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Medical Tribune von Ärzten für Ärzte · 2019
Preisliste Nr. 51 ab 1. Januar 2019 2
www.medical-tribune.de
Von Ärzten für Ärzte
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53. Jahrgang · Nr. 21 · 2832 · 25. Mai 2018
Foto: fotolia/vovito
Das geht inden Kropf
Radiojodtherapie halbiert die Struma
Top-Themen
Proteinshakes fürverkleinerte MägenNach dem bariatrischenEingriff droht eine Mangelernährung. 4
Der Krampf mit denoffenen BeinenVenöse Ulzera heilen schneller, wenn Varizen beseitigtwerden. 6
Einschnitt für OP-wütigeGelenkchirurgenLeitlinie soll für indikationsgerechte KnieEndoprothesen sorgen. 8
In-vitro-Hacknoch nicht auf ZackDurchbruch für aus Stammzellen gezüchtetes Fleischlässt auf sich warten. 11
FSME-Viren zieht esin den OstenNeue Risikogebiete unteranderem in Sachsen undThüringen. 16
AufkeimendeKlappenvegetationenImmer häufiger kommt eszu OPpflichtigen gefährlichen Endokarditiden. 17
„Bitte bleiben Siein der Leitung“Tipps vom Berater zur telefonischen Erreichbarkeit. 23
Startschuss für den DatenschutzSo machen Sie Ihre Praxis fit
Haben Sie Ihre Praxis schonauf die neue EU-weite Da-tenschutzgrundverordnung(DSGVO) vorbereitet, die heutein Kraft tritt? Nein? Kein Pro-blem, wir haben in kompakten
Hinweisen das Wichtigste zu-sammengefasst. InformierenSie sich, wie Sie Patientendatenausreichend sichern, ob Sie ei-nen Datenschutzbeauftragtenbenötigen, wie Sie Ihren Infor-
mationspflichten nachkommenund wie Sie Ihre Mitarbeiterfür den Datenschutz sensibili-sieren können. Viele Tipps undChecklisten bietet auch eineMT-Broschüre. 22
„Nervengift“ vom DiabetologenWie Sie Neuropathien durch Metformin verhindern können
Es scheint wohl etwas dran zusein: Zahlreiche Studien weisendarauf hin, dass die Einnahmevon Metformin mit der Ent-stehung von Neuropathienzusammenhängt. Geben wir
Diabetikern etwa ein Neuro-toxin? Dass das Biguanid di-rekt auf die Nerven wirkt, istunwahrscheinlich. Die Ursacheliegt eher im Darm: Das Medi-kament beeinträchtigt die Auf-
nahme von Vitamin B12. Übereine Supplementation ließesich das Problem also lösen.Das heißt aber nicht, dass nunalle Typ-2-Diabetiker Vitamin-tabletten schlucken sollten. 16
Keine Hemmungen vorpalliativer BestrahlungKrebspatienten im Endstadium zur Bestrahlungschicken – davor habenviele Kollegen Hemmungen.Schließlich ist mit akuten Nebenwirkungen zu rechnen.Trotzdem lohnt sie sich. 10
Terminservicestelle: KVwarnt vor MehrkostenDie KV Hessen bittet dieHausärzte, sich bei dringlichen Überweisungen zuzügeln, und die Fachärzte,mehr freie Termine zu melden. Sonst wird‘s teurer. 24
Schwere Attacke:zustechen!
Bei starker Migräne Sumatriptan injizieren
Schlägt die Migräne so rich-tig zu, bringen ASS undNSAR oft nicht die erhoffteErlösung. Dann heißt es: zu-stechen! In diesem Fall hatsich nämlich die subkutaneInjektion von Sumatriptanals die wirksamste Therapieerwiesen. Aber auch oraleTriptane haben in der neu-en S1-Leitlinie nach wie vorihren Platz. Aber Vorsicht:Auch mit diesen Arzneien
kann es zu einem Überge-brauch-Kopfschmerz kom-men. Schwangeren dürfenSie Triptane nicht verordnen,obwohl es bislang keine Hin-weise auf ein erhöhtes Risi-ko für Komplikationen oderFehlbildungen gibt. Auchfür Kinder unter zwölf Jah-ren sind sie nicht zugelassen.Welche Analgetika stattdes-sen empfohlen werden, lesenSie auf Seite 6
PlötzlicherKindskot
Reisediarrhö kann Babys ernsthaft gefährden
Für den Thailandurlaub hatdie Familie vermeintlich an al-les gedacht: Sonnen- und Mü-ckenschutz sind eingepackt, dieReiseimpfungen komplett undeine Auslandskrankenversiche-rung wurde auch abgeschlos-sen. Doch in der Reiseapothekefehlt etwas, was die Sprösslingedringend gebrauchen könnten:glukose- und elektrolythaltigesPulver. Gerade für unter 4-Jäh-rige besteht ein hohes Risiko, an
einer Reisediarrhö zu erkran-ken – es liegt bei 39 %. Verläuftdie Diarrhö unkompliziert,genügt es, die Zucker-Salz-Lö-sung zu geben. Allerdings kannes bei Säuglingen und Klein-kindern schon innerhalb we-niger Stunden kritisch werden.Informieren Sie Eltern daher,dass bei den ersten Anzeichenvon Benommenheit intensiv-medizinische Maßnahmennötig werden. 15
Kommt ein Arztübers Internet
Erste Fernbehandlungshürde genommenMinister, Kassen, Ärztefunktionäre, Te-lemedizinanbieter – alle finden’s toll:Der Deutsche Ärztetag hat das berufs-rechtliche Verbot der Fernbehandlungvon Patienten, mit denen vorher keindirekter Kontakt bestand, gekippt. Nunsind die Rahmenbedingungen zu klä-ren. Schließlich soll die Telekonsultati-
on auf „Einzelfälle“ beschränkt bleibenund kein Geschäftsfeld für kommer-zielle Callcenter werden. Bislang wardas Interesse der Niedergelasssenenan Videosprechenstunden allerdingsgering. Das liegt unter anderem amHonorar. Darüber muss man jetzt ge-nauer nachdenken. 20/21
Rund 70 % der Privathaus-halte verwendet jodiertesSpeisesalz. Inzwischen hatdie WHO Deutschland vonder Liste der Länder mit Jod-mangel gestrichen. Doch derTrend geht zur salzarmen Er-nährung – den Blutgefäßenzuliebe. Die Jodversorgungverschlechtert sich wieder.Schätzungsweise 20 Millio-nen Menschen haben hier-zulande eine behandlungsbe-dürftige Mangelstruma oderknotige Schilddrüsenver-änderungen am Hals. Liegt
