Post on 24-Jan-2016
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21.04.23
S 34 Traisental SchnellstraßeSt. Pölten (A 1) – Wilhelmsburg Nord (B 20)Vorprojekt - Variantenempfehlung, Mai 2008
21.04.232
Inhalte
Übersichtskarte, Daten und Fakten
Projektablauf (Bearbeitungsschritte)
Verkehrsuntersuchung
Umwelt- und Raumuntersuchungen
Nutzen – Kosten – UntersuchungZeitplan
21.04.233
S 34 Daten und Fakten
St. Pölten (A 1) – Wilhelmsburg Nord (B 20)
Gesamtlänge:- ca. 9,4 km (Variante Ost)- ca. 6,6 km (Variante West)
geplanter Baubeginn: Ende 2010geplante Baufertigstellung: 2014
Kosten: Variante Ost: EUR 185 Mio.Variante West: EUR 135 Mio.
21.04.234
Projektablauf
Varianten Ost und West Verkehrsuntersuchung Querschnittsuntersuchung, Ausbauempfehlung Hochwassermodellberechnungen für Variante Ost Festlegung der Trassen in Lage und Höhe Berechnungen Lärm und Luftschadstoffe Umwelt- und Raumuntersuchungen Nutzen-Kosten-Untersuchung
21.04.235
Verkehrsuntersuchung - Planfälle
Untersuchte Planfälle
Bestand 2005Ermittlung der Verkehrsbelastungen im Bestandnetz zum Zeitpunkt 2005 auf Grundlage der durchgeführten Zählungen und Erhebungen im Untersuchungsgebiet
Planfall 0 2025Verkehrsprognose für das Jahr 2025 ohne Ausbaumaßnahmen (am Bestandsnetz)
Ost 2025Verkehrsprognose für das Jahr 2025 mit Errichtung der S 34 östlich der B 20
West 2025Verkehrsprognose für das Jahr 2025 mit Errichtung der S 34 westlich der B 20
21.04.236
Verkehrsuntersuchung - Untersuchungsnetz
21.04.237
Verkehrsuntersuchung - Untersuchungsnetz
21.04.238
Verkehrsuntersuchung - ErgebnissePlanfall
Bestand 2005 PLF 0 2025 PLF S34 Ost 2025 PLF S34 West 2025
Abschnitt [DTVw in Kfz/24h] [DTVw in Kfz/24h] [DTVw in Kfz/24h] [DTVw in Kfz/24h]
B20 Höhe Spratzern
23.000 29.000 21.000 20.000
B 20 Höhe Wilhelmsburg Nord
15.000 17.000 8.000 8.000
A1 Höhe St. Pölten Süd
63.000 86.000 79.000 85.000
S34 Ost Knoten - Pyhra/Brunn
- - 30.000 -
S34 Ost Pyhra/Brunn - Wörth
- - 26.000 -
S34 Ost Wörth - Wilhelmsburg Nord
- - 20.000 -
S34 West südlich A1
- - - 30.000
S34 West südlich St. Georgen
- - - 20.000
21.04.239
Umwelt- und Raumuntersuchung - Methodik Bewertung der Trassenvarianten hinsichtlich ihrer Umwelt- und Raumwirkungen (grundsätzliche Umweltverträglichkeit)
21.04.2310
Umwelt- und Raumuntersuchung - Resümee
Variante Ost- weist stärkere verbleibende Auswirkungen Siedlungsraum und im Allgemeinen auf das Schutzgut Mensch auf;
- kann als umweltverträglich bezeichnet werden.
Variante West- weist stärkere verbleibende Auswirkungen auf Schutzgut Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume auf;
- kann als umweltverträglich bezeichnet werden.
21.04.2311
Nutzen – Kosten – Untersuchung
Die Planungsziele dienen der Festlegung der Rahmenbedingungen für die Planung und Ableitung der Kriterien für die Beurteilung.
Mensch, Raum und Umwelt• Minimierung von Belastungen aus dem Verkehr für Mensch, Raum und Umwelt,
insbesondere bei Lärm- und Luftschadstoffen, Raum- und Nutzungsansprüchen sowie Umweltressourcen.
