Post on 06-Apr-2016
Interkulturelle Aspekte in internationalen Wirtschaftsbeziehungen Kulturelle Besonderheiten im Umgang mit Geschäftspartnern aus Deutschland
Prof. Dr. Gerhard Feldmeier – University of Applied Sciences Bremerhaven, Germany
Notwendigkeit interkulturellen Wissens und Verständnisses bei Internationalen Managern wegen:
kurz-, mittel- oder langfristiger Auslandseinsätze
zunehmenden persönlichen, schriftlichen oder telefonischen Kontakten mit ausländischen Geschäftspartnern
erforderlicher Teambildung mit Kollegen aus unterschiedlichen Ländern
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Konsequenzen für Internationale Manager: Notwendigkeit der Aneignung interkulturellen
Wissens und interkultureller Qualifikationen
Gewinnung von Kenntnissen über andere Kulturen für die Erreichung internationaler Geschäftserfolge
die Akzeptanz und Toleranz unterschiedlicher Werte, Normen, Sozialverhalten und Gepflogenheiten in internationalen Wirtschaftsbeziehungen
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Kulturspezifische Besonderheiten (weiche Faktoren) in internationalen Geschäftsbeziehungen:
Verbale Sprache und Körpersprache
Begrüßungsrituale
Bekleidungsnormen
Persönliche Einladungen und Gastgeschenke
Tischmanieren und Etikette
Unternehmenskultur, Führungsstile und -prinzipien
Verhandlungsstile © Prof. Dr. G. Feldmeier 2014 13
Verbale Sprache
Porsche 911Lada NovaMitsubishi PajeroSkodaToyota MR2VW PhaetonAudi A 4Silver MistFord Pinto
Fiat UnoPorsche CayenneDaewoo EsperoOpel BlitzOpel CorsaCitroen EvasionVW JettaFiat Regata
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Verbale Sprache
EMU AirlineMisair AirlinePersilSiemens SirotecBoschDassaultTchiboOsramDoresEsso
HandyBody BagPublic ViewingMoin MoinTschüssTopGift givingIdioms
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Körpersprache
Fingerzeichen Körperorgane Kopfsignale und -bewegungen Nummern zeigen WinkenVisuelle Botschaften
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Begrüßungsrituale und protokollarische Besonderheiten
Ort und Art der Begrüßung Körperberührungen und -abstand Formen der persönlichen Vorstellung Grußformeln Bekleidungsnormen
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Zahlen, Farben und Symbole
Glücksbringer und UnglückszahlenBlumengebinde Bedeutung von Farben Kritische Bilder und Symbole
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Persönliche Einladungen und Gastgeschenke
Wer wird eingeladen?Wie wird eingeladen?Zu welcher Zeit sollte man erscheinen?Wie sollte man gekleidet sein? Welche Geschenke sollten mitgebracht werden? Wann und wie sollten die Gastgeschenke überreicht werden ?
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Tischmanieren und Etikette
Was wird angeboten und gegessen? Wann wird gegessen?Wie wird gegessen?Tischrituale Was sollte unbedingt zu Tisch vermieden werden?
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Unternehmenskultur, Führungs- und Verhandlungsstile
Hierarchie- und OrganisationssystemFührungsprinzipien und -stileEntscheidungsfindung und -umsetzungArbeitsbeziehungen Informationsfluss und KommunikationsstilMitarbeiterführung und -motivationGruppenarbeit
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Vorherrschende Kulturkreise in Europa:
AngelsächsischRomanischGermanisch NordischSlawisch Orientalisch
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Kulturelle Stereotypen und Vorurteile:
Gruppenarbeit: Welchen europäischen Ländern ordnen Sie folgende Eigenschaften (positiv oder negativ) zu?
Kochen Autofahren Humor Technische Fähigkeiten Organisationstalent
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Grundlegende Kulturunterscheidungskriterien:
aufgaben- oder beziehungsorientierte Kulturen
individualistische oder gruppenorientierte Kulturen
high context oder low context Kulturen
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Kennzeichen aufgabenorientierter Kulturen:
Menschen sind organisiert, arbeiten strukturiert, halten Pläne und Termine ein, sind stets kontrolliert und haben ein monochrones Zeitverständnis
Motivatoren: Beförderung, Gehaltszulagen, materialistische
Belohungen, Statussymbole, Lob und öffentliche Anerkennung
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Kennzeichen beziehungsorientierter Kulturen:
Menschen sind spontan, unorganisiert, planlos, chaotisch, unstrukturiert und haben polychrones Zeitverständnis
Motivatoren:Freude am Leben an der Arbeit, Geselligkeit und
Gruppenakzeptanz, wenig materialistisch orientiert
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Kennzeichen individualistischer Kulturen: hohe persönliche Leistungsorientierung und eigene Leistungs –und Entwicklungsansprüche
Streben nach persönlicher Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung
Vorrang des Eigeninteresses vor Gruppeninteressen
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Kennzeichen kollektivistischer Kulturen:
Unterordnung persönlicher Ziele an vorgegebene Gruppen- und Gemeinschaftsziele
hoher Stellenwert einer Familienzugehörigkeit Streben nach gemeinsamen Zielen und Gruppenleistungen
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Kennzeichen von low context-Kulturen:hohe Bedeutung von festen Regeln, schriftlichen Vereinbarungen und geschriebener Verträge offener, direkter Kommunikationsstil Entscheidungsfindung nach Einholung detaillierter Informationen und rationaler Motivestrikte Trennung von Arbeit und Privatleben Vorrang schriftlicher Kommunikation und Dokumentation sowie starre formale Verhandlungsritualekurzfristige Zeitorientierung in Geschäftsbeziehungen
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Kennzeichen von high context-Kulturen:
Vorrang zwischenmenschlicher Beziehungen vor sachlichen Aspekten Aufbau fester und langfristiger Beziehungen durch persönliche Kontakte und Freundschaftengeringer Stellenwert von detaillierten Informationen und formalen Vereinbarungen indirekter und verschlüsselter Kommunikationsstil gesprochenes Wort und persönliche Absprachen haben Vorrang vor schriftlichen Vereinbarungen langfristige Zeitorientierung in Geschäftsbeziehungen
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Fazit 1: Deutsche sind im Berufsleben grundsätzlich:
sehr aufgabenorientiert
sehr eigenständig und unpersönlich
low context Kommunikatoren
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Zehn Gebote für Manager in Internationalen Geschäftsbeziehungen:
1. Lächeln, lächeln, lächeln….2. sei selbstbewusst 3. sei zurückhaltend 4. sei einfühlsam gegenüber dem Verhalten anderer 5. sei gut informiert über das Gastland und die Mentalität
seiner Menschen 6. eigne dir Wissen über kulturelle Reichtümer anderer
Nationen und Kulturen an 7. sei höflich zu allen Menschen in Gastländern 8. sei vorsichtig, lernbereit, freundlich und respektvoll zu
Menschen aus anderen Ländern9. sei tolerant und offen gegenüber unverständlichen Dingen 10. behandle deine ausländischen Partner in gleicher Weise
wie du von ihnen behandelt werden möchtest
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