eine Struma nodosa vor, istdie Dauertherapie mit Levo-thyroxin keine Option. EineRadiojodtherapie dagegenverkleinert den Kropf umdurchschnittlich 44 %. 3
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Medical Tribune von Ärzten für Ärzte · 2019
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Medical Tribune Zielgruppe API – Themenschwerpunkte Medizin 2019
MT Nr. ET AZ u. DU* Specials Weitere ThemenJANUAR
1/2 11.01.19 20.12.18 Kardiologie, Psychiatrie Diabetologie, Infektiologie, Impfen3 18.01.19 04.01.19 Gastroenterologie, Pädiatrie Pneumologie, Schmerzmedizin4 25.01.19 11.01.19 Diabetologie Onkologie, HNO, Allergologie
FEBRUAR
5 01.02.19 18.01.19 Infektiologie & Impfen, Neurologie Ernährungsmedizin, Endokrinologie6 08.02.19 25.01.19 Naturheilkunde, Urologie 54. Ärztekongress
der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg7 15.02.19 01.02.19 Schmerz- und Palliativmedizin, Dermatologie Kardiologie, Diabetologie8 22.02.19 08.02.19 Pneumologie Gastroenterologie, Orthopädie
MÄRZ
9 01.03.19 15.02.19 Ernährungsmedizin, HNO Infektiologie, Impfen, Pädiatrie10 08.03.19 22.02.19 Diabetologie Naturheilkunde, Psychiatrie11 15.03.19 01.03.19 Kardiologie Schmerzmedizin, Rheumatologie12 22.03.19 08.03.19 Gastroenterologie, Reisemedizin Angiologie, Onkologie13 29.03.19 15.03.19 Allergologie, Sportmedizin 60. Kongress der Deutschen Gesellschaft
für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.
APRIL
14 05.04.19 22.03.19 60. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.
45. Koloproktologenkongress, Psychiatrie
15 12.04.19 29.03.19 Schmerz- und Palliativmedizin Kardiologie, Ernährungsmedizin, HNO16 18.04.19 04.04.19 Infektiologie & Impfen Osteologie, Dermatologie17 26.04.19 12.04.19 Diabetologie Gastroenterologie, Endokrinologie
MAI
18 03.05.19 18.04.19 Naturheilkunde, Pädiatrie Wundversorgung, Pneumologie
19 10.05.19 26.04.19 Rheumatologie, Urologie 85. Jahrestagung der DGK
20 17.05.19 03.05.19 Kardiologie, Neurologie DGIM 2019
21 24.05.19 10.05.19 DGIM 2019 50. Haupttagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
22 31.05.19 17.05.19 DGIM 2019, HNO Schmerzmedizin, Ernährungsmedizin
JUNI
23 07.06.19 24.05.19 DGIM 2019 Gynäkologie, Orthopädie24 14.06.19 29.05.19 Pneumologie, Dermatologie Diabetes Kongress 201925 21.06.19 07.06.19 Diabetologie, Psychiatrie Naturheilkunde, Rheumatologie26 28.06.19 14.06.19 Gastroenterologie, Infektiologie & Impfen Allergologie, Pädiatrie
JULI
27-28 12.07.19 28.06.19 Schmerz- und Palliativmedizin, Allergologie Gastroenterologie, Reisemedizin29-30 26.07.19 12.07.19 Kardiologie, Ernährungsmedizin Pneumologie, Suchtmedizin, HNO
AUGUST
31-32 09.08.19 26.07.19 Naturheilkunde, Urologie Diabetologie, Infektiologie, Impfen33-34 23.08.19 09.08.19 Gastroenterologie Kardiologie, Rheumatologie35 30.08.19 16.08.19 Pneumologie Dermatologie, Schmerzmedizin
SEPTEMBER
36 06.09.19 23.08.19 Infektiologie & Impfen Onkologie, Pädiatrie, Dermatologie37 13.09.19 30.08.19 Diabetologie Neurologie, Naturheilkunde38 20.09.19 06.09.19 Ernährungsmedizin ESC 2019, Psychiatrie39 27.09.19 13.09.19 Kardiologie, HNO Gastroenterologie, Allergologie
OKTOBER
40 04.10.19 20.09.19 Rheumatologie, Urologie Angiologie, Endokrinologie41 11.10.19 27.09.19 Infektiologie & Impfen, Pädiatrie ERS 201942 18.10.19 02.10.19 Pneumologie Viszeralmedizin 201943 25.10.19 11.10.19 Gastroenterologie, Neurologie Deutscher Schmerzkongress 201944 31.10.19 17.10.19 Schmerz- und Palliativmedizin, Dermatologie Diabetologie, Reisemedizin
NOVEMBER
45 08.11.19 25.10.19 Allergologie, Sportmedizin Kadiologie, Urologie46 15.11.19 31.10.19 Naturheilkunde, Psychiatrie Gastroenterologie, HNO47 22.11.19 08.11.19 Diabetologie Ernährungsmedizin, Neurologie, Onkologie48 29.11.19 15.11.19 Pneumologie, Infektiologie & Impfen Wundversorgung, Orthopädie, Urologie
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Inter Medical Report
Praxisworkshop
Der Fall: Prof. Dr. Markus A. RoseKinderlungenarzt und Infektiologe, Frankfurt am Main
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Impressum | Idee und Konzeption: Inter Medical Sonderpublikationen · Redaktion: Abdol A. Ameri · Chef vom Dienst: Hannelore Schell · Mit freundlicher Unterstützung der Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG, Niederdorfelden · Medical Tribune 49/2015 – 26067_4
Atemwegserkrankungen: Einsatz von Phytopharmaka bevorzugtEfeu-Spezial-Extrakt bietet eine evidenzbasierte und zugleich schonende Therapie bei erkältungsbedingtem Husten
Erkältungskrankheiten sind bekannt-lich meist viral bedingt. Antibiotika sind in diesem Fall unwirksam. Zudem können sie Nebenwirkungen auslösen und die Entwicklung von Resistenzen fördern. Eine gut verträgliche, effek-tive und evidenzbasierte Therapieop- tion zur Behandlung des erkältungs-bedingten Hustens ist dagegen der Efeu-Spezial-Extrakt EA 575®. Auch Kleinkinder können von dem Phyto-pharmakon profitieren.