Verkehr und Technik• leistungsfähiger Verkehrsträger nach aktuellstem Stand der Technik• Entlastung des untergeordneten Straßennetzes• Verbesserung der Verkehrssicherheit
Kosten und Realisierung• Minimierung der Errichtungs- und Erhaltungskosten• Minimierung des Realisierungsrisikos
Bewertung der Trassenvarianten hinsichtlich raum- und umweltrelevanter, verkehrlicher sowie monetärer Aspekte
21.04.2312
Nutzen – Kosten – Untersuchung - Teilnutzwerte Themenbereich Kriterium Variante West Variante Ost
Lärm 3 3
Luftschadstoffe 3 3
Übereinstimmung mit überörtlichen räumlichen Festlegungen 2 2
Übereinstimmung mit der örtlichen Raumplanung 3 3
Neue Option in der Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung 2 3
Flächenbeanspruchung 2 3
Trennwirkung 3 3
Sach- und Kulturgüter 2 3
Orts- und Landschaftsbild 3 4
Freizeit und Erholung 2 4
Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume, Biotopvernetzung 4 3
Gewässerökologie 1 2
Landwirtschaft 2 3
Forstwirtschaft 2 3
Jagd u. Wildökologie 3 2
Oberflächengewässer 3 4
Hochwasserschutz 2 3
Grundwasser 2 3
Altlasten, Verdachtsflächen 2 2
Klima Klima und Lokales Klima 2 2
Belastungsänderungen im Netz 3 3
Erreichbarkeiten 2 2
Verkehrssicherheit Unfälle mit Personenschaden 4 4
Herstellungskosten Investitionskosten 3 4
Laufende Kosten Bauliche und betriebliche Erhaltung 2 4
Massenbilanz 4 1
Realisierungsrisiko 3 3
Kosten und Realisierung
Verkehr
Verkehrswirksamkeit
Bau- und Realisierung
Mensch, Raum
und Um
welt
Immissionen
Siedlungs- und Wirtschaftsraum
Naturraum und Ökologie
Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd
Hydrologie, Hydrogeologie und Altlasten
1 sehr hohe Zielerfüllung
2 hohe Zielerfüllung
3 mäßige Zielerfüllung
4 geringe Zielerfüllung
5sehr geringe bzw. keine
Zielerfüllung
21.04.2313
Nutzen – Kosten – Untersuchung - Ergebnis Die Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) hat ergeben, dass die Vorteile der Variante West der S 34 gegenüber der Variante Ost überwiegen:
• deutlich geringere Flächenbeanspruchung• keine größeren zusammenhängenden Siedlungseinheiten
werden durchschnitten• bessere Eingliederung in das Landschaftsbild möglich• deutlich weniger Sach- und Kulturgüter sind betroffen• keine hochwertigen Freizeit- und Erholungsräume betroffen• bessere Erschließung des Pielachtales
21.04.2314
Nutzen – Kosten – Untersuchung - Ergebnis • keine direkte Betroffenheit von Oberflächengewässern• kein Eingriff in das Hochwasserabflussregime der Traisen• Westvariante führt am Rand bzw. außerhalb des
Grundwasserschongebietes• Westvariante ist um rund € 50 Mio. günstiger• deutliche Vorteile in der baulichen und betrieblichen Erhaltung
(Länge, Kunstbauten)• geringeres Realisierungsrisiko (Ostvariante: Hochwasserschutz)• Bereich Lärm- und Luftschadstoffe: tendenziell geringe Vorteile
Die Nachteile der Westvariante liegen vor allem im Bereich der Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume bedingt durch die Zerschneidung der Garnisonsübungsplatzes.
21.04.2315
Zeitplan Juni 2008 Abschluss Vorprojekt
Gegenüberstellung der Trassenführungen Trassenempfehlung
Mitte 2008 Erstellung Einreichprojekt bis Frühjahr 2009 Detailausarbeitung der empfohlenen Trassenvariante aus dem
Vorprojekt, Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung
Mitte 2009 Start der Umweltverträglichkeitsprüfung
ab Mitte 2009 Grundeinlöse
ab Frühjahr 2009 Durchführung Materienrechtsverfahren (Wasserrecht, Naturschutzrecht, ...)
Mitte 2010 UVP-Genehmigungsbescheid, Vorliegen der Materienrechtsbescheide
2009/2010 Bauprojekt und Ausschreibung Ende 2010 frühest möglicher Baubeginn (Bauvorbereitungsmaßnahmen)
2014 Baufertigstellung
Alle angegebenen Daten stellen verfahrenstechnisch mögliche Termine dar.