Online fundraising bad blankenburg

Post on 05-Dec-2014

458 views 3 download

description

Präsentation zum Workshop von Dirk Buchmann zum Onlinefundraising auf der Fachkonferenz Jugendarbeit der EKM 2013

Transcript of Online fundraising bad blankenburg

Online-Fundraising - Geld aus dem Netz

Start

• Ablauf

• Wer bin ich? Wo komm ich her? Erfah-rungen mit Fundraising? Warum bin ichhier? Erwartungen?

• Fragen vorab

• …Los geht’s…

Was ist eigentlich Fundraising?

Eine Ideensammlung …

Fundraising ist…

weder „Betteln“,

noch „Klinkenputzen“und erst recht nicht„Geld eintreiben“!

Fundraising ist …(akademisch betrachtet)

„Fundraising is the gentle art of teachingthe joy of giving.” (Fundraising ist die sanfteKunst, die Freude am Geben zu lehren.)Henry A. Rosso, Gründer der Fund-Raising-School in den USA

Fundraising ist …(im Unternehmensalltag einer gemeinnützigen Organisation – NPO)

die planmäßige Organisationder Unternehmenskommunikation,

mit dem Zielder Ressourcenbeschaffung.

Was bedeutet das?

planmäßig: schriftliche Konzeption,

möglichst mit festem Budget

organisiert: Projektmanagement

Administration

Datenbank (Pflege)

Verantwortlichkeiten

u.a.

„Unternehmen“ mit Fundraising:

• gemeinnützige GmbH´s

• Kirchengemeinden

• Bürgerinitiativen

• Stiftungen

• Parteien

• Vereine

• Verbände

• …

Kommunikation ist …

Austausch

und

Verständigung

Ressourcen können sein:

• Ehrenamtliche und Freiwillige,

• Altkleider, Schuhe, Blut …• Zeit

• Geld

• Image

• …

Fundraising 1

Spendenmarketing,

Mittelbeschaffung,

Kapitalbeschaffung.

fund = Kapital

to raise = aufbringen, beschaffen

oder auch: Schätze heben!

Generell versteht man unter Fundraising eine sys-tematische und professionelle, auf Marketingprin-zipien basierende Planung, Durchführung und Kon-trolle sämtlicher Aktivitäten einer Non-Profit-Orga-nisation (NPO) mit dem Zweck der Einwerbungvon finanziellen Ressourcen ohne marktadäquatematerielle Gegenleistung.

Fundraising 2

Der „Zauberspruch“ im Fundraising lautet:

Wer gibt,dem wird gegeben!

Bitte beachten Sie die Reihenfolge:

1. Wer gibt,2. dem wird gegeben!

Vertrauen

Fundraising ist in erster Linie Umgang mit Men-schen. Denn es verbindet die Gefühlswelt undWünsche der Förderer oder Mitglieder mit denZielen der Organisation.

Was kann in einer solchen Beziehung wichtigersein, als Vertrauen aufzubauen und „Freunde“zu gewinnen?

So kommt man vom

FUNDraising zum

FRIENDraising!

Wussten Sie schon:

84 Prozent der Spender haben Angst, dassdie Spende in falsche Hände gelangt!

80 Prozent fühlen sich zu wenig informiert,was mit ihrer Spende geschieht!

Keine Ahnung

Keine Freunde

Keine Mäuse!So einfach ist das.

Also nochmals …

Fundraising ist …

Das Managementvon Beziehung und Kommunikation

einer Organisationmit deren Förderern!

= Relationship-Fundraising: Jede Aktivität der Insti-tution ist darauf angelegt, dass sich Spenderinnen undSpender wichtig, geschätzt und beachtet fühlen.

Pflegen Sie Ihre Unterstützer!

• Informieren Sie regelmäßig über IhreAktivitäten!

• Zeigen Sie ihm, welchen konkreten Nutzenseine Unterstützung bringt!

• Danken Sie ihm!

• Danken Sie ihm!

• Danken Sie ihm!