Der Einsatz von Antibiotika bei vi-ralen Infekten (etwa einer Erkältung) ist nicht nur häufig unwirksam, son-dern potenziell mit unerwünschten Nebenwirkungen behaftet und begüns- tigt die Entstehung von Resistenzen. Aber viele Eltern, deren Kinder an einem grippalen Infekt mit Fieber, Husten und eitrig-grünem Schnupfen er-krankt sind, erwarten, dass ihrem Spröss-ling ein Antibiotikum verordnet wird.
So ging in einer Erhebung rund die Hälfte der befragten Eltern da-von aus, Kinder mit eitrig-grü-nem Schnupfen müssten antibio- tisch behandelt werden. Auch nahmen viele an, bei einer Bronchitis sei ein An-tibiotikum erforderlich.1 Auf der anderen Seite gibt es Eltern, die Antibiotika – auch bei klarer Indikation – prinzipi-
ell kritisch bis ablehnend gegenüber stehen. Kinder- und Jugendärzte raten daher, bei den meist viral-bedingten Infekten der Atemwege zunächst mit den „klassischen“ Methoden zu be-handeln: Bettruhe, gegebenenfalls Analgetika, Tee und heiße Hühnerbrü-he. Zusätzlich können Phytotherapeutika unterstützen.
So bietet der Efeu-Spezial-Extrakt EA 575® eine sekretolytisch und broncho-spasmolytisch, effektive und bewährte Therapieoption für Kinder mit Atemwegs- infekten. Das Präparat ist einfach zu ver-abreichen und sehr gut verträglich. Das trägt wesentlich zur Compliance der klei-nen Patienten und ihrer Eltern bei. Bei hartnäckigen Verläufen oder bei einer Ver-schlechterung sollten die Kinder wieder vorgestellt werden, um Risiken erkennen und rechtzeitig reagieren zu können.1. Vaz LE et al., Pediatrics 2015; 136: 221–231; 2. Lang C et al., Planta Med 2015; 81: 968–974; 3. Zeil U et al., Phytomedicine 2014; 21: 1216–1220; 4. Fazio S et al., Phytomedicine 2009; 16: 17–24; 5. Lang C et al., Zeitschrift für Phytotherapie 2015, efirst: DOI http://dx.doi.org/10.1055/s-0041-105237
Folge 4
Rationaler Einsatz von Phytopharmaka
PRAXISWORKSHOP ATEMWEGSERKRANKUNGEN
Febriles Kleinkind mit akuter Bronchitis und eitrigem Schnupfenn AnamneseDer dreijährige Junge wird wegen Husten und Schlapp-heit vorgestellt. Den Infekt habe er aus dem Kindergar-ten mitgebracht; die ganze Familie sei bereits erkältet.
n Aktueller BefundDer Patient ist in gutem Allgemeinzustand. Er hustet Schleim hoch und verschluckt ihn. Die Na-senatmung ist verlegt mit grün-gelbem Sekret. Die Körpertemperatur beträgt 38,7 °C, die Sauerstoffsättigung 93 %. Der Rachenring zeigt sich gerötet-ödematös, die Trommelfelle sind beidseits randständig gerötet. Es besteht eine leichte Tachydyspnoe. Auskultatorisch ist die Lunge seitengleich belüftet und obstruktiv. Der sonstige Status ist altersentsprechend unauffällig.
n TherapieDie Eltern erwarten wegen des grün-gelben Schnupfens und Fiebers ein Antibiotikum. Eine bronchienerweiternde Inhalation ist bei dem wehrigen Kleinkind unmöglich. Neben abschwellenden Nasentropfen und Analgetika bei Bedarf erhält das Kind den Efeu-Spezial-Extrakt EA 575® (Prospan®) zweimal täglich. Innerhalb von vier Tagen klingen die Beschwerden ab.
