Post on 02-Apr-2016
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Rund 50 Prozent der getopften frischen Kräuter sind Basilikum-Pflanzen. Es folgen Petersilie und Schnittlauch. Insgesamt machen diese drei Kräu-ter 80 Prozent des Gesamtangebotes aus. Dazu kultivieren die Papenburger Kräutergärtner 30 weitere verschiedene Sorten – von Ananassalbei bis Zitronenmelisse. Dank des beliebten Drinks „Hugo“ läuft Minze derzeit bestens, wie Kräuter-gärtner Alexander Schulz festgestellt hat.
Genossenschaft vermarktet Töpfe
Um Vermarktung und Versand kümmert sich die Gartenbauzentrale Papenburg (GBZ). „Da-durch haben wir den Rücken frei und können uns auf die gärtnerische Arbeit konzentrieren“,
sagt Schulz, einer von 40 in der GBZ organisier-ten Kräutergärtnern rund um Papenburg. Mehr als 10.000 GBZ-Lkw mit frischen Kräutern verlassen nach Firmenangaben jährlich das Emsland in alle Welt. Hauptabnehmer sind der Lebensmitteleinzelhandel und die Discounter.
Die GBZ ist genossenschaftlich organisiert. Jeder Gärtner kommt je nach Produktionsanteil bei Bestellungen zum Zuge. Weil der Handel im Wochenrhythmus sehr kurzfristig bestellt, müs-sen die Gärtner immer genügend Kräuter vor-halten. Auch der Handel mit Substraten für die Kräutergewächshäuser ist ein Tagesgeschäft. „Innerhalb von 24 Stunden müssen wir liefern können“, sagt der speditierende Großhändler Heinrich Grummel. Sein Unternehmen gehört zu den Hauptlieferanten der Kräutergärtner.
Substrathersteller muss sofort liefern
Mehrere Lastzüge mit Kräutererde fahren täg-lich nach Papenburg. Ein Zug reicht für rund 80.000 Töpfe. Häufig fahren die Fahrzeuge direkt ins Gewächshaus und kippen die Ladung per Schiebetechnik ab.
Mehr als die Hälfte der Kräuter wachsen in Substraten aus Vechta. Die HAWITA Gruppe mischt unmittelbar nach der Bestellung das Kräutersubstrat nach den Bedürfnissen des Kunden aus Weiß- und Schwarztorf, Nähr-salzen, Spurenelementen, und je nach Bedarf Ton zusammen. „Manchmal dauert es keine sechs Stunden“, erzählt Grummel. „Dann ist die Erde in der Gärtnerei.“ n
Mehr zum Thema im Innenteil
Kräuterhochburg PapenburgNirgendwo sonst in Europa wachsen so viele frische Gewürze
Rund 90 Millionen Töpfe mit Küchenkräutern produzieren die Gärtner im nördlichen Emsland jährlich. Das ist ein Tagesgeschäft. Die Produzenten müssen schnell auf
die Anforderungen des Handels reagieren. Gleiches gilt für Zulieferer. Mehr als die Hälfte der Kräuter wachsen in den Substraten der HAWITA Gruppe.
GrüneköpfeN E wS l E T T E r d E r h aw i Ta G r u P P E
au S Ga b E 2 | 20 1 4
Fritz Schulz… bringt Kräuter zum Wachsen>SEITE 2–3
Andreas Kluge… bringt HAWITA neue Kunden>SEITE 2
Heinrich und Michael Grummel… bringen Substrat zu den Kräutergärtnern>SEITE 2–3
Der Naturschutzbund (NABU) Nieder-
sachsen und der Industrieverband Garten
(IVG) wollen gemeinsam die Natur und
das Klima schützen. Dazu haben die bei-
den Organisationen eine Liste mit nieder-
sächsischen Moorgebieten vorgelegt, in
denen von der Industrie ein wesentlicher
Beitrag für den Moorschutz in Nieder-
sachsen geleistet werden kann. NABU und
IVG fordern von der Landesregierung,
das Konzept im Landesraumordnungspro-
gramm (LROP) zu verankern. Die Torfin-
dustrie wird verpflichtet, auch angrenzen-
de hydrologisch zusammenhängende, von
der Rohstoffnutzung nicht beanspruchte
Moorflächen in der Renaturierung zu
berücksichtigen. Staatliche Fördermittel
werden dafür nicht eingesetzt.