Spendenpyramide

EXKURS: Von schlechtem und gutemFundraising

Ein/-e schlechte/-r Fundraiser/-in lobt seineOrganisation und bettelt um Geld:

„Wir sind …, wir haben …, wir brauchen!“

Ein/-e gute/-r Fundraiser/-in würdigt den Nutzender Hilfeleistung:

„Mit 100 € beschaffen Sie den Impfstoff für50 Kinder!“

Ein/-e Fundraiser/-inbaut Spannung auf durch …

Emotion

„… das Kinderkrankenhaus ist in seiner

Existenz bedroht!“

Realistische Zielerreichung

„… 70 % der Gelder für den Bau der neu-en Klinik sind bereits vorhanden, jetzt be-nötigen wir noch die restlichen 30%, umunser Ziel zu erreichen!“

Ein/-e gute/-r Fundraiser/-in …

• ist neugierig und weltoffen, kreativ undideenreich, visionär und interessiert,

• kann überzeugend begründen, warum er/ sieUnterstützung sucht,

• dankt für jede noch so kleine Spende,

• gibt nicht auf, falls es nicht (sofort) klappt,

• ist ein/-e Ideen-Manager/-in

Öffentlichkeitsarbeit

Wer Spenden haben möchte muss nicht nursagen, wofür er sie benötigt, sondern muss auchdeutlich machen warum er sie benötigt!

Es ist erforderlich offen zu legen, wie sich derHaushalt der Organisation aufbaut und weshalbbestimmte Aufgaben nicht anders finanzierbarsind, als durch Spenden!

Zusammenfassung Fundraising

Kirche lebt (noch) von einer Tradition desBittens: Kollekten, Klingelbeutel, Gemeinde-beitrag, Haus- und Straßensammlung …

Fundraising hingegen – mit seiner Kultur desGebens und Nehmens – beruht auf der freund-schaftlichen Beziehung zwischen dem, dergerne gibt (Spender) und dem dankbaren Em-pfänger der Gabe (Kirche, Gemeinde …)

Zahlen und Fakten zumSpendenwesen

Online-Fundraising

Online-Fundraising ist die Kommunikationmit Förderern und Interessenten über dasInternet (Website und E-Mail).

Ziel der Kommunikation ist es, Förderern undInteressenten Anliegen und Projekte näher zubringen und sie für eine möglichst langfristigeUnterstützung zu gewinnen.

Bestandteile des Online-Fundraising

Besonderheiten des Mediums Internet

• Schnelligkeit und Aktualität

• Verlängerung/ Unterstützung der Kommuni-kationsmaßnahmen in TV, PR, postalischeMailings, Events, Telefon etc.

• große Informationstiefe

• Multimediale Ansprache

• Interaktivität und Dialog (Motivation durchSpaß beim Informieren)

Die Internetseite als Grundlage

Die Internetseite - 1

• Eine funktionierende Internetseite bildet dieGrundlage für alle Online-Aktivitäten!

• Eine ansprechende Seite bietet einen Mix ausEmotionalität und Information!

• Internet-Nutzer „scannen“, d.h. überfliegen eineSeite – deshalb muss die Seite übersichtlich sein!

• Die Hauptnavigationspunkte (Menü) sollten aufweniger als neun reduziert werden!

Die Internetseite - 2

• Die Startseite ist die Visitenkarte und sollte nichtmit Informationen „überfrachtet“ werden (Unter-menüs nutzen)!

• Die Startseite sollte vermitteln, wer sie sind undwas Sie tun!

• Auf der Startseite sollte auch der Spendenbuttongut sichtbar sein!!!!

Die Internetseite - 3

• Ihre Spendenseite sollte über einen Klickerreichbar sein und übersichtlich dieverschiedenen Spendenarten aufzeigen.

• Dazu gehört auch die Online-Spende,welche über verschiedene Toolseingebunden werden kann.

http://www.sos-kinderdoerfer.de/Pages/default.aspx

https://arche-nova.org/activity/spenden

Visualisierung

• Nutzen Sie das Medium zur Visualisierung!

• Im Fundraisingbereich kann z.B. derSpendennutzen visualisiert werden!

