal 2: Facebook

− Gründungsjahr: 2004

− Unternehmenssitz: Palo Alto, USA

− Gründer: Mark Zuckerberg, Dustin Moskowitz, Chris Hughes

− Mitarbeiter: ca. 175

− Jahresumsatz: 800 Mio. US-Dollar (2009)

− Website: www.facebook.com

− Mehr als 500 Mio. Nutzer weltweit (Juli 2010)

− Davon 77 Mio. Nutzer in Europa (Juni 2010)

Facebook: Charakteristik

− Facebook ist das größte soziale Netzwerk der Welt

− In Deutschland tummeln sich aktuell ca. 10 Millionen Nutzer

− Die Nutzerzahl hat sich in einem Jahr vervierfacht

− Der durchschnittliche Facebook-Nutzer ist 39 Jahre alt

Facebook: Charakteristik

− Jeder Nutzer hat durchschnittlich 130 Freunde und verbringt täglich über eine Stunde auf Facebook.

− Jeder User ist im Durchschnitt mit 80 Facebook-Fanseiten, Gruppen oder Events verbunden.

− Facebook und die VZ-Netzwerke haben die aktivsten Nutzer

Vorteile von Facebook-Seiten

− Auftritt in einem Umfeld, in dem viele Nutzer heute den größten Teil ihrer Online-Zeit verbringen.

− Gezielte Ansprache und aktive Einbindung der Nutzer in das Unternehmens-Marketing.

− Passive Viralität: Nicht nur einzelne Nutzer, sondern deren gesamtes Freundesnetzwerk wird angesprochen.

− Viele Inhalte sind nicht nur für eingeloggte Nutzer sichtbar, sondern können auch über Suchmaschinen gefunden werden.

Kosten-Nutzen-Relation

− Investitionsaufwand: € 0,- (30 Minuten)

− Betriebsaufwand: ca. 5 Stunden pro Woche

− Realistische Erwartung an Follower-Zahl: drei bis fünfstellig

1. Haben Sie einen privaten Account auf Facebook?

2. Betreibt Ihr Unternehmen eine Facebook-Seite?

Social Media Kanal 3: Community

− Gründungsjahr: 2009

− Unternehmenssitz: Frankfurt am Main

− Gründer: Gemeinschaftswerk der Evang. Publizistik gGmbH

− Mitarbeiter: 12

− Website: www.evangelisch.de/community

− Rund 4.200 Community-Mitglieder

Kosten-Nutzen-Relation

− Investitionsaufwand: € 15.000,- bis 250.000,-

− Betriebsaufwand: Mind. eine Vollzeitstelle

− Realistische Erwartung an Mitgliederzahl: vier bis fünfstellig

Kanal 4: Diversifizierung

− Events: Barcamps

− Dachmarke und Sub-Brands

− Vernetzung

Kleiner Masterplan für Social Media Kommunikation

− Höre zu!

− Antworte!

− Setze Themen!

1. Hören Sie zu!

− Lesen und hören Sie viel zu: In Foren, bei Blogs etc.

− Dadurch können Sie viel mehr über Ihr Image und Ihre Produkte im Einsatz erfahren, als jedes Marktforschungs-Unternehmen liefern könnte.

− Es gibt kein Forum und keine Erfahrungsberichte für Ihr Produkt? Dann gibt es Ihr Produkt nicht –zumindest nicht in den Köpfen und Herzen Ihrer Zielgruppe.

2. Antworten Sie!

− Beteiligen Sie sich an den Diskussionen über Ihre Marke oder Ihr Produkt.

− Die beiden wichtigsten Fragen müssen lauten: „Womit kann ich helfen?“ und „Welchen Nutzen kann ich bieten?“

− z.B. Expertenwissen teilen, eine fundierte Meinung äußern.

− Aber: Verkaufen Sie dabei nicht. Niemals. Sonst sind Sie sofort draußen.

3. Setzen Sie Themen!

− Machen Sie es selbst! Authentisch sind nur Sie, keine beauftragte Agentur.

− Es kommt auf den Nutzwert der Inhalte an!

− Arbeiten Sie möglichst häufig mit Bildern/ Videos –am besten mit eigenen, die Sie ausdrücklich zur Weiterverwendung und zur Veröffentlichung freigeben (inkl. Quellenhinweis). Das erhöht die Verbreitungsgeschwindigkeit.

3. Setzen Sie Themen!

− Mit E-Mail-Newslettern kann man Interessenten regelmäßig erreichen

− Erfolgreiche Newsletter brauchen viel redaktionellen Inhalt und möglichst wenig Werbung

− Datenschutz & Co. - Nur die E-Mail-Adresse abfragen, nicht Namen, Adresse, Geburtsdatum etc.

− Immer ein Feld zum Abbestellen gut sichtbar anzeigen

3. Setzen Sie Themen!

− Sendezeitpunkt! Am Sonntagnachmittag gegen 15:30 Uhr werden die meisten Newsletter geöffnet und gelesen. Unter der Woche ab ca. 13:00 Uhr(Studie Newsmarketing GmbH 2009)

− Personalisierte Newsletter, in denen der Empfänger mit Namen („Sehr geehrte Frau…) angesprochen wird, haben eine doppelt so hohe Klickrate

− Personalisierte Betreffzeilen steigern Erfolg um 60%

evangelisch.de Film

− Der Anglerclip läuft ab