EA 575® hat seinen festen Platz im haus- und kinderärztlichen Alltag. Eine zusammenfassende Übersichtsarbeit von insgesamt 18 klinischen und nicht interventionellen Studien untermauert die guten Erfahrungen aus dem Praxisalltag.2 Eine dop-pelblinde, placebokontrollierte Proof-of-Concept-Studie mit 30 Kindern im Alter zwischen sechs und elf Jahren ergab, dass die bronchospasmolytische Wirkung von EA 575® mit einer Verbesserung der Lungenfunktion assoziiert ist.3 In einer Studie mit 9657 Bronchitis-Patienten (darunter 5181 Kinder) erreichten 95 % der Teilnehmer unter EA 575® nach sieben Tagen Besserung. Zugleich antibiotisch be-handelte Patienten zeigten keine besseren Verläufe, hatten aber ein um 26 % erhöhtes Risiko von Ne-benwirkungen.4 Die sehr gute Verträglichkeit von Prospan® belegen auch die neuesten Ergebnis-se einer nicht-interventionellen Studie (> 1000 Schulkinder, sechs bis zwölf Jahre), bei denen nur eine sehr niedrige Inzidenz an unerwünsch-ten Nebenwirkungen (0,94 %) auftratt.5 Zudem konnte die Wirksamkeit des EA 575® bei dieser Untersuchung erneut gezeigt werden. Prospan® ist zugelassen zur Besserung der Beschwerden bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen sowie akuten Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterscheinung Husten.
Wissenschaft belegt praktische Erfahrungen
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Charakteristik: Auf einer ganzen Seite werden nach bewährtem redaktionellem Basiskonzept und im klassischen MTLayout Berichte und Interviews – meist von wissenschaftlichen Symposien oder Pressekonferenzen – realisiert. Varianten sind nach Rücksprache mit der Redaktion jederzeit möglich. Die Abstimmung der Sonderpub likation erfolgt nach individuellem Konzept und Briefing.
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inter medical reportMedical Tribune · 53. Jahrgang · Nr. 22 · 1. Juni 2018
Launch-Pressegespräch„Jorveza®: Beginn einer neuen Ära in der Therapie der Eosinophilen Ösophagitis“, Veranstalter: Dr. Falk Pharma GmbH
Impressum | Idee und Konzeption: Inter Medical Sonderpublikationen · Redaktion: Dr. Elisabeth Nolde · Leitung Corporate Publishing: Hannelore Schell · Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Falk Pharma GmbH · Medical Tribune 22/2018 – 28738Der Verlag ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die presserechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.
derte Schleimhautstruktur zeigt. Beider histologischen Untersuchung derentnommenen Gewebeproben wirdein dichtes Infiltrat mit intensiv rotgefärbten Entzündungszellen nach-gewiesen (Abb. 2).
Exemplarisch anhand diesesFalles verdeutlichte Professor Dr.Alain Schoepfer, Lausanne, we-
Crux dabei: Patienten haben oft überJahre hinweg Schluckprobleme, be-vor die Diagnose einer EoE gestelltwird, berichtete der Experte. Erfah-rungsgemäß entwickeln BetroffeneStrategien, um ihre Beschwerden zuverheimlichen. So vermeiden sie po-tenziell gefährliche Situationen, z.B.Restaurantbesuche, und bestimmteSpeisen. Oft werden feste Nahrungs-mittel vorab auch akribisch zerklei-nert. Wenn klinisch der Verdachtauf eine EoE besteht, ist gastroente-rologische Diagnostik erforderlich.Diese umfasst auch Endoskopien desÖsophagus mit der Entnahme vonBiopsien. Außerdem erfolgt einefachärztliche Differenzialdiagnostik.
1. Lucendo AJ et al. United European Gastroen-terol J 2017; 5 (3): 335-358
2. Simon D et al. Allergo J Int 2017; 26: 258-266
Eosinophile Ösophagitis: Erstmals einezugelassene medikamentöse Therapie verfügbar
neuartige Schmelztablette ermöglicht effektive und sichere topische Steroidbehandlung
Die Anzeichen einer eosinophilen Ösophagitis erkennendysphagie als leitsymptom / Sicherung der diagnose durch Histologie
Abb. 1: Nach sechswöchiger Therapie mit der Budesonid-Schmelztablette erreichten58 % der Patienten eine klinisch-histologische Remission, nach weiteren sechs WochenGabe waren es 85 %.
Remissionsinduktion der EoEmit der Budesonid-Schmelztablette
Quelle: mod. nach Miehlke S et al. EAACI 2017 & DGVS 2017 MT-Grafik
p < 0,00001
p < 0,0001 p < 0,0001
Woche 6(doppelblind) Histologische
Remission(Woche 6)
KlinischeRemission(Woche 6)
Budesonid-Schmelztablette Placebo
Klinische + histologische Remission
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14%
n Die eosinophile Ösophagi-tis (EoE) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung derSpeiseröhre, die ohne effektiveTherapie einen progredientenVerlauf zeigt.
n Die gastroenterologische Diag-nose basiert auf drei Säulen:klinischem Befund, Gastroskopiemit Histologie und Differenzial-diagnostik.
n Erstmals steht mit der Budeso-nid-Schmelztablette (Jorveza®)eine zugelassene Medikation zurTherapie der EoE zur Verfügung.Die Zulassungsstudie EOS-1 be-legt, dass es sich um eine hocheffektive und sichere Therapie-option für erwachsene Patientenmit aktiver EoE handelt.
n Zugelassen ist die Budesonid-Schmelztablette zur Behandlungerwachsener Patienten mit EoE.Die orodispersible Tablette löstsich langsam im Mund auf. DerWirkstoff wird mit dem Speichelnach und nach geschluckt undbenetzt das ösophagealeEpithel.