• Binden Sie wenn sinnvoll Bilder und Videosein!

http://www.kirchbauverein-jena.de/Hilfe-fur-die-Stadtkirche.html

Technische Grundlagen

• Wichtig: saubere, barrierefreie Programmierung!

• Suchmaschinenoptimierung (SEO) – Einhaltungvon HTML-Standards

• Verwendung eines für die Organisation ge-eignetes Content-Management-System (CMS) –Inhaltsverwaltungssystem (einfache Pflege,Handhabung …)

• Blog-Systeme (z.B. wordpress) als Alternative

Online-Maßnahmen - 1

Öffentlichkeitsarbeit, Blogs, Pressebereich:

•Bieten Sie einen möglichst breiten Presse-

bereich an:• Presseverteiler

• Archiv

• Infomaterial

• Kontaktformular

• RSS-Feed (ähnlich Nachrichtenticker)

Online-Maßnahmen - 2

• Halten Sie die Einstiegshürden auf der Seiteklein – keine unnötigen Registrierungenoder Log-Ins verwenden!

• Blogs bieten eine Blick „hinter die Kulis-sen“ und tragen so zur Besucherbindung bei,insbesondere wenn eine Kommentierungs-funktion gegeben ist.

http://www.unicef.de/aktuelles/

Online-Maßnahmen - 3

• Newsletter und E-Mailings• Newsletter dienen zur Information – 1 Kontakt

pro Monat

• E-Mailing werblich bzw. vertrieblich orientiert– weniger Kontakte um nicht zu aufdringlich zuwerden – 1 Kontakt pro Quartal (analog Spen-denbrief

• Leser entscheidet innerhalb von drei Sekunden,ob er Newsletter oder Mail liest.

Online-Maßnahmen - 4

• Deshalb- Betreffzeile kurz und deutlich!

- Klarer Aufbau der Nachricht!

- Kein ellenlanges Layout!

• Newsletter auf Startseite bewerben – Ent-scheidung liegt aber immer beim Nutzer!

• Im Newsletter eine einfache Funktion zumAbbestellen bieten – wirkt seriöser alsversteckte Funktionen!

Online-Maßnahmen - 5

• Multimedia-Spenden-Tools und Specials:• Multimedia-Tools laden zum Spielen ein und

verstärken die Bindung mit dem Besucher

• Für bestimmte Themen (z.B. Aktionen) bietet essich an, sogenannte Microsites einzurichten.

• Banner, Partnerseiten:• ist oftmals mehr Image-Werbung

• Frage: Will ich das oder schadet es mir?

Webseite als das zentrale Medium

Kostenfreie Hilfe bei der Erstellung einerInternetseite bekommt man bei:

http://www.kirchen.azubi-projekte.de/

Social-Media - 1

• Social-Media ist zu einerzentralen Säule der gesell-schaftlichen Kommunika-tion geworden.

• Seriöse Öffentlichkeitsar-beit und Social-Mediaschließen sich nicht aus.

Social-Media - 2

Das Internet wird immer wichtiger und ist bei bestimmten Altersgruppen

Mittlerweile zum Alltagsmedium geworden und hat TV und Radio überholt:

durchschnittliche Min./ Tag

• Mittlerweile nutzen 75,9% aller Deutschen ab 14Jahren das Internet regelmäßig,

• In der Altersgruppe der 14- bis 19-jährigen sind es100%!

• Bei den 20- bis 29-jährigen sind es 98,6%.*

• 36% aller Nutzer bewegen sich in sozialen Netz-werken, der Trend ist steigend.

* Quelle: ARD/ ZDF-Onlinestudie 1998-2012

Social-Media - 3

Social-Media - 4

Wieviel Zeit kostet Social Media?

Mit welchem Zeitaufwand man allgemein rechnen muss hängtim wesentlichen vom Aktivitätsgrad ab. Dieser wird bestimmtvon der Art der Nutzung: vom Zuhören bis zum Betreiben ei-ner eigenen Community, wie z.B. eines Facebook-Profils.So verbringen laut einer aktuellen Studie:- 39% zwischen 1 und 5 Stunden pro Woche,- 24% zwischen 6 und 10 Stunden pro Woche,- 11% zwischen 11 und 15 Stunden pro Woche,- 8 % zwischen 16 und 20 Stunden pro Woche,- 4,5% zwischen 21 und 25 Stunden pro Woche

mit Social Media.

