Planen, Modernisieren und Bauen für alle...

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Dipl.-Ing. Sonja Meffert

Architektin

Planen, Modernisieren und Bauen

für alle Lebenslagen

10.05.2017

Projekt des Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit

und Demografie in Rheinland-Pfalz

Träger: Verbraucherzentrale Rheinland - Pfalz e.V.

Kooperationspartner: Architektenkammer Rheinland – Pfalz

Aufgaben: Kostenfreie und firmenneutrale Beratung

zum Thema “Barrierefreies Bauen und Wohnen”,

Öffentlichkeitsarbeit, Vorträge und Schulungen

Ausstellungen, Aktionen und Netzwerkarbeit

• Beratung in der Beratungsstelle

• Telefonische Kurzberatung

• Schriftl. Beratung

• Vor-Ort-Beratung zu Hause

Beratungsformen

Foto: Katrin Selbmann

• Beratung bei Neubauplanung

• Wohnungsanpassung Bestand

• Hilfsmittel für den Alltag

• Infos über Finanzierung/ Förderung

Beratungsinhalte

Ziel: Barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen für

alle Menschen

in allen Lebenslagen

Foto: Brigitte Fach

Beratungsorte

Koordinierungsstelle

Regionale Stellen

• Erschließung

• Hauseingang

• Treppen / Aufzug

• Türen

• Sanitärbereich

• Küche

• Fenster

• Zugang zu

Balkon und Garten

Typische

Problemfelder

Erschließung

Bild: Helene Rettenbach

Bild: Nicole Bruchhäuser Bild: Nicole Bruchhäuser

Erschließung / Rampe

Anstelle von alter Garage ist ein Zugang

/ Rampe mit Freisitz entstanden

Bild: Sonja Meffert

Bild: Sonja Meffert Bild: Sonja Meffert

Erschließung

Eingang über neue Terrasse + schwellenfreier

Balkontür möglich,

anstelle „Schuppen“ + dunkle Küche

vorher

nachher Bild: Sonja Meffert

Bild: Sonja Meffert

Bild: Sonja Meffert nachher

6% Steigung/Gefälle =

1 m Rampenlänge

überbrückt 6 cm Höhe

Foto: Uschi Harz

Rampe

mind. 90 cm

• Lichte Türbreite > 90 cm

• Vordach als Wetterschutz

• Beleuchtung (Bewegungsmelder)

• Beleuchtete Klingelanlage mit

Gegensprechanlage (Kamera)

• Große beleuchtete Hausnummer

mit Dämmerungsschalter

• Lichtschalter für Treppenhaus/Flur

• Wenn Stufen: beidseitig Handläufe

Hauseingang

Foto: Sonja Meffert

• gerader Treppenverlauf

• 2. Handlauf

• Handlauf mit taktiler Orientierung

• klare Ausleuchtung der Stufen

• Markierungen im Stufenbelag

• Bodenbelagswechsel vor

Treppen-/ nach Treppenaustritt

• Bewegungsfläche

1,50 x 1,50 m

vor Treppenantritt/

nach Treppenaustritt

Treppe

Foto: Sonja Meffert

• Fahrkorb 1,10 m x 1,40 m (li. Maß)

• Bedientableau, 85 cm h, mit

Blindenschrift

• Klappsitz im Fahrkorb

• Türen mind. 90 cm lichte Breite

• Bewegungsfläche 1,50 m x 1,50 m

• Bedientableau außen:

Abstand 50 cm aus der Wandecke

• akustische Ansage > 2 Haltestellen

• Umlaufende Handläufe

>50 >90

Tür

1,50/1,50

Aufzug und Lift

Treppenlift

Fotos: Norbert Hook

Hublift und Aufzug

Foto: Uschi Harz Foto: Norbert Hook

• lichte Durchgangsbreite von

Zimmertüren mind. 80 cm

besser 90 cm

• wenn Schwingflügel, dann nach

außen aufgehend

• die Türverriegelung im Bad soll

sich von außen öffnen lassen

> 8

0 c

m

> 8

0 c

m

> 8

0 c

m

Türverbreiterung

Abstand

Türgriff-Wand

mind. 45 cm

Türen

Türen

Falttüren und

Schiebetüren

Bild: Sonja Meffert

Schlafbereich

Bewegungsfläche neben Bett:

1,50 m / 1,20 m

Bett mit Aufstehhilfe

Foto: Isolde Scheick-Kröhl

(Ausstellung „Barrierefreies Wohnen und Leben“

an der Fachhochschule Frankfurt a.M.)

120 100 90

90 200 150

150

20

0

60

90

2

00

6

0

• Bodengleiche Dusche

Größe 1,20 x 1,20 m

besser 1,50 x 1,50 m

• WC mit seitlichem Freiraum

• unterfahrbares Waschbecken

• rutschfester Bodenbelag

• Armaturen/ Ablagen in Greifhöhe

• Tür nach außen aufschlagend

• ausreichende Bewegungsflächen

Wesentliches auf 4 m² !