Der Entwurf der Landesregierung sieht
vor, dass 100.000 Hektar Moorfläche, die
größtenteils unter landwirtschaftlicher
Nutzung steht, zu Flächen für den Torf-
erhalt und die Moorentwicklung werden
sollen. Dieses Ziel kann aber ohne Zwang
oder erhebliche öffentliche Mittel nicht
erreicht werden. Das von NABU und IVG
vorgelegte Konzept kann innerhalb eines
Suchraums von rund 25.000 Hektar mit
8450 Hektar möglicher Rohstoffentnah-
me dazu beitragen, die Ziele der Landes-
regierung im Konsens mit der Industrie zu
realisieren.
n Mehr zum Thema unter
www.warum-torf.info
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Grüneköpfeabonnieren? Kein Problem!unser Newsletter erscheint viermal jährlich und lässt sich per briefpost oder E-Mail abonnieren. alle infos unter www.hawita-gruppe.de/de/gruene-koepfe
Die Packanlage ist im Kräuterbetrieb von Fritz Schulz in Papenburg im Dauerbetrieb.
Naturschützer und Torfindustrie legen Konzept vor
Spezial zur spoga gafa!Urban Gardening
Papenburg
Kräuter gehören auch zu den Hauptdar-stellern der diesjährigen niedersächsischen Landesgartenschau, die noch bis zum 19. Oktober in Papenburg zu sehen ist. Sie ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die HAWITA Gruppe gehört übrigens zu den Sponsoren.www.landesgartenschau-papenburg.de n
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Grüneköpfe
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als Flüchtlinge aus der ddr haben die brüder Schulz in Papenburg mehrere Gartenbaubetriebe aufgebaut. heute gehören sie zu den größten Kräuter-gärtnern in deutschland.
Grün, so weit das Auge reicht. Nur die Nuancen auf den Pflanztischen in den kilometerlangen Gewächshäusern variieren. Mal das kräftige satte Grün einer Petersilie, dann wieder tausen-de Töpfe mit etwas hellerem Basilikum. Dort, wo Thymian und Oregano wachsen, haben die grünen Flächen wiederum mehr Struktur. Zwi-schendrin, alle 20 Meter ragt ein Gras aus dem grünen Teppich. „Darauf leben unsere Nütz-linge“, erklärt Fritz Schulz. Ein Relikt aus den Bio-Zeiten, die der Kräutergärtner vor einigen Jahren hinter sich gelassen hat. „Es gab zu viele Ausfälle“, sagt er. Aber Gallmücke und Schlupf-wespe zu halten, um die Pflanzen vor Raupen
zu schützen, so wie es Bio-Gärtner machen, hat sich auch bei ihm bewährt. Zumal die Handelsketten auch bei konventionellem Anbau nur noch wenige Pflanzenschutzmit-tel akzeptieren. „Ich will mir ja auch keine Resistenzen ins Haus holen“, spricht Schulz ein weiteres Problem an.
Fritz Schulz ist einer von 40 Kräutergärt-nern in Papenburg. Die Region gilt als die Hochburg für den Anbau frischer Kräuter, die direkt im Topf verkauft werden, um dann auf den Küchenfensterbänken der Republik zu stehen und Salaten, Pastagerichten oder einem Cocktail die richtige Würze zu verleihen.
Vor mehr als 40 Jahren hat seine Familie im Emsland angefangen. Als der elterliche Be-trieb in der ehemaligen DDR Ende der 1950er Jahre kollektiviert wurde, haben die Schulzes „rübergemacht“, so wie viele andere Gemüse-gärtner in der Region um Dresden. Weil sie die Bundesrepublik alle im strukturschwachen Emsland ansiedelte, entstand eine kleine säch-sische Gärtner-Kolonie. Darunter auch die drei Schulz-Brüder. Sie alle machten mit Gemüse-bau weiter, bis in den 1990er Jahren frische Kräuter zunehmend in Mode kamen. Heute haben sich die meisten auf Kräuter spezialisiert.
Grüner Kopfandreas Kluge, außendienstmitarbeiter Nordwest
Wenn Andreas Kluge abends nach Hause oder in eins der vielen Hotelzimmer zwischen Rhein und Elbe kommt, dann beginnt für ihn die
„Basisarbeit“. Jeden Kundentermin wertet der langjährige Außendienstmitarbeiter akribisch in einer Excel-Tabelle aus. 28 Seiten sind im
Laufe der 16 Jahre, die er für die HAWITA Gruppe arbeitet, zusammengekommen. Schließlich betreut er weit über 500 Kunden. Sorgfalt ist angebracht, will man jeden zufrie-denstellen, weiß Kluge.