Was ist im Netz möglich?

Spendenportale:Bei Spenden-Portalen handelt es sich um Anlaufstellen zur Spendenakquise, die nicht nur auseinem Spenden-Banner bestehen. Sie bündeln Spendenaufrufe von verschiedenen gemeinnütz-igen Organisationen und Projekten aus der ganzen Welt und stellen diese auf ihrer Plattform vor.

Spenden-Portale bieten gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit, ihre Projekte in Foreneiner Interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren und finanzielle Unterstützung zu akquirieren.Darüber hinaus bietet es auch kleineren sozialen Institutionen eine Plattform um Spenden fürsich zu sammeln. Die Vorteile von Spenden-Portalen liegen darin, dass sie nicht nur Maßnahmenzur längerfristigen Bindung von Spendern unternehmen, sondern auch die Abwicklung dereingehenden Spenden durchführen.

Beispiele:

http://www.bildungsspender.de; https://www.schulengel.de; http://www.friends4school.de;

http://www.clicks4charity.net; http://planethelp.com/de; http://www.socialpower.net/

http://www.betterplace.org/de; http://www.helpedia.de; http://www.donare.de;

http://www.helpdirect.org; http://www.spendenportal.de

Ausschreibungen/ Wettbewerbe:https://www.ing-diba.de/ueber-uns/aktionen; http://spielplatzinitiative.fanta.de;

http://www.karlkuebelpreis.de/index.htm; http://www.aktion-schutzbengel.de;

https://www.startsocial.de/wettbewerb; http://www.sozial.de/index.php?id=24;

http://www.buergergesellschaft.de/aktuelles/wettbewerbe-und-foerderpreise/10/;

http://www.bildungsserver.de/wettbew.html;

Verlosungen:https://www.schlepperspendenaktion.de/schlepperspendenaktion.html;

http://www.oldtimerspendenaktion.de/oldtimerspendenaktion.html;

Crowdfunding:http://www.startnext.de/; http://www.mysherpas.com/; http://www.pling.de/;

http://www.inkubato.com/de/; http://www.kickstarter.com/;

http://www.spendwerk.de/wp/2011/09/crowdfunding-%E2%80%93-fundraising-mit-implementierter-gegenleistung/

Tools:http://www.fundraisingbox.com;

http://www.altruja.de;

http://www.spendino.de/;

http://www.ifunds-germany.de

http://www.sozialbank.de/bfs-nettool-xxl/;

Hinweise:

Suchmaschinenoptimierung:http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschinenoptimierung

Content-Management-System:

http://de.wikipedia.org/wiki/Content-Management-System

RSS-Feed:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rss

Weitere Informationen zu Fundraising und Projekten:

http://fundraising-evangelisch.de

LiteraturtippsThorsten Schmotz: Fördermittelführer 2013 für gemeinnützige Projekte und Orga-

nisationen – ISBN: 978-3981439441 - http://foerdermittelhandbuch.de/

Michael Urselmann: Fundraising – Professionelle Mittelbeschaffung für Nonprofit-

Organisationen – ISBN: 978-3-258-07243-2

Barbara Crole: Profi-Handbuch Fundraising – ISBN: 978-3-8029-7420-5

Arndt E. Schnepper/ Andreas A. Junge: Geld für Gott – Das Fundraising-Buch für

Kirche und Gemeinde – ISBN:978-3-417-26265-0

Marita Haibach: Handbuch Fundraising – Spenden, Sponsoring, Stiftungen in der

Praxis – ISBN: 978-3-593-37934-0

Kontaktdaten

Dirk Buchmann

Fundraising-Beauftragter der EKM

Landeskirchenamt

Dezernat Finanzen

Michaelisstraße 39, 99084 Erfurt

Mail: dirk.buchmann@ekmd.de

Tel.: 0361/ 51800-513

Mobil: 0173/ 293 7961