Fazit für die PraxisMANNHEIM. Die chronisch-entzündliche eosinophile Öso-phagitis wird in Industrienationen zunehmend diagnosti-ziert. Wenn Patienten keine effektive Behandlung erhalten,drohen langfristig Strukturschäden der Speiseröhre. Zu denleitlinienkonformen Therapieoptionen gehören topischeSteroide – bisher jedoch off-label. Mit der neuartigen Bude-sonid-Schmelztablette ist ab 15. Juni die erste zugelassenemedikamentöse Therapie dieses Krankheitsbildes verfügbar.
aus epidemiologischen Studiengeht hervor, dass in Westeuro-pa ca. 16/100.000 Einwohner
an einer eosinophilen Ösophagitis,EoE* erkrankt sind.1 Die Erkran-kung tritt überproportional häufigbei Männern im Alter von 30 bis 50Jahren auf. Als Auslöser der anti-gen-/immunvermittelten Ösopha-gitis kommen Nahrungsallergene,aber auch Luftallergene in Betracht.2
Aktuelle Leitlinien der Europäi-schen Studiengruppe EUREOS emp-fehlen für Patienten mit gesicherterEoE eine topische Behandlung mitSteroiden (bislang off-label), dieGabe von Protonenpumpenhem-mern oder eine Eliminationsdiät,so Professor Dr. Stephan Miehlke,Hamburg.3 Die Wirksamkeit einerKurzzeittherapie mit topischen Ste-roiden wie Budesonid konnte durchzahlreiche randomisierte, placebo-kontrollierte Studien und Metaana-lysen belegt werden. Dabei ließ sichdem Experten zufolge in einem ho-hen Prozentsatz eine histologischeRemission der EoE erzielen. In denletzten Jahren wurde Budesonid inForm ösophagusspezifischer Darrei-
chungsformen in Phase-I- und -II-Studien geprüft. Eine doppelblinde,placebokontrollierte Phase-II-Studiebelegte beispielsweise: Mit Budeso-nid in Form einer orodispersiblenTablette oder einer viskösen Sus-pension konnten nach zweiwöchigerTherapie erstmals Remissionsratenvon 100 % bzw. 95 % erreicht wer-den.4 Im Falle einer erforderlichenLangzeittherapie sprachen sich 80 %der Teilnehmer nach Studienende fürdie neuartige Schmelztablette aus.
Klinisch-histologischeRemission als Ziel
Die Wirksamkeit und Sicherheitder Budesonid-Schmelztablette(Jorveza®) wurden in der darauf-folgenden Phase-III-Studie (EOS-1)belegt.5 26 Zentren in sechs euro-päischen Ländern beteiligten sichan der Zulassungsstudie. Patien-ten mit aktiver EoE (n = 88) er-hielten doppelblind randomisierteine Therapie mit der Budesonid-Schmelztablette (n = 59) oder Pla-cebo (n = 29). Nach sechswöchi-ger Therapie erreichten 58 % dermit der Schmelztablette (2x 1 mg/
Tag) behandelten Patienten denkombinierten primären Endpunkt„klinisch-histologische Remission“,in der Placebogruppe erzielte dieshingegen keiner (Abb. 1). Dabeibetrug die histologische Remissionunter Budesonid 93 % versus 0 %unter Placebo, die klinische Remis-sion lag bei 59 % gegenüber 14 %unter Placebo (Abb. 1). Durch eineVerlängerung der topischen Steroid-therapie um weitere sechs Wochen(offene Behandlungsphase) konntedie klinisch-histologische Remissionbei insgesamt 85 % der Patienten er-zielt werden (Abb. 1). Prof. Miehlkezufolge zeigte sich auch in der En-doskopie eine hochsignifikanteVerbesserung: Nach sechswöchigerBudesonid-Therapie betrug die Rate
der endoskopischen Remissionen61 % gegenüber 0 % in der Place-bogruppe.
Studie: Budesonid-Schmelz-tablette sehr gut verträglich
Insgesamt erwies sich die sechs-wöchige Einnahme der Budeso-nid-Schmelztablette als sehr gutverträglich. So traten keine schwer-wiegenden unerwünschten Ereig-nisse auf. Eine lokale Candidiasiswurde dem Experten zufolge bei16,9 % der behandelten Patientenhistologisch gesichert. Symptoma-tisch waren die Candida-Infektionennur in 5,1 % der Fälle. Das EOS-Studienprogramm wird derzeit miteiner Phase-III-Studie (EOS-2) zurErhaltungstherapie fortgeführt.
* eosinophilic esophagitis
1. Arias A et al. Aliment Pharmacol Ther 2016;43: 3-15
2. Simon D et al. Allergy 2016; 71 (5): 611-620
3. Lucendo AJ et al. United European Gastroen-terol J 2017; 5 (3): 335-358
4. Miehlke S et al. Gut 2016; 65: 390-399
5. Lucendo AJ et al. Gastroenterology 2017; 152(5): 207
MANNHEIM. Wenn Mahlzeitenzum Stress werden und mitSchluckproblemen einhergehen,kann dies auch auf eine eosino-phile Ösophagitis hinweisen. EinExperte beschreibt die Leitsymp-tome dieser chronisch entzünd-lichen Erkrankung der Speise-röhre und den Weg zur sicherenDiagnose.
Fallbeispiel: Ein kräftiger Biss indie knusprige Hähnchenkeule,
der Bissen bleibt stecken und derPatient kann nicht mehr schlucken.Die Speiseröhre füllt sich mit Spei-chel, kräftiger Husten stellt sich ein.Die Situation eskaliert: Notfallmäßigmuss der Speisebolus endoskopischentfernt werden. Dabei fällt bereitsmakroskopisch auf, dass der Ösopha-gus Ringbildungen und eine verän-
sentliche klinische Charakteristikader eosinophilen Ösophagitis (EoE).Typisch sind Symptome einer öso-phagealen Dysfunktion und histo-logisch eine Infiltration der Öso-phagusmukosa mit eosinophilenGranulozyten. Ohne effektive The-rapie droht ein narbiger Umbau desÖsophagus (Remodelling). So be-
steht die Gefahr, dass die chronische,immunvermittelte Erkrankung imVerlauf mit zunehmender Fibrosie-rung und ösophagealer Stenosierungeinhergeht.