Nach seiner Gärtnerlehre in einer Baum-schule im Ammerland hat Andreas Kluge Gartenbau in Hannover studiert. Anschließend ging er als Verkäufer direkt in die Substratbran-che. Am liebsten schließt der 52-Jährige neue Verträge ab. Aber auch, wenn es mal Proble-me gibt, kommt der Außendienstler zu den Kunden und sucht mit ihnen nach Lösungen. Sein Verkaufsgebiet reicht von Hamburg bis Mönchengladbach mit vielen großen Garten-baubetrieben.
Rund 70.000 Kilometer fährt Andreas Kluge jährlich. „Ich kratze gerade an der Zwei-Millio-nen- Marke“, sagt er. n
Fast immer auf Achse: Andreas Kluge fährt jährlich rund 70.000 Kilometer für HAWITA.
Fritz Schulz hat einen der größten Kräuterbetriebe in Papen-burg aufgebaut. Sein Sohn Daniel soll ihn mit Bruder Stefan (nicht im Bild) fortführen.
Print kompensiertId-Nr. 1440495
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die Kräuter-Connection
Fotos dieser Ausgabe: Stefan Freiwald, spoga+gafa, fotolia.com, Landesgartenschau Papenburg, Bitter & Co. und HAWITA
Neben konventionellen Substraten für Kräuter hat die HAWITA Gruppe jetzt auch eine Fruh-storfer Bio-Kräutererde herausgebracht. Sie be-steht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen und organischem Dünger und hat einen optimalen pH-Wert für die Anzucht von Petersilie, Basilikum und anderen frischen Gewürzen. n
Ein Problem bei der Anzucht von Kräu-tern ist der begrenzte Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln. So haben Mehltau und Co. leichtes Spiel. Zu den Hauptfeinden der Kräutergärtner zählt auch die Trauermücke.
Die Bekämpfung dieses Schädlings beginnt indealerweise schon vor der Kultur, spätestens jedoch mit deren Beginn. Am besten hilft eine Kombination verschiedener Maßnahmen. Dazu zählen Nützlinge wie Nematoden und Raubmil-ben sowie BTI-Präparate und parasitäre Pilze.
Das Einmischen von BTI in die Substrate hat sich als erfolgreiche Maßnahme bewährt. Zudem können Matarhizium-Präparate zum Substrat gegeben werden.
Entscheidend ist, dass der Gärtner die Wirk-stoffe gut in der Erde verteilt. Wenn die Larven
aus den an der Topfoberfläche abgelegten Eiern schlüpfen, treffen sie sofort auf den Wirkstoff im Substrat.
Die Larven nehmen den Wirkstoff auf oder werden von Parasiten besiedelt. Um keine Lücke in der Bekämpfung entstehen zu lassen, müssen die Präparate in flüssiger Form nach zwei bis drei Wochen nachgegossen werden.
Grundvoraussetzung für eine gute Kräuter-anzucht ist ein geeignetes Substrat mit einer gu-ten Struktur, optimaler Speicherung von Wasser und ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis. Je nach Kräuterart können verschiedene Substrate verwendet werden. So hat HAWITA zum Bei-spiel eine Kräutererde für Petersilie mit eigens abgesenktem pH-Wert im Angebot. n
Oliver Weiß
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Der Kräuterbetrieb von Fritz Schulz zählt zu den größten Deutschlands. Die Söhne Daniel und Stefan sind mittlerweile in die Firma ein-gestiegen. Ihre Gewächshäuser bedecken eine Fläche so groß wie vier Fußballfelder. Der Boom scheint ungebrochen. Inzwischen verkaufen selbst Discounter wie Aldi und Lidl europaweit die Töpfe mit den frischen Kräutern.