Sanitärbereich

Bewegungsflächen

Größe: 1,20 m x 1,20 m

*1,50 m x 1,50 m (Rollstuhlnutzung)

Bewegungsflächen dürfen sich überlagern!

Sanitärbereich

Waschbecken

Foto: Uschi Harz

• Waschtisch untersitz-/ unterfahrbar

• niedrige Unterkante Spiegel

• Ablageflächen gut erreichbar

• stabile Befestigung zum Abstützen Foto: Sonja Meffert

(Ausstellung „Barrierefreies Wohnen und Leben“ an der Fachhochschule Frankfurt a.M.)

Foto: Isolde Scheick-Kröhl

Das barrierefreie WC

Foto: Uschi Harz

• Sitzhöhe 46 – 48 cm

• seitlicher Platzbedarf: 30 und 90 cm

• Stützklappgriffe (evtl. nachrüstbar)

• WC-Papier/ Spültaste gut erreichbar

Sanitärbereich

Die Wanne wird

durch

bodengleiche

Dusche ersetzt.

vorher

nachher

Bild: Sonja Meffert Bild: Sonja Meffert

nachher

Bild: Sonja Meffert

vorher nachher

Bild: Sonja Meffert

Sanitärbereich

Bild: Sonja Meffert

von hoher enger Dusche zu ebenerdiger Dusche mit Platz durch Vorhang

vorher nachher

Sanitärbereich

Bild: Sonja Meffert Bild: Sonja Meffert

• Duschfläche: 1,20 x1,20 / 1,50 x1,50 m

• Gefälle ca. 1,5 - 2% zum Bodenablauf

• Rutschfestigkeit R10/R11

• keine festen Glasabtrennungen

• Handbrause gut erreichbar

• Haltegriffe, Klappsitz oder Hocker

Dusche

Foto: Marie Galle Fotos: Uschi Harz

Bild: Sonja Meffert

Sanitärbereich / Dusche

… mit Vorhang … mit Sitzbank … großzügig hinter der

geschwungenen Wand

Bild: Sonja Meffert

Bedienungshöhe

Fotos: Isolde Scheick-Kröhl

85

Schalter / Griffe : 85 cm

Küche

Fotos: Isolde Scheick-Kröhl

(Ausstellung „Barrierefreies Wohnen und Leben“ an der Fachhochschule Frankfurt a.M.)

Küche

Unterfahrbare Arbeitsplatten

Ablagen in Sitzhöhe / Stauraum in Greifhöhe

Küche

Küche Nach Ergänzung der Terrassentür

entsteht eine helle Küche mit

schwellenlosem Zugang zum

Garten

Bild: Sonja Meffert Bild: Sonja Meffert

nachher

vorher

nachher

Bild: Sonja Meffert

vorher

Bild: Sonja Meffert

Fenster

60

cm

12

0 c

m

• niedrigere Brüstungshöhe

Hinaus schauen in

Sitzposition oder aus

dem Bett möglich

alternativ: Türen mit

französischem Balkon

• Fenstergriffe aus

Sitzposition erreichbar

• elektrischer

Rollladenantrieb

Foto Uschi Harz

Caritas-Altenzentrum St. Hedwig

Kaiserslautern

Fenster

nachher

vorher

niedrige Brüstung

hinausschauen in Sitzposition

Bild: Sonja Meffert

Bild: Sonja Meffert

Zugang zu Balkon

und Garten

15

90

90

Detail:

Balkonbelag Aufdoppelung

Beispiel

Vom 3-geschoßigen Haus mit kleinen Zimmern -

zum 1-geschoßigen großzügigen, barrierefreien Altersruhesitz

Bild: Sonja Meffert

Bild: Sonja Meffert vorher

nachher

Denkmalgeschützte „Alte Schule“ erhält eine großzügige barrierefreie Erweiterung

mit bezahlbaren Energiekosten

Beispiel vorher

nachher

Bild: Sonja Meffert

nachher

Bild: Sonja Meffert

Bild: Sonja Meffert

Öffnungszeiten:

montags, mittwochs

und donnerstags

von 10.00 – 13.00 Uhr

Kostenlose Beratung durch

unsere Architekten!

Fördermittel von Bund und Land

nutzen!

Clever investieren und heute schon

an morgen denken!

Seppel-Glückert-Passage 10

55116 Mainz

Tel.: (06131) 223078

Fax: (06131) 223079

barrierefrei-wohnen@vz-rlp.de

(Grundlagen für die Zeichnungen/Skizzen: Barrierefreies Bauen 1, Barrierefreie Wohnungen, 1992 - Herausgeber Oberste Baubehörde im Bayerischen

Staatsministerium des Innern, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Bayerische Architektenkammer)