Gilden als Formen utopischer Vergemeinschaftung in Online-Rollenspielen

Post on 16-Apr-2017

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Rudolf InderstSpielergilden in Massively Multiplayer Online Role-Playing Games

als Formen utopischer Vergemeinschaftung

Prelude: They made this happen.

Die Grundlage des heutigen Vortrags

“Der Politikwissenschaftler Rudolf Inderst hat Gilden in seiner

Doktorarbeit untersucht. Zu Forschungszwecken trat er unter

dem Namen "Scall Tysker" einer Gilde im Online-Rollenspiel

Dark Age of Camelot bei. In dem MMORPG-Klassiker treffen die

Kämpfer der drei verfeindeten Reiche Albion, Midgard und

Hibernia aufeinander.” (Achim Fehrenbach - heise.de)

Begrifflichkeiten: MMORPGs Massively Multiplayer Online Role-Playing Games

● Ein Video- und Computerspielgenre● Rollenspiel - oftmals im Fantasygewand● Persistente Spielwelt● Hohe Spieleranzahl● Möglichkeit zur Kommunikation● Bsp: World of Warcraft

Begrifflichkeiten: GildenGILDEN in MMORPGs

● Soziale Gruppen (nach Oexle)

→ kleine Verbände→ gemeinsames Ziele→ strategisches und taktisches Verfolgen d. Ziele→ dauerhaft angelegt→ exklusiver Zutritt

Utopien auf Suche nach dem besten Gemeinwesen

MMORPG-Gilden als Partizipations-Utopien

● Die Kritik am utopischen Projekt● Form und Inhalte von Utopien wandelbar und flexibel● Online-Rollenspiele als politische, ausgestaltbare Räume

Geschenk-Ökonomie● Akt des Schenkens festigt soziale Bindungen● Funktionalität durch Gruppengröße gewährleistet

Alternative Kapitalformen nach Bourdieu● In Anlehnung an Bourdieu kann man akkumulierte Arbeit in drei verschiedenen

Kapital-Formen antreffen:

→ ökonomisches→ soziales → kulturelles

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.Ich freue mich jetzt über weitere Fragen und Anregungen.Die Folien werden zeitnah bei slideshare zu finden sein.

Rudolf Inderst ist @benflavor auf Twitter, Instagram, XBL und PSN.Er blogt auf FirstPersonWriter.