Die großen Handelsketten sind es auch, die den Takt vorgeben. „Ich muss immer genü-gend Kräuter vorhalten“, sagt der 62-Jährige. Das führe in schwachen Zeiten zu Überpro-duktionen (siehe Interview). Weil die Kräuter innerhalb von wenigen Wochen kultiviert sind, werden ständig neue Kulturen ange-setzt. Die Topfmaschine bei Schulzes läuft be-sonders im Sommer fast rund um die Uhr. So müssen auch immer qualitativ hochwertige Substrate verfügbar sein. Die liefert seit mehr als 50 Jahren der Großhandel von Heinrich
Grummel und seinem Sohn Michael. Als der Kräuterboom anfing, stellte der Großhänd-ler kurz darauf seinen Kunden ein fertiges Substrat vor. „Damals hat noch jeder Gärtner seine eigene Erde gemischt“, erzählt er. Jetzt liefern täglich mehrere Lkw die lose Ware vom HAWITA-Werk in Vechta nach Papen-burg. „Die fahren nur Torf und sonst nichts“, betont Grummel. So stellt er sicher, dass keine Rückstände zum Beispiel von Getreide oder Pflanzen auf der Ladefläche sind. „Ein Weizenkorn im Substrat wäre für eine große Kräuterzucht fatal“, weiß der Großhändler.
Fritz Schulz nummeriert jede seiner Char-gen gründlich, um bei eventuellen Problemen in der Kultur mit Hilfe einer Untersuchung im HAWITA-Labor in Lauterbach die Ursachen herauszufinden. Schließlich soll es im Ge-wächshaus grünen – am besten, so weit das Auge reicht. n
Tipps für den Gartenbau
Trauermücken bei Kräutern schon im Substrat bekämpfen
Beliefern die Kräutergärtner mit frischen Substraten: Heinrich (links) und Michael Grummel.
drei Fragen…
FRAGE: Herr Schulz, im Gegensatz zu ande-
ren Branchen gibt es im Kräuteranbau keine
langfristigen Abnahmeverträge. Wie gehen Sie
damit um?
Schulz: Die fehlende Planungssicherheit ist ein
großes Problem. Wir produzieren besonders
im Sommer immer so viele Kräuter, dass wir –
wenn ein Kunde mit einem Großauftrag droht
– sofort liefern können. Leider bedeutet das auf
der anderen Seite auch, dass wir bei schwacher
Auftragslage Überproduktionen bekommen.
Diese Kräuter müssen wir dann unterpflügen.
Ich würde gerne weniger produzieren, aber das
könnte unter Umständen bedeuten, dass ich
bei einer Sonderaktion eines Discounters oder
einer Supermarktkette nicht liefern kann.
Was muss ein gutes Kräutersubstrat aus Ihrer
Sicht leisten?
Es muss vor allem gleichbleibend gut sein. Das
ist bei einem Naturprodukt wie Erde gar nicht
so einfach und eine große Herausforderung.
Im Winter wähle ich eine luftigere Struktur. Im
Sommer dagegen kommt es darauf an, dass
das Substrat die Feuchtigkeit gut speichert. Ich
kann zwar mit dem richtigen Wassereinsatz ei-
niges ausgleichen, aber eben längst nicht alles.
Ein gutes Substrat ist die Basis für den Erfolg.
Verwenden Sie unterschiedliche Substrate für
die unterschiedlichen Kräuter?
Nein, im Gegensatz zu einigen Kollegen nehme
ich nur ein Substrat. Das ist logistisch einfa-
cher, als für verschiedene Kräuter unterschied-
liche Erden zu wählen. Normalerweise müsste
Petersilienerde einen niedrigeren pH-Wert ha-
ben als zum Beispiel Basilikum. Wir haben einen
Kompromiss gemacht. Der pH-Wert liebt bei uns
bei 5,7. Das passt allen Kräutern sehr gut.
… an Fritz Schulz, Kräutergärtner aus Papenburg.
die Kräuter-Connection
Kräutererde für bio-Gärtner
der Garten kehrt zurück in die Stadt. auf Terrassen und balkonen zwischen beton und asphalt
grünt und blüht es wie nie zuvor. urban Gardening nennen lifestyle-Experten das Phänomen. die
hawiTa-Tochter Technoplant bietet für ambitionierte Stadtgärtner die richtigen Gadgets. auf der
Messe spoga+gafa vom 31. August bis zum 2. September in Köln stellt das unternehmen clevere
lösungen für urban Gardening vor – in halle 10.1 Stand h050.
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die Stadtgärtner kommen!
wasserspeicher für Keramik und Co.
Nur noch einmal wöchentlich gießen
Gefäße aus Terrakotta, Ton und Keramik sehen zwar schön aus, speichern aber das Wasser nicht sinnvoll. Durch das Loch im Topfboden verschwindet es ebenso schnell, wie es von oben reinge-gossen wurde. Oder es kommt zu Staunässe, die die Pflanze verkümmern lässt. Mit Aqua Cotta hat Technoplant eine günstige und effektive Lösung zum Nachrüsten von Töpfen gefunden.