Auch retrosternaleSchmerzen treten oft auf
Gemäß aktuellen europäischen Leit-linien basiert die Diagnose auf dreiSäulen:n typische klinische Symptomatikn charakteristische Histologie undn differenzialdiagnostischer Aus-
schluss anderer relevanter Er-krankungen1
Leitsymptom der EoE ist eineDysphagie.2 Als typische Sympto-me treten zudem Odynophagien,schluckabhängige retrosternaleSchmerzen (DD: kardiale Erkran-kungen) und Sodbrennen auf. Die
Abb. 2: Bei typischen Symptomen einer eosinophilen Ösophagitis ist gastroenterologi-sche Diagnostik erforderlich: Histologischer Nachweis von eosinophilen Granulozyten(rot) in der Ösophagusmukosa (a). Normalerweise ist die Speiseröhre frei von eosinophi-len Entzündungszellen (b). Quelle: professor dr. alain Schoepfer
a b
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Preisliste Nr. 51 ab 1. Januar 2019 6
Medical Tribune Magazin · 2019
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Die Beilage des MT Magazins kann in sämtlichen Titeln der Medical Tribune erfolgen. Wir beraten Sie gerne bzgl. der konkreten Umsetzungsmöglichkeiten.
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TausendsassaEukalyptusöl hat nicht nurantiinflammatorische Eigenschaften
Oben ohneKeine Antibiotika bei Infektionender oberen Atemwege
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Herz entlastenSystemerkrankung COPD:Andere Organeleiden mit
Nebenkriegsschauplatz?Lungensport und Co.bei COPD: Kaum beachtet, aberGOLD-richtig
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First-Line – First Love?Der Stellenwert konventionellerFirst-Line-Therapien in Zeitenmoderner Biologika
Selbst ist der PatientDie Entdeckung derFumarsäureester durch einenPsoriasis-Patienten
Leitfaden für LeitlinieDie S3-Leitlinie Psoriasis machtVorgaben, gibt aber kaumBehandlungsanweisungen
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Regressforderungen?Tipps zur Verordnungbei allergischer Rhinitis
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Läuft bei IhnenEin kleiner Leitfaden zu denwichtigsten Fragen vonneugierigen Patienten
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Das unauffällige LeidenMorbus Bechterew kommtlangsam aber gewaltig
Nervige BegleiterMorbus Bechterewkommt selten allein
Jahre gewinnenPatienten profitieren heutevon früher Diagnose
MorbusBechterew
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ImpressumMedical Tribune MagazinVerlagsbeilage zur Medical Tribune© 2018 Medical TribuneVerlagsgesellschaft mbH
Verlag:Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbHUnter den Eichen 5D-65195 WiesbadenTelefon: 0611 9746-0
CEO: Oliver Kramer
Geschäftsführung:Alexander Paasch, Dr. Karl Ulrich
Verlagsleitung:Stephan Kröck, Rüdiger Sprunkel
Verkauf:Josef Hakam,Björn Lindenau,Sebastian Schmitt,Marc Bornschein
Chefredaktion:Tanja Schliebe (V.i.S.d.P.)
Redaktion Medizin:Tim Förderer
Herstellung:Holger Göbel
Anzeigen:Cornelia Polivka, Telefon: 0611 9746-134Alexandra Ulbrich, Telefon: 0611 9746-121Telefax: 0611 9746 480-112E-Mail: anzeigen@medical-tribune.de
Druck:Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KGLeibnizstraße 5, D-97204 Höchberg
Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärtsich der Urheber damit einverstanden, dass seinBeitrag ganz oder teilweise in allen Printmedienund elektronischen Medien der Medical TribuneGroup, der verbundenen Verlage sowie Dritterveröffentlicht werden kann.
2 Medical Tribune Magazin 2018
inhalTinhalT
03 Therapie akTuellGewitter in der LungeExazerbationen – Geißel der COPD
04 Therapie akTuellPerfide SteroideICS bei COPD nur noch für Wenige
06 Therapie akTuellWider das Prinzip „One size fits all“COPD bitte präzise therapieren
08 inTerview„Bei COPD hat jeder die Lizenz zum Töten“
10 Therapie akTuellNebenkriegsschauplatz? Ja, aber...Lungensport und Co. bei COPD
11 Therapie akTuellHerzkasper und Angst im GepäckBehalten Sie die Komorbiditäten im Blick
12 Therapie akTuellÜberblähung reduzieren,Herz entlasten
14 Therapie akTuellGOLD? Richtig!Empfehlung mit nachhaltigentherapeutischen Konsequenzen
16 kreuzworTräTsel
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Titelfoto: istock/artJazz
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2 Medical Tribune Magazin 2018
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03 Therapie akTuellDas unauffällige LeidenMorbus Bechterew kommtlangsam aber gewaltig
04 inTerviewFrüher Vogel fängt den BechterewTipps für Diagnose und Therapie
06 Therapie akTuellBechterew braucht BewegungStudie bestätigt therapeutischen Nutzen
08 Therapie akTuellVerlorene JahrePatienten profitieren heutevon früher Diagnose
12 DiagnosTikNervige BegleiterM. Bechterew kommmt selten allein
14 ForschungBöse auf der KippeRauchen schadet dem Bechterew
15 ForschungSpontane ErnüchterungAlkohol ist negativ für den Verlauf
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Titelfoto: istock/w.l. Davies
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14 Medical Tribune Magazin 2018 Medical Tribune Magazin 2018 15
Therapie akTuell Therapie akTuell
GOlD? richtig!empfehlung mit nachhaltigen therapeutischen konsequenzen
Foto
: iSt
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Jan
Will
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Vieles hat sich mit der Veröffentlichung der GOLD-Empfehlung 2017 geändert. Im Zentrum steht die Exazerbationsrate
als entscheidendes Kriterium...
