Hilfen für Schulverweigerer in Düsseldorf Ein flexibles, vernetztes Fördermodell zwischen Schule...

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Hilfen für Schulverweigerer in Düsseldorf

Ein flexibles, vernetztes Fördermodell zwischen Schule und Jugendhilfe

Rather Modell - 18.06.2009

Rather Modell - 18.06.2009

Rather Modell - 18.06.2009

Rather Modell - 18.06.2009

wurde 1995 als Zusammenschluss zwischen Vertretern des Schulamtes, Jugendamtes und der Schulengegründet.

vernetzt alle Hilfen für Schulverweigerer in der Stadt Düsseldorf.

arbeitet kooperativ mit freien Trägern der Jugendhilfe zusammen.

ist gemeinnützig und beim Amtsgericht eingetragen.Rather Modell - 18.06.2009

Jugendberufshilfe Düsseldorf

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BB

Z A

WO

Schulamt Jugendamt

Hauptschulen Förderschulen

Caritas

Rather Modell - 18.06.2009

Verein Rather Modell.

Standort RM Graf ReckeHS Graf Recke Str. 230

Standort RM MitteBogenstr. 17

Standort RM Halle14Oberbilker Allee 310

Diakonie Düsseldorf BBZ der AWO Düsseldorf

Jugendberufshilfe Düsseldorf

Standort RM SüdenWalzwerkstr. 14

Caritas Düsseldorf

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Um zu vermeiden, dass schulmüde Jugendliche aus demRegelsystem von Schule, Ausbildung und Beschäftigungherausfallen, sind verschiedene Projekte ins Leben gerufenworden. Die Jugendlichen lernen in diesen Projekten das Lernen.Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration fördert über den Kinder- und Jugendförderplan des Landes derzeit 59 Schulmüdenprojekte.

Ordnungsmaßnahmen haben nur begrenzte Wirkungen. Durch die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler kann Schule ein verlässlicher Partner werden, der den Jugendlichen Orientierung bietet.

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Signalisiert werden Probleme im schulischen und familiären Alltag, auf die Jugendliche keine Antwort finden.

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Man unterscheidet drei Grundformen von Schulverweigerung mit jeweils unterschiedlichem psychischen Hintergrund:

• Schulangst: Angst vor konkreten Belastungen in der Schule Angst vor der Schule - Schwierigkeiten mit Leistungsanforderungen - auch

Mobbing oder Gewalt - Beziehungsschwierigkeiten mit Lehrkräften• Schulphobie: Kindliche Trennungsangst als primär familiäres

Beziehungsproblem bzw. weitergehende Sozialphobie keine Angst vor der Schule - Angst vor der Trennung von den Eltern bzw.

vertrautem Milieu -Die Angst geht mit körperlichen Symptomen einher• Schulschwänzen: Symptom der Dissozialität; Verweigerung des

Schulbesuchs ohne oder mit Wissen der Eltern; meist keine Angstsymptomatik; Schulunlust und Desinteresse gepaart mit schlechten Schulleistungen sind charakteristisch.

Quelle: DJI - 2004Rather Modell - 18.06.2009

0 10 20 30 40 50 60

Deutschl.

Frankreich

Niederlande

Tschechien

Die Schüler in den NL und D schwänzen am häufigsten eine Schule.

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Grundschule1,7%

EZ/LB36,1%

Gesamtschule5,6%

Hauptschule47,8%

Realschule7,2%

Gymnasium1,7%

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Anzahl der Schüler / Schülerinnen,bei denen die BZR DüsseldorfBußgeldbescheide verhängt hat.

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550 Jugendliche werden jährlich den Schulen in Düsseldorf zwangsweise zugeführt.

Gegen 91 Grund-, Haupt- und Förderschüler wird Anzeige wegen erheblicher Schulversäumnisse gestellt.

81% der Jugendlichen im Rather Modell haben 1-2 Jahre Schulbesuchsjahre verloren. 19% 3-4 Jahre.

Fast alle Schüler im Projekt haben Kontakt zum Jugendamt oder anderen Trägern der Jugendhilfe.

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Persönliche LebenskrisenKrisen in den FamilienAngst vor LeistungsversagenSelbstwertproblemeErleben von außergewöhnlichen „Sensationen“Ungünstiges Lebens- und Wohnumfeld

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Christian - 16 Jahre

Er befindet im 9.Schulbesuchsjahr in der 8.Kl. Christian lebt mit seiner schwerkranken Mutter zusammen. Um sie nicht allein zu lassen, fehlt er oft in der Schule. In der Klasse hat er aufgrund seiner Fehlzeiten einen schweren Stand.

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Robert - 14 Jahre

Er befindet sich im 9.Schulbesuchsjahr einer 6.Klasse. Dort lässt er sich nie einbinden und bleibt schließlich der Schule ganz fern. Seine beiden älteren Schwestern erbringen gute Leistungen. R. möchte gern zur Realschule.

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Sabrina - 14 Jahre

Sie fühlt sich aufgrund ihrer Adiposität von den Mitschülern gehänselt und geht dann nicht zur Schule. Lieber passt sie auf ihre jüngere Schwester auf, da beide Eltern berufstätig sind.

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Nadja - 15 Jahre

Bereits in der Grundschule fällt sie durch ihre Provokationen auf. Sie befindet sich jetzt in der 8.Klasse. Meist kommt sie morgens erst um 10 Uhr, häufig auch gar nicht. Die Versetzung hat sie durch eine Nachprüfung geschafft. Sie hat „keinen Bock“ auf Schule, sieht lieber fern oder spielt am Computer. Die Eltern zeigen wenig Interesse an ihrer Tochter.