Einfach den Wasserspeicher-Einsatz aus Kunst-stoff vor dem Bepflanzen auf den Topfboden setzen. Eine Siebplatte trennt Wasservorrat und Blumenerde (Substrat). Über einen Stutzen lässt sich das Wasser einfüllen, das unten in der Wanne gespeichert wird. Die Pflanze holt sich über die Wurzeln ihren Wasserbedarf. Zu viel gegossenes Wasser fließt einfach über den Überlauf nach außen. Durch den flexiblen Rand passt Aqua Cotta in Töpfe mit einem Durch-messer von 25 bis 35 Zentimetern bzw. 40 bis 55 Zentimetern. Die Wasserspeicher mit 1,5 bzw. 4 Litern halten die Pflanze in der Regel für gut eine Woche feucht.
wasserspeicher-Gefäße aus Kunststoff
Kübel und Kästen mit „Vorratskeller“
Damit überleben Pflanzen auch beim faulsten Hobbygärtner. Häufig nur einmal wöchentlich muss er zur Gießkanne greifen, um Tomaten, Margeriten und Co. mit Wasser zu versorgen. Der Wasserspeicher am Boden der Pflanzkübel und Balkonkästen macht es möglich. Dieser ist durch eine Siebplatte von der Blumenerde getrennt. Die Pflanze holt sich über die Wurzeln je nach Bedarf das Wasser aus ihrem eigenen „Vorratskeller“.
Die Pflanzkübel mit Wasserspeicher gibt es als runde und eckige Ausführung sowie als Balkonkasten. Tipp: Durch den Einsatz von Blumenerde (Subs-
trat) mit Vulkanton muss noch seltener gegossen werden, da Ton allgemein gute Wasserspeichereigenschaften hat.
rankhilfen
das schmeckt Gurken und Tomaten
Wer wenig Platz hat, züchtet seine Pflanzen in die Höhe. Dafür hat Technoplant zwei clevere Rank-hilfen entwickelt. Die Rankhilfe-Gitter für den eckigen Pflanzkübel Aqua Top 45 x 45 Zentimeter werden einfach wie Module aufeinander gesteckt. Sie erreichen dadurch eine Höhe von bis zu 1,80 Metern. Faltet man diese Gitter zusammen, sind sie gerade einmal 33 x 33 Zentimeter groß und lassen sich im Winter einfach in der Garage oder auf dem Dachboden lagern. Egal, ob für Gurken, Paprika oder Peperoni – diese Rankhilfe eignet sich bestens für den kleinen Naschgarten.
Der Tomatenstab aus 18 x 1 mm starkem und pulverbeschichtetem Aluminiumrohr in Modulbauweise wächst mit der Pflanze. Er ist
hierzu auf einer runden Platte befestigt, die auf dem Boden des Kübels steht. Der Fuß wird anschließend mit Erde bedeckt.
Somit steht der Stab sicher. Je nach Höhe der Pflanze kann der Hobbygärtner mehre-re Stäbe aufstecken – wie bei Zeltstangen. Ein robustes Federsystem verbindet die
Elemente des Tomatenstabes. Damit soll-te die Tomate jeden Sturm unbeschadet überstehen.
Kräuterkästen
die würze
macht den unterschied
Gerichte mit frischen Kräutern schmecken einfach besser. Im Kräuterkasten Rimini finden Basilikum, Thymian, Petersilie und andere fri-sche Zutaten einen schönen Platz. Der Kräuter-kasten misst gerade einmal 25 Zentimeter und passt damit locker auf die Fensterbank, egal ob innen oder außen. Und weil die Kräuter ganz nebenbei eine Zierde für jede Wohnung sind, gibt es Rimini gleich in zehn verschiedenen Farben – von Anthrazit über Terracotta bis hin zu Gelbgrün und Königsblau.
hängetöpfe
wenn das Fallrohr blüht
Technoplant funktioniert das Regenfallrohr zur Halterung von Pflanz-gefäßen um. Das halbrunde Gefäß Trento hat eine Ausbuchtung, die genau an ein meist wenig ansehnliches Fallrohr passt. Mithilfe zweier Kunststoff-Laschen mit Rastnasen befestigt der Stadtgärtner das Gefäß am Rohr. Und falls es mal nicht regnet: Einen Wasserspeicher hat Trento ebenfalls. Bei zu viel Regen lässt eine Überlauföffnung überschüssiges Wasser ab.