Die abtrennung der lungenfunktionsprüfung (FeV1)
vom aBCD-Schema war mit Sicherheit eine der
beiden wichtigsten Veränderungen. Grund hier-
für: Der Wert lässt im einzelfall keine rückschlüsse auf die
Behandlung zu, schreiben die autoren. Bisher waren die
meisten patienten aufgrund einer FeV1 < 50 noch als hoch-
risikopatienten eingestuft worden. Seither liegt das augen-
merk auf zwei einflussgrößen: der Symptomlast und den
exazerbationen im vergangenen Jahr. Beide verschlechtern
die prognose der patienten nachhaltig und beschleunigen
den abbau der lungenfunktion. Nichtsdestotrotz bleibt die
Spirometrie eine relevante Größe für Diagnostik, prognose
und nicht-medikamentöse Therapien.
hinsichtlich der Nutzung inhalativer Steroide (iCS) in der
COpD Therapie brachten die ergebnisse der FlaMe-Studie
die COpD-Welt im Mai 2016 gehörig ins Wanken. in dieser
untersuchung hatte eine Fixkombination aus laMa und
laBa einen effektiveren Schutz vor exazerbationen erge-
ben als eine kombination aus laBa und iCS. Der Studie
zufolge war etwa ein Drittel der COpD patienten mit iCS
übertherapiert.
Die zweite wichtige Veränderung bestand darin, dass das
GOlD-komitee den einsatz von iCS massiv beschränkte.
inhalative kortikosteroide sind nur noch ganz bestimmten
patienten vorbehalten:
n die im Vorjahr mindestens zwei exazerbationen erlitten
haben
A, B, C oder d?Die Einordnung der Patienten richtet sich nach den Symptomen und dem Exazerba-tionsrisiko. Erstere werden erfasst mithilfe des COPD-Assessment-Tests (CAT) und des mMRC-Fragebogens (Modified British Me-dical Research Council).
A: mMRC 0–1, CAT < 10 und maximal eine Exazerbation im vorangegangenen Jahr, die nicht zur stationären Aufnahme ge-führt hat
B: mMRC ≥ 2, CAT ≥ 10 und maximal eine Exazerbation im vorangegangenen Jahr, die nicht zur stationären Aufnahme ge-führt hat
C: mMRC 0–1, CAT < 10 und ≥ 2 Exazerbati-onen oder ≥ 1 Exazerbation, die stationär behandelt werden musste
D: mMRC ≥ 2, CAT ≥ 10 und ≥ 2 Exazerbati-onen oder ≥ 1 Exazerbation, die stationär behandelt werden musste
Die Bestimmung der Eosinophilen
ist noch nicht evident, kann aber
eine Hilfe sein
n oder eine schwere exazerbation, die zu
einer hospitalisierung führte.
Neu ist in diesem Zusammenhang
die empfehlung, bei stabilen COpD-
patienten selbst in Gruppe D, einen
auslassversuch von inhalativen
Steroiden zu wagen, solange die
Betroffenen weiter eine laMa/
laBa-Dauertherapie erhalten.
Voraussetzung ist eine sorgfäl-
tige Differenzialdiagnostik und
der ausschluss einer asthmati-
schen Begleitkomponente.
Patient kommt mit Atembeschwerden – was tun?
Zunächst gilt es, in der Anamnese verschiedene Fragen zu erörtern: n Gibt es familiäre Vorbelastungen?
n Wie ist das berufliche umfeld, gibt
es schädigende arbeitsstoffe (passiv-
rauchen)?
n Wie ist die Wohnsituation (Feinstaubbelas-
tung)?
n ist der patient raucher, wie viele packungsjahre?
n Sind erkrankungen der atemwege bekannt, insbesonde-
re asthma (auch in der kindheit) oder allergien?
Weitere punkte betreffen die Beschwerden selbst:
n in der auskultation ist ein verlängertes exspirium zu hö-
ren, welches von pfeifgeräuschen sowie Giemen und
Brummen begleitet wird.
n auch abgeschwächte atemgeräusche bei einer über-
blähten lunge oder feuchte rasselgeräusche als Zeichen
von Verschleimung oder einer
pneumonie sind vielleicht
zu erkennen.
n Wenn möglich führen sie
eine lungenfunktions-
diagnostik durch.
Mikrobiologische Untersu-chungen des Sputums kön-
nen wichtige hinweise bei rezi-
divierenden exazerbationen geben.
in der Röntgendiagnostik sind Fleckschatten ausdruck
entzündlicher infiltrate oder Zeichen von Minderbelüftung.
ein Emphysem oder ein Cor pulmonale können aus-
wirkungen der COpD sein. Wobei ersteres sich meist im
typischen Fass thorax äußert. Diagnostisch unklare Fälle
sollte man dem Facharzt vorstellen.
Abgrenzung vom Asthma:
eine besondere Bedeutung kommt dem asthma zu. Das
problem: Viele Ärzte scheinen den Nachweis schwierig
zu finden. Dabei gibt es einfache Unterscheidungs-merkmale:
n Den Beginn der erkrankung (meist nach dem 40. le-
bensjahr).
n Die art der atemnot (beim asthma phasenweise, bei
COpD bei körperlicher Belastung, bei schweren Formen
auch in ruhe).
