Post on 06-Apr-2015
Fluglärm 2007
BI Lärmschutz Laaerberg
Aufteilung der Zuständigkeiten
Austro Control Flugsicherheit , Legt Flugstrassen im Auftrag des Ministeriums fest,100% staatlich , Abteilung des Verkehrsministeriums, ca. 900 Mitarbeiter
Flughafen AGZuständig für den Flughafenbereich , Starts und Landungen,Hauptaktionäre Land Wien ( 20%), Land NÖ ( 20%),ca. 3.800 Mitarbeiter
AUA AGFluglinie mit 100 FlugzeugenHeimatflughafen Wien, Hauptaktionär ÖIAG 43 % ca. 8.000 Mitarbeiter
Geschichte des Flughafens 1938 Errichtet als Militärflughafen 1945 Von den britischen alliierten übernommen 1954 wurde eine Betriebsgesellschaft gegründet
und der Flugbetrieb vom damaligen Flugfeld Wien Aspern übernommen
1972 wurde die zweite Landebahn mit ca. 3 Milliarden ATS vom Bund und den Ländern finanziert ( damit Wien von Überflügen freigehalten wird )
1998 Veröffentlichung des Flughafen Masterplans-2015. In diesem wird der geplante Ausbau beschrieben.
Seit 1998 verfolgt der Flughafen ein intensives Ausbauprogramm, ohne jemals eine gesetzlich
vorgeschriebene UVP durchgeführt zu haben ( EU-Vertragsverletzungsverfahren)
Landungen in Schwechat
Standort
Landungen in SchwechatAlle Landungen nur Piste 11
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
Landungen in Schwechat von 1991 - 2006
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
18.000
20.000
1991
Landungen in Schwechat von 1991 - 2006 nur Piste 11
Landungen 1999 18.270
Landungen 1998 9.547
199 2000 200
Während sich der Gesamtflugverkehr in diesem Zeitraum
verdreifacht hat, hat sich der Flugverkehr über Wienmehr als VERFÜNFFACHT !
40.000 – 129.0003.300 – 16.000
Die Fakten! Ein weiter Ausbau an diesem Standort ist nicht
mehr tragbar ( neben Grosstadt Wien und dichtest besiedelten NÖ-Gemeinden)
Kostenwahrheit ( keine Grundsteuer, keine Kerosinsteuer, keine Mehrwertsteuer )
Die Fakten! Luftverkehrsunternehmen können Flugbenzin zur gewerblichen
Verwendung gemäß § 4 I Nr. 3 lit. a MinöStG steuerfrei beziehen, während die Bahn beim Verbrauch elektrischen Stroms gemäß § 9 II StromStG lediglich in den Genuss einer Steuerermäßigung kommt und beim Bezug von Dieseltreibstoffen dem gleichen Steuersatz unterliegt wie der Straßenverkehr. Letzteres gilt genauso für den Reisebus.
Auf Flugtickets wird für grenzüberschreitende Flüge gemäß § 4 II UStG keine Mehrwertsteuer erhoben, während auf Bahntickets im Fernverkehr, d.h. bei einer Entfernung von über 50 km, der volle Mehrwertsteuersatz zu entrichten ist.
Fluglinien: Zahlreiche Mehrwertsteuerbefreiungen, Übernahme von Verlusten
Flughäfen: Zahlung von Betriebskosten und Beteiligungen, Ausnahme von Grund- und Körperschaftssteuer, Bereitstellung der Straßen- und Bahnanbindungen
Subventionen für die Flugzeugindustrie in Milliardenhöhe aus EU-Steuergeldern durch Absicherung von Dahrlehen und die Finanzierung von Forschung
Quelle: Umweltbundesamt
Die Fakten! Ein weiter Ausbau an diesem Standort ist nicht
mehr tragbar ( neben Grosstadt Wien und dichtest besiedelten NÖ-Gemeinden)
Kostenwahrheit ( keine Grundsteuer, keine Kerosinsteuer, keine Mehrwertsteuer )
Mehr Arbeitsplätze? AUA ist größter Arbeitgeber und muss Personal
abbauen ( -1.000 dieses Jahr ) Steigerung der Flugbewegungen für Tourismus ?