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Die Jugendlichen sollen fähig werden, sich auf soziales und kognitives Lernen einzulassen, um damit die Grundlage für eine schulische und berufliche Integrationzu schaffen.

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Die Jugendlichen sollen so weit gefördert werden, dass sie

in eine Schule zurückkehren

an einer beruflichen Förderung teilnehmen

einer regelmäßigen Arbeit nachgehen

im Verbundsystem „Jugendberufshilfe“ integriert werden

einen Hauptschulabschluss erreichen

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Die unterschiedlichen Lebens- und Problemlagen erfordern sehr differenzierte Förderangebote, die den individuellen Problemlagen entsprechen.

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Eingangsphase

Vermittlungsphase

Stabilisierungsphase

Entwicklung

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Lernen

Werken/Kunst Medien

Schülerfirmen z.B. im Bereich Catering

Förderbereiche

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An diesem Standort am Oberbilker Markt werden für Hauptschüler Lernkurse und Projekte angeboten, die einerseits Lernmotivation aufbauen und andererseits durch Basisangebote in den schulischenKernfächern einen Anschluss an Schule ermöglichen oderdurch Praktika den beruflichen Einstieg vorbereiten. Im Projekt können bis zu 20 Jugendliche aufgenommen werden.

Im Projekt arbeiten eine Hauptschullehrerin und ein Hauptschullehrer1 Sozialpädagogin, 1 Handwerker/Künstler.

Kooperationspartner: BBZ der AWO Düsseldorf / HS Diepenstr.

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An diesem Standort in der Nähe der Philippshalle finden .neben Werk- und Kunstangeboten, Grundlehrgängein Mathematik, Deutsch, Englisch, sowie an Schülerinteressen orientierteUnterrichtsprojekte statt

Im Projekt können bis zu 25 Jugendliche aufgenommen werden.Am Standort arbeiten 2 Sonderschullehrerinnen, 1 Sonderschullehrer 1 Sozialpädagogin, 1 Handwerker / Künstler (ges. 1,5 Stellen)

Kooperationspartner: Jugendberufshilfe Düsseldorf / Martin-Luther-King- Schule (Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung )

Etabliert ist auch eine leistungsfähige Catering- Schülerfirma die auch an Wochenenden Aufträge erledigt

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Im Rather Modell Süd werden SchülerInnen aus Hauptschulen im Düsseldorfer Süden und Förderschulen LE wieder an schulische Angebote herangeführt. An diesem Standort stehen neben Werk- und Kunstangeboten, stark individualisierte und im Schwierigkeitsgrad hinsichtlich der vertretenen Schulformen differenzierte Angebote statt.

Am Standort arbeiten 1 Hauptschullehrerin, 1 Sonderschullehrer 1 Sozialpädagogin, 1 Handwerker / Künstler (1,5 St.)Es können bis zu 25 Jugendliche aufgenommen werden

Kooperationspartner: Caritas Düsseldorf / Alfred Herrhausen Schule (Förderschule Lernen sowie Emotionale & soziale Entwicklung) / HS Melanchtonstr.

Rather Modell - 18.06.2009

Rather Modell - 18.06.2009

Rather Modell - 18.06.2009

Dieser Standort hat einen präventiven Schwerpunkt und findet in derHauptschule Graf Recke statt. Stadtteilbezogene Vernetzung, Einzelhilfe und ein pädagogischer Mittagstisch sind die Arbeitsschwerpunkte. Zusätzliche freizeitpädagogische Angebote helfen den Schülern der Klassen 5-7 neueHandlungsstrategien zu entwickeln, um Schulschwänzen zu vermeiden.

Kooperationspartner: Diakonie Düsseldorf / Hauptschule Graf Recke Str.

Für ältere Jugendliche, die in ihrer Entwicklung gefährdet sind, gibt es soziale Trainingskurse und individuelle Beratungseinheiten.

Es werden 30 Jugendliche aufgenommen und betreut.

Am Standort arbeiten Hauptschullehrer (1 Stelle) und Sozialpädagogen (1 ½ Stellen)

Gesprächskreise werden für betroffene Eltern angeboten.

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präventiv

Schulve

rweig

ern Schulschwänzen

Pädagogischer Mittagstisch

12-16 SchKl 5-7

Mo-Fr 12.45 – 14.30Sozialarb./Lehrer/Helfer

Gemeinsames Essen Hausaufgaben Spielen Nachmittagsangebote

Ziele: Bindung an die Schule aufbauenKlare Tagesstruktur vermitteln

Soziale Trainingskurse 9 Sch /Kl 7-8

1x wöchentl. 2 StdSozialarbeiter

Helfergruppe 6 Sch /Kl 9-10

Mo – Fr 13.30-14.30Begleiter: Sozialarbeiter

Einzelfallhilfe 6 Sch /Kl 8-10

nach VereinbarungSozialarbeiter

Elterngruppe 8 Eltern

1x monatl. 2StdSozialarbeiterProjektleiterin

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Hallöchen, hier schreibt eine alte Freundin, die sich bedanken möchte. Wofür? Ja, dafür, dass es so was wie das Rather Modell gibt und die Klasse Lehrer da.Ist echt kein Scherz!Habe jetzt gute Arbeit gefunden auf der X-Strasse bei McPaper!!

Viele Grüße und Danke für AllesO.

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