„Bei der COpD geht es um die Mustererkennung. es gibt
ein asthma-Muster und ein COpD-Muster“, sagt professor
Dr. Claus Vogelmeier, pneumologe von der universitätskli-
nik Marburg. Welches Muster auf den einzelnen patienten
zutrifft, lasse sich in wenigen Minuten abklären, so der
pneumologe weiter. Dabei verweist er auf die in Deutsch-
land gut implementierten DMp-programme.
Zwar findet die Eosinophilenzahl im Blutbild, je nach les-
art > 300 oder 400 µl, immer wieder erwähnung, es gibt
jedoch noch immer keine evidenz für diesen Biomarker.
„Bei der Frage inhalative kortikosteroide oder nicht, könn-
te der Wert zumindest eine hilfe sein“, meint professor
Dr. Felix herth, pneumologe vom universitätsklinikum in
heidelberg. Bei einem patienten mit bestehender COpD
gepaart mit häufigen exazerbationen, der mit Steroiden
eingestellt ist, würde der experte in jedem Fall die eosino-
philen bestimmen, bevor er einen auslass wagt.
4 Medical Tribune Magazin 2018 Medical Tribune Magazin 2018 5
inTerviewinTerview
Der frühe vogel fängt den Bechterewerkennen Sie die Zeichen – Prof. Krüger gibt Tipps für Diagnose und Therapie
Foto
: iSt
ock/
filo
?Wie kann der Hausarzt die besonders frühen Symptome des Morbus Bechterew erkennen bzw.
worauf sollte er bei der körperlichen Untersuchung achten?Zum einen ist es wichtig, bei jungen Patienten an die Dia
gnose zu denken: Die Krankheit beginnt in den meisten
Fällen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr, am häufigs
ten mit tiefsitzenden Kreuzschmerzen, oft ins Gesäß aus
strahlend. weiter ist auf die Merkmale des entzündlichen
rückenschmerzes zu achten: Schmerzen mehr in ruhe, we
niger bei Bewegung, Schmerzmaximum nachts und in den
frühen Morgenstunden, ausgeprägte Morgensteifigkeit. Bei
der Untersuchung fällt eine eingeschränkte Beweglichkeit
der wirbelsäule in der Frühphase vor allem der LwS auf.
?Sollte dabei eine familiäre Veranlagung Einfluss auf den Zeitpunkt der Untersuchung haben?
Die erblichkeit ist häufig. es sollte nach ähnlichen Fällen in
der verwandtschaft, aber auch nach Fällen von Psoriasis
und entzündlichen Darmerkrankungen, zu denen Über
kreuzbeziehungen bestehen, gefragt werden.
?Was hat sich in den letzten Jahren in der Diagnos-tik verändert bzw. was ist besser geworden?
Labordiagnostik spielt eine vergleichsweise untergeordnete
rolle, da hat sich nichts geändert. eine Ausnahme macht
der nachweis von HLAB27, der aber fehlen kann und auch
bei 8–10 % der gesunden Bevölkerung vorkommt. ent
zündungsparameter wie CrP und BSG sind oft, aber nicht
immer erhöht. wichtiger ist die Bildgebung, vor allem die
Kernspintomographie (MrT) der Kreuzdarmbeingelenke
(iliosakralgelenke). im röntgenbild sieht man hier erst nach
Jahren (und damit zu spät) typische veränderungen, in der
KST sehr früh – allerdings ist für eine korrekte interpreta
tion der ergebnisse der experte erforderlich, sonst drohen
falschpositive Befunde.
? Wie sollte man behandeln bzw. ab welchem Zeit-punkt setzt man Biologika ein – fängt der frühe
Vogel den Morbus Bechterew?Das therapeutische vorgehen ist in Leitlinien festgelegt: Bei
gesicherter Diagnose und aktiver erkrankung werden zu
nächst nichtsteroidale Antirheumatika (nSAr) eingesetzt,
die oft hilfreich sind. wird nach erprobung von zwei nSAr
in ausreichender Dosierung keine Kontrolle erreicht, so
sind Biologika indiziert. Begleitende krankengymnastische
Übungstherapie sollte obligatorisch eingesetzt werden.
?Gibt es dabei Probleme mit der Erstattbarkeit?Bei leitliniengerechter Therapie sollte es mit Sicherheit
keine Probleme geben – falls das versucht wird, kann man
mit sehr hoher erfolgsaussicht dagegen vorgehen.
?Wie ist die Langzeitwirkung von Biologika bzw. wel-che Erfahrungen haben Sie damit bei M. Bechterew?
viele Patienten kommen über lange Zeit gut mit ihrer The
rapie zurecht, es gibt aber auch den Fall, dass die wirk
samkeit einer Substanz nach einiger Zeit nachlässt. Zum
Glück haben wir gegenwärtig Alternativen: neben insge
samt fünf verschiedenen TnFαHemmstoffen verwenden
wir Secukinumab, einen interleukin
17Hemmstoff, d.h. auf einem anderen
wirkmechanismus beruhend.
?Gibt es Langzeitnebenwirkungen?Biologika gehören zu den bestun
tersuchten Substanzen der gesamten
Medizin, ihre Sicherheit wird weltweit in
fortlaufenden registern verfolgt. entgegen verschiedenen
Befürchtungen in der Frühphase der Anwendung haben sie
sich als ausgezeichnet verträglich erwiesen. Zu achten ist
wie bei jeder in das immunsystem eingreifenden Therapie
auf infektionen, da wird die Therapie ggf. unterbrochen.
Zur Prophylaxe gehören Screening auf Tuberkulose und
Hepatitis vor Beginn der Therapie, außerdem angemessener
Schutz durch impfungen.
Prof. Dr. Klaus Krügerrheumatologe
München