Frankfurt 15 xAmsterdam 10 xParis 9 xMünchen 9 xLondon 8 xInnsbruck 9 x
Starts von Schwechat nach
Die Fakten! Ein weiter Ausbau an diesem Standort ist nicht
mehr tragbar ( neben Grosstadt Wien und dichtest besiedelten NÖ-Gemeinden)
Kostenwahrheit ( keine Grundsteuer, keine Kerosinsteuer )
Mehr Arbeitsplätze? AUA ist größter Arbeitgeber und muss Personal
abbauen ( -1.000 dieses Jahr ) Steigerung der Flugbewegungen für Tourismus? CO2-Ausstoss-Flugverkehr! Klimaproblematik Landungen über Wien bei Süd- und Südostwind,
das heißt an Schönwettertagen
CO 2 Ausstoß Wien - Innsbruck
Bahn
Flugzeug
Auto
22 kg
166 kg
82 kg ( pro Person bei 2 Insassen)
220 kg
Innenstadt zu Innenstadt / pro Person
Quelle : auto touring 10/2007
Landungen über Wien 11
Beobachtungszeitraum 1.1.2007 – 30.6.2007
48 % an Sonntagen56 % Samstag und / oder Sonntag72 % Freitag, Samstag, Sonntag oder alle
37 % der Tage Flugverkehr
Auswirkungen der bisherigen Entwicklung
Ungehemmte Steigerung der Flugbewegungen und Ausbau ohne UVP – somit keine Parteistellung für Betroffene
Die negativen Auswirkungen der Flugbewegungen auf Gesundheit, Wohlbefinden, Lernleistung konnten nicht geltend gemacht werden (Beispiele: Greiserstudie; Kinder München Riem; Stressproblematik)
Beeinträchtigung der Wohnqualität und des Eigentums (Ruhe; Außenbereichsnutzung; Grundstücksentwertung von 5-20%) werden bei uns nicht entsprechend berücksichtigt
Studien über möglichen Zusammenhang von Steigerung der Krebshäufigkeit im Bezirk Bruck/Leitha und Flugzeugabgasen des Flughafens wurden bisher nicht durchgeführt
Exorbitante Zunahme des Zubringerverkehrs nicht berücksichtigt
Disneyland : und Wirklichkeit:
Disneyland : und Wirklichkeit:
Was droht uns? Piste 3 als Voraussetzung für die Kapazitätserweiterung des
Flughafens (Parallelbetrieb).
Konsequenzen der 3. Piste Keine Entlastungsmöglichkeit unserer Einflugschneise
durch gekurvten Anflug 2020 entspricht die Zahl der TRANSIT-Passagiere
derjenigen der heutigen Gesamtzahl (ca. 16 Mio.) Steigerung der Gesamtkapazität auf mehr als 400.000
Flugbewegungen möglich Ausdehnung der Fluglärmzonen über Wien Süd durch
Anstieg der Bewegungen Nachtflüge über Wien Nord und Großenzersdorf bleiben
aufrecht (Option auf rund 38.000 Flugbewegungen pro Jahr in der Zeit von 22h bis 6h morgens)
Keine Begrenzung der Überflüge in absoluten Zahlen vorgesehen!
Trendberechnung bis 2025
Optionen für uns Betroffene
Beschwerde-Hotline und –Mail: 0810 / 22 33 40 (umwelttelefonvie@yourccc.com)
Unterschriftenliste als politischer Protest Andere demokratische Protestformen
(Demo) Parteistellung in der
Umweltverträglichkeitsprüfung der 3. Piste und in der wahrscheinlich kommenden UVP über den bisherigen Ausbau
Berufungsweg bis hin zum Europäischen Gerichtshof
Danke, diese Lärmzigarre ist schon jetzt zu dick!